Eternal Sailor Crystal von Imi-chii (Sailor War!) ================================================================================ Kapitel 47: Sailor Serenity --------------------------- Ihr Blick ist klar und starr. Ihr Haar schwingt harmonisch im Takt des Windes und ihr Umhang begleitet dies wie eine sanfte Melodie. Ihre Lippen sind fest aufeinander gedrückt, sie verzieht keine Miene. Ihre Augen strahlen in einem hellen Blau mit ihrem silberfarbenen Haar um die Wette. Ihr graziler Körper steht mit beiden Beinen selbstbewusst auf dem Boden, beinahe steif, jedoch nicht vor Angst. Ihr Gesicht ist leicht in die Höhe gereckt und lässt sie erhaben erscheinen. Die Sonne geht hinter ihr auf, beinahe symbolisch umgibt sie der warme rötliche Schein des neuen Tages. Chibi-Moon kann nicht umhin sich erst die Augen zu reiben und dann auf sie zu zu laufen und sie in die Arme zu schließen. Kurz ist die neugeborene Kriegerin irritiert, doch dann rinnt ihr erst eine und dann ein ganzer Sturzbach an Tränen über ihr feines Gesicht. Freudig erwidert sie die herzliche Umarmung Chibi-Moons. „Ich wusste es...Ich habe es gewusst, die ganze Zeit!“ „Danke Chibi-Moon. Ohne dich und deinen großartigen Mut, wäre das nicht möglich gewesen.“ „Eines scheint ihr vergessen zu haben!“ Diese dunkle, kratzige Stimme würden sie überall wiedererkennen. Es ist Chaos, der durch die Macht des Eternal Crystals ebenfalls wieder lebendig gemacht wurde. „Hier findet alles sein Ende, Sailor Moon.“, er sagt das mit einem gehässigen und abwertenden, fast schon amüsierten Ton. Ohne ein weiteres Wort lösen die Senshis ihre Umarmung. „Ich lasse nicht zu, dass Abschaum wie du unsere Heimat, den wunderschönen Planeten Erde zerstört und damit davon kommt. Du hast hunderte, nein tausende von Menschenleben auf dem Gewissen. Es ist deine Schuld, dass meine geliebten Senshis nicht mehr unter uns weilen. Das werde ich dir niemals verzeihen. Ich stehe unter dem Schutz des Mondes und der Planeten und kämpfe für Liebe und Gerechtigkeit. Ich bin Sailor Serenity und im Namen des Mondes, werde ich dich bestrafen!“ Ihre Stimme war dabei klar und deutlich, fest und vor allem sehr erwachsen. Kein bisschen Angst war in ihr zu hören, kein Zittern oder Beben. Sie ist definitiv die stärkste Kriegerin im Sonnensystem. Sailor Serenity. Der Wind steht still, kein Ast, kein Grashalm, keine Strähne bewegt sich mehr mit ihm. Die beiden Kontrahenten sehen sich mit eisigem Blick an. Jeder möchte den anderen einschüchtern. Von Sailor Serenity geht eine warme und hoffnungsvolle Aura aus, während Chaos die Atmosphäre um sich herum beinahe gefrieren lässt. „Bist du bereit für deinen Tod, Prinzessin?“ „Das Selbe wollte ich dich gerade auch fragen, Chaos.“ Mit einer schwungvollen Bewegung erhebt Sailor Serenity ihr Zepter und richtet es direkt und ohne zu zögern auf Chaos. Dieser erhebt das seine und zeigt damit auf seine Gegnerin. Sie tauschen einen kurzen und kalten Blick aus und rufen laut „BLACK CHAOS!“ beziehungsweise „ETERNAL SAILOR CRYSTAL HALATION!“ aus. Das Schlachtfeld erstrahlt in einem blendend hellen Licht. Dann ist es still. «Dieses Licht...so warm...es erfüllt mein Herz. Immer wollte ich ein normales Mädchen sein. Mich mit Freundinnen treffen und über den neuesten Klatsch sprechen, so viele Süßigkeiten essen, wie ich nur kann und so viele Comics lesen, wie ich schaffe. Und was ich wirklich wollte war...mich zu verlieben. Es ist nicht wichtig wie du aussiehst, worin deine Stärken liegen oder was du überhaupt nicht kannst. Das Wichtigste ist dein Herz. Solange es rein ist und du nur fest an das Gute glaubst, können all deine Träume wahr werden. Das habe ich viel zu spät gemerkt. Ich wollte niemals eine Kriegerin für Liebe und Gerechtigkeit sein. Nie wollte ich so viele Menschen sterben sehen oder gar selbst töten. Warum ist das alles nur geschehen? Warum ist ausgerechnet mir das passiert? Bin ich ein schlechter Mensch? War ich zu faul? Habe ich nicht an das Richtige geglaubt? Nein...all das was geschehen ist war Schicksal. All dies musste passieren, damit dieser wundervolle blaue Planet in Sicherheit sein konnte. All diese großartigen Menschen sind mir nur deshalb begegnet. Und nur deshalb habe ich ihn getroffen...meine große Liebe. Mein Name ist Usagi Tsukino, 21 Jahre alt und eine ganz normale junge Frau, welche ihr Leben nur noch genießen möchte.» PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP Unerbittlich ist er, des Menschen größter Feind: der Wecker. Mit einem lauten Schrei schreckt die junge Frau aus ihrem Traum auf, welcher von einer Konditorei, ganz für sie alleine handelte. Mit Schwung schmeißt sie sich aus dem Bett und rennt ins Bad. In Windeseile putzt sie sich die Zähne, knotet sich das Haar und zieht sich ein Kleid über. Genauso schnell rennt sie in die Küche und schnappt sich eine Banane – lieber hätte sie eine Schokoladentorte gehabt - aus dem Obstkörbchen und beginnt diese zu verschlingen. Gerade als sie aus der Wohnung eilen möchte, wird sie am Arm gepackt. „Was machst du da?“ „If gehe tfu Uni!“ „Es ist Sonntag...“ Sie schluckt den Rest der Banane hinunter ohne zu kauen und sieht ihren Verlobten mit geweiteten Augen an: „Wozu habe ich mich dann fertig gemacht?“ „Ach Usako.“, Mamoru nimmt Usagi in den Arm und küsst sie. „Das ist ja mal wieder typisch, auf wen warten wir alle? Fräulein 'Ich-bin-mir-zu-fein-um-pünktlich-zu-einem-Treffen-zu-erscheinen'. Wie ich das hasse.“ Es ist nun später Nachmittag und die Mädels haben sich im Hikawa-Tempel versammelt, wo sie wie immer auf die verspätete Usagi warten. „Beruhige dich Rei, das solltest du doch gewohnt sein.“, versucht Ami ihre Freundin zu beschwichtigen. „Hmpf! Soll sie doch machen, was sie will. Schließlich bin nicht ich es, die heiratet.“ „Wir planen nur, nichts weiter. Außerdem können wir so selber entscheiden, was wir tragen. Am Ende will sie noch, dass wir alle in grauen Kartoffelsäcken erscheinen, damit sie ja besser aussieht als wir.“, lacht Minako. „Das klingt nach ihr!“, stimmt ihr Mako zu. Laut scheppernd geht die Tür auf und ein gehetztes Schnaufen ist zu hören. „EEEEEEENTSCHULDIGUNG!!! Ich wollte wirklich nicht zu spät sein!“ „USAGI!!!“, rümpfen sich die vier Freundinnen gleichzeitig und heißen so die zukünftige Braut willkommen. „Hmm...hmmm....HMMMMMMMM.“ „Nimmst du die Entschuldigung an?“ Korybanten kniet auf dem harten Betonboden, der den Gehweg des Parks bildet und hält flehend die Arme über seinem Kopf, welche ihm mittlerweile weiß angelaufen sind, da das gesamte Blut aus ihnen nach unten geflossen ist. „Hmmm...“ „Nun lass ihn nicht zittern, Keiko! Wir sind es mittlerweile leid. Küss ihn und sei glücklich!“, schreit, die sich hinter einem großen Busch versteckende Iori und stürmt dabei aus dem Busch. Kleine Äste und Blätter hängen in ihrem kurzen Haar. „Langsam reicht es uns, weißt du!“, pflichtet ihr Natsuki bei und taucht dann ebenfalls aus dem Busch auf. „IHR!!!“ „NUN MACH SCHON!!!!!“ „Bitte??“, meldet sich Korybanten noch einmal zaghaft zu Wort. Ehe er sich versieht, wirft sich Keiko um ihn und küsst ihn, wie sie ihn nie zuvor geküsst hat. Lauter Beifall – von den zwei mit Ästen und Blättern bespickten Mädchen – krönt diesen Akt. „Ich denke, so kann man das stehen lassen.“ „Herrje Seiya. Das klingt viel zu schnulzig, willst du, dass dich der Bräutigam von der Hochzeit schmeißt?“ „Was lässt auch ausgerechnet der mich ein Lied für ihre Hochzeit komponieren? Was soll man denn dazu sagen, Yaten?“ „Sei erwachsen und mach weiter, das ist ein normaler Job und Ehrensache, findest du etwa nicht?“, lässt Taiki die Stimme der Vernunft walten. „Außerdem sind Michiru und Haruka auch von der Partie...vielleicht haben die ja immer noch Streit, dann kannst du dich an die Violinistin ran schmeißen.“, kichert Yaten. „Du spinnst doch!“, wirft ihr Seiya mit betrübtem Ton an den Kopf. „Wie lange geht das wohl noch so?“, fragt Hotaru die am PC sitzende Setsuna genervt. „So lange sie nun einmal brauchen. Du kennst die Beiden.“ „Aber die sperren sich seit Stunden dort ein. Erst streiten sie, dann schreien sie einfach nur noch und jetzt ist es still.“ „Hab Geduld.“ Genau als Setsuna dies sagt, geht die Tür zum Schlafzimmer von Haruka und Michiru auf. Die beiden halten sich an der Hand und Michiru rinnen Tränen über das zarte Gesicht. „Was ist passiert?“, fragt Hotaru besorgt. Haruka hält Michirus Hand hoch um den feinen silberfarbenen Ring an ihrem Finger für alle sichtbar zu machen. „Nicht euer Ernst?“, kreischt Hotaru freudig und läuft gemeinsam mit Setsuna auf die beiden zu um sie in die Arme zu schließen. „Ich werde bei dir bleiben!“ „Auch ich möchte das.“ „Aber...Beryl...Achlys...Ich...“ „Wir können dich unterstützen, dann bist du nicht mehr so einsam. Wir haben doch sonst keinen anderen Ort.“, versucht Queen Beryl Pluto zu überreden sie am Tor zu Zeit und Raum wachen zu lassen. „Ist das nicht auch schön für dich?“, fragt sie Achlys, dessen Gesicht nun wieder voller Farbe ist. Er sieht nun genauso schön aus, wie damals im Mondreich. Sein Haar ist weich und beinahe goldfarben und seine Augen nicht mehr dunkelrot, sondern haselnussbraun. Auch Beryl sieht nun wieder aus, wie ihr altes Ich. „Nun gut...ihr habt mich überzeugt.“, freut sich Sailor Pluto sanft lächelnd. Die Tage der Einsamkeit sind für sie gezählt. Gemeinsam mit Achlys und Beryl wird sie ab jetzt über Raum und Zeit wachen. „AUF GAR KEINEN FALL!“ „WARUM NICHT?“ „WEIL ICH DAS SAGE?“ „WER GIBT DIR DAS RECHT DAZU?“ „ICH BIN DIE VERDAMMTE BRAUT!!!!!!“ Das Gebrülle zwischen Rei und Usagi geht nun seit sage und schreibe einer Stunde. Über nichts können sie sich einig sein. Usagi möchte violette Kleider, aber Rei möchte lieber rot. „Hey, hey, hey...“ „WAS!“, fragen die Streithähne gleichzeitig und sehen dabei Galaxia, welche nun den bürgerlichen Namen Erika Gingakei trägt, direkt an. „Wieso tragen die Brautjungfern nicht die Farben ihrer Sternenkristalle? Ist das nicht viel schöner?“ „Nur damit du Gold tragen darfst, nicht wahr?“, will Rei wissen, die sich damit unterbuttert fühlt. „Die Idee finde ich aber toll. Das macht jede von uns so einzigartig, wie sie ist.“, muss Minako Erika beipflichten. Auch Ami und Mako nicken angetan mit dem Kopf. „Somit ist es entschieden.“, lässt Usagi verkünden, „Das ist die beste Idee, die ich je gehört habe. Danke Erika!“ Auch die Shittennou sind anwesend, doch trinken sie lieber stillschweigend ihren Tee, anstatt sich in die Streitereien ihrer Freundinnen einzumischen. Mittlerweile sind die vier Generäle mit den vier Senshis zusammen. Jede und jeder ist glücklich und das ist nur einer einzigen Person zu verdanken: Usagi Tsukino. Dem ungewöhnlichsten normalen Mädchen, das je auf Erden gelebt hat. [Blubb blubb...jaaaa...das ist nun Kapitel 48...noch nicht das letzte! Aber fast xD Wie immer musstet ihr lange warten, aber naja...die Uni hat wieder angefangen und Praktika und so...ihr kennt das sicher alle. Ich hoffe sehr, dass euch dieses Kapitel gefällt! Nun wird alles gut...oder etwa nicht? Ihr dürft noch mal gespannt sein, denn es ist noch nicht ganz zu ende. Bis dann, euere Imi] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)