Im Schatten der Nacht von BlackDuck ================================================================================ Kapitel 33: Eine ruhige Zeit ---------------------------- Während Wheeler duscht schafft es der Brünette ziemlich schnell die ganzen Zettel durchzulesen. Immerhin ist dies eine routinierte Arbeit für ihn und schreibt sogar noch ein paar Notizen an die Ränder, der ganzen Papiere. Sofort nachdem er fertig ist, legt er sich wieder in die weiche Matratze. Denn er will den Blonden nicht unbedingt wieder anschauen müssen, wenn dieser aus dem Badezimmer kommt. Nur kreisen jetzt natürlich seine Gedanken und dass Leider nicht mal nur, um die bis vor kurzem geschehene Eskapade in Esszimmer. Noch dazu kann er nicht anders als immer wieder die neuen Informationen im Kopf durchzugehen, die er jetzt von dem Vampir hat. Nicht nur die neuen Dinge, die er über dessen Vampirdasein in Erfahrung bringen konnte, bringen seine Gedanken wirklich zum Schwirren, sondern auch die Sachen, die er in den Zetteln gelesen hat. Aber gerade dadurch muss er wirklich sagen, dass er anscheinend nie wirklich viel von dem Blonden gewusst hat. Zwar regt es ihn gerade wirklich auf, dass dieser Idiot gerade seine kompletten Gedankengänge regiert. Nur kann er einfach auch nicht anders. Zu viel Neues geht durch seinen Kopf. Aber wenigstens kann er eine Erleichterung fühlen, als der andere Jugendliche aus dem Bad kommt, nur um sich die Zettel auf dem Nachttisch zu schnappen und dann einfach wortlos aus den Raum zu gehen. Zwar ist es für ihn zum Verzweifeln, dass er mal wieder eine aufkommende Leere spürt, doch er versucht sich mit weiterem Nachgrübeln von diesen Gefühlen abzulenken. Er hat zwar gewusst, dass die Eheleute Wheeler geschieden sind, aber dass die Mutter keinen Kontakt mit ihrem Sohn halten will ist wieder etwas Neues für ihn gewesen. Auch das seit er ein Kind ist, bis er Kent begegnet ist wohl immer neben der Schule arbeiten musste hat er nie wirklich wahrgenommen. Zwar bemitleidet er seinen Mitschüler nicht dafür. Immerhin arbeitet er selbst auch neben ihren geregelten Schulunterricht, aber Wheeler ist nun mal kein Genie, wie er eines ist. Da ist es kein Wunder gewesen, dass der blonde Chaot nicht mehr mit dem Schulstoff mitgekommen ist. Innerlich wünschte er sich jetzt aber, dass er die ganzen neuen Informationen auch gegen seinen Peiniger einsetzen könnte. Am liebsten würde er sich nämlich an diesem für die ganzen Schmerzen seiner Strafe rächen und erst Recht da er dabei so gedemütigt wurde. Selbst gerade in diesen Moment spürt er immer noch die Scham der Hilflosigkeit. Vor allem da er gerade nicht mal einfach gehen kann, um dem anderen zu entfliehen. Immerhin ist er ja immer noch nackt und selbst wenn er das nicht wäre, würde ihn der Andere wahrscheinlich ziemlich schnell wieder auflesen. Doch etwas anderes ist es was ihn einfach nicht loslassen will, seit der Vampir sich auf dem Bett aufgerichtet hat. Als er diesem nämlich ins Gesicht geschaut hat, um zu prüfen wie sehr er gerade in Gefahr schwebt hatten die roten Rubine einen wirklich merkwürdigen Blick drauf. Zwar hat er es in dem Moment einfach so gut es geht zu ignorieren, doch jetzt da er nichts mehr zu tun hat, geht ihm dieser Blick einfach nicht mehr aus seinem Kopf. Irgendwas war darin, was er selbst jetzt nicht versteht. Zwar hat er die Einsamkeit, die Sehnsucht und die Wut erkannt, doch da war seiner Meinung nach noch mehr. Doch allein die ersten zwei Gefühle, wirken merkwürdig auf ihn ein. Denn die gesehene Einsamkeit, verursacht den unbändig nervigen Drang in ihm, den Vampir irgendwie Nähe zu geben. Allein wegen dieses ungewollten Gefühls, verflucht er diesen Pakt mit dem Blutsauger umso mehr. Denn durch nichts anderes würde er so etwas gegenüber diesem Monster spüren. Seiner Meinung nach hätte er auch sonst nicht diese Sehnsucht nach den Blonden, würde kein Mitleid empfinden und sich auch nicht selbst so den Kopf, um dessen Gefühlswelt zerbrechen. Nur das zweite Gefühl, was er in den blutroten Augen gesehen hat, will er gar nicht ergründen. Er will nicht, will es einfach nicht wissen, warum der Vampir so viel Sehnsucht ihm gegenüber spürt. Aber selbst wenn er wüsste warum es so ist, würde er sich nicht darauf einlassen. Denn das würde ihn noch mehr dazu bringen, immer mehr durchzudrehen. Zu seinem Verdruss verfolgen in diese verdammt nervigen anziehenden roten Irden sogar bis in seine Träume. Denn in dem Augenblick als endlich auch sein Köper nachgibt, um ihn in Morpheus Arme zu befördern, herrscht dieser vermaledeite Vampir immer noch über ihn. Sein Leib wälzt sich regelrecht in der für ihn Allein viel zu großen Matratze und heiße sehnsuchtsvolle Albträume, bringen ihn selbst dazu im Schlaf zu stöhnen. Ganz tief darin gefangen, merkt er am nächsten Morgen nicht mal wie der Herrscher seiner Träume wieder den Raum betritt, um etwas auf den Nachttisch zu legen. Doch unterbewusst, scheint sein immer noch schlummernder erhitzter Leib dessen Nähe zu spüren. Denn sein Körper rückt selbst im Schlaf, näher an den Bettrand, damit er den Anderen doch noch ein wenig spüren kann. Doch sein Herz verbrennt dann umso mehr, da sich etwas leidenschaftlich auf seine Lippen legt. Auch wenn er sich wirklich tief im Land seiner Träume befindet, ist dieser kurze aber dennoch leidenschaftliche Kuss so intensiv, dass selbst seine Träume diesen mit einbeziehen. Automatisch entflieht seiner Kehle ein enttäuschtes Grummeln, als die fremden Lippen sich von seinen Lösen. Doch auch wenn tief und fest schläft, brennen sich die nächsten tief knurrend Worte sich tief in sein Gedächtnis. „Du gehörst mir Seto! Und auch wenn du es wahrscheinlich nie zugeben wirst, du willst auch von mir besessen werden!“ Dies ist auch das erste was ihm wirklich in den Sinn kommt, als er viel Später aus seinem Schlaf schreckt und plötzlich Kerzengrade in dem Bett sitzt. Allein der Gedanke an diese Worte lässt seinen Körper vor aufkommende Erregung erzittern, wobei er sein Leib dafür wirklich hasst. Vor allem da der Blonde mit diesen Worten recht hat. Er wird es aber nicht nur nie im Leben zugeben, sondern will er auch nicht von diesem Idioten besessen werden. Zwar beweist sein vor Lust pochender Schwanz etwas ganz anders, aber diese Tatsache versucht er so gut es geht zu ignorieren. Darum wendet er seine Aufmerksamkeit auch erst Mal etwas anderen zu, wobei er innerlich immer wieder den verrückten Vampir auf jede erdenkliche Weise beleidigt. Auf dem Nachttisch entdeckt er dann auch ein Tablett mit Nahrung sowie ein Blatt Papier. Das erste was er macht ist den Zettel zu schnappen und bereut es sofort. Das steht wirklich in dicker Überschrift ‚Regeln für den Ball‘ drauf, wobei er ahnt dass ihm das meiste darauf nicht gefallen wird. Trotzdem fängt er innerlich fluchend an zu lesen: Regeln für den Ball Okay, Kaiba da wir gestern eine Weile abgelenkt und es im Bett auch nicht gut war über dieses Thema zu reden, übermittele ich dir mal so die Regeln fürs Wochenende. Erst Mal muss ich dir sagen, dass heute um 13:00 Uhr ein Schneider, wegen deinem Anzug kommt. Deswegen wird dir Nana auch kurz vorher frische Kleidung bringen, aber ich muss dich deswegen auch noch vorwarnen. Der Schneider ist ein Pan und ich möchte, dass du dich nicht über sein merkwürdiges Aussehen lustig machst. Gut, jetzt aber zu den wichtigeren Teilen. Wie gesagt bist du am Samstag, um 16:00Uhr pünktlich hier im Schloss. Ab dann wirst du mir auch nicht mehr von der Seite weichen. Du wirst mich begleiten, während ich noch mal alle Speisen und Getränke wegen dem Ball kontrolliere, mir anschaue ob der Ballsaal richtig gestaltet wurde und den ganzen restlichen Vorbereitungen. Um 19:00Uhr werden dann auch die Gäste kommen. Natürlich werde ich jeden einzelnen persönlich begrüßen, wobei du dich im Hintergrund halten wirst. Damit meine ich, dass du zwar bei mir bleiben wirst, aber du trotzdem etwas hinter mit bleibst. Es kann auch sein dass ein paar der Gäste auch ein Wort an dich richten, also bleib verdammt noch mal höflich. Folgendes sind aber noch mal genau Regeln, die du bloß nicht vergessen solltest: 1. Sprich mich den Abend mit ‚Herr‘, ‚Meister‘, ‚Master‘ oder ‚Wheeler-sama‘ an. 2. Du redest nicht, außer wenn dich jemand anspricht. 3. Halte deine Gedanken im Zaum, also keine Beleidigungen. 4. Verhalte dich mir und den Gästen gegenüber freundlich. 5. Genau wie die anderen Diener darfst du zwar etwas trinken, aber keinen Wein oder sonstigen Alkohol. 6. Ebenfalls darfst du auch etwas Essen, aber übertreib es nicht. 7. Meine Befehle wirst du ohne zu zögern ausführen. Wenn du dich an irgendwas, nicht hältst werde ich dich vor den Augen der Gäste bestrafen. Also versuch erst gar nicht irgendwelche Schlupflöcher bei den Regeln zu finden. Wenn die Gäste dann aber gegangen sind und der Ball geendet hat, gehst du mit mir in mein Zimmer und wir werden dann sehen wie wir zwei dann weiter verfahren werden. Setos Meinung nach würde er diesen Zettel einfach nur zu gern verbrenne. Nur leider würde das ihm im Augenblick nichts bringen. Trotzdem kann er nichts gegen seine Wut machen, weswegen er dieses Scharm versprechende Blatt Papier einfach nur wieder auf den Nachttisch legt. Danach geht seine Zeit wirklich sehr schleppend voran. Was soll er auch groß machen? Seine einzige mögliche Beschäftigung ist das Essen vom Nachttisch zu verspeisen, was ziemlich schnell gemacht ist. Deswegen döst er einfach immer noch kochend vor Ärger auf der Matratze. Erst als Nana ihm eine Stunde bevor der Schneider kommt, frische Kleidung bringt hat er auch eine neue Beschäftigungsmöglichkeit. Denn immerhin hat er ab da noch Zeit um duschen zu gehen. Aber als der Ziegen ähnlicher Mann, klopft und dann den Raum betritt, kann er trotzdem die ganze Zeit nicht anders als zu starren. Zwar hat er bisher schon Leute mit Hundeohren oder Reißzähnen gesehen, aber dieser Pan sieht einfach nur noch suspekt aus. Danach hat er aber leider wieder nur Zeit, die er einfach nicht weiß wie er sie totschlagen soll. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)