Phönixfeuer Part I von KimRay (Erkenntnis aus der Dunkelheit *komplett*) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Hier gilt das gleiche, wie bei Verkaufte Seelen! Was neues gibt es erst nächste Woche wieder und ich hoffe, der Verlauf der Story gefällt euch! Wird wohl noch ein paar Ecken und Kanten geben für die zwei! Vielen Dank jedenfalls, für eure netten kommis! Irgendwann werd ich auch mal alle erwähnen und wenn es im letzten Kapitel ist! Ich freue mich jedenfalls immer sehr! Weiter so, ja! Bis demnächst, KimRay //4// Harry lag in seinem Bett und starrte die Decke an. Die Weihnachtsferien hatten begonnen und alle Jungen aus seinem Schlafsaal waren gestern abgereist. War er zuerst froh darüber gewesen, wünschte er sie sich jetzt zurück, denn am Abend, beim Essen, war eine furchtbare Ahnung Wahrheit, geworden: Malfoy blieb über Weihnachten in Hogwarts. Harry hatte es schon gestern morgen geahnt, denn er hatte es überhaupt nicht eilig gehabt, doch als er ihn am Abend, umringt, von den ausnahmslos jüngeren, dagebliebenen Slytherins am Tisch sitzen sehen hatte, war ihm das essen vergangen. Was in dieser eisigen Nacht oben auf dem Nordturm mit ihm passiert war, würde Harry am liebsten vergessen, doch die bläulich roten Flecken auf seiner Schulter ließen das leider nicht zu. Ihm war schon nach wenigen Minuten nicht mehr kalt gewesen. Er hatte eher das Gefühl gehabt zu brennen. Malfoy hatte ihn um den Verstand geküsst, doch das hatte ihm ohne jeden Zweifel nicht gereicht, denn schnell waren seine Hände unter Harrys Mantel, und dann unter seinem Pullover gewesen, um dort seine heiße Haut zu liebkosen und es hatte nicht wirklich lange gedauert, bis Harry seinem Beispiel gefolgt war, obwohl er die ganze Zeit, darauf gewartet hatte, dass Malfoy ihn eisig lachend zu Boden stieß. Das war nicht geschehen und Harry wusste, dass er Glück gehabt hatte, dass es so eiskalt gewesen war, denn irgendwie wollte er nicht darüber nachdenken, was sonst vielleicht noch alles passiert wäre. Man konnte dieser Kerl schnell sein Genre wechseln, denn beim Abendessen hatte er sich selbstherrlich in den Annäherungsversuchen einer Viertklässlerin aus seinem Haus gesonnt, während Harry dann auf der Treppe überdeutlich seinen Blick im Rücken gespürt hatte. Er fragte sich, ob Malfoy das nicht eventuell öfters machte und sich nicht darum scherte, ob er mit einem Mädchen oder einem Jungen zusammen war. Harry jedenfalls war geflüchtet und nun lag er auf seinem Bett und hatte nicht die geringste Lust, zum Frühstück hinunter zu gehen. Er wusste nicht, wie er Malfoy aus dem Weg gehen sollte, denn er wusste, dass es dann wieder passieren würde. Harry würde es nicht schaffen, Draco Malfoy zurück zu weisen. Dass war ihm in der Nacht auf dem Nordturm klar geworden. Dazu war er ganz einfach zu verführerisch, zu begehrenswert. Harry war klar, dass das schlecht war, doch leider konnte er es nicht ändern. Er wollte im Moment nichts anderes, als Malfoy und im Grunde konnte er froh sein, dass Ron und Hermione nicht da waren und seinen Zustand bemerkten. Es war fast Mittag, als er aufstand und in die Große Halle hinunter ging. Er hatte sie bis auf zwei Hufflepuffs, die Schach spielten, für sich alleine. Kaum auf seinen Platz, erschien auch schon sein Frühstück und mit diesem gleich noch Gesellschaft. Dobby saß ihm gegenüber. "Harry Potter Sir, seid ihr krank!...Dobby hat gewartet!" "Hi Dobby!...Ich bin nicht krank, ich hatte nur keine Lust herunter zu kommen!...Ist keiner weiter über die Ferien da, von den Gryffindors." In diesem Jahr war es wirklich extrem. Es waren nicht mehr als zwei Dutzend Schüler über Weihnachten in Hogwarts geblieben und kein einziger anderer Gryffindor war darunter. Warum musste ausgerechnet Malfoy bleiben? "Dobby wird Professor Dumbledore fragen, ob er Harry Potter sein Essen nach Gryffindor bringen darf!" "Nein Dobby, bitte nicht...das will....!" <...ich nicht!> hatte er sagen wollen, doch er kam nicht dazu, denn Dobby war schon verschwunden. Noch ein bisschen deprimierter begann er sein Frühstück hinunter zu schlingen und entschloss sich, diesen Tag zu verschlafen. Es war Dobby, der ihn am späten Abend vorsichtig weckte. "Harry Potter, Sir?...Aufwachen, Harry Potter!...Abendessen!...Professor Dumbledore und Professor McGonagall haben Dobby erlaubt, dass Harry Potter hier essen darf!...Sie erst nicht wollten, doch Dobby erklärte, dass Harry Potter Sir ganz allein in Gryffindor sei, und kein andere Freund da sei, nur Draco Malfoy, der immer böse zu Harry Potter Sir, sei!...Da hat Professor Dumbledore ja gesagt!" Harry verschränkte die Hände vor dem Gesicht. "Wie konntest du nur, Dobby?...Ich wollte das nicht!...Ich werde in der Großen Halle essen!...Bring das bitte weg!" "Aber...!" Harry stand auf. "Kein Aber, Dobby! Du hörst mir nur niemals zu!" "Kann Harry Potter Sir, mir noch einmal verzeihen?..." Der Hauself schluchzte hörbar. Harry sah ihn resigniert an. "Natürlich Dobby!...Ich weiß doch, wie du es meinst!...Aber du solltest auf das hören, was ich sage!...Ich wollte dir heute morgen sagen, dass ich das nicht will!" "Verzeiht!" "Schon passiert! Übrigens Danke für dein Weihnachtsgeschenk!" Dobby hatte ihm einen neuen, kuscheligen Schal in den Farben von Gryffindor geschenkt und Harry zweifelte fast nicht daran, dass er ihn selber gestrickt hatte. "Dobby dankt euch ebenfalls!...Er hat neuen Hut schon aufprobiert!" Harry hatte Dobby eine fürchterliche norwegische Strickmütze gekauft, weil er sich seinen Teekannenwärmer, angesengt hatte. Inzwischen wusste er, dass es ihm umso besser gefiel, je schriller es aussah. "Dobby, bringt Essen in Große Halle!" "Ich komm dann auch gleich!" "Gut!...Dobby wartet!" Mit einem Plopp war er verschwunden und Harry schüttelte leise lachend den Kopf. Die Verehrung, die Dobby ihm seit seinem zweitem Jahr entgegen brachte, würde wohl nie mehr abflauen, wie er eigentlich immer gehofft hatte. Wenig später ging er die Treppe in die Eingangshalle hinunter und konnte beobachten, wie Malfoy mit der Viertklässlerin gerade die Große Halle verließ. Es gab ihm gleichzeitig einen Stich und beruhigte ihn, denn er glaubte, dass er seine Ruhe vor ihm haben würde. Es war Zufall, dass Draco noch einmal den Kopf wandte, bevor er durch die Tür zu den Kerkern verschwand. Harry bemerkte es nicht, denn er war schon auf dem Weg zur Großen Halle. Malfoy kniff verärgert die Augen zusammen. Es nervte ihn, dass es Potter gelungen war, ihm so erfolgreich aus dem Weg zu gegen, denn er wusste, dass er nur diese zwei Wochen Weihnachtsferien hatte, um ihn so weit zu bringen, nicht mehr ohne ihn sein zu wollen. Danach würden Weasley und Granger mit Sicherheit dafür sorgen, dass er keine weitere Chance bekam. Leider war es jetzt unmöglich, noch mal in die Große Halle zurück zu gehen ohne, dass es auffiel, doch er brauchte nicht lange, um zu entscheiden, dass er ihn trotzdem irgendwie erwischen musste. Nathaly, die Viertklässlerin zupfte an seinem Umhang, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und Draco sah sie scheinbar aufmerksam an und antwortete auf ihre Frage, als er mit ihr nach unten ging. Er würde sie sich nicht entgehen lassen, doch es war auch kein Problem, dabei darüber nach zudenken, wo die Gryffindorgemeinschaftsräume waren. Es war schon nach zehn, als Harry die Große Halle wieder verließ. Professor McGonagall, die ihm ein wohlwollendes Lächeln entgegen geschickt hatte, als er gekommen war, hatte sich von ihm zu einer Partie Schach überreden lassen. Er hatte zwar alle drei Spiele verloren, doch beim dritten, war es ihr nicht mehr ganz so leicht gefallen, wie am Anfang und das genügte Harry schon. Sie ging neben ihm die Haupttreppe hinauf. "Es freut mich, dass sie gekommen sind, obwohl sie als einziger Gryffindor noch im Schloss sind!" Harry wurde ein wenig rot, als er sagte: "Dobby hat es gut gemeint! Aber glauben sie mir, ich habe ihn nicht geschickt!" McGonagall lachte ihr trockenes Lachen. "Das habe ich auch niemals geglaubt!...Schlafen sie gut, Harry." "Gute Nacht, Professor!" Harry sah seiner Hauslehrerin nach, als sie in einen Korridor im dritten Stock einbog, bevor er sich auf den Weg in den Gryffindorturm machte. Es musste nur noch durch eine versteckte Tür gehen und würde vor dem Portrait der fetten Dame stehen, doch so weit kam er nicht. Jemand umschlang von hinten seine Taille und er spürte Lippen in seinem Nacken, bevor er Malfoy sagen hörte: "Du gehst mir aus dem Weg!...Darf man fragen, warum?" Harry keuchte erschrocken und Malfoy grinste böse, in seinem Rücken, denn er kannte die Antwort ganz genau. Als er Harry jedoch zu sich herum drehte und gegen die Wand schob, war das Grinsen verschwunden. Harrys Herz schlug in seinem Hals und schon vertraute Hitze verbrannte seine Wangen. Malfoys Finger glitten durch sein dunkles Haar und er spürte ein Kribbeln im Bauch, das er inzwischen auch schon kannte. Draco sah in seine Augen und konnte sehen, dass er ihn schon da hatte, wo er ihn haben wollte. Potter konnte vor ihm weglaufen, doch wenn er ihn in die Finger bekam, hatte er keine Chance. Seine Hände schoben sich unter den Pullover und zogen das T-Shirt, dass er darunter trug aus dem Bund der Jeans, um an seine nackte Haut heran zu kommen. Diesmal hatte er eisige Hände und spürte, wie Potter erschauerte. Er stellte fest, dass ihn das anmachte, fast noch mehr, als die Kleine, der er vor einer Stunde einen Schlafzauber verpasst hatte. Unwillkürlich drängte er sich fester gegen den Körper vor sich und hungrig fanden seine Lippen Harrys. War Harry einen Moment lang wie erstarrt gewesen, so ging das schnell vorbei. Sein Kopf schaltete ab und er kam Malfoy entgegen. Dabei war es ihm völlig egal, dass sie mitten auf dem Gang standen. Es dauerte nicht lange und sie hatten beide die Kontrolle verloren. Harry, weil er mehr wollte und Draco, weil er sich langsam klar wurde, dass er nicht nur Potter unter seine Kontrolle bringen wollte, sondern vor allem wissen wollte, wie es war mit einem Jungen zusammen zu sein. Innerhalb von wenigen Augenblicken lagen sie am Boden. Harry kam erst wieder zu sich, als er Malfoys Hand an seiner Hose spürte. Sofort war er wieder bei klarem Verstand und da nützte auch die Erregung, die ihn völlig in ihrem Bann hatte nichts. Schneller, als Malfoy es für möglich gehalten hätte, hatte er sich ihm entzogen und war wieder auf den Beinen. Fassungslos fuhr er sich mit der Hand durch sein wirres Haar, schüttelte den Kopf und verschwand durch eine verborgene Tür. Draco machte nicht den Versuch, ihm zu folgen. Er würde ihn eh nicht mehr erwischen und außerdem, brauchte er einen Moment, um sich abzukühlen. Himmel waren ihm da die Pferde durchgegangen! Es war nicht von Vorteil, Potter so sehr zu überrumpeln, denn das würde ihn nur verschrecken. Es sah ganz danach aus, als hätte er keinerlei Erfahrung. Das Problem war wohl jedoch eher, dass er selbst überrumpelt gewesen war. Sein Blick blieb an dem Pullover und dem T-Shirt hängen, die nicht weit von ihm am Boden lagen. Ein kaltes Lächeln brachte ihn endgültig zu sich. Potter war so von den Socken gewesen, dass er alles liegen lassen hatte. Da konnte er ja nur von Glück reden, dass kein anderer Gryffindor mehr im Turm war, wenn er jetzt da drinnen stand, nur noch mit einer Hose bekleidet und mit unübersehbaren Spuren auf der Brust und am Hals. Draco stellte fest, dass ihn das schon wieder anmachte und stand auf. Es würde besser sein, sich abzureagieren und so machte er sich auf den Weg in die Kerker. Das T-Shirt und den Pulli nahm er mit, denn es war ein Weasley Pulli und den würden seine Freunde bestimmt irgendwann vermissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)