Im Schatten der Nacht von BlackDuck ================================================================================ Kapitel 39: Der Ball Teil 2! ---------------------------- Nach einer Weile hebt Seto auch wieder seinen Kopf an. Auch wenn er vorher nämlich vor Angst doch etwas erzittert ist, will er hier seinem Ego doch nicht einen zu großen Zacken abrechen und sich auch stolz wirkend die einzelnen Fabelwesen betrachten. Anscheinend hat er aber auch einige verpasst. Zumindest wäre dies nach seinen Erachtens nur logisch, dass zumindest schon alle Ratsmitglieder begrüß wurden. Immerhin sind diese die höchsten Wesen bei dieser Veranstaltung und diesen werden bestimmt immer als erster Einlass gewährt. Außerdem verbeugen sich die jetzigen Besucher vor dem Königsvampir, weswegen er auch diese Vermutung als bestätigt sieht. Zwar sind die Männer und Frauen, die nach und nach eintreten immer noch fein gekleidet, doch wahrscheinlich einige Ränge unter dem Blonden. Also sind dies die Adligen, die ihm gegenüber schon erwähnt wurden. Hier und da bekommt er deswegen rote oder merkwürdig geformte Augen, Hörner in verschiedensten Größen, Flügel am Rücken und einige andere Ungereimtheiten zu sehen, die auf eindeutig nicht Menschlich schließen lassen. Bei einer Frau muss er sogar innerlich stocken. Zwar vermutet er, dass diese eindeutig atemberaubend schöne Dame wahrscheinlich wegen der schwarzen Flügel zu einer Unterart der Dämonen zählt, doch ist ihm ihr Gesicht nicht unbekannt. Er hat sie schon einige Male auf Plakaten oder auch in Werbespots gesehen. Zwar hat Wheeler gesagt, dass die Ratsmitglieder ausgenommen von Lorenz Kent, bevor dieser starb, wohl nicht viel mit der Menschenwelt zu tun haben. Aber für die Adligen der Fabelwesen scheint dies dann wieder nicht zuzutreffen. Kurz darauf sieht er auch einen Mann, den er als amerikanischen Geschäftsführer erkennt, aber gleichzeitig mit diesem noch nie das Vergnügen gehabt hat. Nur kann er bei dieser Person nicht genau sagen, um was für ein Wesen es sich handelt und muss aber mit Verdruss feststellen, dass ihn amethysten farbige Augen erkennend mustern. Prüfend wird er angeblickt, wonach die Begrüßung mit dem Vampir auch schon ansteht. Nur müsste er gerade nicht mal hinschauen, um zu merken dass der etwas dreißig Jahre aussehende Mann ihn immer noch beobachtet. Innerlich betet er dass dieser Abend keine Konsequenzen auf seine Firma haben wird. Doch bevor er diesen Gedanken weiterspinnen kann, betritt auch schon die nächste ihm bekannte Person den Raum und er erkennt Masaki, Yuu. Einen Firmenleiter mit dem er für kurze Zeit Geschäfte gemacht hat, wobei die Verhandlungen wegen dieses Mannes in einer Katastrophe geendet sind. So wie er Masaki-san kennt, kommt dieser schleimig auf den Königsvampir zu, nur um sich einschmeichelnd für die Einladung zu bedanken. Nur nachdem dies geschehen ist, spitzt er seine Ohren und muss einen gehässigen Blick aus rot glühenden Augen sowie einen breiten Grinsen wo spitze Eckzähne hervorgucken, ertragen. Kühl erklingt die widerlich voll Hohn strotzende Stimme, wobei trotzdem immer noch mit seinem Klassenkameraden geredet wird. „Wheeler-same, ich bin überaus beeindruckt dass ihr Diener Seto Kaiba höchst persönlich ist. Heißt dies, dass wir bald mit einer Übernahme der Kaiba Coperation von ihnen rechnen können?“ Er spürt eindeutig dass bei diesen Worten sein Blut anfängt zu kochen. Er konnte diesen Kerl schon nicht ausstehen, als er noch für zugegebenermaßen eine recht kurze Zeit Geschäftsbeziehung zwischen ihrer beider Konzerne bestand. Nur anscheinend nimmt das ältere Wesen es ihm immer noch übel, dass er dies konsequent abgebrochen hat, als sich herausgestellt hat, dass dieser Mann versucht hat sich an der KC zu bereichern. Mit einem kleinen Schritt zur Seite, macht der blonde Königsvampir aber auf sich aufmerksam. Immerhin stellt dieser sich genau zwischen den Blickkontakt von ihm und diesem aufgeblasenen Grünhaarigen. Er muss nebenbei wirklich anmerken, dass die giftgrünen Haare wirklich in einem sehr unpassenden Kontrast zu den roten Augen stehen. Nur hat er dann wieder die Möglichkeit, diesmal seinem Klassenkameraden zu lauschen und hört eindeutig den leicht wütenden sowie herablassenden Unterton in der knurrenden Stimme heraus. „Yuu-san, ich werde weder die Kaiba Corparation übernehmen noch auch nur einen kleinen Finger an die Firma meines Vampirdieners legen. Es ist zwar ungewöhnlich, aber dennoch habe ich meine eigenen Methoden, die du nicht in Frage stellen solltest, um meinen Diener zu erziehen. Ich will kein gebrochenes Spielzeug, wie die meisten meiner Art an ihrer Seite haben und werde mich in dieser Hinsicht wohl eher der Meinung meines verstorbenen Erschaffers anschließen: Ein Diener ist umso effektiver, wenn man ihm ein gewisses Maß an Freiheit und Eigenleben gestatten, womit dieser sich ganz von selbst mehr an einen bindet.“ Da wo eben noch Wut in Seto geherrscht hat, ist jetzt nichts weiter als ein schockierter Zustand. Zwar ist er wirklich froh, dass man ihm dies gerade nicht anmerkt, aber er hat halt gerade im Gefühl, dass der Andere ihn gerade verteidigt hat. In Ordnung, er glaubt sogar irgendwie dass der Blondschopf gerade seine eigenen Worte so verdreht hat, damit sie in diese doch recht edle aber dennoch brutal herrschende Gesellschaft passt. Denn ihm ist ja schon teilweise an diesem Tag klar geworden, dass der Andere zu seinen Begünstigungen die Sache Königsvampirdiener verdreht und dass auch wegen Mokuba. Deswegen kann er auch ein wenig in den versteckten Zeilen des gerade rotäugigen Schülers lesen, die ihm gerade eine gewisse Beruhigung geben sollen. Nämlich dass der Andere eindeutig niemals an seine Firma gehen wird sowie dieser auch verhindert dass dies andere Fabelwesen machen, da diese denken der große Seto Kaiba ist jetzt nur noch ein kleiner Sklave. Da der Blonde jetzt aber wieder ein Stück zur Seite geht, hat er nun einen genaueren Ausblick auf das zerknirscht wirkende Gesicht des grünhaarigen Geschäftsmannes. Dieser sagt aber auch nichts mehr, sondern verbeugt sich noch mal tief vor dem Königsvampir und schon werden weitere Gäste begrüßt. Nur hört er währenddessen ein kleines knurrendes Stimmchen in seinem Kopf, was ihn innerlich etwas angenehm erzittern lässt. ‚Gut gemacht. Du hast nicht den kalten Firmenchef raushängen lassen, nur weil dich dieser Großkotz absichtlich provozieren wollte und allein dafür hast du dir später eine Belohnung verdient. Pass nur auf, da du auch in Zukunft solche Kommentare abbekommen kannst. Immerhin gibt es bei der High Society mehr magische Wesen als du es dir vorstellen kannst, wobei heute ja nur der wichtigste Adel sowie der Rat anwesend ist. Mach aber weiter so.‘ Er kann es mal wieder nicht fassen und verflucht es auch sofort. Immerhin wärmt sich sein Inneres für diese lobenden Sätze, wobei er sich gerade sogar ein wenig wünscht mit dem Anderen allein zu sein. Dann würde er nämlich schon seine versprochene Belohnung bekommen, die er auf keinen Fall verpassen will. Ja, bei dem Gedanken ist es ja wirklich kein Wunder, dass er sich über sich selbst aufregt. Kurz versucht er sich damit abzulenken, indem er ein wenig seinen Blick im Ballsaal schweifen lässt. Also er muss schon eins sagen. Wenn diese immer mehr werdenden Personen nur der Rat und ein ausgewählter Teil der Adligen der Fabelwesen ist, fragt er sich langsam wirklich wie große deren Welt ist. Diese Welt wo er wohl oder übel mit reingerutscht ist sowie diese auch noch von seinem Mitschüler gezeigt bekommt. Es dauert dann aber auch nicht mehr lange bis auch der letzte Gast begrüßt wird. Ab dann wandert der Königsvampir durch die Menge, nur um hier und da Unterhaltungen zu führen. Dabei geht es aber auch nicht um Alltägliches. Hauptsächlich die Politik dieser verrückten Gesellschaft wird zur Sprache gebracht, wobei er auch merkt dass der Blonde in der Hinsicht wohl seine Hausaufgaben gemacht hat. Egal welches Gesetz oder welcher Staat in der Welt der Fabelwesen in den Gesprächen angeschnitten wird, hat der Andere immer wieder eine passende Antwort oder Meinung parat. Nur muss er schon sagen, dass Wheeler da wohl etwas politischer an die Sache ran geht, als die anderen Wesen. Wo die hellen wahrscheinlich als gut bezeichneten Fabelgestalten gern etwas sanfter mit dem Fußvolk umgehen möchten, zeigt der Jüngste unter den uralten Wesen, dass man aber auch nicht zu sehr von alten Traditionen weg sollte. Bei den düsteren boshaften Wesen, macht er es ähnlich, nur dass er sich hier gegen viele Verschärfungen der Gesetze ausspricht. Die einzigen Personen, die wohl ähnliche Meinungen wie der blonde Hitzkopf haben, sind die anderen Königsvampire. Um genau zu sein sind es drei weitere männliche und zwei weibliche Vampire, die sich aber gegenseitig wie schon ihm gegenüber erwähnt, nicht sonderlich leiden können. Vor allem die Damen versuchen sehr stark ihre Macht mit konstruktiven Meinungen hervorzuheben, wahrscheinlich aber auch nur da sie ja in der Unterzahl sind. Aber eins will ihm dabei auch nicht schmecken. Ihm ist zwar ziemlich schnell aufgefallen, dass wohl keiner der Königsvampire miteinander liiert ist und dass obwohl die Vampirunterarten durch deren Kinderzeugung entstanden sind. Wahrscheinlich sind aber auch die jeweiligen Partner dieser steinalten Wesen einfach schon getötet oder auch wie bei Tarkach durch Selbstmord gestorben. Denn jeder dieser fünf eindeutig vor Arroganz sowie Dominanz strotzenden Personen zeigt ein gewisses Maß an Interesse gegenüber dem Jüngsten ihrer Art. Denn auch wenn wirklich jeder dieser hochrangigen Vampire einen Diener wie ihn selbst dabei hat, scheinen diese einfach vergessen und der Fokus ist eindeutig auf den blonden Chaoten gerichtet. Dabei geht aber die braungebrannt, er vermutet spanische Vampirin, aber am penetrantesten heran. Denn diese streift hier und da mal den Arm des jungen Königsvampirs, versucht diesen strikt in ein Gespräch mit ihr zu verwickeln und wirft Seto dabei immer wieder mal einen heimlichen Blick zu, den man eindeutig als tödlich bezeichnen kann. Langsam fragt er sich wirklich, was diese ganzen Fabelwesen mit Wheeler haben. Anscheinend wird dieser nämlich fast schon ein wenig vergöttert, was er ja schon bei den Angestellten dieses Schlosses gemerkt hat. Auch die Adligen waren bei der Begrüßung sowie den kleinen Gesprächen nicht besser. Aber jetzt auch noch diese hochrangigen Vampire. Naja, sich selbst kann er da gerade auch nicht ausschließen. Denn egal wie sehr er es gern würde, hindert ihn die aufkommende Eifersucht dann doch. Innerlich brodelt er regelrecht, als diese dunkelhaarige zugegebenermaßen faszinierende Rassefrau, zum weiß Gott wievielten Mal, den in schwarzen Stoff gehüllten Arm des Jungvampirs streift. Innerlich kocht er einfach nur noch und würde dieser indiskreten Dame am liebsten an die Gurgel springen. Nur das leise mahnende ‚Beruhige dich.‘ in seinen Kopf, hält ihn auch davon ab jetzt auch noch eine Szene zu machen. Ein wenig kommt deswegen auch sein klarer Verstand zurück und er stuft sich selbst endgültig als nicht mehr zurechnungsfähig ein. Nicht mal so viel Zeit später wird er von dem Königsvampir aber zu dem Tisch mit den Getränken geschickt, wobei er in seinem Kopf noch die Begründung bekommt, dass dies dazu dient, damit er seinen kühlen Kopf wieder ganz beisammen bekommt. Leider muss er dafür dass er einen Befehl bekommen hat auch antworten und man hört doch ein wenig seine Zerknirschtheit heraus. „Wie ihr Wünscht, Herr!“ Dann dreht er sich aber schon um, damit er mit großen eleganten Schritten zu den Getränken kommt. Am liebsten würde er sich allein dafür, dass er den Anderen gerade öffentlich als ‚Herr‘ bezeichnet hat, vom nächst höchsten Gebäude werfen. Oder noch besser seinen angeblichen Herrn darunter befördern. Aber dann unterdrückt er diesen Gedankengang auch schon, damit nicht auch noch seine Vorstellungskraft, sich einen Wheeler vorstellt, der von ihm von irgendeinem sehr hohen Gebäude gestoßen wird. Immerhin will er sich heute Abend keinen Ärger einhandeln, da er damit nicht verursachen will, dass Morgen ein aufgebrachter Mokuba den Blonden anruft. Nein, das will er wirklich verhindern. Zwar weiß er, dass der Königsvampir wohl etwas mit seinen Kräften daran drehen könnte, aber er will auch nicht dass zu oft mit dem Verstand seinen kleinen Bruders herumgespielt wird. Wer weiß ob da nicht irgendwann etwas schief geht und der Kleine hinterher nicht mal mehr klar denken kann. Darauf kann er getrost verzichten, weswegen er diese Demütigung zumindest heute Abend erträgt. Beim Ziel angekommen, nimmt er sich aber auch eines der parat stehenden etwas schlichter wirkenden Wassergläser. Wahrscheinlich sind diese allgemein für die Diener gedacht, weswegen dabei auf großen Prunk verzichtet wurde. Gerade als er einen kleinen Schluck des kühlen Nass nehmen will, hört er aber eine Stimme, die ihn an diesem Tag schon mal gereizt hat. „Ich habe nicht gedacht, dass Seto Kaiba sich jemals irgendjemandem unterwirft. Aber was habe ich eigentlich erwartet, selbst du bist nur ein kleiner unwichtiger Mensch!“ Sofort dreht er seinen Körper ein wenig herum, nur dass er dabei sehr genau darauf achtet elegant wie immer zu wirken und kann dann auch sofort in das wieder breit grinsende Gesicht von Masaki-san schauen. Der Ältere schaut ihn dann auch noch mit rot glühenden etwas sauer wirkenden Augen an, was ihn auch nicht wundert. Immerhin hebt er zu dieser Aussage nur seine rechte Augenbraue und lässt sich nicht mal dazu herab, etwas zu den provozierenden Sätzen zu sagen. Anscheinend macht er seinem Gegenüber damit aber wütender als gedacht. Denn er muss nur einmal mit den Augenlidern blinzeln, da steht der Andere auch schon direkt vor ihm und macht etwas, was er nicht hat kommen sehen. Eine große kräftige Hand ist nämlich pfeilschnell an seiner Kehle, nur um ihm diese mit einem festen unerbittlichen Griff die Luft abzuschnüren. Wie von selbst lässt er deswegen sein Wasserglas fallen und versucht augenblicklich mit seinen eigenen Händen den Schraubstockgriff an seinem Hals zu unterbinden. Nur gelingt ihm dies natürlich nicht. Diese Fabelwesen sind ja allesamt stärker als er und er kann sich darum nicht mal richtig wehren. Auch will er den Größeren etwa eins neunzig großen Mann mit Sprechen dazu zu bewegen, ihn loszulassen. Doch nur ein Krächzen kommt ihn über die Lippen. Keine Luft will sich in seine Lungen pumpen, da er anscheinend zu fest gehalten wird, was auch sein Sprechunvermögen wohl verursacht. Die einzige Möglichkeit, die er gerade sieht ist innerlich in seinen Kopf so laut nach Wheeler zu rufen wie er kann. Zwar ist ihm dass so ziemlich peinlich und doch ist ihm sein Leben eindeutig wichtiger. Denn es wirkt so als ob der Mann zu viel Spaß an der Sache hat, was seine jetzt langsam immer schlechter sehenden Augen trotzdem an dem gehässigen Lächeln sehen. Plötzlich wird ihm die Hand aber von seiner Kehle gerissen, weswegen er röchelnd auf die Knie sackt. Wer das auch gewesen ist, er ist diesem unendlich dankbar. Egal wie schwer es ist geradezu Atmen, ist er doch froh dass er es immer noch kann. Dies hätte ja auch daraus auslaufen können, dass seine Lungen sich nie wieder mit Sauerstoff füllen können. Nur dann hört er auch die Stimme seines Retters. Knurrend, aber dennoch etwas besorgt klingt Wheeler als dieser zu ihm spricht und er deswegen auch sein Haupt anhebt, um aus seinen blauen etwas unklar sehenden Augen die schemenhafte Gestalt des Königvampirs erblickt. „Ist alles in Ordnung, Seto?“ Doch allein diese Worte, die nur nach seinem Wohlergehen fragen, sind es die ihm wieder ein wenig seine Sinne zusammensetzen. Mit sehr wackeligen Knien erhebt er sich aus dieser demütigen Position, wobei er kaum dass er etwas unsicher steht einfach nur mit dem Kopf nickt. Seiner Stimme traut er gerade einfach nicht, weswegen er froh ist dass der Andere sich mit dieser Geste zufrieden gibt. Trotzdem kommt vorsichtig nun die linke Hand des Vampirs auf ihn zu, um ihn am Arm zu packen und ihn an seine Seite zu ziehen. Wärme breitet sich in ihm aus, sein Körper bekommt dazu noch einen angenehmen Schauer geschenkt und sein Herz macht gerade einen eindeutigen Freudentanz. Nur da sein Blick langsam klarer wird, während sich sein Verstand dagegen etwas verabschiedet, kann er nun etwas anderes sehen. Masaki, Yuu. Oder besser gesagt Masaki-san mitten in der Luft schwebend und an dessen Kehle die rechte Hand von Wheeler. Das Gesicht des Mannes bekommt langsam einen ungesunden Rotton sowie nur krächzende Laute dessen Mund verlassen. Doch der Königvampir kümmert sich gerade nicht um den in seiner Hand gehaltenen, sondern schaut weiterhin prüfend zu seinem Diener, um sich seinen Hals genau anzusehen. Nur entdeckt dieser anscheinend etwas dass die rotglühenden Augen nur noch wütender erstrahlen lassen. Er glaubt gerade auch zu erkennen, dass die Gliedmaße um die Kehle des in der Luft zappelnden Mannes nur noch mehr zugedrückt wird und der kalte Blick Wheelers diesen jetzt das erste Mal anschaut. Kurz zuckt er automatisch zusammen, da der Andere jetzt donnernd zu dem nach Luft gierenden Mann spricht. „Absolut NIEMAND sollte es wagen MEIN Eigentum anzufassen und erst Recht nicht ohne MEINE ERLAUBNIS verletzen.“ Bei diesen Worten krallt sich der Blonde auch noch in die Haut der Kehle, weswegen auch etwas Blut des anderen Vampirs dessen Haut entlangfließt. Aber auch wenn der Königsvampir gerade stinksauer ist, spürt er in sich keine Panik. Nicht nur weil dieser eindeutig nicht wütend auf ihn ist, sondern das der Arm des Anderen sich noch so unglaublich beschützend um seine Hüfte anfühlt. Deswegen ist in ihm trotz dieser bedrohlichen Situation, nur noch pures Glück zu spüren und er beschwert sich deswegen nicht mal mehr in Gedanken. Doch er lauscht auch weiter der immer noch angepissten Stimme, die immer mehr der eines Raubtiers ähnelt. „Da du aber vergessen hast, wo dein Platz ist und dass du selbst als Sohn zweier verstorbener Ratsmitglieder, weit unter mir stehst, kann und vor allem WILL ich dich damit nicht durchkommen lassen!“ Beim letzten Wort lässt die blasse Hand den Anderen los, nur um mit kalten Blick zu verfolgen wie der Adlige plump einen Bauchplatscher zum Besten gibt. Hart kommt dieser nämlich ohne sich abzufangen, auf dem harten Marmorboden auf, nur um krächzend aufzujaulen. Nur ist es für Wheeler damit nicht beendet. Es erschreckt ihn dann doch ein wenig, dass der Fuß seines Klassenkameraden dann mit der Hand die Seto gewürgt hat kollidiert, nur um ein wirklich grauenderregendes Knacken hervorzurufen. Auch wenn er innerlich immer noch Glück verspürt, schockiert ihn wie gnadenlos der Blonde die Hand wie wahrscheinlich sämtliche Finger mit diesem wuchtigen Tritt zerschmettert. Erst dann zischt der Königsvampir ein „Verschwinde von hier!“ zu dem sich am Boden vor Schmerz windenden Mann, nur um dann mit seinem Brünetten zusammen achtlos von diesen wegzugehen. Dabei bemerkt er jetzt auch dass einige der Fabelwesen diese Szene wohl beobachtet haben. Oder besser gesagt jeder in Raum hat das eben Geschehene genau inspiziert. Wo die eher dunklen Wesen grinsen oder teilweise sogar desinteressiert wirken, sind die helleren Wesen wohl eher von dieser Tat abgeneigt. Nur ob letztere wegen der Maßnahme von Wheeler oder dem gerade flüchtenden Mann so abgeneigt sind, kann er nicht wirklich sagen. Zu sehr ist gerade sein Verstand vernebelt und er ist einfach nur froh, dass er da heil aus der Sache rausgekommen ist. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)