Behind my Lie von Lie_Majesty (Warnung: Yaoi Pairring: Taito) ================================================================================ Kapitel 2: Rules ---------------- Aus Zufällen besteht das Leben, Aus Situationen der Ablauf, Durch unsere Impulse die Richtung, Aus dem Schicksal lediglich der Anfang.     Taichis Pov   Ishida, wie ich vom Klingelschild ablesen kann, Wohnungstür ist unpersönlich und kalt gestaltet. Dabei lebt er inzwischen schon seit einer ganzen Woche hier. Zaghaft klopfe ich an. Er reagiert nicht. Auch gut! Ich steigere die Energiemenge mit der ich auf das Holz hämmer. Immer noch nichts… Vorsichtig drücke ich mein Ohr gegen die Tür und höre den Fernseher. Mr. Eisarsch ist also Daheim und bequemt sich lediglich nicht aufzustehen. Na gut… Mein Arm beginnt nun gegen die Tür zu hämmern, als selbst das nicht hilft trete ich gegen diese und veranstalte zeitgleich ein Dauerklingeln. Privatsphäre ist für mich ein Fremdwort! Einsehen der Begriff der in seinem Lexikon nicht zu stehen scheint. Ishida erhöht provokativ die Lautstärke seines Fernsehers. Das kratzt mich jedoch wenig, wenn er Krieg will kann er den haben. Ich beginne seinen Nachnamen zu brüllen. So langsam müsste der ziemlich genervt sein. Meine Rechnung geht auf. Angepisst reißt er die Tür auf. „Was!?!“ „Ich bräuchte ein wenig Zucker für meinen Kaffe.“ Demonstrativ halte ich ihm meine Koromontasse entgegen. „Kauf dir welchen!“ Kaltschnäuzig ist er dabei die Tür wieder ins Schloss zurück zu knallen, doch ich klemme meinen Fuß dazwischen, eine Aktion die mir die Tränen in die Augen schießen lässt. „Es ist Sonntag und selbst der Cornbini hat heute nicht offen da es ein Feiertag ist.“ Ich habe den Feiertag natürlich extra abgewartet, für gewöhnlich trinke ich noch nicht einmal Kaffe.   Resigniert gibt der Blondschopf nach und verschwindet im inneren seiner Wohnung. Frech  lade ich mich kurzerhand selbst ein, da mich wohl kaum niemand hereinbitten würde. „Wooooow, was ist das denn!!!?“ Geschockt schweift mein Blick durch seine blanke Wohnung. Blank ist auch ernsthaft wirklich so gemeint!   Wie soll ich dir bloß meine Neugier erklären, Wenn selbst eine Ahnung, wodurch sie ausgelöst wird, im Verborgenen bleibt, Weshalb sie entsteht, Weshalb ich sie nur für dich empfinde.   Es steht absolut nichts herum, weil überhaupt auch Garnichts drinnen steht. Womit zum Teufel wahren die Umzugskartons den überhaupt gefüllt?? Geschockt folge ich ihm in den Wohnraum. Seine Küche ist modern aber schlicht eingerichtet. Kein Tisch, keine Stühle, keine herumliegende Fressalien. Es ist alles da aber irgendwie auch nicht. Die Küche ist nackter als ein Playboymodell. Töpfe, Herd, Wasserkocher… aber keine Blumen, keine Tischdecke überhaupt nichts Intimes das seine Existenz nachweisen würde. Seine Persönlichkeit wiederspiegelt. Es sieht alles… unbenutzt aus!   Dein Wesen ist das Mysterium der Menschheit, Allein darauf zu stoßen, Auf es aufmerksam zu werden, Verursacht eine unheimliche Aufregung in mir.   Leise schleiche ich mich in sein Wohnzimmer, während er nach dem Zucker sucht. Eine Gitarre und der dazugehörige Verstärker liegen auf dem Boden. Ansonsten sind in meterhohen Regalen nur Unmengen von Büchern eingereiht. Und ein Plasmafernseher an der Wand. Keine Möbel. Keine Einrichtung. Kein Nichts.   Der Typ ist krank! Kranker als ich !! Und das muss schon etwas heißen, ich denke an meine liebevoll und echt mühsame Digimoneingedeckte Wohnung. Mit einem Schnauben des Unmutes taucht er hinter mir am Türrahmen auf und drückt mir den, inzwischen vollkommen vergessenen, Kaffe in die Hand. „Genug geglotzt, dann kannst du ja jetzt abhauen.“ „Du bist ein Ikea Profikiller!“ „Schön, und jetzt?“ Er umschlingt mein Handgelenk und zerrt mich zur Tür hinaus. „Bist du ein Hitman auf der Flucht oder warum ist deine Wohnung so blanko schraffiert?“ „Das geht dich nen feuchten Dreck an.“ „Nun sei doch nicht so antipathisch, hat man schon einmal angemerkt das du an deinen Manieren-.“ Er öffnet seine Tür  und will mich schon hinausschieben, hält jedoch inne. Neugierig drehe ich mich um und stehe vor einem braunhaarigen, aufgeweckten Mädchen. Er stockt. „J-june.. wie hast du mich gefunden?“ Sein Griff lockert sich und stattdessen schlingen sich seine Arme unheilvoll um meine Hüfte. Was geht den jetzt ab?? June, wie er die Lady genannt hat, betrachtet mich mit einem nicht minder verabscheuungswürdigen Blick den man aufsetzt wenn man kurz davor ist ein ekliges Ungeziefer platt zu treten. Sie platziert das Insekt unter ein Mikroskop und inspiziert es gründlich von oben bis unten und wieder hinauf. „Ist das etwa…?“ Ihre Stimme schwankt vor Unsicherheit und unglaublichen Missfallen. Ja ich habe kapiert das ich für dich eine Minderexistenz der Pestzecke darstelle. „Genau!“ Der Blondschopf  zieht mich näher an sich heran und drückt mir ein Küsschen auf die Wange. Ungewollt legt sich ein leichter Rotschimmer darauf, seine Lippen sind so weich. „Das ist mein Schatz!“ „Dein Schatz.. sieht aber schockierter drein als ich.“ „Das ist weil er deine Visage gesehen hat!!“ Ohne es weiter auszudiskutieren zieht er mich wieder in sein Blankospielfeld und verschließt die Tür, dann lässt er mich los, sich auf meine Fragen schon einmal gefasst machend. Ich merke es an seinen angespannten ein und ausatmen. Ich stelle die Fragen nicht. Er erwartet dass ich sie stelle und ich erwarte dass er sie auch so beantwortet. Erwartungsgemäß sieht er mich, nach einem gewissen Zeitraum Stille, irritiert an. „Keine Fragen von Mr. Laberschmand?“ „Doch! einen Haufen sogar aber ich dachte das erzählst du mir von dir aus.“ Er dreht sich empört weg. „Frage Nr. 1: ist das Mädchen deine Ex?“ „Ich wüsste gar nicht was dich das angeht!!!“ „Guuut, dann frage ich sie persönlich. Sicher steht sie noch vor der Tür.“ Ich tue so als würde ich mich zum Ausgang hin bewegen. „Nein ist sie nicht!“ Zähneknirschen. „Was wollte sie dann und warum meintest du dass ich dein Schatz bin?“ „Na du wolltest doch mit mir gehen, solltest du dich dann nicht freuen.“ „Nein ich wollte nicht mit dir gehen sondern wegen einer Wette mit dir vögeln.“ Oh Shit!!! Das ist mir gerade eben so ungewollt rausgerutscht… „Tja die Wette hättest du dann verloren, ich bin nämlich nicht schwul.“ Jetzt ist es an der Zeit meine Gesichtszüge entgleisen zu lassen. „Nani? A-aber du warst doch in einer H o m o b a r und hast sogar dort gesungen, soweit ich gehört habe auch nicht das erste Mal.“ „Dass ich dort singe muss noch lange nichts bedeuten.“ „A-aber ich habe doch beobachtet dass du geflirtet hast!“ Genervt verdreht er die Augen. „Das war zur Taktik.“ „Warum, weshalb?“ „Kann man dir eigentlich einen Maulkorb besorgen?“ „Wer nicht fragt bleibt dumm!“ „Würde dann  bei dir ja keinen Unterschied mehr machen!“   Der ist sturer als alles was ich zuvor zerredet habe. Scheinbar gutgelaunt setze ich mein typisches Grinsen auf. Lasse mich durch nichts einschüchtern. Durch nichts hemmen. Durch nichts Irritieren. Durch nichts aus der Bahn werfen oder von meinen Vorhaben abbringen…   „Ok dann anders, du wolltest jemanden täuschen durch Taktik,…. wirst du etwa von dem Mädel verfolgt?“ Es würde auch Sinn wegen seiner leeren Wohnung ergeben, er wäre auf der Flucht.   Nichts . Null . Nada . Niente. Er antwortet nicht mehr, also lasse ich mich neben ihm auf den Boden fallen. Ich bin käuflich. War es immer. Für das was ich begehre habe ich mich schon immer hergegeben. Für das was wonach ich mich sehnte. Was mich interessierte. Deshalb auch der Fanatismus mit der Wette. Ich wollte sie gewinnen um das gesetzte Ziel zu erreichen, nicht um einfach simpel zu gewinnen. Die Wette war aber inzwischen hinfällig und nüchtern geworden- Gerade ebbend! Er interessiert mich mehr….   „Wie heißt du eigentlich?“ Ich kannte nur seinen Nachnamen.  „Y-Yamato.“   „Ok Yama-„ „Yamato!“ „Yamato,  ich spiele mit…. Unter der Bedingung dass du mir hilfst…“ „Bei was?“ Misstrauen.   „Weist du… „   Ich starre durch seine blanken Fenster hinaus in den bedeckten Himmel. Zwischen eine paar Wolken hatte sich ein Lücke und somit ein Durchblick zum Horizont gebildet.   „..Ich möchte ein Abenteuer erleben aber irgendwie gelingt es mir nicht meinen Alltag zu brechen, etwas Hilfe und Konnexion währen da doch echt cool!“   Insgeheim hoffe ich immer noch dass er ein Hitman ist. Jemand der anders ist als die Anderen. Jemand der mich wegen meiner Spinnerei nicht mit einem Lachen abtut.   Wegen irgendetwas muss ich ja so nervös sein wenn er in meiner Nähe ist.   Mit einem verachtenden Blick wirft er mich um, auf den kahlen Boden. „Der Deal gilt Spinner!“ Er lächelt verschmitzt und mein Herz beginnt wieder gegen meine Brust zu hämmern.   Wegen irgendetwas muss es doch so wild schlagen.   Ich hatte ja keine Ahnung dass ein Lächeln so schön sein konnte. Sein Lächeln. Er wuschelt mir durch die braune Mähne, legt einen Arm um mich und macht ein Foto mit seinem Handy. „Du ziehst übrigens bei mir ein!“ „Häää?“ „Deal is Deal.“ „A-.„ Er schubst mich erneut und ich verliere das Gleichgewicht. Der  Boden ist hart und seine Wohnung größer als die meine doch irgendwie freue ich mich darauf.   Dieses flaue Gefühl in der Magengegend, Die Fähigkeit mir jeden klaren Gedanken zu nehmen.   „Ich kriege aber ein Extrazimmer  für meine Digimonsammlung!“ .. …. Ich sehe wie er schluckt und seine Möglichkeiten abwägt. „Digimon?“ „Digimon!“ „Ich bin doch kein Otakuheim.“ Ich grinse breit übers ganze Gesicht. „Deal is Deal!“       Yamatos Pov   Der brünette Trottel zieht in meine Wohnung ein und ich muss ihm tatsächlich ein Zimmer für diese kindischen virtuellen Monster überlassen. Nicht dass ich die Räume hier ansatzweise brauchen würde, nein die Toilette und die Küche reichen mir, aber in Filmen bewegen sich die Puppen plötzlich oder die Spiele ziehen einen in eine andere Welt. Allem in einem ist mir dieser Mist einfach unheimlich! Grummelnd lege ich mich in mein viel zu großes Himmelbett, einen Luxus den ich nicht entbehren konnte. Taichi schläft in meinem Zimmer aber auf einem Futon den ich ihm ausgelegt habe. Das Licht wird ausgemacht und ich höre wie die Decke raschelt. Er gähnt leise und kuschelt sich müde ein. … „Tai?“ Ein nüchternes grummeln. „Hey Baka!“ „Mhh?“ „Schläfst du etwa in meinem Bett?“ „Nh… kann sein.“ Danach herrscht eiserne Stille. Worauf habe ich mich da bloß eingelassen!   ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Und das zweite Kapi ist on Ich freu mich extrem wegen der Kommentare *totplüsch* und der favolisten~ Arigatouuu Ps: ab demnächst sollte Tai etwas inchara werden und nicht mehr sooo aufdringlich xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)