Sasuke und die Wölfe Buch 3 von Akio21 (Dritter Teil) ================================================================================ Kapitel 2: Sehnsucht -------------------- Narutos Sicht Es war schon sehr spät und wir waren längst von der Jagd zurückgekehrt. Heute waren wir sehr erfolgreich und unsere Mägen waren entsprechend gefüllt. Die meisten meines Rudels hielten nun ein Verdauungsschläfchen. Nur Udon und Moegi liefen träge durch den Raum. Das Stroh knisterte unter ihren Pfoten. Jiraiya war so gut zu uns. Jeden Tag machte er unsere Behausung sauber. Manchmal half ihm Sasuke dabei. Aber er musste auch viel lernen, wegen dem Studium. Manchmal war ich deswegen frustriert, vor allem wenn ich bei ihm sein wollte, er aber keine Zeit für mich hatte. Meistens hab ich ihn dann so lange genervt bis er entnervt sein Buch zusammen schlug und sich auf sein Bett legte. Dann sagt er immer das ich unmöglich sei, aber trotzdem durfte ich mich zu ihm in sein Bett legen. Jetzt saß ich vor dem Fenster und wartete darauf, das Sasuke endlich wieder kam. Den ganzen Tag habe ich ihn schon nicht gesehen, außer ganz kurz Morgens, als wir zur Jagd aufbrachen. Jetzt hatte ich einfach nur noch Sehnsucht nach ihm. Es fühlt sich an als hätte ich ihn ewig nicht mehr gesehen, obwohl es nur ein paar Stunden waren. Plötzlich ließ mich ein Motorgeräusch aufhorchen. Ich spitzte meine Ohren und stellte mich hin. „Sieht so aus, als würde Sasuke kommen,“ knurrte Gaara. Er lag im weichen Stroh und starrte mich an. „Naruto ist so auf Sasuke fixiert, bestimmt ist bald wieder Paarungszeit,“ hörte ich Lee sagen, der schon aufgeregt mit seinem Schwanz peitschte. „Ja dann können wir endlich mal zugucken,“ feixte Kiba. Na toll, die denken auch nur an das eine. Die wissen doch gar nicht wie sich guter Sex anfühlt. Egal. An ihre Bemerkungen habe ich mich schon lange gewöhnt. Ich konzentrierte mich lieber auf das Auto, das die Einfahrt hoch fuhr. Ich erkannte sofort das es Sasuke war. Das Auto hielt an und er stieg aus. Mein Körper bewegte sich schon von alleine. Mit der Schnauze schob ich die Tür auf, die stets einen Spalt offen stand. „Da bist du ja endlich,“ heulte ich, auch wenn ich wusste das er mich nicht verstehen konnte. Ich sprach trotzdem mit ihm. Manchmal, da wusste er sogar was ich meinte. Sasuke schenkte mir ein Lächeln, als ich langsam zu ihm lief. Voller Sehnsucht drückte ich meinen Kopf gegen sein Bein. Wie lange würde ich das noch aushalten. Ich wollte ihn endlich wieder richtig spüren. Aber Jiraiya ließ es ja nicht zu und das konnte ich sogar verstehen. Vorsichtig fuhr Sasuke durch mein Fell. „Du hast mich wohl ziemlich vermisst was?“ Klar hab ich das. Was für eine bescheuerte Frage. Das konnte aber auch nur einem Menschen einfallen. „Tut mir leid,“ begann er und ich wusste schon was er mir sagen wollte. „Ich muss heute noch einiges an Arbeiten erledigen.“ Na super. Er hat schon wieder keine Zeit für mich, das nervt mich total. Gerade heute wollte ich so gerne bei ihm sein. Sanft lächelte er mich an. „Tut mir leid, wirklich.“ „Schon gut. Ich komme trotzdem mit.“ Ich nahm meinen Kopf von seinem Bein und trottete ins Haus. Mir reicht es schon wenn ich ihn riechen konnte. Glaubte ich zumindest. Ich hörte wie Sasuke mir folgte. Er öffnete die Tür mit seinem Hausschlüssel und wir beide traten ein. „Bin wieder da,“ sagte er. „Okay,“ brüllte Jiraiya ihm entgegen. Sasuke zog sich die Jacke aus und streifte sich die Schuhe von den Füßen. „Ich geh in mein Zimmer lernen.“ „Ist gut, mach aber nicht zu lange.“ Sasuke und ich gingen in sein Zimmer. Überall roch es nach ihm. Sofort setzte er sich an den Schreibtisch. Da lagen viele geöffnete Bücher und Hefte. Müde trottete ich zu ihm. Meinen Kopf legte ich auf seine Beine. Hörbar seufzte Sasuke auf. „Ich weiß ja das dir langweilig ist Naruto. Aber heute muss ich wirklich viel Lernen. Ich schreibe bald eine Prüfung und sie ist sehr wichtig für mich.“ „Aber warum, wenn du doch eh zu einem Werwolf werden willst. Warum lernst du noch so viel. Bleib doch lieber zuhause und lebe mit meinem Rudel zusammen, dann nimmt dich Jiraiya auch sicher bald mit,“ bellte ich leise. „Wenn ich dich wenigstens verstehen könnte,“ hauchte er leise. Ja das wünschte ich mir auch. Alles war so kompliziert. Sasuke legte seine warme Hand auf mein Schnauze. Vorsichtig kratzte er mit seinen Fingernägeln die Haut unter meinem Fell. Meine Schwanzspitze wippte leicht auf und ab. Ich mochte es einfach wenn er mir solche Berührungen schenkte. Umso trauriger war ich, dass ich ihm dies nicht bieten konnte. Obwohl ich spürte wie sehr er es wollte und ich wollte es genau so sehr. Aber wenn ich an das letzte mal dachte und wie schlecht es mir da erging. Was wenn ich diesmal sterbe, wenn ich mich zurückverwandle. Das konnte ich Sasuke doch nicht antun. Egal wie groß unsere Lust ist. Ich beobachtete Sasuke wie er Satz für Satz auf das Papier brachte. Zu gern würde ich wissen was er da drauf schreibt. Aber ich konnte seine Zeichen nicht deuten und verstehen. Manchmal da las mir Sasuke aus Büchern vor die er gerade ließt. Oft konnte ich verstehen was die Bücher sagen wollen, aber dann gab es auch Bücher mit Wörtern die ich überhaupt nicht verstehe. Seine Medizinbücher verstand ich unter anderem gar nicht. Viel zu viele Fremdwörter. „Mir ist langweilig, Sasuke. Hör doch auf und lass uns spazieren gehen oder so,“ sagte ich leise in der Hoffnung das er meine Bitte verstand. „Naruto ich hab wirklich keine Zeit heute. Lass uns Morgen was machen okay.“ Aber ich wollte jetzt was machen und nicht Morgen. Warum kapiert er das denn nicht. Genervt ging ich von ihm weg. Jetzt hatte ich keine Lust mehr auf ihn. Leichtfüßig sprang ich auf sein Bett. Ich warf sein Kissen und die Decke auf den Boden, weil ich ja so was nicht brauchte und legte mich hin. Soll der doch heute auf dem Boden schlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)