Was ihr wollt von Ana-Vi ================================================================================ Kapitel 9: Act 9 ---------------- Act 9 "Der Sturm letzte Nacht war ziemlich heftig, wie geht es dir mein Freund. Ist deine Kopfverletzung in Ordnung?" "Ja, die Kopfschmerzen lassen langsam nach." Sebastian lag in der kleinen Kajüte auf einer Pritsche. Bei dem Sturm, der so plötzlich aus dem nichts aufgetaucht war, und ihn überrascht hatte, hatte er sich in seiner Unwissenheit, wie er sich verhalten sollte, den Kopf angestoßen. Dabei hatte er Glück gehabt das er vor zwei Tagen Alessandro getroffen hatte. "Alessandro, das riecht mal wieder fabelhaft." Der alte Mann der von Beruf Koch war, lächelte froh, während er weiterhin das Essen zubereitete. "Nicht aufgeben mein Freund, wir werden deine Schwester bestimmt bald finden." "Nein ich würde niemals aufgeben, sie ist ein Teil von mir. Und ich bin dir unendlich dankbar das du dich bereit erklärt hast mir zu helfen. Deine Hilfe ist mir sehr wichtig." Alessandro nickte nur verständnisvoll, er konnte sich gut vorstellen wie schwer es der junge Mann hatte jemanden zu finden, den schon alle für tot erklärt hatten. "Ich werde sie finden." Sebastian blickte fest zu Alessandro rüber, und las in dem Blick des alten Mannes, das was er schon vor zwei Tagen gesehen hatte. Er hatte in dieser Person einen guten Freund gefunden, einen Freund der ihm so lange helfen würde, bis er auch an seinem Ziel angekommen war. "Also, was ist, antworte mir endlich, ja oder nein?" "Nein." "Bist du dir da auch ganz sicher." "Ja, ich habe keinen Menschen gestern abend in die Burg hereingelassen und es war auch keiner an der Tür den ich abgewiesen habe." Lilly stand im Wohnzimmer vor Josh und blickte ihm fest in die Augen. Sie hatte ihm die Wahrheit sagen wollen, als Adea sie gerufen hatte um zu ihm zu gehen. Und die ganze Zeit hatte sie auch geglaubt er hätte sie entdeckt, aber dem war nicht so. Josh glaubte offensichtlich das jemand in die Burg hereingekommen war und das sie diese Person hereingelassen hatte. "Aber da war jemand gestern hier, ich weiß es genau! Diese Augen, sie kommen mir so bekannt vor..." Behauptete Josh nun schon zum zehnten Mal, wobei er den letzten Satz eher im Flüsterton hervorbrachte. "Ihr seid wahrscheinlich nur einer Illusion erlegen, vergesst nicht wie betrunken ihr wart." "Nein, das kann ich nicht glauben." "Adea was denkt ihr, ihr seid doch auch der Meinung das es nur Einbildung war?" "Das die Wahrheit meistens vor einem selbst steht, erkennt man wahrlich schwer. Aber es ist schon möglich das ihr nur fantasiert habt, mein Herr." Lilly hätte die alte Frau in diesem Moment umbringen könne, da bat man sie um Hilfe und sie tat ihr so etwas an. "Adea hat recht, ihr wart zu betrunken gestern abend." "Schon möglich." Lilly atmete langsam aus, nur Glück das Josh die Worte von Adea nicht verstanden hatte. Die nächsten zwei Minuten herrschte Stille im Wohnzimmer, Lilly wagte nichts zu sagen und Adea stand locker neben der Tür und beobachtete die ganze Situation. "Dennoch, ich werde später noch einmal darauf zurückkommen, jetzt bin ich wirklich nicht in der Lage klar zu denken." Ein langer Seufzer entschwand von Lillys Lippen, nachdem Josh das Zimmer verlassen hatte. Fürs Erste war sie gerettet. Wütend und enttäuscht von der alten Frau, drehte sie sich um, um ihr eine Standpauke zu halten, doch diese war nicht mehr da. Auch Adea hatte das Zimmer verlassen. Entschlossen alles dafür zu tun um nicht mehr hier zu bleiben, begab Lilly sich zur Tür. Ihr Weg führte sie zu Nicole, ob und wie ihr diese helfen konnte wusste sie nicht, aber da der Sturm abgenommen hatte und sie eine Abkühlung benötigte, würde sie genug Zeit haben um über alles nachzudenken. "Bitte Adea, tut mir den Gefallen, ich weiß das ihr meine Herrin auch nicht mögt." "Doch dass heißt, das ich meinen Herrn verraten muss und ihm so unglaubliche Schmerzen bereiten werde. Zu so etwas zwingen, könnt ihr mich nicht." "Dennoch, ich habe nichts davon gesagt das es ihm Schmerzen bereiten wird, es wird ihn nur aufwecken. Ich wünscht es doch auch?" "Nein, ich bin dagegen." "Seht mal, ihr wisst doch nicht was in dem Brief steht, außerdem ist er direkt an den Grafen adressiert. Sagt das ihr ihn vor der Tür gefunden habt, dann werdet ihr niemandem schaden, den ihr habt nichts getan, außer euren Dienst auszuüben." Marina hatte lange gekämpft, aber endlich schien die alte Frau nachzugeben und ihr ihren Wunsch erfüllen zu wollen. "Lasst den Brief auf der Fensterbank und verschwindet, mehr kann ich euch nicht versprechen Marina." Das war für Marina ausschlaggebend, sie wusste das Adea den Brief überbringen würde. Mit einem geheimnisvollen Lächeln ließ sie den weißen Umschlag auf dem besagten Fensterbrett liegen und ging ihren Weg zurück woher sie auch gekommen war. "Was ist mit dieser Insel dort mein Freund, ich sehe da auf der größten Anhöhe eine Art Schloss?" "Es ist ein altes Kloster, dass vor Jahren in den Besitz der adeligen Familie Arlington überging. Zur Zeit verbringt der Sohn des alten Grafen dort seine Ferien. Auf der anderen Seite gibt es noch eine große Villa." Sebastian und Alessandro standen auf der Brücke des kleinen Hausbootes und blickten zu einer Insel rüber. "Es ist überraschend wie viel ihr über diese Insel wisst Alessandro." "Vor wenigen Tagen habe ich selbst dort gearbeitet, musste aber versprechen nicht wieder zu kommen." "Habt ihr was angestellt?" Sebastian blickte besorgt seinen Freund an. "Nein, es war nur ein Versprechen den mein Herr der junge Graf sich auferlegt hat, und um ihn zu erfüllen musste ich ihn alleine lassen. Aber ich werde für euch gerne gegen den Befehl handeln und die Insel betreten, nur das ihr wissen müsst das ich mich im Hintergrund halten muss." " Ihr müsst nicht mitkommen, aber irgendwann müssen wir die Insel auch durchsuchen." "Keine Sorge, ich werde euch begleiten egal wann ihr euch entscheidet dort hinzugehen junger Bursche." Sebastians Blick schweifte noch einmal die merkwürdige Insel, bevor er seinen Blick abwandte. Ein seltsames Gefühl bewegte ihn aber noch einmal in die Richtung zu blicken. Er machte sich sorgen um Alessandro, konnte aber dennoch nicht wiederstehen auf die Insel zu gehen. Deswegen traf er den Plan die Insel am nächsten Morgen selbst zu erkunden. Alessandro konnte ja während dieser Zeit auf dem Boot bleiben, und würde so keine Probleme bekommen. Hat lange gedauert bis ich diesen Teil fertig hatte, aber bin zur Zeit auch sehr damit beschäftigt meinen Computer in Ordnung zu bringen, weil er ziemlich rumspinnt. Vor wenigen Tagen konnte ich nicht mal irgendeine Worddatei öffnen (hab schon angst gehabt alle meine Geschichten verloren zu haben), aber langsam pendelt es sich wieder ein. Nur noch etwas für alle, wenn es euch interessiert: Shakespeare in Love kommt am 23. 11 im Fernsehen. Ivy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)