Gut ist nur ein Wort von Die_Katzenhai (wenn Welten sich kreuzen) ================================================================================ Prolog: -------- Er ist nicht gut für dich. Er ist nicht gut für dich. Es ist nicht gut für dich. Es ist besser so. Es ist besser so. Es ist besser so. Besser. Besser. Besser. Worte hämmerten in ihrem Kopf. Aber das änderte nichts daran, dass es weh tat. Verdammt weh. Verdammte Schmerzen. Tränen liefen ihre Wangen hinab. Und der Regen an den Autoscheiben. Es war also aus. Nach drei Jahren Beziehung alles vorbei. Für immer. Sie schluchzte. Versuchte irgendwie, trotz dem Schleier aus Tränen, etwas sehen zu können. Der Regen erschwerte es sowieso schon, doch mit dem Weinen war es beinahe unmöglich. Dennoch wollte sie nicht anhalten. Sie wollte zu ihren Eltern. An den Ort, an dem sie sich immer wohlgefühlt hatte. Feline Schwarz, die sich erst vor wenigen Stunden von ihrem Freund (Ex-Freund, ermahnte sie sich selbst, er ist mein Ex-Freund) getrennt hatte, raste über die kurvigen Straßen ihrer Heimat. Natürlich wusste sie, wie gefährlich es war. Aber das verdrängte sie. Sie wollte einfach nur nach Hause. Und bis jetzt war ihr auch nie etwas passiert. Feline schluchzte. Trat weiter auf das Gas. Es ist besser so. Denk daran. Besser. „Verdammte Scheiße!“ Verzweifelt schrie sie auf. Das war es. Scheiße. Nichts weiter. Besser vielleicht, aber vor allem scheiße. Es tat weh, sie hatte Angst und fühlte sich alleine. Man konnte es sich gut reden, so lange man nicht ruhte, aber der Schmerz war da und würde immer dann kommen, wenn man nicht daran denken würde. Die nächste Kurve. Blendende Scheinwerfer. Bremsen. Mit keuchendem Atem hielt sie den Wagen an und sah dem anderen Auto nach. Nicht einmal langsamer geworden. Sie stieß einen Fluch aus. Egal, ob der anderer Fahrer es hörte oder nicht. Dann legte sie den Gang ein und fuhr los. Genervt schaltet sie und wurde wieder schneller. Die Landschaft um sie herum verschwamm. Nicht einmal die Straße blieb klar. Die Tränen verhinderten es. Sie vergaß die Trennung. Vergaß, dass sie Schmerzen hatte. Nur das Fahren zählte. Einfach nur nach Hause kommen, während ihre Gedanken hinter ihr im Regen zurück blieben. Nun waren sie verlassen. Noch eine Kurve. Dieses Mal keine Scheinwerfer. Dafür ein LKW. Die Lichter vergessen. Panisch verriss Feline das Lenkrad. Metall krachte. Wagen gegen Wagen. Sie kam von der Straße ab. Lärm. Keine Kontrolle. Und dann wusste sie nichts mehr. Bis sie aufwachte. Sie spürte die warmen Strahlen der Sonne auf ihrer Haut. Und kleine Wassertropfen, die ihr in unregelmäßigen Abständen auf den Körper fielen. Verwirrt öffnete sie ihre Augen. Über ihr das Blätterdach eines gewaltigen Baumes, dessen Blätter vor Regentropfen funkelten. Sie richtete sich auf. Warum war sie nicht tot? Wo war sie? Was passierte hier? Nur eines war ihr klar: sie war nicht mehr dort, wo sie hergekommen war. Wenige Meter entfernt wurde sie von einem gewissen Mann, dessen Haut in zwei unterschiedlichen Farben geteilt war, beobachtet. Grinsend zog er sich zurück. Es war also soweit. Die Erste war angekommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)