Phönixfeuer Part I von KimRay (Erkenntnis aus der Dunkelheit *komplett*) ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Yeah, da ist es schon das nächste Kapitel! Hab ja im Moment genug auf Vorrat! Ich hoffe ihr schreibt mir trotzdem weiter Kommis, wo ich euch ständig mit meinen Storys nerve! Naja, so lange es jemandem gefällt wird es wohl okay sein! Dankeschön mal wieder! Bye, KimRay // 8 // Tage später kochte Malfoy vor Wut, denn er hatte begreifen müssen, dass es Potter gelungen war, sich der Wirkung seines Giftes komplett zu entziehen. Er hatte mehrere Versuche unternommen, ihn allein zu erwischen und es war ihm auch jedes Mal gelungen, doch der Effekt war jedes Mal der gleiche gewesen. Potter schaffte es immer wieder, ihn ohne Mühe zurück zu weisen und seine Vermutung, dass er Magie anwendete wurde schnell bestätigt, denn er konnte sich nicht vorstellen, dass er es sonst einfach schaffen würde, hinter sich zu lassen, was zwischen ihnen in den Ferien passiert war. Das war auch die einzige Erklärung dafür, dass sein Gift nicht wirkte. Draco wusste, dass er keine andere Wahl hatte, als wieder zu seinem ursprünglichen Plan überzugehen, auch wenn ihm das nicht so recht gefiel. Er hatte eigentlich etwas anderes gewollt, doch die Tatsache, dass dieser Giftzwerg Creevy sich gnadenlos an Potters Fersen heftete gab ihm den Rest. Auf die Idee, dass es möglicherweise Eifersucht sein könnte, die ihn zu dem Entschluss trieb, genau ihn dazu zu benutzen, um vielleicht doch noch eine Reaktion von Potter zu bekommen, kam er nicht. * * * "Man ist das fies!...Snape ist so eine verdammte Ratte! Ich konnte nichts dafür, dass Goyle, diese Made, zuviel von dem Zeug in den Kessel geschüttet hat!" Schon seit sie Zaubertränke hinter sich hatten, tobte Ron vor Wut. Harry jedoch war sich nun endgültig sicher, dass das Zeug, was er seit vier Wochen regelmäßig nahm eine gravierende Nebenwirkung hatte, die er nicht für möglich gehalten hätte. Es stellte seine Emotionen total ab und er schaffte es nicht einmal, sich in Rons begründete Wut hinein zu versetzen. Ron hatte heute mit Goyle zusammen arbeiten musste, so wie immer, und Goyle hatte genau wie Malfoy es immer tat, dafür gesorgt, dass der Trank daneben ging. Diesmal war der Kessel geschmolzen und Snape regelrecht ausgeflippt. Harry hatte Glück gehabt, dass Nevilles Kessel gleich darauf explodiert war, denn sonst hätte Snape auch ihn kalt erwischt. Inzwischen war ihm sogar die Angst fremd und er hatte Snapes Blick zu seinem Pech unbeeindruckt erwidert, als er wütend in die Runde gefunkelt hatte. Das hatte natürlich für begründeten Ärger bei diesem Lehrer gesorgt und er hatte gerade begonnen sich auf Harry einzuschießen und die erste rotzfreche Antwort erhalten ( "Wiedermal 'nen Aufhänger gefunden, um sich richtig schön aufzuregen und ein paar Gryffindors fertig zu machen!" ), als der Kessel explodiert war. Das hatte wenigstens Snape von ihm abgelenkt, doch der Rest der Klasse hatte ihn fassungslos angestarrt. Mit Sicherheit hielt ihn die Hälfte davon jetzt für Lebensmüde und Harry war froh gewesen, dass er den Rest des Unterrichts heil überstanden hatte. Er hatte es sogar geschafft seinen Trank diesmal vor Malfoy zu retten, der ihn überhaupt nicht mehr beeindruckte und das alles andere als witzig zu finden schien. "Harry, was ist verdammt noch mal mit dir los!" Hermione hatte ihn am Arm gepackt und kniff ihn energisch. Er hatte offenbar nicht zu gehört. "Was hast du gesagt?" Hermiones Mund blieb offen stehen als er sie ausdruckslos ansah und sie zweifelte nicht mehr daran, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Seit Weihnachten war er so komisch. Harry hatte sich nie leicht beeindrucken lassen, doch so cool war er nicht wirklich und das, was er Snape gerade um die Ohren geknallt hatte, würde er sonst niemals heraus bringen. Sie hielt Ron am Arm fest und ließ Harry gehen. "Etwas stimmt nicht mit ihm!" Ron sah ebenfalls Harry nach und wunderte sich. "Sieht ganz so aus! Ich werde mich mal bei den Hufflepuffs umhören, was in den Ferien hier abgegangen ist! Angeblich hat man Harry kaum gesehen!" "Tu das...und dann wirst du seine Sachen kontrollieren!" Ron sah sie fassungslos an. "Spinnst du?" "Nein!...Ich vermute, er nimmt aus irgendeinem Grund etwas ein und wir müssen heraus finden, was das ist!...Ich wette er hat einen Vorrat davon in seiner Truhe!" "Harry und Drogen?" "Quatsch, Drogen!...Wo sollte er die her haben?" "Er hat ein Päckchen von George bekommen!" Ron hatte beobachtet, wie Harry abends von Hedwig ein Päckchen zugestellt bekommen hatte, und einen Fetzen von dem Packpapier im Kamin gesehen. Georges Handschrift war für ihn unverkennbar, auch wenn er nur Harrys Namen hatte lesen können. Hermione sah Ron zweifelnd an. "Selbst George würde so etwas niemals tun, aber du könntest ihm einen Brief schreiben und ihn fragen! Pigwidgeon freut sich bestimmt über die Abwechslung!...Genau...das wirst du tun!" Ron sah ihn nach, als sie in Richtung Bibliothek davon hastete, um etwas über Persönlichkeitsbeeinflussende Zaubertränke heraus zu bekommen. Da hatte sie ihm ja eine ganze Latte Aufgaben angehängt. Das Problem war, dass ihm Harrys Zustand nicht gefiel und er es für absolut notwendig hielt, heraus zu bekommen, was mit ihm los war. Harry war inzwischen auf den Astronomieturm verschwunden, denn den Nordturm mied er, seit er Malfoy dort getroffen hatte. Das Problem war, dass er sich mittlerweile selber Gedanken um seinen Zustand machte. Zu Anfang hatte er versucht, den Tank nur unregelmäßig zu nehmen, doch schnell hatte er begreifen müssen, dass seine Gefühle für Malfoy sofort gnadenlos wieder da waren und er keine Nacht mehr ruhig schlafen konnte, obwohl es ihm in seiner Gegenwart inzwischen gelang sich zu beherrschen, solang er ihn nicht zufällig berührte. So hatte er versucht, es auf die Tage zu reduzieren, an denen er in Zaubertränke auf jeden Fall neben ihm sitzen würde, doch die Schlaflosigkeit trieb ihn dazu, es nach zwei Wochen ohne ausreichend Schlaf regelmäßig jeden zweiten Tag zu nehmen und der wahre Effekt begann einzutreten. Der Trank schaltete seine kompletten Empfindungen aus. Das war ihm spätestens da klar geworden, als ein seltsamer Zufall dafür gesorgt hatte, dass er eines abends auf dem Rückweg aus der Bibliothek eine falsche Tür nahm und in einem stockdunklen Korridor auf Malfoy traf, der sich da ohne jeden Zweifel mit jemandem vergnügte. Hatte es ihm zu Anfang jedes Mal einen Stich versetzt, wenn er nur daran dachte, war das in diesem Moment nicht mehr geschehen und das war der Hauptgrund, dass er den Trank weiter nahm, denn er ahnte, das Malfoy eine neue Gemeinheit in Petto hatte. Zu oft war er mit Colin Creevy zu sehen. Harry fragte sich nur, ob er ihn irgendwie unter Druck setzte, oder Creevy ganz einfach seine Interessen von ihm auf Malfoy abgebogen hatte, als das Gerücht aufkam, dass dieser möglicherweise nicht abgeneigt war. Harry war, was das anging, froh, dass der Trank so sicher wirkte, weniger gut war, dass er sich möglicherweise bald um Kopf und Kragen reden würde, wenn er es nicht schaffte abzuschätzen, wann es gefährlich wurde und die grundlegende Vorraussetzung für diese Einschätzung war Angst. Leider kam ihm gerade die inzwischen auch schon abhanden. Unwillig, weil er keine Lösung fand, stand er auf. Er musste zu seinem nächsten Unterricht und sich Gedanken machen, wie er Ron und Hermione weiterhin weismachen konnte, dass alles in Ordnung war. * * * "Hast du was gefunden?" Ron und Hermione trafen sich vor dem Klassenzimmer für Verwandlung und Hermione sah Ron erwartungsvoll an, doch der sah nicht glücklich aus. "Den Hufflepuffs ist nichts aufgefallen, außer dass er wirklich selten zu sehen war, seine verdammte Truhe ist verschlossen und Georges Eule wird mich frühestens Morgen oder übermorgen erreichen!" Hermione runzelte die Stirn. "Die Truhe ist verschlossen?" "Ja, das ist ungewöhnlich...normalerweise schließ er sie nie ab!" "Wer schließt was nicht ab?" Seamus war unbemerkt hinter ihnen aufgetaucht und Ron bekam rote Ohren, während Hermione stotterte. "Geht's um Harry?...Der macht im Moment wohl einen auf Lebensmüde? Mir sind heute in Zaubertränke fast die Ohren abgefallen vor Schreck!...Er kann von Glück reden, dass mein Knallfrosch in Nevilles Kessel Snape höchst effektiv abgelenkt hat!...Reich mir mal dein Ohr, Granger!" Seamus, der sich ohne Zweifel wirklich Sorgen machte, schnappte Hermione am Ohr und zog sie mit sanfter Gewalt zu sich herüber, während er Rons unwilliges Gesicht dabei studierte, bevor er fast tonlos zu flüstern begann. Hermiones Augen wurden immer größer. "Und du bist sicher, dass er das jeden zweiten Tag tut?" Seamus nickte nur. "Hast du eine Ahnung, was es ist?" "Nicht die geringste!...Es ist kristallklar und leicht bitter!...das ist alles, was ich weiß...ihr solltet mit ihm reden!...Das nimmt sonst kein gutes Ende!" Hermione wusste, dass er Recht hatte, als sie ihm nachsah, wie er ins Klassenzimmer ging. Ron sah sie erwartungsvoll an. "Was weiß er?" "Seamus hat beobachtet, dass Harry jeden zweiten Morgen etwas einnimmt!...Erst hat er nicht drauf geachtet, doch als er gemerkt hat, dass er es regelmäßig nimmt hat er ihn beobachtet und das leere Fläschchen aus dem Kasten genommen und probiert. Das hilft uns zwar auch nicht weiter, doch ich habe schon so eine Idee. Wir brauchen unbedingt einen Rest, denn dann kann ich zu Madam Pompfrey gehen und unter einen Vorwand darum bitten, dass sie versucht heraus zu bekommen, worum es sich handelt!" "Und warum musste er dir das ins Ohr sagen?" Hermione funkelte ihn an, ob seiner Eifersucht und meinte: "Vielleicht mag er meine Ohren!...Aber das ist nebensächlich..." "Scht...er kommt!" Harry kam tatsächlich den Gang herunter und blieb bei ihnen. "Was steht ihr denn noch hier rum?" Ron grinste breit. "Wir haben auf dich gewartet...konnte ja sein, dass du zu spät kommst und bei McGonagall die große Lippe riskieren würdest! Das wollten wir verhindern!" Harry grinste nur genervt. "Ich werd mich schon beherrschen!" Hermione sah ihm nach, als er ins Klassenzimmer ging. < Das glaube ich leider nicht so recht! Du weißt nicht mehr, wo die Grenze ist!> und unglücklicher Weise sollte sie Recht behalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)