Das Dschungelcamp à la Naruto von Little-Cherry ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog   Hallo und Herzlich Willkommen zurück im Dschungel von Australien. Habt ihr etwa gedacht, nur weil die deutschen Stars wieder da sind, wo sie hingehören, ist alles schon wieder vorbei und ihr müsst bis nächstes Jahr warten? Nun da liegt ihr falsch, denn Live aus dem Dschungel senden ich, Nana, und Hakii „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ Auch unser Stars sind schon im heißen Australien angekommen, doch noch lassen sie es sich gutgehen, wobei der ein oder andere schon im Vorfeld für jede Menge Schlagzeilen gesorgt haben.   Da hätten wir zum Beispiel das Allroundtalent Sasuke Uchiha. Schon im Vorfeld hat er große Töne gespuckt und so die Aufmerksamkeit aller auf sich gezogen, jedoch sind auch zwei Damen dabei, die dies besser als jeder andere können.   Ino Yamanaka und Temari Sabakuno sind wohl die bekanntesten Glamour Girls, die auf die kosten ihrer Väter leben. Da ist es doch auch nicht verwunderlich, dass sie beide regelmäßig mit ihren Zickenkriegen für Schlagzeilen sorgen. Aber wir haben es geschafft beide in den Dschungel zu locken.   Doch sind sie nicht die einzigen, mit denen es spannend werden kann, denn extra aus den Vereinigten Staaten angereist ist der Boxer Neji Hyuuga und seine Ex-Freundin TenTen Ama, welche eine Karriere als Profi-Kickboxerin gestartet hat.   Aber auch mit dem Komiker Naruto Uzumaki  wird es sicher lustig werden. Jeder, der ihn schon mal gesehen hat, weiß das sicher genau. Mal schauen, ob der Blondhaarige auch noch in unserem Dschungel etwas zu lachen haben wird.   Nur was wäre das Dschungelcamp ohne richtige Stars? Da hätten wir zum Beispiel das internationale Topmodell Hinata Hyuuga. Na klingelt es? Hinata Hyuuga und Neji Hyuuga. Stellt sich einem doch gleich die Frage, was die beiden verbindet. Ich denke, dass werden wir sicher schon bald herausfinden.   Außerdem haben wir die Sängerin Sakura Haruno dabei. Die Rosahaarige ist noch ganz neu im Musikgeschäft und eher unbekannt, aber vielleicht wird sich das schon bald ändern. Bleibt also nur noch eine Frage: Ist die Haarfarbe echt?   Natürlich braucht die Truppe auch jemanden mit ein bisschen Grips, weshalb wir uns auch noch einen bekannten Schachspieler geholt haben. Sein Name ist Shikamaru Nara. Was ihr kennt ihn nicht? Aber wer soll es euch auch verübeln. Heutzutage sieht sich halt keiner mehr ein Schachspiel an. Wir sind uns aber sicher, dass ihr ihn schon bald besser kennenlernen werdet.   Falls unsere Kandidaten widererwartend viele Sterne ergattern können, ist mit unserem letzten Teilnehmer auch für die Fitness gesorgt, denn Rock Lee ist ein bekannter Arobikfilmstar. Kein wunder dass wir vorher noch nie etwas über ihn gehört haben…   „Da haben wir ja ein paar seltsame Gestallten in den Dschungel geholt“, meinte Hakii.   „Ja, aber ist das nicht immer so?“   „Eigentlich schon, aber diese hier sind ein paar ganz dumme…“   „Da hast du wohl Recht. Ino dachte doch tatsächlich, sie könnte einen auf Gabby machen. Dass diese Stars auch nichts dazulernen.“   „Würden sie es, hätten wir aber nicht mehr so viel zu lachen. Es war schon lustig zu sehen, wie unsere Ranger ihr die ganze Schminke aus den Haaren gefischt haben“, kicherte sie. Ich stimmte mit ein. Das war wirklich lustig gewesen.   Dies war bis dato jedoch das einzige Witzige, was wir zu sehen bekommen haben. Der Weg in den Dschungel und auch die erste Nacht in ihm verlief ganz ruhig. Die Bettenverteilung ging schnell und ohne viel Kompromiss, denn die Schwächeren ordneten sich unter. Wenn das so weiter gehen sollte, wird das eine sehr langweilige Serie. Nur gut, dass Hakii und ich uns viele tolle Dinge ausgedacht haben, um es so richtig spannend werden zu lassen. Ihr könnt dabei natürlich helfen, denn genauso wie beim richtigen Dschungelcamp auch dürft ihre eure Stars in die Prüfung schicken, dafür müsst ihr nur sagen, wen ihr Wählt. Unter allen Teilnehmern verlosen wir einen beschränkten Wunsch, was heißt, dass wir sagen, ob wir den Wunsch erfüllen wollen oder nicht. Nun wünschen wir euch aber viel Spaß mit dem Dschungelcamp. Kapitel 1: Die Wahl und die erste Dschungelprüfung -------------------------------------------------- 1. Die Wahl und die erste Dschungelprüfung   Die erste Dschungelprüfung nahte und so kamen die Kandidaten nicht herum zu wählen. Was sie dort erwartete, wussten sie noch nicht, aber eines war klar, so schlimm würde es schon nicht werden, oder? Immerhin hatten sie einen Vertrag unterschrieben, dass sie nicht sterben würden. Das war doch auch etwas. Also hatten sie diesen Gedanken unterdrückt, bis Sasuke, der Teamleiter, mit einem Zettel von der hölzernen Telefonbox kam. Alle versammelten sich am Lagerfeuer, das romantisch brodelte, doch daran dachte keiner. Das Einzige, was jetzt wichtig war, war die Hoffnung. Ja die Hoffnung nicht zur Dschungelprüfung antreten zu müssen.   „Liebe Kandidaten. Heute ist es soweit. Die erste Prüfung steht an. Bitte wählt eure Kandidaten in der Telefonbox. Trefft eure Entscheidung gut, denn ihr wisst ja, es geht um das heutige Essen. Tschaui, eure Nana und Hakii.“   „Also ist es nun soweit“, wiederholte Sakura leise.   „Ja, ne, sonst würde es auch auf den Zettel stehen“, war die sarkastische Antwort von Temari, die ganz und gar nicht scharf auf die Prüfung war.   „Wo müssen wir nun wählen? Hoffentlich nicht in der Box, was sie Toilette nennen“, kam es angeekelt von Ino.   „Ja genau, dafür steht da ganz fett Telefonbox. Sag mal, hörst du überhaupt zu?“, antwortete Shikamaru, den es nervte, dass man alles zum wiederholten Male erklären musste.   „Also dann wer ist der Erste?“   ~In der Telefonbox~   Sakura: „Jetzt ist es endlich soweit, die erste Dschungelprüfung.“ Ino: „Es ist wirklich schwer, wen wähle ich. Warte filmt ihr schon? Mein BH sitzt noch nicht richtig.“ Shikamaru gähnte: „Müssen wir wirklich einen wählen? Das ist mir zu anstrengend.“ Naruto: „ECHT JETZT? DANN WÄHLE ICH MICH. DAS MUSS MAN JA DÜRFEN. ECHT JETZT!“ Hinata: „Ich... ich... ich... ich...“ Lee zeigte sein bestes Zahlnpastalächeln, womit er die ganze Box bestrahlte und Tenten, die draußen gerade mit einer Schüssel voller Wasser am Fenster vorbeihuschte, blendete, wodurch diese stolperte und das wertvolle Wasser verschüttete: „Ich wähle mich natürlich. Mit der Kraft der Jugend werde ich alles schaffen können.“ Tenten betrat sauer die Box, ihre Haare waren immer noch nass von der Aktion von vorhin: „Ich wähle Lees Stimme ab und wähle damit und mit meiner zweimal Temari. Sie wird das Ding schon Schaukeln.“ Temari: „Ich wähle Ino, dann haben wir garantiert etwas zu lachen. Außerdem ist sie ja sowieso immer so kamerageil.“ Ino: „Wehe ihr habt das eben gefilmt!!! Also wen wähle ich...“ Hinata: „Ich... ich... ich...“ Sakura: „Ich habe mich entschieden. Ich wähle Temari. So taff wie sie ist, schafft sie das schon.“ Sasuke: „Ich denke ich nehme Ino.“ Neji: „Temari!“ Ino: „Bitte macht eine ganz fiese Aufgabe. Ich wähle Temari.“ Shikamaru: „Mendekuse. Ich wähle Temari.“ Hinata: „...w-w-wähle Ino...“       „Nachdem es auch Sakura endlich kapiert hat, ist es nun soweit.“   „Glaubst du die Auserwählten werden sich freuen, Hakii“   „Sie werden vor Euphorie platzen, Nana.“   „Du scheinst dich ja richtig zu freuen.“   „Du weißt gar nicht wie sehr. Schade, dass wir die Essensaufgabe nicht machen. Wusstest du, dass Temari Vegetarierin ist?“   „Naja, am Ende wird sie freiwillig alles essen, was wir ihr vorwerfen.“   „Und dass Ino eigentlich keine Tierliebhaberin ist?“   „Das wusste ich spätestens, nach der Dschungelprüfung, seitdem wir sehen mussten, wie sie mit ihrer bloßen Anwesenheit die Tiere quälte.“   „Und das Shikamaru eigentlich noch einen dritten Luxusartikel mitnehmen wollte, nämlich ein Shogibrett?“   „Zum Glück haben wir es verboten. Da wäre ja die ganze Nation von gelangweilt.“   „Ja aber irgendwie schläft er die ganzen Zeit und fällt gar nicht auf. Ganz ehrlich, so einfach wie bei uns lässt sich die Gage sonst nirgends verdienen.“   „Ich hab den schon längst durchschaut. Das ist seine Strategie, um als erster raus zu fliegen.“   „Dahingegen finde ich Temari und Ino richtig toll. Sie kämpfen für unsere Einschaltquoten.“   „Da hast du Recht, Hakii. Die Dschungelprüfung mit den beiden war echt unterhaltsam.“   „Also irgendwie kamen sie aber zu spät. Sie meinten sie hätten sich ich zitiere 'Auf dem Weg des Lebens verirrt'.“   „Wir können es aber nachprüfen. Du weißt doch, Big Brother is watching you.“   ~ Auf dem Weg zur Prüfung ~   Nachdem, nach einer endlosen Tortur zum Glück aller endlich entschieden wurde, wer in die Dschungelprüfung antreten durfte, erfuhren sie, dass es die zwei Blondinen, die It-Girls überhaupt, Temari und Ino, waren. In bereitgestellten Tops und Shorts machten sie sich mit Hinata und Lee auf dem Weg. Der einzige Mann im Bunde hielt eine Karte in der Hand und versuchte sie zu entziffern. Immer tiefer rannten alle vier in den Wald, bis Temari schlussendlich der Geduldsfaden riss.   „Wann sind wir endlich da. Bis zur Brücke kann es ja nicht so weit sein.“   „Komisch...“ Lee sah in die Karte und man merkte, wie er irgendwie nicht weiterwusste. Er hielt, als ob er kurzsichtig wäre, die Karte vor seiner Nase, damit ihm keines der kleingedruckten Informationen entging. Temari stellte sich hinter ihm, um auch einen Blick auf die Karte zu werfen. Derzeit bedauerte Ino ihre ruinierte Fingernägel und Hinata machte es sich kurz auf einem Baumstamm bequem.   Als Temari das Problem erkannte, verdrehte sie genervt die Augen, entriss Lee die Karte, drehte diese um und überreichte sie Lee wieder.   „Hier du Vollpfosten. Hinata, Ino, ich glaube wir haben uns wegen diesem Baka verlaufen.“ Hinatas Augen wurden größer.    „W-werden wir st-sterben?“, fragte Hinata stotternd. Durch ihre Aufregung war ihr stottern klar zu vernehmen.   „Nein, Hinata, wir werden notfalls zu Kannibalen und verspeisen Lee wegen seiner Dummheit“, meldete sich nun auch Ino zu Wort, die mit einer Nagelfeile versuchte, noch etwas von ihren Nägeln zu retten.   „Ich habe es verdient“, murmelte Lee jetzt enttäuscht und ließ den Kopf hängen. Die attraktive Blauhaarige bekam sofort Gewissensbisse und wollte etwas erwidern, als die beiden Blondinen im Chor riefen: „Da hast du ausnahmsweise recht.“ Frustriert hockte sich Lee in die Ecke und malte Achten in den Sand.   „Und?? Was machen wir jetzt?“, fragte Ino nach einer Weile und ignorierte das Tun von Lee.   „Natürlich einen Weg hier raus finden“, grinste Temari und übernahm die Führung. Zielstrebig machten sie sich auf dem Weg.   Kaum eine Stunde später standen sie vor einer Brücke, die vermutlich direkt zur Dschungelprüfung führte. Allen vier stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Erschöpft lehnte sich Ino gegen einen Baum.   „Warum haben die Idioten denn keine Schilder ausgestellt.“   „I-ino? I-ich schätze, d-die haben doch da-daran gedacht.“ Hinatas fliederfarbenen Augen richteten sich an den Bäumen, auf denen Pfeile platziert waren, die auf die Brücke deuteten. Die anderen folgten ihren Blick und waren nur noch erboster, vor allem Temari.   „Dann hätten wir uns ja gar nicht auf die scheiß Karte und Lee verlassen brauchen.“ Ihr vernichtender Blick richtete sich auf Lee, welcher sichtlich Angst vor der temperamentvollen Blondine bekam.   „A-aber Temari. Wir wussten d-doch alle nicht, d-dass sie tatsächlich alles ausgeschildert haben“, versuchte Hinata unsicher die Situation zu retten. Nach diesen Worten schnaubte Temari kurz und wendete sich zu Ino, die immer noch gegen den Baum gelehnt stand.   „Komm jetzt, nicht dass sie uns Sterne abmurksen, weil wir zu spät kommen.“ Mit diesen Worten begann sie elegant über die Brücke zu schlendern.   „Als ob wir ihre Untertanen sind“, murmelte Ino sauer, ging auf die Brücke zu, jedoch blieb sie kurz davor stehen. Ihre Beine zitterten wie Wackelpudding, als sie sah wie tief es von der Brücke aus hinunter ging. Ängstlich drehte sie sich zu den Zurückgebliebenen um.   „Glaubt ihr, dass die Brücke stabil genug ist, um mich zu halten.“   Lee konnte erst nicht glauben, was er hörte, dann fing er lauthals an zu lachen: „Ich denke dich könnte selbst eine Fliege tragen.“ Die Blondine war aber gerade nicht nach scherzen zumute, was Lee durch ihre vernichtenden Blicke erkannte und schluckend inne hielt. Er fragte sich, was er nun falsch gemacht hatte. Hinata hingegen lächelte Ino aufmunternd an und umarmte sie.   „Du schaffst es, Ino, Temari ist ja auch noch da.“   „Ja zu meinem Unglück“, murmelte Ino, lächelte Hinata jedoch dankend an. Zögernd machte sich die Blondine auch auf und setzte ihren Fuß auf die Brücke. Da sie zitterte, wackelte diese mit ihr.   Temari, die mittlerweile auf der Mitte der Brücke stand, schrie wütend: „INO, GEHT ES NICHT EIN BISSCHEN RUHIGER?“   „TUT MIR LEID, DASS ICH NICHT SO TAFF BIN, WIE DU. Scheiße!“ Hinata und Lee starrten sich unsicher an.   „G-glaubst du, dass s-sie es scha-schaffen?“ Auf die Frage der Schönheit zuckte Lee nur seine Schultern.     „Also Nana, ich habe doch gesagt, dass die Brücke zu niveaulos für die beiden It-Girls ist. Wir hätten doch noch den roten Teppich darauf ausrollen sollen.“   „Die Verbesserungsvorschläge sollten wir der Produktion fürs nächste Mal durchgeben.“   „Was mich aber erstaunt war, dass Hinata eine Redeschwäche hatte. Kein Wunder, dass sie nur für Fotos und Catwalk gebucht wird.“   „Ja ich hab die Zeit gestoppt, bis sie endlich einen Satz zu ende gesprochen hatte. Das ist ja schon fast mitleidserregend.“   „Naja dafür kann sie ja noch geradeausgehen im Gegensatz zu Ino. Die hat trotz ihres Fliegengewicht die Brücke fast zum Einsturz gebracht.“   „Man merkt, Hakii, du entwickelst gerade wahnsinnige Sympathiepunkte für eine der It-Girls.“   „Ist das echt so offensichtlich? Ich meine so lange wie sie da gestanden und einfach nur von der Brücke hinab gestarrt hatte. Die Zuschauer wären abgesprungen, wenn wir diese Szene in ungekürzter Fassung gezeigt hätten.“   „Für diese Verzögerung hätten wir ihnen schon von Anfang an ein Stern abmurksen sollen.“   „Ich glaube, dann hätten wir es mit dem Drachen... äh ich meine Temari zu tun bekommen. So etwas riskiere ich lieber nicht so schnell.“   „Glaub mir, Hakii, wenn ich wütend bin, kann ich sogar Drachen töten.“   „Nana, ich bin froh dich an meiner Seite zu haben. Die lebendigen Handtaschen, die hier im Wald leben, jagen mir auch ziemliche Angst ein.“   „Hakii, Hakii, wir haben alle lebendigen Handtaschen im Wald gefangen und sie für die folgende Dschungelprüfung verwendet.“   „Puh, Gott sei Dank.“    ~ Die erste Prüfung: Fass den Stern ~   Als die blonden Schönheiten es endlich zur Dschungelprüfung geschafft hatten, standen schon Nana und ich breit grinsend vor den verdeckten Boxen und warteten sehnsüchtig auf die beiden Prüflinge.   „Herzlich Willkommen zu 'Fass den Stern', Temari und Ino“, begrüßte Nana beide herzlich. Temari und Ino erwiderten dies jedoch mit sturem Schweigen.   „Seid ihr gut angekommen?“, fragte ich die beiden.   „Wollen wir hier Smalltalk halten oder endlich anfangen?“, meinte Temari, deren Laune nun endgültig auf dem Nullpunkt gelangt war.   Nana stupste mich zart an, dass ich anfangen sollte.   „Also gut, wie du wünschst. Hinter uns befinden sich Kästen, die allerdings noch mit einer Decke zugedeckt sind. Damit ihr nicht seht, was da drinnen ist, bekommt ihr beiden Augenbinden aufgesetzt. Mit den Händen fahrt ihr dann in die an den Kisten befindlichen Löchern und müsst mit einer Zeitbegrenzung nach Sternen suchen. Es befinden sich insgesamt 10 Sterne in den Kästen, die ihr unter einen gewissen Zeitrahmen finden müsst. Jeder dieser Sterne entspricht einer Mahlzeit. Doch welche Gefahren genau auf euch lauern erklärt uns... DR. DOC!“   Die zwei Blondinen drehten sich in die Richtung, aus der auf einmal eine vollbusige attraktive Frau auf sie zukommt. Skeptisch blickten sie sich gegenseitig an und dann zu den enormen Brüsten. Alle dachten vermutlich das Gleiche. Sind die wirklich echt? Außerdem machte die Frau nicht gerade den Eindruck, dass sie eine Dschungelexpertin, geschweige denn eine Ärztin war. Verwirrt blickten sie zu uns, jedoch wussten wir ebenfalls nicht Bescheid. Anscheinend hatte Dr. Bob seine Drohung wahr gemacht und war tatsächlich in Urlaub auf Tahiti.   „Guten Tag ich bin Tsunade... wer hat mir überhaupt den Namen Dr. Doc gegeben?“, ihre Blicke richtete sie kurz auf mich und Nana.   „Keine Ahnung. Es steht auf den Moderationskarten“, antwortete ich wahrheitsgemäß.   „Mal ganz ehrlich, würdet ihr auch von der Brücke springen, wenn es drauf stehen würde? Also gut. Ich erkläre jetzt was auf euch lauern kann. Es gibt in den Kästen große und kleine Tiere. Manche können beißen, oder schnappen oder vielleicht auch stechen. In jedem Kasten befindet sich ein Stern, jedoch ist hier Vorsicht geboten. Am besten geht ihr mit dem Handrücken zuerst in das Loch hinein und tastet euch langsam durch. Falls ihr gebissen werdet, haltet eure Hand ruhig und zuckt nicht zurück. Habt ihr verstanden?“ Die beiden Blondinen nickten ergeben.   „Also gut. Hier sind nun die Augenbinden. Falls etwas ist, ich bin da und helfe euch dann. Man sieht sich“, meinte die Vollbusige, überreichte beiden Prüflingen je eine Augenbinde und rannte genauso schnell vom Bild wie sie gekommen war. Uns alle erinnerte das irgendwie an Pamela Anderson in Baywatch. Die Aufmerksamkeit der Blondinen galt anschließend wieder uns.   „Habt ihr wirklich alles verstanden, was Dr. Doc gesagt hatte?“, fragte Nana dann.   „Ich heiße Tsunade!!“, rief die Ärztin, die im Abseits stand.   Ich verdrehte amüsiert die Augen und setzte dann die Rede fort: „Bitte setzt die Augenbinden auf. Wenn ihr beide bereit seid, geht es los.“   „Gibt es auch giftige Tiere?“, fragte Ino rasch.   „Nein, gibt es nicht. Sonst hätten wir es vertraglich im kleingeschriebenen erwähnt“, erinnerte Nana ebenfalls amüsiert. Beide Blondinen starrten sich kurz unschlüssig an und setzten die Augenbinden auf.   „Wir sind bereit.“   „Dann geht es los. Temari, du bist die Erste, weil du die meisten Stimmen hattest“, warnte ich freundlicherweise vor.   „Da muss ich mich wohl bei den Mitbewohnern bedanken“, kam es spöttisch von dem Glamour Girl, als vor ihr ein Glaskasten geschoben wurde.   „Du kannst jetzt mit den Händen in die Löcher hinein fahren. Du hast für den Kasten insgesamt eine halbe Minute.“   „Und da ist garantiert ein Stern drinnen?“ Ich könnte schwören, dass aus der Stimme von Temari Skepsis heraus zu hören war.   „Ja, da ist mindestens ein Stern drinnen, wenn nicht sogar zwei. Und das ist bei jedem Glaskasten so, falls die Frage mehrmals gestellt wird“, beantwortete Nana wahrheitsgemäß die Frage.   „Ach ja und ehe wir vergessen. Falls euch die Prüfung so eine Angst einjagt, schreit einfach 'Ich bin ein Star, holt mich hier raus' und wir werden die Prüfung abbrechen, allerdings sind dann auch alle bisher erkämpften Sterne verloren“, warnte ich noch, doch konnte sie Temaris Ungeduld sehen, was mich amüsierte.   „Ja, ja, können wir jetzt anfangen?“, fragte Temari erneut.   „Ok, die Zeit beginnt, wenn mindestens eine Hand im Kasten drinnen ist.“, moderierte ich.   Temari zögerte nicht lange und suchte hektisch mit beiden Händen das Loch, bis sie sie schließlich fand und mutig hineinfuhr. Nun startete die halbe Minute. Das erste, was Temari berührte, war etwas undefinierbares Glitschiges. Nachdem Temari ausreichend mit der Hand getestet hatte, ob das etwas noch lebte oder nicht, fuhr sie tief hinein, verzog jedoch keine Augenbraue.   „Die halbe Minute beginnt nun“, hörte Temari vermutlich von mir sagen, jedoch blieb sie ruhig. Sie wühlte noch etwas in dem komischen etwas herum und fand schließlich etwas Festes mit Zacken. Dies musste der Stern sein. Schnell zog sie diesen aus dem Kasten heraus und hielt den ersten Stern triumphierend hoch.   „Noch einer ist da nicht drinnen“, stellte Temari fest und verzog die Nase als sie den stechenden Geruch von ihren verschmierten Armen wahrnahm.   „Sehr gut. Das waren übrigens Fischreste“, las Nana von der Karte ab, die auch nicht wusste, was genau dieser Kasten beinhaltete.     „Als nächstes bist du dran, Ino.“, erklärte ich. Schön hörte Ino, dass etwas vor ihr anhielt. Schon wuchtete sie mit den Händen herum und fand schließlich ebenfalls das Loch worin sie hineinfuhr.   „Dafür hast du ebenfalls eine halbe Minute.“ Ino hörte vermutlich schon gar nicht mehr zu und schrie kurz danach auf.   „Aua“, protestierte sie und riss die Hände wieder aus dem Loch.   „Ino, wir müssen dich erinnern, dass die Zeit läuft“, warnte Nana sie vor.   „Ich greife da nicht noch einmal hinein“, kam es von der hyperaktiven Blondine.   „Jetzt sei keine Tussi und greif da rein“, zischte Temari.   „Wenn du willst, mach du es doch“, bluffte die andere Blondine zurück.   „Darf ich?“   „Nööö!“, kam es gleichzeitig von Nana und mir.   „Na toll.“ Temari verzweifelte fast.   „Die halbe Minute ist um. Übrigens waren dort drinnen Flusskrebse und zwei Sterne“, klärte Nana freundlicher Weise auf.     „Jetzt bist du wieder dran, Temari“, meinte ich, als vor Temari ein weiterer Glaskasten zu stehen kam. Die Öffnung fand sie nun etwas schneller und fuhr diesmal vorsichtig mit den Handrücken als erstes hinein, was auch gut war, denn, was sie sicher als erstes fühlte, war etwas Schuppenartiges. Sie konnte sich nicht länger damit befassen, denn sie musste unbedingt nach den Sternen suchen. Mutig wühlte sie sich durch und war sichtlich froh, dass sich die Tiere kaum bewegten. Als sie wieder etwas Festes und Eckiges zu fassen bekam, zog sie es hinaus.   „Ist da noch ein Stern drinnen?“, fragte Temari schroff.   „Nein, da war nur ein Stern drinnen, den du herausgezogen hast und es waren im übrigen Babykrokodile im Kasten.“ Nickend zog sich Temari zurück und ließ Ino wieder an den Ball, welche schon den nächsten Kasten vor sich hingestellt bekam. An Inos Gesichtszügen sah man ein bisschen Entschlossenheit, als sie mit ihren Händen in den Kasten glitt. Da sie etwas voreilig war, spürte sie mehrere Stechen an ihrer Hände auf einmal, die sich wie Brenneseln anfühlten. Erschrocken und verzweifelt zog sie wieder die Hand aus dem Glaskasten.   „Ich kann das nicht. Ich lasse die Zeit ablaufen“, flüsterte Ino beinahe. Nana und ich sahen Temari qualmen und warfen uns gegenseitig unsichere Blicke zu.   „Jetzt hör mal zu, wenn du die Hand nicht sofort da hinein steckst und nicht mindestens einen Stern dort raus holst, dann Gnaden dir die Dschungelgötter“, drohte Temari.   „All die Drohung bringt nichts, Temari, die Zeit ist um. Es waren übrigens zwei Sterne zu holen und dort drinnen waren grüne Ameisen“, erklärte ich kleinlaut. Der Kasten wurde wieder von Ino weggeschoben und Temari schnaubte laut. Sie musste sich im Leben noch nie so zusammenreißen wie in diesem Moment, so vermutete ich zumindest. Als nächstes wurde vor ihrer Nase der nächste Kasten geschoben.     „Das ist jetzt die letzte Runde, Temari“, sagte Nana, die Temari aber zu ignorieren schien, denn diese schien mit sich und ihre Wut zu ringen, was auch verständlich war, denn Ino war tatsächlich nicht zu gebrauchen. Temari griff mit den Handrücken in den Kasten und nahm vermutlich mit ihrer Hand etwas Nasses wahr. Mutig durchwühlte sie das nasse Nass und fand tatsächlich nach einer Weile zwei Sterne, die sie triumphierend hinaus zog.   „Sehr gut, Temari, Das war übrigens Wasser mit Aale drinnen“, hörte sie von Nana und lächelte zufrieden.   Ino wartete vermutlich, bis sie kein Geräusch mehr von schiebenden Kästen wahrnahm, wühlte dann sofort im Kasten. Was ich ihr lassen musste war, dass sie es zumindest versuchte.   „Wow, wo habt ihr meine Handtasche her... warte... AAAAAAAHRRRRRRG es bewegt sich.“ Und schon waren die Hände wieder draußen.   „Naja, da sind auch lebendige Schlangen drinnen“, klärte Nana auf, die sich ein Grinsen verkneifen musste. Ino fing an wie am Spieß zu schreien, als ich seufzend das Time out verkündete.   „Ihr dürft die Augenbinden abnehmen. Ihr habt 4 Sterne geholt. Seid ihr zufrieden?“, fragte Nana die beiden. Temari zog die Augenbinde aus, schmiss sie wütend zu Boden und durchbohrte Ino mit wütenden Blicken.   „Wie soll ich denn bitte zufrieden sein, wenn diese Bitch sich nicht traut und nicht einen verdammten Stern holt.“ Erschrocken zuckte Nana zurück. Ino, die das genau gehört hatte, konnte nichts mehr sagen. Irgendwie hatte Temari ja auch Recht, aber konnte sie das nicht etwas netter sagen? Traurig und schweigsam zog sie die Augenbinde aus, schmiss sie zu Boden und machte sich, ohne uns auch nur eines Blickes zu würdigen, auf den Weg zurück. Temaris Wut verpuffte dadurch etwas und sie schaute uns fragend an: „Ich habe doch nichts Falsches gesagt, oder?“ Nana und ich schüttelten ergeben den Kopf, als Temari auch schon wütend davon schritt.   „Oh je. Zum Glück begegnen wir ihr nicht Nachts“, meinte ich kleinlaut.   „Und zum Glück haben wir ihr alle für uns gefährlich werdenden Gegenstände abgenommen“, scherzte auch Nana.   „Komm wir gehen unser Festmahl genießen.“   „Das ist die beste Idee des Tages.“ Und schon machten wir uns auf dem Weg zum Buffet des Fernsehteams.     „Liebe Leute, das war es für dieses Mal von unserem Dschungelcamp.“   „Wenn Ihr wissen wollt, wie es weiter geht, na wir wissen es selbst noch nicht so genau, oder Hakii?“   „Genau, das Einzige, was wir wissen, ist, dass es eine schlammige Angelegenheit wird im 'Quiz der Verdammten' wo der Star eventuell Bekanntschaft mit ekligem Segmenten machen muss.“   „Zu gewinnen gibt es für alle, die teilnehmen theoretisch einen Wunsch, den wir dem Gewinner erfüllen, wenn dieser nicht so verrückt ist wie wir beide, als macht fleißig mit.“   „Falls ihr vergessen habt, wer alles im Dschungel drinnen ist, wir klären euch gerne auf. Zum einen ist es der Komiker Naruto, das Allroundtalent Sasuke, der Shogispieler Shikamaru, die It-Girls Ino und Temari, der Arobikstar Lee, das Topmodel Hinata, die Sängerin Sakura, der Boxer Neji und seine Ex-Freundin TenTen. Also macht fleißig mit.“ „Bis denne, eure Nana und Hakii.“ Kapitel 2: Zurück im Camp ------------------------- 2. Zurück im Camp   „Hallo und herzlich Willkommen bei ‚Ich bin ein Star, holt mich hier raus!‘“   „Man, man, man, das war doch ein Tag gestern, oder Nana?!“   „Das kannst du laut sagen, Hakii, aber…“   „Man, man, man, das war doch ein Tag gestern, oder Nana?!“   „Du musst nicht alles für voll nehmen, was ich sage… Was sollen denn die Leser denken, wenn sie das lesen?!“   „Ach was, unter den ganzen anderen Verrückten falle ich doch gar nicht auf!“   „Da hast du auch wieder Recht… Wenn ich so darüber nachdenken, waren Temari und Ino wesentlich lauter, als du.“   „Hihi, aber irgendwie war es ja auch lustig…“     ~Im Camp~   „Leute, es tut uns wirklich Leid, aber mehr als vier Sterne konnten wir echt nicht bekommen. Das war mega schwer!“, behauptete Ino, als sie zusammen mit Temari ins Camp zurück kam. Dabei machte sie ein ganz bedauerndes Gesicht.   „Was heißt hier wir?“, knurrte Temari wütend.   „Na wir waren doch zusammen in der Prüfung“, erwiderte Ino.   „Davon hab ich aber nichts gemerkt!“, fauchte Temari. „Wobei, du hast Recht! Da war so ein blondes Biest, das die ganze Zeit wie wild gekreischt hat und unsere ganzen Sterne aufgeben musste!“   „Du hast leicht Reden. Meine Kisten waren viel härter als deine! Ich konnte wirklich nicht mehr Sterne bekommen“, jammerte die Blondhaarige.   „Was musstet ihr denn machen?“, fragte TenTen, bevor Temari weiter auf Ino losgehen konnte.   „Also das war wirklich schwer. Uns wurden die Augen verbunden und dann mussten wir in Kisten greifen und nach Sternen suchen“, berichtete Ino. „Das war echt gemein. Die haben sogar meine Handtaschen geklaut!“   „Hör auf zu flennen!“   „Sei nicht so gemein zu mir, Temari!“   „Was kann ich dafür, wenn du verwöhnte, reiche Göre so eine Heulsuse bist.“   „Von uns beiden bist du wohl die verwöhntere Göre!“   „Ach ja? Und warum habe ich die Prüfung dann bestanden und du nicht?!“, konterte Temari.   „Man ist das nervig, könnt ihr nicht damit aufhören? Da kann doch keiner schlafen“, beschwerte sich Shikamaru genervt.   „Klappe, du Faulpelz!“, fuhren Temari und Ino ihn synchron an, dabei warfen sie sich allerdings noch immer böse Blicke zu.   „B-bitte nicht streiten“, sagte Hinata mit piepsiger Stimme.   „Kümmere dich um deinen Kram!“, meckerte die Blondinen, unterbrachen ihr Blickduell aber nicht.   „Echt jetzt, wir sind doch alle Freunde!“, stimmte Naruto der Blauhaarigen zu und legte einen Arm um ihre Schulte, was verursachte, dass sie kurz vor einem Kollaps war.   „Ihr müsst eure Blüte der Jugend ausleben“, meinte Lee.   „Was soll der Mist denn heißen. Blüte der Jugend?!? Was für ein Unsinn!“, lacht Sakura.   „Das har mir mein Lehrmeister beigebracht“, sagte Lee weinerlich.   „Dann ist er ein genauso großer Trottel wie du auch!“, knurrte Temari. Noch immer war sie unglaublich wütend.   „Sensei Gai und ich sind keine Trottel“, erwiderte er.   „Ach ja und wer war so blöd und hat die Karte falschherum gehalten?!“, erwiderte Ino böse. Die beiden Blondinen starrten den armen Kerl bitterböse an und lenkten nun ihre geballte Wut auf ihn, sodass er unter dieser zusammenbrach.   „Ich weiß, ich bin unwürdig…“, rief er heulend, wobei er in den Wald rannte.   „Toll jetzt hast du ihn verjagt“, meckerte Ino Temari an.   „Ich? Ich soll ihn verjagt haben?! Das warst wohl eher du“, erwiderte Temari.   „Ach ja und wer läuft hier mit Blicken herum als würde sie jemanden damit töten wollen.“   „Er ist nicht vor meinen Blicken weggerannt sondern vor deiner hässlichen Visage.“   „Das glaubst aber auch nur du! Alle finden mich anbetungswürdig.“   „Klar das sagen sie, um eine schnelle Nummer schieben zu können.“   „Als würden sie nicht dasselbe mit dir machen.“   „Oh glaub mir, kleine Ino, ich hab wesentlich besseren Sex als!“   „Könnt ihr nicht mal langsam aufhören mit dem streiten?!“, fragte Shikamaru noch genervter als zuvor.   „Halt die Klappe, Schnarchnase!“, meckerten sie im Chor, dann stritten sie weiter.   „Oh man, alleine sind die ja schon gruselig, aber zusammen…“, murmelte Shikamaru und schüttelte.   „Das hab ich gehört!“, schrien die beiden zurück.   „Sag ich doch, total gruselig!“   „Das liegt nicht nur an den beiden. Alle sind so, glaub mir“, erwiderte Neji.   „Als wärst du der Frauenversteher überhaupt“, konterte TenTen lachend.   „Du bist sowieso die Schlimmste von allen!“   „Das kann ich nur zurückgeben.“   „Verlegt euren Ehekrieg woanders hin! Das geht einem doch total auf die Nerven“, unterbrach Shikamaru die beiden.   „Wenn dich alles so nervt, warum bist du dann überhaupt hier?“, hakte Sakura nach.   „Meine Mutter hat mich gezwungen“, erwiderte er.   „Ist das deine ernst? Du lässt dir so was von deiner Mutter vorschreiben?!“, lachte Sasuke.   „Du kennst meine Mutter nicht. Die ist genauso schlimm wie die beiden.“   „Pass auf, was du sagst, sonst war das hier deine letzte Nacht“, meinte Temari diabolisch grinsend.   „Du solltest ihr lieber glauben, ihre Familie hat schon viele Leichen verscharrt“, pflichtete Ino ihr bei.   „Wer’s glaubt…“   „Tu, was du nicht lassen kannst, Faulpelz, ich für meinen Teil werde jetzt erst mal baden gehen“, erwiderte Temari, schnappte sich ihr Handtuch und ging hinunter zum Fluss. Sakura, Ino und TenTen folgten ihr mit ihren Handtüchern. Nur Hinata scheute sich ein wenig, ging aber mit den anderen Mädels mit, weil sie nicht alleine bei den Jungs bleiben wollte, trotzdem würde sie nicht mit ihnen baden gehen. Die Jungs schauten den Damen derweil teils lüsternd, teils desinteressiert hinter her, vor allem ein gewisser Hyuuga hatte ein Auge auf seine Ex geworfen.   ~Im Baumhaus~   „Nana, meinst du, wir müssen uns sorgen um Shikamaru machen?“   „Nee, ich glaube nicht, dass Temari ihm etwas antun wird.“   „Aber was ist wenn doch?“   „Sollte sie es wirklich tun, würden wir sie natürlich aufhalten. Wir können doch nicht zulassen, dass der amtierende Schachmeister umgebracht wird.“   „Das wäre eine Tragödie!“   „Meine Rede, Hakii. Mach dir also keine Sorgen. Außerdem müssten Sasuke und Naruto vorher dran glauben“   „Das glaub ich auch.“   „Echt krass, was die sich geleistet haben, oder?“   „Ja, aber eigentlich war es von ihnen auch zu erwarten.“   „Naja ich hätte gedacht, dass auch Neji mit ihnen mitgeht.“   „Hmm, vielleicht wusste er auch einfach nur, wie es enden wird…“   „Vielleicht… Auf jeden fall wird das noch interessant.“   „Es war wirklich eine gute Idee beide einzuladen.“   „Du hast Recht, Hakii. Wir haben ein paar gute Leute zusammengestellt.“   ~Am Lagerfeuer~   „Was glaubt ihr, was die da unten machen?“, fragte Naruto nach einer Weile in die Stille hinein.   „Was wohl, du Trottel, sie sind runter zum See gegangen, um zu baden. Was sollen sie sonst da machen?“, erwiderte Sasuke.   „Keine Ahnung, aber es hätte sein können, dass sie…“   „Du bist ein Trottel!“   „Aber interessiert es euch denn gar nicht…?!“, hakte der blonde Chaot ganz hibbelig nach, wobei er jeden der Jungs mit seinen Augen fixierte.   „Ich schlafe!“, brummte Shikamaru.   „Du kannst die Mädels doch nicht einfach so bespannen“, erwiderte Lee völlig entsetzt, welcher mittlerweile zum Lagerfeuer zurückgekehrt war.   „Ich hab schon genug Frauen gesehen. Die sehen alle gleich aus und mit demselben Trick herum kriegen, vor allen die Blondinen“, meinte Sasuke.   „Ich muss mir TenTens Körper nicht ansehen, um zu wissen, dass sie total lahm aussieht, es gibt besseres“, behauptete Neji.   „Ach was, tu doch nicht so. In Wirklichkeit liebst du sie doch noch“, lachte Sasuke.   „Klar, darum habe ich mich auch von ihr getrennt“, konterte Neji.   „Also ich werde jetzt gehen“, verkündete Naruto und wollte schon umdrehen, um zu gehen, als er erneut aufgehalten wurde.   „Du solltest lieber nicht gehen. Diese Weiber sind echt teuflisch und falls du es vergessen hast, eine von ihnen ist eine sehr begabte Kickboxerin und ich hab keine Ahnung wie stark die anderen sind, aber die machen dich fertig, Naruto“, warnte Neji. Naruto aber zuckte nur mit den Schultern. Doch nun begann auch Sasuke zu grinsen.   „Die Herausforderung nehme ich an!“, prahlte er und schlug in Narutos Hand ein. Zusammen machten sie sich auf den Weg zum See wobei sie aber ganz vorsichtig und leise waren, damit die Mädels nicht auf sie aufmerksam wurden. Die anderen Jungs sahen ihnen nur Kopfschüttelnd hinterher. Sie ahnten jetzt schon, wie das ganze Enden würde und das würde sicher kein gutes Ende für die beiden sein…   ~Am See~   „Hey Temari, ich wusste gar nicht, dass du ein Tattoo hast“, meinte Ino, nachdem sie eine Weile im Wasser herumgeplanscht hatten.   „Ist auch noch ganz neu. Bis jetzt konnte ich es noch nicht richtig präsentieren.“   „Wie cool ist das denn! Zeig mal her“, forderte TenTen sie auf. Temari schwamm auf die Brünette zu und präsentierte ihr ihren Rücken. Mitten auf ihrem Nacken prangte ein lila Fächer. Staunend betrachteten sie es.   „Das sieht echt cool aus!“, meinte TenTen.   „Danke, hab ich selbst entworfen“, erwiderte sie.   „Wirklich? Wie geil. Kannst du mir nicht auch mal eins entwerfen?“, fragte die Brünette.   „Klar warum denn nicht.“   Plötzlich aber hörten sie ein Knacken. Erschrocken sahen sie sich um, konnten aber nichts erkennen.   „Habt ihr das auch gehört?“, fragte TenTen, während sie misstrauisch in die Wälder starrte. Sie konnte sich schon denken, dass es die Jungs waren, welche sie hier bespannen wollten.   „Ja“, erwiderte Temari, welche ebenfalls die Wälder durchsuchte, allerdings nichts entdecken konnte. Auch sie hatte schon den ein oder anderen Verdächtigen. Auf einmal aber zog TenTen ein Messer aus einer Tasche, die an ihrem Bein befestigt war, und warf es zielsicher in den Wald hinein. Temari sah sie schockiert an, denn damit hatte sie nicht gerechnet gehabt. Doch dann konnten sie ein rascheln hören. Es war ganz deutlich gewesen. Also war doch jemand im Wald! Schnell rannte TenTen auf das Geräusch zu, um den Übeltäter zu erwischen. Als sie aber da war, war nichts mehr zu sehen. Die Jungs hatten sich wirklich schnell verzogen. Glück für sie.   Fluchend zog TenTen ihr Messer wieder aus den Baumstamm und ging wieder zum Fluss zurück, wo sie bereits von den anderen erwartet wurde.   „Und?“, fragte Temari böse.   „Keine Ahnung, wer es war, sie waren schon weg. Ich konnte leider nichts mehr erkennen“, erwiderte TenTen bedauernd, aber auch böse.   „Spart euch euren Ärger für später auf“, meinte Sakura diabolisch grinsend. „Wir werden den Übeltäter schon noch finden.“   „Und dann geht es ihm an den Kragen“, stimmte Ino mit ein. Hinterhältig begannen sie zu lachen. Nur Hinata saß ganz verschreckt da und wusste nicht, was sie tun sollte.   ~Im Baumhaus~   „Hinata tut mir leid!“   „Ja mir auch irgendwie.“   „Meinst du, es war ein Fehler sie zu nehmen, Nana?“   „Ach was. Was sie nicht umbringt, macht sie stärker.“   „Dann hoffen wir mal, dass sie das hier überlebt.“   „Da würde ich mir bei anderen mehr Sorgen machen, immerhin haben die Mädels bereits eine Morddrohung an Shikamaru, Sasuke und Naruto ausgesprochen. Wenn das so weiter geht, haben wir keine Jungs, wenn wir nicht aufpassen.“   „Stimmt auch wieder. Die anderen Mädels sahen echt gefährlich aus.“   „Ich kann sie aber verstehen.“   „Meinst du ich etwas nicht, Hakii?“   „Doch, schon… Wir werden ja sehen, wer zuerst umgebracht wird.“   „Da hast du Recht. Denn das war es fürs erste.     „Wir verabschieden uns von euch.“   „Vergesst nicht ab zu stimmen für die Prüfung ‚Quiz der Verdammten‘.“   „Hier sind noch einmal unsere Kandidaten: der Komiker Naruto, das Allroundtalent Sasuke, der Schachspieler Shikamaru, die It-Girls Ino und Temari, der Arobikstar Lee, das Topmodel Hinata, die Sängerin Sakura, der Boxer Neji und seine Ex-Freundin TenTen. Also macht fleißig mit, denn ihr entscheidet darüber wie witzig es wird, außerdem gibt es noch einen tollen Preis zu gewinnen.“   „Also dann bis zum nächsten Mal bei: ‚Ich bin ein Star, holt mich hier raus!‘“   „Sag mal, Nana, meinst du, es war eine gute Idee, TenTen das Messer zu erlauben“, fragte mich Hakii im weggehen. Ich aber zuckte nur mit den Schultern.   „Keine Ahnung, aber ich traue ihr eigentlich nicht zu, dass sie jemanden umbringt“, erwiderte ich.   „Ja, aber Temari vielleicht.“   „Naja, wir werden ja sehen, wie es kommt…“ Kapitel 3: Let's Talk about Sex ------------------------------- 3. Let's Talk about Sex   Herzlich willkommen zurück im Dschungelkamp. Das Voting für die nächste Prüfung ist beendet. Wir werden also nun anfangen alle Stimmen, die reinkamen auszuvoten und im nächsten Kapitel seht ihr schon das Ergebnis in der zweiten Dschungelprüfung. Auch den ersten Gewinner, den wir einen Wunsch erfüllen, geben wir in dem darauffolgenden Kapitel bekannt. Anschließend geht das Voten für die darauffolgende Prüfung in die nächste Runde. Wir sind gespannt darauf, wen ihr für die Prüfung gewählt habt. Dieses Kapitel hat YuiLuu sich unter den Nagel gerissen, weil sie einfach so sexistisch ist. Wir wünschen euch viel Spaß mit Lesen und hoffen auf Feedback. Eure Nana und Hakii   ~Der Beginn von etwas ganz Großem~   Der nächste Morgen im Dschungelkamp ging für die Kandidaten erstaunlich ruhig los. Die Strahlen der Sonne kitzelten an den Nasen der Kandidaten. Zudem waren ausnahmsweise keine Käfer oder Spinnen in Sicht. So konnten alle ausschlafen, bis auf einer. Die buschige Augenbraue hatte seinen grünen Ganzkörperanzug, ein Luxusartikel, welchen wir ihm erlaubt hatten, über Nacht abgelegt. Da er auf einmal dringend auf die Toilette musste, blieb ihm keine andere Wahl als die Decke um seine Hüfte zu binden und so Richtung Quelle der Erlösung zu schlendern.   Tenten, die nicht mehr schlafen konnte, beobachtete Lee unauffällig und musste schmunzeln, wie dumm der sich anstellte. Wie eine Ente torkelte er vor sich hin. Was jedoch dann passierte, verschlug Tenten die Sprache.  Durch einen hängenden Ast des Baumes blieb Lees Decke hängen. Dadurch wurde er untenrum entblößt und seine ganze Männlichkeit kam zum Vorschein. Die Wärme stieg Tenten hinauf ins Gesicht und so wurde sie von Lees Penis hypnotisiert. Irgendwie war er lang, schön lang und kräftig. Jede Frau würde es sich sicherlich wünschen so einen in sich… Was dachte sich Tenten überhaupt. Sie war wirklich auf Sexentzug. Peinlich berührt drehte sie sich um und versuche doch lieber ihre Augen zu schließen.   Auch Temari hatte dies beobachtet und kämpfte gegen eine Kicherattacke an. Tentens Reaktion auf Lees Genital war ein Bild für die Götter gewesen. Sie wusste, dass sie bald darauf zurückkommen würde. Sehr bald.     „Au man, die Stars lernen auch wirklich, wirklich nie dazu“, ich musste den Kopf schütteln, während Nana kicherte.   „Aber wie macht es Lee nur, dass er unter diesem grünen Strampelanzug so etwas verschleiern kann.“   „Jeder hat so seine Tricks, Nana.“   „Hakii, ich kenne dich ja nun schon ein paar Monate. Wie sieht es denn mit deinem Sexualleben aus? Du scheinst ja immer einen draufzuhauen. Jetzt mal so unter uns.“   „Unter uns würde ich sagen, dass meine Büsche gemäht und alles unter Dach und Fach ist. Dürfen wir überhaupt so offen über das Thema reden? Ich meine auch Kinder können das sehen. Heute ist es schon lange nicht mehr so, dass sie um 23:00 Uhr schlafen.“   „Naja in Vertrag steht ja, gelegentlich über Sex reden“, las Nana vor.   „Da sieht man mal wieder. Sex Sells und das nicht nur bei Filmproduktionen. Ich hatte nur nicht gedacht, dass unseren Stars das Thema so früh beschäftigt.“    „Na wie sagt man so schön, der frühe Vogel fängt den Wurm. Welcher dieser Stars denkst du, hatte schon einmal Sex gehabt?“, fragte Nana mich.   „Hmm... ist echt schwer zu sagen. Weißt du jetzt wo wir Lees Wurst zu Gesicht bekommen haben, denke ich, dass er öfter die Möglichkeit dazu hatte vorausgesetzt er hat sich über den Kopf eine Papiertüte gezogen.“   „Ich finde aber auch Temari könnte schon viel Erfahrung haben. Die hat einen wahnsinnigen Körperbau. Da werde ich sogar neidisch.“   „Zum Glück haben wir für billig Spione eingekauft, die das ganze für uns herausfinden“, grinste ich in mich hinein und rieb verschwörerisch die Hände.   ~ Verarbeitungsmaßnahmen ~     „Und du hast tatsächlich Lees Ding gesehen?“, fragte Sakura ungläubig.   „Wenn ich es dir doch sage. Es hat gehangen und nur so mit seinen Bewegungen munter gewackelt“, versicherte Tenten ihr.   „Au man, dass er zu solchen Mitteln greift...“, die Rosahaarige hätte dies niemals von Lee gedacht. Beide ließen es sich am Lagerfeuer gut gehen und lästerten drauf los. Normalerweise wäre Ino dafür verantwortlich gewesen, jedoch verbrachte sie lieber die drei Stunden Zeit um auf der Toilettenbox, die bestialisch stank, ihre Frisur so gut zu richten, wie es halt ging.   Temari, die das Gespräch vom weiten mitverfolgt hatte, gesellte sich grinsend dazu und fragte in normaler Lautstärke: „Na, redet ihr schön über Lees Penis?“ Auch Hinata, die gerade hinter ihnen die Bettwäsche zurechtlegte, hielt abrupt inne und starrte Temari schockiert an.   „Nicht so laut Temari. Vielleicht werden wir ja gehört“, zischte Sakura.   „Na gut. Redet ihr denn nun ausgiebig über Lees Genital oder nicht?“, fragte sie trotzdem in normaler Lautstärke.   „Ja machen wir“, flüsterte Sakura erbost, was Temari nur amüsierte.   „Hinata, willst du dich nicht dazusetzen, jetzt da du eh involviert bist?“, fragte TenTen, die sah, wie Hinata nun schon fertig mit den Nerven war. Als diese keinen Ton von sich gab, verdrehte Tenten die Augen, stand auf, nahm die Blauhaarige mit sich und setzte sie auf einen freien Platz auf dem Baumstamm. Anschließend nahm auch sie wieder platz.   „Wo waren wir?“, fragte sie dann seufzend.   „Bei Lees Pe~ äh ich meine Genital“, witzelte Temari, die die vernichtenden Blicke von Sakura gekonnt ignorierte. Tenten gefiel Temaris direkte Art irgendwie und musste lachen: „Ja, stimmt. Also als ich das gesehen habe. Ich muss zugeben, dass ich wahnsinnig erregt war. Nicht dass ich... ihr wisst schon.“   „Hahaha. Ich glaube Lee kann ein paar Stellungen, die über unsere Vorstellungskraft hinausgehen. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass er ziemlich ausdauernd ist, so wie er den ganzen Tag trainiert“, stellte Temari nüchtern fest.   „Also würdest du mit ihm so richtig?“, fragte Sakura ungläubig.   „Was stellt ihr euch so an. Sex ist wirklich eine wunderschöne Sache, egal mit wem oder wo man es treibt, es ist immer etwas anders“, wich Temari der eigentliche Frage aus, da sie die Augenbrauen von Lee eher ab turnten.   „Hinata, ist alles in Ordnung?“, frage Tenten sie, als sie feststellte, dass Hinata kein Wort herausbrachte und total rot angelaufen war.   „J-ja, alles klar. Es ist nur so...“ Hinata atmete einmal tief durch, ehe sie mit der Sprache heraus rückte: „Ich bin Jungfrau.“ Sie traute sich nicht in die Runde zu sehen, weil es ihr sichtlich peinlich war. Als jedoch Stille herrsche, wagte sie doch einen Blick auf die anderen.   „Ganz ehrlich für mich war es keine Überraschung“, antwortete Temari dann, die auch Wind von Hinatas Reaktion bekommen hatte.   „Außerdem ist es gar nicht schlimm, dass du deine Erfahrungen mit dem machen willst, den du wirklich liebst“, räumte nun auch Sakura ein. Erleichtert nickte das Topmodel und das Rot entwich etwas aus ihrem Gesicht.   „Temari, wie war eigentlich dein erstes Mal?“, fragte Sakura sie, da sie ihr ansah, dass sie Erfahrungen damit hatte.   „Furchtbar. Es war mit meinem Schwarm in der Schulzeit gewesen. Er sah so geil aus, kam auf mich zu, meinte, dass er mich heiß fände und als es dann soweit war, hatte er es anstatt mit mir am Anfang mit meinem Teddy getrieben. Ich musste ihn bestimmt tausend Mal waschen, bis ich sicher war, dass dieser wieder keimfrei war.“   „Aber er war ja dann nicht in dir... du weißt schon“, meinte Sakura dann.   „Doch danach. Es hat nur wehgetan, weil er mich wie ein Karnickel bestiegen hatte. Das war echt frustrierend gewesen. Wisst ihr, damals hatte ich mir auch gewünscht, dass mein erstes Mal etwas ganz besonderes ist. So werden halt Kindheitsträume zunichte gemacht.“ Die anderen drei in der Runde nicken verstehend, als sich wieder Schritte näherten.   „Über was redet ihr denn da?“, fragte Naruto, der für das Feuerholz verantwortlich war. Da er sein Oberteil entblößt hatte – es war wahnsinnig heiß an diesem Tag – konnte Hinata nicht anders als zu starren. Die anderen drei staunten auch nicht schlecht über Narutos Muskeln. Da Hinata wie eine Tomate rot anlief und den Blick von Naruto abwandte, grinsten die anderen drei nur in sich hinein.    „Über Frauensachen“, sagte Temari dann knapp, weil sie Hinata nicht leiden sehen konnte.   „Aha, seid ihr nicht für das Wasser verantwortlich?“, fragte nun auch Shikamaru, der genervt die Essensboxen brachte.   „Werden wir schon noch erledigen“, giftete Temari ihn an. Sie hatte die Beichte über seine Mutter gestern immer noch nicht vergessen. Er hatte zu diesem Zeitpunkt einfach bei ihr verspielt, da sie mit Muttersöhnchen eh schon nichts anfangen konnte und dann noch mit einem Schachspieler... Mit so einen Loser würde sie sich niemals abgeben.   Shikamaru konnte sich wiederum keinen Reim aus Temaris Verhalten machen, schüttelte nach kurzem Nachdenken den Kopf und machte sich wieder an seine Arbeit. Naruto allerdings hatte  Hinata immer noch ins Visier genommen. Hinata aber wurde immer röter und röter. Ob da wohl etwas war. Vorsichtshalber hakte er nach.   „Hinata. Du siehst wahnsinnig ungesund aus. Geht es dir gut?“ Bei dieser Frage hatten Hinatas Wangen noch mehr Röte angenommen, wenn es überhaupt möglich war und suchte hilfesuchend die Blicke ihrer neugewonnenen Freundinnen.   „Ihr geht es gut, glaube mir“, meinte Tenten mit einem undefinierbaren Unterton. Naruto schob  eine Augenbraue nach oben und machte sich wieder an die Arbeit.   „Jungs...“, kam es gleichzeitig von Temari, Sakura und Tenten, bevor sie diesmal über belangloses redeten, weil sie von dem anderen Geschlecht ausgehorcht wurden.     „Alles klar. Temari ist die Expertin in Sexangelegenheiten. Dann kann ja im Falle eines Techtelmechtels nichts mehr schief gehen.“   „Hakii, musst du auch immer so auf das eine aus sein. Es gibt ja noch andere interessante Themen rund um die Stars.“   „Ach ja, und was?“, hakte ich nach.   „Also ähm... nein... Vielleicht... hmm... auch nicht... oder... neee.“   „Na so viel dazu, dass unsere Stars interessant wären.“   „Es scheint aber so, als ob es erste Zeichen einer Romanze gäbe“, stellte Nana fest.   „Du meinst diese Ino, die ihre Brüste neulich vor Shikamarus Nase geworfen hatte?“, fragte ich nüchtern.   „Nein, Naruto und Hinata und vielleicht noch Tenten und Lee.“   „Naja du verwechselst gerade glaub ich bei Tenten Liebe und Lust. Wir haben ja Neji nicht umsonst mit ins Camp geholt. Die sollen sich lieben... und vielleicht auch wieder verlieben.“   „Hakii, was meintest du dann mit lieben, dieser Satz ist nicht ganz korrekt“, stellte Nana anschließend fest.   „Na wenn du es schon nicht weißt...“, zwinkerte ich meine Kollegin zu, die mich nur fragend anblickte.   ~ Schwul oder nicht schwul, das ist hier die Frage ~   Angenervt gesellte sich Shikamaru zu den anderen Jungs. Er hatte endgültig die Nase von den Frauen voll, vor allem von Temari. So eine anstrengende Frau war ihm noch nie untergekommen.   „Glaubt ihr, dass es Hinata tatsächlich gut geht? Ich meine diese Röte, die sie ab und an im Gesicht hat, ist doch nicht normal“, stellte Naruto fest.   „Wahrscheinlich ist ihr schlecht, da sie in letzter Zeit nur Taschentücher zu essen bekommt“, meinte Sasuke nüchtern. Naruto, der Sasukes Bemerkung zwar wahrgenommen, jedoch nicht zugeordnet hatte, überlegte.   „Das war jetzt aber gemein, Sasuke“, mischte sich auch Lee ein, der Sasukes Sticheleien wegen Hinatas Job mitbekommen hatte.   „Tse, wenn du meinst“, schnaubte der Angesprochene und legte sich lässig auf eine der Hängematten.   Shikamaru, der gerade dabei war, das Feuer zu hegen, konnte sich echt nicht ausmalen, was Frauen immer zu beredeten hatten. Irgendwie waren hier im Camp alle genauso schlimm wie seine Mutter, wenn nicht noch schlimmer. Die laute Stimme von Naruto holte ihn wieder in die Realität zurück.   „Hey, ich geh jetzt duschen. Und wehe ihr kommt spannen“, zwinkernd nahm er sich ein Handtuch und machte sich davon.   „Sollte das ein Witz sein?“, fragte Neji nüchtern. Als alle die Schultern zuckten, erbarmte sich Sasuke und folgte Naruto zum Fluss, da auch er verschwitzt war. Die Anwesenden starrten Sasuke hinterher.     „Glaubst du, dass Sasuke in Wirklichkeit so viele Frauengeschichten hatte, weil er schwul ist und das vertuschen will?“, nuschelte Tenten zu Sakura nach kurzer Zeit. Die Mädels saßen nur ein paar Meter von den Jungs entfernt.   „Hast du nicht gesehen, wie Naruto ihm zugezwinkert hat. Da kann selbst der frauengeilste Mann nicht widerstehen“, scherzte Sakura, die sich Sasuke ohne Oberteil vorstellte. Da es ihr aber wärmer wurde, versuchte sie den Gedanken zu verdrängen. Die anderen Anwesenden, die Sakuras Reaktion beobachten, stimmten in Gelächter ein, bis auf eine, der es gänzlich unwohl zumute wurde. Naruto und schwul? Dem musste sie nachgehen. Koste es, was es wolle.     „Nana...“   „Was ist Hakii?“   „Denkst du nicht auch, dass ich pervers bin?“   „Naja, unten gibt es aber genug Leute, die es toppen.“   „Warum... Warum?! Ich verstehe nicht, wieso die Stars hier die ganzen Lorbeeren ernten. Also echt... Temari und Ino sind für die Unterhaltung zuständig, Tenten und Neji für Action und Naruto und Sasuke für den erotischen Part. Und was bleibt mir?“   „Hmm... vielleicht die Kekse, die von einem Fünf-Sterne-Koch importiert wurden?“   „Kekse...“   „Jap.“   „Du meinst echte Kekse...“   „Ja, wenn ich es doch sage.“   „Im ernst LTR will mich mit Keksen bestechen?“   „Funktioniert es nicht?“   „Erst, wenn ich einen probiert habe.“   Ich stand auf und rannte an der Crew vorbei zum Buffet, wo ich tatsächlich selbstgemachte Kekse vorfand.   „Hach, zum Glück bekommt man mich nicht so leicht herum.“   „Oh cool Garnelen gibt es auch.“   „Ich komme.“ Was wir hinterließen war ein leeres Sofa und so war nur die Geräuschkulisse des Dschungels zu vernehmen...     „Hey Teme, warum bist du mir gefolgt?“   „Nenn mich nicht Teme, Dobe. Außerdem steht hier nirgendwo, dass der See dir gehört?“, erwiderte Sasuke und schwamm eine Runde. Naruto schien die Information erst verarbeiten zu müssen, um sich eine passende Antwort zurechtzulegen.   „Seit wann bin ich ein Dobe?“, fragte der Blondschopf erbost.   „Sofern ich dich kenne, schon immer“, antwortete der Dunkelhaarige nüchtern.   „Das nimmst du zurück“, zischte Naruto.   „Aber nur, wenn du mir beweist, dass du keiner bist...“ Sasuke grinste hinterhältig, während Naruto ihn nur fragend anblickte. Nun verstand er gar nichts mehr...   Im Gebüsch weit genug weg um nicht jedes Detail der beiden Badenden zu sehen, jedoch nah genug ran, um diese zu hören, lauschte sie. Da sie sich nicht traute, in Richtung Jungs zu blicken, blieb sie einfach stumm hinter dem Baum stehen und hörte zu. Ihr Naruto durfte nicht schwul sein. Niemals! Nicht jetzt, wo sie zum ersten Mal gefallen an einem Mann fand. Leider hatte sie sich einen denkbar falschen Platz zum Lauschen ausgesucht, da sie nur Bruchstücke von dem Gespräch durch die ihr entgegenkommende Brise mitbekam. Noch näher an die Jungs heran, traute sich die attraktive Frau nicht. Was sollte sie bloß machen?   „Du siehst scharf aus.“ Der Schock stand Hinata ins Gesicht geschrieben. Was hatte sie da gehört? Das war doch eindeutig Narutos Stimme. Die würde sie unter Millionen von Leuten wieder erkennen. Gespannt spitzte die Schöne ihre Ohren.   „Das war doch gar nichts. So bekommst du noch nicht mal einen Fisch herum.“ Sasuke schüttelte den Kopf.   „Hmm... Vielleicht... Ist es hier wirklich so heiß, oder liegt es an dir?“   „Lahm... Also den Namen Dobe bekommst du nicht so schnell los, wenn du so weiter machst“, meinte Sasuke und trat näher und überbrückte so langsam die Distanz zwischen Naruto und ihm. Sein Gesicht war nur Millimeter von Narutos entfernt und sah eindringlich in seine blauen Augen. Wiederverstand dieser gar nichts.   „Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick?“, fragte er dann mit sanfter verführerischer Stimme. Naruto stieg die Röte ins Gesicht, was soll das jetzt werden.   „Ähm nein...“, erwiderte er kleinlaut.   Im Gebüsch hielt sich Hinata, die trotz allem doch einen kleinen Blick auf die Jungs geworfen hatte, den Mund zu. Die Geste war ja wohl eindeutig...   „Na dann verschwinde ich und komm noch einmal aus dem Gebüsch“, zwinkerte Sasuke ihn noch einmal zu, „Und dann wirst du dir meinen Namen wohl oder übel merken, da du ihn die ganze Nacht schreien wirst.“ In Sasukes Miene war kein bisschen Reue oder Theater zu sehen. Selbst ohne jeglichen Körperkontakt bekam er es hin, dass Naruto völlig die Fassung verlor und gar kurz überlegte, ob der Teme es wirklich ernst meinte. War der Uchiha wirklich so scharf auf Sex oder sogar auf ihn? Hatte er es etwa so nötig?   Hinata hatte jedoch genug gehört. Sie hatte gemeint, dass Naruto so hetero war, wie ein Mann es nur sein konnte, aber da hatte sie sich geirrt. Um einen klaren Kopf zu bekommen, entfernte sie sich von der Wasserstelle und ging ein Stück. Ihre Gedanken überschlugen sich und ihr Magen spielte Achterbahn. Was sollte sie machen? Wie sollte sie den Jungs gegenübertreten? Sie konnte nicht so tun, als ob nichts gewesen wäre. Dafür war ihr das Ganze viel zu unangenehm. Vor allem deshalb, weil sie gelauscht hatte und man so auf den Gedanken käme, dass sie spannen würde. Obwohl, Naruto und Sasuke zusammen mehr als heiß aussahen. Kurz schwelge ihr der Gedanke wie es denn so wäre, dann schüttelte sie beschämt den Kopf. Ihre Wangen hatten wieder eine dunkle Röte angenommen. Wie konnte sie nur so unsittlich denken? Wahrscheinlich wirkte Temari wirklich einen negativen Einfluss auf sie aus. Da sie so in den Gedanken vertieft ist, merkte sie nicht, dass erste Tränen der Verzweiflung ihre Wangen benetzten. Warum musste immer alles so blöd laufen?     „Sasuke, nun lass den scheiß!“ Naruto, dessen Gesicht einer überreifen Tomate glich, stieß den Uchiha, der jetzt frech grinste von sich.   „Siehst du, Dobe. Ich hab allen Recht dich so zu nennen.“ Triumphierend band er sich das Handtuch um die Hüfte und verließ die Stelle. Er konnte nicht fassen, dass sein Schauspiel tatsächlich mittlerweile so gut war, dass sogar Männer ihn anziehend fanden. Darauf konnte man sich nun wirklich etwas einbilden. Vielleicht sollte er sein Glück demnächst wirklich an eines der Mädchen probieren. Könnte ja gut sein, dass etwas dabei raus sprang. Die Kulisse des Dschungels war ja gar nicht so abstoßend, vielleicht schon fast romantisch, wenn man es richtig anstellte.   Während Sasuke Pläne schmiedete, wen er verführen wollte, blieb Naruto verdattert im Fluss zurück. Langsam stieg Wut in ihm auf.   „So ein Teme. Wagt es einfach mich reinzulegen, weil er sich für was Besseres hält. Nur weil ich nicht so schnell denken kann, heißt es noch lange nicht, dass ich dumm bin“, redete er mit sich selbst und war sichtlich angesäuert, dass er tatsächlich auf die Masche hereingefallen war. Erst als er sich beruhigt hatte, verließ auch er das Wasser und ging Richtung Kamp zurück, nichts ahnend, dass sich sein Kampleben auf Dauer wegen dieser Albernheit verändern würde.     „Hakii? Findest du nicht auch, dass Sasuke alles anmacht, was nicht bis drei auf den Bäumen ist?“   „Hoffen wir mal, dass er sich bei unseren Mädels nichts einfängt... wie zum Beispiel eine Ohrfeige oder versehentlich ein Messer im Rücken.“   „Ich wette eh, dass Lee zuerst gekillt wird.“   „Och malen wir doch nicht gleich den Teufel an die Wand und sagen, dass er kastriert wird.“   „Das ist für einen Mann sicherlich auch nicht besser.“   „Übrigens News aus der Realität. Sasuke soll eine Freundin haben... Sie tut mir wahnsinnig leid.“   „Aber ganz ehrlich. Solche Männer sind entweder Ärsche oder Schwul.“   „Bei Sasuke tippe ich eher auf ersteres. Ich meine nur Ärsche kommen auf die Idee durch gespielte Bisexualität Aufmerksamkeit zu bekommen. Wahrscheinlich hatte er auf die Schnelle keines der Mädels überreden können ein Verhältnis vorzutäuschen um sich gegenseitig zu pushen.“   „Denkst du wirklich, dass die Mädels bei uns im Kamp so intelligent sind?“   „Naja wir sind es und wir werden auf Sasuke ein extra Kamerateam aufhetzen... Nicht dass wir uns hier wirklich zur Pornoshow entwickeln.“   „Och ich denke Temaris Teddy mit seinem Niedlichkeitsfaktor wird es zu verhindern wissen. Ich wette sogar mit dir, dass der viel berühmter wird, als sie selbst, vor allem weil er vor ihr entjungfert worden ist.“   „Ich glaube auch, wenn er reden könnte, würde er uns einiges erzählen.“   „Und das war es wieder aus unserem wilden Dschungel, wo Stechmücken noch Stechmücken sind und Natur eben... Natur.“   „Als nächstes steht schon wieder die Dschungelprüfung an... was glaubst du, wer wird es?“   „Hakii, warum fragst du mich.“   „Weil sonst niemand da ist, mit der ich mich zivilisiert unterhalten kann. Also die Stars kann man doch so eine normale Kommunikation nicht zumuten... außer Shikamaru vielleicht.“   „Naja, wenn dieser ja 23 Stunden am Tag seinen Schönheitsschlaf hält, kannst du ja auch nicht mit ihm reden.“   „Stimmt... Lassen wir uns dann einfach von dem Voting der Zuschauer überraschen. Um euch jedoch etwas mehr an der Strippe zu halten, hören wir uns noch frisch aus der Telefonbox die ersten Eindrücke des Dschungels an. Gehabt euch gut und bis zum nächsten Mal.“   „Gehabt euch gut?! Sind wir im Mittelalter?“   „Nein, aber im Dschungel.“   ~ Kleines Extra: Nachrichten aus der Telefonbox ~   Naruto: „Also echt jetzt... Ich hatte Dschungelcamp immer im Fernsehen geguckt und gedacht, dass der Dschungel sich in Wirklichkeit in ein Studio befindet.“ Sakura: „Naja... Kannibalismus hat sich ja noch nicht ausgebreitet, aber der Dschungel ist noch nicht rum... Und Tenten hat ein Messer... Ganz ehrlich, ich überlege, ob ich ihr das vielleicht wegnehme und es irgendwo verstecke. Diese Anspannung zwischen ihr und Neji... Dabei sind sie so süß!“ Hinata schaute mit leeren Augen in die Ecke. Es schien, als ob sie immer noch kein Wort hinaus brauchte. Die Sache mit Naruto und Sasuke schien sie noch mehr zu beschäftigen... Lee: „Also ich weiß nicht... Irgendwie schaut mich Tenten in letzter Zeit so komisch an. Als ob ich ein Stück Fleisch wäre. Glaubt ihr, sie steht auf mich? Irgendwie ist sie in letzter Zeit so komisch.“ Ino: „Die Prüfung war wirklich, wirklich schwer. Ihr seid doch Zeuge oder? Ich hab irgendwie das Gefühl, dass sich jeder gegen mich stellt... aber ich hab schon früh gelernt aufzustehen. Ich bin ja schließlich nicht hier um Freunde zu finden, sondern um zu gewinnen und danach mit meiner Kollektion „pures Pink“ durchzustarten und noch berühmter zu werden... äh... ich meine ich helfe Kinder... genau arme Kinder im Not mit meiner Gage!?“   Shikamaru betrat mit pinken Lippen und Rouge die Box. War er etwa nicht nur Muttersöhnchen sondern auch Transsexuell? „Mendekuse, Mama was tust du mir da nur an? Die sind ja alle verrückt und geisteskrank. Und das nur, weil ich mit dieser Shiro nicht ausgehen wollte und du meinst, ich würde hier unter Hungersnot ausplaudern, was mich bedrückt. Darauf kannst du lange warten.“ Gerade als Shikamaru aufstehen wollte, lehnte sich Temari gegen den Türrahmen.   „Und gut geschlafen, Shikamaru?“ Die Stimme der Blondine klang mehr als sarkastisch.   „Ziemlich gut, wieso?“, fragte Shikamaru, der eine Augenbraue hochzog.   „Ach nur so“, lächelte sie lieblich und machte Platz, damit Shikamaru raus konnte. Danach setzte sie sich hin: „Also man muss schon sagen, die sind echt alle verrückt. Aber ich mag verrückte Leute total und...“ Sie stockte kurz, als sie von draußen das Gelächter hörte. Anschließend erklang Shikamarus Stimme, was los sei.   „Hier, dann schau mal in den Spiegel“, antwortete Ino immer noch kichernd. Eine Weile war Stille und man sah das verräterische Grinsen der dominanten Blondine in der Box.   „Mendekuse, wer kommt denn auf so eine Kinderkacke. Pfui Teufel.“ Temari zwinkerte in die Kamera: „Der soll sich nicht so anstellen. Ist doch abwaschbar. Also dann Leute, ich hoffe nur, dass ihr eine weise Entscheidung getroffen habt, wer in die nächste Prüfung kommt. Ich will nämlich wirklich nicht am Ende wie ein Skelett herum rennen. Ino reicht ja schon völlig.“ Anmutig stand sie also auf und verließ die Box, die ansonsten leer blieb. Kapitel 4: Die zweite Prüfung ----------------------------- 4. Die zweite Prüfung   „Guuuuuuten Moooooooorgen!“, rief ich laut durch das Camp.   „Du Nana, meinst du, das reicht um sie zu wecken?“, fragte Hakii.   „Keine Ahnung, hast du eine andere Idee?“   „Ja, ich hab da letztens etwas gelesen“, erwiderte sie und holte eine riesen Tröte hervor. Ein grinsen legte sich auf unsere Lippen, als wir uns die Ohren zuhielten, bevor sie auf die Tröte drückte. Ein schrilles Geräusch ging durch den Wald dann waren alle wach. Mürrische Gesichter Blickten uns entgegen.   „Guten Morgen“, begrüßte nun Hakii unsere Kandidaten.   „Wir dachten uns, wir wecken euch früh, damit ihr Munter zur nächsten Prüfung kommen könnt“, erklärte ich.   „Ist es schon so weit?“, fragte Ino verschlafen.   „Ja, Ino es ist so weit“, bestätigte Hakii erneut.   „Kommt schon Leute! Wir stehen doch noch inmitten unser Blüte!“, feuerte Lee seine Mitkandidaten an. Diese grummelten aber nur.   ~30 Minuten später~   „Da nun alle da sind…“, begann Hakii, wobei ihr Blick an Ino hängen blieb, „können wir nun bekannt geben, wer zum Quiz der Verdammten muss.“ Gespannt sahen uns die Kandidaten an.   „Ino…“, begann ich, „du bist es… nicht.“ Erleichtert atmeten alle bei meinen Worten aus.   „Was habt ihr denn das hätte ich locker gemeistert!“, beschwerte sich Ino.   „Ino, das ist ein QUIZ. Dazu braucht man ein Gehirn. Das ist das Teil, das bei normalen Menschen oben im Kopf sitzt“, konterte Temari betont langsam. Böse sahen sich die beiden an. Bevor aber ein Streit ausarten konnte, fuhr Hakii fort.   „Hinata… du bist es… nicht.“   „Sakura… du bist es… nicht.“   „Naruto… du bist es… vielleicht“, las Hakii grinsend vor.   „Was? Der? Das ist doch ein totaler Idiot!“, beschwerte sich Temari.   „Da hat sie ausnahmsweise Recht. Wie soll der Sterne bekommen?!“, pflichtete Ino ihr bei.   „Regt euch ab, Ladys, noch ist nichts entschieden!“, rief ich sie zur Ruhe, bevor ich fortfuhrt, „Neji… du bist es… auch nicht.“   „Sasuke… du bist es… nicht.“   „Shikamaru… du bist es… vielleicht“, las ich weiter vor.   „Somit sind es alle anderen nicht“, stellte Hakii klar.   „Ich hoffe, die da draußen waren schlau und haben die Schlafmütze genommen“, murmelte TenTen. Die anderen stimmten ihr im Stillen zu. Keiner wollte Naruto in einem Quiz sehen, denn allen war klar, dass das in die Hose gehen würde.   „Zum Quiz der Verdammten geht…“, machte Hakii es spannend, „Naruto.“ Stöhnen war die Reaktion. Sogar Naruto fühlte sich ein wenig unwohl.   „Wir erwarten euch alle in einer Viertelstunde bei der Prüfung. Kommt auch nur einer von euch zu spät ziehen wir euch pro angefangene Minute einen Stern hab“, stellte ich hart klar.   „Wir dürfen mit?“, fragte Sasuke überrascht.   „Ja, haben wir doch vor ein paar Sekunden erklärt, also seid pünktlich“, erwiderte ich. Zusammen mit Hakii verließ ich wieder Camp, um draußen auf die Kandidaten zu warten.   ~Quiz der Verdammten~   Wild tuschelnd nahmen die Stars auf der Tribüne platz. Nur Naruto stand alleine an einem kleinen Pult. Neben ihm standen Hakii und Nana. Geduldig warteten die beiden Moderatorinnen darauf, dass alle platz genommen hatten und sie anfangen konnten.   „Wie fühlst du dich, Naruto?“, begann Hakii, um die Stimmung aufzulockern.   „Nicht so gut“, erwiderte der Blondhaarige.   „Wieso?“, hakte Nana nach.   „Quiz ist nicht so meine stärke…“   „Joah. Das ist blöd, aber wir sind uns sicher, dass du dieses Quiz beantworten kannst. Die Fragen sind gar nicht so schwer, außerdem hast du ja deine Mitkandidaten als Unterstützung“, versuchte Hakii ihn auf zu muntern.    „Die dürfen für mich antworten?!“, freute sich Naruto.   „Nö aber wir dachten uns, sie wären gerne dabei“, erwiderte Nana.   „Ok, dann hör uns jetzt gut zu, wir werden dir nämlich nun die Prüfung erklären!“, warnte ihn Hakii.   „Wie die Prüfung schon sagt, geht es hierbei um ein Quiz“, fuhr Nana fort.   „Und eigentlich ist es ganz einfach. Du musst nur die Fragen richtig beantworten.“   „Für jede richtig beantwortete Frage bekommst du einen Stern.“   „Es wird also 10 Fragen geben.“   „Solltest du aber eine Frage falsch beantworten, bekommst du besuch von oben“, endete Nana, wobei ihr Finger nach oben auf einen Kiste zeigte.   „Was ist da drin?“, fragte er.   „Das erklärt dir“, setzte Hakii an.   „Dr. Doc!“, riefen Hakii und Nana gemeinsam.   Sofort kam aus dem Wald die hübsche Blondine. Böse blickte sie die beiden Moderatorinnen an.   „Ich hab euch doch gesagt, dass ihr mich Tsunade nennen sollt“, meckerte sie die beiden an. Diese sahen sie aber nur entschuldigend an.   „Auf unseren Karten steht: ‚Zusammen Dr. Doc rufen‘. Wir können als nichts dafür“, erwiderte Hakii.   „Würden Sie Naruto bitte erklären, was in der Kiste ist?“, fragte Nana lieblich. Tsunade brummte.   „Also Naruto. In der Kiste sind Ameisen, Larven, Spinnen, Käfer und Schlamm. Du solltest also den Mund und die Augen geschlossen halten, wenn du damit begossen wirst“, erklärte Tsunade, dann war sie auch schon wieder hinter den Bäumen ins Nichts verschwunden. Einen Moment lang sahen alle ihr hinterher, dann richtete sich die gesamte Aufmerksamkeit wieder auf Naruto.   „Hast du alles verstanden, Naruto?“, fragte Nana.   „Ich denke schön…“   „Willst du zu dieser Prüfung antreten?“, fuhr Hakii fort.   „Klar! Ich werde diese Prüfung schon schaukeln, echt jetzt“, erwiderte Naruto.   „Dann können wir beginnen“, meinte Nana und warf Hakii einen Blick zu, damit sie begann die erste Frage vor zu lesen.   „Ok, hier die erste Frage: Wie heißt der große Bruder des Allroundtalent Sasuke Uchiha?“   „Sasuke hat einen Bruder?“, fragte Naruto perplex.   „Ja hat er“, erwiderte Nana genervt. „Du hast 15 Sekunden, um zu antworten.“   „15“   „14“   „13“   „12“   „11“   „Ich weiß es nicht…“, maulte Naruto. Ein Grinsen legte sich auf die Lippen der beiden Moderatorinnen, als sich der Deckel der Kiste öffnete und eine große Masse Schlamm sich über Naruto ergoss. Der Uzumaki schüttelte sich zwar, zeigte aber kein bisschen Eckel.   „Die richtige Antwort ist Itachi Uchiha“, teilte Hakii ihm mit. „Also sollen wir mit der zweiten Frage weiter machen?“, fragte Hakii. Naruto nickte.   „Gut, dann geht es weiter mit der zweiten Frage: Über wesen Haarfarbe diskutiert momentan die gesamte Welt? Auch hierfür hast du 15 Sekunden zeit“, stellte Nana die zweite Frage.   „Hmm… Wer hat eine besondere Haarfarbe“, überlegte Naruto. Nachdenklich wanderte sein Blick zu den anderen Kandidaten, aber auch das konnte ihm irgendwie nicht helfen. Ein schriller Pfiff teilte ihm mit, dass die Zeit rum war.   „Tut mir leid Naruto. Die richtige Antwort wäre Sakura Haruno gewesen“, las sie von ihrer Karte ab.   „Sakura? Was ist denn an ihrer Haarfarbe…“, wollte Naruto fragen. Gerade so schaffte er es noch seinen Mund zu schließen, bevor die Spinnen in seinen Mund krabbeln könnten. Ärgerlich wischte er sie sich von seinem Kopf.   „Die Welt diskutiert im Übrigen darüber, ob ihre Haarfarbe echt ist oder nicht.“   „Machen wir weiter mit der dritten Frage. Vielleicht hast du bei der mehr Erfolge“, meinte nun Hakii. „Wer war Neji Hyuugas letzte Freundin? Du hast 15 Sekunden zeit.“ Verzweifelt sah Naruto zu seinem Kumpel. Dieser versuchte ihm zu verstehen zu geben, wer es war, doch unterbanden dies Hakii und Nana sofort, indem sie sich vor ihm stellten, auch wenn sie glaubten, dass Naruto trotzdem zu keiner Lösung kommen würde.   „Naruto, du hast noch 5 Sekunden“, unterbrach Hakii seinen Denkprozess.   „4“   „3“   „Ok, ich gebe auf…“, maulte der Blondhaarige niedergeschlagen.   „Man du Idiot, das ist doch total einfach! Wir haben gestern noch darüber gesprochen, dass TenTen und Neji zusammen waren und das…“, meckerte Sasuke, wurde aber von Nejis bösem Blick unterbrochen, als er kurz davor war sein Geheimnis auszuplaudern.   „Haben wir…?“, fragte Naruto verlegen, wobei er sich am Nacken kratzte.   „Ja“, erwiderte Hakii breit grinsend. „Dafür, dass du das vergessen hast, bekommst du nun eine weitere Portion Schlamm.“ Wie auf Kommando ergoss sich die nächste Ladung.   „Wie bekommt ihr da eigentlich so viel rein?“, fragte der Chaot beleidigt.   „Magie“, antwortete Hakii sofort. Nana verdrehte nur die Augen, während Naruto sie mit großen Augen ansah.   „Ihr könnt zaubern?“, fragte er neugierig.   „Klar!“, erwiderte Hakii lachend.   „Glaub der kein Wort, Naruto, sorg lieber dafür, dass du ein paar Sterne mit nach Hause bringst, sonst bringe ich dich hier um“, knurrte Temari wütend.   „Ich glaubte, die meint das wirklich ernst“, flüsterte Hakii leise und schüttelte sich.   „Ich auch…“, murmelte Nana ihr zu.   „Kommen wir nun zur vierten Frage: Wie heißt der amtierende Schachmeister? Du hast 15 Sekunden zeit“, las nun Nana vor.   „Schach?“, fragte Naruto entsetzt. „Wollt ihr mich verarschen?! Wen interessiert denn bitte so was Langweiliges?“ Auf der Tribüne war ein leises Kichern zu hören, während andere wüten vor sich hin brummten.   „Möchtest du gleich aufgeben?“, fragte Nana darauf. Naruto ließ seinen Kopf hängen und nickte leicht.   „Man du Idiot. Da wäre ja sogar Ino besser dran als du! Jeder von uns hätte die Fragen besser beantworten können“, fuhr Temari ihn an.   „T-temari, N-naruto k-kann d-doch n-nichts… d-d-dafür“, versuchte Hinata sie zu beruhigen.   „Und ob. Er und diese Lesergemeinschaft, die für ihn gestimmt haben“, beschwerte er sich. Während die Mädchen versuchte Temari zu beruhigen, krabbelten neben den Spinnen nun auch rote Ameisen auf Naruto herum. Die Moderatorinnen und auch die Jungs hatten mühe nicht laut loszulachen, wobei es für die Jungs weniger Amüsant war, als für die Moderatorinnen, denn, wenn das so weiter ging, würden sie heute Abend nichts zum Essen haben.   „Naruto möchtest du noch wissen, wer der Schachmeister ist?“, fragte Nana mit lieblicher Stimme.   „Ihr gebt ja eh nicht ruhe, bevor ihr es nicht erzählt habt“, maulte der Blondhaarige.   „Da hast du Recht“, lachte Hakii.   „Die richtige Antwort wäre Shikamaru Nara gewesen“, las Nana von ihrer Karte vor.   „Das passt zu der Schnarchnase“, erwiderte Naruto sofort.   „Hey Schnarchnase hier ist gerade von dir die Rede“, erklang plötzlich eine genervte Stimme von der Tribüne. Ein Blick zu den anderen Kandidaten zeigte, wie Temari gerade dabei war den schlafenden Nara mit ihren Fäusten liebevoll zu wecken.   „Machen wir also schnell weiter mit der fünften Frage“, fuhr Hakii kopfschüttelnd fort und auch die anderen wanden sich von den beiden ab. „Wer sind die berühmtesten It-Girls zurzeit?“   „It-was?“   „It-Girls…“   „Ist das Französisch?“   „Nein Englisch, Naruto, du solltest dir darüber aber keine Gedanken machen. Du hast noch 10 Sekunden.“   „9“   „8“   „7“   „Woher soll ich denn sowas wissen?!“, beschwerte er sich beleidigt.   „Also gibst du die Frage auf?“, hakte Hakii nach.   „Ja…“, brummte er.   „Die richtige Antwort wäre Temari Sabakuno und Ino Yamanake gewesen“, teilte Hakii ihm mit, während eine Ladung Larven auf Naruto gekippt wurde.   „Das sind It-Girls?“   „Ja.“   „Und was sind nun It-Girls?“   „Das können dir die am besten beantworten, wir machen jetzt erst mal mit der nächsten Frage weiter.“   „Wer ist das momentan angesagteste Model?“, fragte Nana.   „Hmm… Modell, also… Ist sie auch im Camp?“, stellte Naruto die Gegenfrage.   „Wir dürfen dir keinen Tipp geben“, erwiderte Nana kühl.   „Könnt ihr nicht bessere Fragen nehmen?“   „Das sind schon die leichtesten Fragen.“   „Aber ich weiß davon nichts…“   „Dafür können wir doch nichts.“   „Dann will ich die nächste Frage!“, forderte er.   „Zuerst machst du aber noch Bekanntschaft mit noch mehr Schlamm“, erwiderte Nana.   „Die richtige Antwort wäre Hinata Hyuuga gewesen“, las Hakii vor, während Naruto die Larven aus seinem Haar fischte.   „N-A-R-U-T-O!!!“, knurrte Temari gefährlich.   „Ok, machen wir schnell weiter mit der siebten Frage, bevor es hier noch Tote gibt“, meinte Hakii ängstlich lachend. „Wie heißen die beiden super scharfen Moderatorinnen?“   „Hakii, da steht gar nicht, dass wir super scharf sind“, murmelte Nana ihr zu.   „Ich weiß, Nana, aber das wissen die doch nicht“, konterte Hakii.   „Ihr heißt Nana und Hakii?“, fragte Naruto überrascht. Erschrocken sahen die beiden ihn an.   „Scheiße! Jetzt hast du es ihm verraten, Nana“, meckerte Hakii.   „Wieso ich? Du hast doch auch nicht deine Klappe gehalten!“   „Du hast aber angefangen!“   „DU hättest mich auch abhalten können!“   „Ähmm bekomme ich jetzt eigentlich den Stern?“, fragte Naruto ängstlich. Die beiden machten ihm mehr Angst als Ino und Temari, zumindest wen sie sich stritten.   „Hmm, das ist eine gute Frage…“, meinte Hakii nach einer Weile verlegen. „Wir werden mal unseren Boss anrufen.“ Mit diesen Worten verschwanden die beiden.   Fünf Minuten später kamen sie grinsend wieder. Als sie aber Naruto sahen wich ihr Grinsen. Der blonde Chaot hatte eine tiefrote Wange und kratzte sich verlegen am Nacken.   „Was ist denn mit dir passiert?“, fragte Nana entsetzt.   „Ach nichts. Temari musste nur ein bisschen Dampf ablassen…“, lachte der Blondhaarige. Der Blick der beiden wanderte zu Temari, welche zufrieden grinste. Dann schüttelten sie aber den Kopf.   „Also Leute, unser Boss hat gesagt, dass ihr einen halben Stern bekommt, weil Naruto erkannt hat, dass wir uns gerade mit unseren echten Namen angesprochen haben“, klärte Hakii sie auf. Erleichtert atmeten die anderen auf. Wenigstens hatten sie nun einen halben Stern, auch wenn sie sich sicher waren, dass das sein letzter Stern sein würde, den er heute für sie gewinnen würde…   „Aber lasst uns nun ohne umschweife mit der achten Frage weitermachen“, wand nun Nana ein. „Wer ist der größte Arobikfilmstar?“   „Arobikfilmstar?“, fragte Naruto verwirrt. „So etwas gibt es?“   „Würden wir dir sonst die Frage stellen?“   „Ich weiß nicht… Ich vertrau euch nicht so richtig…“   „Dafür müssten wir dir eigentlich Sterne abziehen“, warf Hakii lachend ein.   „Aber da du dann wirklich gekillt wirst, lassen wir das lieber sein“, meinte Nana und stimmte in Hakiis Lachen mit ein.   „Ihr seid gemein!“, beschwerte sich der Blonde lautstark. Hakii und Nana lachten aber nur weiter.   „Das ist uns egal“, erwiderten sie Einstimmung.   „Gebt mir einfach die Portion Schlamm oder Käfer und dann die neue Frage.“ Ein breites Grinsen legte sich auf Nanas Lippen, als in diesem Moment Algen aus der Kiste fielen. Auch von der Tribüne war ein lautes Lachen zu hören, während Naruto verärgert brummte. Durch den Schlamm klebten die Algen nur noch besser an seinem Körper.   „Ok kommen wir zur neunten Frage“, lachte Hakii, die ihren Blick nicht mehr von Naruto wenden konnte. „Über wen lacht momentan die gesamte Anime Gemeinschaft?“ Auch die, die bis dato noch nicht gelachten hatten begann nun zu lachen, wobei Sasuke und Neji sich nur zu einem coolen Grinsen herabließen. Naruto entglitten jedoch sämtliche Gesichtszüge. Verzweifelt ließ er sich zu Boden fallen. Dieses Quiz brachte ihn wirklich noch ans Ende. Es war wortwörtlich ein Quiz der Verdammten. Er konnte nur hoffen, dass die letzte Frage leichter werden würde, denn ansonsten war er bei seiner Heimkehr ins Camp tot. Er war sich sicher, dass Temari ihr Wort halten würde und auch dass einige andere ihr dabei mit Freuden halfen. Schon bei den Gedanken wurde ihm ganz schlecht, doch wurden sie je unterbrochen, als er unter einer neuen Masse Schlamm begraben wurde.   „Naruto?“, fragte Nana vorsichtig. „Geht’s dir gut?“   „Jaja“, brummte er nur niedergeschlagen.   „Ich übergehe mal, dass ich dich am Arsch lecken soll und gebe dir die letzte Frage, denn die Antwort willst du sicher nicht wissen, doch bin ich mir sicher, dass du diese Frage beantworten kannst“, erwiderte sie. „Welcher der Stars hat einen Fächer als Tattoo im Nacken?“, fragte sie. Sofort begann Narutos Augen zu leuchten.   „Das weiß ich, das weiß ich“, rief er laut, bemerkte aber nicht die bösen Blicke der Mädchen von der Tribüne. Hätten sie die Fähigkeit Leute mit ihren Blicken zu toten, währe Naruto mittlerweile zu Staub zerfallen.   „Dann sag es, dann sag es“, forderte Hakii ihn breit grinsend auf.   „Es ist Temari, richtig? Richtig?“, fragte er aufgeregt.   „Richtig. Damit hast du insgesamt 1 ½ Sterne gewonnen“, verkündete Nana.   „Habt ihr noch fragen?“, fragte Hakii, ließ ihnen aber keine Chance zu antworten. „Nein?! Gut dann sehen wir uns zur nächsten Prüfung. Viel spaß noch.“   „Bis dann“, verabschiedete sich auch Nana, bevor sie schnell von Hakii weggezogen wurde. Beide Frauen wollten sehen, dass sie von der wütenden Meute davon kamen, bevor sie auf den Blonden und wohlmöglich auch noch auf sie losgingen.   ~Im Baumhaus~   „Das war ganz schön knapp, meinst du nicht auch, Nana?“, fragte mich Hakii.   „Ja. Das war es. Naruto tut mir schon irgendwie Leid“, erwiderte ich.   „Ja, aber das waren die einfachsten Fragen.“   „Da hast du auch wieder Recht…“   „Vielleicht lässt der Hunger sie ja mehr zusammenschweißen.“   „Das glaub ich eher nicht.“   „Ich auch nicht“, flötete Hakii.   „Tja ihr lieben, das war es schon wieder…“, meine ich traurig.   „Das nächste Mal erwartet euch: Das Leben nach der Prüfung und neues aus der Telefonzelle“, lachte Hakii.   „Außerdem könnt ihr ab heute für die neue Prüfung abstimmen. Es wird eine Partnerprüfung sein, was heißt, dass ihr zwei Personen wählen könnt.“   „Der Name der Prüfung lautet: ‚Auf die Nudeln! Fertig! Los!‘“   „Falls ihr vergessen habt, wer alles im Dschungel drinnen ist, wir klären euch gerne auf. Zum einen ist es der Komiker Naruto, das Allroundtalent Sasuke, der Schachspieler Shikamaru, die It-Girls Ino und Temari, der Arobikstar Lee, das Topmodel Hinata, die Sängerin Sakura, der Boxer Neji und seine Ex-Freundin TenTen. Also macht fleißig mit.“   „Ich denke, das war es für heute, oder?“   „Mensch Nana, du hast ganz vergessen den Gewinner bekannt zu geben.“   „Stimmt. Wenn ich dich nicht hätte.“   „Nun ließ schon vor!“   „Ok, der Gewinner ist… Trommelwirbel bitte… Kibakankofan!“   „Herzlichen Glückwünsch.“   „Schreibe eine von uns wegen dem Wunsch einfach an.“   „Dann bleibt uns nur noch eins, Nana.“   „Was denn?“   „Zu winken.“ Beide winkten wir in die Kammerer hinein, bevor das Bild schwarz wurde.   „Hakii? Können wir jetzt gehen?“   „Ich weiß nicht. Da blinkt noch ein Lämpchen…“   „Für was ist das da?“   „Keine Ahnung…“   „Da es geht aus!“   „Dann lass uns geh~…“ Kapitel 5: Wenn Hunger herrscht... ---------------------------------- 5. Wenn Hunger herrscht...   „Der dritte Tag im Dschungel“, lief es düster im Hintergrund.   „Die Kandidaten verzweifeln, sie leiden und sie hungern“, erklang eine weitere Stimme.   „Am Rande des Wahnsinns... und weit darüber hinaus.“   „Wird Naruto den Tag überleben?“   „Wir bleiben für euch dran bei...“   „Ich bin ein Star, holt mich heraus!!! Muahahahaha...“, beide Stimmen lachten höllisch, bis sich eine verschluckte.   „Och Nana, du versaust alles.“   „Ich...er...sticke!“, hustete Nana. Ich klopfte ihr auf den Rücken „Noooooin, nicht sterben!“   „Schon gut Hakii, du weißt ja Unkraut vergeht nicht... aber vielleicht ein C-Klassen Komiker.“   „Och komm schon, Naruto hatte heute Morgen bewiesen, dass er mit Schleim und Spinnen sehr witzig sein kann“, argumentierte ich.   „Auch wieder wahr... aber trotzdem wird ihn das nichts nützen. Wenn für ihn das Quiz der Verdammten schon die Hölle war, dann wird das Gespräch danach sein Untergang.“   „Zum Glück haben wir uns in Sicherheit gebracht... Aber weißte was?“, mir kullerte eine Träne von der Wangen.   „Was? Warum weinst du?“, fragte Nana überrascht.   „Ich weine wegen Hinata. Jetzt haben wir aufgedeckt, dass Naruto nicht schwul ist und schon wird er von den Mädels gekillt.“ Ich ließ Licht auf mich hinab leuchten, während ich theatralisch anfing zu weinen und im Erdboden zu versinken. Dabei ließen Techniker Blütenblätter auf mich hinunter gleiten.   „Hakii, wir haben doch für billig Handlanger gekauft, die das zu verhindern wissen.“   „Ach stimmt! Fast vergessen. Sie sind eben leicht zu übersehen“ sagte ich normal, während ich mein Taschentuch wegsteckte, das Licht mit dem Würgezeichen abstellen ließ und mich wieder neben Nana setzte, die die Augen amüsiert verdrehte...   ~ Tod im Dschungel? ~   Im Camp war es friedlich. Kleine Insekten bahnten sich den Weg durch die Betten und die letzte Glut des Feuers erlosch endgültig. Die Natur schien sich friedvoll zu entfalten, bis Stimmen diesen Frieden störten.   „Na-ru-to!!“, schrie Ino erbost.   „Bleib stehen, wir wollen dir nur kurz das Genick brechen“, drohte Sakura, die mit beiden Hände Fäuste formte, die schon weiße Knöchel vorwiesen.   „Nein, das wäre zu einfach. Wir werden ihn foltern und quälen, bis er freiwillig sagt, dass er sterben will“, grinste Temari sadistisch. Ein blonder Junge war zu sehen, der ins Camp rannte. Kurz danach flog ein Dolch und streifte Narutos Bein, sodass er stolperte und auf die Nase flog. Angst spiegelte sich in seinen hellblauen Augen wieder, welche größer und größer wurden, als sich sein größter Albtraum näherte.   „Bitte, Bitte!! Habt Gnade“ flehte er.   „Ach ja, wo blieb deine Gnade, als du uns bespannt hattest?“, kam es vorwurfsvoll von TenTen.   „Och komm, aus den Gebüschen konnte man nichts sehen... Jungs!“ Bittend blickte er zu Neji und Sasuke. Diese schienen aber ihren Spaß an der Sache zu haben.   „So ein Bitchfight lassen wir uns doch nicht entgehen, Dobe.“   „Das hast du dir selbst zuzuschreiben“, fügte Neji noch zu Sasukes Kommentar hinzu.   „Noch irgendwelche letzten Worte?“, zischte Ino, die wie die anderen drei Mädchen drohend auf den armen Keil zukamen.   „Bitte... w-wer kann euch schon widerstehen mit euren Körpern, echt jetzt. Außerdem konnte man von meiner Stelle aus wirklich nur Umrisse sehen.“ Narutos Worte ließen drei der vier Mädchen unsicher, fast schon nachdenklich erscheinen. Nur eine ließ nicht locker.   „Ah und warum konntest du dann die Quizfrage beantworten? Niemand außer den Mädels wusste von meinem Tattoo“, schrie Temari und packte Naruto am Kragen. Blitze flogen von der hübschen Blondine ausgehend und ließen sie mehr als gefährlich wirken.   „Ähm nun ja...“, fing Naruto an.   „W-weil ich es ihm e-erzählt habe…“, stotterte Hinata und sah zu Boden. Naruto nickte heftig mit dem Kopf.   „Ja, ja, ja, Sie hatte es mir voll erzählt, echt jetzt.“ Temari zog eine Augenbraue hoch, irgendwie konnte sie es nicht glauben. Trotz Zweifel ließ sie Naruto los und dieser knallte auf den Arsch.   „Heute gibt es für dich nichts zu essen. Never, Nada, Nothing“, zischte Temari. Narutos Augen glitzerten vor Glück. Wenn es irgendwo einen Gott gab, dann hatte er Hinata geschickt, um ihn aus dieser misslichen Situation zu retten.   „Mendekuse, was ist denn hier für ein Lärm und warum hat mich keiner geweckt“, gähnte Shikamaru, der als letztes das Camp betrat.   „Wir haben es ernsthaft versucht, aber wenn du schläfst, dann schläfst du wie ein Stein“, gestand Neji. Shikamaru blickte schließlich zu Temari, die diesen Blick spürte und ihn fragend ansah, da sie ihn sonst immer mit Vergnügen mit kuriosen Weckmethoden quälte.   „Was?? Ich habe dich getreten. Ich habe dich geschlagen. Ich habe dich sogar ganz lieblich geschüttelt, aber du warst echt nicht wach zu bekommen, Schlafmütze.“ Temari verspürte immer noch eine Wut, die sie nun an Shikamaru ausließ.   „Vielleicht hättest du ihn küssen sollen“, scherzte Naruto.   „Pass du auf, was du sagst“, zischte Ino, die sich mit den Gedanken nicht anfreunden konnte. Schließlich fand sie Shikamaru, trotz seiner Faulheit, mittlerweile echt süß. Als dann auch noch die tödlichen Blicke von Temari und Shikamaru auf Naruto zurasten, verschwand sein Lachen. Er stand ehrfürchtig auf und rannte wie ein winselnder Hund zu Hinata.   „Was habe ich dir dann getan, dass du immer so... kratzbürstig bist?“, fragte Shikamaru schließlich. Temari hatte diese Frage nicht erwartet und war vollkommen überrascht.   „Ähh... was?“ Stimmt, eigentlich hatte sie keinen Grund, um so auf Shikamaru loszugehen. Aber er war doch so eine schöne Zielscheibe. Er war der Typ Mensch, den sie früher in der Schule gemobbt hätte... aber warum?   „Du hast keinen Grund, hab ich recht?“, grinste Shikamaru und die Jungs waren von seinem Mut sichtlich überrascht. Diese hätten sich nie gegen Temari gestellt, vor allem nicht, wenn sie vor fünf Minuten noch vor hatte, jemanden zu töten, andererseits hatte Shikamaru davon keine Kenntnis, da er da noch auf den Weg zurück ins Camp war.   „Doch hat sie. Sie will hier im Dschungel einfach nur Aufmerksamkeit, weil sie das durch ihre hässliche Fassade nicht bekommt“, flötete Ino und legte eine Hand auf Shikamarus Schulter. Sie fand ihn immer schärfer, da er sich gegen Temari behauptete. Darum suchte sie bei ihm nun Körperkontakt. Den anderen entging es nicht, vor allem nicht Temari, da ihre Konkurrentin sich an ihr Mobbingopfer so offensichtlich ranschmiss.   „Wer hat es nötig, sich an jeden ran zuschmeißen?“, konterte sie.   „Na immerhin, weiß ich mit meinen Reizen zu spielen, im Gegensatz zu dir Trampel. Dein Verlobter ist ja nicht umsonst von dir geflüchtet“, kam es wie ein Redeschwall aus Ino heraus. Als ihr bewusst wurde, was sie gesagt hatte, hielt sie sich den Mund theatralisch zu und vergnügte sich an Temaris Fassade, die endgültig kalt und ausdruckslos wurde.   „Ups, habe ich etwas falsches gesagt?“, grinste Ino schließlich und umkreiste die andere Blondine. Endlich hatte sie Temari, wo sie sie haben wollte, am Boden. Jetzt brauchte sie sie nur noch wie eine Fliege zu zertreten.   Temari fühlte, wie sich ihre Kehle auf einmal trocken anfühlte. Emotionen kamen in ihr hoch, die sie die ganzen Zeit zu verdrängen versuchte, Frust und Erniedrigung. Sie war doch die Starke, die auf anderen hinab sah, warum fühlte sie auf einmal, dass sie kleiner wurde und alle nun auf ihr hinab sahen? Sie war sich unsicher, was sie machen sollte.   „Na, hat es dir die Sprache verschlagen, du Schnepfe?“ Ino baute sich hochnäsig vor Temari auf. „Ja wir haben es alle im 'Sugar' gehört, wie dein Ex sich mit einer Edelprostituierten vergnügt hatte und zwar gleich 7-mal hintereinander, weil er bei dir nicht zum Zuge kam.“ Diese Worte hatten das Fass zum Überlaufen gebracht. Die nur noch rot sehende Temari stürzte sich auf Ino, brachte sie zu Boden und verpasste ihr einen Faustschlag direkt ins Gesicht.   „Uhh... Jetzt wird es Interessant, ein Bitchfight“, strahlte Sasuke, der von Sakura eine Elle direkt zwischen den Rippen kassierte.   Shikamaru währenddessen hielt Temaris nächsten Hieb auf und zog sie nach oben. Dabei schaute er zu Ino herab.   „Ich glaube, sie hat es kapiert“, meinte er. Wen er damit ansprach, wusste keiner der Außenstehenden. Temari entriss sich von Shikamarus Griff und sah ihn zornig an.    „Na dann ist ja gut. Weißte warum ich so kratzbürstig zu dir bin? Weil du so bist wie alle anderen Männer auch und zu jeder rennst, die sich an dich heran schmeißen. Werde glücklich mit diesem Skelett.“ Nach diesen Worten merkte sie, wie ihre Stimme zerbrach. Sie musste weg, weg von hier ehe die ersten Tränen flossen. Diesen letzten Stolz würde sie sich nicht nehmen lassen, niemals. Darum rannte sie Richtung See. TenTen, die sich als erstes von der Starre löste, starrte Ino boshaft an.   „Hast du ja super hinbekommen.“ Dann blickte sie kurz stirnrunzelnd auf Shikamaru und folgte Temari. Die anderen blieben verdattert zurück...     „Au mein Gott“, mir blieben die Worte im Munde stecken.   „Das kannst du laut sagen. Die Stars hatten tatsächlich auch vor dem Dschungelkamp ein Leben“, pflichtete Nana bei.   „Nein. Ich meine warum weiß ich von Temaris Verlobten nichts?“   „Ich bitte dich. Jeder weiß von der Zwangshochzeit zwischen Sabakuno und Haibara.“   „Ich nicht“, meinte ich aufgebracht. Nana verdrehte die Augen.   „Aber selbst mir ist es neu, dass sie sich getrennt haben. Der musste ja richtig auf Entzug sein, wenn er gleich 7-mal gekommen ist.“   „Ich habe Temari falsch eingeschätzt. Sie macht wirklich einiges durch“, staunte ich.   „Das kannst du laut sagen.“   ~ Die erste Maske fällt ~   Am See angekommen sprang Temari trotz Klamotten ins Wasser, so konnte sie die Tränen freien Lauf lassen, ohne dass es gleich jemand bemerkte. Dabei tauchte sie ab. TenTen, die Temaris Geste falsch interpretierte, schrie: „Temari, mach keinen Fehler.“ Dann sprang diese hinterher, packte Temari am Arm und zog sie hoch. Als sie auf der Oberfläche ankamen, war Temari zuerst baff: „TenTen, was machst du denn da?“   „Dich am Selbstmordversuch hindern?“, antwortete sie angesichts Temaris Reaktion unsicher. Die Blondine starrte die sportliche Brünette zuerst verdutzt an.  Dann fing sie unter Tränen an zu lachen. TenTen verstand die Welt nicht mehr und starrte fragend zu Temari.   „Spinnst du. Ich wollte doch nicht sterben um Gottes willen. Dazu braucht es mehr als so eine wie Ino“, versicherte ihr Temari.     „Aber du hattest eben so bedrückt gewirkt. Warum?“, fragte TenTen nun. Als Temari zum Rand des Sees schwamm, um sich aufzusetzen und die Beine im Wasser taumeln zu lassen, schwamm TenTen ihr hinterher.   „Ich verstehe, wenn du es nicht sagen willst...“   „Ich wurde dazu gezwungen“, fing Temari ihre Erzählung an. Ihr Blick wurde leer und sie starrte stur zum Wasser. TenTen setzte sich neben sie und schwieg. Was Temari jetzt brauchte, war jemand, der ihr zuhörte und das würde sie sein. Das nahm sie sich fest vor.   „Es fing alles vor einem Jahr an. Die Geschäfte von meinem Vater liefen so toll, dass er meinte, mit den Haibaraunternehmen fusionieren zu müssen. Diese wiederum wollten ihre Anteile nicht hergeben, darum hatte Zuzu Haibara meinem Vater vorgeschlagen, mich mit seinem ältesten Sohn zu verheiraten, weil dieser mich ja eh so anziehend fand und mein Vater ihn so beweisen konnte, dass er nicht an den Sturz des Haibarakonzers interessiert sei.“ Temari machte eine Pause und schaute gespannt zu TenTen, die ihr schweigend zuhörte. Sie hätte nicht gedacht, dass es bei den Sabakunos so heiß herging.   „Auf jeden Fall wurde ich dann diesem Akari versprochen. Schlecht sah er nicht aus, darum habe ich gedacht, dass man es mal versuchen könnte. Es kam jedoch heraus, dass er ein Arsch war, der mich vollkommen ausgrenzte, während er sich fast täglich mit anderen begnügte. Als er mich dann vor einem Monat volltrunken vergewaltigen wollte, hatte ich mir seine Trunkenheit zu nutze gemacht. Kennst du den Artikel, wo ein Haibarasohn nackt und gefesselt auf den Balkon eines politischen Events stand?“ Temari hatte ihr Lächeln wiedergefunden. TenTens Augen wurden groß.   „Das warst du?“, fragte sie überrascht und völlig entsetzt.   „Ich darf es eigentlich nicht sagen, aber Akari steht auf BDSM. Er lässt es sich viel kosten, dass manche seiner Gerätschaften immer bei seinen Apartments bereit standen und da er mich schon immer als seine Domina sehen wollte dachte ich... Naja erfüllen wir ihm seinen Wunsch. Als er sich an mich heran schmiss und mich entledigen wollte, konnte ich ihn nur so davon abhalten, dass ich für ihn die Sachen anzog, die er sich schon seit Monaten an mir vorstellte. Ich zog mich um, nahm Handschellen und Gerste und näherte mich ihm, während ich unter Hieben verlangte, dass er sich auszog und sich zum Balkon ging, weil ich angeblich Sex in der Öffentlichkeit heiß fand. Er tat wie geheißen. Ich folge ihm zum Balkon, gab ihm ein paar... du weißt schon, einfach um Genugtuung zu haben, dann legte ich ihm die Handschellen an und befestigte sie am Balkongeländer.“   „Nein.“ TenTen grinste breit. Sie war einfach sprachlos. Sie ahnte, was jetzt kam, aber dass es Temari echt so durchgezogen hatte, war einfach unglaublich.   „Doch, ich warf den Schüssel vom Balkon, grinste ihn an, ging dann, natürlich wieder normal angezogen, in den Saal zu meinem Vater und sagte ihm, dass ich die Verlobung auflösen würde. Dann ging ich feiern“, lachte Temari schließlich. Ihre Tränen verebbten immer, wenn sie daran dachte. TenTen lachte mit: „Das hatte er nicht anders verdient.“   „Das Ende von der Geschichte, reiz deinen reichen Vater nicht. Er hatte mir vor Wut all meine Kreditkarten entzogen und gemeint ich solle arbeiten. Und jetzt bin ich hier“, lachte die Blondine, der es überhaupt nichts auszumachen schien, momentan kein Geld zu haben. Im Gegenteil. Sie hatte trotz allem ihren Spaß hier und diese Eigenschaft übertrug sich auch ab und an auf die anderen.   „Man dein Vater ist ja echt schräg drauf. Ganz ehrlich. Aber warum warst du dann eben abgehauen“, horchte TenTen schließlich nach.   „Na ich wollte keinen Mord begehen“, log Temari schließlich, da Inos Sticheleien doch nicht ganz an ihr vorbeigegangen waren. Ino hatte nämlich nicht gewusst, dass sie nicht von Temaris Verlobten sprach, sondern von ihrem Geliebten, in den sich die Blondine vor knapp drei Monaten verguckt  hatte. Da sie ihn austesten wollte, wollte sie ihn nicht bis zu seinem Geburtstag an sich heranlassen, welcher zufällig ein paar Tage vor der Balkonaktion war. Schade nur, dass er sich an dem Tag eine Edelhure genommen und sich mit ihr vergnügt hatte, als die Blondine wie bestellt und nicht abgeholt zu Hause saß und wie eine dumme Gans auf ihn gewartet hatte. Irgendwie hatte sie echt kein Glück mit Männern…   „Temari kommst du? Es gibt gleich Essen... auch wenn man zwei Löffel Reis nicht als Essen bezeichnen kann“, scherzte TenTen. Temari lächelte, stand auf und folgte TenTen zum Camp zurück...     „Okay... das mit ihrem Lover war selbst mir neu“,  gestand Nana schließlich, die von einem Artikel im Internet aufblickte. Temaris Liebhaber war der jüngere Sohn des Haibara-Clans. Deswegen konnte sie Ino verstehen, dass sie ihn mit seinem Bruder verwechselt hatte.   „Das war ja mal krass!“ Ich stöberte mit meinem Laptop im Internet.   „Was denn, Hakii?“   „Schau dir mal den Arsch von den Haibara an. Knackig.“   „Du schaust doch nicht etwa während der Recherchearbeiten Ärsche von-“, Nana hielt abrupt inne, als ich ihr den Artikel des nackten Haibaras präsentierte, „...wie scharf.“    „Siehst du und weißte was?“   „Was denn?“   „Naruto ist nicht Tod. Ist das nicht großartig?“   „Ah ja, diese Tatsache hatten wir beinahe verdrängt. Naruto hat Shikamaru vieles zu verdanken, er hat ja schließlich die Hyäne fortgejagt.“   „Da war aber noch eine dabei... die eine da... wie hieß sie noch gleich.“   „Ähm... die eine Spannerin da... äh... ich weiß wen du meinst. Die, die immer so unschuldig tut.“   „Hmm...“ Die Moderatorinnen dachten angestrengt nach, kamen jedoch zeitnahe zu keiner Lösung.    ~ Flieg Naruto, flieg ~     „Hast du echt Klasse gemacht, Dobe. Dank dir bekommt jeder sage und schreibe drei Löffel Reis zu essen“, beschwerte sich Sasuke, der diesen aufkochte.   „Ich schätze nicht, dass du das besser gekonnt hättest, Teme“, gab Naruto zurück.   „Jeder hätte es besser gekonnt, Dobe“, lachte Sasuke. Naruto wurde rot vor Wut.   „Willst du dich etwa mit mir anlegen?“   „Nicht nötig. Du hattest dir ein Eigentor geschossen, als du eben winselnd zu Hinata gelaufen bist und dich hinter ihr versteckt hattest.“ Ino, die sich so an Shikamaru geklammert hatte, sodass er ihr in den Ausschnitt sehen konnte, stimmte mit in das Gelächter ein. Der Schachspieler aber seufzte: „Mendekuse, könnt ihr eure Energie nicht in etwas anderes hineinstecken, anstatt euch dauernd zu streiten?“   Naruto überlegte. Irgendwie hatte Shikamaru Recht. Dann stand der hochmotivierte Komiker auf und grinste: „Ich habe eine gute Idee. Hier im Dschungel gibt es bestimmt auch vieles zu essen, echt jetzt. Ich gehe los und organisiere uns etwas.“ Lee, der gerade vom Training zurückkam, ließ sich sofort von Narutos Idee anstecken.   „Endlich ist da jemand, der die Kraft der Jugend so richtig spürt und auslebt. Ich komme mit.“ Lee posierte mit seinem Ganzkörperanzug und ließ sein Zahlnpastalächeln erstrahlen, welches die restlichen Kandidaten blendete.   „Mach bitte die Fresse zu“, kommentierte Sakura, welche meinte, sie würde blind werden und deswegen ihre Höflichkeit über den Haufen schmiss.  Das ließ Lee aber wenig beeindrucken und Naruto genauso wenig.   „Soll ich euch auch etwas Leckeres mitbringen?“   „Nein, lass stecken“, kam es von Ino, die, seitdem sie im Dschungel war, ein halbes Kilo abgenommen hatte.   „Ich verzichte auch gerne. Nicht, dass du uns mit deinem... Unwissen für Pflanzen und Früchte vergiftest“, pflichtete Shikamaru ihr bei, während die anderen dazu nur nickten.   „Pah, dann ist alles, was wir finden, für uns allein“, strahlte Naruto Lee an und schritt voran. Lee lief ihm strahlend, da er dachte endlich dazu zu gehören, hinterher.  Die anderen Kandidaten starrten den zwei Dumpfbacken nur kopfschüttelnd hinterher.   „Dann haben wir mehr Reis für uns, wenn sie sich mit giftigen Pflanzen vollstopfen“, grinste nun Sasuke. Den anderen gefiel dieser Gedanke und sie nahmen sich je eine Essensbox und Besteck...   Eine Stunde später   „Langsam m-mache ich mir Sorgen, glaubt i-ihr nicht, dass den beiden etwas passiert ist?“, nuschelte Hinata.   „Ach quatsch. Die werden sich schon zu Recht finden. Außerdem bin ich sicher, dass die Leute hier alle für uns gefährlich werdenden Pflanzen entfernt haben“, versuchte Neji sie zu trösten. Als sie schwach lächelte, hörten sie ein Raschen, das jeden aufschrecken ließ. Das hörte sich nach etwas Großem an. Könnte es sein, dass hier eine Schlange herumspukte? Manche konnten ja in der Regel ziemlich groß werden. Als schließlich alle meinten, sich die Geräusche eingebildet zu haben, sprangen zwei Personen aus dem Gebüsch. Schreie der Mädchen waren zu hören und die Jungs standen kampfbereit mit ihren Gabeln auf, um die Damen des Dschungels zu beschützen, als Naruto und Lee halb nackt da standen und nur ihre Genitalien mit Palmenblätter bedeckt hielten.   „Schau mal TenTen, ich bin Tarzan“, grinste Lee und bekam direkt ein Tritt von ihr kassiert. Auch Naruto blieb von Sakuras Kopfnuss nicht verschont.   „Bakas. Jagd uns nie mehr so einen Schreck ein.“   „Mensch Sakura, das war doch witzig, echt jetzt“, warf Naruto ein und sah zu Hinata, die herzhaft lachte. „Selbst sie lacht.“   „Ich dachte, ihr wolltet euch etwas zu essen besorgen“, meinte Ino.   „Haben wir“, antworteten Naruto und Lee im Chor und zeigten ihre Beute, die sie in weitere Palmenblätter gewickelt hatten. Es waren mysteriöse Früchte und Pilze.   „Ihr wollt das doch jetzt nicht ernsthaft essen“, fragte Sakura und zog eine Augenbraue nach oben.   „Natürlich nicht so. Wir erhitzen die Pilze erst über dem Feuer, bevor wir sie essen“, grinste Lee. Die Restlichen sahen sich skeptisch an.   „Solange ihr von unserem Topf wegbleibt, könnt ihr machen, was ihr wollt“, gab Sasuke schließlich nach.   Grinsend setzen sich beide in die Runde, nahmen sich die Stöcke, die sie unterwegs gefunden hatten, spießten die Pilze darauf auf und hielten es über die offene Flamme.   „Ob das gut geht?!?“, flüsterte Ino zu Sakura und TenTen.   „Naja ist ihre Sache“, gab TenTen nach. Temari und Hinata schauten sich währenddessen skeptisch an. Beide hatten das komische Gefühl, dass es allen bald sehr wohl etwas angehen würde...   Eine halbe Stunde später   „Hey Lee. Guck mal, wie ich von einem Baum auf den nächsten springen kann“, schrie Naruto. Dabei war er auf einen großen Ast, der knapp 20 cm über den Boden hing, hinunter gesprungen.   „Hey habt ihr gesehen? Ich bin geflogen, echt jetzt“, freute sich der Uzumaki. Lee währenddessen schmiss sich an TenTen heran.   „Hey Jane. Hast du nicht Lust mit mir von Liane zu Liane zu schwingen. Danach zeige ich dir Sabor.“   „Bleib weg von mir“, schrie TenTen, der die Hitze in den Kopf stieg und Lee von sich wegdrückte. Lee jedoch, war so High wie man es nur sein konnte und meinte, dass diese mit ihm spielen wollte.   „Du bist richtiges ein wildes Kätzchen, Jane. Lass mich dich doch etwas kraulen... warte... du bist ja cool, du kannst dich ja verdoppeln!“ Lee war von seiner Halluzination so begeistert, dass er TenTen wieder auf die Pelle rückte. Auch Naruto war nicht nüchterner. Er schwang sich oder sprang von einem Ast auf den nächsten und gewann so an Höhe.   „Tu doch einer was. Naruto wird sich wehtun“, schrie Sakura vor Sorge.   Währenddessen wurde Lee handgreiflich, was Neji gar nicht gefiel. Sofort ging er voller Eifersucht zwischen TenTen und Lee und stieß diesen mit Leichtigkeit weg.   „Wehe du fasst meine TenTen noch einmal an“, schimpfte er. TenTen wurde hellhörig.   „Wie deine TenTen? Wenn ich jemanden gehöre, dann nur mir.“ Lee stand wiederum auf und lieferte sich nun mit Neji einen Blickkampf. Es störte ihn scheinbar nicht, dass er ein halben Kopf kleiner als der Hyuuga war. Shikamaru, der sich das alles nicht mit ansehen konnte, schmiedete derzeit einen Plan.   „Ino, hole irgendetwas zum Fesseln. Sasuke, wir beide fangen Naruto ein während Neji...“ Der Stratege hielt inne als er sah, dass Neji Lee bereits im Würgegriff hatte. Ino nickte nur verstehend und suchte nach etwas zum fesseln, bis sie Lianen an einem Baum hängen sah und diese mit ihrer Gabel abtrennte.   Hinata währenddessen stand neben Sakura und schrie: „Naruto, bitte komm da runter. Du verletzt dich noch.“   „Wer ist das? Bist du das, innere Stimme? Seit wann habe ich so eine helle Stimme, echt jetzt.“ Naruto hielt inne und sein Gehirn ratterte.  Ino schrie nun: „Ich habe was. Ich habe was.“ Shikamaru grinste.   „Gut! TenTen, Neji. Nehmt eine Liane und bindet Lee am Baum fest. Dasselbe machen wir mit Naruto, bis beide wieder klar denken können.“ Tenten, die sah, wie Lee immer blauer wurde, schrie Neji panisch an: „Bist du noch bei Sinnen, lasse Lee sofort los!“   „Er hat dich unsittlich angefasst“, brachte Neji mit zusammengepressten Zähnen hervor.   „Er ist High. Da vergisst man sich mal“, konterte TenTen.   „Das ist keine Entschuldigung dafür, was er dir angetan hatte. Glaubst du ich weiß nicht, dass er dir dein... du weißt schon gezeigt hatte!.“   TenTen wich die Farbe aus dem Gesicht.   „Sag bloß, du hast mich neulich belauscht.“ Nun mischte sich auch Temari mit ein: „Ähm ihr beide?“   „Was?“, kam es synchron von den Streithähne, als sie wieder in die Realität zurückgeholt wurden und bemerkten, dass Lee mittlerweile ohnmächtig geworden war.   „Mein Gott, lass den armen Lee los“, schrie nun auch Ino. Erst jetzt ließ Neji von Lee ab, und starrte TenTen mit undefinierbaren Blicken an.   „Ich gehe mich duschen.“ Das waren die letzten Worte, die er murmelte, bevor er mit seinem Handtuch hinter den Gebüschen verschwand.   Währenddessen war Naruto bereits vom höchsten Baum direkt auf Sasuke heruntergesprungen. Hinata, die das alles beobachtet hatte, sah nun, wie Naruto sich kurz an Sasuke kuschelte und wirkte traurig. Das wollte sie nicht mit ansehen. Zwar hatte die Aktion mit dem Spannen bewiesen, dass der Uzumaki auch hetero war, jedoch bekam sie die Bilder vom See immer noch nicht aus dem Kopf. So unauffällig wie es nur ging, setzte sie sich in die Telefonbox, um zumindest hier etwas für sich zu sein. Sakura, die das gemerkt hatte, folgte ihr. Sasuke, der durch die Aktion unsanft auf den Boden gelandet war, schubste Naruto weg.   „Steht nicht so herum und fesselt ihn endlich“, beklagte sich der Schwarzhaarige. Shikamaru und Ino zogen derzeit Naruto von Sasuke weg und banden ihn am Baum fest.   „Ey, was soll das. Ich will noch einmal fliegen“, maulte Naruto erbost.   „Wenn du nicht den Mund hältst, dann fliegst du wirklich... und zwar durch meine Faust einmal quer durch den Dschungel“, zischte Temari, was Naruto augenblicklich verstummen ließ. Auch der ohnmächtige Lee wurde gefesselt, man wusste ja nicht, ob er wieder nüchtern war, wenn er aufwachte.   „Eins steht fest. Wir lassen die beiden nie wieder alleine losziehen“, murrte Shikamaru. Alle pflichteten ihm stumm bei, während langsam das Geschirr weggeräumt wurde.     „Nana?“   „Was ist?“   „Ich habe wieder eine Neuigkeit. Sasukes Freundin, die Schauspielerin Kyoko Doe... du weißt schon, die die auch die weibliche Hauptrolle neulich in Sasukes Film gespielt hatte...“   „Ja, was ist mit der?“   „Sie hat Schluss gemacht mit den Worten: ‚Sasuke du mieses Schwein. Machst einfach mit alles und jedem herum. Du bist einfach nur eklig.‘“   „Recht hat sie. Wer weiß, was man sich bei ihm alles einfangen kann.“   „Und das war es mal wieder vom Dschungel... Nana, findest du nicht auch, dass heute viel passiert ist?“, fragte ich.   „Joa, solche Informationen muss man erst einmal verdauen. Und was ist denn jetzt mit der Essensaktion? Es steht ja in den Verträgen, dass Proviant weder mitgenommen noch gesammelt werden darf“, stellte Nana fest.   „LTR meint, dass Lee und Naruto genug gestraft seien und wir keine Maßnahmen dagegen ergreifen brauchen.“   „Wow... sind sie nett“, stellte Nana fest.   „Jap und so läuft die nächste Dschungelprüfung wie gehabt. Auf die Nudeln! Fertig! Los!, heißt das Spiel und ihr dürft noch zwei Wochen wählen.“   „Ist nicht wahr.“   „Doch ist es und ihr dürft nicht nur einen, sondern zwei Kandidaten dort hinein schicken. Wenn ihr vergessen habt, wer dabei ist, nennen wir euch noch einmal die Kandidaten.“   „Zum einen ist es die Sängerin Sakura, Allroundtalent Sasuke, das Topmodel Hinata, die It-Girls Temari und Ino, der Schachspieler Shikamaru, der Arobikstar Lee, der Boxer Neji und seine Ex TenTen und der Komiker Naruto.“   „Dann verabschieden wir uns vom Dschungel.“   „Halt, was ist mit der Telefonbox. Wir haben es doch letztes Mal versprochen.“   „Wir heißt, du hast es versprochen und ich muss es auslöffeln.“   „Och komm schon, alle wollen wissen, was Sakura und Hinata besprechen.“   „Na gut überredet, schalten wir zur Telefonbox und sagen schon mal Bye.“   „Bye.“ Beide winkten eine Weile in die Kamera und lächelten.   „Hakii, ich bekomme einen Krampf“, grinste Nana vor sich hin.   „Ich auch, aber wir sind noch nicht-“, schon wurde die Kamera abgestellt.   ~ In der Telefonbox ~   Hinata war völlig fertig mit der Welt und setzte sich hin. Dabei schaute sie Stumm in eine Ecke.   „Hinata, darf ich reinkommen?“ fragte Sakura. Die Angesprochene sagte immer noch kein Wort.   „Was ist denn los? So fertig habe ich dich noch nie gesehen.“ Dann legte sie einen Arm um Hinatas Schulter, welche ihn aber wieder weg schlug. Sie wollte nicht getröstet werden. Nicht wieder. Warum waren alle so stark und sie so schwach?   „Es ist so unfair.“ Sakura, verstand Hinatas Worte zuerst nicht.   „Was findest du unfair?“   „Dass ich endlich... jemandem mag...“, murmelte Hinata. Dann spielte sie mit ihren Zeigefinger herum und schaute seufzend zu Boden. Die Rosahaarige wiederum war aus dem Häuschen.   „Das ist doch richtig toll? Wer ist es? Ist es eventuell einer von den Jungs?“ Hinata stand der Schock ins Gesicht geschrieben und starrte verlegen zu Boden. Die Sängerin grinste schließlich.   „Ich habe Recht. Dann ist es bestimmt Naruto.“ Daraufhin lief das Model rot an und schaute in die Ecke. Woher wusste Sakura das?   „Ich gebe zu. Ich wusste das eigentlich schon, als du ihn angesehen hattest. Du bist wie ein offenes Buch, wenn dir jemand gefällt“, antwortete die Sängerin auf die unausgesprochene Frage der Schönheit.   „Ach ehrlich?“, fragte diese dann schüchtern.   „Ganz ehrlich. Ich wette jeder weiß Bescheid... bis auf Naruto scheinbar. Aber was ist so schlimm daran, dass du ihn magst?“ Hinata, die kurz mit Sakura Augenkontakt gehalten hatte, schaute zu Boden und atmete bedrückt aus.   „Er ist scheinbar in Sasuke verliebt.“ Neben ihr war auf einmal ein Lachen zu hören, was Hinata nur weiter verunsicherte.   „Du hast dich wohl wirklich in die Idee hineingefressen, dass Naruto schwul sein könnte. War es wegen unsere Kommentare neulich?“ Hinata nickte stumm.   „Glaube mir, Naruto ist so hetero wie Mann nur sein kann. Nur seine Intelligenz ist etwas... sagen wir mal zurückgeblieben.“   „Meinst du wirklich?“, fragte Hinata noch einmal.   „Fest versprochen. Also schmeiß dich an ihn heran, du Mandatarin“, zwinkerte Sakura ihr zu.   „Okay, ich versuch‘s.“ Dann standen beide auf und wollten wieder aus der Box verschwinden, als Hinata Sakura kurz aufhielt und sie umarmte.   „Danke.“ Die Haruno lächelte und erwiderte diese.   „Keine Ursache.“ Danach verließen sie die Box, um den anderen zur Hand zu gehen. Kapitel 6: Spieglein, Spieglein ------------------------------- 6. Spieglein, Spieglein   „Du Hakii…“   „…“   „Hakii?“   „…“   „Hakii!“   „…“   „Hakii, verflucht noch mal, wir sind auf Sendung, steh endlich auf!“   „…“   „Hakii… w-wie s-soll i-ich, d-d-denn die M-Moderation a-a-a-a-alleine machhehen“, heulte ich. Hakii interessierte das aber gar nicht. Sie schlief viel lieber weiter.   „Ähm… ja, also… eigentlich wäre jetzt Hakii dran, aber die hat Shikamaru zu lange beim Schlafen zugesehen und wacht jetzt nicht mehr auf…“, erklärte ich verlegen. „Ich schalte jetzt einfach mal zu unseren Kandidaten und versuche solange Hakii wieder wach zu kriegen. Also viel Spaß!“   ~Im Dschungel~   Lee und Naruto waren mittlerweile wieder nüchtern und hatten die Erlaubnis sich frei im Camp zu bewegen, solange sie nicht wieder irgendwas aßen. Neji hatte sich beleidigt ans Lagerfeuer gesetzt, ließ es sich aber nicht nehmen Lee die ganze Zeit böse zu beobachten. Sasuke und Sakura hatten sich in eine dunkle Ecke verzogen. Shikamaru zog es vor einfach weiter zu schlafen und sich nicht über Temari aufzuregen, die es einfach nicht auf sich sitzen lassen konnte, dass er die ganze Zeit im Camp über schlief. Sie konnte nicht fassen, dass ein Mensch so viel am Stück schlafen konnte. Sie könnte das auf jeden Fall nicht.   Während Temari also den schlafenden Shikamaru nervte, Sasuke und Sakura das in einer dunklen Ecke machten, was man dort nun mal machte und Lee irgendwo im Camp herum geisterte, saßen Ino, Hinata, TenTen, Neji und Naruto am Lagerfeuer. Hierbei unterhielten sich TenTen und Hinata angeregt, da sie sich schon vor dem Camp kannten, immerhin war TenTen mit ihrem Cousin für lange Zeit zusammen gewesen. Hinata ließ es sich dabei aber nicht nehmen Naruto heimlich zu beobachten, welcher interessiert in die Runde starrte. Allerdings war sie nicht die einzige, die heimlich Leute beobachtete, denn auch Neji beobachtete seine Ex-Freundin. Natürlich versuchte er dies zu verschleiern. Jedoch gab es bereits das ein oder andere Augenpaar, das ihn bemerkt hatte.   Nur Ino interessierte sich für keinen der anderen im Camp. Mit ihrem Spiegel, ein Luxusartikel, in der Hand und ihren blonden Haaren, welche sie versuchte zu ordnen, versuchte sie ihren Hunger zu vertreiben. Diesen versuchte sie zu übertuschen, indem sie sich verstellte, dass sie die Queen werden würde, was sie auch offen zeigte. Dass sie sich damit nicht gerade viele Freunde machte, war wohl klar. Doch war sie auch nicht unbedingt hier, um neue Freunde zu finden, denn eigentlich wollte sie nur ihre ewige Konkurrentin Temari Sabakuno besiegen. Darum hatte sie sich hier auch angemeldet, nachdem se mitbekommen hatte, dass auch Temari hier teilnahm.     „Sieht so aus, als wäre unsere erste Diva aufgetreten…“   „Hakii!!“, rief ich und schlang meine Arme um sie.   „Jajaja, jetzt lass uns schnell die Moderation machen, ich will wissen, wie es weiter geht!“   „Wir können es auch ganz sein lassen, wenn du nicht willst.“   „Nana… Jetzt sei doch bitte nicht eingeschnappt. So meinte ich das doch gar nicht!“   „…“   „Nana, bitte!“   „Na gut…“   „Was meinst du, wird noch eine andere Diva die Bühne betreten?“   „Am Anfang hatte ich fest mit Temari gerechnet, aber nach dem, was wir am See gesehen haben… Ich denke Ino wird die einzige bleiben, wobei ich eher glaube, dass sie das alles nur spielt.“   „Ja, das glaube ich auch, aber damit wird sie wahrscheinlich nicht weit kommen. Sie sollte schnell ihre Taktik ändern.“   „Da hast du Recht, Hakii.“ Beide grinsten fies in die Kamera.   ~Der Spiegel~   Wie zuvor auch betrachtete Ino sich in ihrem Spiegel und steckte sich eine Strähne zurück.   „Spieglein, Spieglein an der Wand“, erklang plötzlich Sasukes Stimme hinter ihr.   „Wer ist die Schönste im ganzen Land“, stieg auch Neji mi ein und lachte ebenso wie Sasuke.   „Ihr Fräulein König Ino seid die Schönste hier“, vollendete Naruto den Spruch lachend, „aber Temari hinter den sieben Liegen bei dem schlafenden Shikamaru ist noch viel schöner als Ihr!“ Grinsend sahen sich die drei an und schlugen beim jeweils anderen ein.   „Naruto!“, schrie Ino aufgebracht und boxte ihm gegen die Brust. Jedoch verfehlte es seine Wirkung, denn anstatt Naruto hatte sie sich selbst weggetan, weshalb sie sich nun fluchend ihre Hand rieb, was die Jungs nur noch mehr zum Lachen brachte. Sie lachten, bis TenTen sich seufzend erhob und sie mit einem bösen Blick strafte.   „Ino! Was soll der Scheiß?!“, meckerte sie die Blondine an.   „Ich wollte doch nur…“, wollte sich Ino verteidigen, da sie doch etwas Angst vor TenTen hatte. Diese unterbrach sie aber sogleich wieder.   „So schlägt man doch keinen und schon gar nicht einen Jungen“, tadelte sie sie. „So ziehst du dir doch höchstens einen Bruch zu.“   „Wie meinst du das?“, fragte Ino verwirrt. TenTen kam auf sie zu und machte ihre Hand zur Faust.   „Guck, so gehört das“, erklärte sie. „Du darfst den Daumen nicht in die Faust nehmen.“ Ino sah ihr interessiert zu.   „Und was jetzt?“, fragte Ino schließlich.   „Hmm…“, machte TenTen und sah sich im Camp um, bis ihre Augen an Neji hängen blieben und sie zu grinsen begann. Sie hatte ihr Opfer gefunden. Er schuldete ihr so oder so noch etwas, da er sie als sein Eigentum bezeichnet hatte. Hinzu kam noch, dass auch er an dieser Aktion beteiligt war. Außerdem war er als Boxer Schläge gewöhnt. Also bewegte sie sich von ihrem Platz und stellte sich vor Neji, welchen sie auffordern ansah.   „Was ist?“, fragte dieser genervt.   „Steh auf!“, forderte sie ihn auf.   „Und warum sollte ich das noch mal machen TenTen?“   „Weil ich den Mädels zeigen will, wie sie sich verteidigen können.“   „Und was hat das mit mir zu tun?“   „Ich brauche ein Opfer.“   „Und warum zum Teufel denkst du, ich mach da freiwillig mit?!“   „Was bist du? Boxer oder Weichei?“   „Das hat doch damit nichts zu tun! Wer stellt sich schon freiwillig einer Kickboxerin?!“   „Also schön, wie du willst. Wenn du dafür verantwortlich sein willst, dass deine Cousine vergewaltigt wird, weil ich ihr nicht zeigen konnte, wie sie sich verteidigen kann…“, erwiderte sie und drehte sich um, um zu gehen. Es dauerte keine drei Sekunden, da packte er ihre Hand und drehte sie herum.   „Na schön, ich mach es!“, brummte er und entlockte TenTen damit ein Grinsen. Sie wusste halt wie sie den Hyuuga umstimmen konnte.   „Also schön“, lenkte TenTen die Aufmerksamkeit der Mädchen wieder auf sich. „Da ich mein Übungsopfer gefunden habe, können wir ja fortfahren.“   „M-musst du wirklich Neji verwenden?“, fragte Hinata schüchtern.   „Ja“, erwiderte TenTen garstig und warf ihr einen bösen Blick zu.   „Hinata, du solltest sie nicht in ihrer Racheaktion stören“, lachte Ino. Nun warf TenTen ihr einen bösen Blick zu.   „Das ist keine Racheaktion, ich will euch nur zeigen, wie ihr euch wehren könnt“, behauptete TenTen.   „Jetzt mach endlich, TenTen, damit ich meine Ruhe habe“, meinte Neji, bevor eine der Mädchen etwas sagen konnte. Natürlich wusste er, dass es eine Racheaktion war, wofür auch immer und trotzdem würde er das ganze über sich ergehen lassen.   Plötzlich stöhnte Neji auf. Ohne Vorwarnung hatte TenTen ihre Faust auf ihn niedersausen lassen direkt in seinen Bauch.   „Scheiße, TenTen, was sollte das?“, fluchte er. Eigentlich hatte er erwartet gehabt, dass sie ihn vorwarnte und auf seine Brust schlug, sodass er sich vorbereiten konnte, aber doch nicht so.   „Das geht zur Lektion“, erklärte sie. „Wenn ihr zuschlagt, müsst ihr den passenden Moment abwarten. Wartet bis er abgelenkt ist und schlagt dann zu. Am besten direkt in die Magengrube oder ihr trete ihm einfach in seine Weichteile“, klärte sie sie auf, wobei sie sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Sie gab es ja zu. Ein wenig Rache spielte hier mit, doch sie ließ sich von ihrem Ex sicher nicht als sein Eigentum bezeichnen. Schon gar nicht wenn er es war, der sich von ihr getrennt hat, wobei sie es auch selbst getan hätte, wäre er ihr nicht zuvor gekommen, immerhin hatte sie ihn mit dieser Blondinen im Restaurant erwischt.   Neji aber konnte in ihren Augen sehen, dass es Absicht war. Zwar hatte er sich vorgenommen ihre Racheaktion zu tolerieren, aber nicht, wenn es so etwas Linkes war. Wütend griff er nach ihrer Hand und zog sie an den Rand des Camps. Das mussten die anderen nicht unbedingt mitbekommen. Er ließ TenTen nicht mal die Chance sich zu wehren. Auch wenn sie nach ein paar Sekunden, in denen sie erst mal verstehen musste, was geschehen war, versuchte ihre Hand aus seinem Griff zu befreien, zog er sie unbeirrt weiter. Erst am Rand des Camps ließ er sie los, wobei sie ihn wütend ansah.   „Was soll das Neji?“, meckerte sie ihn. Verstand sie doch nicht, was er damit bezweckte.   „Das könnte ich dich auch fragen!“, fuhr er sie an.   „Ich den Mädchen nur gezeigt, wie man richtig zuschlägt!“, verteidigte sie sich.   „Und ich hab mich bereit erklärt dir zu helfen, aber eine Vorwarnung, wäre echt nett gewesen!“, knurrte er wütend. Er musste echt aufpassen. Der Hunger ließ ihn schnell aggressiv werden und TenTen war die letzte, die er verletzten wollte.   „Du bist Boxer! Harte Schläge bist du gewohnt, also sei könne Memme“, meinte sie.   „Da bereite ich mich aber auf die Schläge vor!“, konterte er.   „Spiel dich nicht so auf. Beim Kickboxen hab ich härtere Schläge und du musst beim Boxen auch mehr einstecken, als das“, erwiderte sie Schultern zuckend.     „Gib es doch einfach zu, dass das reine Berechnung war. Du wolltest dich für was auch immer an mir rächen“, stellte er klar.   „Ja, es war eine Racheaktion!“, gab sie zu, ohne mit der Wimper zu zucken.   „Und wofür?“, fragte Neji nun aufgebracht. Es nervte ihn, dass sie das so locker zugab.   „Du hast mich als dein Eigentum bezeichnet“, erwiderte sie ebenso aufgebracht.   „Na und?“, entfuhr es ihm.   „Wir sind nicht mehr zusammen! Ich gehöre dir nicht! Ich gehöre niemandem, außer mir selbst, klar! Außerdem hätte ich auch auf mich auch ganz leicht alleine vor Lee beschützen können“, fauchte sie.   „Ich wollte ihm nur klar machen, dass er seine Finger bei sich lassen soll“, knurrte er wütend. Alleine der Gedanke daran ließ ihn rasend werden.   „Dir kann egal sein, mit wem ich was mache, denn du hast mit mir Schluss gemacht!“, schrie sie ihn an, wobei sie gegen Ende immer lauter wurde.     „Ja, das war die beste Entscheidung, die ich je hatte“, entfuhr es ihm. Natürlich dachte er nicht so. Er hatte sich einfach nur in Rage geredet, doch das konnte er nun nicht mehr ändern. Dies zeigt auch TenTens Grinsen, welches nicht gutes verhieß.   „Weißt du, Neji, hättest du es nicht getan, hätte ich es getan. Ich hoffe du hattest Spaß mit dieser Blondine“, zischte sie gefährlich.   „Hätte ich gewusst, wie du wirst, wenn wir zusammen kommen, hätte ich dich nie gefragt, ob du meine Freundin werden willst. Du hast dich total verändert, TenTen. Du bist zu einer richtigen kontrollsüchtigen Furie geworden“, fuhr er sie an. Wieder etwas, was er eigentlich nicht sagen wollte und auch nicht sollte. Aber es war zu spät, denn schon klatschte TenTens flache Hand auf seine Wange. Ihm wäre es lieber gewesen, sie hätte ihn richtig geschlagen.   „Trotzdem kein Grund mich zu betrügen“, hauchte sie leis und drehte sich von sich weg. Wäre Neji nicht so verwirrt von dem allen gewesen, hätte er geschworen, ihre Stimme klang brüchig und traurig. Schnell schüttelte der Hyuuga den Kopf und drehte sich, um zum See zu gehen. Die Blicke der anderen, die alles mitbekommen hatten, ignorierte er.     „Da ist aber ganz schön was los.“   „Du sagst es, Hakii.“   „Nana, du weißt doch immer so gut bescheid, wusstest du auch, dass Neji TenTen betrogen hat?“   „Naja, es gab da so ein paar Gerüchte, aber niemand wusste etwas Genaues. Man wusste nur, dass sich die beiden getrennt hatten.“   „Und was hast du geglaubt?“   „Hmm, ich bin mir nicht sicher, vor allem nach dem, was wir bis jetzt gesehen haben…“   „Du meinst er liebt sie noch?“   „Sieht irgendwie so aus.“   „Wir sollten wohl einfach weiter gucken, vielleicht kriegen wir das noch raus, oder was meinst du Nana?“   „Klar, so schnell geben wir doch nicht auf“, erwiderte ich und grinste. Hakii erwiderte das Grinsen.   ~Die zweite Maske fällt~   Einen Moment lang sah Ino zwischen TenTen und Neji hin und her. Als TenTen sich aber zu Temari gesellte und die beiden zusammen den armen Shikamaru quälten, entschied sie sich dazu Neji hinterher zu laufen. Sie würde später noch dafür sorgen, dass Shikamaru erkannte, dass sie die beste von ihnen war. Aber erst mal würde sie etwas Gutes tun. Vielleicht glich das ja dann ihr schlechtes Karma aus.   Als sie am See ankam, saß Neji bereits am Ufer und warf Steine hinein. Lächelnd stellt sie sich neben ihn.   „Darf ich?“, fragte sie höflich. Neji sah zu ihr hoch und musterte sie.   „Tu, was du nicht lassen kannst“, brummte er schließlich.   „Danke“, erwiderte sie lächelnd und setzte sich schweigend zu ihm. Schweigend. So saßen sie da und sahen auf den See. Neji fragte sich, was die Blonde hier wollte. Würde sie ihn anbaggern wollen, war er gleich wieder weg. Er hatte keine Lust auf so was. Vor allem nicht jetzt, wo er sich so mit TenTen gestritten hatte und Sachen gesagt hatte, die er eigentlich gar nicht so meinte.   „Du liebst sie sehr, oder?“, fragte Ino plötzlich. Geschockt sah Neji sie an. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet, doch war es gerade dieses Verhalten, das ihre Vermutung bestätigte.   „Ich hatte also recht“, meinte sie grinsend. Neji aber schüttelte den Kopf.   „Ich weiß gar nicht, was du meinst“, brummte er, wich aber ihrem Blick aus. Er wollte jetzt nicht über seine verkorkste Beziehung reden. Eine Beziehung, die sie beide zerstört hatten.   „Man sieht dir an, dass sie dir noch wichtig ist“, erklärte Ino. „So wie du bei Lee reagiert hast und wie du sie immer ansiehst…“, Ino seufzte, „ich hoffe, irgendwann sieht mich ein Junge auch so an“, schrämte sie.   „Hoff das lieber nicht, meine Beziehung ist nämlich zerstört“, murrte der Hyuuga. Eigentlich wollte er nichts erzählen, doch ihm tat es gut.   „Möchtest du erzählen, wie das passieren konnte?“, fragte sie leise und vorsichtig. Ihr war der Ältere nicht wirklich geheuer, immerhin war er auch Boxer und sie nur ein kleines Mädchen. Neji brummte, doch dann ergab er sich und begann zu erzählen.   „Es begann damit, dass TenTen total eifersüchtig wurde. Sie unterstellt mir, dass ich sie mit irgendeiner *Piep* betrog, dabei habe ich gar nichts gemacht. Diese Eifersucht wurde irgendwann so krankhaft, dass sie mir sogar gefolgt ist“, erklärte er. „Irgendwann hat es mir gereicht und ich habe Schluss gemacht.“   „Und stimmen die Vorwürfe“, fragte Ino frei heraus. Neji schüttelte schnell den Kopf.   „Aber sie hatte doch etwas von einer Blondine gesagt“, erwiderte sie.   „Ich war mit ihr essen, aber nicht, weil ich was von ihr wollte, sondern weil sie mir dabei helfen wollte, eine Überraschung für TenTen zu finden. Wir sind schon seit Jahren befreundet, aber ich bin nie dazu gekommen die beiden sich vorzustellen. Dadurch ist dieses Missverständnis entstanden“, erklärte er. „Ich schwöre bei meinem Leben, dass ich TenTen nie betrogen habe und auch danach hab ich nichts mit einer anderen gehabt“, murmelte er leise und betrübt.   Lächelnd stand Ino auf und sah ihn an.   „Ich glaube dir, Neji, du meinst es wirklich ernst mit ihr und du liebst sie“, meinte sie lächelnd. Eigentlich wollte Neji ihr widersprechen, doch ihr Blick sagte ihm, dass sie ihm nicht glauben würde.   „Wenn du es jemanden sagst, bring ich dich um“, knurrte er also. Wenn sollte sein Geheimnis wenigstens gewahrt bleiben. Ino zwinkerte ihm aber nur zu und drehte sich um, um zu gehen.   „Keine sorge, dein Geheimnis, ist bei mir sicher“, flötete sie, ohne sich umzudrehen. Neji seufzte. Wenigstens etwas.   „Ach so und TenTen liebt dich noch immer, auch wenn sie es nicht zugeben würde“, meinte sie und drehte sich zu ihm um. Ein Grinsen lag auf ihren Lippen, dann ging sie. Neji wollte sie fragen, woher sie das wusste, doch war sie zu diesem Zeitpunkt schon wieder weg.     „Du, Hakii?“   „Ja, Nana?“   „Meinst du, wir können Neji glauben.“   „Hmm, das ist schwer zu sagen.“   „Also ich glaub ihm irgendwie…“   „Warum?“   „Keine Ahnung, ich hab irgendwie so ein Gefühl…“   „Ja, das habe ich auch, außerdem wie er sie immer ansieht…“   „Da muss noch etwas sein!“   „Die Frage ist nur, ob sie auch etwas fühlt.“   „Wir werden sehen, Hakii.“   „Aber unser See ist ein Zaubersee!“   „Wie kommst du denn darauf?“   „Naja, weil da alle Geheimnisse rauskommen. Zwei Leute haben sich bereits geöffnet.“   „Hmm, stimmt. Vielleicht wird er ja noch weitere Hauptrollen haben.“   „Nana, wir müssen ihm einen Namen geben!“   „Wie kommst du jetzt schon wieder darauf?“   „Naja, alle geheimnisvollen Dinge haben einen Namen. Also braucht unser See auch einen!“   „Aber welchen?“   „Schwere Frage…“   „Wie wäre es, wenn wir unsere Leser fragen, Hakii?“   „Gute Idee!“   „Also, wenn ihr einen guten Namen habt schreibt uns!“   „Joah, das war es auch dann schon wieder, oder Nana?“   „Ja.“   „Dann bleibt uns nur noch zu sagen…“   „…wir hoffen ihr hattet Spaß…“   „…sagt uns doch eure Meinung…“   „…wir freuen uns auf das nächste Mal…“   „…es wird mit der nächsten Prüfung weitergehen…“   „…wir lieben euch…“   „…bleibt fit im Schritt!“   „Bleibt fit im Schritt? Was soll dass denn?“   „Man Nana, jetzt hast du unser Ende versaut.“   „Du hast unseren Anfang versaut.“   „Aber nur weil Shikamaru immer schläft.“   „Du musst es dir ja nicht abgucken.“   „Und du musst nicht an meinem Spruch meckern.“   Langsam geht das Licht aus, während die beiden sich noch weiter streiten und auch der Ton, wird immer leiser, bis nichts mehr zu hören und zu sehen ist. Kapitel 7: Die dritte Prüfung ----------------------------- Die dritte Prüfung   Nestelnd fummelte ich an meine Klamotten herum.   „Es ist doch nicht zu fassen. Immer bekommst du die schöneren Sachen.“ Nana, die gerade gepudert wurde, sah mich aus den Augenwinkeln heraus an.   „Tja, selbst schuld, wenn du lieber deine Zeit zum Schlafen nutzt, anstatt pünktlich in der Maske zu sein.“   „Wie lange willst du mir das vom letzten Mal noch vorwerfen?“ Ich verdrehte die Augen. Noch immer merkten wir nicht, dass wir bereits auf Sendung waren.   „So lange, bis etwas Spannenderes passiert“, scherzte Nana.   „Als ob es hier im Dschungel nie spannend wäre.“   „Willst du mir etwa unterstellen, dass ich Lüge?“   „Nö, aber ganz die Wahrheit sagst du auch nicht. Als ob du mich je wieder in Ruhe lassen würdest.“   „Jetzt bist du zu weit gegangen“, drohte sie und verpasste mir eine Gesichtsmaske mit dem Schlamm.   „Boa... Na warte.“ Schon hatte ich eine Portion Spaghetti von dem Buffet genommen und pappte Nana damit voll. Diese schrie auf und wollte noch eine Portion von dem Schlamm holen. Auch ich griff nach dem Nächstbesten, als wir von unserem Kopfhörer aus hörten, dass wir bereits auf Sendung waren.   Schnell strichen wir unsere Frisuren zurecht und lächelten professionell in die Kamera.   „Herzlich willkommen bei...“, wir beide holten Luft, „... Ich bin ein Star, holt mich hier raus.“   „Hakii, heute wird es spannend.“   „Ha... ich wusste, dass es hier spannend für dich ist… ich meine ähh... ja, stimmt. Die Dschungelprüfung steht an.“   „Wollen wir zu den Stars gehen, und es verkünden?“   „Ja, dann los.“ Ich wollte mich schon lächelnd aufmachen, als Nana mich aufhielt: „Vielleicht sollten wir uns doch vorher umziehen...“ Ich guckte zu mir herunter und lächelte verlegen: „Stimmt Nana, wenn ich dich nicht hätte...“   „Würdest du immer noch pennen?“   „Nein, ich würde gerade dein Kleid anhaben und wäre nicht mit der 1000 Ryo Maske voll gekleckert.“   „Was? Für Schlamm gibt man noch Geld aus?“   „LTR schon.“  Nana schüttelte den Kopf, während wir kurz ausgeblendet wurden.   ~In die Prüfung darf...~   Kurze Zeit später standen wir frisch geduscht und gepflegt vor unseren Stars.   „Wow Nana, siehst du heute wieder total gepflegt aus“, zwinkerte ihr Naruto zu.  Diese lächelte verlegen, während ich stumm zur Seite blickte.   „Und du Hakii... ähm... du weniger.“ Ich widerstand den Drang, auf Naruto nicht gleich loszugehen und murrte: „Nachdem wir das geklärt haben, können wir endlich anfangen?“   „Hakii, findest du nicht auch, dass wir ihnen für das Kompliment ein Stern hinzu geben können?“   „Eher würde ich denen alle Sterne wegnehmen.“ Schon kassierte ich von den Mädels böse Blicke, die ich in Moment gekonnt ignorierte.     „Okay Leute. Unsere nächste Prüfung heißt: Auf die Nudeln! Fertig! Los!“   „Wow, Nudeln! Endlich eine Prüfung, die ich meistern kann! Ich liebe Nudeln, wisst ihr“, strahlte Naruto.  Ich grinste ihn schelmisch an: „Nur zu schade, dass du keine einzige Stimme erhalten hast, um zu dieser Prüfung gehen zu dürfen.“ Narutos Augen weiteten sich.   „Wieso nicht?“   „Scheinbar, weil unsere Leser das wussten.“  Von Nana fing ich eine Spitze Elle ein, doch das war es mir wert, als ich mir die wunde Stelle rieb.   „Ich schlage vor, wir machen weiter mit der Verkündung. TenTen, du bist es … nicht“, rettete Nana die Situation und TenTen atmete erleichtert aus.   „Ino, du bist es...“, man spürte, dass Ino sichtlich zusammenzuckte. Scheinbar machte sie sich sorgen um die gerade abgenommenen 1,1 kg, die sie in dieser Prüfung wieder locker drauf bekommen würde, wäre sie gewählt worden. Ich wollte sie noch etwas zittern lassen, als Nana dazwischen funkte: „Nicht, Hakii. Wir haben nur eine Stunde Sendezeit.“   „Na gut, du bist es nicht.“ Erleichtert atmeten alle aus. Ino hätte sicherlich sämtliches an Essen verweigert.     „Sasuke, du bist es...“, alle hielten den Atem an, während Nana weitermachte: „...vielleicht.“   „Neji, du bist es...nicht“, sagte ich dann.   „Temari...“ Ihre Augen begannen wild zu funken, als ob sie für diese Prüfung bereit wäre. Scheinbar hatte sie mittlerweile so viel Hunger, dass sie alles verschlingen würde. „...du bist es... nicht.“ Mit verschränkten Händen und mürrischen Blick ließ sie sich zurück plumpsen, während sich die anderen ein Grinsen verkneifen mussten.   „Shikamaru, du bist es...“   „Wehe er ist es... So eine Schlaftablette will doch keiner sehen“, murrte Temari, die von diesem einen mysteriösen Blick kassierte. Irgendwie hatte sie es seit der Aktion neulich noch mehr auf ihn abgesehen, was den anderen nicht verborgen blieb.   „...nicht.“   „Hinata, du bist es...“ Hinata schaute zu Boden und hielt die Luft an. Wieso hatte sie sich darauf eingelassen? Als Hinata anfing zu zittern, kam das Wörtchen: „...vielleicht.“   „Damit sind es alle anderen nicht.“ Ein erleichtertes Ausatmen machte die Runde.     „Hoffentlich ist es Sasuke. Der sieht bestimmt auch beim Essen gut aus“, strahlte Ino.   „Ich dachte du stehst auf Shikamaru“, kam es dann spöttisch von Sakura, die Inos Argument gar nicht gefiel.   „Man darf sich doch noch umschauen, solange man noch Single ist“, zwinkerte Ino ihr zu.   „Naja, Sasuke würde es zumindest mit Leichtigkeit schaffen“, meinte nun auch TenTen. Alle stimmten ihr schweigend zu, auch aus dem Grund, weil sie Hinata nicht leiden sehen wollten.   „Hinata, Sasuke. Einer von euch beiden ist es bestimmt“, setzte ich ein. Dann ließen wir eine kleine Pause, bis von den Stars ein schnauben kam: „Mendekuse, sagt doch endlich, wer es ist.“   „Okay... in die Prüfung darf...“, wieder eine Pause. Temari zitterte vor Wut.   „Hakii, du bist noch eine viel schlimmere Schlaftablette, als Shikamaru.“ Dieser brummte nur. Hätte er das Thema neulich nur nicht angesprochen...   „Sasuke!“ Alle jubelten erleichtert auf. „Und Hinata!“   „Was?!“, schrien alle auf. Hinata, die sich sichtlich unwohl in ihrer Haut fühlte, machte sich kleiner.   „Haben wir es nicht erzählt? Es ist eine Partnerprüfung“, strahlte ich.   „Überraschung“, flötete Nana und wir kassierten vernichtende Blicke.     „Hinata, du musst nichts essen, wenn es dir nicht schmeckt, okay?“, Sakura klopfte ihr beruhigend auf den Rücken. Die Blauhaarige war gar nicht begeistert. Am liebsten hätte sie Naruto ihren Platz abgegeben. Reuig schaute sie zu Naruto hinüber, welcher enttäuscht war, sie aber dennoch angrinste.   „Du schaffst es Hinata, echt jetzt.“ Hinata strahlte auf: „Denkst du wirklich?“   „Aber sicher. Warum solltest du es nicht schaffen?“ Diese Worte schenkten der Hyuuga neue Kraft und Mut. Ja, sie würde es schaffen. Für Naruto.   „Also dann, Kandidaten. Wir sehen euch alle wieder in 15 Minuten bei der Prüfung“, lächelte Nana.   „Und vergisst nicht, für alle 30 Sekunden Verspätung wird ein Stern abgezogen. Bis gleich“, fügte ich hinzu.   „Hakii ist eine waschechte Teufelin. Früher bei der Hexenjagd hätte sie sicherlich als erstes dran glauben müssen“, flüsterte TenTen lachend. Alle stimmten mit einem Lachen ein. Alle, bis auf einer, der seine Angebetete schon eine Weile von weitem beobachtete und vor sich hin träumte...     „Ich glaube, diese Prüfung wird so was von lahm“, gestand ich.   „Wie kommst du jetzt darauf“, fragte Nana mich. Unsere morgendlichen Differenzen waren mittlerweile wegen des kommenden Ereignisses beiseite geschoben worden.   „Ja, Sasuke wird alles essen, was wir ihm Vorwerfen und Hinata... du weißt ja, Modellike halt.“   „Sie macht mir nicht den Eindruck, dass sie brechsüchtig sei.“   „Nein, das nicht, aber ich denke sie ist schon sehr an den Hunger gewöhnt. Hast du gesehen, wie wenig ihr der Essentzug ausgemacht hatte?“   „Hmm... scheinbar hast du Recht. Eine große Überraschung wird die Prüfung sicherlich nicht.“ Seufzend warteten wir auf unsere Kandidaten, die schon von weitem zu hören waren und wir setzten wieder unser bestes Lächeln auf, was wir drauf hatten.   ~ Die dritte Prüfung: Auf die Nudeln! Fertig! Los! ~   Eifrig warteten wir, bis unsere Kandidaten näher kamen. Unsere Leute hatten schon alles aufgestellt, mittendrin ein Podest, auf dem unsere restlichen Kandidaten Platz neben konnten und eben einen romantisch gedeckten Tisch, auf dem sogar Blüten verschiedener Wildblumen verstreut waren. Mittlerweile wurden auch Kerzen aufgestellt. Scheinbar hatte unser Boss auch Mitleid mit der Hyuuga und wollte es ihr so schön wie möglich gestalten. Man könnte auch denken, dass der Produzent auf Hinata abfuhr, aber diesen Gedanken schüttelte ich wieder aus meinem Kopf.   Auch die Kandidaten glaubten ihre Augen nicht trauen zu können, als sie von der romantischen Atmosphäre überrascht wurden. Irgendetwas war doch stinke faul.   „Herzlich Willkommen zu der Dschungelprüfung“, begannen wir, als alle Platz genommen hatten.   „Was soll das?“, fragte Sakura sogleich.   „Was meinst du?“, fragte ich unschuldig.   „Na diese Aufmachung halt“, beantwortete Temari die Frage.   „Findet ihr es nicht schön. Dabei haben unsere Leute sich so viel Mühe gegeben.“ Nana zog eine Schnute und die Mädels wurden Milde gestimmt. Sasuke schien diese Aufmachung nicht sonderlich viel auszumachen und setzte sich an einen der gedeckten Plätze. Hinata zögerte noch etwas und strich an ihren Top herum. Sie fühlte sich immer noch unwohl, die Prüfung machen zu müssen. Das bemerkte vor allem auch eine Person.   „Hinata. Das wird ein Klacks für dich. Du schaffst es.“ Naruto jubelte ihr ungehalten zu. Scheinbar wusste er nicht, was er gerade in ihr auslöste. Sie wirkte auf einmal total Selbstbewusst und setzte sich an den noch freien Platz.   „Also echt. Sasuke ist kein bisschen Gentlemanlike und schiebt Hinata den Stuhl beiseite. Der sollte sich schämen“, murmelte ich Nana zu, die kicherte und dann die Rede fortführte.   „In dieser Prüfung gilt es, eure Sinne zu erweitern und Delikatessen dieses Landes kosten und lieben zu lernen.“   „Das hast du schön gesagt, Nana.“   „Ich weiß. Jedoch gibt es wichtige Sachen, die ihr beachten müsst. Also zuerst...“   „Nana, wieso rufen wir nicht einfach die Frau mit der großen Oberweite?“, fragte ich sie leise.   „Ich will ja, aber...“   „Aber was.“ Nana wurde vor Verlegenheit leicht rot.   „Ich habe ihren Namen vergessen und auf der Karteikarte steht auch nur der Spitzname.“   „Und seit wann kümmert dich das?“   „Es kümmert mich, seitdem sie uns gedroht hat, uns umzubringen, wenn wir das noch einmal sagen.“   „Bist du feige!“, murmelte ich.   „Na und, warum sagst du es dann nicht?“   „Spinnst du, ich will noch nicht sterben.“ Und so ging die nächste wilde Diskussion los, während die Kandidaten verdutzt zwischen uns beiden hin und her schauten.   Naruto, der langsam ungeduldig wurde, kam nach vorne. Wir sahen ihn überrascht an.   „Wenn ihr wollt, rufe ich sie.“ Unsere Augen hatten sich geweitet. Kannte er etwa ihren echten Namen? Wir nickten nur stumm, traten aber vorsichtshalber beiseite. Naruto räusperte sich, und alle Augen waren auf ihn gerichtet, bis er seinen Mund zum sprechen öffnete: „Hey, Oma Doc. Wir brauchen dich.“ Allen stand die Angst im Gesicht geschrieben, als sich unser schlimmster Albtraum näherte.   „Oma...“, murmelte Dr. Doc bissig. Es war also doch gut, dass wir weit genug weg standen, denn nun wurde es ziemlich ungemütlich und kurz wurde der Bildschirm schwarz...     „Tut mir leid, dass unser Programm unterbrochen wurde. Wir hatten... technische Probleme“, meinte Nana zögerlich. Naruto saß wieder auf den Podest und wieder zierten Beulen und ein blaues Auge den Komiker. Die blonde Schönheit wiederum schien sich beruhigt zu haben.   „Liebe Hinata, Lieber Sasuke. Die Essensprüfung steht an mit vielen Delikatessen aus dem Dschungel. Einige werden lebendig sein andere nicht mehr. Hakii hat es euch sicherlich nicht mit ihren Kochkünsten leicht gemacht.“ Alle Augen richteten sich auf mich und ich grinste verlegen.   „Ey ich hab mir sehr viel Mühe gegeben und die besten Nudeln eva eva besorgt.“   „Naja eher hast du Würmer sammeln lassen und solche Viecher“, murmelte Nana und sie kassierte diesmal von mir eine Elle.   „Um zu euch zurück zu kommen, ihr müsst richtig kauen bei den lebendigen Tiere und...“, setzte die Vollbusige fort und fischte eine dicke weiße Larve mit gelblichen Kopf aus einem der Tablettes. Die Mädels unterdrückten einen Brechreiz, während die Jungs das eher amüsant fanden, bis auf Sasuke natürlich.   „...das hier ist eine Larve der Herkulesmotte. Hier müsst ihr diesen beim lebendigen Leibe den Kopf abbeißen, diesen dann rausspucken und den Rest dann essen.“   Alle wussten, dass ein Haken bei der Sache war und mussten die Augen verschließen. Vor allem Ino würde selbst beim größten Hunger so ein Vieh nie anrühren, geschweige denn den Kopf abbeißen. Aber da war sie sicherlich nicht alleine, wie ich schätzte.   „Habt ihr alles verstanden?“, fragte ich die Prüflinge. Diese nickten schweigend.   „Okay, dann Danke Dr... Dankeschön“, stotterte Nana, die von der Blonden warnende Blicke zugeworfen bekam. Dann verschwand diese elegant wie Jane hinter den Gebüschen und alle starrten ihr wieder hinterher. Eins stand fest, in Sachen Aussehen konnte Dr. Bob abdanken.     „Wie ihr gehört habt, habe ich mich in den weiten des Dschungels schlau gemacht und versucht Leckeres zusammenzustellen. Zuerst haben wir das erste Menü für dich Sasuke. Es beschert dir zwei Sterne, wenn du brav in einer bestimmten Zeit aufisst“, begann ich.   „Tze, schieb rüber“, meinte er selbstgefällig und setzte sein Womanizer-Grinsen auf, bei der bestimmt viele Mädchen schwach wurden. Dann kam unser Kellner, mit ziemlich gutem Muskelbau und Tablett in der Hand hineingeschlendert und präsentierte vor Sasukes Augen das erst Gericht.   „Das ist Rahmen à la Dschungel mit Wurmnudeln, und der leckeren Sternfrucht, auch von den Einwohnern liebevoll Kotzfrucht genannt.“   „Das riecht man auch“, murmelte der Schwarzhaarige.   „Ja, gelle. Auf jeden Fall gibt es dazu einen leckeren eiweißreichen Kakerlakencocktail zu trinken“, erklärte ich. Alle waren zuerst fassungslos, bis Ino zur Wort kam: „Das bekommt doch kein lebender runter. Wollt ihr uns etwa vergiften?“   „Wir schwören euch, das sind Delikatessen aus dem Dschungel. Von irgendetwas müssen die Einwohner ja auch leben“, argumentierte Nana.   „Also essbar ist es allemal. Sasuke, du hast eine Minute zeit für beides zu vertilgen. Wenn du die Stäbchen angesetzt hast, geht es los.“   Ein jeder musste schlucken. Das war doch nicht normal, dass man so wenig Zeit für so eine XXL-Portion hatte. Sasuke schien aber von außen hin cool, nahm sich das besagte Besteck und fing in Windeseile an zu essen. Dabei verzog er bis jetzt keine Grimasse. Nach 40 Sekunden hatte er schließlich die Suppe herunter geschlungen und machte sich an das große Cocktailglas zu schaffen. Diesen bekam er nicht ganz leergetrunken, da die eine Minute zu schnell verstrichen war.   „Die Zeit ist um. Aber immerhin hat Sasuke einen Stern für heute ergattert“, lächelte ich. Sasuke hatte bei den anderen wirklich großen Respekt. Temari, die sich immer noch wegen der kurzen Zeit aufzuregen schien, zischte uns an: „Könnt ihr dem Chef nicht sagen, dass sie mehr Zeit für solche Portionen brauchen. Das ist doch krank und unmachbar in der kurzen Zeit.“ Ino, die zufällig neben der dominanten jungen Frau saß, gab ihr nickend Recht.   „Und ihr habt mir damals gesagt, ich hätte bei meiner Prüfung überreagiert.“   „Temari, sehe es nicht immer so negativ. Immerhin habt ihr einen Stern. Und das ist doch vielversprechend“, lächelte Nana freundlich.   „Genug geredet. Kommen wir zum nächsten Nudelgericht.“ Wieder schlenderte ein gutgebauter Mann mit Tablett durch die Kulisse und richtete Hinata den nächsten Teller her.   „Das liebe Hinata ist Ramen á la Allerlei. Dort drin enthalten sind Leber- Fisch- und Nierenreste von Tieren, woraus die Einwohner hier gerne Eintöpfe machen.“ Naruto verzog das Gesicht.   „Hakii, du bist echt eine gemeine Hexe. Auch letztes Mal mit der Magie und so. Echt jetzt.“   „Ich hab nie behauptet, dass ich keine bin“, grinste ich selbstbewusst.   „Außerdem hat Hakii für dich einen leckeren Cocktail aus Emublut zubereitet. Hinata... dafür hast du-“, Nana stoppte und sah auf den leeren Teller und Cocktailglas von Hinata. Auch ich hielt den Atem an. Wir beide sahen verdutzt unter Hinatas Tisch, ob sie alles weggekippt hatte und uns reinlegen wollte. Dort war jedoch auch keine Spur. Anschließend ging unsere Blicke wieder zu Hinata, die sich genüsslich den Mund abwischte.   „Cool. Das ist wieder eines von Hakiis Zauberkünsten“, strahlte Lee. Selbst Shikamaru, der die ganze Zeit über ausnahmsweise wach war, starrte überrascht zu Hinata. Ich hob abwehrend die Hände nach oben.   „Ich schwöre. Ich habe gar nichts damit zu tun.“   „Hinata, kannst du den Mund öffnen?“, fragte Nana dann. Hinata tat es ohne zu zögern. Ihre Zunge war rot von dem Blut und auch ein paar Reste der Suppe klebten zwischen ihren Zähnen.   „Wer hätte das gedacht... zwei Sterne für euch“, meinte Nana und starrte mich überrascht an.   Ich zuckte mit meinen Schultern, weil ich ebenfalls nicht sah, wie Hinata das verputzt hatte, wies aber die zwei heißen Jungs darauf hin, dass sich beide das nächste Gericht servieren sollten.   „Da wir nicht so sein wollen und euch auch die notwendigen Vitamine verabreichen wollen, haben wir hier einen leckeren Heuschreckensalat mit Fruchtdressing des Dschungels und dazu leckeren Wildschwein-Sperma.“ Ich verzog selbst eine Grimasse, als ich es vorlas. Als jedoch die Typen mit den leeren Tellern der ersten Runde davon schlenderten, starrte ich auf ihren scharfen Körperbau und bemühte mich nicht zu sabbern.   Nana sah, dass ich abgelenkt war und gab die Zeit von einer Minute für beide an. Ehe sie fragen wollte, wer von beiden anfangen wolle, hatte Hinata wieder alles vertilgt. Nanas Augen wurden immer größer, weil sie diesmal gesehen hatte, dass Hinata das Gericht in noch nicht einmal 5 Sekunden samt Getränk verspeist hatte. Auch den anderen Kandidaten standen die Münder weit aufgerissen. Hinata sah schüchtern in die Runde und wurde purpurrot. Ihr war wohl die ganze Aufmerksamkeit auch unangenehm. Als ich meinen Blick wieder zu den Kandidaten richtete und Hinatas leeren Teller sah, stockte mir den Atem.   „Was passiert mit dem Essen von Hinata?“   „Ich denke, das ist wirklich Zauberei...“, murmelte Nana. Währenddessen hatte Sasuke auch aufgegessen. Seine Zeit hatte knapp gereicht.   „Äh... das ist ja super... vier Sterne für euch.“, plapperte ich.   „Als Letztes kommt für euch beide je eine Herkulesmottenlarve auf einen Tablett.“ Und schon wurde zwischen Sasuke und Hinata ein Tablett mit zwei dicken Larven serviert und ein jeder verzog das Gesicht.   „Nana, würde das jetzt keine Larve auf den Teller sein, sondern Spaghetti, würde es mich mit dieser romantischen Atmosphäre an Susi und Strolch erinnern“, prahlte ich. Dabei summte ich unschön das Lied 'Bella Notte'.   „Boa Hakii, hör auf zu summen oder wir sterben alle an Ohrenkrebs“, giftete Temari mich an und ich verstummte augenblicklich. Mit Temari wollte ich mich auch nicht anlegen. Nana lachte. Irgendwie wurde ihr die Sabakuno sympathisch.   „Für die Larven habt ihr insgesamt 30 Sekunden. Es beginnt, wenn ihr die Zähne um den Kopf umschlungen habt.“ Hinata war schon in vollen Zügen dabei und auch ich bekam endlich Hinatas Essverhalten zu sehen.   „Was zum Teufel...“  Auch Sasuke hatte angefangen, aß aber deutlich langsamer und eleganter wie Hinata, die den Wurm nach 10 Sekunden verspeist hatte. Sasuke wiederum schaffte es nicht ganz und verzog eine Miene, als ob ihm schlecht wurde.   „Die Zeit ist um. Gut gemacht, Hinata, Sasuke. Ihr habt sieben Sterne. Es scheint, dass ihr alle dann eine ordentliche Mahlzeit erhaltet. Herzlichen Glückwunsch“, strahlte ich mit Nana um die Wette.   Die anderen klatschten erleichtert auf und rannten auf Hinata und Sasuke zu.   „Das hast du toll gemacht, Hinata. Echt jetzt. Selbst den Teme hast du in den Schatten gestellt.“ Naruto grinste Hinata an und diese wurde noch röter, wenn es überhaupt ging und schwankte etwas beim Aufstehen. Sasuke ignorierte Narutos letzte Aussage gekonnt und verschwand schnell ins Gebüsch. Kurz danach waren Würgegeräusche zu hören.   „Da hat es einer doch nicht ganz kalt gelassen“, grinste ich Nana an, die das erwiderte.   „Scheint so. Komm wir machen uns vom Acker, während Hinata uns noch zum Nachtisch verspeist“, erwiderte Nana scherzhaft und schon machten wir uns aus dem Staub.   ~Unerwartete Geständnisse~   Die Kandidaten marschierten freudig über die Brücke. Keiner ahnte, was bald passieren würde. Sie freuten sich einfach über das Essen am Abend. Die Stimmung, die schon seit Tagen im Keller war, heiterte sich endlich auf und die vorübergehenden Dschungelbewohner feierten Hinata. Sasuke war etwas in den Hintergrund gerückt, was Sakura bemerkte. Diese seilte sich kurz zu dem Uchiha ab.    „Hey, das hast du super gemacht. Hätte ich nie gedacht, dass so ein cooler Filmstar wie du das alles essen kann“, versuchte die Rosahaarige ihn aufzumuntern, jedoch ohne Erfolg.   „Lass mich einfach in Ruhe und feiere deine Freundin“, maulte dieser und erhöhte sein Tempo.   „Jetzt warte doch mal. Ich meinte das ernst. Übrigens was kann ich dafür, dass den Ego verletzt ist“, zischte die Grünäugige den Uchiha an.   „Ich sagte kümmere dich um deinen Kram, okay.“ In Sasukes Augen glitzerte etwas Bedrohliches. Sakura musste erst stehen bleiben und schlucken, ehe sie realisierte, wie dieser mit ihr umsprang. Dabei wollte sie doch nur helfen. Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen und sie holte ihn wieder ein und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. Dieser schaute sie schockiert an, während sie sprach: „Weißt du was? Ich dachte, du wärst cool. In den Kinos hatte ich dich schon von Anfang an bewundert und dein Talent geschätzt. Seitdem wollte ich ein Star werden, um dich kennenlernen zu dürfen. Man war ich bescheuert. Du willst, dass ich dich in Frieden lasse? Das kannst du gerne haben.“ Grob rempelte sie Sasuke an seinen Schultern, sodass er schwankte und rannte angesäuert an den anderen vorbei. Der Uchiha dachte darüber nach, was sie gesagt hatte und rieb sich dabei an die pochende Stelle. Sie hatte ihn also damals bewundert. Auf einmal schlich ihm ein Grinsen auf seine Lippen. Das könnte interessant werden.   TenTen, die währenddessen mit Hinata, Ino und Temari eine Gruppe gebildet hatte, scherzte über Sasukes Abgang hinter den Gebüschen, als Sakura wütend an ihnen vorbei schlenderte. Gerade wollte die einfühlsame Brünette ihr hinterher laufen, als sie am Arm gehalten wurde.   „Dürfte ich mit dir reden?“ Lee starrte nicht in TenTens Augen, sondern zur Seite. Diese hatte gleich ein ungutes Gefühl.   „Hat es nicht bis später Zeit. Sakura…“   „Nein, jetzt“, schrie er beinahe und hatte so die ganze Aufmerksamkeit der anderen auf sich gezogen. Peinlich berührt starrte er wieder zur Seite.   „Okay, aber nur kurz“, sagte TenTen und blieb stehen. Die anderen starrten immer noch neugierig zu den beiden, vor allem Neji.   „Unter vier Augen, bitte.“ Lee wirkte auf einmal unglaublich ernst. Das beunruhigte die Ama nur noch mehr.  Nach kurzem Überlegen nickte sie und wurde schon von Lee ein Stückchen in den Dschungel gezogen, sodass sie nicht mehr beobachtet wurden. An einem Bach, der am See mündete, blieben sie stehen. Die unsichere Brünette biss sich auf ihre Lippen und auch Lee sagte zuerst kein Wort. Irgendwann wurde die junge Frau unruhig.   „Sagt jetzt endlich, was du -“   Schon spürte sie etwas Weiches auf ihre Lippen. Sie musste erst dreimal Blinzeln, bis sie realisierte, dass Lee seine Lippen auf ihr gebettet hatte. Schockiert stieß sie ihn zur Seite.   „Was soll das!“ Die Ama zitterte ungewöhnlich. War das etwa Wut? Lee schwieg.   „Ich fragte, was das soll?“ In TenTens Stimme schwang ein undefinierbarer Unterton mit. Lee musste schlucken, fing dann doch an zu reden: „TenTen... ich kann es nicht länger für mich behalten. Weißt du die ganze Situation hier und wie du mich vor Neji neulich verteidigt hast und mich immer ansiehst und so... Ich habe mich in dich verliebt.“ Tenten hielt sich die Hand vor dem Mund. Mit so etwas hatte sie nicht gerechnet. Ihre innere Stimme riet ihr einfach zu laufen, was sie dann auch tat, nachdem sie ein: „Entschuldige, ich muss darüber nachdenken“, murmelte. Dann verschwand sie hinter den Gebüschen und ließ Lee alleine zurück.     Ich kreischte wild drauf los, während Nana aufsprang: „Ich wusste es. Lee liebt TenTen.“   „Tja nur zu schade, dass TenTen und Neji wieder so gut wie zusammen sind“, flötete ich.   „Aber es musste ja so kommen, da TenTen ihn ja immer förmlich mit ihren Augen ausgezogen hatte.“   „Stimmt... hach, was machen wir nur mit ihr.“   „Ich weiß nicht. Aber vielleicht gibt Ino ihr ja auch mal Tipps in Liebesangelegenheiten.“     „Ja und das war es schon wieder. Die Telefonbox kommt heute nicht wieder zum Einsatz, da wir ja gerade von anderswo neue Kenntnisse gewonnen haben und weißte was?“   „Was denn?   „Das Wasser hat schon wieder aus den Star die Wahrheit entlockt. Wir haben echt heiliges Wasser um uns herum.“   „Ja, langsam wird es unheimlich... aber spannend wird es trotzdem.“   „Da hast du Recht, vor allem wie TenTen reagieren wird.“ Dann trat kurzes Schweigen ein.   „Ich hab das Gefühl, wir haben noch etwas vergessen...“ Wir beide dachten kurz nach, als Nana ihre Stimme erhob: „Stimmt, der Gewinner von unserem Voting müssen wir noch bekanntgeben.“   „Au ja, warte. Irgendwo hab ich es stehen... Okay ich habe es... es ist... Silbermond1212.“   „Herzlichen Glückwunsch. Bitte gib uns in kürze deinen Wunsch bekannt. Wir werden sehen, was wir für dich machen können.“   „Und schon geht das Voting in die nächste Runde. Und wieder gibt es einen Wunsch zu gewinnen. Man LTR ist aber ganz schön großzügig.“   „Ja, aber wir müssen sie für dann erfüllen... wenn es möglich ist, versteht sich.“   „Hmm... na stimmt. Spaß macht es trotzdem. Die nächste Prüfung heißt Highway to Hell und wieder gibt es für dieses Voting 4 Wochen zeit, also bis zum 14.06.2014.“   „Falls euch die Namen wieder entfallen sind, hier noch einmal die Kandidaten in Schnelldurchlauf: Zum einen gibt es den Komiker Naruto, den Schachmeister Shikamaru, die It-Girls Temari und Ino, das tapfere Topmodel Hinata, und nicht zu vergessen das Ex-Paar TenTen und Neji. Auch Sängerin Sakura, Allroundtalent Sasuke und Arobikstar Lee sind mit von der Partie.“   „Wählt fleißig. Wir freuen uns auf eure Rückmeldung.“   „Dann sagen wir Tschöö mit ö.“   „Tschaui.“ Wir beide hatten dazugelernt und verschwanden einfach vom Bildschirm, ehe dieser langsam schwärzer und schwärzer wurde, bis nichts mehr zu sehen war. Kapitel 8: Eine kommt, einer geht... ------------------------------------ 8. Eine kommt, einer geht...   Gemütlich lagen Hakii und ich in unseren Hängematten, während ein junges braunhaariges Mädchen verschüchtert zwischen uns stand und unschlüssig zwischen dem Schaukelstuhl und uns hin und her sah. Dass die Kameras uns bereits fixierten, war uns reichlich egal. Nur die neue wirkte ein wenig angespannt.   „W-wollt i-ihr nicht langsam anfangen?“, fragte sie irgendwann verschüchtert, als es ihr doch langsam etwas zu bunt wurde. „Die Leser warten doch auf das neuste aus dem Dschungel.“   „Wollen wir?“, fragte ich gelangweilt. Hakii überlegt, doch dann nickte sie.   „Naja, von mir aus, ich will ja auch langsam wissen, wie es weiter geht, nachdem Lee das letzte mal die Bombe platzen lassen hat“, erwiderte sie.   „Ja, das war echt krass! Was meinst du wie wird TenTen reagieren? Also ich meine nachdem sie sich abreagiert hat?“   „Ich weiß nicht so recht, immerhin war TenTen schon die ganze Zeit scharf auf Lee, zumindest wenn es um seinen Schwanz ging.“   „Doch aber nur, weil sie noch auf Neji scharf war, sie aber beide nicht mehr zusammen sind, da musste sie sich eben ein neues Sexobjekt suchen. Aber ich bin mir sicher, dass Lee noch Probleme bekommt, sollte unser Boxer von seinem Geständnis erfahren.“   „Uhh das glaub ich. Ich hoffe doch, er wird es erfahren. Dann wird es hier endlich mal wieder etwas spannender. Was meinst du dazu Ray“, wand sich Hakii an die Braunhaarige.   „Ähm… äh…“, machte sie, doch kam sie nicht viel weiter, da wir sie unterbrachen.     „Ach ihr wisst ja noch nicht das neuste“, quasselte ich dazwischen und sprang nun endlich von meiner Hängematte auf, um mich neben Ray zu stellen.   „Dürfen wir vorstellen:“, verkündete Hakii. Auch sie war aufgesprungen und stand nun auf der anderen Seite der Brünetten.   „Ray“, sprachen wir beide im Chor. Lachend klatschten wir uns ab, da wir es endlich geschafft hatten ihren Namen im Chor zu sagen, da es in den Proben immer nicht geklappte hatte.   „Ray ist unsere unbezahlte Praktikantin für unbestimmte Zeit“, erzählte Hakii.   „Ihr müsst wissen, LTR ist etwas pleite, weil wir beide so viel Geld für die Arbeit verlangen, sodass sie ein paar unserer eh schon unterbezahlten Spione feuern mussten. Dafür haben wir die liebe Ray an unserer Seite.“   „Sie hätten euch auch einfach feuern können“, murmelte die kleine neben uns. Wir warfen ihr nur ein Blick mit hochgezogener Augenbraue zu, bevor wir uns wieder der Kamera zuwendeten.   „Natürlich könnten sie das, allerdings würden sie auf der ganzen Welt keine besseren als uns finden, deshalb muss LTR uns wohl oder übel behalten“, erklärte Hakii selbstsicher. „Aber wir geben dir natürlich auch die Chance dich in unser Team zu integrieren. Du hast fünf Sekunden, um dich vorzustellen.“   „Also mein Name ist Ray, ich bin 19 und…“, stellte sie sich vor, doch kam sie nicht mehr weiter.   „Sorry, deine Zeit ist um“, kicherte ich, bevor sich der Bildschirm änderte. „Aber bevor wir es vergessen“, begann Hakii noch einmal in die Dunkelheit hinein.   „Wir danken natürlich schon mal für die vielen Abgegeben Stimmen“, fuhr ich fort.   „Allerdings würden wir uns freuen, wenn noch mehr dazu kommen würde.“   „Vielleicht bist ja auch gerade du als nächstes dran und kannst so wie Silbermond1212 einen Praktikanten mit einbringen.“   „Also denkt dran schön abstimmen für Highway to Hell!“   ~Heinz Gerda Schmidt~   Ihr Blick war aufs Wasser gerichtet. Ihre Knie hatte sie an ihren Körper gezogen, sodass ihre Arme ihre Beine umschlingen konnten, um so das Zittern ihres Körpers zu unterdrücken. Woher das Zittern kam wusste sie nicht. Vielleicht war es einfach nur Wut, doch fühlte sie diese normal anders an… Eine ihrer Haarsträhnen war ihr ins Gesicht gerutscht, doch das machte ihr gar nichts aus. Sie saß einfach nur da und starrte aufs Wasser, während ihre Gedanken rasten. Nachdem Lee ihr seine Liebe gestanden hatte, war sie sofort hier her gelaufen. Sie hatte nicht gewollt, dass irgendwer sie so sah und daraus falsche Schlüsse zog, außerdem wollte sie erst einmal darüber nachdenken. Dabei gab es dabei eigentlich gar nicht so viel zum Nachdenken. Sie liebte Neji, ohne Frage. Er war für sie das wichtigste auf der Welt, auch wenn sie oft etwas anderes sagte. Aber mal ehrlich, man sagt seinem Ex ja auch nicht mitten ins Gesicht, dass man ihn liebt. Das wäre doch mega peinlich.   Plötzlich raschelte etwas hinter ihr und riss sie so aus ihren Gedanken. TenTen fiel ein Stein vom Herzen, als sie sich umdrehte und dort nicht Neji oder Lee sondern Ino erblickte. Klar war die Blondine nicht ihre erste Wahl gewesen, aber noch immer um längen besser als einer der beiden Jungs, schließlich wusste sie bei keinem von beiden was sie jeweiligen sagen sollte. Sie konnte Neji nicht sagen, dass sie ihn liebte und dass sie Lee liebte bezweifelte sie, doch hatte der arme so verzweifelt ausgesehen, dass sie es einfach nicht übers Herz bringen würde ihm einen Korb zu geben. Schon gar nicht seitdem sie ihren kleinen Sex-Talk gehabt hatten. Seitdem träumte sie nämlich die absurdesten Dinge und immer war Lees Schwanz oder Neji dabei, wenn nicht sogar beide. Schnell biss sie sich auf die Unterlippe, um auf andere Gedanken zu kommen. Sie wollte nämlich nicht, dass Ino etwas bemerkt, doch zu spät.   „Was ist eigentlich los, TenTen?“, fragte die Blondine einfühlsam. TenTen aber zuckte nur mit den Schultern. Sie war sich nicht sicher, was sie ihrer Mitcamperin alles erzählen konnte, ohne, dass es am Ende die gesamte Welt wusste.   „Es ist wegen Neji, oder?“, mutmaßte die Schönheit. „Du liebst ihn noch immer, oder? Und jetzt hast du Gewissensbisse, weil du die ganze Zeit an Lees Schwanz denken musst, richtig?“   „Nicht ganz“, rückte TenTen dann mit der Sprache heraus. Noch einmal warf sie einen Blick auf ihre Gesprächspartnerin, doch dann entschied sie, dass es egal war, die halbe Welt sah ihr hier so oder so zu. Da konnte sie auch ruhig mal mit Ino plaudern. Vielleich half es ihr ja…   „Lee hat mir gerade seine Liebe gestanden“, erzählte sie.   „Oh“, machte Ino schlau.   „Das kannst du aber laut sagen“, lachte TenTen trocken, wobei sie ihren Blick wieder auf den See richtete.   „Und was wirst jetzt machen? Du liebst Neji doch noch, oder?“, fragte Ino und musterte die Braunhaarige von der Seite.   „Ich hab ihm gesagt, dass ich erst mal nachdenken muss“, murmelte TenTen, doch umging sie Inos letzte Frage bewusst. Sie wollte nicht unbedingt zugeben, dass sie den Hyuuga noch immer liebte. Sie hatte nämlich Angst, dass sie danach nicht mehr als die starke angesehen wurde.   „Und was wirst du ihm sagen, nachdem du jetzt nachgedacht hast?“, hakte Ino nach. TenTen sah auf und lächelte sie leicht an.   „Naja die Wahrheit. Ich werde ihm sagen, dass ich das ja ganz rührend finde, seine Gefühle aber nicht erwidern kann und…“   „Weil du noch immer Neji liebst“, fuhr ihr Ino lachend dazwischen. Genervt schlug sich TenTen dabei mit der Hand gegen die Stirn.   „Kannst du auch noch an etwas anderes denken, außer dass ich noch immer in Neji verliebt bin“, fuhr TenTen die Blondine wütend an.   „Ha, ich wusste es!“, entfuhr es ihr freudestrahlend. TenTen blieb es nur übrig zu stöhnen, bevor sie niedergeschlagen aufstand.   „Wenn du irgendwem davon erzählst, bring ich dich um“, knurrte die Brünette und entfernte sich von der Blondine.     „Hihihi, Heinz Gerda Schmidt hat mal wieder seinen Job getan“, kicherte ich vergnügt. Hakii stimmte in mein Kichern mit ein. Nur Ray sah uns verwirrt an.   „Wer ist Heinz Gerda Schmidt?“, fragte sie. Mittlerweile war die kleine schon etwas aufgetaut und nicht mehr das schüchterne Lamm von damals, als sie sich uns vorgestellt hatte.   „Heinz Gerda Schmidt oder auch bekannt als See der Wahrheit ist der See von unserem Camp“, erklärte ihr Hakii lächelnd. So langsam schlossen wir die kleine sogar in unser Herz.   „Und warum Heinz Gerda Schmidt?“, hakte sie nun gespannt nach.   „Ähm… Hakii?“, wand ich mich an meine Freundin. Diese aber zuckte auch mit ihren Schultern.   „Keine Ahnung. Mir hat das die Redaktion so gesagt“, erwiderte diese.   „Hmm…“, machten wir drei. Dem mussten wir unbedingt mal nachgehen. Wer kam auch schon auf die Idee einem See so einen Namen zu geben?   ~Ab in den Ring~   „Wo ist TenTen?“, fragte Neji, als Lee wieder ins Camp zurückkam. Alle sahen, dass er total fertig war, aber keine wollte fragen warum. Die meisten waren so oder so mit etwas anderem beschäftigt oder gaben dies zumindest vor.   „Keine Ahnung, ich glaube, sie ist zum See“, antwortete er wahrheitsgetreu, auch wenn es ihm nicht unbedingt gefiel dies gerade Neji preisgeben zu müssen, immerhin war ihm klar, dass der Boxer TenTen noch immer liebte. Das machte sie automatisch zu Rivalen, wobei sich Lee sicher war, dass Neji bei einem Kampf sicher gewinnen wird. Allerdings hoffte er innig, dass der Kampf der Liebe anders ausging, schließlich hatte er genau bemerkt, wie TenTen ihn immer ansah. So sah sie Neji auf jeden Fall nicht an, zumindest hatte er es noch nie erlebt. Hinzu kam, dass sich die beiden schon vor langer Zeit getrennten hatten. Also standen seine Chancen doch gar nicht mal so schlecht, oder?   Während Lee noch seinen Gedanken nachhing, hatte sich Neji bereits auf dem Weg zum See gemacht, um dort nach dem Rechten sehen zu können. Jedoch war ihm bereits jemand zuvor gekommen. Als er beim See ankam, sah er wie TenTen bereits mit Ino zusammen saß. Um die beiden nicht zu stören und doch noch genügend mitzubekommen, schließlich wollte er doch wissen, was Lee und sie zu bereden hatten. Er war sich nämlich sicher, dass keiner der beiden ihm etwas verraten würde. Schon gar nicht TenTen. Nicht seitdem sie auf Kriegsfuß waren. Woher hatte er aber auch wissen sollen, dass sie so reagierte? Konnte sie nicht sehen, dass er sie noch liebte? Neji seufzte, um nun genauer hinhören zu können. Scheinbar war er zum richtigen Augenblick gekommen.   „Lee hat mir gerade seine Liebe gestanden“, gestand TenTen in dem Moment der Blondine. Geschockt sah Neji zu den beiden Frauen. Ihm stockte der Atem. Er konnte einfach nicht fassen, was er da gerade hörte. Was erlaubte sich der Kerl eigentlich?! Hatte er ihm nicht deutlich gemacht, dass TenTen sein war? Wohl nicht, denn sonst hätte der Schwarzhaarige sich wohl kaum getraut, TenTen seine Liebe zu gestehen. Wer legte sich auch schon freiwillig mit einem Boxer an?! Lee sicher nicht noch einmal, dem würde er jetzt nämlich zeigen, wo es lang ging. Noch einmal machte er sich sicher nicht an TenTen ran. Dafür würde er sorgen!   Wütend erhob sich Neji und schlich von dem See weg. Mehr von dem Gespräch erfuhr er nicht. Das war ihm aber auch egal. Er hatte genug gehört. Hätte er natürlich gewusst, was danach kommen würde, wäre er natürlich da geblieben, doch nun war es ihm wichtiger Lee eine rein zu hauen. So machte er sich auf dem Weg zurück zum Camp, wo er sofort nach Lee suchte, als er angekommen war. Schnell hatte er den Schwarzhaarigen in seinem grünen Anzug gefunden. Mit wütenden Schritten machte er sich auf den Weg zu ihm. Eine dunkle Aura umgab den Hyuuga, welche von allen im Camp gespürt wurde, nur Lee eben nicht, sonst hätte er sich wohl schon längst in Sicherheit gebracht. Aber auch die anderen konnten nichts tun. Es war wie bei einem Autounfall, jeder sah es, jeder wollte weggucken, doch keiner konnte es. Auch hier sah jeder das kommende Unheil, doch konnte sich keiner rühren, um dieses aufzuhalten.   Erst einige Minuten später schafften es Sasuke, Shikamaru und Naruto es sich aus ihrer Starre zu lösen, doch dort war es schon zu spät. Neji hatte dem armen Lee bereits ein paar heftige Hiebe verpasst, sodass dieser nun winselnd vor ihm kauerte. Jedoch sah es nicht so aus als würde Neji bereits genug haben. In seinen Augen brodelte noch immer die pure Wut. Das sahen auch die Jungs, weshalb sie sich nun endlich von ihren Plätzen lösten, um schlimmeres zu verhindern. Zu dritt packten sie Neji und zogen ihn so von Lee weg, damit dieser genügend Abstand von Lee nehmen musste und der Schwarzhaarige so wieder außer Gefahr war, zumindest fürs erste. Nur hatten sie alle keine Ahnung, wie sie Neji wieder beruhigen sollten…   „Was ist denn hier los?!?“, erklang plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Verwirrt sahen sich die Kandidaten um und entdeckten TenTen und Ino, wobei erstere versuchte die gesamte Situation zu erfassen, was nicht gerade schwer war, dennoch kam Temari grinsend auf sie zu gelaufen und legte ihren Arm auf ihre Schulter.   „Weißt du, TenTen, dein lieber Ex-Freund hier, hat gerade den lieben Lee zusammengeschlagen und dabei immer wieder gerufen: Ich hab dir gesagt, sie ist mein!“, erzählte ihr Temari noch immer grinsend, doch dann beugte sie sich zu der Brünetten vor und flüsterte in ihr Ohr: „Schwerer Anfall von Eifersucht. Er ist dir hinterher gelaufen und hat wohl etwas gehört, was er nicht hören sollte.“ Dabei zwinkerte sie ihr zu und entfernte sich dann wieder von ihr. TenTen aber brauchte ein paar Sekunden, bis sie realisierte, was die Schönheit dort gerade gesagt hatte. So richtig klar wurde es ihr erst, als sie Lees jammernde Stimme hörte.   „I-ich bin ein Star, holt mich hier raus!“, heulte er schon fast, wobei er noch immer zusammengekauert auf dem Boden lag.   Wütend rauschte sie an den jungen Frauen vorbei direkt auf Neji zu. Kaum war sie bei diesem angekommen, verpasste sie ihm eine deftige Ohrfeige.   „Was fällt dir eigentlich ein?! Erst behandelst du mich, als wäre ich dein Eigentum, obwohl wir schon lange getrennt sind, dann belauscht du mich bei einem vertrauten Gespräch mit Ino, um dann Lee zusammen zuschlagen, nachdem du erfahren hast, dass er mir seine Liebe gestand hat“, schrie sie ihn aufgebracht an. „Hätte dir so viel an mir und unserer Liebe gelegen hättest du dich nicht trennen müssen, Neji. Jetzt ist es aber zu spät finde dich damit ab, dass es vielleicht andere g~…“, wollte sie fortfahren, doch kam sie nicht weiter, da Neji seine Lippen auf die ihren gelegt hatte, um so ihren unendlichen Redefluss zu stoppen. Ein Kuss sagte halt mehr als tausend Worte… Kapitel 9: Das Brodeln des Lagerfeuers -------------------------------------- 9. Das Brodeln des Lagerfeuers   „Hach, ist das schön“, prahlte Nana und schlürfte an ihrem Cocktail.   „Au ja. Da hast du Recht“, stimmte ich ihr zu und ließ mir Sonnencreme von einem der muskulösen Mitarbeiter auf meinen Rücken schmieren.   „Tja. Was wir jetzt wohl machen, wenn Lee nicht mehr da ist. Irgendwie wird es mir langsam langweilig“, maulte meine Kollegin.   „Keine Ahnung. Aber ich bin froh, dass ich nicht zwischen die Fronten muss, um Lee zu interviewen. Es ist so schön, dass wir Ray haben.“   „Ja, Ray war wirklich ein Glücksgriff. Dass sie sich für wenig Geld in Lebensgefahr begibt. Glaubst du, wir hätten sie vor Temari warnen sollen?“ Wir blickten und gegenseitig an und fingen an zu prusten.   „Ich denke, du kennst die Antwort.“   „Ja, sie wäre uns weggerannt und wir müssten in die Höhle des Löwen.“   „All right“, bestätigte ich und stöhnte genüsslich auf.   ~ Abschied eines Arobikstar ~ Alle standen – bis auf TenTen und Neji – um Lee herum und bemitleideten ihn. Ino hatte bereits allen erzählt, was zwischen Lee und der Ama vorgefallen war und so war es für alle nachvollziehbar, warum Neji auf einmal so reagieren musste. Er verhielt sich manchmal so ruhig, dass man dachte, dass er jeden Augenblick explodieren würde und an diesem Tag war es geschehen. Jedoch wussten alle, dass TenTen und Neji füreinander bestimmt waren und Lee den beiden nur im Weg stand. Im Grunde hätte Lee das anders auch nicht verstanden. „Wer kommt denn da?“, ertönte plötzlich Sakuras Stimme und alle schauten auf. Es war ein blauhaariges Mädchen, das mit einem Mikrofon schüchtern auf die Anwesenden zukam.   „Ha-Hallo?“, flüsterte sie fast.   „Ey, warte. Ist das nicht Hinata?“, fragte Ino erstaunt. Die Blicke wechselten abwechselnd zu Hinata, die fingerspielend neben Naruto stand und die Fremde, die nun auch bei ihnen stand. Diese räusperte sich schließlich und wirkte selbstbewusster.   „Ähm, hallo. Ich bin der Abholservice für Lee...“, begann Ray.   „Wo sind Nana und Hakii, die beiden Faulpelze?“, brachte sich Temari ein.   „Die haben gesagt, es sei eine gute Übung für mich... mit den Interview halten und so.“ Alle schüttelten erbost den Kopf.   „Nicht nur, dass sie faul sind, sie lassen arme unschuldige Leute ihre Drecksarbeit machen und sahnen dann das Geld ab.“ Sakura, die gesprochen hatte, sah die Neue traurig an. „Eigentlich macht mir die Arbeit Spaß“, gab Ray nun zu.   „Aber trotzdem. Sie lassen uns versauern und machen sich auf unsere Kosten lustig“, zischte Ino vor Wut.   „Ino, du hast auch nicht ohne Grund einen Vertrag unterschrieben. Urlaub und Geld gegen Öffentlichkeit und Spot. Hast du es etwa nicht gelesen?“, fragte nun auch der angenervte Shikamaru.   „Wie kannst du so etwas sagen? Ist es dir etwa egal, was andere denken“, fragte Ino.   „Maul nicht. Ray ist ja sicherlich nicht da, um unsere Klagen zu hören, sondern um Lee hier raus zu bringen“, zeterte Temari.   „Aber die Welt soll schon erfahren, was sie mit uns anstellen“, meinte die Haruno. Alle seufzten und Schweigen trat ein. „Ähm... Ja. Ich weiß nicht, was ich machen soll...“, meinte Ray schließlich.   „Haben Hakii und Nana nicht gesagt, was du fragen sollst?“, fragte nun Sasuke und trat neben sie. Sein cooles Lächeln ließ sie kurz erröten. Sie hatte das Allroundtalent immer im Fernsehen gesehen und nun stand er direkt neben ihr. Das Mädchen war zu nichts mehr fähig, außer mit dem Kopf zu schütteln.   „Also als erstes, solltest du mit dem Mikrofon gerade stehen. Atme einmal tief ein und aus“, wies der Uchiha an. Ray tat wie ihr geheißen. „Dann solltest du lächelnd in die Kamera gucken und sagst folgenden Text“, meinte Sasuke und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Wegen der plötzlichen Nähe schwankte die Praktikantin zurück und wurde sofort von Sasuke gehalten. Normalerweise war sie nie so nervös. Warum ausgerechnet heute? Sie war nur imstande zu nicken. Sakura versuchte derweil nicht hinzuschauen, jedoch versetzte die Aufmerksamkeit, die Sasuke der Neuen schenkte, einen Stich in ihr Herz. Wie konnte er nur zu allen Mädchen so charmant sein und zu ihr nicht? Schließlich wurde sie durch ihn Sängerin, musste sich den Spott von Zeitschriften und Fernsehen wegen ihrer ungewöhnlichen Haarfarbe ergehen lassen,  um dann sogar als arrogant und untalentiert beschimpft zu werden. Das war einfach nicht fair. Dann kam er und giftete sie an, als sie ihm helfen wollte. Traurig blickte sie  Ray und Sasuke nach und konnte ihre Enttäuschung nicht verbergen. Es war wie ein Autounfall für sie. Sie konnte weder hin- noch wegsehen. Ray nickte lächelnd zum letzten Mal, schüttelte sich und wirkte nun viel selbstbewusster.   „Hallo, Hakii, Nana. Hier spricht Ray live aus dem Dschungel. Hier haben sich alle, außer TenTen und Neji, zusammengefunden. Grund dafür ist der Abschied von Lee, was wir alle sehr bedauern. Wie ist es dazu gekommen?“   „Ähm... naja“, begann Lee, der nicht noch einmal seine Blöße offenbaren wollte. „Ich liebe TenTen wirklich. Jedoch möchte ich dem Liebesglück der beiden nicht im Wege stehen.“   „Das sah aber eben noch ganz anders aus“, flüsterte Temari Sakura zu, die leise kicherte und dankbar war, dass die Sabakuno sie etwas ablenkte. „Wo führt es dich denn jetzt hin, so nach dem Dschungel?“ Selbstbewusst lächelte die Praktikantin in die Kamera.   „Sicher bin ich mir noch nicht, jedoch treibt mich die Blüte der Jugend irgendwo hin“, meinte Lee erst zu der Möchtegern-Reporterin und lächelte mit seinem Zahlnpastalächeln in die Kamera, von wo aus wir für kurze Zeit ein weißes Bild sahen und der Kameramann  schmerzhaft aufschrie: „Ich bin blind! Meine Augen!“ Die Neue starrte Lee mit großen Augen an, während dieser schließlich von einer peinlichen Pose in die Nächste wechselte.   „Au mein Gott. Er scheint wirklich fertig zu sein“, murmelte Hinata, die nur von Ino gehört wurde.   „Er ist doch selbst schuld, wenn er sich in TenTens Liebesangelegenheiten einmischt“, flötete die Yamanaka. Da Lee seine Posen noch nach Minuten nicht beendet hatte, schubste Sasuke Ray vor die Kamera.   „Lenke die Leute zu dir. Du kannst es.“   „Ähm ja. Sehr beeindruckend Lee. Du wirst sicherlich deinen Weg gehen“, lächelte Ray zuversichtlich und lenkte die Aufmerksamkeit der Kamera auf sich, sodass keiner sehen konnte, dass zwei muskulösen Ranger kamen und Lee abschleppten, welcher wieder bitterlich weinte. „Das war es auch schon von uns. Ich gebe hiermit getrost zu Hakii und Nana zurück.“   „Alles für die Kraft der Jugend“, hörte man noch kilometerweit entfernt, jedoch blieb Ray strahlend vor der Kamera stehen, bis sie abgeblendet wurde. Dabei wirkte sie etwas fehl am Platz da sich ihre Augen bei Lees Schreie etwas weiteten. Um uns von der Sonne brutzeln zu lassen, lagen wir weiterhin im Liegestuhl beziehungsweise in der Hängematte und schlürften weiterhin unsere Cocktails.   „Hach so schön das Wetter. Findest du nicht?“   „Au ja und so entspannend. Ist ja fast wie Urlaub, würden wir unsere wohlgeformten Brüste nicht in die Kamera halten müssen, Nana.“   „Hakii, du hast doch keine Brüste“, lachte Nana.   „Nanana, Nana, wo guckst du denn hin? Und dann sagen ich wäre pervers.“ Darauf konnte meine Kollegin nur den Kopf schütteln. „Wie findest du, hat sich unsere Praktikantin geschlagen?“, wechselte sie geschickt das Thema. Ich überlegte: „Sie klang eher wie eine Nachrichtenreporterin, als eine Interviewerin. Jedoch hat Sasuke ein ganz schönes Auge auf sie geworfen. Glaubst du wir sollten sie vor Sakura warnen?“ Wir beide starrten uns gegenseitig an und lachten schließlich: „Neva, Neva.“ Noch einen Schluck vom Cocktail nehmend schien Nana noch etwas einzufallen und sie verschluckte sich dabei, weil sie dadurch zu hastig war.   „Wir haben vergessen etwas zu sagen Hakii?“ Ich sah sie fragend an.   „Aha, und was?“   „Ihr da draußen. Wie ihr seht, ist Lee nicht mehr wählbar“, begann Nana und sah in die Kamera. „Außerdem ist genau jetzt die Abstimmzeit abgelaufen. Falls ihr also für Lee gewählt habt, seid nicht böse. Beim Gewinnspiel habt ihr trotzdem die Chance den nächsten Wunsch zu ergattern. Wer weiß. Vielleicht sitzt dadurch der nächste Praktikant bei uns und lässt es sich bei uns gut gehen.“ Nana prustete vor lachen.   „Gut gehen... Der war echt gut!“ Ich stimmte mit ein.   „Irgendwie muss man ja die Leute anlocken.“ Nachdem wir uns beruhigt hatten, fiel Nana wohl wieder etwas ein, denn sie verschluckte sich wieder. Manchmal dachte ich, dass meine Kollegin die Dummheit mit Löffeln gegessen hatte.   „Ist dir schon aufgefallen, dass TenTen und Neji weg waren?“ Ich verdrehte meine Augen.   „Nein echt?“ Aus meinen Worten triefte so viel Sarkasmus, dass sich Nanas Wangen aufplusterten.   „Machst du dich etwa über mich lustig?“   „Würde ich nie wagen“, gluckste ich. Um Nana hüllte sich eine dunkle Aura, die mich wieder verstummen ließ. Auf einmal wirkte meine Kollegin furchteinflößend.   „Ich meine... Ray kann es für uns nachgehen. Vielleicht findet sie heraus, was passiert ist.“ Das stimmte diese wieder milde und sie lächelte.   „Manchmal kommst selbst du auf gute Ideen.“   „Man tut, was man kann.“   ~ Ein Kuss mit Folgen ~ Sachte berührte Neji mit seinen Lippen ihre. Sie war wie paralysiert. Was tat er da überhaupt? Und was machte sie? Wütend und aufgebracht wollte sie auf ihn sein. Schließlich hatte er doch mit ihr Schluss gemacht. Schließlich hatte er sich wie der letzte Idiot aufgeführt. Und vor allem hatte er noch immer ihr Herz. Ihr Herz. Es schlug gerade wie wild, ließ in ihrem Bauch tausend Feuerwerke explodieren, ließ sie alles vergessen. Sie schoss die Augen und umschlang mit ihren Armen seinen Nacken. Ihn ermutigte das weiter zu machen, sie inniger zu küssen, sie überall anzufassen. Viel zu lange konnte er ihre zarte, reine, unschuldige Haut nicht berühren. Und ihr Körper reagierte, indem sie nach seinen Streicheleinheiten am Arm entlang eine Gänsehaut bekam und ihre  Härchen sich aufrichteten. Er bekam es mit und grinste in den Kuss.  Es war so, als ob sie sich gerade zum ersten Mal küssten. Als wäre es neu und unbekannt. Es war wie Magie und ein Knistern breitete sich aus. So würde er diesen Moment beschreiben. Jedoch bemerkte er nicht, dass er mit seinem Grienen diesen zerstört hatte und TenTen langsam zu sich kam. Sie löste schlussendlich den Kuss. Verwundert schaute er in ihren braunen Irden.   „Was ist los?“ Sie stieß ihn sachte weg.   „Ich bin sauer auf dich. Schon vergessen?“   „Aber-“, begann Neji, jedoch ließ TenTen ihm keine Chance. Durch seine Unsicherheit wuchs wieder ihr Selbstbewusstsein.   „Nichts aber. Du warst es, der mit mir Schluss gemacht hatte. Du warst es, der gemeint hatte, ich würde mich zu sehr an dich binden, was lachhaft war. Wir haben uns schließlich aufgrund unseres Jobs nur zwei Mal im Monat gesehen. Und jetzt denkst du, dass du mit einem einfachen Kuss alles wieder wettmachen kannst? Dass ich nicht lache.“ Eine Träne löste sich aus dem Auge der jungen Frau und nässte ihre Wangen. Dann folgte die nächste. Beiden Anwesenden war klar. Sie weinte. Neji konnte zuerst nur zusehen. TenTen weinte. Wegen ihm. Schon wieder hatte er es geschafft und sie verletzt. Was war er nur für ein Idiot?! Dabei hatte er Schluss gemacht, damit zumindest sie glücklich wurde. Mit ihm konnte sie es nicht. Das wusste er, weil ihm ein Schicksal auferlegt wurde, bei dem eine aufrichtige Liebe keinen Platz hatte. Er hatte es vergessen, er hatte sich eben vergessen. Und nun war sie wieder unglücklich.   „Neji. Selbst jetzt können wir nicht zusammen sein. Hab ich recht?“ Schluchzend wischte sich TenTen die Tränen weg, die einfach nicht verrinnen wollten. Zögernd schüttelte Neji den Kopf.   „Aber warum nicht? Sag es mir endlich. Und komm nicht wieder damit, dass ich klammere, schließlich hast du mich eben geküsst.“   „Es ist... kompliziert...“   „Weil du es immer kompliziert machst. Sag es endlich“, flehte TenTen nur noch. Ihre Stimme war nur noch ein leises Flüstern. Der Boxer atmete durch. Sie hatte Recht. Er musste es ihr sagen. Der wahre Grund, warum er sich von ihr trennen musste.   „Ich... ich bin verlobt“, nuschelte Neji. TenTen verstand es aber und hielt sich schockiert die Hände vor den Mund. Wie konnte er nur so etwas machen? Sich verloben und sie dann hier küssen. Neji spürte ihre abwehrende Haltung. Reuevoll blickte er sie an.   „Ich kann es erklären...“   „Ach ja. Erklären. Bis jetzt hat du noch gar nichts erklärt. Sondern entweder gelogen oder mir gewisse Sachen verschwiegen“, trocken starrte TenTen Neji an. Sie war dankbar über die Wendung, denn so konnte sie wieder sauer auf ihn sein. Das was sie auch ursprünglich wollte. Er wollte sie berühren, jedoch schlug sie ihn weg.   „Fass mich nicht an...“ Murmelnd blickte sie zur Seite, nahm sich ihren ganzen Mut um ihn dann in den Augen zu sehen.  „Fass mich nie wieder an.“ Ihren letzten Satz schrie sie, dann rannte sie zurück zu den anderen ins Camp. Wie konnte sie nur so dumm und naiv sein? Dass sie wieder zusammen kommen würden. Dass er ihr dann alles erklärte. Dass er sie innig liebte. Er hatte eine Verlobte und das war Fakt. Gelogen hatte er nicht, das hatte sie ihm gleich angesehen. Aber wie konnte er bloß? Auf einmal tat ihr seine Verlobte leid. Er hinterging sie, indem er sie in aller Öffentlichkeit küsste. Hatte er überhaupt so etwas wie Schamgefühl? Scheinbar nicht. Als sie wieder zu sich kam, entdeckte sie ihre Kampgenossen. Sie hatte nur noch Auge auf eine geworfen, auf die sie zielstrebig zuging.   „Er hat eine Verlobte. Er hat eine Verlobte.“ Weinend grub sie ihr Kopf in Temaris Arme, die es zögerlich erwiderte. Zuerst war Lees Abschied und kurz darauf schmiss sich TenTen in ihre Arme. Auch Ino kam auf beide zu und strich ihr beruhigend an den Schultern. Die ganzen Bewohner hatten gehört, was TenTen gesagt hatte. Als Neji TenTen hinterher trottete, richtete sich die gesamte Aufmerksam auf ihn. Von den Jungs erntete er schockierte Blicke, von den Mädels Bedrohliche. Nur Hinata, die wusste, was vor sich ging, schaute reuig zu Neji. Wie konnte er ihm das nur antun?   Wohlig seufzend lagen ich und Nana auf Massagestühle und wurden massiert.   „Hakii?“, flötete Nana. Sie wartete jedoch nicht auf meine Antwort. „Ist es nicht wieder spannend?“   „Oh ja. Und ich dachte, es würde langweilig werden, nachdem Lee weg ist. Aber jetzt sehen wir mal endlich, Tenni und Neji können uns auch alleine ziemlich gut unterhalten.“   „Aber echt. Kaum sind sie sich näher gekommen, schon kommt die nächste Krise. Es ist wirklich schlimm mit ihnen.“ „Ach jaaaah. Tut das gut“, stöhnte ich auf, während mein Masseur die Stelle weiterhin massierte.   „Hakii. Geht es dir gut oder warum finde ich mich tontechnisch in einem Porno wieder?“, fragte Nana nach einer Weile, während ich weiter vor mich hin stöhnte.   „Werde auch erst mal so alt wie ich. Dann fängt dir an alles weh zu tun.“   „Du bist nur fünf Jahre älter als ich.“   „Vier Jahre und zwei Monate. Es sind vier Jahre und zwei Monate“, korrigierte ich bissig. Nanas Pupillen weiteten sich und sie wirkte geschockt.   „Oh mein Gott. Ich werde alt. Ich will nicht sterben. Hakii hilf mir!“ Ich schickte den Masseur weg, stand auf, ging auf Nana zu und verpasste ihr eine Ohrfeige, ehe sie noch völlig ausrastete.   „Danke!“, meinte sie nur überrascht und schaute mich mit großen Augen an.   „Gerne doch!“, antwortete ich barsch und legte mich wieder auf meinem Massagesessel, wo ich erneut gründlich durch massiert wurde. Zwischen uns beide war schließlich wieder ruhe eingekehrt, bis ich das Schweigen unterbrach. „Nana. Wann holen wir Ray zurück. Ich vermisse sie schon irgendwie.“   „Hmm... es wurde versucht, sie von den Stars zu befreien, jedoch, hatten sie eine Barriere um sie aufgestellt mit den Worten, dass sie bei ihnen feiert, wegen den vielen Sterne, die Hinata für sie ergattert hat“, erklärte Nana.   „Wie feiern? Sie soll uns assistieren und nicht feiern.“ Empört starrte ich wieder zu Nana.   „Na dann geh du doch und hol Ray zurück. Denk dran, so wirst du dich mit Temari anlegen müssen.“   „Spinnst du. Ich will nicht sterben.“   „Na also“, antwortete Nana, während wir wieder massiert wurden.   ~ Tanz der Flammen ~ Die Stimmung der Anwesenden war endgültig ruiniert. Zuerst war einer freiwillig gegangen, weil er sich offensichtlich unter den Restlichen unwohl fühlte und nun kam noch die Auseinandersetzung zwischen TenTen und Neji dazu. Es hatte ewig gedauert, bis Temari die aufgelöste TenTen wieder beruhigen konnte und auch die anderen nahm die Sache ganz schön mit. Jedoch hatten auch andere Bewohner mit einiges zu kämpfen wie Shikamaru mit der nervigen Ino, die ihm auf die Pelle gerückte war, Hinata mit ihrer Schüchternheit, die sie Tag für Tag zu überwinden versuchte und vor allem Sakura mit ihrem inneren Kampf, Sasuke zu vergessen. Vor allem dass er jetzt so viel mit Ray abhing, war für sie fast unerträglich. Warum musste diese Neue ausgerechnet jetzt auftauchen? Sie konnte ihm nahe sein und kaum wollte Sakura sich ihm nähern, wurde sie auch schon abserviert. Was machte sie nur falsch? Bedrückt blickte sie zu TenTen, der es auch nicht viel besser ging und dann zu ihrer Gitarre. Die letzten Sonnenstrahlen verschwanden und über ihnen breitete sich ein sternenklarer Nachthimmel aus. Zudem tanzten orangegelbe Flammen des Lagerfeuers in voller Leidenschaft. Eigentlich war die Atmosphäre zu schön, um bedrückt zu wirken. Jedoch war diese bedrückte Stimmung für Sakura zu spüren. Also schnappte sie sich ihr Instrument, setze sich auf einen der Holzstämme, die um das Feuer platziert waren und begann zu spielen. Nach einer Weile sang sie dabei. Verwundert blickte einer nach dem anderen hoch und fragte sich für eine Sekunde, wer so schön sang. Als sie bemerkten, dass es Sakura war, stieß zuerst Temari dazu, die sich neben ihr setzte und nach einer Weile mit eben so schöner Stimme mitsang. Auch TenTen stieß gesanglich hinzu. Zwar war sie etwas aus der Übung, jedoch hörte sich das Trio trotz allem ziemlich stimmig an. Als Sakura das erste Lied mit ihrem Gitarrensolo beendete, hatten sich auch die Restlichen versammelt und klatschten. „Das war der Hammer, echt jetzt!“, begann Naruto und grinste die drei frech an. Auch Ino grinste.   „Temari, ich wusste nicht, dass du singen kannst und das einigermaßen gut.“   „Ich wurde früher zu klassischem Gesangsunterricht gezwungen. Echt furchtbar.“ Ray blickte beide überrascht an. Im Fernsehen kam es normalerweise immer so rüber, als würden Temari und Ino sich nicht verstehen. Hier wirkten sie wie eine Einheit, fast sogar schon wie Freunde. „Und gefällt es dir hier?“, flüsterte ihr eine vertraute Männerstimme ins Ohr. Die Dunkelhaarige schreckte kurz auf, als sie Sasuke neben sich entdeckte, der gerade den gewonnen Fisch mit einem Stock durch spießte. Dann übergab er jedem einen. Die Praktikantin löste sich aus der Starre und war nur fähig zu nicken. Mit einem selbstbewussten Grinsen richtete sich Sasuke wieder kurz ab. Sakura hatte das Geschehen beobachtet. Es schmerzte in ihr so sehr, als sich Temari neben sie setzte und tröstend lächelte.   „Was kannst du denn noch alles spielen?“ Die Rosahaarige schreckte auf, weil sie in Gedanken versunken war und schenkte ihrer neugewonnenen Freundin ein schwaches Lächeln.   „Alles was du willst.“   „Dann singen wir Seven Nations Army. TenTen? Machst du mit?“   „Ich versuch‘s, aber so gut singen wie ihr, kann ich nicht.“   „Rede keinen Quatsch und sing einfach“, zwinkerte die Blondine der Brünetten zu. Die schüchterne Hinata kam schüchtern zu ihren Freundinnen hinzu und spielte mit ihren Fingern.   „D-darf ich auch?“ TenTen, Sakura und Temari taten so, als würden sie überlegen, um dann im Chor mit: „Nein!“ zu antworten.   „A-aber so sitze ich nur da und bringe mich nicht ein.“ Sakura war diesmal die, die antwortet: „Du hast dich doch schon mit dem Essen beteiligt. Sehe das als eine Party für dich an.“ Die Augen der Hyuuga wurden immer größter und sie sah sich verlegen um. Jeder schenkte ihr ein herzhaftes Lächeln, was sie nur noch nervöser machte, als dann ein blonder Chaot die Stimmung lockerte.   „Hey Mädels, macht mal ordentlich Musik. Hinata und ich schwingen die Hüfte, echt jetzt.“ Ehe die Blauhaarige protestieren konnte, wurde sie schon mit Naruto mitgezogen. Sakura kicherte und spielte die Grundmelodie zu Seven Nation Armee. Naruto lachte auf.   „Das Lied ist cool, echt jetzt.“ Schon hüpfte Naruto einmal wie der Hampelmann um Hinata, um ihr schlussendlich kurz auf die Füße zu treten und sie dann fast mit seinen Hüftschwung zu Boden zu stoßen.   „Arme Hinata“, kam es mitleidig von Ray, als Ino das nicht mit ansehen konnte.   „Hey, Trottel! Du bringst Hinata am Ende versehentlich um. Shikamaru, zeigen wir ihnen doch, wie es richtig geht.“ Der Nara, der kurz geschlafen hatte, schreckte auf und blickte Ino mit großen Augen an.   „Was?“ Als er jedoch die Melodie erkannte und Ino ihm ihre Hand entgegenstreckte, wurde er panisch.   „Mendekuse, nein. Ohne mich. Ich werde nicht tanzen.“ Temari, die es mit angehört hatte, musste grinsen.   „Wer würde schon mit Shikamaru tanzen wollen? Bei ihm muss man ja Angst haben, vor Langerweile einzuschlafen.“ Die Mädels fingen an zu lachen, während der Nara die Miene verzog. Ihm langte es. Dieser Drache hatte ihn genug beleidigt. Entschlossen stand er auf, schnappte sich Ino und führte leidenschaftlich die ersten Schritte aus und das sogar professionell. Das Lachen verstummte und alle starrten Shikamaru mit großen Augen an, sogar Ino.   „Seit wann -“, begann sie.  „Bis zu meinem dreizehnten Lebensjahr. Meine Mutter zwang mich dazu!“ Mit großen Augen fragte die Yamanaka: „Und wieso hast du aufgehört?“   „Hm... sagen wir mal, dass die Jugend mir das unmöglich machte.“ Daraufhin kicherte Ino.   „Mein Gott. Du entpuppst dich wirklich als meinen Traummann.“ Der Dunkelhaarige grinste schwach und richtete seinen Blick selbstsicher zu Temari.   „Man(n) tut, was Man(n) kann.“ Die andere Blondine verdrehte die Augen und ahmte ihn nach: „Mann tut, was Mann kann. Pah!“ Eingeschnappt starrte sie zur Seite. So ein eingebildeter Kerl war ihr noch nie untergekommen. Ray musste wegen Temaris und Shikamarus kindischen Verhalten kichern. Zwischen den beiden brodelte es richtig, obwohl auch Ino bei dem Nara eine Chance haben könnte. Schließlich hatte er sich soeben freiwillig bereit erklärt, mit Ino zu tanzen. Auch zwischen Hinata und Naruto schien es immer besser zu laufen. Irgendwie war es schon beneidenswert, dass sich hier Paare bildeten, auch wenn es die Stars selbst noch nicht so sahen. Sakura zählte anschließend den Takt an und die drei Freundinnen begannen zu singen.   Sakura, Temari, TenTen: I'm gonna fight 'em all Sakura, Temari: A seven nation army couldn't hold me back Sakura, Temari, TenTen: They're gonna rip it off Taking their time right behind my back TenTen: And I'm talking to myself at night Sakura, Temari: Because I can't forget Temari: Back and forth through my mind Sakura, Temari, TenTen: Behind a cigarette And a message coming from my eyes says Sakura (Temari, TenTen): leave it alone (Leave it alone) now leave it alone (Leave it alone) leave it alone (Leave it alone) leave it alone (Leave it alone) Verträumt blickte Ray in die leuchtend warmen Flammen, während auch Naruto und Hinata einen leidenschaftlichen Tanz um es herum verübten. Auch Shikamaru hatte seine Arme um Inos Taille gelegt und legte beachtenswerte Figuren mit ihr hin. Temari, die das beobachtete, schien leicht angesäuert zu sein. Kurz sah man in ihren Augen ein zorniges Funken, als TenTen ihr etwas ins Ohr flüsterte und sie anfangen musste zu lachen. Sakura, spielte weiterhin ihre Gitarre und umgarnte mit ihren talentierten Fingern die Saiten. Es machte ihr sichtlich Spaß, ab und an auch Improvisationen wie einen anderen Anschlag, Rhythmus oder einen Zwischenklopfer auf die ursprüngliche Melodie einzubauen. Die anderen staunten nicht schlecht. TenTen währenddessen versuchte sich von dem Ereignis am Nachmittag nichts anmerken zu lassen, jedoch spürte sie die ganze Zeit den bohrenden Blick von Neji auf sich. Kurz konnte sie nicht widerstehen und hatte ihn aus den Augenwinkeln beobachtet. Sie lief daraufhin purpurrot an und lenkte sich dann mit Temari ab, der es offensichtlich gerade auch nicht besser ging. Jedoch spürte sie auch weiterhin die Leidenschaft zwischen Neji und ihr, auch wenn es falsch war.   „Darf ich dich bitten?“, riss Sasuke Ray aus ihren Gedanken. Sie blickte verwirrt zu ihm und ihre Wangen verfärbten sich. Der Uchiha war ihr nah, viel zu nah. Sie konnte ihn riechen und sogar seinen Atem spüren. Schon wieder brachte er sie aus dem Konzept. Als Ray realisierte, dass sie nicht träumte, konnte sie nicht anders als zu nicken und ließ sich von Sasuke auf  die Tanzfläche ziehen. Die Sängerin beobachtete es und schaute den anderen Beiden emotionslos hinterher. Sakura, Temari, TenTen: Don't wanna hear about it Sakura, Temari: Every single one's got a story to tell Sakura, Temari, TenTen: Everyone knows about it From the Queen of England to the hounds of Hell Sakura (Temari): And if I catch you coming back my way I'm gonna sell it to you (coming back my way) Temari (TenTen): I'm gonna sell it to you (sell it to you) Sakura (Temari): And that ain't what you want to hear But that's what I'll do (That's what I'll do) Sakura, Temari, TenTen: And a feeling coming from my bones says Sakura (Temari, TenTen): find a home (Find me a home, Find me a home, Find me a home) Gotta go find me a home (Find me a home) Gotta go find me a home (I call you my home) Gotta go find me a home (I call you my home) Temari: Leave me alone   Alle Tanzenden hatten zum Missfallen von manchen Sitzenden sehr viel Spaß. Jede der Sängerinnen hatte mittlerweile mit sich zu kämpfen. Vor allem Sakura konnte sich in ihren Allerwertesten beißen, dass sie auch noch auf die Idee gekommen war, mit ihrer Gitarre die Stimmung aufheitern zu wollen. Für sie ging es vollkommen nach hinten los. Sie wusste genau, dass sie eifersüchtig war. Sie wollte mit Sasuke tanzen. Er sollte sie berühren, wie er Ray jetzt berührte. Er sollte ihren Atem spüren und nicht Rays. Sasuke schien zu spüren, was in der Haruno vorging und blickte zu ihrem erstaunen herüber. Diese formte ihre Augen zu Schlitzen und schaute zwischen Temari und TenTen hin und her.   „Mädels, seid ihr bereit für das Finale?“ Überrascht blickten sie die zwei Freundinnen an, nickten dann aber. Den Instrumentalpart beendete Sakura mit einem lauten, festen Schlag an den Saiten und holte nun alles heraus, was mit der Gitarre zu holen war.   Sakura, Temari, TenTen: And a feeling coming from my bones says find a home Sakura: Home Home Den Blick ließ Sakura nicht von Sasuke weichen, der sie ebenfalls anvisiert hatte und scheinbar erstaunt über sie war.   Sakura, Temari: Home Home Auch Temari und Shikamaru lieferten sich einen Blickkampf, den keiner verlieren wollte.   Sakura, Temari, TenTen: Home Home Home~ Nur TenTen hatte den Blick nicht zu ihrer Liebe gewandt. So sehr tat es weh ihn anzusehen...   A seven nation army couldn't hold me back Kurz nachdem Sakura den letzte Akkord schlug, riss die A-Saite. Diese peitschte ihr gegen ihr makelloses Gesicht und die Wange fing an zu bluten. Sofort wurde alles unterbrochen, als Sakura kurz danach aufschrie und ihre Mimik schmerzhaft verzerrte.   „Sakura!“, kam es sofort von Sasuke. Er ließ Ray stehen und rannte auf Sakura zu: „Ist alles okay?“ Mit glasigen Augen blickte sie in die Irden Sasukes und nickte.   „Ich glaube dir nicht, du dumme Gans. Was machst du nur für Sachen? Ich bringe dich zum See. Dort werde ich deine Wunde behandeln.“   „Aber -“   „Kein aber. Komm jetzt.“ Sakura wurde von Sasuke hochgerissen, welche aber ihre Hand aus seiner Entriss.   „Uchiha, vielleicht kannst du die anderen Mädchen, die du bekommen willst herum bekommen. Bei Ray scheint es ja gut zu funktionieren. Aber ich bin anders.“ Sasuke starrte Sakura mit einem undefinierbaren Blick an. Noch nie hatte sich jemand gegen ihn widersetzt. Jedoch hatte er sich schnell gefangen und hob sie auf seine Arme. Sakura schrie auf: „Hey, Loslassen! Uchiha, ich habe loslassen gesagt.“ Wild begann die Sängerin zu protestieren, jedoch schien es Sasuke nichts auszumachen, er trug sie weiter und ließ die anderen Dschungelbewohner – mithin auch Ray – zurück.     Popcornessend saßen wir beide vor dem Monitor und beobachteten mit großen Augen, was geschah.   „Hakii, Sasuke hat Ray stehen gelassen.“   „Nein, echt jetzt? Wäre mir nie aufgefallen“ Aus meiner Stimme schwang etwas Sarkastisches mit.   „Hahaha. Sehr witzig“, brummte Nana.   „Das war es auch schon wieder vom Dschungelcamp“, flötete ich. Nana schaute mich mit großen Augen an: „Und was ist mit der Telefonbox?“   „Da geht keiner rein, seitdem sie herausgefunden haben, dass wir sie dort aufziehen“, erklärte ich.   „Und wo bekommen wir dann unsere Informationen her?“   „Von Heinz Gerda Schmidt.“   „Ah ich vergaß. Heinz Gerda. Gib uns Infos.“ Ich lachte: „Ja schalten wir rüber. Bis zum nächsten mal Leute.“ Schon wurde zum See umgeschaltet.   ~Sakuras größte Fan~ Erst am See setzte der Uchiha die Haruno ab. Diese hatte mittlerweile mit den Protesten aufgehört, weil es eh nichts gebracht hatte. Stattdessen starrte sie aufgebracht zur Seite und hatte wie ein nörgelndes Kind ihre Arme verschränkt. Der Schauspieler riss von seinem T-Shirt ein Stofffetzen ab und tauchte diesen in Heinz Gerda Schmitt. Anschließend ging er ohne zu Zögern auf Sakura zu und hielt den Fetzen an ihre Wunde. Dabei waren ihre Gesichter nur Zentimeter entfernt. Sakura versuchte diese Tatsache zu ignorieren. Sie drehte ihr Gesicht weg, um den Stoff anschließend aus Sasukes Hand zu entreißen.   „Ich kann das selbst.“ Dann legte sie es erneut über ihre Wunde. Sofort spürte sie ein kurzes Brennen auf ihrer Wange, ehe es durch die abkühlende Wirkung wieder verschwand. Die Haruno kümmerte sich aber nicht weiter darum, sondern bemühte sich, Sasuke nicht ansehen zu müssen. Wenn das geschah, würde sie so schwach wie die anderen Mädchen werden und das durfte sie nicht zulassen. Sie durfte ihm keine Blöße zeigen, denn sonst wäre sie ihm völlig ausgeliefert. Der Dunkelhaarige starrte die junge Frau eine Weile schweigend an. Dann grinste er.   „Du hast also wegen mir mit dem Singen angefangen?!“ Die Grünäugige zuckte kurz zusammen. Mit so einer Frage hatte sie nicht gerechnet. Gar hatte sie verdrängt, dass sie ihm im Affekt ihr Geheimnis offenbart hatte. Auf die Zunge beißend haftete sie den Blick auf eine ihr unbekannte Pflanze. Den Uchiha ließ dies schmunzeln.   „Darf ich dir ein Geheimnis verraten. Ich bin der Erste, der dein Tape bei der Produktion angehört hatte.“ Sakura konnte ihn nicht länger ignorieren. Mit großen Augen starrte sie ihn an.   „Wie jetzt?“ Sie versuchte unbeeindruckt zu klingen, jedoch misslang es ihr vollkommen.   „Na so wie ich es sage. Die Key-Music und die Bi-Productions sind eine Firma. Und da ich einen Riecher für Talente habe, hatten sie mich gefragt, ob ich durch ein paar Tapes hören könnte. Jedenfalls kam ich so zu deinen Aufnahmen und war von vornhinein begeistert. Der Produzent der Plattenfirma wollte mir zuerst nicht glauben, da du eine mehr als außergewöhnliche Stimme hattest, aber ich hatte ihn weich geklopft.“ Die Haruno hatte sich wieder gefangen und sah den Uchiha wütend an.   „Ah, jetzt weiß ich, was gespielt wird. Du versuchst dich einzuschmeicheln, weil dein Ego ziemlich unter meinen Worten gelitten hat, als ich dir gesagt habe, dass du mich nicht herum bekommst.“ Das Allroundtalent lächelte und begann Sakuras erstes Lied zu singen und ihre Augen weiteten sich von Sekunde zu Sekunde. Anschließend lief ihr vor Schock eine Träne ihre Wange herunter. Sie könnte nicht erklären warum, jedoch floss sie vor Glück. Immer wieder hatte sie es sich vorgestellt, wie er ihre Musik hörte und nun sang er ihr eines ihrer Lieder, ohne mit der Wimper zu zucken, vor. „Ich habe auch alle deine CDs. Ich kann es mir nicht erklären. Aber... singende Kirschblüte...“ Er zwang sie sanft in sein Gesicht zu sehen. Grüne Augen blickten in Sasukes Seelenspiegel und ihr letzter Widerstand wich zurück.   „Seit dem ersten Ton, den deine engelsgleiche Stimme erzeugt hat, bin ich dein größter Fan.“ Der Uchiha fuhr sanft die Umrisse ihrer Wange entlang und kam ihr näher und näher. Kurz vorher hielt er inne und sah, wie auch Sakura ihre Augen schloss. Er hatte sie geknackt. Schlussendlich ging es doch leichter als geplant, jedoch konnte er es nicht. Er konnte sie nicht einfach küssen, weil er wirklich die Wahrheit gesprochen hatte. Weil er ihr Fan war, wollte er sie kennenlernen. Sie war anders, als er sich sie vorgestellt hatte. So widerspenstig, wild, geschlossen. So eine Frau war ihm noch nie unter die Lupe gekommen. Er lächelte und entfernte sich von ihr, als er kurz ihren Atem auf seine Haut spürte. Sie merkte es und öffnete die Augen. Kaum zu glauben, dass er sich von ihr entfernte, ohne sie zumindest zu küssen. War sie doch nicht attraktiv genug? Schnell wurden aber ihre Zweifel beseitigt.   „Endlich fühle ich es. Dieses Kribbeln.“   „Hast du es nicht einmal bei einer deiner Affären gespürt?“ Sasuke schüttelte den Kopf und lächelte verlegen. Die Haruno erwiderte es und wieder herrschte eine angenehme Gesprächspause. Sie hatte ihn noch nie so unsicher gesehen.   „Sakura, ich weiß nicht warum, aber gehen wir es langsam an.“ Als Antwort lächelte sie nur verlegen. Er streichelte ihre Handfläche, zog sie sachte mit sich hoch und flüsterte ihr ins Ohr: „Lass uns zurück gehen. Die anderen warten sicherlich schon auf uns.“ Sie konnte nur nicken und errötete leicht. Sasuke erging es nicht anders, jedoch ignorierten es beide gekonnt. Hand in Hand machten sie sich auf den Weg zurück, wo sie mit verwunderten Blicken empfangen wurden. Sakura und Sasuke blickten sich gegenseitig an. Beide wussten, welche Frage ihren Freunden durch den Kopf schwebte. Lächelnd antwortete die junge Frau auf die ungestellte Frage: „Tja... scheinbar sind wir jetzt zusammen.“ Kapitel 10: Die vierte Prüfung ------------------------------ 10. Die vierte Prüfung   „Nana?“, fragte Hakii mich, als das Bild gerade an ging und die Kamera begann zu filmen, weshalb der Regisseur nur verzweifelt den Kopf schütteln konnte.   „Was den Hakii?“, wand ich mich tief entspannt an meine Kollegin, ohne mich aus meinem Schaukelstuhl zu erheben.   „Meinst du, wir kriegen Ray wieder? Sie haben die arme sogar über Nacht da behalten und ich bin mir nicht so sicher, ob ihr das so gefallen hat, immerhin sah es so aus, als würde sie auf Sasuke stehen“, erwiderte Hakii ein wenig besorgt, wobei sie mir einen eindeutigen Blick zuwarf.   „Mach dir mal keine Sorgen. Du wirst sie doch schon bald aus dem Camp retten, immerhin musst du doch verkünden, wer den Highway in die Hölle nehmen muss“, beruhigte ich sie, doch erzielten meine Worte nicht den gewünschten Effekt.   „Ich? Wieso soll ich denn bitte darunter. Ist das nicht UNSERE Aufgabe?!“, schrie Hakii schon fast hysterisch. Ich aber schnaubte.   „Spinnst du! Glaubst du ich gehe freiwillig da runter und leg mich mit Temari an. Ne, ne schon gar nicht nachdem Shikamaru sich gestern Abend noch so gut mit Ino verstanden hat. Das überlasse ich schön dir, meine Liebe.“   „Und warum muss ausgerechnet ich?! Ich möchte mich auch nicht mit Temari anlegen!“, beschwerte sie sich.   „Alter vor Schönheit“, erwiderte ich frech und kicherte. Das ließ sich Hakii aber nicht bieten.   „Wie wäre es damit: Ich wette mit dir, dass ich es schaffe zwei Mal Kopf zu werfen. Der Verlierer muss runter ins Camp“, schlug sie mir vor, wobei sie eine Münze aus ihrer Hosentasche fischte. Ich aber schüttelte störrisch den Kopf.   „Ich wette nicht mehr mit dir. Du gehst runter und dabei bleibt es!“, beharrte ich. Hakii grinste mich fies an.   „Feigling!“, lachte sie. „Du hast doch nur angst zu verlieren, weil ich bei unserer Wette momentan gewinne.“   „Warte nur ab, ich werde dich noch schlagen. Ich wollte es nur spannend machen“, knurrte ich sie wütend an. Dass es momentan schlecht für mich aussah, wollte ich gar nicht hören. Hakii wollte eigentlich noch etwas Provozierendes erwidern, doch wurde sie durch die böse Stimme des Regisseurs unterbrochen.   „Könnt ihr beiden dummen Hühner endlich aufhören zu quatschen und diese Show moderieren. Dafür bekommt ihr nämlich euer Geld. Also macht euch endlich auf den Weg zu den Stars!“, schrie er aufgebracht. Hakii und ich sahen uns daraufhin einen Moment lang an, bevor wir schnell nickten und uns auf die Socken machten, um unsere Stars zu besuchen und unsere Praktikantin wieder zu bekommen.   ~Der Kandidat~   Als Nana und Hakii im Camp ankamen, saßen bereits alle Bewohner am Lagerfeuer und frühstückten. Überrascht sahen die beiden Moderatorinnen in die Runde. Damit hatten sie nun wirklich nicht gerechnet. Eigentlich hatten sie sogar schon fest damit gerechnet gehabt, dass sie die Bande mal wieder wecken mussten, worauf sie sich schon lange gefreut hatten, aber nun blieb diese Freude wohl aus. Niedergeschlagen begaben sie sich zu den Stars. Das war einfach nicht ihr Tag. Sie hofften nur, die Prüfung würde etwas spannender werden. Vielleicht hatten sie da ja noch ihren Spaß.   „Welche Laus ist euch denn über die Leber gelaufen?“, fragte Temari, als sie die beiden vor sich erblickte.   „Wir hatten uns schon darauf gefreut gehabt, euch wecken zu dürfen, aber ihr seid schon alle wach, sogar Shikamaru“, gestand Hakii.   „Da kommt ihr etwas zu spät, den Job hat Temari schon übernommen“, brummte der Nara und gähnte herzhaft. Gerne hätte er noch ein paar Minuten geschlafen gehabt.   „Ich dachte, es wäre praktisch, wenn die Person, die zur Prüfung muss, ausgeschlafen ist, damit wir wieder viele Sterne bekommen. Da wir haben nicht wissen, wer hin muss, habe ich einfach alle geweckt, damit alle ausgeschlafen sind“, erklärte Temari selbstischer, wobei sie mit einem bösem Blick zu Shikamaru stierte, bei welchem ihr Plan nicht ganz so gut funktioniert hatte. Allerdings war sie überzeugt, dass bei dem so oder so jegliche Hoffnung verloren war.   „Naja, auf jeden Fall sind wir hier, um euch mitzuteilen, wer heute in die Prüfung muss“, berichtete Nana.   „Ich dachte, ihr wollt Ray wieder mitnehmen“, warf Ino kichernd ein und warf der jungen Praktikantin einen frechen Blick zu.   „Das auch“, erwiderte Hakii, „immerhin geht ihr Praktikum mit dieser Prüfung zu Ende. Sie kann beziehungsweise muss also wieder nach Hause.“   „Das ist aber wirklich schade, wir hatten viel Spaß mit ihr“, meldete sich auch Sasuke zu Wort, wobei er Ray traurig ansah. Dass Sakura neben ihm schon wieder ganz Eifersüchtig wurde bemerkte er gar nicht.   „Tut uns leid, aber wir machen die Regeln nicht“, meinte ich. Natürlich hätten auch wir beide Ray gerne behalten. So hatten wir viel weniger zu tun, doch unser Chef war da ziemlich deutlich gewesen. Wenigstens standen wir beide wieder im Mittelpunkt.   „Könnt ihr dann bitte anfangen zu erzählen, wer in die Prüfung muss?“, brummte der Nara gähnend. „Ich will wieder pennen“, fügte er noch leise hinzu, doch war er ein wenig zu laut.   „Du musst dich endlich mal aktiv an dieser Show beteiligen, sonst bist du der erste der nach der fünften Prüfung fliegt“, meckerte Temari ihn an und verpasste ihm gleich noch einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf. Nana, Hakii und alle anderen aus dem Camp brachte dies zum Lachen. Der Braunhaarige aber warf ihnen allen einen bösen Blick zu, allen voran der größten Nervensäge des Dschungels, Temari. Nie hatte er seine Ruhe vor diesem Biest. Egal was er tat, es war ihr nicht recht. Sie gehört wirklich zur schlimmsten Sorte Frau, wobei er sich sicher war, dass es gar keine gute gab, zumindest hatte war er noch keiner über den Weg gelaufen. Vielleicht Hinata, aber die war eine Ausnahme. Alle anderen waren brutal, laut und einfach nur nervig. Und wie hieß es doch so schön: Ausnahmen bestätigen die Regeln. Er hoffte nur, er würde nicht ganz verrückt werden, wenn er noch länger mit diesen aggressiven Frauen im Dschungel blieb.   „Ok, dann fangen wir mal an“, holte ihn Hakiis Stimme aus den Gedanken. Doch bevor sie weitersprechen konnte, meldete sich eine andere Stimme zu Wort.   „Was soll ‚Highway to Hell‘ eigentlich für eine Aufgabe sein?”, fuhr ihr Temari dazwischen. Synchron seufzten Hakii und Nana. Manchmal ging ihnen der blonde Wirbelwind wirklich auf die Nerven.   „Das werdet ihr noch früh genug erfahren“, stöhnte Nana genervt.   „Können wir jetzt endlich anfangen?“, fragte Hakii ebenso genervt. Beide wollten wieder zurück in ihr Baumhaus und es sich gut gehen lassen. Das bemerkten auch die Kandidaten, weshalb sie schließlich einstimmig nickten.   „Also fangen wir mit dir an. Sasuke“, rief Hakii den ersten auf. Gespannt blickte der Schwarzhaarige ihr entgegen. Er hätte kein Problem damit, würde er in die Prüfung müssen.   „Du bist es nicht“, erlöste sie ihn dennoch. Enttäuschung machte sich auf seinem Gesicht breit, wobei es vielleicht gar nicht so schlecht war, immerhin hatte er bei der letzten Prüfung nicht wirklich geglänzt. Lange konnte er aber nicht darüber nachdenken, denn schon wurde seine neue Freundin aufgerufen.   „Sakura, du bist es auch nicht“, machte es Nana kurz. Erleichterung breitete sich auf Sakuras Zügen aus. Sie war froh, nicht in die Prüfung zu müssen. Egal worum es ging. Sie hatte nicht wirklich große Lust darauf. Nun konnte sich das Paar allerdings ein paar Schöne Minuten machen, während alle anderen um ihr Essen bangten oder sich der Prüfung stellten.   „Ino“, fuhr Hakii unbeirrt fort, ohne auf die Gefühlslagen der Kandidaten weiter zu achten. Jedoch konnte man deutlich sehen, dass auch Ino nicht wirklich gerne in die Prüfung wollte. Das erste Mal hatte ihr gereicht.   „Du bist es nicht“, beendete Nana den Satz. Auch auf Inos Gesicht machte sich Erleichterung breit. Als ihr Blick aber auf die übrigen fiel, machte sich Unbehagen breit. Bis dato war noch kein vielleicht gefallen und sowohl Shikamaru als auch Naruto waren noch übrig. Sie hoffte nur, dass keiner der beiden gewählt worden war. Sie hätte nämlich keine Lust darauf schon wieder hungern zu müssen.   „Temari“, rief Nana die nächste auf. In den Augen der Blondine war ein aufgeregtes Funkeln zu sehen. Egal worum es in dieser Prüfung ging, sie wollte da rein. Das normale Campleben war ihr viel zu langweilig. Sie hätte gerne ein bisschen Aktion und sie war sich sicher, dass diese Prüfung Aktion versprach.   „Du möchtest wohl gerne in die Prüfung, oder?“, stellte Hakii fest. Wild nickte die Blondine, wobei ihre Haare wild mitschwangen.   „Klar, wisst ihr eigentlich wie öde das hier ist“, erwiderte sie.   „Naja du könntest ja aussteigen oder dafür sorgen, dass ein bisschen mehr Aktion herrscht. Zum Beispiel mit einem Zickenkrieg“, schlug Nana fest. Temari aber brummt nur irgendwas Unverständliches.   „Nun ja, auf jeden Fall können wir dir sagen, dass du es nicht bist“, löste Hakii schließlich das Geheimnis auf. Enttäuscht blickte ihnen Temari entgegen, während die beiden nur mit den Schultern zuckten, schließlich waren sie es nicht, die wählten.   „Kommen wir nun zu dir Shikamaru“, lenkte Nana die Aufmerksamkeit nun wieder auf die Auslosung. Alle Kandidaten, einschließlich Shikamaru, schickten in dem Moment ein Stoßgebet in den Himmel. Keiner von ihnen wollte, dass eine Schnarchnase wie Shikamaru in die Prüfung gehen musste, schließlich hatten sie alle Hunger und sie glaubten nicht wirklich daran, dass schon wieder ein Quiz an der Reihe war, weshalb jeder der Kandidaten den Nara für eine der schlechtesten Möglichkeit hielten. Doch leider mussten wir ihre Hoffnungen enttäuschen.   „Du bist es vielleicht“, kicherte Hakii. Natürlich hatte sie von der Hoffnung der Kandidaten gewusst, jedoch war es für sie eine Genugtuung, die entsetzten Blicke zu sehen. Darauf hatte sie sich gefreut, als sie am Morgen in das Camp gekommen war. Die Enttäuschung und Angst in den Gesichtern der Kandidaten. Das war der Grund, warum sie diesen Job liebte. Aber nicht nur ging es so, sondern auch Nana.   „Nun zu dir Hinata“, fuhr Nana unbeirrt in ihrem Tun fort. In den Augen der Teilnehmer konnte sie die verschiedensten Reaktionen lesen. In manchen konnte sie neue Hoffnung aufblitzen sehen, immerhin hatte Hinata ihnen ein schönes Mal bereitet. Andere waren noch immer entsetzt, dass Shikamaru vielleicht in diese Prüfung musste. Shikamaru währenddessen war einfach nur genervt. Er hatte absolut keine Lust auf diese Prüfung und hoffte nun, dass es vielleicht jemand anderen erwischt hatte. Auch Hinata sah nicht wirklich so aus, als hätte sie große Lust darauf erneut in die Prüfung zu müssen. In ihren Augen glitzerte die Angst.   „Du bist es vielleicht“, beendete Hakii schließlich das kleine Spielchen der Beiden. Sie liebten es die Angst in den Augen ihrer Kandidaten zu sehen. Vielleicht war das der Grund, weshalb sie diesen Job übernommen hatten. Oder es lag einfach nur daran, dass sie gutes Geld dabei verdient.   „Naruto, Neji, TenTen, ihr seid es somit nicht“, stellte Nana noch einmal zum Verständnis aller klar.   „Shikamaru oder Hinata oder vielleicht ihr beide?“, machte es Hakii spanenden. Nana stieg auf ihr kleines Spielchen ein.   „Shikamaru, du hast noch nicht wirklich viel in diesem Camp getan. Wollen dich die Leute endlich mal in Aktion sehen?“, meinte sie. „Hinata, du hast beim letzten Mal ja richtig abgeräumt. Wollen unsere und eure Zuschauer mehr davon?“   „Wer wird es sein?“, fragte Hakii geheimnisvoll. Die beiden Moderatorinnen mussten stark an sich halten, um nicht plötzlich loszulachen. Das hätte komplett den Effekt zerstört und das wollten sie ja nicht. Sie wollten versuchen, so lange es ging die Spannung aufrecht zu halten, doch war das bei den Kandidaten gar nicht so einfach…   „Man jetzt sagt endlich wer es ist oder ich komme rüber und lese es vor!“, drohte Temari wütend, wobei sie die beiden böse ansah. Sowohl Nana als auch Hakii konnten erkennen, dass sie es total ernst meinte. Da sie sich nicht mit der Blondinen anlegen wollten, entschlossen sie sich dazu nun endlich das Rätsel aufzulösen.   „Hinata… Du bist es… Nicht“, löste Nana schließlich auf.   „Damit ist wohl klar, dass du in die Prüfung musst, Shikamaru“, sagte Hakii lächelnd.   „Du hast eine halbe Stunde Zeit, um zur Prüfung zu kommen. Deine Begleiter werden Ray und Temari sein. Beide können dir bis zur Prüfung folgen. Solltest du zu spät kommen oder eine der genannten Personen ist nicht dabei, bekommst du einen Stern abgezogen“, erklärte ihm Nana.   „Jaja“, brummte Shikamaru genervt. Er hatte absolut keine Lust darauf, in die Prüfung zu müssen. Aber Nana und Hakii kannten kein Erbarmen. Im Gegenteil. Sie freuten sich sogar schon darauf, immerhin wussten sie genau, was auf den Nara zukommen würde. Grinsend verließen sie das Camp wieder und ließen ein paar unsichere Dschungelkandidaten zurück.   ~Highway to Hell~   Genervt kam Shikamaru auf die Minute genau mit seinen zwei Begleitern bei Nana und Hakii an. Die beiden konnten dem Nara genau ansehen, wie sehr ihn diese ganze Situation nervte und wie wenig motiviert er war.   „Also wirklich Shikamaru, wenn du mit dieser Motivation an den Start gehst, sehe ich wirklich schlecht für unsere Kandidaten. Meinst du nicht du solltest ein bisschen motivierter sein?!“, tadelte Nana ihn.   „Da hat sie ausnahmsweise mal Recht. Wenn du das hier verhaust, solltest du heute Nacht lieber kein Auge zu machen“, drohte Temari dem Nara.   „Was heißt hier ausnahmsweise?!“, beschwerte sich Nana, doch wurde sie von allen anderen ignoriert.   „Entschuldige Temari, aber nachdem, was mit Lee passiert ist, hat uns unser Chef angewiesen, dass wir darauf achten sollen, dass keine Morddrohungen mehr ausgesprochen werden. Wärst du also so freundlich und würdest dies unterlassen?!“, teilte ihr Hakii liebenswürdig mit. Der Blondine fiel auf, wie groß der Respekt der beiden ihr gegenüber war. Das würde sie sich auf jeden Fall merken. Vielleich konnte sie das ja noch mal für sich nutzen.   „Warum sollte ich die da überhaupt mitnehmen?“, fragte Shikamaru schließlich und zeigte demonstrativ auf Temari.   „Ach wir dachten, sie sein ein guter Motivator für dich, außerdem wirst du wahrscheinlich jemanden brauchen, der dich zurück begleitet. Wir wollen ja nicht, dass du dich in den tiefen des Dschungels verläufst“, erklärte ihm Nana lächelnd.   „Aha“, machte Shikamaru nur wenig begeistert. „Und warum sollte ich Ray auch mitnehmen? Denkt ihr ein Motivator wird nicht reichen?“   „Oh nein, wir sind uns sicher, dass Temari dir genügend Feuer unter deinen Hintern machen wird“, kicherte Hakii. „Allerdings ist Rays Praktikum nun vorbei und wir hatten Angst, dass wir sie nicht wiederkriegen, wenn wir euch nicht dazu zwingen“, erzählte sie ihm.   „Warum fragst du eigentlich so viel? Du bist doch ein Genie. Müsstest du das dann nicht alles wissen?!“, fragte Nana feststellen. Shikamaru hatte aber nicht die Chance zu antworten.   „Wollt ihr den ganzen Tag nur Fragen stellen oder auch mal anfangen?“, fragte Ray an die beiden Moderatorinnen gewandt, wobei sie beide Augenbrauen nach Oben zog.   Hakii und Nana sahen sich einen Moment lang an, bevor sie schließlich nickten.   „Also Shikamaru, du siehst du Sterne dort unten?“, fragte Nana nun völlig professionell, wobei sie mit ihrer Hand Richtung See zeigte. Erst da fiel den drei Neuankömmlingen auf, dass sie an einer Klippe standen. Unter dieser War ein großer See zu sehen und auf diesem waren mehrere Sterne zu sehen. Shikamaru ahnte nichts gutes, als er das Bild dort vor sich sah, dennoch nickte er.   „Ich soll hier aber jetzt nicht ins Wasser springen, oder?“, fragte Shikamaru vorsichtig. Hakii aber schüttelte den Kopf.   „Nein, nein, du musst nicht ins Wasser springen. Das wäre doch kompletter Wahnsinn!“, erwiderte sie, weshalb Shikamaru erleichtert ausatmete.   „Natürlich wirst du mit einem Bungee-Seil da runter springen und musst versuchen alle Sterne zu erwischen. Dafür hast du neun Minuten Zeit“, erklärte ihm Nana.   „Ich dachte, ich soll nicht ins Wasser springen“, beschwerte sich Shikamaru aufgebracht.   „Sollst du doch auch nicht. Du sollst nur von der Klippe springen“, erwidert Hakii scheinheilig lächelnd.   „Das habt ihr doch mit Absicht gemacht, oder?“, stellte Temari angesäuert fest. Hakii zuckte nur mit den Schultern. Das konnte sie wohl schlecht leugnen. Es machte ihnen halt Spaß die anderen zu ärgern.   „Mehr wird dir aber Doc. Doc erzählen“, fuhr Nana einfach fort, da sie sah, dass Hakii momentan noch mit etwas anderem beschäftigt war. „Ray warum rufst du sie nicht dieses Mal? Es ist deine letzte Chance und die willst du dir doch nicht entgehen lassen, oder?“, fragte Nana ihre Praktikantin. Diese zuckte jedoch nur mit den Schultern.   „Warum nicht“, erwiderte sie, vergaß dabei aber, was die letzten Male passiert war. „Hey Doc. Doc!“, rief sie.   Es dauerte nur ein paar Sekunden und schon stand die vollbusige Frau vor ihnen und betrachtete sie mit bösen Blicken.   „Sorry, aber die Kleine ist neu und sie kennt deinen Namen noch nicht. Bevor wir sie aufhalten konnten, hat sie es schon ausgesprochen. Aber keine Sorge, dass hier ist ihr letztes Mal“, erklärte ihr Hakii entschuldigend. Was keiner sah: Hinter ihrem Rücken klatschte Nana in ihre Hand ein. Da waren sie ja noch mal glimpflich davon gekommen… Tsunade schien ihnen zwar nicht ganz zu glauben, doch beließ sie es einfach bei einem bösen Blick, bevor sie sich an Shikamaru wand.   „Also im Wasser sind keine Tiere und auch sonst geht davon keine Gefahr aus, allerdings musst du unbedingt einen Helm und die restliche Schutzausrüstung tragen. Besonders vorsichtig musst du beim Absprung sein, damit du nicht gegen die Klippen springst“, erklärte sie ihm, während er sich die Schutzausrüstung anzog. Shikamaru nickte nur, dass er verstanden hatte, das hatte er sich eigentlich auch selbst schon gedacht. Dann war Tsunade auch schon wieder verschwunden.   „Hast du alles verstanden, Shikamaru?“, fragte Nana ihn, als er fertig angezogen vor ihnen stand.   „Ja“, erwiderte Shikamaru seufzend. Noch immer war er nicht besonders begeistert von dieser Prüfung, aber was sollte er machen? Temari würde ihn umbringen, sollte er einen Rückzieher machen, immerhin wollte er noch nicht sterben, außerdem konnte er es ja versuchen, auch wenn er nicht glaubte, dass er es schaffte, alle neun Sterne zu sammeln.   „Möchtest du zu dieser Prüfung antreten?“, fragte Hakii ihn.   „Hab ich eine Wahl?“, meinte er genervt. Noch bevor Hakii oder Nana etwas sagen konnte, erhob auch schon Temari ihre Stimme.   „Natürlich nicht!“, sagte sie bedrohlich. „Du wirst dort runterspringen und alle Sterne holen. Du weißt ja, was ansonsten passiert.“ Bei den letzten Worten umspielte ein gefährliches Lächeln ihre Lippen. Shikamaru lief es eiskalt den Rücken herunter. Nun war er sich sicher: Mit der Wahl hatten die Leute sein Todesurteil unterschrieben. Das würde er nicht überleben.   „Gut dann kannst du zum Klippenrand gehen. Unsere Sicherheitsmänner werden dich richtig sichern, damit dir nichts passiert. Wir werden dir von hieraus zusehen. Die Zeit läuft sobald du runterspringst. Es zählen nur die Sterne, die du in den Beutel gefüllt hast“, erklärte ihm noch einmal Nana. Shikamaru nickte erneut und machte sich auf dem Weg zum Klippenrand.   Am Klippenrand wurde er von den Sicherheitsmännern vorschifftsgemäß gesichert, sodass nichts passieren konnte. Derweil blickte Shikamaru erneut die Klippen herunter. Hart schluckte er, als er die Höhe einschätzte. Immer weniger hatte er Lust da jetzt herunter zu springen. Wieso musste er eigentlich nur so ein großes Genie sein? Wäre er es nicht, würde sein Gehirn ihm jetzt nicht diese Bilder zeigen, was alles passieren konnte. Ob er da dann runter sprang oder von Temari umgebrachte wurde, war eigentlich egal. Es kam aufs selbe hinaus. Wieso hatten diese Leute auch ihn wählen müssen nicht jemanden der etwas sportlicher war wie TenTen oder Neji? Die wollten ihn doch alle nur leiden sehen.   Zweifelnd betrachteten die vier Damen Shikamaru, wie er dort unentschlossen am Rand der Klippen stand.   „Sieht nicht so aus als würde er springen“, stellte Ray nach einer Weile fest. Die anderen richteten ihren Blick erst auf sie, dann wieder auf Shikamaru.   „Irgendwie nicht…“, stimmte ihr Nana zu und betrachtete weiterhin Shikamaru zweifelnd. Sie glaubte auch nicht mehr daran, dass der noch freiwillig sprang. Im Stand die Angst quasi ins Gesicht geschrieben.   „Vielleicht sollten wir ihn noch mal fragen, ob er wirklich springen möchte“, meinte schließlich Hakii. Auch ihr Blick war noch immer auf Shikamaru gerichtet.   „Kann ich ihm vielleicht helfen?“, fragte Temari und richtete ihren Blick auf die anderen. Überrascht und verwirrt sahen die anderen sie an.   „Und wie?“, hakte Hakii nach. Auf Temaris Lippen legte sich ein Grinsen, als sie Hakii etwas ins Ohr flüstert. Daraufhin legte sich auch auf Hakiis Lippen Grinsen. Schnell flüsterte auch sie Nana etwas ins Ohr. Grinsend sahen sich die drei Damen an, nur Ray blieb außen vor.   „Mach das, Temari“, kicherte Nana. Temari nickte und machte sich nun ebenfalls auf den Weg zum Klippenrand. Dort stellte sie sich neben Shikamaru.   „Was willst du denn hier?“, fragte Shikamaru angespannt. Noch immer grinste Temari. Sie konnte es einfach nicht verbergen.   „Ich helfe dir ein bisschen“, kicherte Temari amüsiert.   „Haha und wie? Willst du mich auslachen?“, erwiderte Shikamaru. Temari aber schüttelte den Kopf, wobei sie das wirklich gerne getan hätte.   „Schließ die Augen und lass dich überraschen“, forderte sie ihn auf. Shikamaru betrachtete Temari verwirrt. Da er aber nichts mehr zu verlieren hatte, schloss er einfach seine Augen. Temari nutzte diesen Moment, um sich zu ihm vor zu beugen und kurz ihre Lippen auf Shikamarus zu legen, bevor sie sich zu seinem Ohr beugte.   „Guten Flug, Faulpelz“, hauchte sie verführerisch. Mit einem Lächeln auf den Lippen schubste sie den verwirrten Nara die Klippen herunter. Diesem blieb nichts anderes übrig als zu schreien, während Temari sich katzenhaft wieder auf dem Weg zu den anderen machte.   Völlig unfähig irgendetwas zu tun, fiel Shikamaru du Klippen herunter. Zwar war direkt unter ihm ein Stern, jedoch schaffte er es nicht diesen zu fangen. Viel zu verwirrt war er von Temaris Tat. Er war nicht verwirrt, dass sie ihn die Klippen herunter geschubst hatte. Damit hatte er gerechnet. Er traute ihr auch zu, dass sie es wiederholen würde, sollte sie die Chance dazu haben. Er war verwirrt, weil sie ihn geküsst hatte. Das passte einfach nicht zu ihrem sonstigen Verhalten. Steht’s und ständig ärgerte sie ihn, nervte ihn und tat sonst irgendwas, aber nie hatte sie ihm gezeigt, dass sie etwas für ihn empfand. Oder hatte er ihr Verhalten falsch verstand? TenTen liebte Neji schließlich auch und die beiden stritten die ganze Zeit. Aber das war doch etwas ganz anderes, immerhin waren die beiden eine Zeit lang zusammen gewesen. Er wurde einfach nicht schlau aus ihrem Verhalten. Sie war die komplizierteste Frau, die es gab.   So verstrichen acht Minuten, ohne dass Shikamaru einen Stern ergattern konnte. Er hing dort einfach nur in der Luft und hing seinen Gedanken nach. Da hatte Temari ja etwas angerichtet… Vielleicht hätte sie den Kuss doch lieber bleibenlassen sollen, doch so schnell gab sich die Schönheit nicht geschlagen. Würde sie das im wahren Leben tun, würde sie auch nicht wirklich weiter kommen. Außerdem hatte sie Hunger. Und nicht nur sie sondern auch die anderen, also würde sie nun ihren Job tun, schließlich gab es dafür einen Grund, dass auch sie hier sein durfte.   „Shikamaru, jetzt beweg endlich deinen verdammten Arsch und sammle diese verdammten Sterne ein!“, schrie sie ihn an. Die anderen Frauen neben ihr waren nicht wirklich davon überzeugt, dass das nicht funktionierte, doch sie täuschten sich. Shikamaru setzte sich wirklich in Bewegung. Er versuchte sich wirklich anzustrengen und so viele Sterne wie möglich zu sammeln. Es war überraschend, jedoch schaffte es der Nara in dieser einen Minute noch drei Sterne mit nach Hause zu nehmen. Keiner hatte damit wirklich noch gerechnet gehabt, immerhin war Shikamaru nicht gerade der schnellst und im Camp als der größte Faulpelz bekannt. Nicht nur im Camp sondern auch in der Schachliga sahen ihn alle nun als genialen Faulpelz, doch schien zu klappen, immerhin war er der ungeschlagene Meister und auch hier hatte er gerade großartiges geleistet, zumindest hoffte er, dass auch die anderen dieser Meinung waren…     „Mano man, das war ja ein Tag heute“, lachte Hakii.   „Das kannst du laut sagen“, erwiderte Nana grinsend.   „Wer hätte gedacht, dass Temari Shikamaru küsst?“   „Also ich auf jeden Fall nicht, immerhin hat sie ihn immer wieder genervt und ihn nicht in Ruhe gelassen.   „Hmm, ich irgendwie schon. Hast du nicht gesehen, wie sie geguckt hat, als er mit Ino getanzt.“   „Wie es wohl mit ihnen weitergehen wird?“   „Also ich glaube, dass Temari alles abstreiten wird.“   „Ja, das glaube ich auch, Hakii. Sie ist irgendwie nicht so der Typ von Mensch, der zu seinen Gefühlen steht.“   „Vielleicht wird es ja mal wieder Zeit für Heinz Gerda Schmidt.“   „Ach was, das hat doch noch ein bisschen Zeit.“   „Ihr werdet doch beim nächsten Mal sehen, was passiert“, mischte sich nun auch Ray mit ein. Auf ihrem Rücken trug sie einen Rucksack, in ihrer Hand hielt sie einen Reisekoffer.   „Ah, Ray, da bist du ja“, meinte Hakii.   „Irgendwie ist es ja schade, dass du gehst…“, erwiderte Nana traurig guckend.   „Ich glaube, ich werde euch auch vermissen, ihr verrückten Hühner“, sagte Ray breit grinsend.   „Man tut, was man kann“, kicherte Hakii.   „Hey, Hakii, was hältst du davon, wenn Ray heute den Schluss machen würde?“, fragte Nana ihre Kollegin. Beide sahen sich einen Moment lang an, bis sie schließlich einstimmig nickten. Sie waren sich sicher, dass dies ein schönes Abschiedsgeschenk für die Braunhaarige sein würde. Lächelnd gaben sie Ray ihre Karten, damit diese auch wusste, was sie sagen sollte.   „Es ist für mich eine große Ehre an meinem letzten Tag die Schlussworte sagen zu dürfen“, begann das Mädchen lächelnd. „Ich freue mich den Gewinner dieses Votings bekannt zu geben. Ein herzliches Glückwünsch geht an: YingundYang. Melde dich bitte bei Hakii oder Nana, um ihnen dein Wunsch mitzuteilen. Wir danken aber natürlich auch allen anderen Teilnehmern fürs Voten. Aber ihr müsst nicht traurig sein, wenn ihr es nicht geschafft habt, versucht es einfach nächstes Mal noch einmal. Hakii und Nana hatten sich wirklich sehr über die vielen Stimmen gefreut. Die nächste Prüfung heißt: Das verrückte Labyrinth. Hierfür könnt ihr zwei Kandidaten wählen“, erzählte sie mit einem bezaubernden Lächeln. „Für mich bleibt nur noch zu sagen: Goodbye, es war eine tolle Zeit mit euch!“, endete sie schließlich und winkte in die Kamera hinein. Hakii und Nana kamen dazu und wanken mit ihr, bis das Bild schließlich erlosch. Kapitel 11: Probleme auf Wolke sieben ------------------------------------- 11. Probleme auf Wolke sieben   „Herzlich Willkommen zu...“   „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ Ich deutete auf Nana.   „Dieser Zwerg ist Nana.“ Dann deutete Nana auf mich.   „Und diese Pissnelke ist Hakii.“   „Zusammen moderieren wir in der Hitze diese Sendung.“   „Das wissen die Leute bereits, Hakii.“ Ich starrte Nana ungläubig an.   „Denkst du wirklich?“ Nana überlegte kurz.   „Naja. Vielleicht wissen sie es ja nicht direkt, aber wir sind ja nicht umsonst zu 50 % in der Sendung zu sehen.“   „Hahaha. Und die Stars denken, dass die im Mittelpunkt dieser Sendung stehen.“   „Da hat LTR sie wohl richtig verar~“ Der Chef, der uns beobachtete, strafte uns mit vernichtenden Blicken. Er hatte uns vorher gesagt, dass wir nicht über den Sender herziehen durften. Schnell bekamen wir es mit der Angst zu tun, ließen uns aber nichts davon anmerken.   „Was Nana sagen wollte ist, dass wir heute wieder vieles im Gepäck haben.“   „Ahh... ja genau. Und Hakii erzählt, was genau.“ Wir beide lächelten schweigend in die Kamera. Ich verfluchte Nana dabei gerade innerlich. Wir wurden vor 15 Minuten aus den Matten gerissen, mit Schminke voll gekleistert und nun sollte uns laut Chef auf die Schnelle etwas einfallen…   „Ähm... ja... du scheinst bei unserer Wette aufzuholen. Genieße es solange du es noch kannst.“   „Bald siehst du von mir nur noch den Staub, Hakii, sei dir dessen bewusst.“ Wie beide funkelten uns herausfordernd an, als es wieder still wurde.   „Hakii, Nana, wir haben eine Eilmeldung aus dem Dschungel“, sagte auf einmal ein Techniker. Wir beide starrten den namenslosen Techniker an, der sich räusperte.   „Temari und Shikamaru sind im Camp zurück und wir haben eine schöne Aufnahme über ihre Diskussion.“ Nana und ich schlugen uns gleichzeitig auf die Stirn. Natürlich stand noch offen, was nach dem Kuss zwischen den beiden lief. Wir waren einfach frühmorgens nicht zu gebrauchen.   „Okay, dann schalten wir mal dort hin und gucken, was sie so diskutieren, nicht wahr Nana?“   „Das ist die beste Idee des Tages.“ Wir beide lächelten erleichtert in die Kamera. Das hätte auch gründlich ins Auge gehen können.   ~ Nach dem Kuss ~   Sowohl Shikamaru, als auch Temari schwiegen sich an und waren mit den Gedanken bei sich. Der Nara wunderte sich stark, warum die taffe Blondine ihm keine Vorwürfe machte, da er nur drei Sterne aus dem Wasser gefischt hatte. Des Weiteren stand ja noch der Kuss offen. Warum hatte sie es getan? Schließlich hatte sie ihm noch vor kurzem deutlich gemacht, dass sie ihn nicht ausstehen konnte. Verunsichert blickte er zu ihr herüber, die die Bäume anstarrte, als seien sie die neuste Attraktion.   Irgendwann hatte er genug von ihrem Spielchen und seufzte.   „Mendokuse... ist das anstrengend.“ Temari, die nicht damit gerechnet hatte, dass der Nara zum Reden ansetzte, schaute ihn verwundert an.   „Was ist anstrengend?“ Der Nara blieb stehen und sah sie schweigend an. Dadurch, dass sie direkt in seine rehbraunen Irden blickte, errötete sie und sah nochmals weg. Er schaute sie kurz mit weit geöffneten Augen an, als er dann weiterging.   „Das mit uns.“ Temari zuckte zusammen. Kurz hatte sie gedacht, dass sich durch den Kuss alles verändern würde. Dass er diese Andeutung verstehen würde. Na klar, hatte sie ihn danach von der Klippe gestürzt, jedoch war davor dieser Kuss. Sie fuhr sich unbewusst mit ihren Fingern über die Lippen, die richtig gekribbelt hatten, als diese seine berührten. Sie hatte es seit langem gespürt. Diese trügerischen Schmetterlinge im Bauch. Die Achterbahnfahrt der Gefühle. Einfach alles. Sie biss sich kurz danach auf die Lippen. Warum musste das ausgerechnet ihr wieder passieren? Und man sah ja, was kommen würde. Shikamaru war es viel zu anstrengend. Sie war ihm viel zu anstrengend. Am liebsten wollte sie anfangen zu weinen, doch das ließ ihr Stolz nicht zu.  Stattdessen bemerkte sie, dass er schon etwas vorausgegangen war. Warum wartete er nicht auf sie? Langsam hatte sie die Nase voll. Immer wieder wurde sie so behandelt. Und das mit ihm war die Höhe. Wütend steuerte sie auf ihn zu. Als Shikamaru sich umdrehen wollte, da diesem aufgefallen war, dass Temari nicht neben ihm ging, rempelte sie ihn so an, dass er nach hinten taumelte. Jedoch beachtete sie ihn nicht weiter, sondern ging einfach weiter.   Shikamaru hatte es endgültig satt. Warum war sie wieder so? Der Nara holte sie ohne Probleme ein, griff sie am Handgelenk, zog sie daran zurück und zwang sie so stehen zu bleiben. Sie wiederum drehte sich herum und sah Shikamaru hasserfüllt an.   „Was willst du von mir? Lass mich los! Du tust mir weh!“ Wissend, dass sie nicht so zimperlich war, verstärkte er seinen Griff und zog sie zu sich heran.   „Die Frage ist doch wohl, was du von mir willst? Du hast mich geküsst! Du hast dich gestern wie ein Kleinkind benommen, dessen Schnuller weggenommen wurde.“   „Ist gar nicht wahr“, sagte sie trotzig, schaute ihm jedoch nicht in die Augen.   „Und wie wahr es ist.“   „Was bildest du dir ein, so über mich zu urteilen?“, brüllte sie ihn an. Er zuckte kurz zusammen, wich aber nicht von der Position. Sie wollte Streit? Also bekam sie ihn?   „Und was fällt dir ein, mich ständig zu ärgern?“   „Das ist doch gar nicht wahr, dass ich dich ärgere.“ Beide wussten, dass sie log, jedoch wollte Temari den wahren Grund nicht nennen.   „Oh doch. Und das Beste ist, dass du eifersüchtig zu sein scheinst. Vor allem Gestern, als ich mit Ino getanzt hatte.“ Die Blondine lachte keck.   „Eifersüchtig. Du denkst, ich wäre eifersüchtig? Wovon träumst du nachts Casanova?“   „Wenn du es willst, kann ich es dir zeigen“, meinte er sarkastisch und legte ein schiefes Grinsen an den Tag, was sie kurz schockierte. Dann übertrumpfte wieder die Wut, da sie sehr wohl wusste, was er meinte und sie schrie.   „Du widerlicher Lüstling.“ Temari zerrte an ihrem gefangenen Handgelenk und starrte den Nara verbissen an. Dabei kümmerte es sie nicht, dass sie später blaue Flecken davontragen würde. Wichtig war, dass sie von ihm loskam, weil sie sich sonst vergessen würde. Ja, das würde sie. Sauer biss sie sich auf ihre Lippen. Er hatte bald genug stieß sie mit voller Wucht gegen den Baum, um sie besser unter Kontrolle zu bekommen. Sie keuchte schmerzhaft auf.   „Lass mich los!“, zischte Temari schließlich und starrte den Nara mit vernichtenden Blicken an. Shikamaru aber tat ihr den Gefallen nicht, sondern trat noch näher.   „Und was ist, wenn ich es nicht tue?“   „Dann- dann...“ Sie konnte schon seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren. Erst jetzt kam sie einigermaßen zur Ruhe, da sie ihren Blick auf seine Lippen gerichtet hatte, die nur wenige Zentimeter von ihr entfernt waren. Dann schaute sie in seine rehbraunen Augen auf. Erst jetzt fiel ihr auf, dass er wunderschöne Augen hatte. Nein, sie log sich gerade selbst an. Schon seit längerem war ihr das aufgefallen. Alles an ihm brachte sie gerade aus der Fassung.   „Was dann?“, wisperte Shikamaru, der keine Anstanden mehr machte. Er wartete auf ihre Antwort. Temari sah verführerisch zu ihm hoch. Der ganze Hass war verschwunden.   „Dann drehe ich dir den Kopf um“, drohte sie nur noch halbherzlich. Er unterdrückte ein Grinsen als sich ihre Lippen endlich berührten. Während sie seinen Nacken nach einer Zeit kraulte, fuhr er unter ihr Oberteil und entlockte ein leises Schnurren Der Kuss wurde intensiver, bis beide sie irgendwann zeitgleich lösen mussten, weil sie unter Atemnot standen.   „Das verstehe ich eher unter Kopf verdrehen, anstatt dieses umdrehen“, grinste Shikamaru.   „Dann pass auf, dass sich das nicht ändert“, flüsterte Temari, die ihre Hände auf seine Brust gelegt hatte und ihn hinter sich in die Gebüsche stieß und einen erneuten Kuss entfachte. Dass die anderen auf die Neuigkeit warteten, ob es am Abend etwas zu essen gab, war für 10 Minuten kein Thema mehr...     Wir beide schauten schockiert in die Kamera. Haben die beiden jetzt wirklich hinter dem Gebüsch... Nein, so was würden wir wissen. Und Temari gehört sicherlich nicht zu der Sorte, die dabei so ruhig war.   „Ähm... ja, genau. Das mit Temari und Shikamaru wollten wir euch zeigen. Das war ja sehr ereignisreich. Oder Hakii?“ Nana blickte zur Seite. Erst jetzt bekam sie mit, dass ich nicht neben ihr stand. Panisch drehte sie sich um die eigene Achse.   „Hakii? Hakii, lass mich nicht alleine. Bitte!“   Jedoch ließ ich mich noch nicht blicken, weswegen sie nun alleine vor der Kamera stand.   „Das bekommt sie zurück“, knurrte sie schließlich, lächelte jedoch anschließend in die Kamera. „Auf jeden Fall hat sich eine Menge in der kurzen Zeit ergeben. Ich bin gespannt, wie es mit unseren Kandidaten weiter geht und vor allem, wie ihr demnächst für die Prüfung entscheidet. Es wird eine Teamaufgabe im ‚Verrückten Labyrinth‘ sein, jedoch steht das Team noch nicht ganz fest.  Wir freuen uns auch weiterhin auf eure Stimme. Es lohnt sich.“ Lässig blinzelte Nana in die Kamera, als sie das Rascheln hörte. Sie blickte sich wachsam um, ahnend, dass etwas sie beobachtete. Jedoch sah sie nichts. Als sich Nana noch einmal an die Kamera wenden wollte, sprang ich aus der Ecke in die Kamera.   „Buh!“ Nana schrie wie am Spieß, tapste hinterrücks, wo sie sich am Sofa stieß. Vor Schreck, dass hinten etwas war,  verlor sie das Gleichgewicht und fiel auf das Sofa, was nach hinten kippte.   Ich lachte mich schlapp.   „Meine Schlammmaske scheint doch einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.“ Dann drehte ich mich zur Kamera. Man sah des Weiteren, dass die Bildner mir einen Überbiss geschminkt hatten und eine Narbe an der Stirn.   „Das bekommst du zurück, Hakii.“   „Uhh! Hab ich eine Angst. Genauso wie um Shikamaru und Temari, die sich gegenseitig mit ihren Kuss zu ersticken versuchen. Naja. Wie dem auch sei. Schalten wir zurück in den Dschungel und gucken, was sie noch alles anstellen.“ Ich lächelte in die Kamera, während Nana sich von den Fängen des Sofas befreite, sich hinter mich schlich und so tat, als ob sie mich erwürgen wollte. Kurz bevor sie mir den Hals mit ihren Grauen zuhalten wollte und ich noch immer unschuldig in die Kamera grinste, wurde umgeschaltet   ~ Hindernisse zum Glücklichsein ~   Seit der Auswahl der Dschungelprüfung lag betrübte Stimmung in der Luft zwischen Sasuke und Sakura. Er wollte versuchen, die Stimmung wieder zu stabilisieren, schließlich war Sakura ja seine Freundin und das hieß, dass sie auch die ganze Wut an ihn herauslassen würde. Sie wiederum wehrte alle Annäherungsversuche von ihm ab. Was fiel ihm überhaupt ein diese Praktikantin vor ihre Augen anzumachen. Sie hätte es verstehen können, wenn sie noch nicht zusammen waren, aber nicht in einer Beziehung. Sie musste zugeben, dass es sie mehr als eifersüchtig machte. Es brachte sie um den Verstand.     „Fandst du es nicht auch merkwürdig, wie sich Shikamaru und Temari verhalten haben, als sie zurückgekommen sind?“, riss sie Tenten aus den Gedanken. Sie schreckte auf.   „Ähm was?“ Sie musste die Frage erst ordnen, als schon Naruto mit einem Briefchen zu ihnen ins Camp stieß. Selbstverständlich war auch laufen nicht ganz seine Stärke, was man sah, als Naruto mehrmals über diverse Wurzeln und auch die Luft stolperte. Die anderen Unterdrückten ein Schnauben oder ein Lachen als er grinsend vor ihnen stand.   „Ratet mal, was sie mir anvertraut haben.“ Alle verdrehten innerlich die Augen und taten so, als würden sie überlegen. Dann sagten alle wie aus einem Munde.   „Ein Brief?“ Naruto schaute alle verblüfft an.   „Ja, woher wisst ihr das?“   Alle dachten innerlich dasselbe. Dieser Vollpfosten hatte Lärm ohne Ende gemacht, um ihnen klar zu machen, dass er einen Brief hatte. Zudem hatte er wie verrückt mit diesem vor den Augen der anderen Kandidaten herumgefuchtelt. Dass er ihnen die Augen noch nicht ausgestochen haben, war noch nicht alles.    „Mendokuse. Gib schon hier!“, maulte nun Shikamaru und entriss Naruto den Brief. Alle waren über Shikamarus Reaktion überrascht. Normalerweise war er der geduldigste und ausgeglichenste Mann, den sie kannten. Seit der Prüfung jedoch war er wie ausgewechselt. Selbst Temari, die ihn sonst immer aufgezogen hatte, war wie ausgewechselt. Ihre gute Laune, die nun ins Unermessliche gestiegen war wie vorher schon, machte sich an ihr sanftes Lächeln bemerkbar. Des Weiteren hatte sie aus heiterem Himmel beschlossen, die Haare offen zu tragen mit zwei Spangen, die die vorderen Strähnen davon abhalten sollten nach vorne zu wandern. Irgendwas stank doch gewaltig, wenn es den anderen Kandidaten sogar vergessen ließ, dass Shikamaru nur drei Sterne ergattert hatte. Shikamaru derweil hatte den Brief geöffnet und las diesen vor.     „Hallo Kandidaten, nachdem wir nicht mehr mit ansehen konnten, dass ihr euch langweilt, wollen wir zwei von euch in eine Schatzsuche schicken. Anbei liegt eine Karte, die zum Prüfungsplatz führt. Diejenigen, die wir zur Prüfung schicken sind Sakura und Sasuke. Wir wünschen euch viel Glück mit der bevorstehenden Aufgabe. Eure Hakii und Nana“   „Warum muss ich schon wieder hier sitzen? Echt jetzt! Die zwei sind so gemein“, schmollte Naruto und wirkte dabei wie ein Kind.   „I-ich denke nicht, d-dass sie es absichtlich machen, Naruto“, versuchte Hinata Naruto aufzumuntern und malte mit ihren Schuhe auf dem Boden Kreise. Sakura schwieg. Natürlich taten sie es mit Absicht. Scheinbar hatten sie auch mitbekommen, dass bereits wieder Spannung zwischen ihnen in der Luft lag und das nutzten sie jetzt aus, um mehr Einschaltquoten zu erhaschen.   Sasuke, der schon längst die Karte in seinen Besitz nahm, bemusterte sie, ehe er seinen Blick an Sakura wendete.   „Kommst du?“ Seine liebreizende Stimme ließ sie beinahe schwach werden. Jedoch konnte sie sich zusammenreißen und nicke stumm. Mit gemischten Gefühlen machten sie sich auf den Weg zur Schatzsuche.   *~*   Ruhe herrschte zwischen den beiden, als sie mit der Karte durch den Dschungel spazierten. Sasuke studierte die Karte und navigierte sie beide. Sakura verfiel in Gedankengänge. Auch dort hatten sie noch nicht über die Ereignisse mit Ray geredet. Es machte sie tierisch nervös, was mittlerweile zwischen ihr und Sasuke war. Er hatte auch gemeint, dass sie zusammen waren. Aber warum musste er dann mit anderen flirten? Ansprechen wollte sie ihn trotz allem nicht, weil sie nicht wie eine Glucke dastehen wollte. Doch war Schweigen die bessere Alternative? Sie musste ihn unbedingt auf dem Zahn fühlen und sie wusste auch genau wie. Das würde aber bis nach der Schatzsuche warten müssen, da sie nun am Platz angekommen waren. Ein Hindernisparcours aus Hochseilen erstreckte sich vor den beiden. Fast erinnerte es Sasuke an einen der Hochseilgärten, in welchem er vor Jahren seine Höhenangst überwunden hatte. Sakura staunte nicht schlecht, als sie am Ende des Parcours einen gefüllten Behälter mit sechs steinähnlichen Subjekten und am Anfang einen ähnlichen Behälter sah, welcher jedoch leer war. Der Schwarzhaarige jedoch wirkte unbeeindruckt und steuerte direkt die Mitte der Hochseilkonstruktion an. Dort hing ein Brief, der am Stamm eines Baumes festgenagelt war. Der Uchiha entriss diesen unbeeindruckt, um diesen zu lesen.   „Wir müssen in fünfzehn Minuten alle Steine von dem Gefäß in das andere  bringen. Die sechs Steine müssen jedoch einzeln entnommen werden und wir müssen jedes Mal den Parcours bestreiten“, erklärte Sasuke schließlich. Die Haruno schaute in die Augen von Sasuke und hoffte, dass er es nicht ernst meinte. Da er jedoch keine Miene verzog, wuchs ihre Aufregung.   „Spinnen die. Wir können doch nicht ungeschützt in zehn Meter Höhe da oben über ein Seil balancieren.“ Der Uchiha schaute sich um und entdeckte am Anfang einen Sicherheitsgurt und eine Leine. Dann sah er zum Parcours hoch und fand weitere Drähte vor. An denen musste sich wohl der Kandidat, der die Hindernisse beschritt, mit dem Haken am Sicherheitsgurt befestigen. Zusätzlich musste der andere Kandidat seinen Partner durch die Leine sichern.  Als Sakura die anderen Leinen entdeckte, zog sie ihre Nase kraus, ein Anzeichen, dass ihr etwas vollkommen missfiel.   „Ohne mich! Ich hänge mich doch nicht oben hin und laufe wie im Zirkus mit Schirmchen über einen Seil.“ Sasuke seufzte.   „Aber wenn ich hoch gehe, kannst du mich nicht genügend sichern.“ Stutzig visierte die Grünäugige Sasuke, um ihn dann wieder den Rücken zuzudrehen, um sich den Hochseilgarten á la Dschungel genauer anzuschauen.   „Ist mir egal. Ich gehe da nicht hoch.“      „Vertraust du mir nicht?“, frage Sasuke plötzlich und brachte die Sängerin aus dem Konzept.   „W-Was?“, stotterte Sakura. Erstaunt blickte sie zu ihm und erkannte da erst den ernsten Blick. Er wirkte so stark und männlich. Wärme schoss ihr ins Gesicht und sie verspürte auf einen Schlag ein wildes Herzklopfen.   „Was hat das eine mit dem anderen zu tun?“, sprach sie schließlich mit stechendsicherer Stimme. Er wiederum merkte, dass etwas mit ihr nicht stimmte.   „Du weichst mir aus“, stellte er fest.   „Das mache ich nicht“, log die eingeschüchterte Frau. Sasuke wusste sofort, dass sie log, jedoch hatte er genug davon mit ihr zu diskutieren. Er hob Sakura mit seinen starken Armen über den Rücken und schleppte sie zu dem Gurt am Anfang. Sie schrie auf, als er das tat und fing schließlich an lautstark zu protestieren.   „Lass mich los, Uchiha! Sofort!“ Er schwieg aber setzte sie am Anfang des Parcours ab und befestigte sie schnell mit dem Sicherheitsgurt am Drahtseil, damit sie nicht flüchten konnte.     „Ich schätze, dass wir gerade eine weitere wilde Fantasie von mir ausleben. Eine dominante Frau fesseln, damit sich diese mir vollkommen unterwirft“, scherzte der Uchiha schließlich und lächelte Sakura an, während er den Gurt an ihrem zierlichen Körper befestigte. Warum er ihr seine Fantasie ausplauderte, wusste er nicht, bis Sakura ihn verblüfft ansah. Er fand sie einfach niedlich und sexy zugleich, wenn sie ihn ansah. Nichts erinnerte an die Sängerin, die er sonst im Fernsehen gesehen hatte. Aber auch er war nicht, wie ihn die Leute kannten. Er wirkte als Promi auf den roten Teppichen unnahbar und nun war er es, der sich Sakura annäherte. Sie brachte es vollkommen aus dem Konzept und stieß ihn von sich weg.   „Ist schon gut. Fangen wir an!“, giftete sie schließlich und lief rot an. Anschließend kletterte sie auf den Baumstamm, worüber sie balancieren sollte und rutschte nach den ersten Schritten schreiend aus.   Sasuke hielt Sakura, als sei sie eine Feder, an der Leine fest und hatte bereits die Stoppuhr, die er zu dem Brief am Boden entdeckt hatte, aktiviert. Dabei baumelte Sakura drei Meter über dem Boden, da der Parcours später erst an Höhe gewann. Der Uchiha konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen.   „Was lachst du? Zieh mich zurück!“, schimpfte die Hängende.   „Nichts, nichts. Aber du weißt schon, dass wir nichts bekommen, wenn es fünfzehn Minuten so weitergeht?!“  Ein gefährliches Brummen, gab die Haruno von sich, während der Uchiha weiter vor sich hin lächelte und sich nicht von ihr einschüchtern ließ. Am Anfang des Parcours begann Sakura noch einmal von vorne. Durch den Zwischenfall war bereits eine Minute vergangen. Sie schaute sich noch einmal jedes der zu überwindende Hindernisse an, als sie etwas verzweifelter und unsicherer wirkte.   „Steh nicht so dumm herum und fange endlich an“, half ihr Sasuke nicht gerade charmant. Wie sollte sie es nur so bis zum Ziel schaffen? Kapitel 12: Streit ------------------ 12. Streit   Kreischend fiel sie nun zum wiederholten Male vom Seil, sodass sie in ihrem Sicherheitsgurt hing und von Sasuke hochgezogen werden musste, welcher genervt stöhnte. Warum konnte sie nicht einfach auf diesem dämlichen Drahtseil balancieren und den Parcours bestreiten? Nein sie musste ja jedes Mal wieder herunter fallen und er war es dann, der sie wieder hochziehen durfte… Hätten sie sich nicht einfach zwei andere Doofe dafür suchen können? Dann würden die anderen auch sicher an die Schatzkiste kommen, denn so wie es momentan aussah, würde das hier nichts mehr werden.   „Wie wäre es, wenn du mal versuchst auf dem Seil zu bleiben?!“, schrie er zu ihr rauf. Als Antwort bekam er allerdings nur ihren Mittelfinger. Sakura hatte schon lange aufgegeben, etwas gegen ihn zu erwidern. Das würde er alles noch wiederbekommen. Jetzt ließ sie sich erst einmal auf dem ersten Hindernis, einem Würfel, nieder. Sie hatte keine Lust mehr auf diesen ganzen Mist. Sie würde es so oder so nicht mehr schaffen, es war bereits zu viel Zeit vergangen. Warum sollte sie sich also noch weiter anstrengen? Sie konnte die Zeit auch genauso gut hier oben verbringen. Zu Sasuke würde sie auf jeden Fall nicht runter gehen, denn der hatte ja nichts Besseres zu tun, als sie anzumeckern. Wieso war ihr das eigentlich nicht schon vorher auf gefallen? Oder war er erst so seitdem diese Ray dagewesen war? Auf jeden Fall war sein Verhalten kaum auszuhalten. Sie stritten sich fast nur noch, was wohl der Grund dafür war, warum sie beide zusammen hierher geschickt wurden und eine Partnerarbeit vollziehen mussten. Auch vorher schon hatte sie bemerkt, dass Hakii und Nana oft ihre Finger im Spiel hatten und sich so einmischten, dass alle anderen genügend spaß hatten und es spannend blieb. Nun waren sie halt außerkoren die beiden zu spaßen und mit ihn, all die anderen, die dies sahen.   „Sakura setz deinen Arsch endlich in Bewegung!“, schrie Sasuke zu ihr hoch, wobei er ihr einen auffordernden Blick zuwarf. Er konnte nicht fassen, dass sie jetzt einfach so aufgab. Sie würde das sicher noch schaffen, wenn sie sich weiter anstrengte, aber nein dafür war sich das Fräulein ja zu fein. Er wusste gar nicht, was daran so schwer sein sollte, einfach über so ein Seil zu balancieren. Sie brauchte nicht mal Angst zu haben, zu fallen, denn davor würde er sie sicher bewahren. Oder vertraute sie ihm nur einfach nicht? Das konnte nicht sein, immerhin hatte sie ja gesehen, wie er sie immer in der Luft gehalten hatte. Warum stellte sie sich also so stur? Hatte er sich wirklich so sehr in sie getäuscht? Er hatte immer gedacht, dass sie eine willensstarke Frau war, dass sie alles schaffte, wenn sie es sich in den Kopf setzte, doch das sah nun ganz anders aus. Es schien so als hätte sie ihren Willen verloren, als würde sie irgendwie ihren Willen verloren haben. Woran das liegen sollte, wusste er aber auch nicht. Er wusste nur, dass, egal was er sagte, es nichts brachte. Sakura schien auf stur zu schalten, zumindest reagierte sie nicht auf das, was er sagte und das schon seit einer Weile. Eigentlich war es so schlimm zwischen ihnen, seitdem er sich von Ray verabschiedet hatte. Ob das vielleicht damit zusammen hängen konnte. Nein, das konnte nicht sein! Wie sollte seine Verabschiedung von Ray bitte mit Sakuras seltsames Verhalten zusammenhängen. Das war doch absoluter Schwachsinn!   „Ich gehe nicht weiter. Das schaffe ich so oder so nicht mehr. Wieso sollte ich mich also noch weiter anstrengen?“, rief sie zu ihm hinunter. Wenn sie schon da oben sitzen blieb, dann wollte sie ihn wenigstens darüber informieren, auch wenn das sicher für Streit sorgen würde, schließlich hatten sie den so oder so schon.   „Dann komm da wenigstens runter, damit wir hier nicht weiter so dämlich herum sitzen beziehungsweise stehen müssen oder willst du da oben bleiben, bis die Zeit abgelaufen ist?“, erwiderte Sasuke seufzend. Er hatte bemerkt, dass es nichts brachte mit ihr zu diskutieren. Warum sollte er da also noch weiter ausharren, wenn sie oder so nicht weiter laufen sollte. Sakura schien derselben Meinung zu sein, denn langsam kletterte sie wieder von den Bäumen hinunter, bevor sie sich von dem Geschirr befreite und zu ihm trat.   „Diese Aufgabe war bescheuert“, beschwerte sich die Rosahaarige, wobei sie beleidigt Richtung Camp zurück marschierte. Sasuke folgte ihr.   „Das sagst du nur, weil du dich dabei total dämlich angestellt hast“, erwiderte er bissig. Es ärgerte ihn, dass auch er nun total blöd da stand, immerhin kamen sie hier ohne Schatztruhe zurück, weshalb sie wohl den Ärger der anderen Teilnehmer auf sich luden, auch wenn er das nicht wollte.   „Sagt der Kerl, der nur da unten stand und ein Seil gehalten hat“, brummte sie. Sie hatte keine Lust darauf, dass der Uchiha ihr nun die ganze Schuld zuwies. Sie hatte ihm gesagt, dass sie das nicht konnte, er hatte nicht auf sie hören wollen, sein Problem!   „Oh, ich bin mir sicher, dass jeder das besser hätte machen können als du“, konterte er böse. Auch er hatte keine Lust die Schuld zugewiesen zu bekommen, schon gar nicht von diesem Mädchen, das absolut nichts geschafft hat. Er war von seinen Worten mehr als nur überzeugt. Mit einer anderen Partnerin hätte er die Schatzkiste sicher für seine Kammeraden gewinnen können, dem war er sich sicher, denn jede andere hätte das besser gemacht als seine unfreiwillige Partnerin.   „Vielleicht hätte Ray ja meinen Platz einnehmen sollen, als es hieß, dass sie gehen musste. Sie hättest du sicher gerne als Partnerin gehabt oder? Vielleicht wärst du auch gerne mit ihr zusammen im Dschungel geblieben“, fauchte Sakura aufgebracht, was ihr einen verwirrten Blick von Sasuke einbrachte. Dieser verstand nun nämlich gar nichts mehr.   „Was hat denn Ray jetzt schon wieder damit zu tun? Sag mal kann es sein, dass du eifersüchtig bist oder was soll dein dämliches Verhalten ihr gegenüber“, hinterfragte der Schwarzhaarig verwirrt, um zu erfahren, was momentan in seiner Freundin vorging.   „Aha, ich bin also dämlich. Schön, dass du das so siehst. Wenn ich so dämlich bin, warum bist du dann überhaupt mit mir zusammen“, fuhr sie ihn aufgebracht an, wobei sie das Thema Eifersucht absichtlich umging. Für Sasuke war dies nur ein Zeichen dafür, dass er mit seiner Vermutung richtig lag. Sie war also Eifersüchtig auf Ray, aber was machte das bitte für einen Sinn. Ray war für ihn nur eine Freundin mehr nicht. Sie hatte absolut keinen Grund Eifersüchtig zu sein, weshalb ihr Verhalten ihn einfach nur nervte.   „Das habe ich nicht gesagt, Sakura. Du drehst mir die Worte im Mund um. Deine Eifersucht macht dich schon ganz blind und das obwohl noch nicht mal so lange zusammen sind. Vielleicht war es ein Fehler, dass wir so voreilig zusammengekommen sind“, sagte er mit kalter Stimme.   „Wenn du das so siehst, dann kannst du ja gleich zu deiner Ray gehen, damit du sie in deine Arme schließen kannst“, keifte Sakura aufgebracht. Sie konnte nicht fassen, was ihr Freund da sagte. Es klang fast so, als wollte er hier gerade mit ihr Schluss machen. Sasuke aber lachte.   „Glaub mir Sakura, so schnell werde ich nicht gehen. Du wirst mich sicher nicht so schnell los. Darauf habe ich einfach viel zu lange gewartet“, gestand er ihr. Jedoch verhieß ihm Sakuras kaltes Lächeln nichts Gutes.   „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“, schrie sie mit lauter Stimme. Sasuke konnte nichts anderes tun als ihr nur geschockt in die Augen zu sehen. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet, dass sie einfach vor ihm flüchtete. War ihr das ganze denn so egal?   „Warum tust du das?“, fragte er sie verwirrt. Sakura aber lachte nur künstlich und traurig auf.   „Ich will dir nur einen Gefallen tun, Sasuke. Du hast doch gesagt, dass es besser gewesen wäre, wenn wir uns Zeit gelassen hätten. Also genieße ich im Hotel die Sonne, während du dir hier überlegen kannst, ob du wirklich mit mir zusammen sein willst“, erklärte sie ihm.   „Aber ich will doch mit dir zusammen sein, ich liebe dich schließlich wirklich, aber meinst du, dass das so einfach geht, wenn du so eifersüchtig bist? Ich denke, wir müssen beide daran arbeiten, aber das geht nur, wenn wir zusammen sind“, erwiderte er mit ruhiger Stimme. „Also: Ich bin ein Star, holt mich hier raus“, sagte er leise, bevor er Sakura zu sich zog und seine Lippen mit den ihren vereinte.     „Hier bin ich wieder Nana, was habe ich verpasst?“, rief Hakii, als sie unser Baumhaus betrat und sich zu mir aufs Sofa setzte mit dem Blick auf unseren Überwachungsbildschirm.   „Man, du hast ja das ganze Popcorn alleine aufgefressen. Da ist man mal fünf Minuten weg, um unsere Zeitschriften aus der Schatzkiste zu holen und du isst einem alles weg“, beschwerte sie sich nachdem sie einen Blick in die leere Schüssel geworfen hatte. Aber ich war noch immer nicht in der Lage ihr zu antworten. Viel zu geschockt war ich von dem, was ich da eben gesehen hatte. Erst jetzt fiel auch ihr auf, dass ich noch immer wie gebannt auf dem Bildschirm sah, wo sich Sakura und Sasuke gerade küssten.   „Was ist denn da passiert?“, fragte sie völlig überrascht. Um ihr zu zeigen, was sie verpasst hatte, als sie gerade unsere Zeitungen zurückgeholt hatte, welche wir leider in die Schatzkiste legen mussten, da wir das ganze Essen gegessen hatten, spulte ich die Szene zurück, sodass auch sie das Streitgespräch sehen konnte.   „WOW“, entkam es ihr, als ich wieder auf Pause drückte.   „Das kannst du laut sagen…“, erwiderte ich.   „Hast du gedacht, dass so was je passieren würde? Ich meine, dass Sasuke wegen einem Mädchen freiwillig das Campt verlässt oder dass Sakura wegen einem Streit geht. Sie wollte sich doch vor allen beweisen.“   „Nein, das habe ich nicht erwartet. Schon gar nicht von Sasuke und nicht nach so einem Streit. Das war total komisch findest du nicht auch?“   „Ja und dazu haben wir jetzt zwei Kandidaten verloren…“   „Wir haben auch ein anderes Problem. Wie sollen wir das den anderen Kandidaten erklären? Sasuke und Sakura sind bereits wieder auf dem Weg zurück ins Hotel.“   „Ich habe eine Idee“, sagte Hakii breit grinsend, bevor sie sich zu mir vor beugte und mir ihren Plan ins Ohr flüsterte. Ich lauschte ihr gespant, wobei auch mein Lächeln immer größer wurde.   „Das ist super!“, rief ich begeistert, als sie geendet hatte. Schnell vollzogen wir ihren Plan, damit die Regie nicht noch auf andere Pläne kam.   ~Der Brief~   „Was meint ihr, wo die beiden so lange bleiben?“, fragte Temari, nachdem Sakura und Sasuke nach mehreren Stunden noch immer nicht zurückkamen.   „Die haben es bestimmt vergeigt und haben jetzt Angst zurück zu kommen“, erwiderte Neji teilnahmelos. Zusammen saßen die Kandidaten am Lagerfeuer und warteten auf ihre Überraschung. Nur Naruto fehlte.   „Oder sie haben unterwegs noch einen kleine Zwischenstopp eingelegt, um ihre Zweisamkeit zu genießen“, mutmaßte Ino grinsend, wobei sie den anderen eindeutig zweideutig zu zwinkerte.   „Du denkst aber auch immer nur an das eine“, pumpte Temari die andere Blondine garstig an. Ihr gefiel das Verhalten ihrer Konkurrentin gar nicht.   „V-vielleicht w-weiß es j-ja N-naruto“, mischte sich nun auch Hinata ein, welche mit ihrem Zeigefinger Richtung Wald zeigte, von wo aus gerade Naruto wildfuchtelnd angerannt kam.   „Wir haben Post. Wir haben Post“, rief er lautstark und kam auf die Bande zu gerannt.   „Naruto, mach doch nicht so einen Krach“, beschwerte sich Shikamaru mürrisch, wobei er genüsslich gähnte.   „Wieso stört er dein Mittagsschläfchen“, neckte Temari ihn grinsend. Nur weil sie sich eingestand hat, dass sie große Sympathie für ihren Mitstreiter hatte, hieß das noch lange nicht, dass sie damit aufhörte, ihn zu ärgern.   „Nein, du lässt mich doch so oder so nicht schlafen, egal was ich mache“, brummte er niedergeschlagen. Dass er dafür als Belohnung einen Kuss bekam, hätte er nicht gedacht und auch nicht die anderen im Camp. Denen war das seltsame Verhalten der beiden schon aufgefallen, doch waren sie noch nicht so ganz schlau daraus geworden…   „Wollt ihr denn nicht wissen, was im Brief steht“, jammerte Naruto, als die gesamte Aufmerksamkeit auf den beiden lag und nicht mehr auf ihm.   „Dann ließ endlich vor!“, forderte Ino ihn genervt auf, da er vorher so oder so keine Ruhe mehr geben würde.   „Also“, begann der Uzumaki, bevor er den Brief laut vorlas.   Hallo Liebe Kandidaten,   leider müssen wir euch mitteilen, dass Sakura und Sakura es nicht geschafft haben, die Schatzkiste für euch zu gewinnen, des Weiteren sind sie beide aus dem Spiel ausgetreten, weshalb wir euch nun über diesen Brief informieren müssen. Das Weshalb werden wir euch dann bei der Bekanntgabe der neuen Prüflinge. Bis dahin wünschen wir euch sieben noch viel Spaß.   Liebe Grüße eure Hakii und Nana   „War ja klar, dass die Feiglinge kneifen“, meckerte Temari eingeschnappt.   „Also ich würde Sasuke und Sakura nicht unbedingt als Feiglinge bezeichnen“, meinte TenTen Schultern zuckend.   „Sie meint Hakii und Nana“, erklärte Shikamaru schlicht.   „Na wenn sie keine anderen Probleme hat, als sich die ganze Zeit über Hakii und Nana zu beschweren“, kicherte Ino. Temari aber ignorierte sie.     „Du Hakii, hast du mein Bikini gesehen?“, fragte ich meine Kollegin. Diese schüttelte aber ihren Kopf.   „Nein. Was machst du da überhaupt?“   „Du weißt doch, dass ich nächste Woche in den Urlaub fahre für zwei Wochen und da packe ich schon mal meinen Koffer, damit ich gut vorbereitet bin.“   „Ach stimmt ja und was ist dann mit unserer Show.“   „Die muss halt vier Wochen warten, zumindest zu 51%. Ich weiß nämlich nicht, ob ich da Zeit habe ins Internet zugehen, wenn denn welches vorhanden ist.“   „Und was soll ich so lange mache?“   „Na du schreibst fleißig weiter.“   „Du weißt aber, dass du auch weiter schreiben musst?!“   „Natürlich. Was machst du überhaupt da?“   „Ich gucke bei unserer neuen Fanfiktion ‚Missile Love‘, ob wir schon neue Kommentare habe.“   „Cool und wie sieht es aus. Ganz ok eigentlich, aber es könnten noch mehr werden. Vielleicht finden wir hier ja ein paar neue Fans“, meinte Hakii grinsend.   „Oh, die Kameras sind ja schon wieder auf uns gestellt. Warum habt ihr denn nichts gesagt?! Naja, eigentlich ist es nicht so schlimm…“, begann ich.   „…dann wisst ihr jetzt schon mal Bescheid. Bis das nächste Kapitel kommt, dauert es wahrscheinlich noch vier Wochen.“   „Eine Verlängerung der Abstimmung gibt es trotzdem nicht. Hiermit ist die Abstimmung für diese Prüfung vorbei. Weiteres erfahrt ihr im nächsten Kapitel.“   „Und bleibt nur noch zu sagen:“   „Das war’s für heute mit: Ich bin ein Star, holt mich hier raus! Wir sehen uns beim nächsten Mal“, sagten wir im Chor. Kapitel 13: Der mysteriöse Ureinwohner - Ein Guru? -------------------------------------------------- 13. Der mysteriöse Ureinwohner – Ein Guru?   Ich wartete auf dem Flughafen Australiens, dass sie zurückkam. Immer weiter schaute ich dabei auf meine teure Armbanduhr. Schon seit zwei Wochen war Nana im Urlaub und ich ganz alleine. Irgendwie war es ohne sie unheimlich langweilig im Dschungel. Vor allem nachts und alleine so ohne schnarchende Mitgesellin.   Während Nana endlich zwischen den vielen Leuten auftauchte und braungebrannt auf mich zukam, stand ich auf und ein Szenario wie es im Buche stand, machte sich auf. Wir blickten uns an. Ihr liefen die Tränen über die Wangen und sie ließ den Koffer fallen. Mit einem Nicken deutete ich meiner besten Dschungelfreundin und Mitmoderatorin an, dass sie kommen sollte und stand mit offenen Armen da. Sie öffnete ihre Arme auch und rannte wie in Zeitlupe auf mich zu. Ich tat es ihr gleich. Wir näherten und näherten uns. Mir kamen auch die Tränen hoch, als ich mich ihr näherte. Sie lächelte genau wie ich. Dann kam der Augenblick, indem wir uns in die Arme fielen und heulten. Dabei schauten uns die Leute in der Flughalle verdattert an.     „Ich hab ich so vermisst!“, schluchzte ich.   „Ich dich auch!“, antwortete Nana.   „Ich dich noch mehr!“, sagte ich sofort. Nana löste die Umarmung und sah mich erbost an.   „Nein, hast du nicht!“ Ich sah sie mit funkelnden Augen an.   „Hab ich doch!“   „Nein!“   „Doch!“   „Nein!“   „AHHHRG! Herr Chef! Brüll mir gefälligst nicht ins Ohr, wenn ich mit Nana streite“, motzte ich. Schließlich durfte ich ganze zwei Wochen nicht mit Nana rangen.     „Hakii. Du weißt, dass im Dschungel viel nachzuholen ist. Des Weiteren steht die Prüfung an. Da erwarte ich vollen Einsatz und keine Lesbenumarmung.“   „Boa!“, machte ich erbost und stampfte mit den Füßen auf den glatten und frisch geputzten Boden.   „Was ist denn los?“, wollte nun Nana wissen, die die Unterredung zwischen mir und dem Chef nicht mitbekam.   „Er meinte, wir hätten eine Lesbenumarmung abgeliefert.“ Um uns herum brach eine Schar von Menschen in Gelächter aus.   „Das ist nicht zum Lachen“, meckerte ich und wunderte mich, dass Nana auch kicherte.   „Ich glaub ich bin im falschen Film“, murmelte ich.   „Nein, in der falschen Serie!“, gluckste Nana. Ihr unglaublicher Sinn für Humor hatte mir wohl auch gefehlt, da ich mich den anderen ebenfalls anschloss und spöttisch griente.     „Hey, hört auf zu lachen und -“ Das Signal am Ohrknopf brach, da ich diesen abgestellt hatte. Nana sah ich dabei spitzbübisch an.   „Wollen wir die Sendung  weiter moderieren?“ Sie grinste und nickte mir zu. Uns war es egal, ob der Chef uns dafür rausschmiss. Aber seit er meinte zu wissen, was richtig war, war die Sendung einfach nicht 'die Sendung'.     „Herzlich Willkommen bei 'Ich bin ein Star, holt mich hier raus'!“, lächelte ich in die Kamera.   „Die Kulisse hat sich zwar etwas geändert, jedoch hat es auch einen gewissen Grund.“   „Ich bin gerade dabei, die Moderatorin Nana vom Flughafen abzuholen. Leider mussten wir deswegen für die Zeit die Sendung unterbrechen.“   „Dafür aber gibt es bestimmt jede Menge zu erzählen. Schließlich musstest du alleine mit der Bande fertig werden und die Prüfung stand ja auch mit dir alleine an. Hab ich recht?“   „Klar, aber eines nach dem anderen. Erst einmal kam es zu Sakuras und Sasukes Abschied hier im Dschungel, was uns alle erstaunt hatte.“   „Au ja, das war ja fast dramatisch,  was sie abgezogen hatten.“   ~ Erneuter Abschied ~   Hakii stürmte durch den Dschungel um zu den Schatzsuchenden zu gelangen. Sie musste wohl selbst mit den Beiden reden. Es war schon irgendwie nervig, dass man von alles und jedem ein Interview haben musste, wofür sie gingen. Eigentlich war es sonnenklar. Sakura hatte die Nase voll von Sasuke und Sasuke würde sich zu sehr nach Sakura sehnen, wäre sie nicht mehr da. Das musste wohl wahre Liebe sein.   Die Moderatorin kam an, während sich beide gegenseitig den Speichel vom Leibe saugten. Ihr kam auf einmal etwas Spöttisches im Sinn und deutete mit Handzeichen an, dass der Kameramann sie filmen sollte.   Die Liebenden schienen kurz Atemnot zu bekommen und lösten den Kuss und sahen sich verliebt an. Die braunhaarige Frau schlich sich an sie heran. Sasuke und Sakura merkten scheinbar nichts von ihrem Glück – oder wer sich ihnen näherte. Hakii hatte immer gedacht, dass sie wie ein Elefant im Porzellanladen wäre, wenn es ums Anschleichen ginge. Es konnte aber auch daran liegen, dass auf dem Weg zu Sakura und Sasuke keine Gegenstände waren, die zerbrechlich waren. Kurz bevor sie ihre beiden Opfer erreicht hatte atmete sie noch mal tief durch, um sich aufzurichten und mit einem mächtigen tiefen „Buuuuh!“ hinter Sakura zu stehen. Keiner der Verliebten reagierte.