Gott ist im Regen von Raija (Fortsetzung zu "housemaid" (PainxOC?)) ================================================================================ Kapitel 2: Inari ---------------- Kapitel 2 Inari „Mika wo bleibst du denn?“, fragte eine Stimme. Ich druckte mich noch weiter nach unten in dem hohen Gras. „Mika?“, fragte es erneut, diesmal näher. Schnell vergrub ich mein Gesicht zwischen meinen Knien. „Hier bist du ja. Warum kommst du nicht mit?“ Es war Nagato. Ich rührte mich nicht, hielt den Kopf gesenkt. Mein Freund ließ sich neben mir nieder. „Es ist wieder wegen deinen Eltern.“, stellte er fest. Noch immer keine Reaktion meinerseits. „Ich weiß wie du dich fühlst! Es erdrückt dich.“ Zaghaft legte er eine Hand auf meine Schulter. „Aber du wirst lernen mit diesem Schmerz zu leben.“ Langsam hob ich meinen Kopf und wandte ihn ihm zu. Tränen rannen unaufhörlich meinen Wangen hinab. „Was soll ich denn jetzt tun?“ Meine Stimme war schwach und brüchig. Sein Blick huschte zu dem Verband um meine Schulter, dann sah er mir wieder in die Augen. Er schwieg. „Was soll nur werden? Ich habe keine Familie mehr!“ „Dir ist die Familie sehr wichtig.“, stellte er fest. Dabei schaute er auf den Boden vor sich. Ich nickte leicht und blicke auch auf einen Punkt irgendwo vor mir. „Vielleicht werden wir in Zukunft eine Familie sein...“ Ruckartig wandte ich mich ihm wieder zu. „Ich meine, das wäre schön oder?“ Ein kleiner Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. Noch immer sah er mich nicht an. „Ja das wäre sehr schön.“, bestätigte ich ihm. Scheu blickte er mir in die Augen. Wir lächelten uns an. Plötzlich war ich hellwach. Mal wieder hatte ich von der Vergangenheit geträumt. Es machte mich fertig. Müde erhob ich mich und ging ins Bad. Dort drehte ich das Wasser auf und stütze mich am Waschbecken ab. Mein Spiegelbild blickte mir frustriert entgegen. Meine Haut war blass, die Augen gerötet. Tiefe Augenringe zierten mein Gesicht. Meine schönen schwarzen Haare waren stumpf und hatten jeglichen Glanz verloren. Genervt ließ ich die Luft aus meinen Lungen entweichen und wusch mir das Gesicht. An Schlaf war jetzt nicht mehr zu denken. Also zog ich mal wieder das Fotoalbum aus der Sofaritze und ließ mich damit am Küchentisch nieder. Als ich es aufschlug, sah ich wieder das Gruppenfoto. Es war herrlich! Ich blätterte weiter. Deidara, der meine Dessous an Tobi anhielt, Kisame mit Liselotte, Kakuzu, der Hidan verkloppte. Ich musste kichern. Dann ein Bild von unserer Partynacht: Es war noch in dem Club aufgenommen worden. Itachi stand mit Pornobrille auf der Nase auf der Tanzfläche. Mich hatte er Huckepack genommen und ich wedelte mit einem Cowboyhut. Wo ich den nur her hatte? Ich blätterte weiter durch. Am Ende angekommen entdeckte ich einen kleinen Schnitt am Umschlag. Vorsichtig untersuchte ich ihn und fand heraus, dass es ein verstecktes Fach war. Heraus fummelte ich ein weiteres Foto. Als ich erkannte was darauf zu sehen war, quiekte ich kurz auf und ließ es auf den Tisch fallen. Kurz verharrte ich in meiner Position. Dann griff ich wieder danach und betrachtete es genauer. Laut lachte ich los. „Kisame, du geile Sau!“, giggelte ich. Auf dem Bild sah man Hidan und den Ladyboy in Aktion. Ein Poltern über mir ließ mich verstummten. „Ruhe da unten.“, drang es durch die Zimmerdecke. „Ach halt die Klappe, alte Schachtel!“, schnauzte ich zurück. Ein Schmerz flammte in meinem Unterleib auf. Ich atmete tief durch und entspannte mich. Der Schmerz flaute ab. Dann wandte ich mich wieder dem Fotoalbum zu. Ich schlug es erneut auf und schwelgte in Erinnerungen. Ein Schütteln an meiner Schulter weckte mich. Träge hob ich den Kopf und wusch den Sabberfaden von meinem Mund. „Ich hatte dich doch ins Bett geschickt!“, klang es belustigt neben mir. Ich versuchte meinen Blick scharf zu stellen. „Kakashi?“, gähnte ich. „Du bist ganz schön früh heute.“ „Nein, du bist ganz schön spät. Die Hokage erwartet dich schon seit fast einer Stunde.“ „Oh Mist!“, fluchte ich und war schlagartig hellwach. Ruckartig stand ich auf, sodass der Stuhl, auf dem ich gesessen hatte, nach hinten umfiel. So schnell es mir möglich war, flitze ich ins Bad. Dabei fluchte ich unaufhörlich: „Verdammt, verdammt, verdammt!“ Kakashi lachte. „Komm mal runter.“, sagte Kakashi als ich mit ihm die Wohnung verließ. „Das kannst du ja leicht sagen. Du wirst jetzt auch nicht von ihr zusammen gestaucht.“, motze ich ihn an. Ein Schmerz durchzog meinen Unterleib. Er war so heftig, dass ich geschockt einatmete und mich nach vorne krümmte. „Alles ok?“ Sofort war der Maskenträger an meiner Seite und stützte mich. „Schon gut. Das ist bestimmt nur die Aufregung.“, beschwichtige ich ihn und richtete mich wieder auf. Skeptisch betrachtete er mich aus dem Augenwinkel, während wir unseren Weg fortsetzten. Natürlich war Tsunade alles andere als erfreut über mein spätes Erscheinen und hatte es lautstark verkündet. Mittlerweile hatte sie sich beruhigt und das Klingeln in meinen Ohren ließ auch langsam nach. Während Tsunade vor sich hin geschimpft hatte, hatten mich immer wieder Schmerzen im Unterleib durchzuckt. Ich hatte ihr nur mit einem Ohr zugehört und versucht mich zu entspannten. „Also machen wir es heute kurz.“, begann Tsunade. „Ich gebe dir heute die Chance dich von all deinen Straftaten zu befreien.“ Unfähig zu sprechen schaute ich sie aus großen Augen an. War das ihr ernst? „Aber dafür verlange ich etwas!“ Na klar. Alles hat einen Preis. Ich nickte. Tsunade breitete eine Karte vor mir aus. „Wo ist das Hauptquartier der Akatsuki?“, fragte sie, wobei sie langsam sprach und jedes Wort betonte. Sie sah mir tief in die Augen. Ich hielt ihren Blick kurz stand, dann schaute ich auf die Karte. In diesem Moment passierte etwas in mir und ich spürte wie ich feucht im Schritt wurde. Geschockt tastete ich an meine Hose, die sich langsam dunkel verfärbte. Ich schrie auf. Keine Ahnung, ob es vor Entsetzen oder den Schmerzen war, aber meine erste Reaktion war einfach schreien. Tsunade schaute zunächst drein wie eine Kuh, wenn es blitzt, dann aber verstand sie was los war. Zeitgleich riss Kakashi die Tür aus den Angeln und schaute entsetzt in meine Richtung. Tsunade reagierte als Erste. „Los hilf mir Kakashi! Wir müssen eine Geburt vorbereiten!“, brüllte sie ihn an. Dabei schob sie mein Oberteil nach oben und untersuchte meinen Bauch. „Ich bring mein Kind nicht in eurem Folterkeller auf die Welt!“, protestierte ich. „Wir haben nicht mehr viel Zeit. Die Presswehen haben eingesetzt“, motze sie nun mich an. Ich verzog von Schmerzen erfüllt das Gesicht. „Das ist mir egal!“, fauchte ich sie an. Tsunade verdrehte die Augen und wandte sich an Kakashi, der noch immer regungslos in der Tür stand. „Nimm sie, wir müssen ins Krankenhaus!“, befahl sie ihm. Er tat wie geheißen und nahm mich auf den Arm. Im Krankenhaus angekommen legte er mich auf einer Trage ab, worauf ich Richtung Kreißsaal geschoben wurde. „Ich wünsche dir viel Glück!“, sagte er und wandte sich zum gehen. Ich packte seine Hand. „Du bleibst schön hier, Freundchen!“, stieß ich zwischen den Zähnen hervor. Er blickte fragend zu Tsunade, diese nickte nur. Im Kreißsaal angekommen, schrie ich mir die Seele aus dem Leib und presste wie eine verrückte. Während einer Wehe drückte ich Kakashis Hand so fest, dass sie bedrohlich knackte und er bewusstlos zu Boden ging. Ich schenkte ihm einen kurzen Seitenblick, dann wurde ich von der nächsten Wehe heimgesucht. Ich weiß nicht wie viele Stunden ich schrie und drückte, doch plötzlich fühlte ich mich so erleichtert. Ein quengelndes Schreien war zu vernehmen und die Worte Tsunades: „Es ist ein Mädchen!“ Der kleine Wurm wurde mir an die Brust gelegt. Ich lächelte schwach, aber glücklich. „Inari.“, flüsterte ich und streichelte über das zerknautschte Gesicht. Dann wurde alle schwarz. Langsam erwachte ich. Die Schmerzen waren vorbei. Ich lag in einem weichen Bett. Genüsslich atmete ich tief durch. „Guten Morgen! Schau mal wer zu seiner Mama will.“, brachte eine Stimme mich dazu die Augen zu öffnen. Kakashi hielt meine Tochter im Arm. Behutsam reichte er sie mir. „Hey meine kleine Maus.“, begrüßte ich sie. Dabei streichelte ich ihr sanft über die Wange. Nun konnte ich sie genauer betrachten. Sie war nicht mehr ganz so runzelig. Ihr Haar war schwarz wie das meine. Auch in ihren Gesichtszügen konnte ich mich wiedererkennen. Sie schmatzte und begann ihre Augen zu öffnen. Jetzt war ich auf ihre Augenfarbe gespannt. Ob sie auch so dunkel waren wie meine? Als sie sie endlich ganz öffnete traf mich der Schlag. Entsetzt starrte ich Inari in die Augen. Mir blieb der Mund offen stehen. Kakashi, der auf der Bettkante saß, fragte belustigt: „Was ist denn los?“ Dabei beugte er sich vor, um Inari ins Gesicht sehen zu können. „Rinnegan.“, brachte ich schockiert hervor. Sie hatte seine Augen! Sie hatte das Rinnegan! Ungläubig schüttelte ich den Kopf. Wie als würde ich erwachen, blinzelte ich und sah zu Kakashi. Ich drückte ihm Inari in den Arm. „Ich muss mich ausruhen.“, gab ich als Antwort auf seinen fragenden Blick und drehte den beiden den Rücken zu. Sie hatte seine Augen...! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)