Eternal Sailor Crystal von Imi-chii (Sailor War!) ================================================================================ Kapitel 36: Das Ende naht ------------------------- „Wer bist du?“ Usagi zittert am ganzen Leib. Ihr Atem gefriert und ihr Herz schlägt so schnell wie noch nie zuvor. „Wer bist du? Woher kommst du? Was willst du?“, zählt die deformierte Gestalt auf, „Ich bin Metallia. Und Death Phantom. Und Pharao 90. Und das Schwarze in Nehelenias Herzen. Ich bin Glaxia. Ich bin...das Chaos.“ Er begutachtet Usagi von oben bis unten: „An dich, habe ich so viele Schlachten verloren. Diesmal nicht. Nie wieder, werde ich eine solche Schmach erleiden müssen. Weißt du was ich an dir hasse?“ Usagi schüttelt verängstigt den Kopf und umklammert ihren Körper. „Dieses Licht. Dieses Licht, das deinen gesamten Körper umgibt. Es strahlt bis ins Chaos hinein. Seit es dich gibt, ist nichts mehr wie es vorher war. Das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse ist gestört. ICH verliere an Macht.“ Er kniet vor ihr nieder und der kalte modrige Hauch seines Atems benetzt Usagis verstörtes Gesicht. „Aber, das lasse ich nicht zu...“ In Mamorus Wohnung: „Was ist denn passiert?“ „Atmet er noch?“ „Sein Herz...“ „Er wird es schaffen!“ „Wird er durchkommen?“ „Mamoru!!“ „Was ist nur mit ihm??“ „Schlägt es noch?“ „Wie können wir ihm helfen?“ „Prinz!!“ „Das kann nicht gut gehen.“ „Er muss ins Krankenhaus.“ „Nein wir müssen -“ „RUHE!!!!!!!!!“, schreit Chibi-Usa in das überfüllte Schlafzimmer hinein. „Ihr macht alles nur noch schlimmer. Setzt euch ins Wohnzimmer und gebt dort RUHE!“ Schnell sprinten die Mädchen, Korybanten und Kunzite aus dem kleinen Schlafzimmer, welches jetzt völlig überhitzt ist. Chibi-Usa schiebt die hellgrauen Gardinen zur Seite und öffnet das Fenster weit, damit frische Luft hineinströmen kann. Ami fühlt immer wieder nach Mamorus Puls, horcht sein Herz ab und tastet seinen Rumpf ab. Das Fieberthermometer klemmt zwischen seinen Lippen und auf seiner Stirn liegt ein feuchtes Tuch. „Er hat Tachykardie und sein Puls ist bei 189. Die Temperatur liegt bei 40°C. Er schwitzt auffällig stark.“ „Was heißt das?“ „Jemand oder etwas hat die Erde infiltriert, worauf sein Körper abwehrend reagiert. Er muss ins Krankenhaus. So viel ist klar. Hier kann sein Herzrasen und der hohe Puls nicht unter Kontrolle gebracht werden, außerdem ist das Fieber bedenklich angestiegen. Ich rufe sofort einen Krankenwagen.“ Chibi-Usa nimmt das Tuch von Mamorus Stirn und wringt es aus, um es dann wieder in Wasser zu Tauchen und auf seine Stirn zu legen. „Uns bleibt nicht mehr viel Zeit.“, stellt sie fassungslos fest. Ami nickt nur, da klopft es an der Tür und Keiko betritt das Zimmer. „Keiko? Brauchst du etwas?“ „Ich weiß wie wir ihm zumindest vorübergehend helfen können.“ Gerade als sie den Satz beendet, taucht Korybanten hinter ihr auf: „Das ist viel zu gefährlich.“ „Ach, was interessiert dich das denn?“ „Wartet...um was geht es hier?“ „Sie will ihr Herz mit dem von Prinz Endymion gleichsetzen. Dafür ist aber ein enormer Kraftaufwand nötig, welcher sie gefährden könnte.“ „Warum kannst du so was überhaupt?“, fragt Ami sich an Keiko wendend. „Ich bin die Kriegerin der Fruchtbarkeit und demnach auch des Lebens, wenn ich es nicht kann, dann niemand.“ „Nein. Niemand hier sollte sich aufopfern müssen. Es muss eine andere Lösung geben.“, lehnt Chibi-Usa ab. „Es gibt aber nur zwei Menschen die das können. Er und ich!“ „Nein! Es reicht wenn wir Pluto und Saturn verlieren, wir brauchen euch alle. Hast du das verstanden?“ „Aber...“, versucht Keiko ihre Meinung zu ändern. „KEIN Aber! Ich höre den Krankenwagen, bleibt ruhig im Wohnzimmer, dort werden wir besprechen wies weiter geht, nachdem ich mit Ami im Krankenhaus war.“ „Chibi-Usa, du solltest vielleicht lieber hierbleiben...“, schlägt ihr Ami vor. Doch Chibi-Usa wirft ihr nur einen wütenden Gesichtsausdruck entgegen, welcher sie sofort zum Schweigen bringt. Es klingelt an der Tür und von da an geht alles ganz schnell. Die Sanitäter heben Mamoru aus dem Bett auf eine Trage und bringen in runter in den Krankenwagen, in welchem sie gemeinsam mit Ami und Chibi-Usa ins Hospital fahren. Zurück bleiben die besorgten Mädchen sowie Korybanten und Kunzite. Crystal Tokyo: Endymion und Ceres wachen über der ohnmächtigen Saturn, welche sie auf ein Bett gehoben haben. Langsam kommt sie zu sich und sieht schockiert drein. „Was ist passiert? Was mache ich hier? Wie bin ich hier her gekommen?“, Saturn versucht aufzustehen, doch Endymion drückt sie runter. „Langsam. Du solltest dich nicht zu schnell bewegen.“, versucht er sie zu beruhigen. „Du kannst dich nicht erinnern?“, Ceres klingt misstrauisch und beäugt Saturn von oben bis unten. Diese macht ein missmutiges Gesicht. Sie hat keine Erinnerung an das, was vor etwa einer halben Stunde passiert ist. Ihr Kopf dröhnt und ihre Lider sind schwer. „Nein...“ „Du hast etwas gesagt. Und zwar: 'Es ist bald soweit.' Was ist bald soweit Saturn und wie konntest du so einfach deinen Posten verlassen?“ „Ich weiß es nicht, König. Aber...was ist bald soweit?“ „Die selbe Frage könnten wir dir auch stellen.“, Ceres wirkt immer misstrauischer. Die großen Türen schwingen auf und Vesta, Pallas und Juno betreten den Saal. Sie reihen sich um Saturn, welche immer noch mit starken Kopfschmerzen zu kämpfen hat. „Nun sag schon.“, fordert sie Ceres auf. „Hör auf!“, Endymion wirkt erbost, „Wir unterstellen hier niemandem etwas. Das gilt für dich sowie für alle anderen.“ Erneut öffnet sich die Tür und hineintreten die Shittenou, nur Kunzite fehlt. Jedite, Zoisite und Neflite verneigen sich tief. Dann beginnt Jedite zu sprechen: „Euer Hoheit. Es tut uns sehr Leid euch stören zu müssen. Aber etwas ist geschehen.“ Endymion wendet sich den dreien zu und hört gespannt zu. „Euer Ich, in der Vergangenheit, er...“ „Ich weiß. Wir müssen etwas dagegen tun. Saturn hat gesagt, dass bald etwas geschehen wird und die Königin sendet uns Botschaften. Wir müssen uns auf das Schlimmste gefasst machen.“ Er wirft seiner schlafenden Frau einen traurigen Blick zu: „Wir müssen sie wecken. Wir brauchen ihre Kraft.“ Auf der Erde: „Was machen wir jetzt nur?“, Haruka ist fassungslos. Rei läuft nervös auf und ab, während Minako über Chibi-Usas Notizen brütet. Michiru blickt immer wieder in ihren Spiegel hinein, Keiko und Iori unterhalten sich und Korybanten lauscht ihnen. „Ich habe euch Tee gekocht.“, Makoto stellt während sie das sagt, ein Tablett gefüllt mit Tassen und Tee auf dem Tisch ab. „Wir können nichts anderes tun als warten.“, antwortet Galaxia, die ihre Schultern hängen lässt. „Wisst ihr was ich hasse? Das Wort 'Warten'! Es muss einen Weg geben.“, motzt Rei sie an. „Tut mir Leid.“, Galaxia blickt traurig zu Boden. Rei tut es sofort Leid und sie legt ihre Hand auf ihre Schultern. „Es gibt etwas das wir tun können. Aber dafür fehlt uns die Kraft wie schon Ami zuvor gesagt hat.“, sagt Minako die Notizen sortierend. Sie hält erneut Amis Plan hoch. „Wenn wir uns an diese Punkte verteilen, können wir gleichzeitig auf den Stützpunkt einschießen. Das Problem ist: Wie kommen wir an die unterschiedlichen Orte. Denn eins ist klar, wenn wir einmal alle zusammen hin teleportiert sind, wird das Aufteilen schwer. Wir werden sicherlich sofort angegriffen. Der Feind wird sich nicht erneut einen solchen Fehler erlauben.“ „Wie genau stellst du dir das vor?“ Korybanten räuspert sich. Alle Blicke fallen auf ihn. „Die Königin ist dabei zu erwachen.“ „Woher weißt du das?“, fragt Haruka ihn. Sie schenkt ihm immer noch keinen Vertrauen. „Sagen wir einfach, ich habe meinen Quellen. Wie auch immer. Wenn wir es lange genug herauszögern können, könntet ihr eine neue Kraft erhalten. Mit der Hilfe der kleinen Prinzessin, wäre es ein leichtes den Feind anzugreifen. Es geht nur darum ihn außer Gefecht zu setzen. Das kriegen wir hin.“ „Aber du vergisst Usagi.“, fällt ihm Michiru ins Wort. „Nein, ich habe sie nicht vergessen. Galaxia hat ihr Zepter und den Stein, der sie kontrolliert zerschlagen. Sie sollte, wenn ich nicht falsch liege, nicht mehr unter dem Bann des Bösen stehen.“ „Aber, was ist, wenn ein Teil des Kristalls auch in ihrem Herzen ist.“, fragt Galaxia, welche sich unsicher ist. „Natürlich ist es das. Aber...“ „Ganz ehrlich. Nenne uns einen Grund dir zu vertrauen.“, blafft ihn Uranus an. „Ich war bis gerade eben noch am Tor zu Raum und Zeit. Ich glaube, ich weiß wovon ich spreche.“ „Wir sollten ihm vertrauen.“, sagt Galaxia, „So viele Möglichkeiten bleiben uns eh nicht mehr.“ „Also ist es beschlossen?“, fragt Minako. Die Mädchen nicken. „Sobald Chibi-Usa und Ami da sind, werden wir sie darüber unterrichten.“ „Ich werde an das Tor gehen und sehen was sich tun lässt. Sobald ich mehr weiß werde ich mich melden.“, Korybanten steht auf und verlässt die Wohnung. Keiko folgt ihm. Etwas will ihr nicht aus dem Kopf gehen. Korybanten tritt gerade auf den Gehweg, als er von Keiko angehalten wird: „Warten.“ Er dreht sich um und beäugt sie: „Na, sprechen wir wieder mit mir?“ „Warum? Was genau willst du? Du warst auf seiner Seite.“ „Ach wirklich? War ich das...“ „Sag es mir einfach, ich will es wissen. Warum hast du mir meine Erinnerung wiedergegeben und Vela lässt du immer noch im Ungewissen. Eris ist fort. Was willst du von mir?“ Er geht auf sie zu, packt sie an ihren Schultern und zieht sie zu sich rüber. „Verstehst du es denn nicht? Wir werden alle sterben. Es gibt kein Entrinnen. Wir können es nur hinauszögern. Und ich wollte nicht diese Welt verlassen, ohne dich noch einmal getroffen zu haben.“ Keiko will ihm etwas sagen, doch er kommt ihr zuvor und küsst sie. Sie ist erst schockiert, doch dann gibt sie ihm nach und schließt ihre Augen. Eine Träne rinnt über ihr Gesicht. Der Mond strahlt hell über die Stadt. Die Sterne funkeln. Der Nebel hat sich verzogen und hinterlässt einen Duft von Angst und Ungewissheit zurück. Das Chaos nähert sich. Der Tod ist unausweichlich. Doch der Mond strahlt heller als je zuvor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)