Wo die Liebe hinfällt von Mika-cha ================================================================================ Kapitel 1: Wo die Liebe hinfällt -------------------------------- Wo die Liebe hinfällt Die Sonnenstrahlen schienen in das große Klassenzimmer. Das Wetter war schön, der Himmel war Wolkenfrei. Vögel zwitscherten ihre fröhlichen Lieder. Schüler konzentrierten sich auf ihre Aufgaben. Unter anderem auch ein grauhaariger Junge. „In zwei Minuten schellt es, wer die Aufgaben nicht geschafft hat, macht sie bitte als Hausaufgabe.“ Mit diesen Worten packte der Lehrer seine vielen Dokumente ein. Die Schüler taten es ihm gleich. „Hey, Kakashi. Was machst du in der Mittagspause?“, fragte ein Rothaariger seinen Freund. „Hmh … meine Hausaufgaben.“ Es schellte. Kakashi erhob sich. „Hey, Mann. Die kannst du doch Zuhause machen. Sollen wir nicht mit Haru essen gehen? Hab voll Hunger.“ „Kyo. Nach den Hausaufgaben. Du kannst schon mal vorgehen, ich komme später nach“, lächelte Kakashi. „Okay, okay. Ich sag den anderen Bescheid.“ Mit diesen Worten verschwand Kyo aus der Klasse. Er hatte grüne Augen und rotes Haar. Kakashis Freund könnte einem an eine Peperoni erinnern, was wohl an seiner Haarfarbe lag. Der Hatake verließ ebenfalls die Klasse. Sein Ziel war die Bibliothek, die am anderen Ende des Schulgebäudes lag. ~*~ „Natsu, jetzt geh schon! Er kommt gleich um die Ecke!“, sprach ein brünettes Mädchen. „Nein Midori. Ich hab ihn in letzter Zeit schon genug genervt.“ Midori verdrehte die Augen. „Was heißt hier genug genervt? Du hast ihn nur mehrmals gefragt, ob ihr mal zusammen Eis essen geht. Mehr nicht.“ „Nein, ich gehe nicht!“ Natsumi verschränkte die Arme vor der Brust. „Warum hat er überhaupt abgesagt?“, fragte Hina. Natsumi ließ die Schultern hängen. „Er meinte, er hätte noch etwas anderes zu tun.“ Ein trauriger Ausdruck schlich sich auf das Gesicht der Blondine. Ihre blauen Augen zeigten Trauer und Enttäuschung. „Ach, Natsu. Das kriegst du schon geschaukelt.“ Midori schwang ihre Hüften gegen der der Blauäugigen. Natsumi verlor an Gleichgewicht. Sie fiel auf den Gang. Die Blondine spürte einen Schmerz an ihrem Kopf. „Aua.“ Sie rieb sich an der verletzten Stelle. „Natsumi?“, vernahm die Hinako plötzlich eine männliche Stimme. Sie klang verwundert und vertraut zugleich. Sie sah nur Füße vor ihrem Gesicht. Langsam blickte Natsumi hinauf. Ihr Herz blieb stehen, als sie ihren Schwarm vor sich stehen hatte. „K – kakashi?“ Schnell erhob sie sich. Der Schmerz war wie vergessen „Wie geht’s? Wohin willst du?“, bombardierte Natsumi ihn direkt mit Fragen. Der Hatake zog eine Braue in die Höhe. „Mir geht es gut, danke. Ich wollte eben zur Bibliothek.“ „Woa, sie sprechen miteinander!“, kam es leise von Midori, die mit Hina an der Ecke des Ganges stand. „Hmh. Zur Bibliothek also“, nuschelte die Blondine vor sich hin. „Entschuldige, ich hab dich nicht verstanden“, sprach Kakashi. Natsumi schrak auf. „Eh, nichts!“ Kakashi nickte mit einem komischen Ausdruck im Gesicht. „Ich müsste dann mal los.“ Die Hinako machte ihm kein Platz frei. Starr schaute sie zu Boden. Kakashi. Einer ihrer Freunde. Und bedauerlicherweise auch ihr heimlicher Schwarm. Der Hatake schaute verwundert. „Ist etwas?“ Natsumi schrak erneut auf. „Ou, du wolltest durch. Sorry.“ Die Hinako machte ihm Platz. Kakashi bedankte sich freundlich bei Natsumi und schritt davon. Die 15-jährige schaute ihm hinterher. „Natsu! Bist du wahnsinnig! Frag ihn etwas! Schnell, bevor er weg ist!“, schrie Midori leise ihrer Freundin zu. „Was soll ich denn schon fragen?!“ „Keine Ahnung. Irgendwas! Schnell!“ Natsumi hatte das Bedürfnis Midori eine zu klatschen. Denn was Midori sagte, machte die Hinako seltsamerweise sofort. Sie überlegte nie davor. „Kakashi!“, brüllte Natsumi ihm zu. Der Hatake blieb stehen und drehte sich zu seiner Freundin um. Fragend schaute er sie an. „Hast du Lust nach der Bibliothek mit mir etwas zu essen? Wie letztes Mal?“ Ein Glück stand Kakashi weit von ihr weg. Sonst hätte er ihre Feuerroten Wangen gesehen. Er und sie waren schon öfters zusammen in der Cafeteria essen gegangen. Hoffnungsvoll blickte Natsumi ihren Schwarm an. Ihr Bauch war voller Schmetterlinge. Hitze stieg in ihr auf. Alles in ihr schien zu brennen. „Tut mir Leid. Ich esse schon mit Kyo und Haru. Vielleicht ein andern Mal!“ Winkend schritt der Hatake um eine Ecke. Natsumis Augen wurden so groß wie Teller. Fassungslos blickte sie den leeren Gang an. „Manno! Nicht schon wieder!“ Sie nahm mit ihrem Fuß Schwung auf und schlug diesen gegen die Spinde. „Aua!“ Nun hielt sie sich schmerzhaft an diesen fest. „Das ging mal gewaltig in die Hose“, kam es von Midori, die im Schlepptau mit Hina zu Natsumi schritt. „Warum sagst du ihm nicht einfach, dass du mehr als Freundschaft empfindest?“, fragte Hina. „Keine Ahnung“, murmelte die Blondine. „Wartet mal.“ Midori fing auf einmal an zu grinsen. „Wir alle sind doch mit Kakashi befreundet. Er ist ja unser Klassenkamerad. Kyo und Haru, die manchmal nerven können, sind ja auch mit uns befreundet ...“, fing die Brünette an. „Auf was willst du hinaus?“, fragte Hina. „Wie wäre es, wenn wir alle zusammen in die Eishalle gehen?“ Natsumi machte große Augen. „Also, du, Hina, Kyo, Haru, Kakashi und ich? Wir sechs?“ „Jep! Hast du wenigstens noch den Mut Kakashi zu fragen? Ihr seit ja Freunde.“ „Ja, klar.“ „Gut. Wir sorgen dafür, dass ihr in der Eishalle alleine seit. Hina und ich versuchen Kyo und Haru von euch wegzuholen. Okay?“ Die Freundinnen nickten. „Gut. Dann sehen wir mal, ob ihr am Ende des Samstags ein Paar werdet.“ „Als ob“, seufzte Natsumi. „Och, sei doch mal ein bisschen optimistisch! Klappt schon!“ „Ich geh ihn erst mal fragen, ob er Zeit hat.“ Mit diesen Worten trennte sich die Hinako von ihren Freundinnen. Midori schrie ihr noch nach. „Klappt schon!“ Immer noch pessimistisch und seufzend lief Natsumi den Schulflur entlang. Was, wenn er kommen würde? Was, wenn sie nach dem Samstag ein Paar wären? Die Blondine schüttelte ihren Kopf. Als ob das so sein würde. Sie meinte, sie waren Freunde. Dachte zumindest Kakashi. Sie wollte mehr. Aber dafür konnte Natsumi nichts für. Oder? Als die Hinako an der Bibliothek ankam, sah sie sich erstmals um. Sie suchte einen grauen Haarschopf. Den fand sie auch, in einer der vordersten Reihen an einem Tisch sitzend. Die Bücherei war wirklich groß. Man sagte, dass es einer der größten in der Gegend war. Mit circa 5865 Büchern. „Kakashi?“, sprach Natsumi ihren Freund an, als sie bei ihm angekommen war. Der Hatake horchte auf. „Ha, war mir doch klar gewesen, dass du mir noch etwas sagen wolltest!“, lachte er. „Ha ha, ja. Kommst du mit Kyo und Haru Samstag zur Eishalle?“ „Samstag. Ist doch schon morgen, oder?“ Kakashi zog fragend eine Braue in die Höhe. „Ja, schon morgen. Midori und Hina kommen auch. Sie wollten männliche Gesellschaft dabei haben.“ Dass sie die auch wollte, verschwieg Natsumi. „Muss schauen. Aber ich glaube, ich kann auch kommen. Mir fällt jetzt gerade nichts ein, was mich abhalten könnte.“ „Gut. Dann sehen wir uns morgen. Ich schreibe dir nach der Schule eine SMS, um wie viel Uhr ihr da sein solltet.“ Lächelnd entfernte sich die Hinako von ihrem Freund. Er hatte zugestimmt. ~*~ „Mann! Haru! Was soll das?!“, kam es genervt von Midori, die schon zum dritten Mal von Haru auf das Eis geschubst wurde. Ihre Hose war schon vollkommen nass. Der 16-jährige schlitterte nur grinsend davon. In der Eishalle war es laut, wie in einer Disco. Musik lief, bunte Lichter flogen umher und viele junge Leute waren auf dem Eis zusehen. Unter anderem auch Natsumi und Kakashi. „Ich war lange nicht mehr Eislaufen“, schrie sie dem Hatake ins Ohr, da es viel zu laut war. „Ich auch nicht!“, brüllte dieser zurück. Plötzlich kam Haru von hinten an Natsumi. Er schubste sie. Panisch griff sie an Kakashis Jacke, der von ihr mitgerissen wurde. Beide lagen auf dem Eis. „Haru!“, kam es von ihnen synchron. Er schlitterte aber weiter. Auf einmal fingen Kakashi und Natsumi an zu lachen. „Mein Po ist ganz nass!“, sagte die Hinako. „Meiner auch.“ Kakashi erhob sich. Er half seiner Freundin auf. Natsumi lächelte. Es war schön wieder etwas mit dem heimlichen Schwarm zu unternehmen. „Leute! Habt ihr Hunger?“, fragte Kyo, der sich mit den anderen Kakashi und Natsumi nährte. Die Freunde stimmten zu. In der Eishalle gab es auch noch einen Raum, der wie ein kleines Fast Food Restaurant wirkte. Die Sechs setzten sich an einen Tisch. Kyo neben Hina, gegenüber den beiden Kakashi und Natsumi und seitlich Midori und Haru. „Hey, Midori. Ist dein Hintern immer noch nass?“, grinste der Masuda. „Halt die Klappe, Haru“, kam es abfällig von Midori. „Ich hol das Essen. Was wollt ihr?“, fragte Kyo. „Pommes!“, schoss es wie aus einer Pistole von allen. „Gut. Ich schließe mich euch an“, sagte Kyo lächelnd. „Trinken?“ „Cola“, sprach Kakashi. „Fanta“, kam es von Natsumi. „Für uns Spirte“, sagte Haru und sprach somit für Hina und Midori. „Okay, ich schreib's mir lieber auf.“ Der Tanaka konnte sich anscheinend nicht die vielen Bestellungen merken. Er nahm sich sein Handy aus seiner Hosentasche und notierte sich das Gewünschte. „Bin gleich wieder da!“ Mit diesen Worten verschwand Kyo. „Kyo soll sich beeilen“, quengelte Midori herum. „Er ist gerade erst gegangen“, warf Haru ein. „Trotzdem soll er sich beeilen.“ Die Takimoto knallte ihren Kopf gegen den Tisch. „Ich hab Hunger!“ Sie nahm wieder ihren Schädel von der Tischplatte und schaute zu Kyo, welcher sich gerade eben an die lange Warteschlange stellte. „Oh mein Gott“, stöhnte sie auf, „Der hat sich gerade erst mal angestellt!“ „Ich habe, glaube ich, noch einen Schokoriegel in meinen Schuhspind. Den kannst du haben“, sagte Haru. Midoris Augen wurden größer. „Na dann, los!“ „Wir sind gleich wieder da“, kam es kurz von Haru. Er verschwand mit der Takimoto. Die Einzigen, die sich momentan noch am Tisch befanden, waren Kakashi, Natsumi und Hina. Hina dachte an den Plan, den sie gestern vereinbart hatten. Natsumi und Kakashi sollten alleine sein. Die Gelegenheit traf sich in dieser Situation gut. „Ähm … Leute. Ich geh lieber Kyo helfen. Ich glaube nicht, dass er das ganze Essen alleine tragen kann.“ Von Natsumi und Kakashi kam ein Nicken. Sie waren nun alleine … Eine Stille setzte ein. Für Natsumi kam sie unendlich lang vor. Wie es in Kakashi aussah, wusste sie nicht. Dass der Plan aufgehen würde, wunderte die Hinako. Sie dachte eher, dass ihre Freunde Rund um die Uhr bei ihnen bleiben würden. Doch Dank Midori, die wohl wirklichen großen Hunger hatte, und Dank Hina, der der Plan wieder eingefallen war, saß sie nun alleine mit ihrem Schwarm an einem Tisch. Es fehlten nur noch Kerzen und eine andere Location. Angemessener Kleidung, wie ein schlichtes Kleid und ein seriöser Anzug, wäre auch nicht schlecht gewesen. Doch erstmals musste Natsumi mit Kakashi kommunizieren. Er sollte sie beim Reden verliebt anschauen, ihr Eis aus den Haaren langsam ziehen, wenn dort etwas hing. Er sollte sie sanft berühren. Plötzlich wachte Natsumi aus ihrer kleinen Traumwelt auf, als sie eine allzu bekannte Stimme vernahm. „Was? Ihr auch hier?!“ Ein Mädchen mit braunem Haar nährte sich den beiden. Leiko Koba. Eine Mitschülerin von Kakashi und Natsumi. „Hallo, Leiko“, kam es von Kakashi, der aufgestanden war und sie umarmte. Was? Natsumi war verwirrt. Kakashi umarmte Leiko als Begrüßung und sie nicht? „Hi, Natsu!“ Die hübsche Brünette stand vor Natsumi, die immer noch verwirrt und auch etwas eifersüchtig in die Gegend starrte. Sie vergaß schon beinahe ihre Freundin zu umarmen. „Ich lasse euch Mädchen mal alleine“, sagte Kakashi. Boom. Mit einem Mal war alles zerstört. Leiko war da, Kakashi umarmte sie, Leiko begrüßte Natsumi, Kakashi ging weg. Toller Plan. In den Augen der Blauäugigen konnte man die Eifersucht von eben weiterhin sehen. Doch Leiko war einer ihrer Freundinnen. Sie konnte doch auch nichts für, dass Kakashi sie einfach umarmte, oder? „Wie geht’s dir? Wer ist noch alles hier?“, kam die Frage aufgeregt von der Koba. Sie setzte sich hin. „Haha, mir geht’s gut. Ehm, Midori, Hina, Kyo und Haru sind noch hier. Kyo und Hina holen grad das Essen und Haru und Mido -“ Natsumi unterbrach sich selbst. Während sie Leiko berichtete, wer sich noch alles in der Eishalle aufhielt, hatte sie sich derweil auch umgeschaut. Von dem kleinen Restaurant konnte man durch ein Fenster zu den Schuhspinden blicken. Und dort sah Natsumi Haru und Midori. Küssend. Haru hatte seine rechte Hand in Midori Nacken vergruben. Und Midoris Hände lagen auf Harus Brust. Natsumi machte große Augen. Was sollte das? Hatte Haru sie nicht vor wenigen Minuten auf das Eis geschubst? Sie geärgert? Anscheinend mochte er die Brünette. Sehr schöner Plan. Eigentlich sollte sie ja in dieser Zeit Kakashi küssen. Aber nein, Midori hatte das Glück von Haru geküsst zu werden. „Haha, ich wusste doch, dass Haru sie mag“, kam es von Leiko, die grinsend zu den beiden Küssenden schaute. „Aber apropos mögen!“ Leiko erhob sich. „Ich muss dir etwas erzählen.“ Ihre Stimme wurde ruhiger. Natsumi setzte sich hin. „Ja?“ „Ich glaube Kakashi mag mich. Wir haben letztens gesimst.“ „Wie jetzt?“ Natsumi klang deutlich entsetzt. Doch dies merkte Leiko gar nicht. „Ja. Er hat mir immer mit Smileys geantwortet. Und er war immer so nett zu mir.“ Wie ein Schlag ins Gesicht. Toller Tag. Leikos Aussage gab den Rest. Natsumi war den Tränen nahe. Doch Smileys und Kakashis Nettigkeit hießen doch nichts. Smileys konnte man immer schreiben und Kakashi war schon von Natur aus sehr lieb. Aber als Natsumi sich an die Umarmung von Kakashis Seite aus erinnerte, kamen erste Zweifel auf. „Ehm … ich geh mal“, kam es von ihr. Leiko schaute verwundert. „Wohin?“ „Mir ist gerade eingefallen, dass ich noch vor 20 Uhr zu Hause sein muss. Sonst bekomme ich ärger mit meiner Mutter.“ „Aber wir wollen doch noch essen.“ „Nein, lasst mal. Ich habe sowieso keinen Hunger.“ Zum Abschied gab Natsumi ihrer Freundin noch eine Umarmung, ehe sie schon aus der Tür verschwand. Konnte das denn wirklich sein? Kakashi und Leiko? Als Natsumi an den Schuhspinden ankam, sah sie Midori und Haru, die sich nun nicht mehr küssten, sondern nett unterhielten. Sie bemerkten die Blondine nicht. Natsumi ging zu ihrem Spind und holte ihre Schuhe, ihre Jacke und ihre Tasche dort heraus. Sie knallte ihren Spind zu. Midori, die mit Haru in der Nähe stand, zuckte bei dem Knall zusammen. Erst jetzt bemerkte sie ihre Freundin. „Natsu? Was machst du?“, kam es überrascht von ihr. „Ich gehe“, antwortete die Angesprochene etwas gereizt. „Wie jetzt schon? Sonst bleibst du doch auch immer bis neun.“ Von Natsumi kam nichts. Sie zog sich nur die Schlittschuhe aus, packte sie in ihre Tasche und zog sich ihre normalen Schuhe an. Midori schaute fragend zu Haru. Dieser zuckte mit den Schultern. „Ist denn etwas passiert?“ „Nein.“ Sie konnte es nicht mehr unterdrücken. Eine Träne kullerte ihre Wange herunter. „Hey, was ist denn los?“ Midori setzte sich neben ihre Freundin. „Nichts.“ Natsumi schaute starr geradeaus. „Wie nichts. Es muss doch etwas passiert sein?“ „Nein, es ist nichts.“ Midori war etwas überfordert. Sie schaute zu Haru. Der Brünette kam ihr zu Hilfe. Er kniete sich vor Natsumi. „Erinnerst du dich noch an letzte Woche? Wo wir alleine auf die anderen gewartet haben und du plötzlich von einem Auto nassgespritzt wurdest?“ Die Blondine schaute zur Seite. Ein leichtes Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Natürlich erinnerte sie sich noch daran. Damals hatten Haru und sie auf die anderen gewartet. Sie wollten alle ins Kino. Das Wetter war ziemlich regnerisch gewesen. Haru und Natsumi hatten mit einem Regenschirm vor dem Kino gewartet, doch ein Auto fuhr zu schnell an den beiden vorbei. Haru konnte noch rechtzeitig ausweichen, aber Natsumi nicht. Sie war von Kopf bis Fuß nass gewesen. „Du lachst, das seh' ich doch“, bemerkte Haru schmunzelnd. Die Blondine lachte wirklich. Sie brachte mit ihrem Gelächter auch Haru und Midori zum lachen. Midori erhob sich für einen Augenblick glucksend. „Ich hol kurz etwas zu trinken.“ ~*~ „Wo ist Natsumi?“, kam die Frage von Kakashi, als er sich Leiko nährte. „Sie meinte, sie müsste vor acht zu Hause sein“, antwortete die Brünette. „Sie ist gegangen?“, fragte Kakashi verblüfft nach. Schließlich blieb sie sonst immer länger. Deshalb wunderte er sich. „Ja. Aber sie ist erst eben verschwunden. Kann sein, dass sie sich gerade die Schuhe auszieht.“ Kakashi schaute vom Fenster heraus, wo man eine Aussicht zu den Schuhspinden hatte. Er sah wie sich Haru vor Natsumi gekniet hatte und beide lachten. Der Hatake zog seine Augen zusammen. Er wusste es doch. Schon am Kino war ihm aufgefallen, dass sich die beiden gut verstanden. Kakashi drehte sich wieder weg. „Ich bin auf dem Eis.“ „Was? Aber Kyo und Hina kommen doch gleich mit dem Essen. Ohh, ich habe gar nicht gefragt, ob ich mit essen darf. Tut mir Leid, wie unhöflich.“ „Du kannst mein Essen haben“, kam es von dem Hatake lächelnd. Mit diesen Worten verschwand Kakashi. Er sah nicht, wie sich Midori wieder zu Natsumi und Haru gesellte und Haru ihr einen Kuss gab. ~*~ „Ehm …“, kam es etwas verwirrt von Natsumi, als sie den Kuss ihrer beiden Freund beobachten konnte. Midori und Haru hatten sich ja schon vorher, als sie im Restaurant war, geküsst. Doch es nochmal zusehen und immer noch nicht zu wissen, wie es dazu kam, machte sie verwirrend. Haru richtete sich wieder auf. Er setzte sich auf die Bank gegenüber von Midori und Natsumi. „Ach ja … ihr wisst ja noch nichts“, kam es von ihm grinsend. „Also ich nehme vom Kuss her an, dass ihr … zusammen seit?“ Natsumi zog eine Braue in die Höhe. „Ja. Oder, Haru?“ Midori war sich selbst nicht mal sicher, ob sie und Haru nun ein Paar waren. Schließlich hatte er sie plötzlich geküsst, als sie den Schokoriegel auspacken wollte. Der lag aber nun auf den Boden, da sich die Brünette erschrocken hatte, als sein blitzartiger Kuss kam. Doch andererseits war sie sich sicher, dass sie nun einen Freund hatte. Schließlich hatte sie sich noch mit Haru unterhalten, bevor Natsumi kam. „Ja klar. Oder denkst du, ich küss dich aus Spaß?“ „Nein“, lachte Midori auf. „Ist ja jetzt auch egal. Ehm … herzlichen Glückwunsch euch zwei.“ Natsumi lächelte ihre beiden Freunde an. „Haha, danke. Was ist jetzt aber eigentlich mit dir? Wir wissen ja nicht, was los ist. Aber möchtest du nun gehen, oder nicht?“ Fragend schauten Haru und Midori ihre Freundin an. „Ich weiß nicht …“ „Verräts du uns, was dich bedrückt?“ Haru verschränkte die Arme vor der Brust. Natsumi schaute wieder traurig zu Boden. „Seit ihr sauer, wenn ich es euch nicht verrate?“ Haru und Midori schauten sich verständnislos an. „Nein! Auf gar keinen Fall! Wir sind doch dann nicht auf dich wütend!“ Natsumi wirkte auf irgendeiner Art erleichtert. Ja, sie konnte ihren beiden Freunden vertrauen, aber sie wollte keinen großen Aufstand wegen Leiko machen. Vielleicht bildete sie sich das alles nur ein. „Macht es euch etwas aus, wenn wir alle drei gehen? Irgendwo anders hin?“ „Na klar, solange es dir dann besser geht“, kam es grinsend von Midori. „Ich sag mal schnell den anderen Bescheid“, sagte Haru, der sich schon aufrichten wollte. Doch Natsumi hielt ihn auf. „Nein! Könnt ihr den anderen nicht später einfach eine SMS schicken, dass wir gegangen sind?“ Schon wieder schauten sich Haru und Midori an. Midori rückte etwas näher an ihre Freundin. „Kann es sein, dass du einer bestimmten Person aus dem Weg gehen willst?“, flüsterte sie ihr ins Ohr. „N – nein! Wie kommst du darauf? Ich will nur, dass …“ Natsumi fand keine Worte mehr. „Dass?“, fragte Midori nach. „Könnt ihr das nicht einfach machen? Den anderen eine SMS schicken? Muss es dazu einen Grund geben?“ Sie stand schon beinahe wieder den Tränen nahe. „Nein, nein. Schon gut, Natsumi! Wir schicken ihnen eine SMS, okay?“ Aufmunternd lächelte Haru ihr zu. Natsumi nickte nur. ~*~ Natsumi, Midori und ich sind gegangen. Natsumi ging es wohl nicht so gut. Midori und ich werden sich um sie kümmern. Tut uns Leid, dass wir nicht zum Essen bleiben konnten. Lasst es euch schmecken, Haru „Das hat dir Haru gerade geschrieben?“, fragte Hina Kyo. „Ja, ich find' es ja auch seltsam.“ Kakashi, Leiko, Kyo und Hina saßen um den Tisch, und einige von ihnen aßen das Essen, was sie bestellt hatten. Nur Kakashi aß nicht. Er war auch wieder vom Eis zurückgekehrt und überließ sein Essen Leiko, die eifrig Pommes in sich hineinstopfte. Es waren aber drei Portionen übrig geblieben. Diese waren für Midori, Haru und Natsumi gedacht. Doch diese schienen wohl laut Kyo nicht mehr in der Eishalle zu sein. „Warte. Hat mich dann Natsumi angelogen, als sie meinte, dass sie vor 20 Uhr zu Hause sein müsste?“, fragte Leiko. „Wahrscheinlich. Aber wieso?“ Kakashi zog eine Braue in die Höhe. Er konnte sich Natsumis Verhalten nicht erklären. „Ab wann hat sie sich denn so verhalten?“, hakte er nach. „Hmh. Auf dem Eis war sie noch wie immer“, sagte Hina. „Als ich die Bestellungen aufgenommen habe, auch“, erwiderte Kyo. In Kakashi ging ein Lichtlein auf. Als Leiko hereinspaziert gekommen war, hatte sie sich komisch benommen, indem sie gegangen war. Doch was war die Sache mit Haru? Warum war er bei ihr gewesen? Hatte er sie aufgemuntert? Warum war sie überhaupt traurig? Fragen über Fragen häuften sich in Kakashis Kopf. Hatte vielleicht Leiko etwas gesagt? Ohne zu zögern und unhöflich zu sein, stellte er ihr die Frage. „Leiko … kann es sein, dass du Natsumi etwas gesagt hast?“ Die Angesprochene schaute nur verwirrt. „Nein, nicht das ich wüsste. Ich habe mich mit ihr nur über -“ Die Koba unterbrach sich selbst. Natürlich! Warum war sie nicht darauf früher gekommen? Natsumi liebte Kakashi! Das war es! Das hatte man doch deutlich an ihrem Verhalten gemerkt. Und sie war auch noch so dumm gewesen, über ihn zureden und zu behaupten, dass er sie mochte. Dabei liebte sie selbst Kakashi gar nicht. Eigentlich wollte sie ja nur prallen. Doch hätte sie gewusst, dass Natsumi auf Kakashi stand, hätte sie nie über dieses Thema gesprochen. Auf einmal viel Leiko etwas ein. Eine Sache, die sie nicht vergessen hätte dürfen. Damals in der Mittelstufe hatte sie mit Haru und Kakashi Tafeldienst gehabt. „Haha, ich hab dich voll getroffen!“, kam es von Haru, der Leiko mit einem nassen Schwamm abgeworfen hatte. „Haru! Meine ganze Uniform ist wegen dir versaut!“ Aus Wut hob die Brüntte den nassen Schwamm auf und warf ihn zurück. „Jetzt hört beide auf! Das ist respektlos. Wir sollten schnell die Klasse aufräumen und gehen. Ich muss noch etwas erledigen.“ Kakashi nahm sich den Schwamm und wischte damit die Tafel. „Na gut, Herr Hatake. Wir verschaffen ihnen Respekt“, kam es mit überheblicher Stimme von Haru. Leiko fing an zu lachen. Kakashi wischte immer noch die Tafel. Haru und Leiko wurde langweilig. Da kam Leiko eine Idee. „Hey Haru. Wie wäre es, wenn wir mal einen kurzen Blick in Kakashis Tasche werfen?“, flüsterte sie ihrem Freund zu. „Super Idee!“ Beide schlichen sich heimlich zu Kakashis Platz, wo sich seine Tasche befand. Doch als Haru nach dieser greifen wollte, viel sie um. Ein kleines Heftchen flog heraus. Dieses hatte sich beim Sturz geöffnet. Kakashi hatte sich beim Geräusch des aufprallen seiner Tasche erschrocken. Er drehte sich um. Leiko nahm das Heftchen in die Hände. Natsumi. Meine Liebe. Mein Herz. Meine Göttin. Natsumi. Wenn du in meiner Nähe bist, schlägt mein Herz schneller, wenn du mich leicht beim übergeben eines Buches berührst, bekomme ich eine angenehme Gänsehaut. Natsumi. Meine Liebe. Mein Herz. Meine Göttin. „Gibt das her!“, kam es von Kakashi, der das Heft aus den Händen seiner Freunde riss. Diese wirkten etwas geschockt. Obwohl er sonst immer ein netter Junge war, gingen die Taten seiner Freunde ihm doch zu weit. Es war seine Privatsphäre. Sein kleiner Traum, indem andere keine Beteiligung haben durften. Seine Welt. „Du stehst auf Natsumi? Unsere Natsumi?“ Leiko stand der Mund offen. Haru lächelte nur. „Das braucht dir doch nicht peinlich sein! Ich mag auch ein Mädchen! Keine Sorge, wir sagen es keinem!“ Haru schaute zu Leiko, die nun auch lächelte. Kakashis Wangen waren etwas rot angelaufen. „Ehrlich?“, fragte er nach. „Ehrlich!“, bestätigtem ihn die zwei. Kakashi verließ mit seiner Tasche den Klassenraum. Doch eins hatte er nicht mitbekommen. „Du, Haru. Wie wäre es, wenn wir versuchen die beiden zusammen zubringen, wenn Natsumi ebenfalls Gefühle für Kakashi hat?“ Leiko hatte sich auf einen Tisch gesetzt und baumelte gelangweilt mit ihren Füßen herum. „Super Idee!“ „Ich muss weg!“ Leiko erhob sich. „Wohin willst du?“ Kakashi tat es ihr gleich. „Ich muss was erledigen.“ Mit diesen Worten rannte Leiko raus. Kakashi ließ es aber nicht zu. Sie wusste doch was. Sonst hätte sie sich wohl kaum unterbrochen und wäre heraus gerannt. „Warte! Du weißt was!“ Kakashi rannte ihr nach. Leiko kam bei den Schuhspinden an. Schnell öffnete sie ihren und holte ihre Sache dort heraus. Kakashi kam neben ihr zustande. „Was ist los? Du weißt doch was“, sagte er etwas hechelnd. Leiko zog sich ihre Schuhe an. „Kakashi. Ich hab es wirklich dringend. Wie wäre es, wenn du dich bei Haru meldest?“ Der Hatake verstand nicht so recht. Bei Haru? Warum? Die Brünette erhob sich. „Ich bin dann mal weg!“ Kakashi blieb regungslos zurück, bis er Leikos Worte hörte. „L – leiko, warte!“, schrie er ihr noch hinterher. Doch sie war schon weg. ~*~ „Das tut gut, was?“, grinste Midori Natsumi von der Seite an. Dabei hob sie eine Gurke von ihrem rechten Auge hoch. „Hmh“, kam es nur wohl seufzend von der Angesprochenen. „Boa“, stöhnte nur Haru genervt auf. „Du! Sei leise! Und massier' jetzt meine Füße! Natsumis Zeit ist um!“ Haru wechselte wie befohlen von Natsumis Füßen auf die seiner Freundin. Die drei befanden sich bei Midori zu Hause. Doch deren Eltern waren übers Wochenende weggefahren, sodass Midori auf dem Heimweg mit Haru und Natsumi, eine exzellente Idee in den Sinn kam, Natsumi wieder aufzumuntern. Ein Erholungsabend plus Masseur. Beide Mädchen lagen auf jeweils einer Liege, die sie vom Garten in das Haus geschleppt hatten. Sie trugen pinke Bademäntel und eine grüne Avokadamaske. Haru hatte es da schlechter. Er musste die Füße der Damen massieren. „Meine Finger tun weh, Mädels! Habt Mitleid!“, schmollte er. „Na gut, na gut. Du hast Pause“, kam es streng von Midori. Sie fühlte sich wie eine Göttin. Einen Freund zuhaben war doch nicht so schlecht, wie sie dachte. Plötzlich richtete sich Natsumi auf. Sie nahm sich ein Handtuch, welches neben ihr lag, und wischte sich die Maske ab. Danach zog sie sich den Mantel aus „Ich habe mich schon genug entspannt, danke euch zwei!“ Endlich lächelte sie wieder. Midori nahm sich eine Gurken aus dem Gesicht. „Kein großes Ding!“ „Nichts zu danken, Natsu! Aber wie wäre es, wenn wir ein Spiel spielen? Ich habe echt keine große Lust mehr eure Füße zu massieren“, kam es etwas mürrisch von Haru. „Na gut. Damit ist das Erholungsprogramm abgeschlossen. Wie wäre es mit einem Kartenspiel?“ Midori wusch sich die Maske ebenfalls ab, zog sich den Mantel auch aus und holte ein Kartenspiel hervor. Auf einmal kam ein kurzer Ton von Midoris Handy. Klang wie eine SMS. „Huch, wer ist das denn?“ Sie nahm das Gerät in die Hand und öffnete die Nachricht. „Sie ist von Leiko. Sie fragt, wo wir sind.“ Bei dem Namen Leiko zuckte Natsumi für einen Augenblick zusammen. „Warum will sie das wissen?“, hakte Haru nach. „Keine Ahnung. Soll ich ihr sagen, wo wir sind, Natsu?“ Fragend schaute Midori ihre Freundin an. Diese zögerte ein bisschen, aber antwortete. „Ja. Aber wenn die anderen bei ihr sind, soll sie es ihnen nicht verraten.“ Midori nickte und schrieb die gewünschte SMS für Leiko. „Da das geklärt ist, können wir ja anfangen zu spielen“, kam es freudig von Haru. ~*~ Kakashi schlenderte durch die dunklen Straßen. Er hatte sich von den anderen verabschiedet. Er hatte gemeint, dass er noch etwas zu tun hatte. Doch was war mit Natsumi los? Und warum hatte Leiko gesagt, dass er Haru anrufen sollte? Warum hatte sie ihren Satz unterbrochen und ist heraus gerannt? Als hätte sie einen Geistesblitz gehabt. Kakashi zuckte sein Handy aus seiner Tasche. Sollte er ihn anrufen? Was sollte er überhaupt sagen, wenn Haru dran gehen würde? Moment. Was hat Haru mit Natsumi zu tun? Kakashi platzte bald der Kopf vor Fragen. Er machte es nun einfach. Kakashi wählte Harus Nummer. ~*~ „Du hast schon wieder gewonnen, Nats -“ Haru unterbrach sich selbst. Sein Handy klingelte. Doch es war keine SMS, wie bei Midori, sondern ein Anruf. „Boa, wer ist es jetzt? Muss uns immer jeder stören?“, stöhnte Midori genervt auf. Haru ignorierte seine Freundin und holte sein Handy aus seiner Hosentasche hervor. „Es ist Kakashi.“ Natsumi riss die Augen auf. Was wollte der denn jetzt? Haru ging einfach dran. „Ja?“, war das erste, was er sagte. Plötzlich klingelte die Tür. Fragend schauten Haru und Natsumi Midori an. „Warte mal kurz, Kumpel. Jemand ist an der Tür.“ Haru legte das Handy kurz beiseite. „Erwartest du jemanden?“, fragte er seine Freundin. „Nein, eigentlich nicht.“ Midori schritt zu Tür. Warum mussten sich so viele auf einmal melden? Zuerst die SMS, dann der Anruf und nun auch noch die Tür. Die Brünette machte die Tür auf. Vor dieser stand eine hechelnde Leiko. Etwas überrascht schauten die die sich im Haus aufhielten. „Haru, komm mal her!“, kam es erschöpft von ihr. „Hat Kakashi schon angerufen?!“, fügte sie genauso müde hinzu. „Ja, er ist gerade an der Leitung!“ „Haltet ihn auf der Leitung!“ „Um was geht’s denn, meine Güte?!“, fragte Haru. „Es geht um Natsumi und Kakashi! Natsumi, steht auf Kakashi!“ Haru schaute etwas dumm aus der Wäsche. Natsumi … stand auf Kakashi? „Das Gespräch in der Mittelstufe“, fügte Leiko hinzu. In ihm ging ein Licht auf. Ja! Das Gespräch vor ein paar Jahren! Warum war ihm dies nur entgangen? Und war der Grund für Natsumis seltsames Benehmen Kakashi? Midori, die sowieso wusste, dass Natsumi auf Kakashi stand, wunderte sich was gerade zwischen Leiko und ihrem Freund vorging. Natsumi saß nur rot geworden in der Ecke. Warum wussten nur alle von ihrer Liebe zu Kakashi? Haru stellte sich hin. Dabei trat er versehentlich auf sein Handy, was den Lautsprecher anspringen ließ. Doch dies merkte keiner. „Bitte was? Echt jetzt?!“ „Ja! Natsumi steht auf Kakashi!“ ~*~ „Ja! Natsumi steht auf Kakashi!“ Die Wörter von vor ein paar Sekunden halten dem Hatake immer noch durch den Kopf. Er hatte seine Augen weit aufgerissen. Regungslos blickte er auf irgendeinen Punkt eines Baumes. Natsumi? Seine Liebe. Seine Liebe, die ihn lieben sollte? ~*~ „Geh an das Handy, Haru!“ „Schon gut, ich geh ja sch -“ Haru hielt inne. Starr schaute er auf das Gerät, welches er in den Händen hielt. „Der Lautsprecher war an …“ Leiko, Midori und Natsumi schauten verblüfft. „Der Lautsprecher war an!“, wiederholte Haru, obwohl ihn schon jeder verstanden hatte. „Der Lautsprecher war an! Kakashi hat, keine Ahnung, wie viel mitgehört!“ „Was? Ist er denn noch dran?“, kam es entsetzt von Midori. „Kakashi? Kumpel? Noch da?“ Plötzlich hörte man nur noch viele Piep-Töne. Er hatte aufgelegt. Stille … „Oh mein Gott, was habt ihr getan, er wird mich hassen, mich hassen!“ Natsumi nahm sich ein Kissen und betete ihr Gesicht dort hinein. Die anderen grinsten nur. Leiko betrat das Haus nun ganz. Dieser Zufall mit dem Lautsprecher, war doch ein Zeichen. Oder nicht? „Er wird dich nicht hassen. Und soll ich sagen warum? Weil er dich auch liebt.“ Natsumi riss die Augen auf. Midori schaute genauso verwirrt wie ihre Freundin. „Jetzt schaut nicht so. Wir erzählen es euch“, lachte Haru. Leiko und er setzten sich gegenüber von Midori und Natsumi. Sie erzählten von dem Vorfall in der Mittelstufe. Vom Tafeldienst und von Kakashis Heftchen. Natsumi stand der Mund offen. Sie konnte nicht glauben, was ihr gerade erzählt wurde. „Wie wäre es, wenn wir Kakashi zurück rufen?“ Midoris Verwirrung von eben war verschwunden. Sie freute sich für ihre Freundin. Die anderen grinsten. „N – nein! Seit ihr verrückt?“ „Nein, Spaß bei Seite. Ich glaube es ist wirklich keine gute Idee, ihn anzurufen. Lassen wir ihn alles verdauen“, kam es von Haru. „Ja, hast recht. Aber bist du dir sicher, dass er alles mitgehört hat?“ Midori war skeptisch. „Höchstwahrscheinlich. Ich habe ihm gesagt, dass er dranbleiben soll. Der Lautsprecher war irgendwie angesprungen und er war sicherlich immer noch dran. Und als Leiko gesagt hatte, dass Natsumi ihn mag, hatte er aufgelegt.“ „Aber warum hat er aufgelegt?“, fragte Natsumi. Ihre Stimme klang schüchtern und leise. „Vielleicht war er geschockt?“, warf Haru ein. „Was?! Warum?!“, kam es hysterisch von Natsumi. „Ich meinte im positiven Sinne!“, versuchte sich Haru zu retten. Doch die Blondine spielte nur abwesend mit ihrem Kissen herum. Plötzlich erhielt Leiko eine SMS. Alle horchten auf. „Es ist Kakashi.“ ~*~ Kakashi saß auf einer Bank und hatte Leiko eben eine SMS geschrieben. Die Frage war, ob sie wusste, wo Natsumi war. Obwohl er sich fürchtete sie zusehen, wollte er wissen, ob er Leiko am Telefon richtig verstanden hatte. Er wollte es von Natsumi selbst hören. Und wenn es stimmen sollte, wäre er einfach nur glücklich. Schon seit Jahren schaute er das Mädchen hinterher, ohne das es ihr aufgefallen war. Nach wenigen Minuten bekam er von Leiko eine Antwort. Sie war also bei ihr, in Midoris Anwesen. ~*~ „Was hast du gemacht?! Warum hast du ihm gesagt, wo ich bin?!“ Natsumis piepsende Stimme brachte die anderen zum lachen. „Natsumi! Beruhige dich doch. Seine Frage zeigt doch, dass er an dir Interesse hat! Und du hast die Geschichte in der Mittelstufe auch gehört.“ Haru und die anderen fanden alles sehr amüsant. „J – ja, aber warum seit ihr euch so sicher, dass seine Gefühle von damals, heute ebenso sind? Vielleicht mag er jetzt jemand anderen“, sagte Natsumi und schaute dabei Leiko an. Diese wusste selbstverständlich, was ihr Blick bedeutete. „Nein, so ist es nicht, ich -“ Noch bevor Leiko weiter sprechen konnte, klingelte es an der Tür. „Das ist zu 100 Prozent Kakashi!“, grinste Midori. Er müsste sich wohl in der Nähe aufgehalten haben, so schnell, wie er war. „Nein, macht nicht auf!“ Natsumi vergrub ihr Gesicht in das Kissen. Midori hörte nicht auf die Worte ihrer Freundin. Sie schritt zu Tür und öffnete diese. Dort stand ein etwas hechelnder Kakashi, der sich lässig an die Seite des Türrahmens gelehnt hatte. „Kann ich mit Natsumi sprechen?“ Midori grinste nur noch breiter. „Einen Augenblick!“ Sie machte die Tür etwas zu. Die Brünette ging zu den anderen. „Los, Natsu! Aufgestanden! Er will mit dir reden!“ „Oh, nein!“ Natsumi konnte gar nicht mehr vom Kissen ablassen. Ihre Wangen glühten vor Scham. Sie machte schon Konkurrenz mit einer Tomate. Midori kniete sich zu ihrer Freundin. Sie nahm langsam das Kissen aus Natsumis Gesicht. „Er will nur sprechen, keine Angst. Es ist nur Kakashi. Ein Freund von dir.“ Natsumi schaute etwas ängstlich in die Runde. Haru, Leiko und Midori lächelten sie aufmunternd an. Langsam erhob sich die Blondine. „Midori, bist du sicher, dass er mit mir sprechen möchte?“ „Er hat Wort wörtlich gefragt Kann ich mit Natsumi sprechen? “ Natsumi atmete leise aus. Sie hatte nicht gedacht, dass ihre Liebe zu Kakashi so kompliziert sein würde. Sie ging zur Tür. Ihre Hand bewegte sich zum Knauf. Sie öffnete die Tür. Das erste was sie sah, war der Rücken Kakashis. Doch als er das Quietschen der Tür hörte, drehte er sich um. „Hi.“ Natsumi schaute schüchtern auf den Boden. „Komm zu mir“, sagte er ruhig. Kakashi stand an der Treppe, die zu Midoris Haus führte. Er schaute auf den nachtschwarzen Himmel, der von den Sternen beleuchtet wurde. Zögernd tat sie, was Kakashi von ihr verlangte. Es war ruhig. Die Stimmung war eigentlich angenehm. „Die Nacht ist schön, oder?“, fragte Kakashi auf einmal. „Ja, aber ich kann mich nicht momentan darauf konzentrieren.“ Natsumi knetete schüchtern ihre Hände durch. Ihr waren die Worte, die sie eben gesprochen hatte, deutlich peinlich gewesen. Kakashi schaute vom Himmel ab. Er guckte zu Natsumi. „Weißt du, warum ich dich sprechen wollte?“, fragte er ruhig und drehte sich ganz zu ihr. Das Gesicht der Blondinen schaute immer noch auf den Boden. Sie wirkte angespannt. „Ähm … na ja, ich glaube sch -“ Natsumi unterbrach sich selbst, als Kakashi plötzlich ihr Kinn sanft packte und es langsam hoch hob. „Schau mich doch mal an“, lächelte er. Natsumi blieb beinahe das Herz stehen. Sie war aufgeregt. „O – okay“, brachte sie nur hervor. „Warum bist du so nervös? Ich bin's doch nur.“ „I – ich -“ Wieder unterbrach Natsumi sich selbst. Sie konnte sich ihre Nervosität nicht erklären. „Liebst du Leiko?“, platzte es auf einmal von Natsumi heraus. Sie wusste auch nicht, warum sie in diesem Augenblick ihn diese Frage gestellt hatte. Wahrscheinlich wollte sie es von Kakashi hören. Dieser wunderte sich. „Ich mag sie als Freundin, wie Midori oder Hina. Aber wieso fragst du? Wie kommst du darauf?“ Natsumi wirkte auf eine Art erleichtert. „N – na ja, du hattest sie in der Eishalle als Begrüßung umarmt, und -“ „Das war nur Freundschaftlich!“, versuchte Kakashi die Sache zu erklären. „U – und warum, umarmst du die anderen … nicht? Wie Hina, Midori …“ Natsumi schaute auf die Seite „ … oder mich?“ Kakashi atmete aus. Er hatte für alles eine Erklärung. Doch ihn freute es, dass Natsumi auf einer Seite schüchtern und auf anderer Seite eifersüchtig war. „Das liegt daran, dass ich mit Leiko seit wir klein schon klein waren, befreundet sind. Genau wie Haru. Dich und die anderen kenne ich erst seit der Mittelstufe.“ „D – du magst sie also nur Freundschaftlich?“, hakte die Blondine immer noch zurückhaltend nach. Kakashi nickte. Eine lange Stille brach ein. Kakashi hörte, wie Natsumi neben ihm schnell atmete. Sie schien aufgeregt zu sein. Doch Kakashi kümmerte auch eine Sache. „Ich hätte da auch mal eine Frage, Natsumi. Ich hoffe, sie macht dir nichts aus.“ Er schaute sie an. „N - nein, frag ruhig.“ „Du verstehst dich in letzter Zeit echt gut mit … na ja … mit Haru.“ Natsumi ging sich seine Worte zweimal durch. Moment. Wollte Kakashi damit sagen, dass sie vielleicht auf Haru stand? Niemals! „Nein! Das verstehst du falsch! Er ist mit Midori zusammen!“ Kakashi schaute verwundert. „Er ist mit Midori zusammen?“ „Ja, in der Eishalle haben sie sich zum ersten Mal geküsst und sind jetzt zusammen. Haru mochte sie wohl schon eine ganze Weile.“ Der Hatake schaute weg. Er schien wohl nun auch erleichtert zu sein. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Während in Kakashi Glücksgefühle herumflogen, fragte sich Natsumi, warum Kakashi dachte, dass sie etwas von Haru wollte. Oder warum hatte er überhaupt diese Frage gestellt? War er eifersüchtig gewesen? Die Stille setzte wieder ein. Die Sterne leuchteten intensiver, als zuvor. Der Mond hing niedrig am Himmel. Was für ein Chaos. Natsumi dachte, dass Kakashi auf Leiko stand, und Kakashi dachte, dass Natsumi auf Haru stand. Doch nun war alles aufgeklärt. Die Blondine zitterte. Doch nicht vor der Kälte, sie wusste nicht, was sie machen sollte. Den nächsten Schritt gehen? Was war der nächste Schritt überhaupt? „Natsumi“, kam es plötzlich von Kakashi. Die Angesprochene drehte sich um. Das erste, was sie spürte, waren Kakashis Lippen, die auf ihren lagen. In Natsumi explodierte es. Ihr Herz schlug noch unregelmäßiger, als zuvor. Ihre Knie fühlten sich wie Pudding an. Nach wenigen Sekunden löste sich wieder Kakashi. Für Natsumi kamen es wie Stunden vor. Hatte er sie gerade wirklich geküsst? Die Blondine hielt sich ihre Finger auf die Lippen. Dabei schaute sie Kakashi etwas fassungslos an. Kakashi irritierte ihr Blick. „W – was ist? Habe ich etwas falsches getan?“, fragte er stotternd. Nein, hatte er nicht. Nur glaubte Natsumi sich in einer Traumwelt zu befinden. Er hatte sie geküsst. Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Danach fing sie an zu lachen. „Nein,“ feixte sie. Nun musste auch Kakashi lachen. „Wow“, kam es nur von Haru, der mit Leiko und Midori vom Fenster aus alles mitbeobachtet hatte. „Ich hätte nicht gedacht, dass Kakashi so voreilig handeln würde“, kam es von Leiko. „Ich auch nicht“, erwiderte Midori. „Aber ich freue mich“, fügte die Brünette dazu. „Haha, wer nicht? Aber ich hätte echt nicht gedacht, dass das so kompliziert werden würde. So mit Anrufen und so“, sagte Haru. „Ich will dich jetzt nicht so direkt fragen, aber …“, begann Kakashi und schaute in die blauen Augen Natsumis. „ … du magst mich doch, oder?“ Natsumi errötete wieder. „Hmh, ja“, nuschelte die Blondine schüchtern vor sich hin. „Wie bitte?“ Kakashi schien sie nicht verstanden zu haben. „Ja“, kam es wieder von Natsumi unverständlich. „Natsumi, du musst schon deutlicher sprechen.“ „ Ja!, “ schrie sie, hielt sich aber danach mit beiden Händen den Mund zu, als sie gemerkt hatte, dass sie viel zu laut gesprochen hatte. Kakashi musste deswegen nur lachen. „ Ja! Ich mag dich auch!“, erwiderte er lachend. Natsumi fing auch an zu lachen, doch als sie sich seine Worte nochmals durchging, hielt sie inne. Kakashis Lache verstarb, als Natsumi nicht mitlachte. „Habe ich wieder was falsches gemacht?“, kam es etwas erschrocken von ihm. „N – nein“, sagte die Angesprochene ruhig. „Ich bin nur etwas nervös“, gab sie zu. „Küss mich“, kam es von Kakashi ernst gemeint. Natsumi schaute ihn mit großen, verwunderten Augen an. „Was?!“ „Nur auf die Wange. Du bist nervös. Vielleicht liegt es daran, dass du dich nicht einige Sachen traust.“ „A – aber -“ „Versuch es einfach“, lächelte Kakashi. Natsumi schluckte. Kakashi stellte sie gerade auf die harte Probe. Ja, sie hatten sich vor einigen Minuten auf den Mund geküsst, doch war es Kakashi gewesen, der sich getraut hatte, ihr einen Kuss zugeben. Nicht sie. Natsumi kniff die Augen zu. Es war nur ein Kuss auf die Wange. Mehr nicht. Kein Untergang, nichts Schlimmes. Langsam stellte sie sich auf die Zehenspitzen und kam Kakashis Wange nahe. Und dann drückte sie sanft ihre Lippen auf die Backe. Danach war es schon wieder vorbei. Natsumi stellte sich wieder normal hin. Rot, rot und noch mehr rot. Die Blondine konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann sie das letzte mal so rot angelaufen war. „Geht doch.“ Wieder ein Lächeln von Kakashi. Es raubte Natsumi den Atem. „Wie lange wollen die sich eigentlich noch unterhalten. Midori, dein Arm quetscht mich voll in die Ecke“, quengelte Haru. „Sie hat ihn gerade auf die Wange geküsst. Lass sie doch. Und wer wird hier von wem eingequetscht?! Du bist der, der mich fast gegen die Scheibe drückt!“ „Hey, jetzt hört auf“, mischte sich Leiko ein. Doch das Pärchen hörte nicht auf ihre Freundin. Midori schubste Haru, der darauf, mit Bedacht ihr nicht wehzutun, sie zurück schubste. Doch die Brünette ließ sich nicht so schnell unterkriegen. Sie stieß Haru an die Seite, der darauf sein Gleichgewicht verlor und mit seinem Gesicht gegen die Scheibe knallte. Dies machte natürlich Geräusche. Natsumi schrak auf. Sie und Kakashi schauten zum Fenster. Haru klebte mit seinem Gesicht gegen dieser. Doch danach entfernte er sein Gesicht von der Scheibe und machte das Fenster auf. „Leute, wollt ihr nicht endlich reinkommen? So wie ich das gesehen habe, habt ihr wohl schon alles geklärt“, grinste er. Natsumi und Kakashi lächelten. Ihre Freunde hatten wohl gelauscht. Sie taten das, was Haru von ihnen verlangte. Die Freunde verbrachten den Abend mit Spielen und Studentenfutter. Danach wurden nochmals Geschichten aus der Mittelstufe erzählt. ~*~ „Pärchen, Pärchen, Pärchen!“, kam es von Kyo, der neben Haru auf seinem Platz saß. „Und ich hab alles verpasst!“, fügte er hinzu. Die Freunde befanden sich in ihrer Klasse. Die Stunde hatte noch nicht begonnen, deshalb hielten sich wenige Mitschüler im Raum auf. „Wo du recht hast, hast du recht“, sagte Hina mürrisch. „Du bist aber nicht der Einzige“, kam es wieder von ihr. „Wenn du mit jemanden zusammen kommst, wirst du es sicherlich nicht verpassen“, sprach Haru grinsend zu Kyo. „Außer wenn er betrunken ist“, sagte Kakashi. „Haha, sehr witzig. Ich lach mich tot.“ Kyo vergrub sein Gesicht in seinen Armen. „Ich hab Hunger“, wechselte Midori das Thema. „Wann nicht“, warf Haru ein. „Wenn sie im Einkaufscenter ist“, lachte Natsumi. „Oh ja“, stimmte Hina ihrer Freundin zu. „Sollen wir nach der Schule alle essen gehen?“, fragte Leiko. Die Freunde waren von der Idee begeistert. Abgesehen von einer. „Ich will jetzt etwas zu essen haben.“ Midori wirkte schlapp. „Ich habe in meinem Spind noch einen Schokoriegel“, grinste Haru. „De ja vû“, sagte nur Natsumi. Kakashi grinste. Schlussendlich hatte sich doch alles zum Guten gewendet. Es klingelte. Die Freunde gingen auf ihre Plätze. Midori musste ihren Hunger noch bis zur Pause aushalten. Die Klasse füllte sich mit Schülern. Einige, die schon an ihren Plätzen angekommen waren, schauten aus dem Fenster. Das Wetter war schön. Die Sonne schien, der Himmel war blau und die Bäume grün. Ein perfekter Tag. Das Chaos war zum Ende gekommen. Die Freunde freuten sich einfach, dass alles gut ausgefallen war. ~*~ „Ja, das waren noch Zeiten“, sagte Haru, der spannend die Erzählung seiner Freunde angehört hatte. „Da, wo damals Midori und Haru und Natsumi und Kakashi zusammen gekommen sind. Haha, dieser Tag war so schön und doch chaotisch zugleich gewesen“, lachte Leiko. „Kaum zu glauben, dass das ein Jahr her war.“ Midori knabberte an ihrem Croissant. Die sieben Freunde hatten sich unter einem Baum, in der Nähe des Schulhofes gesetzt, und sich Geschichten vom letzten Jahr erzählt. Doch Kakashis und Natsumis Liebesgeschichte war die Beste gewesen. Es war der spannendste Tag für Haru, Midori, Natsumi, Kakashi und Leiko gewesen. „Ich ärger mich immer noch, dass ich nicht dabei war“, kam es mürrisch von Kyo. „Ich auch“, sagte Hina. „Ach, was“, sprach Natsumi, „Dafür haben wir nicht mitgekriegt, wie ihr beide zusammen gekommen seit.“ Kyo und Hina grinsten sich an. „Wollt ihr die Geschichte hören?“, lächelte die Schwarzhaarige. „Klar!“ Und somit erzählten Kyo und Hina über ihre Romanze, die auf einem Rummelplatz begonnen hatte. Liebe selten einmal sündigt, hat sie sich erst angekündigt, bleibt sie lang und ist sehr tief, glücklich der, den Liebe rief! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)