Der Hass ist die Liebe, die gescheitert ist von Sharon (Manchmal hassen wir die Menschen, die wir am meisten lieben, weil sie uns am meisten verletzen können) ================================================================================ Kapitel 1: Nicht die Zeit heilt alle Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz -------------------------------------------------------------------------------- Nicht die Zeit heilt alle Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz Mühsam richtete sich Sanji auf und stellte sich auf seinen Balkon. Der Wind zerrte an seiner Kleidung und der Regen peitschte ihm ins Gesicht. Doch das machte ihm jetzt auch nichts mehr aus. Sein Gesicht war starr, zeigte keine einzige Bewegung. Sanji schloss seine Augen. Er atmete leicht zittrig und unregelmäßig. Wieso musste gerade jetzt die Erinnerung an Zorro wieder so real sein? Er hatte doch schon jede Nacht Albträume, aus denen er verschwitzt und schreiend hoch schreckte und jetzt wurde es auch noch am Tag schlimmer... Es hieß ja immer: mit der Zeit heilen alle Wunden. Aber das stimmte nicht... es wurde nur noch schlimmer. Sanji konnte sich einfach nicht daran gewöhnen. Er hatte vor einem halben Jahr noch glücklich zusammen mit Zorro in diesem Haus gelebt, doch jetzt war es still um ihn herum... Zorro hatte ihn verlassen. Ihn einafch im Stich gelassen, mit den Worten:" Ich hasse dich!", einem eiskalten Blick und sonst nichts. Was hatte er nur angestellt? Es war doch ihr Jahrestag gewesen... aber Zorro hatte ihn allein gelassen. Niemand wusste wohin er verschwunden war... nicht einmal seine Familie oder sein bester Freund Ruffy. Jetzt dachte er schon wieder an ihn... würde dass den nie ein Ende nehmen? Seine Freunde machten sich Sorgen, versuchten ihm zu helfen, doch sie kamen einfach nicht an ihn heran. Egal was sie auch versuchten... Sanji zuckte zusammen, als hinter ihm die Balkontür zu flog. Er atmete tief ein. Am Anfang waren es noch zittrige Atemzüge, doch nach einer Weile wurde er wieder etwas ruhiger. Inzwischen war er durchnässt bis auf die Haut. Sanji schlich zurück in sein Zimmer und schlüpfte aus seinem nassen Hemd. Dann stellte er sich vor den Wandspiegel... und erschrack bei seinem Anblick... schon so lange hatte er sich nicht mehr im Spiegel gesehen, er sah schrecklich aus... Sanji war bleich, unter seinen Augen waren tiefe Augenringe, die aussahen, als wären sie eingemeißelt worden. Seine Haare, die früher einmal golden geglänzt hatten, hatten ihre Glanz längst verloren. Er war dürr... man konnte jede einzelnen Rippen sehen. Er wirkte mehr wie ein Geist, als ein Mensch... Kurz schloss er seine Augen, dann öffnete er sie wieder,ein kläglicher Versuch sein Gedanken zu sortieren. Schließlich meinte er zu sich selbst:" Vielleicht muss ich ihn einfach vergessen... vielleicht muss ich einfach nur wieder anfangen zu leben... aber auch wenn ich es versuchen werde, ich werde nie wieder in meinem Leben richtig lieben oder leben können. Es wird immer ein Teil fehlen..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)