Die Hölle auf Erden von -Sasa-chan- (Wenn ein einziger Mann das Leben vieler einfach zerstört) ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Als die Klingel ertönte, wartete Orochimaru schon ungeduldig an der Tür, unterm Arm seine Unterrichtsmappe. Sasuke weigerte sich natürlich, Orochimaru zu begleiten, doch dieser ließ sich nicht abschütteln. „Mein lieber Junge, du begleitest mich jetzt augenblicklich in mein Büro“, meinte die Schlange forsch und legte Sasuke provokant eine Hand ziemlich knapp über den Po, um ihn mit sich zu drücken. Sasuke hatte keine Chance mehr, sich gegen dieses Vorhaben zu wehren und saß schließlich doch in Orochimarus Büro. Er fühlte sich dabei mehr als unwohl in seiner Haut und ließ den Lehrer nicht aus den Augen. „Wie du ja weißt, verstehe ich mich sehr gut mit deinem Vater Fugaku. Der würde sich sicher nicht sehr freuen, schon wieder eine schlechte Nachricht über seinen missratenen Sohn zu erhalten. Deswegen werde ich dich mal lieber ein wenig belehren“, säuselte die Schlange und strich dabei wie eine Katze immer wieder um Sasuke herum. Langsam und eindringlich erklärte er dem Jüngeren dann noch einmal, wie zwei Männer miteinander schliefen. Als Orochimaru seine Predigt beendet hatte, war Sasuke mehr als angespannt, denn immer wieder hatte der Ältere ihn unauffällig berührt, hatte mit der Hand seine Seite gestreift. Sasuke drehte sich der Magen um, als der Fünfzigjährige mit den Fingern über den Arm des Schwarzhaarigen krabbelte. Dann aber sagte Orochimaru etwas, dass Sasuke das Blut in den Adern gefrieren ließ. „Und weißt du was? Bei dir ist es echt schwer mich zurückzuhalten. Du könntest es niemandem erzählen, weil keiner dir glauben würde. Weil du ein elender Lügner bist“, hauchte Orochimaru in Sasukes Ohr und umfasste anschließend dessen Kinn. „Und wenn du es wagen solltest auch nur einen Laut von dir zu geben, dann werde ich dir dein Leben zur Hölle machen!“, zischte die Schlange mit einem festen Blick in Sasukes Augen. Diesem war das Ganze nicht geheuer, doch auf den letzten Satz hin verengte der Uchiha die Augen zu Schlitzen. „Sie können mir mein Leben nicht zur Hölle machen, denn da ist Ihnen schon jemand zuvorgekommen. Also behalten Sie jetzt ihre Griffel bei sich oder Sie haben bald keine Finger mehr. Und da Sie nun nichts mehr haben, womit Sie mir drohen könnten, werde ich verschwinden“, zischte Sasuke kalt und stand auf. Ohne noch weiter auf Orochimaru zu achten, ging er zur Tür. Doch was nun passierte, konnte Sasuke kaum realisieren. „Ich liebe es wenn meine Beute sich wehrt. Aber einmal in meinen Fängen kommst du nicht mehr los, ganz egal was du tust“, meinte Orochimaru lachend und folgte Sasuke mit schnellen Schritten. Die Schlange drückte Sasuke schnell in die Ecke des Raumes und hielt die Handgelenke über dem Kopf des Uchihas fest. „Sasuke… Du warst ein böser Junge~ Und böse Jungs müssen bestraft werden!“ Mit dem Unterleib drückte Orochimaru sich fest an Sasukes Unterleib und fuhr mit der freien Hand zu Sasukes Schritt. „Mal sehen was du zu bieten hast~“, säuselte Orochimaru und strich mit seiner Hand in Sasukes Hose. Der Schwarzhaarige, der sich bis eben noch gewehrt hatte, erstarrte nun. Er begann am ganzen Körper zu zittern und sein Magen drehte sich um. Unfähig etwas zu tun, schluckte er hart und versuchte, sich auf das Kommende vorzubereiten. Wie gelähmt stand er da und bekam gar nicht mit, wie ihm langsam die Sinne schwanden. Naruto, der bemerkt hatte, wo Orochimaru die Hand gehabt hatte, als er Sasuke mit sich nahm, machte sich Sorgen um seinen Klassenkameraden. Auch, wenn er ihn nicht leiden konnte, die Schlange kam ihm doch komisch vor. Und so folgte er den beiden unauffällig. Der Blonde hatte die ganze Zeit an der Tür gelauscht und flehte in Gedanken, Sasuke möge doch weglaufen. Wie angewurzelt stand Naruto da und war geschockt, als er Orochimarus Worte vernahm. Er wusste, dass er nun schnell handeln musste. Also riss er die Tür auf, rannte in das Zimmer und warf sich mit vollem Gewicht gegen Orochimaru, welcher damit nicht gerechnet hatte und somit zur Seite fiel. Geistesgegenwärtig schnappte er Sasuke dann am Handgelenk und zog ihn mit sich. So schnell er konnte, rannte er mit dem Schwarzhaarigen im Schlepptau durch die Gänge und hielt erst, als er sicher war, dass Orochimaru ihnen nicht gefolgt war. Schwer atmend ließ er Sasuke nun los und musterte ihn halb panisch, halb besorgt. „Geht es dir gut?“, fragte er, doch Sasuke wusste nichts damit anzufangen. Er war gerade mehr als überfordert. Immer wieder kamen ihm die eben geschehenen Ereignisse vor sein geistiges Auge. Sein fotographisches Gedächtnis war in solchen Momenten wirklich ein Fluch. Mit geweiteten Augen starrte der Schwarzhaarige durch Naruto hindurch. Noch immer spürte er Orochimarus Hand, fühlte seinen Atem am Ohr. Eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn aus seiner Starre erwachen und er zuckte stark zusammen. Jetzt erst bemerkte er, dass er ziemlich schwer atmete. Als er Naruto nun erkannte, legte sich der Schock langsam und er versuchte, ruhiger zu atmen. Naruto gab Sasuke die Zeit, die er brauchte und sah ihm besorgt in die Augen. Sasuke, der sich nun einigermaßen beruhigt hatte, brachte ein „Danke“ heraus und fuhr sich durchs Haar. Er lehnte sich nach hinten an die Wand und schloss die Augen, um sich einen Moment zu entspannen. Sofort kamen ihm aber wieder diese Bilder in den Kopf und so öffnete er die Augen wieder. Naruto merkte, dass es Sasuke gerade alles andere als gut ging und verspürte das Bedürfnis, bei ihm bleiben zu wollen. Ja, er wollte Sasuke jetzt nicht alleine lassen. Doch vielleicht verstand dieser nun, wie der Blonde sich gestern gefühlt hatte, als Sasuke ihn bedrängt hatte. „Sasuke... Wir bringen den Kerl hinter Gitter!“, meinte Naruto überzeugt und handelte dann instinktiv. Das hieß, er nahm den Schwarzhaarigen einfach in den Arm und drückte ihn vorsichtig. „Weißt du was? Ich bringe dich zu mir nach Hause. Da bekommst du dann mal Tee und ruhst dich aus, geschlafen hast du ja auch nichts. Versteh das nicht falsch... Ich hasse diesen Kerl...! So etwas mit einem unschuldigen Schüler zu machen! Das ist doch zum Kotzen... Und ich werde nicht dulden, dass du dich nun stur stellst und glaubst, keine Hilfe zu brauchen“, meinte er schließlich und sah Sasuke ernst in die Augen. Sasuke sagte dazu nichts, es tat ihm leid. Er wusste genau, wie es für Naruto gestern gewesen war, doch eine Entschuldigung würde da auch nichts helfen. Als Naruto ihn umarmte, versteifte er sich. Er erwiderte die Umarmung nicht, jedoch entspannte er sich langsam. Auf die Aussage von Naruto zog er aber nun eine Braue hoch. „Also unschuldig bin ich nicht“, meinte Sasuke nur, woraufhin Naruto lieber nichts sagte. Er hatte auch so genug Fantasie um sich vorzustellen, was das bedeutete. Schließlich sagte Sasuke doch zu, Naruto zu sich nach Hause zu begleiten. Und so holte der Blonde noch schnell seine Schultasche und ging dann mit Sasuke zu sich nach Hause. Dort angekommen fand Naruto erst einmal einen Zettel auf dem Boden vor und fand so heraus, dass seine Pflegeeltern erst morgen wiederkommen würden. „Setz dich hin wo du willst. Magst du Tee?“, fragte er den Schwarzhaarigen, welcher nickte und grünen Tee verlangte. Dabei versuchte er nett zu klingen, denn schließlich hätte Naruto das nicht machen müssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)