Unerwartet von Schnattchen91 (Das Schicksal hat seine eigenen Regeln) ================================================================================ Kapitel 9: Zeit --------------- 9.Kapitel 2 Wochen waren vergangen seit dem das Beziehungsexperiment von Natsu und Lucy schief gegangen war. Auch wenn sich dies bezüglich so langsam die Situation in der Gilde neutralisiert hatte, so hatte doch die gute Freundschaft der beiden stark daran gelitten. Das Entsetzen über diese Trennung, die Fragen, die gut gemeinten Ratschläge und die vergeblichen Verkupplungsversuche von Mira halfen nicht wirklich. Eigentlich machte es die Situation nur noch komplizierter. Sowohl Natsu als auch Lucy konnten dem anderen einfach nicht mehr einfach so gegenübertreten. Sie waren seit der Trennung auch keine besten Freunde mehr. Es war so als hätte jemand den Resetknopf gedrückt. Wenigstens gingen die beiden sich nicht mehr aus dem Weg. So hatten sie auch bei der Trennung vereinbart. Das war die einzige Vereinbarung an die sich auch hielten. Alles andere stellte sich als zu schwierig heraus. Es gab keine Gesprächesthemen, keine gemeinsamen Intressen, keine Ausflüge, keine Unternehmungen und keine Besuche mehr. Wie auch, wenn man es nicht allzu lange ertrug bei dem Partner zu sein. In der Gilde war es mittlerweile nur noch ein glückliches Schauspiel was die beiden vorgaukelten. Erza, Gray und natürlich auch Happy saßen mit den beiden Personen am Tisch. Die vorgetäuschte Fröhlichkeit blieb nicht unerkannt. Die junge Rothaarige beobachtete diese schon seit Tagen. Nur fiel ihr keine Lösung ein, wie sie die beiden wieder in so ein inniges Verhältnis bekam, so wie es früher einmal war. Die Zeit würde sicher alles wieder in den gewohnten Zustand bringen. „Hier“, sagte die Bardame und legte einen Zettel auf den Tisch. „Der Auftrag ist perfekt für Fairy Tails stärkstes Team.“ Sie zwinkerte ihnen zu. Gray wollte sie den Auftrag schon einmal durch lesen, als Lucy plötzliche aufstand. „Ich passe.“ Sie rieb sich ihren Unterleib. „Ich glaube, ich bekomme meine Tage.“ Ohne ein weiteres Wort des Abschieds verschwand Lucy aus der Gilde. „Wollen wir trotzdem gehen?“,fragte der Dragonslayer gutgelaunt und heilfroh darüber,dass Lucy nicht mit wollte. Die drei Gildenmitglieder stimmten zu. ***** Es klopfte an der Wohnungstür. Erschrocken wanderte Lucys Blick dort hin. Wer konnte das bloß sein? Noch nie hatte jemand hier geklopft! Etwas ängstlich öffnete sie die Tür. Kurz war sie erleichtert gewesen, dass es sich nur um Natsu handelte, der nach 3 Tagen von der Mission wieder gekehrt war. „Natsu!“, kam es erschrocken und erleichterter von der Blondine. Sie war nicht wirklich für Besuch gekleidet. Ein altes durchgeschwitztes T-shirt und struppelige Haare. „Was willst du hier?“ Irgendwie klang ihre Stimme wütend, dabei war ihr nur das Auftreten peinlich. „Dir deinen Anteil von der Mission geben.“ „Wie?“ „Wir sind doch trotz allem ein Team.“ „Ach so... Danke! - Aber dafür hättest du nicht extra kommen müssen.“ „Levy meinte aber, dass es dir nicht so gut geht. Da wollte ich mal schauen, wie es dir geht.“ „Ach ich hab wohl nur etwas falsche gegessen. Mir geht es wieder gut.“ „Naja so wirklich gesund siehst du nicht aus.“ „Danke...“, grummelte sie nun. Am morgen war ihr etwas schlecht gewesen und die Speisereste der letzten Mahlzeit hatten den Weg zur Toilette über ihren Mund gesucht. Doch der Schlaf am Mittag schien ihrer Meinung nach Wunder gewirkt zuhaben. Doch behauptete Natsu das Gegenteil und auch ihr blasses Spiegelbild sprach eher für Natsus Worte. „Sicher das alles in Ordnung ist?“, fragte er als Lucy ihr Gesicht erschrocken verzog und zurück zu ihrem Bett wankte. Worauf sie sich auch so gleich Niederließ. Kein Antwort kam aus ihrem Mund, sie legte sich einfach nur hin und schloss die Augen. „Lucy...“ Seine Stimme klang mehr als nur besorgt. Schnell ließ auch er sich auf das Bett nieder und musterte sie. „Sicher das alles in Ordnung ist?“, wiederholte er sich und streichelte über ihre Wange. Sie öffnete die Augen, lächelte sanft und richtete sich auf. „Mir war gerade nur etwas schwindelig. Jetzt geht es wieder.“ Sie merkte wie er sie trotz allem noch besorgt ansah. „Ruh dich bitte aus. Ich kümmer mich um dich, bis du wieder topfit bist. Natürlich nachdem du Essen gekocht hast.“ Auf seine Worte hin holte sie mit ihrem Kissen aus und schlug auf ihn ein. „Ich bin doch nicht dein Dienstmädchen“, lachte sie. Eine Kissenschlacht war nun gleich entfacht. Doch stoppten beide abrupt. Ihnen wurde bewusst, dass sie lange nicht mehr so unbeschwert mit einander umgegangen waren. Wenn sie bedachte, dass sie drei Tage Abstinenz brauchten, um ansatzweise wieder normal mit einander umzugehen. Anfangs war ihnen die Situation noch unangenehm gewesen. Doch jetzt für diesen kurzen Moment war alles wie früher. Auch wenn die kurze Pause die Situation wieder unangenehmer machte. So wollten sie doch der Zeit eine Chance geben, ihre Freundschaft zu retten. Doch hatte die Zeit einen Feind namens Schicksal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)