Unerwartet von Schnattchen91 (Das Schicksal hat seine eigenen Regeln) ================================================================================ Kapitel 22: Wir müssen reden ---------------------------- 22.Kapitel - Wir müssen reden. Ihr Körper wurde so langsam wach. Die Erinnerungen kamen hoch. Sie fing an zu realisieren, dass sie immer noch nackt war. Doch war etwas anders. Sie konnte sich nicht an die Wolldecke über ihren Körper erinnern. Noch mit geschlossenen Augen tastete sie nach dem Mann, mit dem sie letzte Nacht eins geworden war. Doch fand sie ihn nicht. Sie öffnete ihre Augen, doch entdeckte sie ihn nicht. Enttäuscht setzte sie sich auf und entdeckte neben sich einen Stapel von seinen Klamotten. Es wirkte fast schon so, als hätte er es für sie da hingelegt. Sie richtete sich auf, doch band sich dabei die Wolldecke um ihren nackten Körper, als wäre diese ein Kleid. Orientierungslos tapste Lucy durch die Wohnung. Sie musste wirklich darauf achten nicht über Glasflaschen zufallen. Natsu hatte, aber auch eine Unordnung hier. Wie konnte ein erwachsener Mann sein Haus nur so verwahrlosen lassen. Er war wirklich unreif. Es war wohl besser, dass er sich nicht mehr für sie interessierte und sogar aus seiner eigenen Wohnung geflüchtet war. Sie wollte jetzt auch nur noch etwas frühstücken und dann auch gehen. Doch an der Küchentür blieb sie erschrocken stehen. „Oi, Lucy. Ich hab dir doch extra Sachen von mir hingelegt, damit du dich nicht unterkühlst“, sagte er während er Pfannkuchen backte. Sie starrte ihn einfach nur an. Er war noch da. Er war wirklich noch da. Und er machte Frühstück. „Hey, zieh dich jetzt um. Ich will nicht, dass ihr krank werdet“, meinte er nun noch mal etwas strenger. „Ich komm gleich wieder und bring Frühstück mit“, sagte er lächelnd. Okay. Sie musste noch träumen! Natsu war über Nacht wieder normal geworden? Besser noch! Er plünderte mal nicht ihren Kühlschrank, sondern machte ihr etwas zu essen. Sie ging zurück in das unaufgeräumte Wohnzimmer und zog seine Klamotten an. Kurz darauf kam er mit dem Essen. „Ich hoffe ich habe dich vorhin nicht geweckt“, sagte er und stellte ihr den Teller hin. Sie schüttelte den Kopf. „Gut. Ich hab mich bemüht extra leise zu sein“, fügte er an und stellte das Frühstück zu ihr. „Nur für dich.“ Sie sah ihn skeptisch an. „Übrigens das mit letzter Nacht tut mir leid.“ Ihre Augen weiteten sich. „Ich war Betrunken. Und Notgeil.“ Dann nippte er an seinem Bier. Zum ersten Mal fiel ihr auf, dass früher in den ganzen Glasflaschen, die hier herumflogen, alkoholische Getränke gewesen sein mussten. „Meine Hormone drehen auch durch seit der Schwangerschaft, also ist das schon okay“, seufzte sie. „Schmeckt es dir?“ „Mh“ „Wann musst du aus deiner Wohnung raus?“ „Gestern.“ „Und wo sind deine Sachen?“ „Bei Gray.“ „Okay, dann hol ich sie da ab.“ „Natsu, was wird das?“ „Du hast mich doch gestern gebeten, dass du hier wohnen darfst.“ „Und das kann ich jetzt einfach so?“ „Erstmal ja. Aber wir müssen reden.“ „Reden?“ „Ja, wie es weiter gehen soll.“ „Natsu, wenn ich hier so schnell wie möglich raus soll, dann kann ich auch in der Gilde wohnen.“ „Nein, du kannst hier wohnen. Solange wie du möchtest.“ „Und du?“ „Wie und ich?“ „Wohnst du hier auch noch?“ „Ja, wo sonst?“ „Hätte ja sein können, dass du ausziehst.“ „Nein. Das kann ich mir nicht leisten.“ „Was ist mit dem Baby?“ „Was soll mit dem Baby sein?“ „Darf es auch hier wohnen?“ „Ja, natürlich“ „So natürlich ist es ja wohl nicht nachdem, was du damals gesagt hast.“ „Das tut mir leid.“ „Wie kommt dein Sinneswandel?“ „Du warst gestern so verzweifelt und hilflos. Und das ist meine Schuld.“ „...“ „Es tut mir leid. Ich hab mich falsch verhalten.“ „...“ „Ich hätte das nicht zu dir sagen sollen. Aber ich war sauer, weil du mir nichts gesagt hast.“ „Natsu, du hast mir gesagt, ich soll es abtreiben lassen.“ „Ich weiß...“ „...“ „Lucy. Es tut mir leid. Es war falsch. Okay?“ „...“ „Aber warum wolltest du es mir nicht sagen?“ „Ich hatte Angst du willst es nicht.“ „Weil ich das zu Mira gesagt habe? Ich war einfach nur geschockt!“ „Du hast was zu Mira gesagt?“ „Egal.“ „Natsu willst du denn das Kind nicht?“ „Es ist jetzt nicht so, wie ich es geplant habe, aber...“ „Aber was?“ „Man kann es jetzt auch nicht mehr ändern.“ „Das stimmt“, hauchte Lucy und legte ihren Kopf auf seine Brust. „Du, ich war auch geschockt, als ich es erfahren habe. Eigentlich wollte ich es auch weg machen lassen, doch als ich den Herzschlag gesehen habe, seitdem freue ich mich.“ „Du wolltest was?“, fragte er und streichelte ihren Bauch. „Ich hab es auch anders geplant.“ Lange schwiegen sie sich an. Er streichelte einfach nur über ihren Bauch. Draußen hörte man den ersten Herbststurm pfeifen. „Und eine Adoption kommt auch nicht mehr für dich in Frage. Nicht mal eine offene ,oder?“ „Nein, eigentlich nicht.“ Er seufzte. Sie sah ihn an. „Was wird jetzt aus uns?“, fragte er. „Wie meinst du?“ „Sind wir jetzt wieder zusammen wegen dem Kind.“ „Zusammen nur wegen dem Kind. Natsu das ist Schwachsinn.“ „Gott sei Dank.“ „War es so schlimm mit mir?“ „Nein, das nicht.“ „Was dann?“ „Lucy du bist meine beste Freundin. Leider nicht mehr. Und als beste Freundin will ich dich behalten.“ „...“ „Luce?“ „Wir waren ein grausames Paar.“ „Oh ja.“ Beide lachten. „Jetzt haben wir dann sowas wie ne Vater-Mutter-Kind-WG?“ „Irgendwie schon.“ „Ist das denn für dich okay, Natsu?“ „Ja, bevor ich dich für immer verliere. Nehme ich lieber das Kind in Kauf.“ „Ist es denn wirklich so schlimm für dich?“ „Was?“ „Das Kind?“ „Lucy, ich weiß nicht wie ich das finanziell schaffen soll, uns drei durch zubekommen.“ „Aber irgendwie geht das schon.“ „Wir müssen unsere Bedürfnisse zurück stellen.“ „Ja, aber ich kann noch mehr verzichten.“ „Lucy ich glaube ich muss am meisten verzichten…“ „Wieso das?“ „Ich kann erstmals nicht mehr mit dir auf Mission gehen.“ „...“ Der Herbstwind pfiff immer lauter. „Ich glaube, ich geh morgen erst zu Gray“, hauchte er gegen ihren Hals, als ihre Hand gefährlich nah zu seinem besten Stück rutschte und sie seinen Gürtel öffnete. „Entschuldigung, meine Schwangerschaftshormone.“ „Dann werde ich mich wohl darum kümmern müssen.“ Nach diesen Worten landeten seine Lippen auf ihrem Hals. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)