Die Hölle auf Erden von -Sasa-chan- (Wenn ein einziger Mann das Leben vieler einfach zerstört) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Während Sasuke sich die Hände wusch und sich die Hände an den Papiertüchern trocknete, welche neben dem Waschbecken hingen, ging ein unangenehmes Pfeifen durch die Lautsprecher, die überall auf dem Schulgelände hingen. Er warf die benützten Papiertücher in den Mülleimer und verließ das Klo, sich seelisch auf das Kommende vorbereitend. Er wusste, dass die Schreckschraube keine Gnade walten lassen würde. Der Schwarzhaarige schlenderte zum Getränkeautomaten und kaufte sich eine Flasche Cola. Kaum hatte er einen Schluck getrunken, da hallte schon Tsunades Stimme aus dem Lautsprecher: „UCHIHA SASUKE! Bewegen Sie sich sofort zum Direktor! Bevor ich Sie hierher schleifen lasse!“ Angesprochener zuckte nicht einmal mit der Wimper, sondern überlegte, wie er Naruto solche Aktionen austreiben könnte. Denn dass dieser ihn einfach verpetzte, das ging ja gar nicht. Der Blonde lachte sich seinerseits ins Fäustchen und freute sich, dass Sasuke gleich den Anschiss seines Lebens bekommen würde. Dabei ignorierte der Uzumaki die leise Stimme in seinem Hinterkopf gekonnt. Für Sasuke war es nichts Besonderes mehr, zu Tsunade zu gehen. Er war dort ziemlich häufig, nur, damit er seinem Vater eins auswischen konnte. Gemächlich bewegte er sich in Richtung Büro. Dort angekommen öffnete er ohne zu klopfen die Tür und trat ein. „Sie rufen, ich komme“, meinte er nur und ließ sich auf dem Stuhl vor Tsunades Schreibtisch nieder. Kaum dort angekommen ging es schon los. „WAS FÄLLT dir Scheißer eigentlich ein?!! Du verprügelst ohne Grund Leute, schwänzt den Unterricht und machst dann noch den armen Naruto fertig, der nur aufs Klo gehen wollte! Du bösartiges Stück du! Du bist ein Wurm! Nein! Schlimmer als ein Wurm! Du hast deinen Namen gar nicht verdient!“, brüllte sie fuchsteufelswild und schlug dabei mit der Hand immer wieder auf ihren armen Schreibtisch ein. Dann wendete sie sich an ihre Sekretärin, die alleine von dem Blick schon zusammenzuckte. „SHIZUNE!! Wo ist meine Axt?!!“, brüllte Tsunade, wobei ihr Gesicht ziemlich rot war und die Adern an ihren Schläfen hervortraten. Die verschreckte Sekretärin wies die Direktorin darauf hin, dass sie keine Axt besäße, wobei diese wieder losbrüllte, dass die Wände wackelten. „JEDE Direktorin braucht eine gottverdammte Axt!“ In ihrer Ekstase hob sie schon fast den Schreibtisch hoch und war kurz davor, Sasuke mit etwas zu bewerfen. Doch sie wusste, dass sie das nicht durfte. Aber dagegen, ihn anzuschreien, gab es kein Gesetz. „NARUTO ! Komm rein!“, brüllte sie durch die geschlossene Tür, hinter welcher Naruto sich köstlich amüsierte. Er lachte sich schlapp, da die Direktorin den „armen“ Sasuke so fertig machte. Nun aber wurde er ernst, setzte einen Mitleid erregenden Hundeblick auf und trat langsam ein. Mit einem leisen und unschuldigen „Ja?“ trat er näher an die vollbusige Frau. Diese wurde schlagartig ruhig und sah Naruto nett an. „Komm her Junge“, sagte sie sanft und winkte Naruto zu sich, der sofort neben sie trat. Dann wandte sie sich wieder Sasuke zu, wobei sich ihr Blick, ihre Laune sowie ihre Haltung wieder monströs veränderten. „So, Uchiha-Bengel! Entschuldige dich gefälligst bei ihm!“, schrie sie, als wäre sie einem Tobsuchtsanfall nahe. Sasuke wartete geduldig, bis Tsunade mit ihrem Geschrei fertig war. Schließlich hatte er heute auch noch anderes vor. Mit gelangweiltem Gesichtsausdruck musterte er die Blonde. Es war ja nichts Neues für ihn, dass er angeschrien wurde. Zu Hause war es jeden Tag so, in der Schule auch. Als Tsunade jedoch Naruto hereinrief, traute der Schwarzhaarige seinen Augen nicht. Da tat dieser Bengel unschuldig, als wäre nichts gewesen! Sasuke war sich sicher, dass dieser das noch büßen würde. Entschuldigen würde er sich bei DEM schon gar nicht. „Den Teufel werde ich tun. Und wenn es das jetzt war, würde ich gerne gehen. Denn ich habe, wie sie unschwer erkennen können, Unterricht.“ Sasuke erhob sich vom Sessel, um zu gehen. Doch Tsunade ließ ihn nicht so einfach davonkommen. „DU KLEINES DRECKSTÜCK! DENKST WOHL DU KANNST DIR ALLES ERLAUBEN ODER WAS?! Nur weil dir das Geld aus dem Arsch fließt wie Scheiße, brauchst du nicht glauben du bist besser!“ Naruto fand, es sei an der Zeit, noch eins draufzugeben und drückte auf die Tränendrüse. „Sasuke ist so gemein!“, schluchzte er täuschend echt und schaute traurig. Tsunade kaufte ihm das natürlich ab und bemitleidete ihn ehrlich. Dann sah sie wieder zu Sasuke und begann erneut zu schreien. „JETZT SIEH MAL, WAS DU ANGERICHTET HAST!!!! Du wirst Narutos Sachen die ganze Woche lang tragen! Sonst verarbeite ich dich zu hausgemachter Uchiha-Wurst!“, brüllte sie wieder, ohne dabei heiser zu werden und schlug wieder auf ihren Tisch ein, der schon verdächtig knarrte. Als Sasuke unbeeindruckt das Büro verließ, sprang sie wütend auf. „Als würdest du in deinen Unterricht gehen! HEY!!! ICH BIN NOCH NICHT FERTIG MIT DIR!!“Als sie realisierte, dass Sasuke sie nicht mehr hören konnte, schleuderte sie ihren Briefbeschwerer gegen die Tür, welcher sofort zerbrach.“ SHIZUNE!!!! Ich brauche einen neuen Briefbeschwerer!“, fauchte sie ihre zitternde Sekretärin an, die sofort nickte und sich auf den Weg machte. Im nächsten Moment hatte sie wieder den sanftesten Blick aufgesetzt und sah zu Naruto. Sie erlaubte ihm mit ruhiger Stimme zu gehen, was dieser auch gleich tat, wenn auch mit gerunzelter Stirn. Doch er behielt seine traurige, eingeschüchterte Fassade und wischte sich erst, als er das Büro verlassen hatte, die letzten Tränen aus den Augen. Dann grinste er sich einen Ast ab, lachte leise und ging hinaus auf den Pausenhof, wo Sasuke auf einer Bank saß, da er keine Lust auf Unterricht hatte. Der Schwarzhaarige selbst war gerade in Gedanken. Er fragte sich, warum niemand ihn sah, sondern alle immer nur den Namen Uchiha. Er wurde niemals als Person, als sein wahres Ich gesehen. Dabei wollte er auch gar nicht sein, wie jeder ihn wollte. Sasuke hob den Blick und verengte die Augen, als er Naruto erblickte. Ganz ruhig, wiege ihn erst in Sicherheit und Glück und dann zerfleisch ihn, wie ein Wolf die Beute. Wie heißt es so schön? Sei deinen Freunden nah, aber deinen Feinden näher, dachte Sasuke und überlegte sich, wie er Naruto so richtig fertig machen konnte. Dieser kam schnurstracks auf ihn zu und wuschelte ihm dreist durchs Haar. Daraufhin sagte Sasuke nichts, sondern schaute nur ziemlich angepisst. „Na Entenarsch-Pupsi? Weißt du, Tsunade meinte ja, dass ich ihr immer sagen soll, was du alles mit mir machst. Das heißt, eines Tages wird sie wohl auch deinen Vater anrufen! Dann bist du nicht mehr der ach so tolle Sasuke Uchiha!“ Am Anfang lachte Naruto noch, doch dann stockte er. Er hatte im letzten Satz einen mehr als eindeutigen Unterton verlauten lassen. Das brachte ihn nun aus dem Konzept und er wandte sich mit einem genuschelten „Wie dem auch sei“ ab. Dann verschwand er in die Klasse und schalt sich selbst, er müsse besser auf seine Mauer aufpassen. Immerhin versuchte er nicht umsonst zu verhindern, dass Sasuke ihn jemals mögen könnte. Dahinter steckte die Idee reinen Selbstschutzes, denn Naruto hatte eine höhere Meinung von Sasuke, als er je zugeben würde. Der Uchiha war auch der Meinung, dass Naruto es übertrieb. Der Blonde schürte seine Aggressionen und brachte ihn dazu, ihm dieses Grinsen am liebsten aus dem Gesicht zu schlagen. Doch er ließ es bleiben, denn sonst könnte er gleich wieder zu Tsunade gehen. Stattdessen verschränkte er nur die Arme und hörte Naruto zu. Als er den Unterton im letzten Satz vernahm, sah er den Blonden komisch an und fragte sich, ob das wirklich Bewunderung war, die in seiner Stimme mitschwang. Er fand es obendrein auch seltsam, dass Naruto es auf einmal so eilig hatte. Doch es sollte ihm nur recht sein, denn jetzt hatte er wenigstens seine Ruhe. Doch daraus wurde nichts, denn im nächsten Moment ertönte die Klingel. Resignierend ließ er den Kopf hängen. Sasuke hatte jetzt keine Lust auf Mathe. Und schon gar nicht auf seine Lehrerin Anko. Er beschloss, die Stunde zu schwänzen, doch als Tsunade aus ihrem Büro gestürmt kam, überlegte er es sich schnell anders, packte seinen Rucksack und ging leise fluchend in die Klasse. Naruto war schon da, weil er noch die Hausaufgaben abgeschrieben hatte. Der Blonde hatte nicht die geringste Ahnung von Mathe und kam sich in Ankos Unterricht noch dümmer vor als sonst. Der Uchiha ignorierte in der Zwischenzeit das Geschwätz seiner Lehrerin, weil er zu spät gekommen war, und setzte sich einfach auf seinen Platz. Er hatte keine Lust, sich am Unterricht zu beteiligen und sah einfach aus dem Fenster. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)