Ein Auftrag mit Folgen von kayleigh23 (Gray x Lucy) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Lucy schreckte auf. Was waren das für seltsame Geräusche? Oh Mann, natürlich. Erza, Natsu und Gray hatten bei ihr übernachtet und sie war von Natsus Geschnarche neben ihr aufgewacht. Na toll, wahrscheinlich würde sie jetzt nicht mehr einschlafen können. Dabei war es doch noch mitten in der Nacht. Entnervt drehte sie sich von Natsu weg und versuchte wieder einzuschlafen. Ihr Blick fiel auf Gray, der neben ihr lag. Irgendwie süß, wie er da so friedlich schlief, mit einem leichten Lächeln im Gesicht, als würde er etwas Schönes träumen. Es machte sie glücklich, ihm beim Schlafen zuzusehen. Moment mal… Süß? Es machte sie glücklich? Was zum Teufel war nur los mit ihr? Seit wann fand sie Gray denn bitteschön süß? Früher hatte er sie doch fast nur genervt mit seinem ständigen Strippen und seinem ganzen Gestreite mit Natsu. Aber, wenn sie so darüber nachdachte, sie hatte sich schon mehrmals dabei ertappt, dass sie verträumt auf Grays durchtrainierten Oberkörper starrte, wenn dieser es gerade nicht bemerkte. Lucy schüttelte den Kopf. Sie sollte einfach schlafen und nicht mehr so dummes Zeug denken. Vielleicht machte sie einfach zu viel mit Natsu, der ja mal wirklich überhaupt nicht männlich war. Ja, vielleicht sehnte sie sich einfach nach einer Abwechslung und dachte deshalb die ganze Zeit an Gray, der ihr nach Natsu und Erza am vertrautesten war. Demonstrativ drehte sie sich wieder zu Natsu um, der zum Glück aufgehört hatte zu schnarchen, schloss die Augen und schlief bald wieder ein. ♥♥♥ Gray war am nächsten Morgen der Erste, der aufwachte. Obwohl nein, Erza war schon weg. Er hörte Geräusche aus dem Bad. Wahrscheinlich wollte sie noch schnell bei Lucy duschen und sich dann leise an ihnen vorbei schleichen und in die Gilde gehen. Sie war in Gedanken immer noch bei Mystogan, der diesem Gerard ja angeblich wie aus dem Gesicht geschnitten war. Naja, Erza wollte ja keine Hilfe bei ihren Problemen, deshalb ging es ihn auch nichts an. Er hörte ein leises Seufzen neben sich und drehte sich zu Lucy um, von der das Geräusch kam. Unglaublich, wie konnte ein Mensch nur so unschuldig und süß aussehen? Fast automatisch strich er ihr eine Strähne ihres blonden Haares aus dem Gesicht. Gemocht hatte er sie schon von Anfang an, aber seit dem Paradiesturm ging sie ihm irgendwie nicht mehr aus dem Kopf. Und dann auch noch die Aktion mit Loki vorher. Lucy war einfach der offenste und freundlichste Mensch, den er kannte und er hatte sich oft gewünscht, sie hätte mit ihm ein Team gebildet und nicht mit diesem überhitzten Feuermagier. Klar, meistens waren Erza und er ja doch auf den Missionen mit dabei, aber er wünschte sich manchmal wirklich, er könne mal einen Auftrag nur mit Lucy zusammen machen. Dann könnte er vielleicht auch sein Gefühlschaos mal klären. Gray hatte gar nicht bemerkt, dass er Lucy während seinen Gedanken die ganze Zeit über die Wange gestrichen hatte. Als sie sich jetzt rührte, schreckte er hoch. Was machte er da? Vielleicht hatte Lucy ja gar nicht geschlafen und hatte das jetzt mitbekommen. Blitzschnell drehte er sich um und stellte sich schlafend. „Gray?“, hörte er ihre Stimme. „Bist du wach?“ Doch er rührte sich nicht und betete, dass sie gerade erst aufgewacht war und nichts mitbekommen hatte. Später am Morgen frühstückten sie mit Natsu zusammen. Doch weder Gray, noch Lucy verloren ein Wort über die Nacht. Gray ertappte sich manchmal dabei, dass er Lucy dabei beobachtete, wie sie noch immer ein wenig verschlafen an ihrem Kaffee nippte. Doch als sie aufblickte, schaute er schnell wieder weg und widmete sich seinem Brötchen. „Ah, hab ich gut geschlafen!“, seufzte Natsu. „Lucy, du musst heute alleine nen Auftrag erledigen. Erza hat mir gesagt, sie braucht mich für ihren Auftrag und ich würde dich ja mitnehmen, allerdings brauchen sie irgendwie nur zwei Magier, die sich dann in so ein Konzert einschmuggeln, weil…“ „Ja ist ja gut. Ich hab’s verstanden.“, unterbrach Lucy ihn. „Dann viel Spaß bei deinem Auftrag.“ Natsu stand auf, wobei er sich noch die restlichen drei Brötchen in die Tasche steckte. „Hey, Natsu du Idiot, ich hätte noch eins essen wollen!“, rief Gray ihm nach, was Natsu jedoch nicht mehr zu hören schien. Gray grinste in sich hinein. Das Glück schien heute mit ihm zu sein, denn das war die perfekte Gelegenheit, um mit Lucy allein einen Job zu erledigen. „Hm, vielleicht frage ich Cana, ob wir heute was zusammen machen“, meinte Lucy und wollte auch aufstehen, doch Gray hielt sie am Handgelenk fest. „Wie wäre es, wenn wir dann heute mal einen Auftrag zusammen erledigen? Du darfst dir den Auftrag auch aussuchen.“ Sie lächelte. „Ja, das wäre auch nett, schließlich haben wir das auch noch nie gemacht.“ Gray zeigte keinerlei Emotion, doch innerlich jubelte er. Er war den ganzen Tag mit Lucy unterwegs, ohne dass Natsu ihn ständig nervte. Was wollte er denn noch? ♥♥♥ Lucy hatte sich schließlich für einen Auftrag entschieden, bei dem sie aus dem Gefängnis ausgebrochene Magier einer dunklen Gilde wieder einfangen mussten. Der Auftrag schien relativ einfach, da die Magier nicht besonders stark waren und er gab relativ viel Geld. Tja und jetzt saß sie hier mit Gray im Zug, auf dem Weg zu ihrem Auftraggeber und wusste nicht, was sie tun sollte. Immer wieder musste sie Gray ansehen, der seine Augen geschlossen hatte und versuchte zu schlafen. Es war ihr früher nie aufgefallen, aber eigentlich sah er ziemlich gut aus. Sein schwarzes Haar fiel ihm ins Gesicht und Lucy musste den Drang unterdrücken, es ihm aus dem Gesicht zu streichen. Er hatte mal wieder sein Shirt vergessen und Lucy konnte den Blick einfach nicht von ihm abwenden. Sie war gerade ziemlich froh, dass Gray die Augen zu hatte, denn sonst könnte es schnell ziemlich peinlich werden. Ihr stieg die Röte ins Gesicht. Verdammt, konnte er nicht wenigstens ein T-Shirt anziehen? Dann würde es ihr leichter fallen, sich auf etwas anderes zu konzentrieren. „Lucy, was schaust du so?“ Oh nein, sie hatte gar nicht bemerkt, dass er die Augen schon längst wieder aufgemacht hatte. „Ich, ääh ich… habe mich nur gerade gefragt, wo du schon wieder dein Oberteil gelassen hast.“ Uff, gerade noch gerettet. „Ah verdammt. Ich habe keine Ahnung. Lucy, zieh dein Oberteil aus ich brauche deins.“ „Ääääh, WAS?!“ „Haha, war nur ein Scherz! Man, Lucy. Nimm doch nicht immer alles gleich so ernst. Dein Shirt würde mir doch gar nicht passen. Außerdem ist rosa nicht meine Farbe. Warum bist du denn auf einmal so knallrot? Macht es dich nervös, wenn ich hier so halbnackt rumsitze?“ Ja, macht es. Merkst du das denn nicht? Lucy konnte sich gerade noch zurückhalten, das zu sagen. Stattdessen erwiderte sie: „Nein, ich weiß auch nicht. Ich glaub… ich muss mal kurz auf die Toilette. Mir ist wirklich nicht gut.“ Dann rannte sie davon. Was war denn nur mit ihr los? Sie hatte Natsu doch auch schon so oft ohne Oberteil durch ihre Wohnung rennen sehen. Da hatte es ihr doch auch nichts ausgemacht. Warum wurde sie dann bei Gray auf einmal so nervös? Liebe… hörte Lucy da eine leise hämische Stimme in ihrem Kopf. Macht es dir bei Natsu vielleicht nichts aus, weil du in ihn nicht verliebt bist? Blödsinn, dachte Lucy und vertrieb die Stimme aus ihrem Kopf. Sie war doch nicht in Gray verliebt. Sie mochte ihn zwar, aber verliebt? Oder doch? Vielleicht war ja doch etwas dran, an dem was die Stimme gesagt hatte. Vielleicht war es ja wirklich Liebe. Sie war ja vorher noch nie verliebt gewesen und wusste daher nicht, wie sich das anfühlte. Und wenn schon, Gray würde ihre Gefühle doch sowieso nicht erwidern. Es sprach also alles dafür, diesen Blödsinn an Gedanken und Gefühlen so schnell wie möglich aus ihrem Kopf zu verbannen. „Lucy? Was machst du denn so lange? Wir sind da!“, hörte sie da Grays Stimme hinter sich. „Man, was ist denn los? Du siehst ja wirklich nicht gut aus. Bist ja ganz blass. Sollen wir wieder nach Hause fahren?“ „Nein, nein. Es geht mir schon wieder besser. Ich weiß auch nicht, was mit mir los war. Lass uns gehen.“ ♥♥♥ Gray könnte sich selbst töten. Mein Gott, was hatte er da peinliches gesagt. Zieh dein Oberteil aus, ich brauche deins… Wie bescheuert war das denn bitte? Lucy musste ihn jetzt für einen totalen Idioten halten. Wenn sie wenigsten über seinen Witz gelacht hätte. Das hätte die Stimmung ein wenig wieder aufgebaut. Aber nein, stattdessen war er ihr zu peinlich geworden und sie war geflüchtet. Verdammt, er war so dumm! Jetzt lief sie neben ihm und schaute demonstrativ zu Boden. Er schien sie mit dem schlechten Anmachspruch wirklich verunsichert zu haben. Er hatte doch gewusst, dass schlechte Sprüche nicht zu ihr passten. Er hätte es einfach lassen sollen. Aber sie hatte ihn so verträumt angesehen, da hatte er gleich gedacht, er hätte vielleicht eine Chance. Und jetzt hatte er es sich vermutlich für immer versaut. Vor einem großen Tor blieben sie stehen und klopften. Zuerst tat sich nichts, doch dann öffnete sich eine kleine Klappe im Tor und ein Mann schaute hinaus. „Wer seid ihr und was wollt ihr?“ Oh Mann, sah man das denn nicht? Wofür hatte er denn den Stempel auf der Brust? „Wir sind von Fairy Tail und wir kommen wegen dem Auftrag.“ Der Mann öffnete das Tor. „Gut, dann kommt herein.“ ♥♥♥ Wie sich herausstellte, waren die Gefängniswärter keine Magier und so war für die Insassen kein Problem gewesen, auszubrechen. Jetzt hielten sie sich irgendwo im nahegelegenen Wald versteckt und hatten diesen außerdem mit einem Zauber belegt, der es niemanden außer ihnen erlaubte, den Wald zu betreten oder zu verlassen. Grays und Lucys Aufgabe war es nun, diesen Zauber zu brechen und die Flüchtlinge wieder einzufangen. Deshalb standen sie jetzt vor dem Wald und versuchten alles Mögliche um durch die gezauberte Wand hindurchzukommen. Allerdings war das um einiges leichter gesagt als getan. „Lucy, ich glaub wir kommen da so nicht rein. Wir müssen den Beschwörer erst besiegen, bevor wir die magische Wand auflösen können. Fällt dir irgendwas ein, wie wir da rein kommen?“ Lucy überlegte kurz, dann grinste sie. „Na klar. Wofür hab ich denn Virgo?“ Und schon hatte sie das Stellardienstmädchen gerufen und ließ sie einen Tunnel graben. Perfekt, das war ihre Chance zu glänzen und Gray zu beeindrucken. Kaum waren sie innerhalb des Waldes, hörten sie auch schon Stimmen. „Wer ist da?“ Sie tauschte einen Blick mit Gray, dann antwortete sie: „Wir sind von Fairy Tail und wir haben den Auftrag, euch zurückzubringen. Ergebt euch und es wird nicht zu einem Kampf kommen!“ Doch alles, was sie hörten, war Gelächter. „Haha. Das könnte euch so passen, ihr Fliegen. Wir gehen nirgendwohin. Wenn ihr uns einfangen wollt, müsst ihr schon gegen uns kämpfen!“ Dann standen plötzlich zehn Magier um sie herum. „Oh, die Kleine ist aber hübsch.“, meinte der Eine mit einem Grinsen. „Ich glaube, die werde ich behalten.“ Na das könnte dir so passen, dachte Lucy. „Öffne dich, Tor zum Bullen! Taurus!“ Keine zwei Sekunden später stand der perverse Stier auch schon vor ihr. „Oh Lucy, dein Körper sieht wie immer zum Entzücken aus.“ Lucy seufzte. Warum genau hatte sie eigentlich diesen Stellargeist gerufen? „Taurus, dieser Mann ist dein Gegner.“ Sie deutete auf den, der vorhin gesprochen hatte. Doch dieser grinste nur. „ Eine Stellarmagierin also. Sehr gut. Ich denke, du hast schon von der Magie Puppenspieler gehört?“ Lucy schreckte auf. Puppenspieler? Das war doch Sherrys Magie, mit der man auch Stellargeister kontrollieren konnte. Doch sie hatte keine Zeit mehr zu reagieren, schon hielt Taurus sie fest. „Na los, reiß ihr schon die Klamotten vom Leib. Ich will ein bisschen Spaß!“ Taurus ließ sich das nicht zweimal sagen. Lucy konnte gerade noch rechtzeitig die Zwangstorschließung aussprechen, bevor sie gar nichts mehr anhatte. Verdammt, was sollte sie denn jetzt machen? Sie hatte doch nur Stellargeister, die sich gut kontrollieren ließen und sie hatte nirgendwo Wasser. Also keine Aquarius. Welchen Geist hatte sie denn noch? Doch dann kam ihr eine Idee. „Offen, Tor zum Löwen: Leo!“ „Meine Prinzessin! Dein Prinz in schimmernder Rüstung ist da! Du siehst so schön aus…“ „Ja ist ja gut, Loki. Los, der Mann dort ist der Feind.“ Der feindliche Magier hatte keine Chance, da Loki sich einfach von niemandem kontrollieren ließ. Lucy wollte gerade den nächsten Magier angreifen, als sie ihre fehlenden Klamotten bemerkte. „Loki, könntest du dich vielleicht ganz kurz zurückziehen und dann mit Stellarkleidung für mich wiederkommen?“ „Aber natürlich, meine Schöne. Dein Prinz tut alles für dich.“ Lucy begann, sich in den Wald zurückzuziehen. „Gray! Du musst das kurz alleine machen. Ich, äh, naja meine Klamotten…“ Schnell versteckte sie sich hinter einem Busch und wartete dort auf Loki, der kurz darauf mit einem blauen Kleid und blauen Strümpfen aus der Stellarwelt wieder auftauchte. Nachdem Lucy sich umgezogen hatte, wollte sie in dem Kampf zurückkehren, doch sie merkte, dass sie kaum noch Kraft übrig hatte. Verdammt, drei Stellargeister nacheinander in so kurzer Zeit und dann auch noch eine Zwangstorschließung kostete sie ganz schön viel Kraft. Sie wollte nur eine kurze Pause machen und Gray dann weiter unterstützen. ♥♥♥ Gray atmete erleichtert auf. Endlich waren alle besiegt. Von wegen, das waren schwache Magier. Sie hatten sie zwar zu zweit besiegt, aber dennoch hatte es ihn einen Großteil seiner Kraft gekostet. Und wo war eigentlich Lucy? Verdammt, ihr war doch wohl nichts passiert? Er war so in seinen Kampf vertieft gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass sie nicht wieder aufgetaucht war. Und dabei hatte sie sich doch nur schnell umziehen wollen. Gray merkte, wie die Angst in ihm hochkam. Es war ihm egal, dass er selbst auch nicht gerade in bester Form war, er hoffte nur, dass Lucy unversehrt war. Schließlich fand er sie hinter einem Busch, immer noch schwer atmend. „Lucy, ist alles in Ordnung?“ Sie lächelte mild. „Ja, es ist alles gut. Es kostet mich nur immer noch sehr viel Kraft, drei Stellargeister in so kurzer Zeit nacheinander zu rufen.“ Gray reichte ihr die Hand, um ihr hochzuhelfen. Doch dabei stieß sein Fuß an einen Stein und er stolperte und fiel den Abhang hinunter. Gray fühlte irgendetwas Schweres auf seinem Körper und schaute nach oben. Er blickte in schokobraune Augen und blondes Haar. Lucy schaute ihn an, immer noch fassungslos. Gray spürte, wie ihm die Hitze ins Gesicht stieg. Sie war ihm so nah. Zu nah. Er konnte nicht anders, legte ihr die Hand an die Hüfte und kam mit seinem Gesicht noch näher an ihres. Er musste die Gelegenheit nutzen. „Lucy, ich…“ „AAAAAAH, da habt ihr euch also versteckt! Na los, ich mach euch platt!“, hörte Gray da plötzlich eine Stimme hinter sich. Über ihm sprang Lucy auf. Verdammt. Er hatte sie doch alle besiegt. ♥♥♥ Sie hielt den Atem an. Grays Gesicht war so nah an ihrem. Wenn jetzt nicht gleich etwas passierte, würde sie sich nicht mehr zurückhalten können und dann hätte sie alles ruiniert. Warum konnte sie nicht einfach aufstehen und Gray in Ruhe lassen. Aber sie konnte sich nicht rühren, obwohl er gerade versuchte sich aufzurichten. „Lucy, ich…“ kann das nicht, das war es, was er jetzt gleich sagen würde, wenn sie sich nicht endlich zusammenriss. „AAAAAAH, da habt ihr euch also versteckt! Na los, ich mach euch platt!“ Lucy war ihren Feinden noch nie so dankbar dafür gewesen, dass sie da waren. Sie fand ihre Konzentration wieder und rappelte sich auf. „Offen, Tor zum großen Krebs: Cancer!“ Keine Chance für den Gegner. Er verlor den Kampf-und seine Haare. „Ich hoffe, der Haarschnitt ist genehm-ebi.“ Cancer verbeugte sich und verschwand. Lucy ließ sich in den Sand fallen. Was war sie doch für ein Idiot! Was hatte sie sich nur dabei gedacht, sich Hoffnungen zu machen? Naja, wenigstens war sie sich ihrer Gefühle für Gray jetzt bewusst. Doch was half ihr das? Sie würde nie wieder normal mit ihm reden können. Lucy merkte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Sie hatte alles vermasselt. Schon im Zug hätte sie nicht einfach wegrennen dürfen. Sie hätte ihm einfach die Wahrheit sagen müssen. Vielleicht hätten sie die Situation dann noch irgendwie kippen können. Doch jetzt, was dachte Gray denn jetzt von ihr? Sie traute sich noch nicht mal ihm die Wahrheit zu sagen. Stattdessen hätte sie ihn fast ohne ihn zu fragen, geküsst. Sie war so ein Idiot. ♥♥♥ Verdammt, jetzt hatte er sie auch noch zum Weinen gebracht. Nur weil er sich nicht hatte zurückhalten können. Vermutlich weinte sie, weil sie ihn nicht abblitzen lassen konnte, ohne ihn zu verletzen. Sie war einfach zu gutherzig. Natürlich würde ihn eine Absage verletzen, doch er fände es besser, als wenn sie gar nicht sagen würde. Deshalb musste er ihr jetzt die komplette Wahrheit sagen. „Lucy, du musst doch nicht weinen. Wenn ich dir irgendwie wehgetan habe, sag es mir und ich werde versuchen, es wieder gutzumachen. Ich würde dir niemals wehtun wollen. Lucy, ich liebe dich.“ ♥♥♥ Lucy konnte nicht glauben, was sie da gerade gehört hatte. Die ganze Zeit hatte sie gedacht, sie wäre mit ihren Gefühlen alleine und würde sich wie ein Vollidiot verhalten und Gray hatte genau dasselbe gedacht? Die Tränen waren schlagartig verschwunden. Vorsichtig kam sie näher, hielt sein Gesicht mit ihrer Hand fest und küsste ihn- erst vorsichtig und als Gray den Kuss erwiderte immer heftiger. Sie löste sich erst, als sie keine Luft mehr bekam. „Ich hoffe, das reicht, um dir zu sagen, dass du ein Vollidiot bist, dass du mich nie verletzt hast und dass ich dich auch liebe.“ Dieses Mal war es an Gray sie zurück zu küssen. „Und ich hoffe, DAS reicht als Antwort, dass deine Antwort gereicht hat.“ Lucy lächelte schüchtern. „Ja, das reicht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)