In love von Sandra-Lavi-Bookman (Eine erste Nacht ...) ================================================================================ In love ------- San sah mich mit ihren blauen Augen an, sah tief in meine Augen. Mein Blick war wie gefesselt, ich konnte mich ihrem einfach nicht entziehen. In diesem Augenblick waren wir so eng miteinander verbunden, wie es zwei Menschen nur sein konnten, wenn sie sich liebten. Ich fühlte ganz deutlich die Wärme, die von ihr aus ging und spürte ihren Körper unter mir auf ganzer Fläche. Ihr Becken rieb sich gegen meines. Ich spürte wie sie sich an meinen Rücken krallte mir ihren Fingern, wie sich jeder einzelne ihrer Nägel in meine Haut grub. Mit jeder Bewegung fühlte ich den sanften Hauch ihres Atems, während ihren Lippen immer wieder ein Stöhnen entwich. Es löste eine Gänsehaut bei mir aus und ich wollte sie umso mehr. Mein Herz raste und verlangte nach einer weiteren Berührung mit ihr. Wie von selbst legte ich meine Lippen auf die ihren. Durch diesen intensiven, leidenschaftlichen Kuss schmeckte ich die Süße ihrer zarten Lippen. Ich schloss meine Augen und genoss unsere extreme Nähe in vollen Zügen. Ihre zarte Haut war genauso Schweißnass wie meine und ich nahm von ihr ein Hauch Rosenduft wahr. Je intensiver ich sie spürte, desto mehr wollte ich, dass unsere Nähe an hielt. Ich löste unseren Kuss und augenblicklich entfuhr mir ein lautes, genussvolles Stöhnen. „Hhhnn … Jaaa … San…“. Die Hitze in meinem Körper nahm zu und ich krallte mich noch fester mit meinen verschwitzen Händen in das Bettlaken. Wir verstärkend unsere reibende Bewegung immer mehr und näherten uns dem Höhepunkt. Mein Stöhnen wurde lauter, nahm mit jeder Bewegung zu, bis es schließlich in einem lauten Schrei endete. „AHHH! JAAA!“. Für einen Moment hielt ich inne und lies dieses unbeschreiblich schöne Gefühl, welches gerade durch meinen Körper strömte, erst einmal auf mich wirken. Mein gesamter Körper bebte und kribbelte. Ich wusste, ich hatte meinen Höhepunkt erreicht. San schien es genauso zu ergehen. Sie klammerte sich zitternd an mich und stöhnte voller Ekstase laut an mein Ohr. Langsam ließ ich locker, entspannte mich und öffnete allmählich meine Augen wieder. Jetzt lag ich sanft auf ihr und atmete erst einmal schwer und tief. San keuchte genauso stark wie ich, das konnte ich an der schnellen Bewegung ihres Brustkorbes aus machen. Ich sah sie an, automatisch suchte mein Blick den ihren. Als sich unsere Blicke trafen, breitete sich augenblicklich ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen aus. Somit hatte ich meine Bestätigung, dass es ihr gefallen hatte. Zufrieden wie ich war, lächelte ich zurück. Vorsichtig stieg ich von ihr herunter und legte mich neben sie, auf die andere Seite des Bettes. Ich merkte sofort, wie Nassgeschwitzt ich war. Während sich meine Atmung Stück für Stück normalisierte, realisierte ich, wo genau ich mich befand. Heute war unser erster gemeinsamer Tag, an dem wir zusammen lebten und wohnten. Ich war nach Konoha zurück gekehrt, nachdem der Krieg beendet war. Ich entschied mich schlussendlich für das Dorf, für meine Heimat. Nach einem kurzen Aufenthalt im Krankenhaus, nahm San mich bei sich auf, in ihrer Wohnung in Konoha. Jetzt waren wir richtig zusammen und ab morgen würden wir ganz offiziell für alle als Paar gelten. Jetzt lagen wir zusammen in dem Bett, in welchem wir ab heute immer zusammen liegen würden. Ich spürte plötzlich ein extrem starkes Glücksgefühl in mir und musste ganz instinktiv grinsen. Dabei betrachtete ich San die ganze Zeit, welche neben mir lag und inzwischen auch wieder voll bei Sinnen war. „An was denkst du gerade?“, fragte sie mich mit ruhiger Stimme und sah mich an. „Nur daran, wie froh ich bin, dass ich dich habe“, sagte ich ebenso ruhig und streichelte dabei sanft über ihre Wange. Sie lächelte mich an. Jetzt bemerkte ich, dass es draußen regnete und ich hörte, wie die Regentropfen gegen das Fenster prallten. Es war bereits Nacht und dementsprechend dunkel draußen. Dennoch drang ein wenig Licht ins Schlafzimmer, gerade so viel, dass ich San sehen konnte. Sie setzte sich auf. Von meiner Position aus, betrachtete ich ihren Körper von hinten. Mein Blick wanderte ihr mittellanges Haar von oben bis unten entlang. Ihr schwarzes Haar fiel locker über ihren Rücken. Einige Strähnen langen einzeln über ihrer linken Schulter. Jetzt sah ich etwas genauer auf ihre Schulter. Dann registrierte ich zum ersten Mal die Narbe, die sie auf der linken Schulter hatte. Eigentlich wusste ich ja schon davon, aber jetzt sah ich sie zum ersten Mal bewusst. Es war keine besonders Große, wenn man es wusste, dann fiel sie einem auch auf. Ich erhob mich ein wenig und streckte meinen Arm nach ihr aus. Sanft berührte ich ihre Narbe mit meinen Fingern. San zuckte daraufhin sofort zusammen und ich zog meine Hand wieder weg. „Tut mir leid“, sagte ich vorsichtig. „Schon okay“, sagte sie rasch und legte ihre flache Hand über ihre Schulter. „Ich hatte es schon beinah vergessen, dass ich dort eine Narbe habe“, fügte sie mit leiser Stimme hinzu. „Er hat sie dir zugefügt nicht wahr?“ „Ja …“, sagte sie leise. Ich wusste bereits, dass es derjenige war, der ihr ihre Familie und Heimat genommen hatte, trotzdem fragte ich noch einmal nach. Sie sah auf das weiße Bettlaken vor sich. Ihr Blick war nachdenklich und ein wenig traurig. Ich setzte mich hin und rückte näher zu ihr. Sie drehte ihren Kopf zu mir und sah mich an. Ihre Hand hatte sie bereits wieder von ihrer Schulter genommen. „Wenn ich dich jetzt an irgendetwas erinnert habe…“, begann ich sanft und vorsichtig, doch San unterbrach mich. „Es ist schon okay. Ehrlich, ich komme inzwischen besser damit klar.“, sagte sie zuversichtlich und setzte ein Lächeln auf. Ich merkte gleich, dass es sie trotzdem immer noch schmerzte über ihre Vergangenheit zu reden. Mir erging es ja immerhin nicht anders. Sanft legte ich meine Hand an ihrer Wange und streichelte diese vorsichtig. „Du brauchst mir nichts vor machen, gerade mir nicht. Ich kenne dich inzwischen gut genug, um zu wissen, dass es eben nicht so ist.“, sagte ich in einer sanften Vertrautheit zu ihr und sah sie an, „Vor mir brauchst du nicht die Starke zu spielen. Ab jetzt bin ich für dich da, so wie du für mich da bist.“ Dabei sah ich sie an, sah in ihre Augen, um ihr klar zu machen, dass es mir ernst sei. Sie erwiderte meinen Blick. „Sasu …“, sagte sie nur leise. Ich spürte, dass sie mich jetzt brauchte. Jetzt war es umgekehrt und zum ersten Mal bemerkte ich bewusst, dass sie nicht nur die Starke war, wie sie es nach außen hin immer zeigte. Sie hatte ebenso ihre schwachen Momente, an denen sie jemanden brauchte. Und dieser Jemand war ich. Also legte ich meine Arme um sie und zog sie sanft an meine Brust. Sie wirkte zuerst überrascht und leicht angespannt. Ich konnte ihren starken Herzschlag spüren. Dann streichelte ich sanft durch ihr Haar, um sie zu beruhigen. „Beruhig dich. Ich bin hier bei dir“, sagte ich ruhig. Langsam löste sich ihre Anspannung und sie ließ sich drauf ein. Ihr Herzschlag normalisierte sich und sie schien sich langsam zu entspannen. San schloss ihre Augen. Ich hielt sie ganz fest und presste sie sanft an meinen Körper. Ich konnte ihre Wärme fühlen und spürte jede ihrer sachten Bewegungen beim Atmen. Vorsichtig näherte ich mich ihr und dann gab ich ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Über Sans Lippen breitete sich ein leichtes Lächeln aus. Ich wusste sofort sie genoss unsere Zweisamkeit genauso sehr wie ich es tat. Inzwischen wusste ich, wie gut es tat, von einem geliebten Menschen im Arm gehalten zu werden und zu zeigen, dass man für ihn da war. Ich hielt sie weiter fest. Wir schwiegen eine ganze Weile. Das einzige was zu hören war, war das Prasseln des Regens, wie einzelne Tropfen gegen die Fensterscheibe prallten. Dadurch, dass ich ihre Narbe gesehen habe und wusste wer sie verursacht hatte, fing ich plötzlich an nach zu grübeln, in mitten dieser Ruhe. Ich dachte über sie und ihre Vergangenheit nach. Ich wusste längst, dass sie ein Saiyajin war und kein Mensch. Aber das war mir egal, denn ich empfand sehr viel für sie. San hatte genau wie ich Alles in ihrer Kindheit verloren und daher konnte sie immer nachvollziehen, wie ich mich fühlte. Nun war es umgekehrt. Ich wusste, dass auch sie sich rächen wollte, für das was er ihr angetan hatte und dass sie es ihrem Vater versprochen hatte. Eines Tages würde sie die Erde verlassen und nach diesem Tyrannen suchen. Aber was wäre dann mit mir? Damals hatte sie mich gehen lassen, als ich mich für die Rache entschied. Doch wenn sie nun gehen würde? Würde sie überhaupt wieder zurück kommen, zurück zu mir? Jetzt wo wir zusammen waren, konnte ich sie unmöglich einfach so gehen lassen. Was, wenn sie nicht zurückkommen und getötet werden würde? Ich wusste, ich würde das nicht ertragen. Langsam bekam ich Angst. Angst sie zu verlieren. Alleine der Gedanke, dass ich sie nie wieder so halten konnte, wie jetzt, brach leichte Panik in mir aus. Bilder spielten sich fast wie von selbst in meinem Kopf ab. San weit weg von mir, würde um ihr Leben kämpfen und es wohl möglich nicht zurück schaffen. Ich könnte ihr nie wieder in die Augen sehen, nie wieder ihr Lächeln sehen oder ihre Stimme hören. Für einen kurzen Moment stockte mir der Atem und mein Herz machte einen Aussetzer und verkrampfte. Nie wieder wollte ich Jemanden verlieren, denn ich so sehr liebte. Und erst Recht nicht sie. Instinktiv hielt ich sie nur noch fester und drückte sie an mich, am liebsten wollte ich sie nie wieder los lassen. Mein Herz raste in diesem Augenblick und ich versuchte einfach nur diese Gedanken wieder aus meinem Kopf zu bekommen. San löste sich etwas aus meinen Armen und drehte sich zu mir. Sie sah mich an und legte eine Hand an die Stelle auf meiner Brust, wo sich mein Herz befand. „Was ist los? Was hast du?“, fragte sie mich besorgt. Es war ihr nicht entgangen, dass mein Herzschlag stärker wurde. Ich sah sie zuerst etwas erschrocken an, weil ich nicht wollte, dass sie es mitbekam. Ich sagte daraufhin erst einmal nichts. Ich wollte sie einfach nicht noch mehr beunruhigen. Wir sahen uns für einen Moment schweigend an. Ich sah tief in ihre Augen und sie in meine. Meine Angst verzog sich und ich fühlte nun etwas anderes. Ich spürte ein tiefes Verlangen in mir, ein so starkes Gefühl, wie es noch nie für Jemanden empfunden hatte. Innerlich wurde mir warm und mein Herzschlag war zwar schnell, aber sehr angenehm. Das Alles hatte sie ausgelöst, meine San. Ja, sie war nun wirklich mein und ich konnte gar nicht anders, als bei dem Gedanken zu grinsen. Wir waren jetzt zusammen, ein festes Paar und ich war mir sicher, uns würde nichts trennen können. Und dann kamen drei sehr gefühlvolle Worte über meine Lippen, die ich bis jetzt noch nie bewusst ausgesprochen hatte. Ich musste ihr jetzt einfach sagen, was ich aus tiefstem Herzen für sie empfand. „Ich liebe dich“. San sah mich zuerst überrascht an. Doch dann lächelte sie mich an. „Ich liebe dich auch.“, erwiderte sie lächelnd und legte ihre Arme um meinen Hals. „Ich weiß …“, sagte ich leise grinsend und näherte mich ihr langsam. Sie tat dasselbe und wir schlossen unsere Augen. Sanft berührten sich unsere Lippen und wir küssten uns innig. Mittendrin ließen wir uns nach hinten aufs Bett fallen und küssten weiter. San streichelte mir dabei sanft durch mein Haar. Wie ich sie für diesen Kuss liebte! Dann über kam es mich und ich nahm sanft ihre Hand. Ich hielt sie mit meiner fest und drehte San auf den Rücken. Ich legte mich vorsichtig über sie und wir hörten dabei nicht auf uns zu küssen. Wir wurden immer leidenschaftlicher, bis es schließlich wieder in absoluter Nähe und Enge endete. In dieser Nacht hatte ich das Gefühl, der glücklichste Mann der ganzen Welt zu sein. Und am Ende lagen wir friedlich und glücklich schlafend in den Armen des jeweils anderen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)