Phönixfeuer Part I von KimRay (Erkenntnis aus der Dunkelheit *komplett*) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Ups! Da ist ja schon wieder ein Kapitel! Wenn das doch bei Herr der Zeit genauso schnlell ginge (Achtung: Schleichwerbung)! Aber mal sehen! Wird schon werden! Immerhin ist Erkenntnis aus der Dunkelheit die FF an der ich im Moment am meisten schreibe! Will wohl nicht noch mehr Ungereimtheiten zwischen Vorgeschichte und Hauptstory reinbringen! Oder soll ich lieber eine Spoilerwarnung bei Verkaufte Seelen ( So nennt man das doch, wenn Ereignisse der Vorgeschichte auftauchen, oder lieg ich da falsch? )reinschreiben? Naja, wie die Geschichte ausgeht weiß ja wohl jeder, der Verkaufte Seelen liest! Okay! Dann wünsch ich euch Mal viel Spaß beim lesen! Werd wohl schneller veröffnetlichen müssen, als Verkaufte Seelen! Oder hat da jemand was dagegen? Kommis schreiben und Meinung sagen! Persönliches Danke diesmal an Ginny, die immer einen Kommi schreibt, genau wie Dax, KazumiHidaka, Yvymaus, LaRabiata, Siri, Avril und Basilisk. Hoffe ich habe keinen vergessen! Also bis demnächst! KimRay //6// Harry starrte in die Dunkelheit und versuchte zu begreifen, was mit ihnen passiert war. Ohne jeden Zweifel hatten sie beide so sehr den Kopf verloren, dass es kein zurück und keine Kontrolle mehr gegeben hatte. Er fragte sich, ob das so in Malfoys Drehbuch gestanden hatte und bezweifelte es. Malfoy schlief tief und fest in seinem Bett. Als er vorhin aufgestanden war, hatte er sich die Decke von Rons Bett gezerrt und um die Schultern geschlungen, denn trotz Kaminfeuer war es empfindlich kalt. Jetzt stand er am Fenster und sah zu, wie es schneite, nur um seinen Kopf klar zu kriegen, doch es änderte nicht an seinen Gefühlen. Er hatte keine Zweifel mehr daran, dass er einem Jungen, was eine Beziehung anging, immer wieder den Vorzug geben würde. Seine begrenzten Erfahrungen mit Mädchen, waren mit dem, was zwischen ihm und Malfoy lief absolut nicht vergleichbar. Resigniert ließ er die Schultern hängen. Er würde Ron und Hermione wohl sagen müssen, dass er auf Jungs stand, wenn er ihre ständigen Verkupplungsversuche beenden wollte. Er hatte nicht die Absicht, sich hier in Hogwarts auf eine Beziehung einzulassen und das mit Malfoy würde er beenden, sobald die Weihnachtsferien zu Ende gingen, auch wenn es ihm wahrscheinlich schwer fallen würde. Sein Blick blieb an Malfoys Engelsgesicht hängen. Einen Moment lang wünschte er sich, dass er keine Dämonenseele besäße und wusste gleichzeitig, dass er dann niemals derselbe sein würde. Entschlossen das Beste daraus zu machen, ging er zum Bett hinüber und ließ sich wieder neben ihn gleiten. Minutenlang starrte er ihn nur von der Seite an, doch dann begann er entschlossen ihn zu wecken. Malfoy sollte nicht glauben, dass er das Kommando hatte, was diese Affäre anging. Draco war noch im Halbschlaf, als er Harrys Kuss entgegen kam und ihn auf sich zog. Er hatte nicht die Absicht, aus seinem Traum aufzuwachen. In völliger Dunkelheit wurde er in den Arm genommen und zärtlich berührt. Immer tiefer versank er in dieser Dunkelheit und dem Gefühl, dass er nie zuvor so sicher gewesen war. Als Lippen seine berührten, saugte er dieses Gefühl in sich auf, als Hände seinen Körper streichelten, brannte sich das in die Tiefe seines Bewusstseins. Als sein Blut zu kochen begann, ließ er sich fallen, denn er wusste, dass er nicht in Gefahr war. Die Dunkelheit hatte es ihm verraten. Der, der bei ihm war würde ihm niemals wehtun. Er würde niemandem wehtun, höchstens sich selbst. * * * Als Malfoy erwachte, war er allein im Gryffindorturm. Undeutlich erinnerte sich an einen Traum, verdrängte ihn jedoch sofort, denn wenn er nicht aufgewacht war konnte es nicht der altbekannte gewesen sein. Potter war verschwunden und er musterte den Samthimmel über dessen Bett, der genauso dunkelrot war, wie der über seinem Bett in Slytherin dunkelgrün war. Es war komplett verrückt, was er hier tat. Wenn das jemals heraus kam, würde er auf jeden Fall von der Schule fliegen und sein Vater explodieren. Irgendwie gefiel ihm dieser Gedanke, doch das vergaß er ganz schnell wieder. Er fragte sich, wo Potter steckte. Draußen schien die Wintersonne und er stand mit der Decke um die Schultern gewickelt auf, um aus dem Fenster zu sehen. Einen solchen Blick gab es in den Kerkern nicht. Dort unten herrschte Finsternis, wenn keine Kerzen brannten. Er fragte sich einen Moment lang, ob er sich daran gewöhnen können würde, bezweifelte es jedoch, denn er liebte die Dunkelheit und Kälte der Kerker. Dort gehörte er hin. Potter hatte seine Sachen über einen Stuhl gehängt und er fragte sich, ob hier nach den Duschen suchen, oder lieber nach unten in die Gemeinschaftsräume der Slytherins gehen sollte, entschloss sich jedoch zu letzterem. Er war ein Slytherin, kein verdammter Gryffindor. Er war nur hier, um ein Ziel zu erreichen, dem er letzte Nacht ein ganzes Stück näher gekommen war. Draco gab es auf Zeit zu vertrödeln. Er zog sich an und machte sich auf den Weg in die Kerker. Er zweifelte nicht daran, dass er Potter in der Bibliothek finden würde, wenn er das wollte, doch im Moment wollte er nichts weiter, als eine heiße Dusche und Zeit, um zu verarbeiten, was zwischen ihm und Potter abging * * * Harry hatte sich entschlossen, sich seinen Hausaufgaben zu widmen, nachdem er gefrühstückt hatte. Tagsüber war es unmöglich, in die verbotene Abteilung zu gehen. Er fragte sich, ob Malfoy in der nächsten Nacht wieder in seinem Schlafsaal stehen würde und wusste nicht genau, was ihm lieber war. Alles in allem war es eine verrückte Situation, der er einerseits schnell ein Ende machen wollte und die er andererseits genoss. Er schaffte es nicht, vor sich selbst zu bestreiten, dass er mit ihm zusammen sein wollte. Das einzige, das ihn wahnsinnig machte, war die Vorstellung, dass Ron es irgendwann heraus bekommen würde. Harry war gerade dabei, die Hausaufgabe für Professor Snape vor zu bereiten, als ihm in dem Buch, dass er dafür brauchte, etwas auffiel. Das Buch nannte sich Nützliche Heiltränke für jedes Nervenleiden und eigentlich sollten sie ein Referat über einen höchst effizienten Schlaftrank verfassen, doch es gab eine für Harry viel interessantere Stelle in dem Buch. Dabei ging es nämlich darum, wie man mit einem einfachen Trank ungewollte Gefühlsausbrüche unter Kontrolle bekam. Dabei ging es zwar eher um Wutausbrüche, doch ein kurzes Überlesen des Textes, sagte Harry, dass der Trank jede Art von Gefühlen unterdrücken konnte, jedoch nicht zur Daueranwendung geeignet war. Er hatte die Lösung seiner Probleme schneller gefunden, als er erwartet hatte und er hatte sie Snape zu verdanken. Hastig begann er sich die Textstelle auf eine Pergamentrolle abzuschreiben und überlegte dabei schon fieberhaft, wie er an die Zutaten kommen könnte. Ein Großteil davon gehörte in sein Repertoire an Zutaten, die er in Zaubertränke benötigte, doch zwei davon besaß er nicht. Er beschloss noch heute einen Brief an George Weasley zu schreiben, der ihm bei ihrem Abschied versichert hatte, ihm alles was er brauchte nach Hogwarts zu schicken, wenn es nötig war. Auf die Weasley-Zwillinge konnte er sich verlassen, das wusste er. Es fiel ihm nun sehr viel leichter, sich auf seine Hausaufgaben zu konzentrieren, denn er wusste, dass er das Problem Malfoy leichter in den Griff bekommen würde, als er erwartet hatte. Darüber, dass man diesen Trank nicht auf Dauer einnehmen durfte, machte er sich im Moment noch keine Gedanken. Es war Zeit zum Abendessen, als Harry in die Eulerei hinaufstieg, um Hedwig mit dem Brief an George wegzuschicken. Er hatte auch gleich nicht zwei weitere, einen an Hermione und einen an Ron geschrieben, würde Hedwig jedoch zuerst zu George schicken, der mit Fred eine Wohnung in London hatte und sich erfolgreich seinem Plan widmete, einen Handel mit Zauberscherzartikeln auf zu ziehen. Hedwig flatterte ihm entgegen, als er ihm Turm erschien. "Hallo, meine Schöne! Wie geht es dir?" Die Schneeeule klapperte mit dem Schnabel und schnappte nach den Briefen. "Hast du Langeweile?...Ich hab was für dich und hoffe, dass es dir nicht zu kalt draußen ist!" Diesmal klang das Klappern empört und Harry lachte leise. "Entschuldige, ich hab's nicht so gemeint!" Vorsichtig befestigte er die Briefe an Hedwigs Bein, dass sie ihm entschlossen hinhielt, bevor er ihr zärtlich übers Gefieder streichelte und ihr einen Eulenkeks hinhielt, den er einstecken hatte. Ungeduldig knapperte sie daran und plusterte ihre Federn auf, während sie Harry zuhörte. "Der erste für George und die anderen beiden für Hermione und Ron, okay!" Ein bestätigendes Glucksen war zu hören und er ging mit Hedwig zum Fenster, um sie zu verabschieden, als sie ihren Keks verspeist hatte. Zutraulich stupste sie ihm gegen sein Ohr, bevor sie ihre Schwingen ausbreitete und in der Dunkelheit verschwand. Es dauerte noch eine ganze Weile, bis Harry sich abwandte und wieder ins Schloss zurückging. Er würde zum Abendessen gehen und dann nach oben in den Turm, ganz gleich, wer oder was ihn dort erwarten würde. Er würde nur diese verdammten paar Tage haben, die noch von den Ferien blieben. Danach musste er es beenden, egal, wie und er war entschlossen, das durchzuziehen, doch bis dahin, würde er nicht an die möglichen Konsequenzen denken und nehmen, was Malfoy zu bieten hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)