Geschichte einer Frühlingsblume von abgemeldet (KakashixHaruna(OC)) ================================================================================ Kapitel 3: Ein etwas längerer Krankenhausaufenthalt --------------------------------------------------- Zwei Wochen waren bereits vergangen, seitdem Kakashi stark verletzt ins Krankenhaus gekommen war und Haruna hatte ihn auf Anweisung des dritten Hokage weiterhin behandelt, was sie dazu brachte die meiste Zeit dort zu verbringen. Sie fast die gesamten zwei Wochen dort gewesen, nur ab und an war sie heim gegangen, um frische Kleidung zu holen und die alte wegzuschaffen, doch mehr war zeitlich nicht drin. Haruna wunderte sich schon ein wenig, wieso der Hokage eine so strenge Kontrolle bei Kakashi anforderte, doch das Dorfoberhaupt in Frage zu stellen, kam für die Kunoichi nicht in Frage, nicht nachdem dieser Mann sie und ihre Schwester so freundlich im Dorf aufgenommen hatte. Jedes Mal wenn Haruna das Krankenzimmer betrat, verzog sich Kakashis Mine, denn er war nicht gerade begeistert von den ständigen Untersuchungen. „Nun mach doch nicht immer so ein Gesicht, wenn ich her komme, denkst du ich habe gerne jemanden der 24 Stundenbetreuung braucht?“, meinte Haruna ab und an lachend zu dem ANBU. Die beiden scherzten oft miteinander, freundeten sich sogar ein wenig an. Wenn sie gerade mal keine Untersuchungen anstellen musste, war sie hinter dem Papierkram her oder vielmehr war er hinter ihr her, denn die vielen auszufüllenden Formulare und Akten erschlugen sie beinahe. Kakashi hingegen schien diese ruhige Zeit ein wenig zu genießen, Haruna hatte nämlich festgestellt, dass er dann oft in einem Buch las. Sie hatte nur einmal einen kurzen Blick darauf geworfen und den Titel lesen können, „Flirtparadies“ stand darauf. Als sie diesen Titel sah, warf sie Kakashi einen skeptischen Blick zu, denn sie wusste ja nicht was in diesem Büchlein so alles drin stand und ob er dies wirklich brauchte. Nach gut zweieinhalb Wochen trat Haruna das vorerst letzte Mal in sein Zimmer ein. „Na, wie geht’s dir heute?“, fragte sie ihn freundlich. „Ganz gut, so wie die ganze letzte Woche schon“, antwortete der Grauhaarige und versuchte nicht allzu genervt zu klingen, denn ganz offensichtlich konnte er Krankenhausaufenthalte nicht ausstehen. Daraufhin kontrollierte die Kunoichi erst einmal seine Vitalwerte, denn wenn die nicht in Ordnung waren, hätte sie sich das restliche Prozedere sparen können. Doch auch die waren 'ganz gut'. Nun mussten nur noch die Wunden gut verheilt sein. „Ich werde jetzt deine Verbände wechseln“, meinte sie und ging näher an sein Bett heran. Nachdem die alten gelöst waren, begutachtete sie die Verletzungen. „Schaut ja richtig gut aus“, lachte sie ihn an, denn durch die 'lange' Behandlung hatte sein Körper genug Zeit auszuheilen. Er zuckte nur mit den Schultern, denn damit konnte er momentan noch nicht viel anfangen. Lieber hätte er so etwas gehört wie 'Ab mit dir nach Hause' oder dergleichen, doch davon sagte sie kein Wort. Eine Wunde verband sie noch einmal, denn diese musste noch ein wenig abheilen, aber der Rest konnte so bleiben, wie er war. Danach ging sie wieder zu dem Tisch, auf dem seine Akte lag. „So...“, begann sie, als plötzlich jemand wie wild an die Tür klopfte. Haruna wunderte sich und noch bevor sie ein 'Herein' aussprechen konnte, war diese Person eingetreten. Es war Kaori, die ganz schön gestresst aussah. „Sag mal wo warst du denn die letzten zwei Wochen?!“, schrie sie ihre ältere Schwester an. Diese sah sie aber nur skeptisch an. „Na was glaubst du denn? Ich habe mir sicher kein Loch im Wald gegraben und dort übernachtet“, antwortete sie zynisch und legte ihre Hand auf ihre Schulter, um sie aus dem Krankenzimmer zu schieben. Das war nichts, wovon Kakashi etwas mitbekommen musste – Privatsache eben. „Ich war natürlich hier. Und wenn ich mal zu Hause war, warst du nicht da“, fügte sie noch ganz trocken hinzu. „Hm... Du hättest trotzdem mal Bescheid sagen können! Oder wenigstens einen Zettel schreiben!“, schrie sie sie erneut an. Haruna verdrehte nur die Augen. „Du hättest doch auch einfach herkommen können, hier bin ich ja sowieso die meiste Zeit“, erklärte sie ihr dann sachlich. „Oder warst du etwa anderweitig beschäftigt?“, fragte sie sie dann grinsend, denn Haruna hatte da schon etwas im Sinn, was Kaoris Zeitfenster hätte einschränken können. Kaoris folgender Gesichtsausdruck sagte alles, sie wusste nicht, wie sie antworten sollte. „Ach weißt du...“, begann sie und man konnte ihr förmlich ansehen, wie sie arbeitete, eine anständige Ausrede zu finden. „Das Training hat mich so vereinnahmt!“, fiel ihr dann plötzlich ein und sie lachte ihre Schwester an. „So so... Training also. Lass mich raten, du hast mit Kenji trainiert, oder?“, grinste sie ihre kleine Schwester an, denn sie ahnte schon länger, dass Kaori etwas für diesen Jungen übrig hatte. Er war in ihrem Team und die beiden kannten sich schon seitdem Kaori und Haruna im Dorf einen Platz zum Leben gefunden hatten. Sogleich lief das aufgeweckte Mädchen rot an und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „War das etwa so offensichtlich?“, fragte sie lachend und Haruna nickte daraufhin lächelnd. Sie freute sich für ihre Schwester, denn wenn es um Jungs ging, war Kaoris Selbstbewusstsein bei weitem nicht so groß, wie sonst. Kenji hatte es ihr schon lange angetan, wie Haruna vermutete. Daher war die Freude nun umso größer, auch wenn das hieße, dass Haruna nun einige Abende allein zu Hause hätte verbringen müssen~ „Eigentlich wollte ich dir nur Bescheid geben, dass ich heute auf eine Mission gehen werde“, erklärte Kaori, die sie nun wohl wieder etwas beruhigt hatte. „Oh achso, na dann viel Glück und nimm das hier mit“, lächelte die Brünette sie an und nahm aus ihrer Gürteltasche ein kleines Verbandspäckchen. „Ich weiß doch wie tollpatschig du sein kannst“, fügte sie noch grinsend hinzu. Eine kurze Verabschiedung folgte und schon war Kaori wieder von dannen gezogen. Haruna sah ihr nach und war gespannt, wie das mit ihr wohl weitergehen würde, doch es stimmte sie fröhlich. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht sah sie auf den Tresen, vor dem sie stand und auf dem eine Akte lag. „Oh Mist!“, sie hatte Kakashi ja vollkommen vergessen! Er würde sich sicher beschweren, oh nein... das bedeutete dann Strafarbeit für Haruna. Patientenbeschwerden wurden nämlich in Konohas Krankenhaus äußerst ernst genommen. Mit einem aufgesetztem Lächeln trat sie nun wieder in sein Zimmer ein und ging bis zu dem Krankenbett. Gerade als sie etwas sagen wollte, wurde sie schon unterbrochen. „Das hat aber lang gedauert“, stellte er trocken fest und legte das Flirtparadies in seinen Schoß. Erleichtert atmete Haruna aus – zum Glück hatte er dieses Buch! „Haha, ja...ähm...tut mir Leid“, sagte sie und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, wie peinlich. „Dein langes Warten hat sich aber gelohnt“, grinste sie ihn an und wedelte mit ein paar Blättern herum. „Deine Entlassungspapiere warten“, lachte sie und trat näher an ihn heran. Sie erklärte dem Grauhaarigem, was darin alles erklärt war und dass er nur noch unterschreiben musste, um das Krankenhaus zu verlassen. Sogleich schloss er das Buch, das vor ihm lag und unterschrieb. Er war nicht gerade davon begeistert, noch länger hier zu bleiben als nötig und als alles unterzeichnet war, stand er aus dem Bett auf und packte seine Sachen. Haruna nahm seine Akte und ging zur Tür. „Na dann mach's gut“, lächelte sie ihn an. Er hob seine Hand und schien unter seine Maske zu lächeln, als sie den Raum verließ. Mittlerweile war der späte Nachmittag angebrochen und Haruna war immer noch überschüttet von Papierkram. Doch statt diesen immer vor sich her zu schieben, machte sie sich direkt daran, ihn abzuarbeiten, denn zu Hause wartete sowieso gerade niemand auf sie, da konnte sie ruhig später kommen. Erst abends war sie fertig und durfte nun endlich heim gehen. Sie legte ihren Kittel ab und schaffte ihn fort. „Endlich Feierabend“, murmelte sie vor sich hin und winkte kurz den Schwestern, bevor sie das Krankenhaus endgültig verließ. Als die Brünette so durch die Straßen Konohas ging, wehte ein leichter Wind durch ihr schulterlanges Haar – wie wunderbar angenehm dies war. Plötzlich riss sie aber die Augen auf, denn ihr Magen machte sich lautstark bemerkbar, sie hatte nämlich nur früh morgens eine Kleinigkeit zu sich genommen. Aber nun noch daheim kochen? Darauf hatte sie wirklich keine Lust, lieber ging sie zu Ichiraku, um sich zu sättigen. Dort angekommen, begrüßte sie Teuchi und die kleine Ayame, die schon jetzt ihrem Vater eifrig half. Dann bestellte sie sich eine Nudelsuppe und gerade als sie ihr serviert wurde, fiel Teuchi ein, dass Kurenai gestern vorbei gekommen war und Haruna gesucht habe. Er erklärte ihr, dass es wohl wichtig zu sein schien, was für die Kunoichi bedeutete, dass der Tag auch nach dem leckerem Abendessen nicht zu Ende sein würde. Die Nudelsuppe konnte sie so auch nicht genießen und machte sich dann eilig auf den Weg zu Kurenai. „Danke und schönen Abend noch“, wünschte sie den beiden ehe sie ging. Nach einigen Minuten war sie schon bei Kurenais Wohnung angekommen und klingelte. Sie war sehr gespannt, was wohl vorgefallen sein musste, wenn Kurenai sie so dringend suchte. „Warum kommt nur keiner auf den Gedanken mich im Krankenhaus zu suchen?“, murmelte sie etwas genervt vor sich hin während sie wartete, denn das war ja wohl das offensichtlichste. Kurz darauf öffnete ihr Kurenai die Tür und schrie sie, ähnlich wie Kaori an, wo sie nur gesteckt habe. Beruhigend erklärte Haruna alles und fühlte sich wie ein kleines Kind, dass alle für verschollen hielten. Sie wurde von ihrer Freundin hinein gebeten und sie setzten sich in Kurenais Wohnzimmer. „Also was ist los? Teuchi meinte es sei wichtig?“, fragte sie nach, denn die Neugier machte Haruna bald noch wahnsinnig. Kurenai sah deprimiert zu Boden. „Naja...“, begann sie zaghaft und spielte mit ihren Fingern herum. Haruna sah sie fragend an und konnte mit einem einfachen 'naja' nun wirklich nichts anfangen. „Ja?“, versuchte sie ihre Freundin anzuregen weiter zu sprechen. „Es geht um Asuma...“, fügte sie nur hinzu. Haruna fühlte sich ein wenig veräppelt, was sollte denn heißen, es ging um Asuma? „Nun lass dir nicht alles aus der Nase ziehen, sag mir doch bitte was los ist“, meinte sie sehr einfühlsam zu ihr. Immerhin wollte sie ihr helfen, doch dazu musste sie ja das Problem kennen. Doch dann kam es über Haruna. „Bist du“, begann sie zögerlich. „Bist du etwa verliebt?“, fragte sie dann geradewegs und Kurenai nickte nur leidlich. Haruna verstand nun gar nichts mehr, so kannte sie Kurenai gar nicht. Sonst war sie immer aufgeweckt und fröhlich. „Aber das ist doch schön“, ermutigte sie sie. „Geh doch mal mit ihm aus. Wer könnte dir schon widerstehen?“, lächelte die Brünette. Kurenai war schließlich eine bildhübsche junge Frau und wenn Asuma das nicht zu schätzen wüsste, wäre er selbst Schuld. Doch sie war sich sicher, dass das gut ausgehen würde. Die beiden unterhielten sich noch stundenlang über die Situation und viele andere Dinge. Wie schön es war, dass Kurenai wieder lachte und sogar Mut gefasst hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)