Eternal Sailor Crystal von Imi-chii (Sailor War!) ================================================================================ Kapitel 44: Auf einen Schlag ---------------------------- „SAILOR PLANET ATTACK!!“ Ein gewaltige Welle von Kraft wird frei gesetzt und ein helles Licht erleuchtet die Nacht wie ein Blitz. Erst weitet er sich aus, dann konzentriert er sich und läuft auf das Zentrum zu, in welchem der Feind sitzt. Er wird mit voller Wucht getroffen. Dann ist es dunkel und still.   Chibi-Moon zuckt vor Schreck. «Was war das?» Chaos nutzt die Chance, die sich aus ihrer kurzen Verwirrtheit ergibt und steht auf. Ihr Schild ist durch den Schrecken geschwächt. Er kann mit seinem Zepter eindringen und es genau unter Chibi-Moons Kinn halten. „Ah?“, damit hat sie nicht gerechnet. „Na! Was willst du jetzt tun? Du lässt dich noch zu sehr ablenken. Eine gute Senshis sollte auf so etwas vorbereitet sein.“ Das klingt für sie, wie ein Schlag ins Gesicht. Sie ist eine gute Senshi. Sie hat trainiert, gekämpft, sich ständig weiterentwickelt. Ihr Vater, Mamoru und die anderen vertrauen ihr. Sie darf sich nicht von dem, was gerade in ihrer Nähe geschieht aus der Fassung bringen lassen. Ihr Blick wird wieder fester und ihre Haltung steif und erhaben. Ohne ein Wort zu sagen erhebt sie ihr Zepter. „Du vergisst, dass du dich in meinem Schutzschild befindest. Was denkst du geschieht, wenn du mich jetzt angreifst?“ Chaos glaubt, dass dies ein Trick von ihr ist, damit er sich nicht traut zu feuern. Deshalb schießt er einen Strahl ab. Doch was dann geschieht hat er nicht erwartet. Der Strahl füllt das Schild und wird erst absorbiert. Dann gleitet er nach außen und geht direkt auf Chaos zu, trifft ihn und schleudert ihn gegen eine Wand. „Ich habe dich gewarnt.“     „Tote wieder lebendig machen ist ein Ding der Unmöglichkeit! Warum hörst du nicht auf mich?“ Die Königin kramt und kramt. Die alten Bücher sind gefüllt mit Weisheiten und alten Legenden. „Hörst du mir eigentlich zu?“ „Wir haben nur diese eine Chance. Wenn wir es schaffen die Prinzessin zurück zu -“ „Wie willst du das anstellen?“ Serenity merkt, dass diese Diskussion ins leere führt. Und lässt ihren Kopf sinken. Selbst wenn sie weiß, wie man Cosmos retten kann, so weiß sie immer noch nicht, wie sie Usagi zurückholen soll. Alles ist schwieriger als gedacht. Ihr Schlaf hat zu lange angedauert und die Dinge sind aus dem Ruder geraten. Nichts läuft so ab, wie sie es sich gewünscht hätte. Ihr Schlaf war dafür gedacht genügend Energie zu sammeln um die Senshis im Kampf gegen das Böse zu unterstützen und an ihrer Seite kämpfen zu können, auch wenn sie selbst sich nicht verwandeln kann. Langsam gehen ihr auch die Ideen aus. Keine der Senshis aus dieser Zeit kann mehr entbehrt werden. Sie müssen diese Zeit schützen, so gut es geht. Es darf sie nicht das selbe Schicksal erleiden, wie dass ihrer zukünftigen und vergangenen Ichs. Serenity ist ihre Aufgabe als Schutzbefohlene über diesen Planeten bewusster denn je. „Gibt es einen anderen Weg?“ Sie sieht zu ihrem Mann hinüber und schüttelt den Kopf: „Mir sind die Hände gebunden.“   Fernab in der Dunkelheit: „DIESER VERRÄTER!!!!“ Death Achlys klopft immer wieder mit seiner Faust gegen die kräftigen, steinernen Mauern seines Thronsaals. Usagi liegt bleich und leblos am Boden, ihre Augen sind geschlossen, nicht mal ihr Brustkorb hebt sich. Sie atmet nicht mehr. „Ich hätte es gleich wissen müssen. Aber das lasse ich mir nicht gefallen.“ Er ist mittlerweile aus seiner Ohnmacht erwacht und hat nun wieder genügend Kraft um die Wut, welche in sich aufgelodert war nach Außen zu tragen. Chaos hat ihn betrogen und belogen. Er hatte nie vorgesehen ihn herrschen zu lassen. Sein Ziel war der Kristall, der Tod der Senshi und der Prinzessin sowie die anschließende Übernahme des gesamten Universums. Chaos war erfüllt von dem Gedanken der Macht die ihm von Chaos gegeben worden ist. Er fühlte sich unbesiegbar, unfehlbar und unverwundbar. Vor allem aber, dachte er stünde über alles und jedem. Wie konnte er sich nur so irren? Langsam schreitet er vor Wut schnaufend auf die Prinzessin zu und beugt sich über sie. Seine Hand umgreift die ihre und er spürt etwas. Etwas in sich regt sich. „Was...“ Sein Blick verharrt auf ihrem leblosen Gesicht und wandert zu der offenen Stelle ihres Brustkorbs, aus der Chaos das Herz gestohlen hat. In diesem Moment wird ihm etwas klar. Er wollte nie über das Universum herrschen, auch wollte er nie dass Menschen für ihn oder wegen ihm sterben müssen. Nein, er wollte einzig und alleine an der Seite seiner Geliebten sein. Und nun hat er das verletzt, das ihr am meisten bedeutet hat: Ihr eigen Fleisch und Blut. Wann hat es begonnen? Wann flammten in ihm die bösen Gedanken und Verwünschungen auf? Sie kamen nicht aus ihm heraus. Sie schlichen sich in ihn hinein, verdunkelten seine Seele und schwärzten sein Herz. Es ist nicht zu spät. Er kann jetzt noch etwas tun. Seine Kraft reicht dafür aus. Er kann die Prinzessin lebendig machen, zumindest für einen Augenblick.   „Gewarnt? Wovor? Eigentlich hätte ich dich warnen müssen. Weißt du was gerade geschehen ist?“ Chaos Augen funkeln dunkle auf. Sein Gesichtsausdruck – zumindest das, was man davon erkennen kann – wird manisch vor Freude. Gerade ist etwas geschehen, dass alles verändert. „Was meinst du?“, Chibi-Moon ist nun verwirrt. Worauf will er hinaus? Doch jetzt spürt sie es. Sterne sind erloschen. „Das...NEIN!!!!!!!!“ „Alle mit einem Schlag. Das ist meine wahre Kraft. Glaubst du ich würde mit diesem schwachen Körper gegen eine solche Anzahl an Senshis ankämpfen? Für wie dumm hältst du mich?“ Schritte kommen näher. Sie sind dumpf und laut. Etwas großes, schwerfälliges nähert sich den beiden Kontrahenten. Ohne seinen Blick von der Kriegerin zu wenden streckt er seinen linken, in dunklen Gewändern gewickelten Arm aus: „Du hast das volle Ausmaß der dunklen Macht des Chaos noch nicht einmal im Ansatz zu spüren bekommen.“ In Chibi-Moon zerbricht etwas. Ihr Herz schlägt erst schneller und wird dann ganz langsam. Sie ist kreidebleich. Alle sind sie tot. Auf einmal. Während er hier mit ihr gespielt hat. Warum hat sie nicht damit gerechnet? Sie war so auf Rache ausgerichtet, die ihr Scheuklappen angelegt hat. Sie hat einen großen Fehler begangen. Der Tod ihrer Freunde ist ihre Schuld. Ganz allein ihre Schuld!   Das Schlachtfeld wirkt wie leer gefegt. Kein Grashalm, kein Baum, kein Stein liegt mehr dort. Alles liegt brach und ist ausgetrocknet. Im Zentrum der Zerstörung liegen die langsam schwindenden Körper der Kriegerinnen. Ihre Sternenkristalle schweben über ihnen und verschwinden nach und nach. Sie folgen dem Dämon, der diesen massiven und Tod bringenden Stoß verursacht hat. Mitten in den Trümmern regt sich etwas. Eine goldene Rüstung erhebt sich sachte und setzt sich auf. Sie hält sich den Arm an den Kopf, dieser dröhnt ohne Unterlass. „Hnghhh...“ Sie knirscht mit den Zähnen und blickt um sich.Die Leichen der Senshis türmen sich, doch eine nach der anderen löst sich auf und mit ihr entschwindet auch ihr Sternenkristall. Tränen erfüllen ihre Augen und sie verkrampft ihre Hand zu einer Faust. Erneut ist sie dem Tod entkommen, wieder ist sie alleine zurück geblieben. Wieder sieht sie sich um. Der Feind ist verschwunden. „Oh nein!“ Mit letzter Kraft erhebt sie sich und rennt. Sie rennt, als ginge es um ihr Leben. Sie darf Chibi-Moon nicht im Stich lassen. Cosmos konnte sie nicht retten, sie war zu spät da um Fighter und Maker zu retten und jetzt sind die Senshi vor ihren Augen gestorben. Sie darf nicht auch Chibi-Moon verlieren. Denn sie ist die letzte Chance für diesen Planeten. Gerade noch rechtzeitig kommt sie am Ort des Geschehens an. Ein furchtbarer Anblick eröffnet sich ihr. Chaos saugt den vorhin noch angreifenden Dämon in sich auf, als sei es nichts. Seine Augen sind nun blutrot und sein Körper verändert sich. Die Knochen füllen sich mit dunklem Fleisch. Seine Haut ist fahl, beinahe weiß und von einem gräulichen Schleier umgeben. Seine Statur wirkt stark und muskulös. Sein Körper ist umgeben von dem schwarzen Umhang. Er grinst hämisch und blickt arrogant auf die viel kleinere Chibi-Moon hinab. „Das ist mein wahrer Körper!“, lässt er lauthals verlauten und kann sich ein Lachen nicht unterdrücken. Die gerade eben noch panisch rennende Galaxia ist nun sprachlos. Schockiert bewegt Chibi-Moon ihre Lippen. Ein leises „Wir sind geliefert.“ ist zu hören. Dann verstummt auch sie. [EDIT: Momentan befinde ich mich im Urlaub und bin deshalb im Ausland. Daher kann es sein, dass es immer etwas dauert, bis das nächste Kapitel hochgeladen werden kann, da die Prozedur etwas schwierig ist. Nichts desto trotz wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und freue mich bereits auf eure Rückmeldungen.]       Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)