Liebe mit Hindernissen von Pfeffersosse (Wichtel-FF für Lilim-Angel) ================================================================================ Kapitel 2: Valentinstag, und jetzt? ----------------------------------- Hinata POV: „Und du bist dir sicher, dass das eine gute Idee ist?“, fragte Hinata schüchtern und blickte sich im Supermarkt um. Sakura war bei ihr, so wie die letzten Tage auch, und hatte mit ihr besprochen was sie als erstes tun sollten. Und sie standen nun hier im Supermarkt und durchstöberten die Regale nach den nötigen Zutaten. Sakura winkte ab und deutete auf einzelne Zutaten und sagte: „Ich denke du machst dir einfach zu viele Sorgen. Ich habe das geplant und denke, dass es schon gut ausgehen wird. Und auch wenn Naruto nicht so aussieht, er mag Schokolade. Vielleicht nicht gerade viel, aber er mag sie. Und sollte er wirklich etwas für dich empfinden, so wird er sie auch dankend annehmen und mit sehr viel Genuss essen.“ Das Mädchen mit den pinken Haaren nahm sich die nötigen Sachen zur Hand und legte sie in den Korb. Hinata konnte nicht sagen warum sie sich so wohl fühlte bei der anderen, aber es war einfach so. Auch wenn es meistens nur um sie ging und Sakura nicht wirklich etwas über sich sagte. Vielleicht sollte Hinata einfach einmal nachhaken und der Sache auf den Grund gehen. Vielleicht mochte sie ja auch jemanden? „Ich vertraue dir Sakura. Wenn du sagst, dass er das mag, dann wird das schon stimmen. Immerhin hast du lange Zeit mit ihm verbracht.“ Die Blauhaarige lächelte ihr Gegenüber an und deutete dann auf die Sachen im Korb. „Sieht so aus, als hätten wir alles, oder?“ Sie musste gestehen, hibbelig war sie schon und zu wissen, dass sie es für jemanden tat den sie liebte… Sie hatte eigentlich schon immer einmal vor selber Schokolade zu machen. Und wer weiß, vielleicht ging es ja Sakura nicht anders. Immerhin waren beide noch jung und wollten dieses Jahr alles in ihre Schokolade legen was sie fühlten. Sakura POV: Sakura hatte dies schon länger geplant und war sich zu hundert Prozent sicher, dass es ein Erfolg werden würde. Immerhin kam die Idee von ihr und Ideen von ihr waren bekanntlich einfach nur gut. Es gab vielleicht ein- oder zweimal Ideen wo das nicht der Fall war, aber generell gesehen war sie sich einfach nur sicher. Auch wenn Naruto keine Schokolade mochte, so würde er das Geschenk sicherlich nicht abschlagen. Ihre kleine Notlüge müsste einfach klappen, wenn nicht, wüsste sie, wen sie verhauen musste. Und diesmal war es keiner mit braunen Haaren, nein es würde jemand mit sehr blonden, sehr hellen Haaren werden. Da es Sakuras Idee war, bezahlte sie auch die Zutaten für die Schokolade, auch wenn es ihr im Herzen und im Geldbeutel wehtat. Sie sah wie empört Hinata war und schnitt ihr das Wort ab. „Sollte es nicht klappen, so kannst du mir immer noch etwas zurückgeben und jetzt Kopf hoch, Hinata. Wir werden das Kind schon schaukeln.“ Sie zwinkerte ihr zu und zog die Kunoichi etwas hinter sich her. Die einzige Frage, die jetzt noch offenstand war, wo sie überhaupt hingehen sollten. Bei Hinata würde es vielleicht auffallen, wenn die Erbin plötzlich in der Küche stand und Schokolade machen wollte. Und bei Sakura zu Hause... Sie verzog das Gesicht und seufzte dann auf. „Ich hoffe es stört dich nicht, dass meine Eltern vielleicht zu Hause sind. Ich müsste mich vielleicht echt einmal um eine eigene Bleibe kümmern.“ Sie verzog leicht angewidert das Gesicht und öffnete ihre Haustür. „Bin wieder da. Hab‘ ‘ne Freundin dabei.“ Sakura streifte gekonnt ihre Schuhe ab und lief kurz Richtung Wohnzimmer und musste erstaunt feststellen, dass keiner da war. Es war auch keiner im Elternschlafzimmer und die Küche schien auch frei zu sein. Erleichtert teilte sie diese freudige Nachricht auch Hinata mit und legte die ganzen Utensilien auf den Küchentisch. Und los konnte es gehen! Hinata POV: Hinata war zwar etwas unwohl bei der Sache unangekündigt bei Sakura vorbeizuschauen, aber sie konnte die andere auch verstehen. Es wäre seltsamer gewesen, wenn sie zusammen zu ihr gegangen wären. Auch wenn es Hinata eh störte und die Haushaltshilfen immer da waren wenn man sie nicht brauchte, so wären sie heute nur noch mehr im Weg. Sie mochte es eigentlich nicht bekocht und betüddelt zu werden. Ihr wäre es sogar recht, wenn ihr Vater ihr einmal erlauben würde die Küche alleine zu betreten. Es schien fast so, als hätte er Angst davor sie könnte auch nur im entferntesten Sinne selbstständig werden. Aber sie sollte sich echt nicht so viele Gedanken machen. Sie war jetzt fernab ihres Elternhauses und konnte für ein paar Stunden selbstständig entscheiden was sie tun wollte. „Und es stört deine Eltern wirklich nicht, wenn ich einfach so hier auftauche? Immerhin bin ich unangekündigt hier und so…“ Sie ließ ihren Kopf etwas hängen, da es ihr wirklich etwas unangenehm war. Aber Sakura klopfte ihr nur auf die Schulter und sie gingen zusammen in die Küche. Sie war das erste Mal bei Sakura und es war eine schöne kleine Wohnung. Einige außergewöhnliche Gegenstände standen hie und da und Hinata fragte sich was für ein Nutzen manche Sachen wohl hatten. Sie blieb kurz stehen und hörte Sakura seufzen. „Weißt du, meine Mutter mag es, Krimskrams ins Haus zu stellen. Ich weiß überhaupt nicht ob verschiede Sachen überhaupt als Einrichtungsgegenstände gelten oder ob es eher nur Müll ist. Aber meiner Mutter gefällt es und dies ist nun mal die Hauptsache.“ Sie lachte kurz und führte Hinata in die kleine Küche. „Wir haben vielleicht nicht sehr viel Platz hier, aber ich denke wir kriegen das schon gebacken.“ Sakuras Augen funkelten als sie dies sagte und das machte die Hyuuga auch zuversichtlich, dass alles wohl so klappen würde wie gewollt. „Ich denke auch. Immerhin hast du ja alles im Griff und scheinst sehr gut über Schokolade selber machen zu wissen.“ Hinata lächelte die Andere an und legte die Tüte mit den Sachen ab. Sie freute sich schon auf das Endresultat. Aber das würde wohl noch einige Zeit dauern. „Also, ich würde sagen weniger nachdenken und mehr anfangen.“ Sakura lachte und fing an die Sachen vorzubereiten. Ja, es würde sicherlich Spaß machen. Naruto POV: Naruto schmollte. Oder er war trotzig. Auf jeden Fall hatte er gerade so überhaupt keine Lust auf das zu hören was ihm Kiba da sagte. Es war doof und würde sicherlich nicht so ausgehen wie der andere es ihm erklärt hatte. „Du bist wohl blöd! Als ob ich dir glaube Kiba!“ Er wollte es nicht hören und auch nicht machen. Er war nicht begabt darin und warum sollte sie ausgerechnet ‚das‘ mögen. Es schmeckte einfach nur eklig und er verstand nicht wie man das überhaupt essen konnte. Die Rede war von dem Gemüse und dem anderen Zeugs das Naruto vor sich liegen hatte. Er sollte kochen und Hinata einladen. Er fragte sich nur schon die ganze Zeit, warum er keine Ramen kaufen und ihr das dann servieren konnte. Aber nein. Kiba meinte ja, es sollte selbstgemacht und mit viel Liebe zubereitet sein. „Jetzt hör mir zu, Naruto. Ich habe Besseres zu tun als dir beim Schmollen zuzusehen, ok? Also entweder du fängst so langsam an zu schnippeln oder ich geh einfach und du kannst schauen dass du klar kommst. Verstanden?“ Kiba schien wütend zu sein, aber Naruto hatte wirklich keinen Bock gerade. Und er wurde das Gefühl nicht los, dass Kiba ihm einen Bären aufbinden wollte. „Dann geh doch. Ich brauch dich jetzt echt nicht hier. Ich komm schon alleine zurecht, also?“ Naruto blickte den anderen herausfordernd an und verschränkte die Arme. Er fügte noch hinzu: „Komm einfach in einer Stunde oder so zurück.“ Er winkte dem Braunhaarigen und wartete, dass er aus der Tür verschwunden war. Es war ein lauter und doch lautloser Abschied. Und Naruto fühlte sich erst einmal frei. Für den Moment. Kiba POV: Es war zum verrückt werden. Kiba fühlte sich gerade echt wie der letzte Idiot. Er konnte Naruto nur schwer klar machen, dass Hinata das Grünzeug einfach nur abgöttisch liebte, dabei wusste er es besser. Sie mochte nicht jedes Gemüse und es gab sogar eines auf das sie allergisch reagierte. Aber vielleicht konnte er so die Sache etwas sabotieren und Hinata doch noch für sich gewinnen. Er kickte den Stein weg, der vor ihm lag und blickte dann auf Akamaru. „Weißt du, Akamaru… Es ist schon toll, dass du dich nicht so unglücklich verlieben kannst wie ich hm?“ Er lehnte sich an seinen großen, pelzigen Freund und kuschelte etwas mit ihm. „Ich möchte sie doch nur für mich alleine. Aber wie soll ich das anstellen, wenn meine Lügen wohl so schnell zu durchschauen sind?“ Er nuschelte vor sich hin und ignorierte die empörten und genervten Blicke der Leute, die nun um das Hindernis gehen mussten. Es sah sicherlich seltsam aus. Er musste sich an das Gespräch vorhin erinnern und wurde wieder etwas wütend. Wie blind war der Typ einfach! „Ich müsste ja wohl wissen was sie mag, Idiot. Immerhin sind wir im selben Team und essen sehr oft gemeinsam.“ Kiba wurde so langsam wütend. Naruto wollte sich keinen Bären aufbinden lassen und das versuchte er nun schon seit einer geschlagenen halben Stunde wieder zu beseitigen. Er hasste es, wenn Naruto einmal nicht der Idiot war der alles glaubte, sondern der Typ der alles zu verstehen schien. Es nervte ihn auch in einem Sinne Hinata zu hintergehen. Immerhin wollte er sie doch glücklich sehen und doch, konnte er nicht anders und weiter an dem Gedanken festzuhalten, dass sie sich doch noch in ihn verlieben könnte. „Und ich sag‘ dir, ich glaube dir nicht. Ich habe zwar noch nicht oft mit ihr gegessen, aber DAS hier hat sie sicherlich noch nie mit Freuden runtergewürgt.“ Naruto wirkte echt trotzig. Wäre da nicht der trügerische rosa Schein auf seinen Wangen, so hätte Kiba wohl gedacht er wäre einfach nur wütend. Doch diese Röte kannte er, und er hasste und liebte sie zugleich. Denn es war Schamesröte. Vielleicht wusste der Blonde ja echt mehr, als er gedacht hatte. Das würde die Sache natürlich verkomplizieren. Aber er würde den anderen sicherlich überreden können. Immerhin war er geübt darin. „Hör zu Naruto. Du hast vielleicht schon einmal beobachtet was sie gegessen hat, aber ich sag’s dir zum letzten Mal, sie mag es mehr als alles andere.“ Kiba sagte diese Worte ruhig und sah zu wie Naruto immer mehr anfing zu schmollen und trotzig zu sein. Er war noch so ein dummes Kind! Naruto POV: Naruto war jetzt alleine und blickte auf den Berg Gemüse der vor ihm lag. Es war ja nicht so, als wüsste er genau was Hinata am meisten mochte, aber er konnte mit Sicherheit sagen, dass sie verschiedene Sorten nicht aß. Immerhin hatte er einmal mit ihr gegessen und sie hatten etwas über dieses Thema gesprochen. Wenn sie etwas über die gewissen Gemüsesorten gesagt hätte, dann wüsste er dies ja wohl oder? Angeekelt hob er einige Sachen auf und fragte sich für einen Moment was das überhaupt darstellen sollte. Er erkannte Sachen wie Möhren, Paprika, Tomaten, Lauch, aber dieses komische lauchähnliche Ding war ihm unbekannt. Und die lustigen grünen Blätter die oben aus ihm heraussprossen und das Ding wie eine Knolle aussahen ließen, ließen es auch nicht besser aussehen. Naruto wollte schon das ein oder andere wegschmeißen als ihm der Gedanken kam, dass es doch ziemliche Essensverschwendung wäre. Deshalb legte er alles brav in seinen Kühlschrank und legte sich auf sein Bett. Er bemerkte nicht einmal, dass er seit einiger Zeit von seinem offenen Fenster beobachtet wurde. „Sie mag Misosuppe und Yakitori.“ Die Worte erschraken Naruto so dermaßen, dass er fast aus dem Bett fiel. Als er aufblickte, stellte er fest, dass Neji auf seiner Fensterbank saß. „Was machst du denn hier Neji?“ Naruto war aufgesprungen und zu seinem Besucher gehetzt und beendete seinen Satz mit: „Und was meinst du mit ‚Misosuppe und Yakitori‘?“ Er schien auf der Leitung zu stehen, aber das war bei ihm ja recht normal. Neji ließ sich in sein Zimmer gleiten und lehnte sich leicht gegen den Tisch. Er schien kurz in sich gekehrt zu sein und erklärte dann warum er überhaupt hier war: „Ich weiß, es gehört sich nicht Gespräche zu belauschen, aber ich weiß, dass dir Kiba einen Bären aufgebunden hat. Immerhin kenne ich Hinata schon länger und weiß, dass sie verschiedene Sachen gar nicht erst anfassen würde.“ Er hob eine Tomate und eine Paprika hoch, die auf den Boden gefallen waren, und schien ihr Gewicht abzuwägen. „Hinzu kommt, dass Hinata allergisch auf Tomaten reagiert und du ihr damit keinen Gefallen gemacht hättest. Deshalb will ich dir helfen und meiner Cousine damit eine Freude machen. Ich weiß, ich sollte verschiedene Informationen nicht haben.“ Er hielt abwehrend die Hände kurz vor sich und lächelte dann ganz leicht. „Aber lass dir gesagt sein, dass ich dich nicht anlüge. Wenn du Hinata eine Freude machen möchtest, dann koch ihr Misosuppe und bereite Yakitori vor.“ Mit den Worten legte er ein Blatt und das benötigte Geld auf den Tisch und fuhr weiter: „Am besten, du gehst die Sachen sofort kaufen und sieh es als ein Geschenk für verpasste Männerabende.“ Er meinte damit das Geld und ging wieder zum Fenster. „Aber… ich verstehe nicht. Warum hilfst du mir, Neji?“ Naruto blickte verwirrt von den Sachen auf seinen Tisch auf seinen Gast. Er war sich echt nicht sicher, ob er dem Hyuuga trauen sollte oder nicht. Aber immerhin war er der Cousin von Hinata und er müsste ja wissen was sie mochte. Neji antwortete nicht sofort, sondern lächelte nur. Dann sagte er doch: „Ich will, dass Hinata glücklich wird und ich bin mir sicher, dass nur du hast hinkriegst. Also koche das, lade sie ein und behandele sie mit dem größten Respekt. Sollte ich irgendetwas Negatives hören, so werde ich wiederkommen und dir die Meinung sagen. Verstanden?“ Die letzten Worte hatte er mit einem düsteren Unterton gesagt und Naruto schluckte nur und nickte schnell. Wenn er etwas nicht wollte, dann war es Streit mit Neji. Also willigte er ein und fragte sich dann auf was er sich da eingelassen hatte. Das konnte ja noch heiter werden… Später am selben Tag… Hinata POV: Sie war aufgeregt. Sie hielt das kleine Päckchen in der Hand und wusste, dass es mit viel Liebe gemacht war. Irgendwie freute sie das so sehr, dass sie die kleinen Verletzungen, die sie sich bei der Produktion der Süßigkeiten zugezogen hatte, fast nicht mehr wahrnahm. Die Pflaster waren auch nicht sehr auffällig und würden sicherlich keinem außer ihr selber auffallen. Sie hatte sich von Sakura verabschiedet und wollte direkt zu Naruto gehen, doch zuerst wollte sie sich etwas frisch machen. Immerhin standen Sakura und sie einige Stunden in der Küche und es war da schon etwas wärmer geworden als beabsichtigt. Und vielleicht würde es ja Naruto gefallen, wenn sie schön angezogen und gut riechend bei ihm vorbeischaute. Sie wurde rot und hoffte einfach, dass der Chaosninja auch wirklich zu Hause war. Nun hatte sie sich so darauf gefreut ihm die Pralinen zu schenken, dass sie total vergessen hatte überhaupt bei ihm nachzufragen ob er da wäre oder nicht. Sie könnte sich zwar gerade selbst ohrfeigen, weil es so typisch war, aber dennoch freute sie sich auf ein Wiedersehen mit ihm. Auch wenn es vielleicht nur kurz sein würde. Sie wollte gerade in ihre Straße einbiegen, als sie einen ihr sehr bekannten blonden Jungen begegnete. Sie sahen sich zwar nicht, aber sie sah wie er gut gelaunt von Haupttor wegging und wie in Gedanken an ihr vorbeiging. Sie hatte sich gegen die Mauer gedrückt, damit er sie nicht sofort sah und wäre sicherlich im Erdboden versunken, hätte er sie gesehen. Als die Luft rein war, ging sie hurtig ins Haus und fragte sofort nach ob jemand vorbeigekommen sei. Überrascht stellte sie fest, dass sie einen kleinen Umschlag erwartete wo eine handgeschriebene Einladung zum Essen bei Naruto drin zu finden war. Sie quietschte erschrocken auf und ließ die Einladung wie von der Tarantel gestochen los. Hatte sie das richtig gelesen? Wollte er sie zum Essen einladen? Ihre Gedanken überschlugen sich und sie fühlte wie ihre Wangen mit warmen Blut gefüllt wurden. Sie ließ sich schnell auf einem Stuhl nieder und hörte wie ihre Schwester belustigt lachte. „Er war ziemlich gut gelaunt. Aber ist der Idiot nicht immer gut gelaunt?“ Hanabi stand neben ihr und lächelte sie breit an. Sie wusste, dass ihre kleine Schwester sich gerne über Naruto lustig machte, weil dies meist eine heftige Reaktion bei ihr hervorrief, aber heute schien Hinata abwesend zu sein. Etwas enttäuscht beugte sich Hanabi zu ihrer großen Schwester und redete einfach weiter: „Er hat einige Zeit vor der Tür gewartet und ist wie ein aufgescheuchtes Tier hin und her gerannt. Schien als wäre er sich unsicher ob er den Brief nun einschmeißen oder dir direkt übergeben sollte. Er war auch enttäuscht, aber sichtlich erleichtert als nicht du, sondern ich die Tür geöffnet habe. Und ich würde seiner Einladung nachgehen, denn er schien sich sehr auf dich zu freuen.“ Hinata hörte nicht wirklich zu, aber die wichtigsten Informationen waren bei ihr angekommen. Naruto wollte, dass sie zu ihm kommen sollte. Sie war plötzlich noch aufgeregter als vorher und entschuldigte sich sofort bei Hanabi. „Tut mir Leid, i…ich muss mich frisch machen gehen. Aber danke, dass du die Einladung entgegengenommen hast.“ Sie nahm ihre Schwester hurtig in die Arme und lief dann schnell zum Badezimmer. Denn ein guter Eindruck war jetzt wichtiger als alles andere. Naruto POV: Er hatte es getan. Nicht nur die Suppe und die Yakitori hatte er vorbereitet, nein, er hatte sogar eine Einladung geschrieben und somit seine Herzensdame um ein – wie es schien - Rendezvous gebeten. Er war total aufgeregt, obwohl es ihm gleichzeitig sehr peinlich war. Immerhin hatte er nun den ersten Schritt gewagt und fühlte sich als würde er gleich explodieren. Noch nie waren seine Gefühle so aufgewühlt wie heute. Und noch nie war er so peinlich berührt als sich Kyuubi zu Wort meldete. ‚Ksch, Menschenkinder die ineinander verliebt sind. Und ich bin mitten drin. Sag mir Bescheid wenn du fertig bist mit dem kitschigen Zeug‘. Er ließ einen angewiderten Ton von sich und Naruto war etwas genervt deswegen. „Sei ruhig, Kyuubi. Du verstehst das nicht. Ich hatte bis jetzt noch keinen, den ich lieben konnte, da kann ich doch wohl etwas aufgeregt sein oder? Du kannst ja weghören und wegsehen, wenn es dich so stört.“ Schmollend schob er seine Lippe vor und schaute sich schnell im Zimmer um. Es sah aus wie im Saustall. Kleidung lag herum, Essensreste hie und da, leere Wasserflaschen, … er musste so schnell wie möglich alles beseitigen und sich dann selber noch frisch machen. Immerhin wollte er nicht stinkend vor Hinata stehen und sie hineinbeten in seine dreckige Wohnung. Er hob also geschwind die Essensreste auf und entsorgte sie in Windeseile. Keuchend ließ es sich nach getaner Arbeit kurz auf sein Bett fallen und beachtete die Uhr nicht sofort. Es würde nicht mehr lange dauern und Hinata würde vor seiner Tür stehen. Mit jeder vorangeschrittenen Minute fühlte er sich unwohler und fragte sich was er überhaupt hier tat. Als sein Blick die Zeiger seiner Uhr streiften, schreckte er sofort auf. Sein Zimmer war sauber und sein Tisch war gedeckt, aber er selbst war noch nicht sauber. Er hetzte schnell in die Dusche und vollzog eher eine Katzenwäsche als ein Vollwaschprogramm. Er würde wohl keine Zeit mehr finden seine Haare zu föhnen, aber dies war ihm nun schnuppe. Er trocknete sich schnell ab, zog frische Kleidung an und steckte sich die Zahnbürste zwischen die Wange. Er trocknete seine Haare so gut es nur ging mit dem Tuch und ließ es auf seinen Haaren liegen. Als er die Klingel hörte, lief er sofort hin und vergaß, dass er mit einem Tuch auf dem Kopf und einer Zahnbürste zwischen den Zähnen die Tür öffnete. Aber ihm war alles egal, Hauptsache er konnte sie nach längerer Zeit endlich wieder einmal sehen. Und wie toll sie aussah. „Hallo!“ Er nahm die Zahnbürste schnell aus dem Mund und entschuldigte sich kurz. „Komm doch rein, ich bin gleich bei dir.“ Er lief Richtung Badezimmer und entledigte sich den lästigen Sachen. Mit einem Grinsen kam er in sein Wohnzimmer und begrüßte sie richtig. „Hallo, Hinata. Ich hoffe du freust dich über meine Einladung.“ Denn er freute sich wahnsinnig, dass sie gekommen war und er würde es ihr irgendwie heute auch noch zeigen oder sagen. Aber zuerst einmal einen guten Eindruck hinterlassen. Hinata POV: Sie hatte sich sehr viel Zeit gelassen und Angst gehabt, sie würde noch zu spät kommen, aber es schien so als sei sie eher zu früh da. Denn als Naruto die Tür öffnete, war er erst halb angezogen, hatte die Haare wohl noch nass und sich die Zähne nicht geputzt. Sie wäre vor Scham am liebsten im Erdboden versunken, aber sie hielt sich tapfer mit dem Gedanken, bei ihm zu sein, über Wasser. Zu Hause war sie sich so sicher gewesen, dass es ein toller Abend werden würde, aber nun schien diese ganze positive Energie irgendwo anders zu stecken aber nicht bei ihr selbst. Sie hatte auch andere Kleidung angezogen und einmal nicht den Trainingsanzug angezogen, den sie sonst immer trug. Sie war sich sicher, dass es ihm sicherlich egal war wie sie aussah, denn manchmal hatte sie das Gefühl er sah sie nicht. Aber heute würde er sie sicherlich sehen. Immerhin hatte er ihr eine Einladung geschickt und wollte Zeit mit ihr verbringen. Sie fühlte sich zwar etwas unwohl weil sie den Grund für das Zusammenkommen nicht wusste, aber sie beließ es im Moment einfach darauf. Sie strich sich über ihr Oberteil und richtete ihren geflochtenen Zopf. Sie wollte wissen ob er irgendetwas dazu sagen würde. Wenn nicht, dann wäre es auch egal. Aber sollte er dennoch etwas bemerken, sie wäre glücklich darüber. „So, hier bin ich wieder.“ Er grinste sie breit an und entschuldigte sich für seine kleine Verspätung. Er deutete dann auf den Tisch und ihr wurde bewusst, dass da Geschirr lag. Hatte er etwa für sie gekocht? Immerhin hatte er sie bekanntlich zum Essen eingeladen, nur mit Selbstgekochtem hätte sie jetzt ehrlich gesagt nicht gerechnet. Er schien etwas unruhig zu sein und sein Lächeln wirkte etwas unsicher, aber es war ihr egal. Hauptsache sie konnte Zeit mit ihm verbringen. „Ich ehm… du fragst dich sicherlich wieso ich dich eingeladen habe oder?“ Er schien auch sofort auf das Thema zu kommen und Hinata musste schlucken. „Ja, das… habe ich mich wirklich. Weil heute ist ja eigentlich ein etwas speziellerer Tag und so.“ Sie nuschelte die Worte vor sich hin und wurde etwas rot. Vielleicht war Naruto aber auch nicht bewusst gewesen, dass heute Valentinstag war und wollte sie einfach so sehen. „Oh, echt? Davon hab ich gar nichts mitbekommen.“ Naruto schien erstaunt über die Neuigkeit zu sein, dass heute ein ‚spezieller‘ Tag war. Hinata musste lachen und schüttelte dann den Kopf. Dann sagte sie: „Mach dir keinen Kopf, es hätte jedem passieren können.“ Auch wenn es dennoch auffällig war, immerhin gab es in den Geschäften Sonderaktionen für Valentinstag, Schokolade für Valentinstag, Blumen für Valentinstag, Grußkarten für Valentinstag usw. Aber es war einfach typisch Naruto. Sie würde dann aber auch mit den Pralinen warten, da er ja nichts vom Tag wusste. „Setz dich hin, ich bring dir gleich was und schön, dass du da bist, Hinata-chan!“ Er grinste sie wieder breit an und sie spürte wie ihr die Knie weich wurden. Wenn er so lächelte und sie dabei auch noch so nannte… Oh, Naruto… Wenn du nur wüsstest. Naruto POV: Was hatte er denn jetzt wieder versäumt?! War er echt so blind gewesen und hatte einen wichtigen Tag einfach vergessen? Aber es war doch heute nur der 14. Febru… Dann fiel es ihm schlagartig ein. Der 14. Februar war doch Valentinstag. Er wurde kurz bleich und blieb wie angewurzelt in der Küche stehen. Deshalb hatte ihn Hanabi also so angeschaut als er die Einladung abgegeben hatte und deshalb… Nein, das könnte ja nicht sein. Er blickte kurz zu Hinata und atmete einmal kräftig durch. Es war einfach ein normaler Tag und damit hat es sich. Er würde sie jetzt bekochen und dann wenn der Tag fertig war, nach Hause bringen. Genau so würde er es machen. Er hob den Deckel von der Suppe und rührte darin herum. Er hatte noch nie zuvor etwas anderes als Ramen gekocht und hoffte einfach, dass es überhaupt essbar wäre, wenn nicht, dann würde er sich wohl echt vor ihr blamieren. Immerhin hatte er alles nach Rezept gemacht und fand auch, dass es nicht so schlimm schmeckte. Aber vielleicht war sein Gaumen auch einfach nur abgehärtet und ihm war es so langsam schnuppe was da vorbeifloss. Das Fleisch lag nun auch schon einige Stunden in einer Marinade und er hoffte auch da, dass alles geklappt hatte. Er war sich nur gerade unsicher ob man die Sachen zusammenessen oder einzeln essen sollte. „Du, sag’ mal, Hinata-chan. Isst man Suppe mit Beilage oder eher ohne?“ Er lugte aus der Küche zu ihr und fand sie heute einfach nur wunderschön. Was genau sie heute so schön machte fiel ihm nicht sofort ein, nur, dass sie es halt gerade war. Vielleicht hatte sie ja etwas an sich verändert das ihm nicht sofort auffiel. ‚Ja, du Trottel, schau noch einmal genau hin und dann sag mir was dir aufgefallen ist. ‘ Kyuubi schien genervt zu sein über das trottelige Verhalten des Ninja. Dass ihm diese Veränderung nicht sofort aufgefallen war, schien dem Neunschwänzigen doch echt lachhaft. Und so etwas schimpfte sich Ninja. „Oh, das hängt davon ab, was du als Beilage gibst, kann ich dir irgendwie helfen?“ Sie wollte schon aufstehen, doch Naruto schüttelte sie ab. „Nein, bleib sitzen. Ich reiche es dann einfach zusammen.“ Er lächelte kurz verlegen und verschwand wieder in der Küche. Er hatte wie geheißen noch einmal genau hingesehen und da fiel es ihm sofort auf. Sie hatte andere Kleidung an und auch ihre Haare hatte sie anders. Aber er mochte es doch, wenn ihre Haare an ihren Schultern herunterflossen wie Wasser, wenn sie sich im Wind wogten und den Duft ihres Shampoos in der Luft verteilten. Er musste seufzen und sich zusammenreißen nicht abzudriften. Er schien wirklich einen Narren an Hinata gefressen zu haben und das machte ihn wohl etwas nachdenklich und unaufmerksam. ‚Pass auf das Essen auf, du Idiot! ‘Kyuubi knurrte vor sich hin und Naruto fand sich im Hier und Jetzt wieder. Schnell ging er zum Herd und bereitete das Essen fertig zu Ende. Er wollte ja Hinata nicht zu lange alleine lassen. Nicht, dass sie sich noch einsam fühlte oder so. Das wollte er nicht. „Bin gleich fertig, ich hoffe ich habe deinen Geschmack getroffen.“ Er rührte noch einmal in der Suppe und drehte das Fleisch damit es gleichmäßig braun wurde und ging dann damit in sein Wohnzimmer. Er grinste breit und stellte die Suppe ab. Die Yakitori stellte er daneben und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Ich… habe einen Tipp bekommen, dass du das magst und hoffe mal, dass es dir schmeckt.“ Naruto setzte sich ihr gegenüber und öffnete den Deckel des Topfes. Heißer Dampf stieg hervor und er sah Erstaunen in Hinatas Gesicht. Er hoffte wirklich, man konnte es essen… Hinata POV: Sie musste feststellen, dass es recht karg in Narutos Wohnung war. Es war vielleicht ziemlich logisch, immerhin lebte er alleine und warum sollte man dann viele Sachen haben. Aber es schmerzte sie dennoch zu sehen, dass so wenig da stand. Sie hatte plötzlich das Bedürfnis Naruto in den Arm zu nehmen, warum genau – außer wegen der Liebe - wusste sie zwar nicht. Das Einzige was ihr auffiel waren die Fotos, die auf einem kleinen Tisch standen. Sie war aufgestanden und hatte sie sich angeschaut. Es waren Teamfotos, einmal das alte Team rund um Naruto, Sakura und Sasuke und einmal ein Neueres mit Sai als dritten Mann. Seit Sasuke die Stadt verlassen hatte, hatte sich Hinata eigentlich nie Gedanken darüber gemacht wie es Naruto wohl ging. Er war sicherlich schockiert und ziemlich traurig, dass sein bester Freund auf die falsche Seite geraten war, aber wirklich darüber gesprochen hatte sie noch nie mit ihm. Sie wusste zwar, dass Naruto wegen Sasuke diese lange Zeit weg war, aber dennoch… Vielleicht würde sie ja das Thema einmal anschneiden. Aber zuerst würde sie mal diesen Abend überleben müssen. Sie nahm den Geruch wahr, der aus der Küche strömte und stutzte etwas. Er kam ihr so bekannt vor, doch es war nicht möglich… Wie sollte er das wissen? Keiner wusste dies außer ihrer Schwester und ihrem Cousin. Denn sie hatte sich immer transparent gehalten was ihr Lieblingsgericht und all das Drum und Dran ging. Denn mit dem Gericht hingen so viele Erinnerungen. Tolle und dennoch traurige. Wieso sollte also gerade jemand ihm dies sagen. Ein Blatt fiel zu Boden und sie hob es auf. Die Schrift erkannte sie sofort und sie musste lächeln. Neji hatte also Naruto den Tipp gegeben. Sie müsste sich also nachher wohl bei ihm bedanken, aber auch einmal kurz mit ihm schimpfen. „Bin gleich fertig, ich hoffe ich habe deinen Geschmack getroffen.“ Sie zuckte zusammen als sie seine Stimme vernahm und legte das Blatt wieder auf seinen Platz zurück. Sie setzte sich auch wieder brav auf ihren Platz und wartete geduldig auf das Essen. Sie lächelte ihn sanft an und lauschte seinen erklärenden Worten. Sie nickte langsam und blickte dann erstaunt, weil es wirklich das war was sie dachte, und flüsterte leise: „Misosuppe… woher?“ Sie tat unwissend und sah wie er kurz nichts sagen wollte und dann mit einem Seufzen doch einknickte und verriet: „Neji war hier und hat mir den Tipp gegeben, ich ehm... hoffe wirklich, dass es essbar ist. Ich koche nicht sehr oft und habe nicht wirklich den Geschmack für solche Sachen.“ Er brabbelte etwas vor sich hin und Hinata musste ein Kichern unterdrücken. Es war süß wenn Naruto schnell sprach. „Ich denke, solange du sie mit viel Liebe gekocht hast, wird sie sicherlich schmecken.“ Ihre Wangen wurden wärmer und sie nahm sich etwas Suppe. Naruto entschuldigte sich, weil er ihr nichts sofort angeboten hatte und schob ihr die Yakitori zu. „Die sind auch für dich.“ Er lächelte sie süß an und wurde auch etwas rot um die Nase. Etwas peinlich berührt nahm sie sich einen und musste erstaunt feststellen, dass der Geschmack nicht so schlecht war wie sie befürchtet hatte. „Also… wenn das dein erster Versuch war, dann sind sie dir aber wirklich gelungen.“ Sie lächelte freundlich und nahm sich sofort noch einen. Dann genehmigte sie sich einen Schluck Misosuppe und musste kichern. Gegen die Yakitori war diese nämlich so fade wie Sakuras Schokolade. Aber sie sagte nicht sofort etwas und kicherte weiter, weil sie sah wie sich Naruto die wohl verbrannte Zunge abkühlen wollte. Der Abend würde sicherlich noch schön werden. Naruto POV: Er musste Neji wohl nachher danken. Oder war es doof jemanden zu danken, der einem ein Rezept vorbeigebracht hatte? Naruto war etwas verwirrt, da es eigenartig war in der Schuld eines anderen zu stehen. Aber vielleicht würde sich ja das Ganze noch klären. Oder vielleicht würde ja Neji einfach einmal vorbeikommen um nachzufragen wie es gelaufen war. Er war etwas in Gedanken gewesen und hatte deshalb versäumt ihr etwas auf den Teller zu geben. Den Preis für den besten Gastgeber würde er so sicherlich nicht bekommen, aber das war ihm recht egal. Er würde Zeit mit jemandem verbringen können, den er mochte. Denn so viel war sicher, mögen tat er Hinata wirklich. Die Suppe war nur wärmer als gedacht und er verbrannte sich auf Anhieb die Zunge. Und da man da komische Bewegungen und Geräusche machte, hörte er wie sein Gast anfing zu kichern. Er stimmte mit ein und trank einen Schluck um seine verbrühte Zunge abzukühlen. „Scheint wohl doch etwas heißer zu sein als ich annahm.“ Er lächelte und nahm sich ein Yakitori und war erstaunt über den Geschmack. Es war wirklich essbar und Hinata hatte ihn auch vorhin gelobt. Also schien er wohl wirklich etwas vollbracht zu haben. Bei der Suppe war er sich nicht wirklich sicher und er wartete einfach mal auf ein Feedback von Hinata. Er löffelte etwas weiter und beobachtete sie. Immerhin kannte sie den echten Geschmack einer Misosuppe und würde sicherlich ein Urteil fällen. „Sei bitte ehrlich mit dem Geschmack. Sollte es dir nicht schmecken, hör lieber auf zu essen. Ich will nicht, dass du dir nachher noch den Magen verdirbst oder so. Ich hab ‘nen härteren Magen, der verträgt alles.“ Er grinste breit und wartete mal ab, ob vielleicht noch eine Antwort von Hinata kommen würde. Sie schüttelte den Kopf und lächelte ihn leicht an. „Du hast eigentlich fast nichts falsch gemacht. Aber ich muss sagen, gegen die Yakitori, die wirklich gut gewürzt sind, hast du die Misosuppe doch etwas fade zubereitet. Du musst wissen, dass ich das hier schon so lange nicht mehr gegessen hab und deswegen nur sagen kann, dass es mir wirklich schmeckt.“ Sie blickte kurz in ihre Suppe und schaute dann wieder hoch. „Ich weiß nicht genau wie Neji an das Rezept gekommen ist, aber ich habe es seit dem Tod meiner Mutter nicht mehr gegessen. Mein Vater hat verboten, dass dieses Rezept je wieder in seinem Haus gekocht würde, da er nicht an den Tod seiner geliebten Frau erinnert werden wollte. Ich weiß noch, dass meine Mutter die Suppe fast jeden zweiten Tag gemacht hat, da sie die perfekte Suppe machen wollte, und sie hatte jedes Mal etwas anders und besser geschmeckt. Aber dann wurde sie krank und Hanabi und ich halfen den Küchenmädchen dabei die Suppe zuzubereiten, damit meine Mutter schnell wieder gesund werden würde. Leider wurde sie es nicht mehr und…“ Hinata hörte auf zu erzählen und lächelte Naruto entschuldigend an. „T...tut mir leid, ich wollte die Stimmung jetzt nicht kippen indem ich hier meine Vergangenheit auftische.“ Ihre Wangen färbten sich rot und Naruto hatte das Gefühl, dass sich ihre Augen auch mit Tränen gefüllt hatten. Er konnte nicht anders als eine Hand auf die ihre zu legen und sie sanft zu drücken. „Mach dir keine Vorwürfe. Ich… konnte das ja nicht wissen.“ Entschuldigend senkte er den Kopf und legte den Löffel hin und fuhr fort: „Wenn du sie nicht mehr essen möchtest, dann lass sie einfach stehen. Ich hätte auch noch notfalls rote Bohnensuppe im Haus.“ Er grinste breit und wollte sie damit trösten. Aber sie schüttelte nur den Kopf und blickte auf den Teller. „Nein, Naruto. Du hast dir so viel Mühe gegeben und ich bin über den Tod meiner Mutter hinweg. Und wenn du die Suppe nur für mich zubereitet hast, so werde ich sie dann auch gerne essen.“ Sie aß weiter und Naruto folgte ihrem Beispiel. Hinata POV: Sie wollte eigentlich nicht emotional werden aber dennoch kam es dazu. Sie fragte sich warum es geschehen war, denn nun konnte sie es nicht mehr rückgängig machen. Aber es schien Naruto nicht so sehr zu stören. Er schien eher selber gerade etwas niedergeschlagen. Sicherlich weil sie ein Thema angesprochen hatte, das er noch besser kannte als jeder andere in der Stadt. Immerhin waren seine Eltern auch tot und er war alleine. Wie konnte sie das nur vergessen und ihm dann noch von ihrer Mutter und allem Drum und Dran erzählen. Dennoch war es eigenartig. Sie wollte Naruto schon so oft fragen, ob er überhaupt wusste wer seine Eltern waren, denn einen Verdacht hatte sie schon länger. Ihr war auch vorhin aufgefallen, dass ein Foto versteckt stand. Wer weiß, vielleicht wusste er ja doch wer seine Eltern waren und wollte das Foto einfach nicht sehen weil es ihm zu sehr wehtat? Auch Hinata konnte nicht ohne ein Stechen in der Brust an dem Foto ihrer Mutter vorbeigehen. Dabei hatte sie sich daran gewöhnt, dass nur noch ihr Vater da war. Natürlich hatte sie noch Hanabi und die anderen Klan-Mitglieder, aber das war was anderes. Naruto schien völlig alleine zu sein denn sonst kannte sie keinen, der aus dem Uzumaki-Klan stammte. Sie hatte den Namen auch sonst noch nirgends gelesen oder gesehen und wollte auch jetzt nicht nachfragen. „Du siehst sehr toll aus heute, Hinata. N….nicht, dass du sonst nicht toll aussehen würdest, aber ich finde, die Kleidung und deine Haare stehen dir heute wirklich gut.“ Sie wurde aus den Gedanken gerissen und blickte leicht perplex auf Naruto. Hatte er ihr gerade ein Kompliment gemacht? Sie wurde etwas rot und senkte ihren Blick dabei. „D…danke, es freut mich, dass es dir gefällt.“ Sie lächelte ihn dann lieb an und aß den Rest aus ihrem Teller. Die Suppe war wirklich nicht schlecht gewesen und sie musste sagen, wenn er ihr das noch ein zweites Mal machen würde, würde er vielleicht bei Misosuppe immer eher an ihn als an sie denken. Ihre Wangen fingen langsam an zu glühen und sie fragte sich ob ihm das nicht auffallen würde. Doch als sie zu ihm blickte bemerkte sie, dass auch Naruto ziemlich rote Wangen hatte. Wie es schien war auch er etwas peinlich berührt und wollte die Situation wohl etwas auflockern. Wie süß von ihm. Sie strich sich kurz unbewusst über den geflochtenen Zopf und blickte verlegen auf den Tisch. Sie wusste nicht recht über was sie mit ihm jetzt reden sollte. Immerhin hatte er sie eingeladen und nicht wirklich erläutert was er noch mit ihr vorhatte. Denn satt war sie bereits und war besser drauf als vorhin. Sie nahm sich das Glas und trank einen Schluck Wasser. Sie war zwar etwas in Gedanken, weil sie sich fragte warum er ihr so viele Komplimente machte und warum er so freundlich war. Es war ja nicht so als sei er nie freundlich zu ihr gewesen, aber es war einfach nur seltsam, weil es gerade an so einem speziellen Tag war. Sie fragte sich auch schon die ganze Zeit, wann sie ihm die Pralinen geben sollte, immerhin war sie ja anfangs nur deswegen hier, aber jetzt saß sie mit ihm am Tisch und sie schwiegen sich beide an. „Hättest du vielleicht Lust Karten zu spielen? Ich weiß, die Frage ist vielleicht doof, aber immer gegen sich selbst zu spielen ist auch etwas… seltsam. A…Außer natürlich das würde dich jetzt zu sehr stören.“ Naruto blickte sie sehr lieb an und sie konnte nicht anders als zu kichern und den Kopf zu schütteln. „Mach dir nicht so viele Gedanken Naruto, ich würde alles für dich machen, solange du mir sagst, was du brauchst.“ Wieder kam diese verräterische Röte in ihr Gesicht, doch er schien sie dieses Mal überhaupt nicht zu bemerken. Schnell war er aufgesprungen und hatte das Essen abgeräumt. „Bin gleich da.“ Er grinste sie breit an und ließ sie kurze Zeit allein. Etwas später… Naruto POV: Hinata und er lachten. Der Schattendoppelgänger, der ihnen aushelfen musste, maulte vor sich hin da er sich ungerecht behandelt fühlte. Naruto müsste es eigentlich besser wissen, aber er konnte einfach nicht anders als ab und an mal bei sich und bei Hinata zu spicken. Da das Hinata aber nicht gerne sah, hatten sie nun ausgemacht, dass der Schattendoppelgänger die Augen verbunden bekäme, sollte er noch einmal spicken. Und gerade war es soweit und sie musste ihm die Augen verbinden. Dabei lachten beide so laut und viel, dass der Schattendoppelgänger einfach mit einem ‚Puff‘ verschwand. Naruto hatte sich nicht länger konzentrieren können und lag nun neben Hinata auf dem Boden. Als beide bemerkten, wie sie dort lagen und was sie taten, verebbte das Lachen langsam und beide wurden etwas rot um die Nase. „Sollen wir noch eine Partie zu zweit spielen oder möchtest du etwas anderes machen?“ Naruto setzte sich wieder auf und legte die Karten zusammen. Hinata schüttelte den Kopf und setzte sich auch langsam wieder auf. „Nein, ich möchte einfach nur hier sitzen und mit dir reden. Außer du möchtest das nicht.“ Sie lächelte ihn sanft an und strich kurz über ihre Kleidung. Sie war jetzt schon ziemlich lange weg und müsste sicherlich auch irgendwann nach Hause. Aber er wollte noch nicht, dass die Zeit vorbei ging und zögerte den Abschied deshalb hinaus. „Ich geh uns nur eben etwas zu trinken in die Küche holen. Du kannst dich ja aufs Sofa setzen.“ Er grinste sie breit an und huschte schnell Richtung Küche. Es war angenehm mit ihr zusammen zu sein und es war so anders als mit Sakura oder wem anders. Er fühlte sich so geborgen bei ihr und wollte deshalb etwas riskieren. Er wusste es ja selber noch nicht lange, deshalb war es umso seltsamer mit einem darüber reden zu wollen. Es kam ihm sowieso noch wie ein Traum vor, zu wissen wer seine Eltern waren und von wem er nun abstammte. Aber er schien einige Gemeinsamkeiten mit seinem Vater zu haben. Die Liebe zu Frauen mit langen, etwas außergewöhnlicheren Haarfarben – auch wenn es ziemlich doof klang -, und die Vorliebe für spitze Frisuren. Die Liebe zu Ramen musste er dann wohl von seiner Mutter haben, denn sein Vater hatte nichts dergleichen verlauten lassen. Er kam mit einer Karaffe Wasser wieder ins Zimmer und ließ sich neben Hinata nieder. Er reichte ihr ein Glas und trank selber einen Schluck. Er überlegte sich nur wie er das Thema wohl ansprechen sollte und ob es wirklich eine gute Idee wäre es sie wissen zu lassen. Aber es würde ja sowieso nichts an dem Fakt ändern, dass seine Eltern tot waren. Vielleicht wären sie ja glücklich über seine mögliche Freundin. „Weißt du Hinata… ich habe mich immer gefragt wer meine Eltern sind und mir sie immer anders vorgestellt. Je nachdem wie ich mich fühlte, waren es einmal strenge, einmal freundliche, einmal witzige Eltern. Aber es war nie das Wirkliche dabei. Ich habe immer nach dem richtigen Gleichgewicht gesucht und es nie wirklich gefunden. Doch nun… kenne ich es.“ Er stellte sein Glas nieder und ging zu den Fotos, nahm das hintere hervor und verdeckte es. „Beim Kampf gegen Pain habe ich durch Kyuubi einige Siegel gebrochen und die Überreste des Chakra meines Vaters und meiner Mutter gesehen. Ich konnte sogar mit ihnen reden und kann nun behaupten: ich bin stolz über meine Eltern.“ Er grinste Hinata leicht traurig an und zeigte ihr das Foto. Er hörte wie sie die Luft einsog und wartete auf eine Reaktion. „D…das ist doch… Dein Vater ist der vierte Hokage?“ Sie schien es nicht glauben zu wollen und blickte vom Foto zu Naruto und wieder zurück. Er schaute wieder normal drein und strich kurz über das Foto. „Und das ist deine Mutter? Eine sehr schöne Frau.“ Hinata lächelte Naruto sanft an und nahm das Foto vorsichtig in die Hände. Dann schien sie aber an etwas zu denken und fragte verwirrt: „Ich dachte der vierte Hokage hätte keine Frau gehabt? Waren sie im Geheimen zusammen?“ Sie gab Naruto das Foto wieder zurück und er zuckte mit den Schultern. „Ich denke schon, aber sie haben sich schon seit sie jung waren geliebt und deswegen wohl auch das ganze Drum und Dran erledigt. Meine Mutter war der vorherige Jinchuuriki des Neunschwänzigen. Durch die Erinnerung meiner Eltern habe ich ihren Tod gesehen.“ Er straffte seine Schultern und ballte die Faust. „Ich müsste das Ding in mir nur noch mehr hassen weil er mir das genommen hat, was mir am wichtigsten war und dennoch… ich kann es einfach nicht. Auch wenn ich weiß wie sie und wofür sie gestorben sind…“ Er spürte eine Hand auf seiner Wange und sah in das sanft lächelnde Gesicht von Hinata. „Du musst nicht darüber reden wenn es dich zu sehr schmerzt, Naruto.“ Sie strich ihm eine Träne aus dem Gesicht und errötete daraufhin. Er lehnte sein Gesicht in ihre Hand und seufzte kurz. „Nein, ich möchte darüber reden, dir mein Geheimnis anvertrauen. Der Tag wo ich geboren wurde, war der Tag an dem Kyuubi Konoha angegriffen hat und zerstören wollte. Mein Vater hat es außerhalb der Stadt gejagt und nicht damit gerechnet, dass meine Mutter auch damit reingezogen wurde.“ Er schilderte ihr den weiteren Verlauf der Geschehnisse und musste dann ihre Tränen wegwischen. „Er hat gesagt, dass er stolz auf mich ist. Und deshalb bin ich auch stolz auf mich selber. Auch wenn ich vielleicht nicht immer so wirke. Ich bin froh darüber, zu wissen, dass ein Teil meiner Eltern so lange in mir gewohnt hat. Und ich bin froh darüber sagen zu können, dass mein Traum Hokage zu werden mir wohl in die Wiege gelegt wurde.“ Er grinste breit und lachte kurz und sah wie sich Hinata noch eine Träne wegwischte. „Ja, das kannst du wirklich sein.“ Beiden lächelten einander an und redeten noch ein wenig über dieses und jenes. Hinata POV: Hinata fühlte sich geehrt. Sie hatte ein Geheimnis von Naruto erfahren, das wohl nur sie und paar andere Auserwählte wussten. Sie würde es sicher in ihrem Herzen bewahren und nun mit noch größerem Stolz und viel mehr Gefühlen auf die Freske des vierten Hokage blicken. Denn sie wusste nun, sie würde Narutos Vater anblicken und dies trieb ihr wieder die Hitze ins Gesicht. Es war zwar schön ein Geheimnis eines geliebten Menschen zu wissen, aber dennoch hatte es auch so seine negativen Seiten. Wenn man wusste was derjenige für einen getan hat ohne dass es wirklich offengelegt wurde. Immerhin hatten sich Narutos Eltern für die Stadt geopfert. Aber viele Menschen würden dies nie erfahren, da es ein todgeschwiegenes Thema war. „Das bedeutet mir sehr viel, dass du mir so viel vertraust und mir die Wahrheit über deine Eltern gesagt hast.“ Sie lächelte Naruto schüchtern an und spielte etwas mit ihren Händen. Sie fühlte sich doch etwas unwohl, weil es wohl ihre Schuld war, dass sie auf das Thema zu sprechen gekommen waren. Aber sie fühlte sich dennoch auch stolz. Es war einfach seltsam gerade genau zu wissen was sie fühlte und sie wirkte unsicher. „Das habe ich doch gerne gemacht. Immerhin find ich dich sehr nett und vertraue dir mehr als anderen.“ Er grinste sie an und nahm einen Schluck aus seinem Glas. Manchmal fragte sie sich echt ob er selber wusste was er da sagte. Immerhin hatte er ihr schon wieder ein Kompliment gemacht und sie lief wieder rosa an. Sie hatte das Gefühl, die letzten Minuten würde sie dauernd nur rot anlaufen und sich unwohl fühlen. Dabei sollte sie sich doch gut fühlen und glücklich sein. Gegen das letzte konnte sie nichts einwenden, aber die Stimmung schien sich etwas geändert zu haben. Woran das genau lag konnte sie nicht sagen. „Ich hätte ja auch nicht mit dem Thema anfangen müssen. Immerhin war es ja nicht vorauszusehen, dass du mir das nun so anvertraust.“ Hinata lächelte ihn an und blickte dann zur Uhr. Es war schon recht spät geworden und ihr Vater machte sich sicherlich schon Sorgen. Oder er war wütend, weil sie eigentlich ohne Einverständnis von ihm hier bei Naruto saß. Ihre Laune fiel jetzt etwas, da sie Angst vor den Konsequenzen hatte. Immerhin konnte ihr Vater sehr emotional und nachtragend sein. Sie verstand noch immer nicht wirklich wieso er Naruto nicht leiden konnte. Aber sie würde dies noch früh genug erfahren. „Ach, ist nicht schlimm. Ich könnte ja auch genauso gut sagen, dass es meine Schuld ist. Immerhin hab ich das Rezept ohne nachzufragen angenommen.“ Er grinste sie entschuldigend an und stand dann auf. Er schien kurz unsicher zu sein, doch dann straffte er seine Schultern und ging auf Hinata zu. „Ich habe deiner Schwester versprochen dich vor Mitternacht nach Hause zu bringen. Es ist nicht so als wolle ich dich jetzt rausschmeißen oder so, im Gegenteil, ich würde noch sehr gerne mehr Zeit mit dir verbringen, aber… ich will mich an mein Versprechen halten.“ Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf und wurde etwas rot. War es ihm etwa peinlich zuzugeben, dass er noch mehr Zeit mit ihr verbringen wollte? Oder war es vielleicht weil er sein Versprechen nicht brechen wollte? Sie würde es sicherlich nicht sofort erfahren, also stand sie auf und nickte etwas traurig. „Ja, ich denke mein Vater wird so oder so erbost sein, immerhin bin ich ohne sein Einverständnis hier u…und er mag es nicht wenn man ohne zu fragen einfach geht.“ Sie blickte beschämt zur Seite und bemerkte wie Naruto ihr die Hand auf die Schulter legte und sanft tätschelte. „Mach dir keine Sorgen. Du kannst die Schuld ja einfach auf mich schieben.“ Er grinste sie an und schlüpfte in seine Jacke. Dann hielt er Hinata ihre hin und ging zur Tür. Das Rascheln in ihrer Tasche gab ihr zu verstehen, dass sie die Pralinen noch nicht abgegeben hatte. Aber sie hatte ja noch ein paar Minuten Zeit, ehe sie bei ihr angekommen waren. Schweigend gingen sie nebeneinander her und horchten den Geräuschen der Nacht. Es war nicht sehr viel zu hören und die meisten Lichter in den Häusern waren auch schon erloschen, aber hie und da hörten man noch Gelächter. Es war etwas seltsam mit Naruto zu so später Stunde spazieren zu gehen, aber sie fand es auch sehr spannend und schön. Es war frisch geworden und sie strich sich etwas über die Arme. Sie hatte zwar eine Jacke an, aber gegen die Kälte konnte sie nicht wirklich etwas ausrichten. Naruto hatte dies wohl bemerkt und ihr seine Jacke über die Schultern gelegt. „Oh… das wäre aber nicht nötig gewesen.“ Hinata errötete und war froh, dass die Dunkelheit dies nicht so offenbarte. Ihr Herz klopfte schneller und sie konnte nicht anders als sich enger in die Jacke zu schmiegen. Sie roch nach ihm und ihr wurde fast schwindelig. „Ach, mir ist warm und mir wird auch nicht so schnell kalt.“ Er grinste sie wieder an und blieb dann vor dem Hyuuga-Anwesen stehen. Eine unangenehme Stille machte sich zwischen beiden breit und sie räusperte sich dann kurz. Sie wollte ihm noch die Pralinen geben und fand, dass nun der rechte Zeitpunkt war. Sie griff in ihre Jackentasche und reichte sie ihm. „H…hier, für dich. Ich hoffe du magst sie und findest sie nicht zu süß.“ Sie schloss ihre Augen, weil sie etwas Angst vor seiner Reaktion hatte. Doch einige Zeit lang kam keine und sie wollte die Augen schon öffnen. Doch dann spürte sie wie er sie an sich zog und drückte. Sie quietsche kurz und ließ die Pralinen fast fallen. „N…Naruto!“ Erschrocken über die stürmische Umarmung, konnte sie nicht mehr sagen. Er ließ sie schnell wieder los und blickte sie dann mit strahlenden Augen an. „Oh, Hinata-chan. Ich hätte nie gedacht, dass ich Schokolade von dir geschenkt bekomme. Das einzige Süße das ich überhaupt esse. Danke, danke.“ Er nahm es freudig entgegen und gab ihr dann auch noch einen Kuss auf die Wange. Hinata glaubte sie müsste sterben und konnte nur noch stotternd antworten. Aber es kamen nur belanglose Sachen heraus und so ließ sie es bleiben. „G…Gute Nacht.“ Sie wollte schon schnell abhauen, bemerkte aber, dass sie noch seine Jacke anhatte und gab sie ihm zurück. Beim Hereingehen entschied sie sich dann doch um und ging noch einmal zurück und gab ihm auch einen Abschiedskuss auf die Wange. Ohne noch einmal zurückzusehen lief sie in das Haus und schloss das Tor hinter sich. Er hatte sie geküsst! Und sie hatte ihn geküsst. Hinata ließ sich schnell auf ihr Bett fallen und versuchte ihre Nerven zu beruhigen. Wenn sie sich überhaupt noch beruhigen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)