Geschichte einer Frühlingsblume von abgemeldet (KakashixHaruna(OC)) ================================================================================ Kapitel 5: Neues Abenteuer -------------------------- Haruna hatte nach ihrer ersten Mission seit Urzeiten direkt ein paar kleinere Aufträge bekommen, vor allem wurde sie nun dafür eingesetzt Informationen zu beschaffen. Gut für die Kunoichi, denn so hatte sie viel zu tun, um gewisse Dinge zu verdrängen. Denn nicht nur ihre Missionen wurden mehr, sie entwickelte auch so ein mulmiges Gefühl, wenn sie in Kakashis Nähe war. Ein sanftes Kribbeln durchzog ihren Körper, wenn sie einander trafen, und meist verschwand es auch erst abends, wenn sie schlafen ging. Die Brünette wollte sich nicht eingestehen, sich nach und nach verliebt zu haben, nein das ging einfach nicht! Sie waren doch so gut befreundet, hatten mit einander so oft über Dinge gesprochen, die man nur den engsten Vertrauten mitteilte und verbrachten häufig die freie Zeit gemeinsam. An einem späten Nachmittag kam sie von einer Spähermission zurück und ging zum Hokageturm, um Bericht zu erstatten. Sie klopfte an die Tür und wartete, dass sie herein gebeten wurde. Doch nichts, also hieß es weiter warten. Ein paar Minuten später öffnete sich dann die Tür vor ihr und Kakashi kam ihr entgegen. „Oh guten Morgen“, grüßte er sie mit erhobener Hand. „Hallo, guten Morgen“, erwiderte sie lächelnd und wollte an ihm vorbei gehen, da er offensichtlich fertig war, mit dem Hokage zu sprechen. Doch in diesem Moment hielt er sie an der Schulter. „Wollen wir heute Abend etwas essen gehen?“, fragte er und sie konnte unter seiner Maske ein sanftes Lächeln erkennen. Sie nickte, sicher, warum auch nicht, fragte sie sich. Aber eigentlich gab es da einen ausschlaggebenden Grund, der dagegen sprach. „Wer zu spät kommt, zahlt!“, fügte sie lachend hinzu und er stimmte mit einem Nicken ein. Danach war der Grauhaarige auch schon wieder verschwunden und so konnte sie endlich den Hokage sprechen. Sie trat vor und verbeugte sich, ehe sie begann, von ihrer Mission zu erzählen. Der Hokage schien zufrieden mit der Berichterstattung und wies Haruna noch darauf hin, dass Lady Tsunade derzeit im Dorf sei und Schüler suche. Die Kunoichi staunte, als ihr dies mitgeteilt wurde, denn sie glaubte nicht, dass der dritte Hokage dies jedem Medicnin erzählen würde. „Vielen Dank!“, meinte sie hastig und verbeugte sich nochmals, bevor sie ging. Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, versuchte sie noch ganz normal aus dem Turm heraus zu gehen, doch draußen angekommen, sprintete sie los, in Richtung ihrer Wohnung. Als sie die Tür aufgesperrt hatte, sah sie sich schnell um. „KAORI!“, schrie sie freudig umher und diese kam direkt an und wollte besorgt wissen, was denn passiert sei, dass Haruna so laut wurde. Sofort erzählte sie ihr von der Neuigkeit, die ihr der Hokage gesagt hatte und erklärte, dass dies eine Chance sei, die nicht alle Tage vor käme. „Na dann los, stell dich ihr vor“, motivierte sie ihre Schwester lächelnd. Doch in diesem Moment wandelte sich Harunas Gesichtsausdruck zum nachdenklichen. „Aber...was ist mit meinen Verpflichtungen dem Dorf gegenüber? Und mit dir?“, entgegnete sie ihr dann bedenklich. „Was gibt es besseres als mit Lady Tsunade trainieren zu dürfen?! Das ist das beste, das du für Konoha tun kannst!“, Kaori tat alles, Haruna den Mut zuzusprechen, den sie nun brauchte. „Und um mich mach dir mal keine Sorgen, Kenji passt ja auf mich auf“, fügte sie noch lachend hinzu. Lange diskutierten die beiden noch darüber, doch schließlich entschied sich die Kunoichi dafür, sich Tsunade anzuschließen. Kaori freute sich sehr für ihre Schwester, das sah Haruna ihr an und erklärte, dass sie darauf noch anstoßen würden. Doch ihr fiel plötzlich ein, dass sie sich Tsunade ja noch vorstellen musste! Und was wenn sie sie gar nicht wollte? Oh nein, daran hatte sie überhaupt nicht gedacht! Sofort zog sie sich ihre Schuhe an und eilte aus dem Haus auf der Suche nach Tsunade. Wo konnte sie nur sein? Vielleicht war sie ja einen Happen essen, also schnell die Restaurants abklappern. Sie huschte von einem zum nächsten, doch nirgends war sie zu sehen. Nun war es bereits abends und Haruna hatte nicht die leiseste Ahnung, wo Tsunade stecken könnte. Enttäuscht zog die Brünette durch die Straßen und ließ sich sichtlich geknickt auf einer Parkbank nieder. Sie seufzte, wie konnte sie sich nur so eine Gelegenheit durch die Lappen gehen lassen?! So ein Pech konnte auch nur sie haben, dachte Haruna. Aber plötzlich wurde sie angesprochen, ja fast schon befehligt, nicht so ein Gesicht ziehen zu sollen. Sie hob den Kopf in Richtung der Stimme, wollte sich gerade die Person ansehen, die sie so frech ansprach, als sie in das Gesicht der Frau blickte, die sie einige Stunden lang gesucht hatte. „Lady Tsunade!“, schrie sie schon fast und merkte erst kurz darauf, dass dies etwas peinlich war. Sie räusperte sich sogleich und entschuldigte sich. Dann stand sie auf und schaute sie an. „Lady Tsunade ich habe gehört, Ihr nehmt einen Schüler auf?“, begann sie und hatte ihren ganzen Mut zusammen gefasst. „Mein Name ist Haruna Tanaka und ich würde alles geben, Eure Schülerin zu werden!“, bat sie die blonde Frau dann und hoffte auf eine positive Antwort. Ihren ganzen Körper durchzog ein Kribbeln, sie war aufgeregt, denn Tsunade sah sie an und überlegte einige Minuten. Dann erklärte sie, sich erst von Harunas Können als Medicnin überzeugen zu wollen und nahm sie mit sich. Im Labor sollte die junge Kunoichi einige Aufgaben bewältigen, um Tsunade zu zeigen, was sie drauf hatte. Haruna ging sehr motiviert an die Aufgaben heran und tatsächlich, sie schaffte es alle von Tsunade gestellten Fragen zu beantworten und auch den praktischen Teil zu bestreiten. Nachdem dies getan war, sah sie Tsunade gespannt an. Diese verschränkte die Arme und überlegte nochmals. „Hmm...na gut. Ich werde dich mit mir nehmen“, beschloss sie dann. Harunas Augen weiteten sich. Hatte sie richtig gehört? Ja, Tsunade wollte sie wirklich mitnehmen! Freudig nickte sie, versuchte dabei ihre Freude im Zaun zu halten und hörte ihr noch zu, als die blonde Frau erklärte, wann und wo sie sich treffen würden, um Konoha zu verlassen. Danach kehrte Tsunade in ihre Gemächer zurück und auch Haruna ging nach Hause. Während des Weges überlegte sie. „Schon morgen...“, murmelte sie vor sich hin und grübelte, was sie wohl alles mitnehmen müsse, wenn die Reise schon am nächsten Morgen beginnen sollte. Zu Hause angekommen, berichtete die Kunoichi alles ihrer jüngeren Schwester und gemeinsam stießen sie darauf an. „Auf deine hoffentlich großartige Reise!“, lachte Kaori sie an und Haruna nickte. „Und darauf dass du in nächster Zeit deine Ruhe vor mir hast“, scherzte sie mit ihr. Was für ein tolles Gefühl das war, zu wissen, mit einer der drei Sannin gemeinsam zu reisen und von ihr zu lernen. Freudestrahlend ging Haruna danach in ihr Schlafzimmer und packte einen Rucksack zusammen. Nur das nötigste, dachte sie und nachdem dies getan war, legte sie schon ihre Kleidung ab. Es war bereits später Abend und sie musste immerhin am nächsten Tag fit sein für ihr Abenteuer. Also legte sie sich schlafen, doch konnte sie nur schlecht einschlafen. Sie hatte das Gefühl irgendetwas vergessen zu haben. Am nächsten Morgen wachte sie früh bei Zeiten auf, bereitete das letzte Frühstück für sich und ihre Schwester vor und ging diese dann wecken. Während Kaori sich fertig machte, kontrollierte Haruna nochmals, ob sie auch alles eingepackt hatte. „Ja das wird reichen“, stellte sie für sich fest und packte die Sachen zurück in den Rucksack. Danach ging sie gemeinsam mit Kaori frühstücken und die beiden unterhielten sich noch ein Weilchen über die bevorstehende Reise. Die Kunoichi erhielt überaus viel Zuspruch von ihrer kleinen Schwester, der ihr half, dies auch wirklich durch zu ziehen. Als sie fertig waren, schaute die Brünette auf die Uhr. „Ich muss gleich los..“, murmelte sie und Kaori gab ihr sogleich zu verstehen, dass sie sie noch wegbringen wolle. Also zogen sie Schuhe an und Haruna nahm ihren vollgepackten Rucksack. Auf den Weg zum Treffpunkt mit Tsunade, dem Haupttor nämlich, fiel ihr ein, dass sie ja niemandem anders davon erzählt hatte. In diesem Moment schlug ihre Laune um. „Was mach ich denn? Kurenai wird mich umbringen! Ich..“, erklärte sie panisch. Doch schon unterbrach sie Kaori. „Jetzt ist aber mal gut. Sorg dich nicht immer so viel, ich mach das schon“, sprach sie ihr Mut zu und zwinkerte ihr zu. Nun waren sie fast am Haupttor und Kaori musste sich verabschieden. Die beiden umarmten einander, ehe die jüngere verschwand, um ihren nächsten Auftrag entgegen zu nehmen. Das letzte Stück ging Haruna also allein und kaum war sie angekommen, kam auch schon Tsunade, gemeinsam mit einer jungen Frau, etwa in Harunas Alter. „Ah du bist ja schon da. Gut, das hier ist Shizune, meine Schülerin“, stellte Tsunade die Frau neben ihr vor. „Freut mich, ich bin Haruna“, meinte sie und verbeugte sie sich. Tsunade drehte sich noch einmal um und stemmte die Hände in die Hüften. „Verabschiede dich vom Dorf, so schnell wirst du es nicht wieder sehen“, meinte sie mit einem Grinsen im Gesicht zu Haruna. Diese nickte nur und warf einen letzten Blick darauf ehe sie sich auf den Weg machten. Eine lange Reise ins Unbekannte wartete auf die Kunoichi. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)