Unerwartet von Schnattchen91 (Das Schicksal hat seine eigenen Regeln) ================================================================================ Kapitel 15: Blackout -------------------- 15.Kapitel - Blackout "Sollen wir Lucy die Wahrheit sagen?", fragte Mirajane die beiden Magier am Tresen. Die Rüstungsmagierin schüttelte den Kopf. "Ich finde Natsu muss ihr das selber sagen." Es polterte auf der Gildentoilette und einige Minuten später stolperte ein stark alkoholisierter Natsu wieder zu der kleinen Runden. Doch dort blieb er nicht lange, denn kurze Zeit später stolperte er wieder in die Sanitärräume. "Oh, der Arme. Er kotzt sich gerade die Seele aus dem Leib", seufzte Mirajane. "Er ist richtig fertig.", meinte Erza besorgt. "Bei der Menge an Alkohol kein Wunder", war Grays Beitrag zu der Unterhaltung. "Ich dachte jetzt eher daran, dass es ihn fertig macht das er Vater wird." "Wer wird Vater? ", fragte Lisanna neugierig, als sie mit Happy zu der kleinen Gruppe stieß. Keiner der Personen am Tresen wollte derjenige sein, der Natsus Geheimnis ausplauderte. Bevor sich jemand ein Herz fassen konnte, um Lisanna die Wahrheit zu sagen, vernahmen die Freunde wieder das Poltern, welches der betrunkene Natsu verursachte. Als Lisanna ihren Freund aus Kindertagen auf die Gruppe zu taumeln sah entwich ihre Kehle ein schwaches Nein. Und der kleine blaue Kater war so schockiert darüber, dass er sich nicht mal traute eine seiner Neckerein auszusprechen. "Er ist ziemlich fertig deswegen", flüsterte Lisannas große Schwester ihr und Happy zu. "Mira! Feuerwhiskey!", forderte Natsu betrunken. "Du hast langsam wirklich genug getrunken." So brachte Mira ihre Besorgnis zum Ausdruck. "Hab ich definitiv noch nicht", sagte er nur, denn all seine gefolgten Argumentation wären durch die Tatsache, dass er von Gray und Erza gestützt werden musste, um gerade sitzen zu können, unglaubwürdig gemacht worden. "Soll ich dich nach Hause bringen?", fragte Lisannas liebevolle Stimme. "Du solltest deinen Rausch ausschlafen." "Ich bin doch nicht betrunken." Er konnte nicht mal mehr gerade stehen ohne umzukippen. "Gray, hilfst du mir Natsu nach Hause zu bringen", fragte Lisanna als sie Natsu aufhalf. "Meinetwegen", sagte der Angesprochene genervt und legte den betrunkenen über seine Schulter. Der Dragonslayer war zu benommen, um überhaupt zu realisieren was gerade passiert war. "Ich bleibe bei ihm", sagte die besorgte Weißhaarige, als Gray den bewusstlosen Natsu auf die Couch verfrachtet hatte und das Haus wieder verlassen wollte. "Ok", sagte er und ging wieder zurück in die Gilde. Die merkwürdigen gurgelnden Geräusche, die Natsu von sich gab, verrieten, dass seine Vitalfunktionen in Ordnung waren. Sie stellte dem betrunken Magier einen Eimer hin. Sie erschrak, als er ihre Hand ergriff. Seine Augen waren leicht geöffnet und glasig. "Es tut mir leid", murmelte er ständig ohne auf ihre Frage einzugehen, was genau ihm so leid täte. Ihre Hand hatte er immer noch nicht losgelassen. Als er langsam wieder zu Bewusstsein kam, ohne wirklich Herr seiner Sinne zu sein, zog er seine erste Liebe auf seinen Schoß. "Das ich mit ihr ein Kind bekomme.", hauchte er gegen ihre Lippen. Seine Stimme klang so verletzt. "Ich habe es dir doch versprochen." Sanft streichelte sie über seine Wange. War er wirklich so idiotisch zu glauben, er müsse sich an dieses Versprechen aus Kindertagen halten? Ein Versprechen, welches sich zwei zehnjährige gegeben hatten, die nicht wirklich Ahnung von Liebe hatten. Ähnlich sah es ihm auf jeden Fall. Gar nicht ähnlich sah ihm aber, wie seine Hände sich in ihren Po krallten, wie er sie zu sich runter zog und vor allem dieser fordernde Kuss den er ihr auf drückte. Alte Gefühle wurden dadurch in beiden aufgewühlt, dass spürten sie, als es immer leidenschaftlicher wurde. Gefühle, die beide Jahre lang nicht mehr für einander gefühlt hatten. Gefühle, die dieses angenehme prickeln im Bauch auslöste. „Ich kann dir auch eins machen“, hauchte er in ihr Ohr und küsste nun ihren Hals. Sie schwieg. Viel zu verwirrt war sie darüber, was gerade geschah. Aber wie sollte man sich auch sonst fühlen, wenn ein langverschollener Wunsch gerade die Möglichkeit hatte, in Erfüllung zu gehen. Nur die Frage war, wollte sie oder wollte sie nicht. Seine Hände wanderten unter ihr T-Shirt. Langsam wurde es gefährlich. Sie musste sich entscheiden. „Oh...Lucy“, hauchte er ihr zu. Das war ihre Antwort. Sie drückte den jungen Mann sanft weg von sich. Ihre Liebe war vergangen. Auch von ihrer Seite. Sie fühlte keinen Schmerz, als er den Namen der Blondine genannt hatte. Sie hatte eher Erleichterung gefühlt. „Du solltest deinen Rausch ausschlafen“, meinte sie als sie aufgestanden war. „Ich räume hier solange etwas auf.“ „Lucy...“, murmelte er in seinen Schal „Die Frage ist nur wo sie gerade ist?“ Miras weit entfernte Worte, waren das Erste, was Natsu vernahm. Darauf folgten Kopfschmerzen. „Ich hoffe sie macht keinen Blödsinn“, seufzte Lisanna. „Hoffentlich geht sie nicht zur Abtreibung“, sagte Erza. Natsu der gerade seine Gedanken sortieren wollte, wurde von der Rothaarigen in der Küche wieder an das erinnert, was er vergessen wollte. Er stolperte in die Küche und versuchte all seine Erinnerungen in die richtige Reihenfolge zubekommen. „Na, wieder wach?“, fragte Mira gehässig grinsend. Der junge Mann nickte nur. Zur Belustigung der drei Frauen in seiner Küche, sah man ihm an, dass der Alkohol ihm nicht so bekommen war. „Sagt mal, wie bin ich hier her gekommen?“, fragte er nun müde. Beim besten Willen konnte er sich nicht daran erinnern. Das letzte, was er wusste, war, das Erza und Gray ihn aufgezogen hatten. Aber danach war alles aus seinem Gedächtnis gelöscht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)