Gott ist im Regen von Raija (Fortsetzung zu "housemaid" (PainxOC?)) ================================================================================ Kapitel 1: Lustsklave --------------------- Kapitel 1 Lustsklave „Ich weiß es nicht!“, gab ich abermals von mir und fuhr mir mit den Händen über das Gesicht. Tsunade schlug vor mir auf den Tisch. „Das reicht mir aber nicht!“, fuhr sie mich an. Ich saß, wie fast jeden Tag in den letzten Wochen, in einem kleinen fensterlosen Raum. Eine nackige Glühbirne hing von der Decke. Mit mir im Raum waren Tsunade, die mir pausenlos Fragen stellte und mich angiftete, wenn ich nicht antworten konnte, eine Narbenfresse, die schweigend zuhörte und Notizen machte, und vor der Tür stand mein Aufpasser. Plötzlich krümmte ich mich nach vorne, griff an meinen Bauch und verzog das Gesicht. Tsunade schaute mich besorgt an. „Schon ok. Der kleine Wurm ist ganz schön aktiv heute.“, beruhigte ich sie. Tsunade seufzte. „Wir machen morgen weiter.“, sagte sie und schickte mich mit einer Handbewegung aus dem Raum. Ich öffnete die Tür und an der Wand mir gegenüber stand mein Aufpasser. Er klappte einhändig sein Buch zu und schaute mich erwartungsvoll an. „Komm Lustsklave, wir gehen wieder nach Hause.“, meinte ich trocken und steuerte den Ausgang an. Dabei zierte ein Lächeln meine Lippen. Jetzt schon liebte ich es ihn zu necken. An einem verregneten Mittwoch Abend trat er in mein Leben. Mir war klar gewesen, dass Tsunade mich beschatten ließ. Hatte sie auch erwähnt gehabt. Relativ schnell hatte ich meinen Stalker ausfindig gemacht. Er schien sich aber auch keine große Mühe gegeben zu haben sich versteckt zu halten. Auf jeden Fall hatte ich an diesem Abend das Wohnzimmerfenster geöffnet und hinausgerufen: „Hey Stalker! Ich weiß, dass du da draußen bist und auf mich aufpassen sollst!“ Eine kurze Kunstpause, dann sagte ich etwas sanfter: „Das musst du nicht in dem Sauwetter! Komm herein, ich mach dir einen Tee.“ Somit ließ ich das Fenster offen stehen und ging in die Küche. Als ich kurz darauf, mit Tee und Keksen bewaffnet, das Wohnzimmer wieder betrat stand er klatsch nass vor mir: Kakashi Hatake. Seit dem beobachtete er mich nicht mehr heimlich oder ich bekam es zumindest nicht mit. Er klingelte morgens ganz frech, aß mit mir, ging mit mir spazieren oder einkaufen und leistete mir einfach Gesellschaft. Er ist ein ganz netter Kerl. Manchmal ein bisschen still und zu sehr in sein Heftchen vertieft, aber sonst recht unterhaltsam. Ich glaube wir könnten Freunde werden, wenn ich nicht sein 'Auftrag' wäre. Wie sich das anhört. Sein 'Auftrag'... Leider denken hier einige Leute so. Es kam schon ein paar mal vor, dass Kakashi, während wir spazieren waren, von irgendwelchen 'Kollegen' angesprochen wurde, ob ich denn nun sein neuer Auftrag wäre. Das Betthäschen von Akatsuki. Tollen Ruf hatte ich in diesem Dorf! Letztens hatte eine rosa haarige Göre, die wohl seine Schülerin ist, ihn das Selbe gefragt. Dieses Mal konnte ich nicht meine Klappe halten. „Nein, er ist mein persönlicher Lustsklave!“, gab ich ihr zu verstehen. Dem Mädchen fiel alles aus dem Gesicht. Ich erfreute mich an ihrem Entsetzen. „Weißt du, wenn man schwanger ist, hat man ganz schöne Gelüste.“ Ich schaute umher als hätte ich Angst uns würde jemand belauschen. „Letzte Nacht habe ich sogar von Gruppensex geträumt!“, flüsterte ich ihr zu. Geschockt sah sie mich an, dann ihren Sensei, der nichts erwiderte, da er selbst zu entsetzt war, und rannte davon. Daraufhin bekam ich einen Lachanfall. Kakashi sah mich tadelnd an. „So was kannst du doch nicht den Leuten erzählen! Vor allem nicht so einem jungen Mädchen!“ Ich winkte ab. „Ich bin bei den Leuten doch so wie so unten durch.“, stellte ich fest. „Lass mich doch meinen Spaß haben.“ Kakashi schüttelte nur mit dem Kopf. „Ihr wart heute ziemlich schnell durch.“, riss der Maskenträger mich aus meiner Erinnerung. Ich gab ein Geräusch der Zustimmung von mir. „Alles ok?“, fragte er nach. „Alles ok?“, ahmte ich ihn nach. „Ihr schleppt eine hochschwangere Frau in euren Folterkeller zum Verhör!“, beschwerte ich mich, stemmte die Hände in die Hüfte und drückte ihm dabei meinen dicken Bauch entgegen. Kakashi hob abwehrend die Hände. „Kein Zickenkrieg bitte!“, bat er. Schwer atmete ich aus. „Ok, ich benehme mich ja schon.“ Somit verließen wir den Hokageturm. „Bis später!“, verabschiedete sich meine Begleitung und ich dackelte alleine weiter nach Hause. Kurz machte ich einen Abstecher in den Supermarkt, um noch einige Lebensmittel zu besorgen. Wieder einmal steckten die ganzen alten Weiber ihre Köpfe zusammen, sobald sie mich sahen, und tuschelten ohne dabei Luft zu holen. So schnell ich konnte suchte ich alles zusammen, bezahlte und ging. In meinen vier Wänden angekommen, ließ ich mich auf mein Sofa nieder. Meine Füße schmerzten höllisch, jedoch waren die seelischen Schmerzen größer. Ich fühlte mich so schlecht. Ich wünschte, ich müsste all dies nicht tun. Ich war eine Verräterin. Eine miese egoistische Verräterin! Wie konnte ich ihnen das nur antun? Sie waren meine Freunde! Meine Familie! Aus einer Ritze im Sofa zog ich das Fotoalbum, das Itachi mir überreicht hatte und blätterte es abermals durch. Diesmal blieb ich an einer Aufnahme von Pain und mir hängen. Sie war von unserem Ausflug an den Strand. Man sah Pain von der Seite, wie er den Sonnenuntergang beobachtete. Ich hatte ihn von hinten umarmt und meinen Kopf an sein Schulterblatt gelehnt. Kisame hatte echt Talent besondere Momente einzufangen. Mir wurde schwer ums Herz. Wie gerne würde ich mich noch mal so an ihn lehnen. Sehnsucht erfüllte mich. Ein tritt von meinem Wurm holte mich in die Realität zurück. Ich musste damit abschließen. Hatte er schließlich auch. Das Fotobuch stopfte ich wieder in die Sofaritze. Danach erhob ich mich und ging in die Küche. Dort verstaute ich die Einkäufe bis mein Magen knurrte. Erst jetzt wurde mir bewusst wie hungrig ich war. Also holte ich die Hälfte des Einkaufes wieder aus dem Kühlschrank und begann mir etwas leckeres zu zaubern. Pünktlich mit einer halben Stunde Verspätung erschien Kakashi. Er kam in meine Küche geschlendert und entdeckte mich in einem riesigen Chaos. Aus dem Tresen und den kleinen Küchentisch waren eine Menge Lebensmittel verteilt: Lasagne, Tiefkühlpizza, Eiscreme, Salat, Schokoladenkuchen, Dosenobst und Chips. Alles aufgerissen und angefressen. „Na, wieder einen Fressanfall gehabt?“, fragte er belustigt. Langsam drehte ich mich zu ihm um und ließ noch schnell ein Stück Schokolade in meinem Mund verschwinden. Kakashi lachte. „Ich hatte solchen Hunger!“, verteidigte ich mich mit vollem Mund. „Das sieht man.“, sagte er und zeigte auf das Chaos. „Du bist nicht rein zufällig auch hungrig?“, fragte ich. „Ich helfe dir die Reste zu vernichten.“ Somit setzte Kakashi sich zu mir und wir aßen die Küche wieder frei. Mittlerweile waren wir ins Wohnzimmer umgesiedelt. „Weißt du was es wird?“, fragte er plötzlich, deutete auf meinen Bauch und stopfte sich eine Hand voll Chips in den Mund. Ich lag ausgestreckt auf dem Sofa, während er auf einem der zwei Sessel saß. „So aktiv wie der Wurm ist, kann es eigentlich nur ein Junge werden.“, antwortete ich. „Und hast du schon einen Namen?“, wollte er wissen. „Inari.“, sagte ich und streichelte liebevoll über meinen dicken Bauch. „Inari? Wie die Gottheit?“, fragte er nach. „Nein, wie die alte Goldgräberstadt.“, korrigierte ich. Er nickte einfach nur. „Du solltest dich langsam mal schlafen legen. Tsunade erwartet dich morgen wieder.“ „Ja du hast recht.“, pflichtete ich ihm bei. Schwerfällig erhob ich mich vom Sofa und watschelte ins Bad. Als ich bettfertig war, rief ich nur noch ein „Gute Nacht“ ins Wohnzimmer was unerwidert blieb und wälzte mich in mein Bett. Kaum war ich eingeschlafen, suchte mich eine sehr bekannt Stimme heim: „Mika?“ „Hn?“, stellte ich die verschlafene Gegenfrage. „Mika, wo bleibst du denn?“, fragte sie. Tränen traten aus meinen Augen und versiegten in meinem Kissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)