Played Personality von Salianka ================================================================================ Epilog: Love ------------ Bei Clément und Noah: Der junge Mann trat in dem Raum hinein, sein Atem blieb beinahe stehen und sein Herz schlug schnell. Seine Augen waren auf den damals blonden Jungen gerichtet, der verkrampft auf dem Bett saß. Langsam näherte sich der Braunäugige, dem nun dunkelhaarigen Jungen. "Hay!" Seine Hand strich nur sacht den Rücken des Anderen, als dieser erschrocken aufsah. Der Blick des Kleinen war trüb und leer. "Ist alles okay?" Zögernd setzte sich der Größere neben den Anderen. Immer wieder atmete er tief ein und versuchte anzusetzen, aber seine Stimme streikte. War es vielleicht die Beklemmtheit der Situation, die negativen Gefühle, die der Größere vernahm, die seine Stimme zum schweigen brachte? So war es zumindest bei den meisten. Trotz das die Menschheit ihre Gabe für das richtige interpretieren der Kommunikation verlor, beinhaltete ihr fleischlicher Körper, der ihre Seele einschloss, einen Schutzmechanismus, der sie davor schützte, die negative Stimmung von Anderen anzunehmen. Aber es gab auch Ausnahmen unter den Menschen, Menschen, die nicht an Leidenden vorbei liefen und sie ihren Gefühlen überließen, auch wenn es für sie bedeutete zu empfinden und zu verstehen, wie der Andere fühlte. Sie überwanden ihre Blockaden und sprachen. "Magst du nicht mit mir reden?" Die Stimme des Mannes befreite sich von der Blockade, die auf ihr lag. Seine Stimme war freundlich, mitfühlend und brachte seine Sorge um den Grünäugigen zur Kenntnis. Aber die Stimme des anderen erreichte den Kleineren nicht. "Dann werde ich gehen..." Ein verletztes Lächeln umgab die Lippen des Rothaarigen, als er aufstand und gehen wollte. Menschen neigten zu einer Art Flucht, wenn sie der Annahme waren, unerwünscht zu sein und den Anderen nicht mehr erreichen zu können, dabei war es oftmals das Gegenteil: Die Menschen die ihnen unerreichbar erschienen waren oftmals die, die unsere Nähe und Zuwendung brauchten. Ihnen fehlte es nur an Mut, weil sie Angst hatten, Angst wieder verletzt zu werden. "Nein, bitte bleib, Clément!" Die Hand des Schwarzhaarigen erhob sich zittrig und griff verzweifelt nach dem Hemd des Anderen. Er fühlte sich schwach und alleine, sein Herz schlug nur noch für den Mann, der gerade wieder gehen wollte, ihn wieder alleine lassen wollte. Seine Stimme war leise und kaum hörbar. "Okay, ich bleibe! Seit wann weißt du endlich, dass ich es bin?" Ein warmes Gefühl und ein starkes Herzklopfen empfand der Braunäugige, als er endlich seinen Namen aus dem Mund des Kleineren vernahm. "Ich habe es die ganze Zeit über geahnt, aber ich wollte es nicht wahr haben. Ich dachte immer, du hasst mich und dann tauchst du auf und bringst meine Gefühle völlig durcheinander. Aber warum erst jetzt und nicht damals schon, als ich dich auch brauchte?" Langsam wurde die leise Stimme des Schwarzhaarigen lauter, verzweifelter und weinerlich. Sein verzweifelter blick traf den des Mannes, der ihm gegenüber stand. "Noah...Ich habe dich wirklich nie gehasst. Ich hatte einfach Angst von dir abgewiesen zu werden. Aber als ich dich an dem Tag hier traf und dich erkannte, war ich froh, froh dich endlich wieder zu sehen. Glaube mir, ich hätte dir gerne schon viel früher beigestanden. Verzeih mir, bitte!" Zögernd kletterte der Rothaarige hinter den Schwarzhaarigen. Seine Arme hoben sich und umarmten den geschundenen Körper des jungen Mannes, der nun vor ihm saß. Er spürte den Körper des Kleineren, seine Wärme und Geborgenheit, die von ihm kam. "Ich verzeih dir!" Lächelnd legte der Jüngere seine Hand auf die des Anderen und löste sich sanft aus der Umarmung. Als er sich umdrehte trafen sich ihre Blicke. "Ich passe jetzt auf dich auf! Ich liebe dich!" Sanft zog der Ältere den Jüngeren zu sich und schloss ihn abermals in eine innige Umarmung. Nun spürte auch der Kleinere wieder die Liebe, die Geborgenheit und die Wärme, die er so lange missen musste. Plötzlich spürte der Schwarzhaarige, dass der Größere die Umarmung löste und seine Hände sein Gesicht berührten. Der Ältere kam den Anderen mit seinem Gesicht immer näher. Der Kleinere schloss nervös die Augen, sein Herz klopfte stark gegen seine Brust, sein Puls raste und sein Atem ging schnell, als er den Atem des Mannes, den er liebte, auf seinen Lippen spürte. Zaghaft überwand der Rothaarige die letzten Zentimeter, die sie noch voneinander trennten. Ihre Lippen trafen sich zaghaft, beinahe schüchtern, bis der Größere begann, seine Lippen gegen die des Anderen zu bewegen. Der Kuss war sanft, gefühlsvoll, und lies sie alles um sich herum vergessen. All das Leid und die Sorgen, schien nun vergessen und in ungreifbarer Weite. Ja, die Menschheit lernte über die Jahre aus Arroganz, Angst und Selbstgefälligkeit, ihre Kompetenzen in Mitgefühl und Verständnis für andere zu verlernen und sie durch gespielte Gefühle, Emotionen und Tätigkeiten zu ersetzen. Dadurch wurde die Menschheit zu einer Gesellschaft, die nur noch auf das Äußere achtete und nicht mehr auf das Innere, das den wirklichen Menschen ausmachte, Dabei vergaßen die Menschen häufig, das nicht nur sie so selbstgefällig handelten, sonder fast jeder, den ihnen begegnete. Wie sollten sie also wieder lernen, so zu Handel, wie es sein sollte, mit Gefühl, Liebe, Respekt und Verständnis für andere, auch wenn sie anders waren. aber auch hier gab es Menschen, die die Ausnahme bildeten, Menschen, die sich nach wie vor um die kümmerten, die Hilfsbedürftig waren. Dies waren Menschen, die wieder lernten Liebe zu zeigen, Menschen, die wieder anderen vertraue konnten und Menschen, die andere auch ohne Worte verstanden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)