Krieg der Herrschaft - Band 1 von Lagiacrus (Our story) ================================================================================ Prolog: Wer wir waren, wer wir sind ----------------------------------- Wächter des Universums, Götter.....so wird unsere Spezies genannt. Unser Vater, der „Allmächtige“ hat die heiligen 5 Urgötter, der Gott der Zeit, der Gott der Planeten und der Sterne, den Gott der vier Elemente, der Gott der Finsternis und der Gott des Lichts, unsere Urväter und –mütter erschaffen. Die Urgötter waren die ersten von uns, die das Universum mit seiner ganzen Vielfalt, den Sternen, den Planeten und das Leben auf diesen Welten erschufen. Ihnen war es bis heute zu verdanken, das es uns und euch gibt und gab. Nun, da das Universum existierte, machten es die Götter zur Aufgabe, zur Pflicht, das Weltall zu beschützen. Die Götter, die nach den heiligen 5 auch von unserem mächtigen Vater erschaffen worden waren, taten alles daran, über die Welten zu wachen. Doch unter uns machte sich eine Ungewissheit bemerkbar, die immer weiter wuchs. Viele von uns fragten sich, wer von den 5 Urgöttern der Mächtigste wäre, wer geeignet war, alle Götter zu führen. Der Lichtgott und der Gott der Finsternis waren Beide der Meinung, das sie die Mächtigsten wären. Doch durch diesen Konflikt, der Endlos erschien, entstand ein Streit, der Schließlich zu einem Krieg zwischen der Lichtdrachenrasse und der Finsterdrachenrasse fatal endete. Zu viele sind umgekommen. Beide Rassen konnten sich nicht mehr halten. Die Anzahl der Drachen wurden immer weniger, bis nur noch eine Hand voll lebten. So ging die Zeit der zwei majestätischen Rassen allmählich zu Ende. Die letzten je lebenden Drachen, die das Ende verkündeten wurden Geboren. Darunter die letzten 2 Urgötter ...... ja, das waren wir. Doch wer hätte gedacht, dass wir dennoch einiges ändern konnten...... Kapitel 1: Anfang vom Ende -------------------------- Auf einer Welt, auf der Leben gedeihen kann, dort lebte eine Finsterdrachenfamilie. Sie gehörten zu Gattung der Schattenkriecher und waren wahrscheinlich die letzten ihrer Art. tief in einer dunklen Höhle war ihr Nest aus Stroh, geschmückt mit vielen blutroten Edelsteinen und zermalmte Knochen. Es befand sich ein Ei im Gehege. Die schwarze Schale schimmerte matt und die roten Symbole verzierten es zu einer einzigartigen Schönheit. Um das Ei lag die Mutter. Erschöpft hütet sie ihr wertvollstes Besitz und legt ihre schwarzen, lederartigen Flügel sanft auf das Ei. Ihre müden Augen wachen über jeden noch so dunklen Winkel ihrer Behausung. Gut, das Schattenkriecher in der pechschwärzesten Dunkelheit sehen können. Plötzlich schoss ihr Kopf hoch, die Augen weit ausgerissen schaute sie Richtung Höhleneingang. Ihre Ohren empfingen ein Geräusch von Flügelschlägen, die nach einer lauten Landung schließlich aufhörten. Ein brummen und ein knacken wurden immer lauter, bis eine goldene Maske um die steinige Ecke lugte. Der Körper glich wie dem der Mutter. Tiefschwarze Schuppen drängten sich vom Hals bis zur Schwanzspitze. Zwei schwarze Hörner wuchsen unter der Maske, doch sie waren viel größer und langer als die von der Mutter. Die pechschwarzen, riesigen Schwingen halfen dem Maskenträger seine Balance zu halten, indem er sie beim gehen und stehen einsetzte. Die Schwanzspitze hatte ebenso eine riesige Axt, die mit Blut bedeckt war. Er hatte seine Beute im Maul. Es waren Fische, die er sogleich vor dem Muttertier sorgfältig platzierte. Das Weibchen schaute ihn dankbar an und aß sogleich den ersten Fisch. Doch beim ersten Kauen hielt sie inne. Was war das für ein lautes knacksen? Seit wann sind Fischgräten so laut? Sie und das Männchen schauten neugierig zum Ei. Das schwarze, oval-förmige Ding wackelte und knackste vor sich hin. Es bekam risse, bis die Schale endgültig zerbrach und die obere Hälfte sich von der Unteren trennte. Die Eltern schauten noch neugieriger zum Ei. Ein leises Fiepen kam vom Inhalt. Die Mutter brummte zufrieden auf und leckte es ab, während der Vater erstaunt weiter das neugeborene Betrachtet. Vor sich hatte der Maskenträger seinen Nachfolger. Der nächste Urgott der Finsternis wurde geboren, doch etwas stimmte nicht wirklich. Von Beginn der zeit waren die Urgötter immer männlich. Doch vor sich hatte er ein kleines, zartes Mädchen : mich. Er freute sich dennoch sehr und stupste mich mit seiner Nase an. Er sagte irgendwas von einer fremdartigen Sprache. Es war mein Name, den er mir gab. Auf eurer Welt heißt er übersetzt Anahid, die Mondgöttin. Ich kletterte aus meinen Ei und kroch zum Bauch meiner Mutter, wo es warm und kuschelig war. Ich konnte meine Augen noch nicht öffnen, wollte es auch nicht. Das einzige, was ich wollte, ist das schöne Gefühl von Geborgenheit zu genießen und langsam einzuschlafen. Kapitel 2: Die große Welt, das kleine Geschöpf ---------------------------------------------- Tage vergingen. Monate vergingen….sogar Jahre verschwanden und ich sah nichts weiteres als die kalten, dunklen Steine, die die Höhle darstellten. Ja, ich befand mich immer noch mit meiner Mutter in meinem Geburtsort. Ab und zu kam Vater nach Hause um das Futter zu bringen oder um zu schlafen. Jedes mal sah er mich an, als ich vor dem Eingang stand, der sich um eine Ecke windete. Am Anfang war ich froh, bei meiner Mutter zu sein. Sie half mir zu essen, zu stehen und zu gehen. Ich wurde munterer, als ich meine Augen aufmachte und die Welt mit meinen blutroten Augen zu betrachten. Ich begann die Höhle zu erkunden. Jeden Stein zu inspizieren und auf ihn zu klettern. Das gleiche bei meiner Mutter, die mich jedes Mal sanft wieder und wieder auf dem Boden setzte und mich anschaute, als würde alles nur ein herrlicher, bunter Traum sein. Langsam, nach 3 Jahren konnte ich mich nicht mehr in dieser Höhle aufhalten. Nicht nur, das die Geräusche, die von außerhalb kamen, schon verlockend genug waren. Ich wollte wissen, was mein Vater dort draußen macht, während wir hier hockten. Ich stellte mir immer öfter die Frage, bis es eines Tages so weit war… Wie jedes Mal wachte ich umzingelt von dem Körper meiner Mutter auf. Wie jedes Mal strecke ich zu erst meinen Kopf raus und schaute nach, ob sich was geändert hat, was natürlich wieder nicht statt fand. Ich steckte meine Gliedmaßen und rappelte mich auf. Ich schlenderte wieder herum, gähnte hier und dort und warf immer ein Blick auf meine Mutter, die eingerollt im Nest lag und tief schläft. Ich setzte mich wieder vor dem Eingang und fing an meine Schuppen zu putzen. Nach und nach überlegte ich, wie ich diesen tristen Tag überstehen soll. Ich schaute noch weiter zum Ausgang. Dann wieder zu Mama. Sie bewegte sich nicht, also schläft sie noch eine Weile weiter. Langsam setzte ich einen Fuß nach den anderen. Meine Gedanken fließen gerade zu mit. Was da wohl vor mir liegt? Ich stand vor der Ecke. Wieder versuchte ich meinen Kopf zu Strecken um wenigstens einen kurzen Pick zu erhaschen. Da packte mich jemand von hinten und zog mich raus. Ich fange an zu schreien und versuche mich loszureißen, bis ich sah, das niemand anderes als meine Mutter es war, die mir solch einen Schrecken eingejagt hat. Ich höre auf mich zu bewegen und schaue nach vorn. Ich musste blinzeln, weil das Licht von der untergehenden Sonne mich blendete. Mein Vater hatte mir davon erzählt. Die Sonne und der Mond. Das sie über uns wachen. Die Sonne ist ein heller Kreis, also müsste sie das sein. Wie wohl der Mond aussieht? Meine Mutter geht noch ein paar Schritte, dann hält sie inne und lässt mich zu Boden. Wieder dieser kalte Boden. Das selbe Gestein, wie in der Höhle, in der ich meine ersten 3 Jahre verbracht habe. Ich Strecke meine kleinen Flügel und holte tief Luft. Es riecht etwas nach Gas und Schwefel. Lava fließt von den Bergen hinunter ins Tal. Der Himmel ist ebenfalls so grau wie der Boden unter mir. Aber etwas ist auf jeden Fall anders als in der Höhle: Diese Aussicht…! So viele Berge, die mit Lava überzogen sind. Hier und da sind Pflanzen. Oder besser gesagt Reste davon, die mit einer weißen Schicht überzogen vor sich hin vegetieren. Doch, es ist schön hier draußen. Auch, wenn vieles genauso ist, wie in der Höhle. Ich drehe mich zu meiner Mutter und fiepte sie an. Wo ist denn Papa? Meine Mutter schaut mich kurz an und geht zwei Schritte nach hinten. Was ist denn das dort hinten? Soweit ich sehen konnte, ist es dort hinten nicht so grau. Dort sind keine Pflanzenreste, im Gegenteil… Ich kann von meinem Platz aus sehen, das dort ein grüner Wald wächst. Ebenfalls war der Boden grün und der Himmel erst. Dort waren keine Wolken zu sehen. Der Himmel ist orange von der untergehenden Sonne. Ich hüpfe auf und ab. Ich will unbedingt dort hin und mich umsehen. Unbedingt! Ich sehe meine Mutter mit großen, runden Augen an. Ich kann meinen Körper nicht mehr still halten. Ebenso meinen Mund. Meine Mutter schaute mich mit einen Grinsen an und gab mir einen Kuss. Sie hebt mich auf und entfaltet ihre riesigen Flügel. Noch einmal schaut sie sich um. Und dann hebt sie sich los von dem Boden. Auf zum Himmel. Auf zum grünen Gebiet! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)