Be my Boyfriend von naru_fuchs (Fortsetzung von Be my Valentine) ================================================================================ Riesenrad und Feuerwerk ----------------------- Riesenrad und Feuerwerk Ich war so aufgeregt wie ein kleines Kind als wir das Tor passierten und ich nun mir schon einen kleinen Einblick in das Angebot des Parks werfen konnte. Ich schlug den Parkplan auf und wusste gar nicht wo wir zuerst hingehen sollten. Denn es gab in diesem Park so viel zu sehen. Und wir hatten viel zu wenig Zeit. «Wir hätten echt früher herkommen sollen. Wir können gar nicht alles wenigstens einmal fahren.» murmelte ich und sah dann zu Sasuke. Dieser schenkte mir ein bezauberndes kleines Lächeln, was wieder alles kribbeln ließ. «Es tut mir Leid. Ich dachte einfach wir schauen uns nur die Höhepunkte des Parks an. Außerdem können wir ja mal wieder herkommen und dann den Rest machen.» «Stimmt...Wir kommen dann einfach nochmal.» meine ich fröhlich und sah wieder auf den Plan. Es gab aber dennoch so viel was ich ausprobieren wollte. Und ich wusste jetzt nicht was die Höhepunkte des Parks waren. Denn alles wirkte wirklich großartig und wie ein Höhepunkt. Darum konnte ich mich überhaupt nicht entscheiden. Ich sah wieder zu Sasuke und sah ihn gequält an. «Ich kann mich nicht entscheiden.» jammerte ich und sein Lächeln wurde noch etwas tiefer. «Kann ich dir dann einen Vorschlag unterbreiten?» fragte er mich, rückte mir ganz dicht auf die Pelle und sah in den Plan. Danach zeigte er auf etwas was sich Fliegenpilz nannte. Und das sollte ganz in der Nähe sein. «Ich würde sagen wir fangen damit an. Ich persönlich find es immer ganz nett mit so etwas anzufangen.» «So?» Ich hatte noch nie von so etwas wie einem Fliegenpilz gehört. Aber ich war auch kein Experte. Denn wir hatten nicht so viel Geld um sehr oft in einen Freizeitpark, oder sonst wohin zu gehen. «Und was ist das genau?» Sasuke sah auf, ließ kurz seinen Blick schweifen und deutete dann auf etwas. «Da vorne ist es. Wir können es uns ja ansehen und du kannst entscheiden ob du es mal versuchen willst.» Ich folgte Sasukes ausgestrecktem Zeigefinger und entdeckte einen riesigen Fliegenpilz der über einige kleine Fahrgeschäfte und Buden emporragte. Das Ding sah irgendwie respekteinflößend aus. Aber davon ließ ich mich nicht abschrecken. Denn es konnte vielleicht ganz lustig werden. «Gut. Gehen wir hin.» ~♦Boyfriend♦~ Von nahem sah dieser Riesenpilz sogar noch gigantischer aus. Doch juckte es mich in den Fingern ihn mal auszuprobieren. Denn der Kopf des Pilzes drehte sich und daran waren so eine Art Schaukeln befestigt in denen die Fahrgäste saßen. Und wenn der Pilz sich drehte sorgte die Fliegkraft dafür das die Schaukeln leicht nach außen gedrückt wurden und man quasi durch die Luft flog. Die Leute die damit fuhren sahen alle verdammt fröhlich aus. Und niemand schämte sich das er dieses Fahrgeschäft gut fand. Es gab kleine Kinder, Leute in unserem Alter, Erwachsene und sie alle waren ganz begeistert und stellten sich sogar mehrfach wieder an. «Schnell stellen wir uns an.» sagte ich aufgeregt, grabschte nach Sasukes Jackenärmel und schleifte ihn hinter mir her. Gut schleifen tat ich ihn nicht. Er folgte mir mit einem glücklichen kleinen Lächeln auf den Lippen völlig freiwillig. Wir reiten uns ein und nach zehn Minuten waren wir dann endlich an der Reihe. Aufgeregt setzte ich mich in eine der Schaukeln und schnallte mich an. Sasuke setzte sich neben mich und wir lächelten uns an. Als alle Fahrgäste für diese Fahrt saßen und angeschnallt waren, startete man den Pilz. Es ging langsam los und in meinem Magen fing es an zu kribbeln. Es war wahrscheinlich die Freude, aber vielleicht lag es auch einfach an der Geschwindigkeit die wir langsam aber sicher bekamen und die die Schaukeln nach außen drückte. Und dann als wir wirklich volle Fahrt aufgenommen hatte, fühlte ich mich als würde ich wirklich fliegen. Pure Freude durchströmte mich und ich lachte laut. ~♦Boyfriend♦~ Ganze drei Mal nötigte ich gerade zu Sasuke dazu mit dem Pilz zu fahren. Doch dann entdeckte ich etwas anderes was ich gern mal ausprobieren wollte. Und zwar ein Spiegelkabinett. Das hatte ich vom Pilz aus gesehen und wollte dringend mal hinein gehen. Denn ich war noch nie in so etwas drin gewesen. So schleppte ich Sasuke dahin und wir betraten das Haus. Und schon nach wenigen Metern hatte ich komplett die Orientierung verloren. Denn überall sah ich nur mein Spiegelbild. Und auch der Rückweg war verschwunden. Und mir wurde etwas mulmig zumute. «Hier lang.» sagte dann Sasuke und nahm meine Hand. Augenblicklich bekam ich eine Gänsehaut und mein ganzer Körper kribbelte. Außerdem beschleunigte sich mein Herzschlag. Denn wir hielten Händchen. Ich wusste das ich als Junge eigentlich nicht so mädchenhaft deswegen reagieren sollte. Doch ich konnte nicht anders. Es war einfach so aufregend Sasukes Hand zu halten. Sie war groß und warm und schloss sich beinah vollkommen um meine Hand. Irgendwie beschützend. Jetzt wo meine Hand beinah in Sasukes verschwand viel mir erst auf wie klein meine Hand im Gegensatz zu seiner war. Sie wirkte regelrecht zierlich. Und ich wusste nicht ob das so gut für einen Jungen war. «Alles inordnung? Du bist so still?» Etwas erschrocken sah ich auf und schüttelte meinen Kopf. «Mir geht es gut!» antwortete ich und schenkte Sasuke ein Lächeln, was er erwiderte und was meinen Herzschlag noch mehr ins stolpern brachte. «Dann ist ja gut. Wir sind bald aus dem Abschnitt hier draußen. Danach wird es leichter voran zu kommen.» Ich zog überrascht meine Augenbrauen hoch und bemerkte erst jetzt wie zielgerichtet Sasuke durch das Labyrinth aus Spiegeln schritt. Es war als würde er die Spiegel gar nicht sehen, sondern nur den Weg hindurch. Aber das war quatsch. Aber er musste wenigstens den Weg kennen. Sehr gut kennen. Denn Sasuke tastete sich nicht voran, oder lief irgendwie besonders langsam und vorsichtig. «Du Sasuke? Du kennst den Weg nicht war?» fragte ich und sah in sein Gesicht. «Ja!» antwortete er und das überraschte mich. Denn das würde bedeuten das er schon mal hier gewesen war seitdem der Park aufgemacht hatte. «Dann warst du schon mal in diesem Park?» Daraufhin schüttelte er seinen Kopf was mich verwirrte. «Aber warum kennst du dann den Weg?» «Das ist ganz einfach.» meinte er dann und schenkte mir sein spöttisches Lächeln. «Ich bin schon ein paar mal in diesem Spiegelkabinett gewesen. Aber nicht hier im Park. Früher stand es in einem anderen Park in New York.» Das überraschte mich jetzt. Nicht das dieses Spiegelkabinett offensichtlich abgebaut und hier aufgebaut war, sondern das Sasuke schon im Ausland gewesen war. «Du bist schon in Amerika gewesen?» Er nickte und lächelte mich an, doch ich merkte gleich das etwas nicht stimmte. Denn sein Lächeln erreichte nicht seine Augen. Und ich wusste das ich wieder einmal in ein Fettnäpfchen getreten war. Darum beschloss ich schnell das Thema zu wechseln. «Und wie lang müssen wir noch gehen?» «Nur noch um eine Kurve. Danach sind wir aus dem Labyrinth draußen!» Und so wie Sasuke es gesagt hatte geschah es auch. Wir bogen um eine Ecke und befanden uns dann in einem Gang der nur aus Spiegeln bestand. Doch es waren nicht irgendwelche Spiegel. Denn sie verzerrten unsere Spiegelbilder. So wurden wir ganz lang und dünn. Oder schwabbelten herum wie Wackelpudding. Oder wurden ganz platt und rund gedrückt. Diese Spiegel gefielen mir so gar nicht. Denn sie erinnerten mich nur wieder daran wie meine körperlichen Maße waren. «Ich seh aus wie ein Kloß.» murmelte ich und musste schwer an mich halten nicht meine Speckrollen anzufassen. Doch dann war Sasuke da. Er ließ meine Hand los und schlang seinen Arm um meine Hüfte und zog mich fest an sich. Danach drückte er mir einen Kuss auf die Schläfe. «Der süßeste Kloß auf der ganzen Welt. Hör besser auf zu reden sonst kann ich mich nicht zurückhalten und muss dich vernaschen.» Augenblicklich wurden meine Wangen unglaublich heiß und mein Spiegelbild bekam ein ganz rotes Gesicht. «Baka.» murmelte ich und schob Sasuke von mir weg und ging auf den Ausgang zu. Man er sollte nicht immer so etwas sagen. Das machte mich nur ganz verlegen und sorgte dafür das ich ihm noch mehr verfiel. Und irgendwie fürchtete sich ein Teil in mir davor. Mich immer weiter Sasuke hinzugeben. In auf eine Ebene in mein Herz zu lassen auf der er den größten Schaden anrichten könnte, wenn er mich fallen ließ. Aber gleichzeitig könnte er mir das größte Glück bescheren wenn ich ihn auf diese Ebene ließ. Es war wirklich sehr verzwickt. Und ich musste wahrscheinlich erst mal Mut fassen um diesen Schritt zu tun. Ich achtete nicht wirklich auf meine Füße und so kam der Abgrund ziemlich überraschend. Mit wedelten Armen balancierte ich an der Kante und schaffte es gerade so mich irgendwie zurück fallen zu lassen. Ich landete ziemlich unsanft auf meinem Steißbein und von der Erschütterung hing meine Brille schief auf meiner Nase. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte mir vor Schreck in die Hosen gemacht. Hinter mir hörte ich Schritte und schon war Sasuke an meiner Seite. «Alles klar? Hast du dir weh getan?» fragte er und setzte mir wieder richtig die Brille auf. «M...Mir geht’s gut...Mir geht’s gut...> sagte ich atemlos. Denn der Schock hatte mir die Luft zu atmen genommen. Gott ich hatte wirklich kurz geglaubt ich würde in mein Verderben stürzen. Ich warf einen Blick in den Abgrund und erschauderte. Denn es ging da so tief runter so das ich nicht mal den Boden sehen konnte. Wenn ich da runter gefallen wäre, hätte ich mir alle Knochen gebrochen und wäre zu meiner Mum in den Himmel gekommen. «Du machst Sachen. Was war denn los?» fragte mich Sasuke dann und ich fragte mich ob er Witze machte. War er blind geworden in den letzten paar Sekunden? Oder wieso sah er den schrecklichen Abgrund nicht? «Siehst du den Abgrund nicht? Ich wäre beinah da rein gefallen!» Sasuke sah zu dem Abgrund und lachte dann. Und ich fühlte mich als hätte ich irgendwas nicht mitbekommen. Außerdem fühlte ich mich irgendwie verarscht. «Das ist nicht lustig!» Wie konnte er lachen, wo ich beinah zu tote gestürzt wäre!? Wie konnte er nur so etwas machen? Wusste er eigentlich wie weh das tat das er lachte? Das er sich darüber amüsierte das ich beinah gestorben wäre? Sasuke antwortete nicht. Er erhob sich nur und ging auf den Abgrund zu. Und mir blieb das Herz stehen. Denn er wurde nicht langsamer. Wirkte nicht so als würde er anhalten. Und dann setzte er einen Fuß über den Rand. Die Zeit schien viel langsamer zu verlaufen, aber gleichzeitig so unglaublich schnell. Ich wollte losstürzen. Nach Sasuke greifen. Ihn packen und vom Abgrund zurück zerren. Doch fühlte mein Körper sich so schwer an. Als würde ich in einer dicken Suppe stecken die meine Bewegungen einschränkte. ~♦Boyfriend♦~ Mein Herz schlug so kräftig gegen mein Brustbein das ich Angst hatte es würde es brechen und herausspringen. Das pure Grauen saß in meinen Gliedern und mein Mund war zu einem stummen Schrei aufgerissen. Sasuke stand über dem Abgrund und ich wusste nicht ob das einfach nur dieser Moment war bevor er viel. Doch er tat es nicht. Er drehte sich nur zu mir um und lächelte mich an. Jedenfalls bis er mich richtig ansah. Danach verblasste sein Lächeln schnell und ein erschrockener Ausdruck machte sich auf seinem Gesicht breit. Danach eilte er schnell zu mir und kniete sich zu mir runter. «Es ist alles inordnung. Das ist nur ein magischer Spiegel. Bitte beruhig dich.» «Beruhigen?» flüsterte ich und durch meinen Schockzustand drang blinde Wut. «ICH SOLL MICH BERUHIGEN?» brüllte ich dann Sasuke an und dieser zuckte zusammen. «ICH HAB GEDACHT DU STÜRZT DICH IN DEN TOD UND DA SOLL ICH MICH BERUHIGEN? SAG MAL GEHTS NOCH!» «Es tut mir Leid...Ich wollte dir nur zeigen...» meinte er dann leise und das brachte mich erst recht zum ausrasten. «DU HÄTTEST MIR AUCH EINFACH SAGEN KÖNNEN DAS DIESER BESCHISSENE ABGRUND NICHT ECHT IST!!!!» Gott ich war so wütend, doch jetzt kam auch wider die panische Angst in mir hoch und ich brach in Tränen aus. «Ich dachte du stirbst....Ich dachte...Ich dachte...» «Es tut mir Leid...» Sasuke zog mich in seine Arme und drückte mich an sich. Seine Hand strich über meinen Kopf und er entschuldigte sich wieder und wieder. «Du bist so ein schrecklicher Baka!» «Ich weiß.» «Ich dachte wirklich du stürzt dich in deinen Tod!» «Es tut mir Leid.» «Du bist so ein Vollidiot!» «Ich weiß.» «Ich hätte beinah einen Herzinfarkt bekommen wegen dir!» «Es tut mir Leid.» «Baka! Bakabakabakabakabakabakabakabaka! Du Oberbaka!» ~♦Boyfriend♦~ Ich ließ mich auf eine Bank fallen und legte den Kopf in den Nacken. Mir war unglaublich schlecht und mein ganzer Körper fühlte sich so schwach an als hätte ich eine schreckliche Grippe hinter mir. Ich zog meine Brille ab und rieb mir über die Augen. Gott ich hoffte das so etwas nie wieder passierte. So etwas schreckliches brauchte ich kein zweites Mal. Denn das würde ich nicht aushalten und wahrscheinlich doch noch ein Herzinfarkt bekommen. «Naruto es tut mir wirklich Leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.» Ich sah zu Sasuke, auch wenn das überhaupt nichts brachte. Ohne Brille war ich noch blinder als ein Maulwurf und konnte gerade mal meine Nasenspitze scharf sehen. Somit war mein Freund im Moment für mich nichts weiter als ein Farbfleck inmitten von Farbflecken. «Das hast du aber!» knurrte ich. Gott ich war so sauer auf den Kerl! Er hätte es mir doch sagen können verdammt! War es so schwer zu sagen «Hey Naruto! Das ist nur ein Trick! Das ist so ein magischer Spiegel! Das sieht nur aus wie ein Abgrund!» Ihm wäre gewiss kein Zacken aus der Krone gebrochen. Und jetzt wäre ihm auch kein Zacken aus der Krone gebrochen, wenn er weiterhin versucht hätte mich zu beruhigen. Doch stattdessen seufzte er nur. Sehr lang. Und sehr tief. Als hätte er gerade etwas außergewöhnlich schönes gesehen, oder so. Jedenfalls fand ich das dieser Seufzer wie der Seufzer eines Kerles klang der etwas sah was ihm mehr als nur gefiel. Natürlich spürte ich einen Stich in meinem Herzen und Eifersucht kochte in mir hoch. Aber auch schrecklicher Schmerz. Denn ich hatte ja irgendwie gewusst das dies nur eine Frage der Zeit war. Ich war keine Granate. Kein Hauptgewinn. Verdammt ich war nicht mal ein anständige Trostpreis! Außerdem hatte ich es in drei Wochen nicht mal fertig gebracht Sasuke zu küssen. Wen wundert es da wenn er schnell anfängt den Blick schweifen zu lassen...Und dabei etwas wirklich geiles sieht? Natürlich gab es auch eine Seite in mir die das nicht einfach so hinnehmen wollte. Es war die Seite in mir die voller Eifersucht, Neid und Besitzgier war. Die Seite die ich Jahrelang unterdrückt hatte. Die ich soweit verdrängt hatte wie es nur ging. Denn sie machte mir schreckliche Angst. Schließlich war ich nicht so. Leider nur war es vielleicht auch irgendwie unvermeidlich. Immerhin wenn man sich meine Familie ansah...Und sich dann mich ansah. Man musste da kein Genie sein das es auch etwas in mir gab was neidisch auf meinen Vater und meine Geschwister war. Eifersüchtig auf ihre schlanken, sportlichen Körper, ihr unverschämt gutes Aussehen und ihre wirklich dennoch beeindruckende Intelligenz. Natürlich war ich an meinem Körper selbst schuld. Ich hatte mir die ganzen Speckrollen angefressen. Aber meine schlechte Augen, meine komplette Unsportlichkeit und meinen bescheidenen IQ, nicht zu vergessen mein nicht gerade tolles Aussehen. Das hätte nun wirklich nicht sein müssen. Außerdem wäre es wahrscheinlich auch niemals zum ersten genannten Punkt gekommen. Eigentlich hatte ich diese Seite in mir niemals zum Vorschein bringen wollen. Sie niemals raus lassen wollen. Doch sie hatte sich einen Weg geschlagen und nun war sie da und ich konnte sie nicht mehr zurückdrängen. Aber irgendwie wollte ich das auch nicht. Immerhin ging es hier um MEINEN Freund. Der Kerl der MIR ständig gesagt hat das er mich liebt und zwar mit allen tausend Tonnen Speck an mir und meiner Brille. Der MIR gesagt hat das ich das schönste sei was er jemals gesehen hatte. Ich setzte mich richtig hin und sah herum, bis ich zwei Sekunden später bemerkte das ich immer noch nicht meine Brille auf hatte. Und so war es schwer herauszufinden wer jetzt Sasuke dazu gebracht hatte so zu seufzen. Damit ich die Person vertreiben konnte und nachher meinem Freund eine Abreibung verabreichen konnte die sich gewaschen hatte. Denn er hatte gerade einen wirklich ungünstige Zeit gewählt seinen Blick schweifen zu lassen. Denn meine Gefühlswelt war noch immer in Aufruhr von dem Schock und das hatte der Eifersucht und allem einen guten Boden gegeben sich nach dem Seufzer sich festzukrallen. Denn wenn ich ganz ruhig gewesen wäre, wäre es gewiss nicht so kurz davor zu eskalieren. Gut ich müsste lügen wenn ich sagen würde das es mich nicht verletzen würde, wenn Sasuke anfing den Blick schweifen zu lassen. Aber ich hätte das gewiss nicht so heftig reagiert wie jetzt. Hätte mir nicht ausgemalt wie ich die Person von Sasukes Interesse kalt machte um mich danach ihm zuzuwenden...Gut ich hätte es schon. Aber ich hätte es wahrscheinlich nicht umgesetzt. Ich wollte mir meine Brille aufsetzen, doch Hände packten meine Arme und hielten mich davon ab. «Nicht...Warte...» hörte ich Sasuke sagen und es mischte sich noch unglaubliche Wut zu dem Gefühlscocktail der in mir brodelte. Denn wie konnte der Kerl jetzt auch noch so etwas sagen!? «Wieso?» fragte ich und konnte nicht den Ärger, die Wut und die Eifersucht verbergen. Aber das wollte ich eigentlich auch gar nicht. Schließlich sollte er merken was er angerichtet hatte. «Weil ich den Anblick genießen will.» Das verpasste mir einen gewaltigen Schlag in die Magengrube. Jedenfalls bis Sasuke dann weiter sprach und all der Ärger und die Eifersucht verpufften. «Ich seh dich nicht oft ohne Brille...Verdammt Naru du solltest mal öfter Kontaktlinsen tragen!...Oder besser nicht. Sonst kommen noch irgendwelche Idioten darauf dich an zu baggern.» «W...Wieso Kontaktlinsen?» Ich war verwirrt. Gut ich hatte gerafft das Sasuke nicht seinen Blick hatte schweifen lassen. Jedenfalls nahm ich das an. Er konnte auch einfach auch das blaue vom Himmel lügen...Nein. So war Sasuke nicht. Er log nicht. Er war ein direkter Mensch und sagte die Wahrheit. So brutal und verletzend diese manchmal auch sein konnte. «Na wieso wohl?...Gut mit Brille siehst du schon verdammt süß aus und ich würde dich am liebsten überall vernaschen...Gott aber ohne. Naru verdammt ich kann mich gerade noch so zurückhalten dich nicht in die Büsche zu zerren wie ein Neandertaler!» Meine Wangen wurden schon beinah schmerzhaft heiß und garantiert konnte man meinen knallroten Kopf Kilometer weit sehen. «Baka!» murmelte ich und sah beschämt zur Seite. «D...Das sagst du nur damit...damit ich nicht mehr auf dich böse bin...» «Das ist nicht wahr...Es stimmt. Ohne Brille bist du so süß...Aber dennoch muss ich fragen...Bist du noch böse? Nur so zur Sicherheit?» Gott war der Kerl durchtrieben! Und beinah hätte ich gelacht. «Baka! Deine Aktion hat mich mindestens sechzig Jahre meines Lebens gekostet! So einfach machst du das nicht mehr gut!» Aber verdammt er war nur mit dieser Sache die er gesagt hatte kurz davor. Und ich wusste nicht ob es so gut war das ich ihm so schnell verzieh wenn er Mist gebaut hatte. Sasuke nahm zärtlich eine meiner Hände und hauchte einen Kuss auf meinen Handrücken, weiß die Hitze in meinen Wangen nur noch verstärkte. «Du bist der süßeste Opa den ich jemals gesehen habe.» «Idiot.» murmelte ich und wusste das er es nun geschafft hatte das ich ihm verzieh...Plötzlich setzte mir Sasuke meine Brille auf und ich fragte mich was das nun wieder sollte. Doch die Erklärung folgte sogleich. «Ich denke wir sollten deine Reize auf mich etwas dämpfen. Sonst zerr ich dich wirklich noch in den nächsten Busch. Und so hab ich mir mit Sicherheit unser erstes, richtiges Date nicht vorgestellt...Oder unser erstes Mal.» Da war ich ganz seiner Meinung. Ich hatte auch nicht vorgehabt unser Date damit zu verbringen in einem Busch zu liegen und es dort zu tun. Besonders nicht in einem Freizeitpark...Auch wenn...Auch wenn...Ich versuchte die schmutzige Fantasie abzuwürgen, bevor sie richtig entstand. Denn es war alles andere als gut so etwas zu denken. Außerdem hatten wir gar keine Kondome dabei...Oder Gleitgel...Ja ich gabs zu ich hatte mich schon lange informiert wie man guten Sex mit einem Kerl hatte und wie man vermeiden konnte das es schrecklich weh tat. Doch ich war lange nicht bereit das gelernte in die Tat umzusetzen. Himmel ich traute mich ja noch nicht mal Sasuke richtig zu küssen! «Ok...» murmelte ich und rückte meine Brille dann noch etwas zurecht. «Gut...Was wollen wir als nächstes machen?» Irgendwie hing in der Luft Damit wir wieder die Kurve bekamen. ~♦Boyfriend♦~ Die nächsten drei Stunden verbrachten wir damit Autoscooter zu fahren, wobei ich und Sasuke uns eine gewaltige Schlacht lieferten. Wir taten wirklich alles um den anderen zu rammen und zu zeigen wer der Autoscooterking war. Und das hatte unglaublichen Spaß gemacht, wobei leider untergegangen war wer am Ende die Nase vorn hatte. Danach wollte ich Achterbahn fahren. Doch mein Freund nicht. Ich hatte zu Anfang nicht gewusst wieso Sasuke sich so quer stellte und mir nicht mal sagen könnte wieso er nicht mitfahren wollte. Darum hab ich so lange genervt bis er es doch getan hatte. Natürlich hatte ich auch zu wirklich unfähren Mittel gegriffen. Ich hatte meine Brille abgezogen und ihn mit meinem besten Welpenblick angesehen den ich in Petto hatte. Und da konnte er sich nicht mehr dagegen wehren. Es hatte wirklich Spaß gemacht...Leider nur mussten wir dann einige Zeit auf dem nächsten Klo verbringen, weil Sasuke so schlecht geworden war so das er sich übergeben musste. Und ab da wusste ich wieso er keine Achterbahn fahren wollte. Als Entschuldigung hatte ich ihm dann angeboten das er sich nun eine Attraktion aussuchen durfte bei der ich mitmachen würde, auch wenn sie mir nicht gefiel. Und da kam Sasukes wirklich finstere Seite zum Vorschein. Der wirklich schreckliche Mistkerl. Denn der Arsch wollte mit mir ins Geisterhaus. Und da er mich Jahre lang gestalkt hatte wusste er genau was für eine panische Angst ich vor Geistern, Monstern, Vampiren und allem anderen gruseligen Kram hatte. Ich wusste selbst das dies lächerlich war. Ich war immerhin sechzehn und dazu noch ein Kerl! Aber verdammt ich konnte nicht anders! Aber da ich es versprochen hatte ging ich mit rein. Am Anfang versuchte ich mir einzureden das ich es schaffen würde. Das es keine Monster und so in Wirklichkeit gab und das da drin alles nur Fake war. Das Ende vom Lied war das Sasuke mich da raus tragen musste wie ein kleines heulendes Baby -Ja ich hab wirklich geheult und bin nicht stolz drauf!- und ich eine ganze halbe Stunde auf seinem Schoß auf einer Bank vor dem Geisterhaus gesessen hatte und gezittert hatte wie ein Wackelpudding bei einem Erdbeben. Dazu hatten meine Hände sich so fest in seine Jacke gekrallt das wahrscheinlich mein Freund darüber nachgedacht -wenn auch nicht laut ausgesprochen- hatte, dass man mich wohl nur mit einem chirurgischen Eingriff wieder davon befreien konnte. Doch mit ein paar Küsschen auf meine Wange und meine Stirn und kuscheln schaffte es Sasuke doch mich ohne einen Arzt von seiner Jacke zu lösen. Auch wenn ich daraufhin ihm so dicht auf die Pelle rückte als wären wir siamesische Zwillinge. Denn meine blöde Fantasie ging mit mir durch und ließ mich überall Geister und Monster sehen. Besonders da es bereits dunkel war, ließ meinen Kopf auf Hochtouren laufen. Nach diesem nicht gerade tollen Trip ins Geisterhaus gingen wir was essen. Ein Burger mit Pommes und als Nachtisch ein großes Schokoladeneis. Jedenfalls für mich. Da Sasuke nichts Süßes mochte -außer mir Hehe- nahm er nur einen Cappuccino. Danach wurde er plötzlich ziemlich hektisch und zog mich hinter sich her. Ich wusste nicht wieso und wurde damit abgespeist das es eine Überraschung sei. Und mir wurde dann ganz mulmig zumute. Am Ende landeten wir beim Riesenrad. Das sah wirklich beeindruckend im Dunkeln aus. Abertausende von Lichter leuchteten und blinkten, während das Rad sich langsam und gemächlich drehte. Ich fand es toll das wir damit fahren wollten. Auch wenn ich nicht so ganz verstand was daran eine Überraschung sein sollte. Außer vielleicht die Schlange. Die war wirklich mächtig lang. Und bestand beinah ausschließlich aus Pärchen. Und diese Erkenntnis ließ mich schon wieder ganz rot werden, aber auch mächtig nervös. Denn nicht wirklich viele Leute sahen einem schwulen Pärchen als etwas tolles. Und man konnte nichts anderes denken. Immerhin hielten wir Händchen und Sasuke wollte meine Hand ums verrecken nicht loslassen. Gut heute hatten wir oft solche Momente gehabt. Nach dem Spiegelkabinett. Und nach dem Geisterhaus. Doch da war mir das alles nicht so bewusst gewesen, weil ich gerade andere Dinge im Kopf hatte. Aber jetzt. Jetzt war mir das schmerzlich bewusst und ich bekam Angst. Ich wollte nicht das irgendwelche Leute sich vor uns ekelten. Oder uns dumm anmachten. Außerdem wollte ich nicht das die Leute schlecht über Sasuke und seinen Geschmack sprachen. Immerhin war schwul sein eine Sache. Aber schwul sein mit einem fetten Kerl mit Brille? Das setzte dem ganzen noch irgendwie etwas drauf. Doch mein Freund störte sich nicht dran. Er nahm weder mein Unbehagen war, noch sonst jemanden. Er sah nur immer wieder auf seine Armbanduhr und wirkte als würde er für etwas zu spät kommen. Und das kotzte ihn sichtlich an. ~♦Boyfriend♦~ Wir schafften es dann aber doch noch rechtzeitig in eine Gondel des Riesenrats. Jedenfalls sah Sasuke so aus. Er wirkte Erleichtert und lehnte sich entspannt zurück. Natürlich begriff ich noch immer nicht was nun die großartige Überraschung sei. Gut ich wollte nicht undankbar erscheinen, oder so. Es war toll mit dem Riesenrad zu fahren. Es drehte sich langsam und man stieg immer weiter und weiter in die Höhe, während die Welt unter einem immer winziger wurde. Und jetzt wo es dunkle war, war es als würde man auf eine weite Ebene aus Milliarden und aber Milliarden von Lichtern blicken. Das war eigentlich sehr hübsch. Und sah auch wirklich wundervoll aus. Die ganze Welt wie sie in ihrem nächtlichen Gewand uns zu Füßen lag. «Gleich müsste es losgehen.» Verwirrt sah ich zu Sasuke. Dieser setzte sich neben mich und zeigte aus dem Fenster und sah dabei auf seine Uhr. Ich folgte seinem ausgestreckten Zeigefinger und fragte mich was es da zu sehen gab. Denn ich sah nichts besonders. Nur den Sternen übersäten Nachthimmel und unter uns die Lichter der Stadt. Sasuke begann damit von zehn Rückwärts zu zählen und langsam aber sicher wurde ich ungeduldig. Denn ich wollte wissen was verdammt da hinten passieren sollte. Ich wollte Sasuke schon fragen, doch da sagte er Null. Ich hörte in der Ferne eine Kirchenglocke Leute und dann hörte ich ein Jaulen und kurz davor erhellte das Licht einer Rakete den Nachthimmel. Doch diese blieb nicht die Einzige. Es folgten immer weitere bis der Himmel übersät war von lauter Feuerblumen aus gold, silber, purpur, blau und grün. Meine Augen wurden ganz groß und mit offenem Mund drückte ich meine Nase an der Scheibe platt. Denn nun raffte ich endlich welche Überraschung Sasuke für mich hatte. Und das war wirklich eine wundervolle. Ich wusste es war dumm. Doch ich fühlte mich im Moment als hätte Sasuke das ganze Feuerwerk nur für mich organisiert. Aber wahrscheinlich war dem nicht so. Aber es war eine nette Vorstellung. Ein Feuerwerk nur für mich. «Wie wunderschön.» hauchte ich. Und spürte dann Sasukes Hand an meinem Kinn. Verwirrt darüber ließ ich ohne Widerstand meinen Kopf drehen. Ich sah Sasukes Gesicht und dann nur noch seine tiefen dunklen Augen. Und dann lagen seine Lippen auf meinen. Meine Gefühle fuhren Achterbahn und mein Gehirn gab wegen Überlastung den Geist auf. Auch wenn noch zwei Gedanken die Chance hatten sich zu entwickeln. Der erste war das ich das so nicht geplant hatte. Und der zweite war das es doch Wurst war. Ich drehte mich richtig zu Sasuke. Dieser legte seine Arme um mich und zog mich fest an sich. Ich legte meine Hände auf seine Brust und schloss meine Augen. Hinter mir erhellte das Feuerwerk den Himmel. Doch war das ein Nichts gegen das Feuerwerk was in meinem Inneren tobte und mich Sterne sehen ließ. ~♦Boyfriend♦~ «Naruto? Hey! Wir müssen aussteigen.» Jemand rüttelte an meiner Schulter und ich öffnete grummelnd meine Augen. Denn ich wollte nicht wach sein. Ich wollte weiter schlafen. Denn ich hatte gerade so einen schönen Traum gehabt. «Müde...» Sasuke hatte mich geküsst, während wir in einem Riesenrad saßen und hinter meinem Rücken ein Feuerwerk den Himmel erleuchtete. Es war wirklich der perfekte Ausklang eines schönen ersten Dates gewesen. Auch wenn es seine Höhen und Tiefen gehabt hatte. «Ich weiß. Aber du musst mitkommen. Dann kannst du in dein Bett Naru.» Ich rieb mir meine Augen und ließ mir auf die Beine helfen. Kurz darauf hielt der Bus und wir stiegen aus. Und kaum das wir draußen waren fröstelte ich etwas. Denn es war ein ziemlicher Temperaturunterschied zwischen dem Inneren des Buses und draußen. Und es half mir etwas wacher zu werden. So bemerkte ich den rosa Hasenballon der an mein linkes Handgelenk gebunden war und die blasse Hand die meine rechte Hand hielt. Und diese Hand gehörte zu Sasuke. Erneut rieb ich mir meine Augen und fragte mich ob ich noch immer träumte. «Na komm. Es ist gleich zehn. Und wenn du bis dahin nicht zu Hause bist wird dein Bruder und dein Vater wahrscheinlich jagt auf mich machen.» sagte er belustigt. Ich nickte und ließ mich dann mitziehen. Dabei schlief ich beinah schon mit offenen Augen. Und das hätte mir peinlich sein sollen. Leider nur begriff mein schlafendes Gehirn nicht wieso. Es war spät und der Tag war ereignisreich gewesen. Niemand konnte mir daraus einen Strick drehen wenn ich müde war. Und so war es auch nicht verwunderlich das es sich anfühlte wie ein Wimpernschlag und schon standen wir vor der Tür meiner Wohnung. «So da wären wir. Mir hat es heute viel Spaß gemacht.» lächelte Sasuke. Ich nickte und sah ihn total verschlafen an. «Mir hats auch Spaß gemacht.» Und um das zu unterstreichen und wahrscheinlich, weil ich vom Schlaf schon so benebelt war küsste ich Sasuke. Drückte einfach meine Lippen auf seine...Und schlief dann einfach so ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)