Valentinstag mit einem Frettchen von horo_koi (Dramione) ================================================================================ Kapitel 1: Valentinstag mit einem Frettchen ------------------------------------------- Seufzend lief die junge Frau die Straße entlang. Noch immer saß der Schmerz tief, dass sie ihre Eltern trotz aller Sicherheitsvorkehrungen im Krieg verloren hatte. Langsam lief sie den Bürgersteig entlang zu ihrer Wohnung. Immer noch waren die Tränenspuren auf ihren Wangen zu sehen. Ihren Blick auf den gerichtet, bemerkte sie ein weißes Fellknäul, das zusammen gekauert an einer Hauswand lag. Vorsichtig ging sie darauf zu und hockte sich daneben. „Ach du meine Güte, du blutest ja“, flüsterte sie leise und berührte das Kleine etwas vorsichtig. Langsam nahm sie das bündel Fell, in ihre Jacke gewickelt, auf den Arm und trug es zu sich nach Hause. Auf dem Weg zu ihrer Wohnung stellte sie fest das es ein kleines Frettchen war. Leicht musste sie darüber schmunzeln, da sie das an die Geschichte von Harry erinnerte, bei der Draco Malfoy einmal von Moody in ein Frettchen verwandelt worden war. In ihrer Wohnung angekommen legt sie das kleine Tier erst einmal aufs Sofa und holte Verbands- sowie Desinfektions-Sachen. Vorsichtig begutachtet sie die Wunde und desinfizierte sie gründlich bevor sie einen Heil-Zauber anwandte und die geschlossene Wunde mit einem kleinen Verband umwickelte. Vorsichtig entfernte sie auch noch das angetrocknete Blut aus dem wunderschönen weißen Fell und legt es in eine Mulde, die sie mit ihrer flauschig-warmen Decke neben sich auf dem Sofa gebaut hatte. Seufzend schloss sie ihre Augen und ließ die Tränen erneut über ihre Wangen laufen. Erst ein kratzen und quietschen neben sich brachte sie wieder dazu, zu dem Tier zu sehen. Überrascht starrte sie in die schwarzen Augen des kleinen Tieres das sie aufmerksam beobachtete. Ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus, während sie sich die Tränen von den Wangen wischte. „Hey mein Kleiner, du musst noch etwas liegen bleiben, deine Wunden müssen erst verheilen. Wie hast du es nur geschafft, so verletzt zu werden?“, redete sie sanft auf ihn ein und streckt ihre Hand aus, um ihn zu streicheln. Sie konnte sie gerade noch rechtzeitig zurück ziehen, als er seine kleinen spitzen Zähnchen in ihre Haut vergraben wollte. „Hey, geht man so mit seinem Retter um? Undankbares Biest. Da fällt mir ein,Draco. Ich nenne dich ab jetzt Draco. Der war in der Schule auch mal ein Frettchen wie Harry es erzählt hat, außerdem benimmst du dich genauso unfreundlich“, meinte sie dann und stand auf. „Hast du Hunger? Ich hab zwar keine Ahnung, was ein Frettchen so frisst, aber ich kann dir etwas von meinem Essen abgeben“, kam es ruhig, bevor sie aufstand und in die Küche ging, um das Essen zuzubereiten. Als sie dabei war das Fleisch anzubraten, hört Hermione einen Knall und schreckt auf. Schnell lief sie ins Wohnzimmer, wo sie das Frettchen auf dem Boden liegen sah. Seufzend schüttelte sie ihren Kopf und ging auf ihn zu. „Ich hab dir doch gesagt, du musst dich ausruhen. Na komm her.“ Vorsichtig hob Hermione es auf ihre Arme, wo es sich gleich zu winden begann und in ihre Hand biss. Schmerzlich verzog sie ihr Gesicht leicht, aber behielt es auf ihrem Arm. „Beruhige dich, ich tu dir nichts. Sobald es dir besser geht, lasse ich dich wieder verschwinden. Du musst nicht für immer bei mir bleiben, keine Sorge“, lächelte sie das Frettchen an. Mit vorsichtigen Schritten ging sie, zusammen mit dem Frettchen, in die Küche und setzt es neben sich auf den Küchenschrank ab, während sie weiter kochte. Mittlerweile waren einige Tage vergangen in denen sie sich um das kleine Frettchen, das sie gefunden hatte, kümmerte. Der kleine Draco konnte sie mittlerweile scheinbar wirklich gut leiden denn egal wo sie hinging, er folgte ihr und beobachtete sie. Irgendwie wunderte es sie das er sie nirgends mehr allein hin gehen ließ, dennoch fand sie es unheimlich süß, da er manchmal sogar schon ihre nähe suchte und sich dicht neben ihr zusammen rollte. Nachdem sie versucht hatte ihm Katzenfutter zu geben, waren sie beide übereingekommen, dass er weiterhin dasselbe zu Fressen bekam wie auch sie es aß. So kam es das sie eines Abends auf ihrem Sofa saßen und einen Film nach dem anderen sahen. „Morgen ist Valentinstag“, nuschelte sie leise, während sie das kleine weiße Fellkneul neben sich gedankenverloren streichelte. „Was machen wir beide denn da, hmm?“, fragte sie es gerade, als auch schon ein zischendes Geräusch aus ihrem Kamin zu hören war und ein ihr nur allzu bekannter Rotschopf aus dessen Feuer trat. Hermione sah erstaunt auf ihren besten Freund, der leicht angetrunken zu sein schien. „Ron? Ron, was machst du hier?“ Sie wollte gerade aufstehen, als Draco sich auf ihren Schoß setzte und sich bedrohlich fauchend runterlehnte. Verwundert sah sie auf das kleine Tier, das nun zum ersten Mal freiwillig auf ihren Schoß gekommen war. „Hermione, Hermione, warum willst du nicht, mit mir den Valentinstag, verbringen?“, riss Ronald sie wieder aus ihren Gedanken. Sie bemerkte, wie er schwankend auf sie zu kam. Während er gesprochen hatte, hatte seine Stimme sich leicht erhöht und ein deutliches Nuscheln, dass von einem betrunkenem Schluckauf unterbrochen wurde, war zu vernehmen. „Ron, du bist ja völlig betrunken! Geh nach Hause!“ Noch immer konnte sie nicht aufstehen, da das kleine Frettchen in ihrem Schoß sich immer stärker fauchend aufbaute. Als Ron sich neben sie fallen ließ und seinen Arm um Hermione schlang, wurde ihr allerdings mulmig. Vorsichtig versuchte sie, unbemerkt von ihm weg zu rutschen, ohne Erfolg. „Hermione.“ Erneut nuschelte er ihren Namen und zwang sie ihn anzusehen. „Ron ich“, doch weiter kam sie nicht, da er ihr einen Finger auf die Lippen legte und sich ihr immer weiter näherte. „Ich weiß schon, du liebst mich auch“, murmelte er. Geschockt weitete sie ihre Augen. Bevor sie allerdings etwas sagen konnte schrie Ron neben ihr auf. „Was?“ Erschrocken sah sie zu, wie das Frettchen, sich in den Arm von ihren besten Freund gebissen hatte. „Oh, Merlin! Draco, lass los! Hör auf, er tut mir doch nichts!“ Alarmiert durch Hermiones Worte ruckte Rons Kopf in die Höhe und starrte sie ungläubig und wütend an, bevor er mit einem Satz aufsprang und seinen Arm unwirsch von Draco befreite, indem er ihn einmal quer durch die Wohnung schleuderte. Geschockt sah sie dem Geschehen zu und wollte schon zu ihrem kleinen Begleiter laufen, als Ron sie grob am Arm fest hielt und zu sich drehte. „Hermione, sag mir nicht, du hast was mit Malfoy!“ Für einen kleinen Moment sah sie ihn irritiert an, bevor sie verstand. „Ich habe nichts mit Draco, ah! Verdammt, Ron, lass mich los, du tust mir weh!“ Wütend funkelte sie ihn an, wobei sich Tränen in ihren Augen sammelten. „Bitte, Ron, was ist nur los? Du tust mir weh!“ Scharf zog sie die Luft ein, als sein Griff sich nochmals verstärkte. „Du lügst! Du nennst ihn doch sogar schon beim Vornamen!“ Sie wusste das es keinen Sinn hatte mit ihm zu reden. Er war betrunken und das nicht zu knapp, sonst hätte er sie nie so grob angepackt. Verzweifelt liefen ihr wieder einmal heiße Tränen über ihre Wangen. Da sie in ihrer Wohnung dachte, sicher zu sein, hatte sie ihren Zauberstab auch nicht in greifbarer Nähe und anders würde sie nicht von ihm loskommen. Dafür war er einfach viel zu stark. „Ron“, keuchend versuchte sie sich aus seinem Griff zu winden und kniff ihre Augen zusammen. Im nächsten Moment konnte sie spüren wie ihr Arm befreit wurde. Als sie wieder zu ihm sah, zuckte sie erschrocken zusammen. Mit geweiteten Augen, aus denen noch immer Tränen liefen, sah sie die beiden Personen vor sich an. „Was?“ „Fass sie nie wieder an, Weasley, oder du wirst es bitter bereuen!“ Bei der Kälte der Stimme wich sie augenblicklich zurück. „Draco, was“, begann sie, doch kam sie nicht weiter, da Ron mit gezücktem Zauberstab auf Draco zuging und ihre Worte damit erstickte. Malfoy schien jedoch nicht einmal einen dabei zu haben, mit dem er sich verteidigen konnte, denn er hatte ihren in der Hand! Das bemerkte sie jetzt erst. „Draco, bitte! Tu ihm nicht weh, er ist doch nur betrunken.“ Dadurch, dass Malfoy ihren Zauberstab hatte konnte sie nicht einmal einschreiten. Sie verstand ja, bei Merlin, noch nicht einmal warum Draco Malfoy in ihrer Wohnung war und Ron gerade gedroht hatte, er solle sie nie wieder anfassen. Hecktisch sah sie sich um. Von ihrem sonst so hoch geschätzten Verstand, war in diesem Moment absolut gar nichts mehr zu finden, sodass ihr als einzige Hilfe, nur eine Sache in den Sinn kam. Schnell lief sie zum Kamin und warf etwas Flohpulver in die Flammen bevor sie laut und deutlich nach Grimmauld Place 12, Harry Potter verlangte. „Bevor sie sich versah hatte sie auch schon den Kopf durch das Feuer gesteckt und rief nach ihren besten Freund. „Harry! Harry, bitte, ich brauche dich!“ nach kurzem Zögern indem sie immer wieder zu den beiden Zauberern sah, die mittlerweile damit beschäftigt waren Flüche zu sprechen und abzuwehren, sah sie Harrys Kopf auf der anderen Seite der sie fragend musterte. „Hermione? Was ist denn los? Es ist schon fast Mitternacht, solltest du nicht schlafen?“ „Harry, bitte! Komm sofort her, Ron ist hier. Er ist total betrunken und Draco ist auch hier. Sie kämpfen. Ich kann nicht eingreifen, Draco hat meinen Zauberstab!“ Noch immer irritiert und gleichermaßen geschockt sah er Hermione einen Moment an. „Geh weg vom Kamin, ich bin sofort bei dir!“ Kurz nickte sie noch bevor sie ihren Kopf zurück zog und zu dem, noch immer Flüche werfenden Ron und dem abwehrenden Draco sah. Wieder fragte sie sich wie es kam, dass er überhaupt hier bei ihr war. Auf das Geschehen starrend bemerkte sie, wie Harry aus dem Kamin stieg und sofort ihren Blick folgte. Kaum hatte er die beiden gesehen, warf er auch schon zwei Lähmungszauber auf sie, sodass der Spuk ein Ende hatte. Erleichtert sank Hermione auf die Knie und ließ ihre Tränen freien Lauf. „Hermione? Bist du in Ordnung? Hast du etwas abbekommen?“ Sie bemerkte nur am Rande wie Harry sich neben sie kniete und seinen Arm um sie legte. „Komm, erzähl mir erst einmal was passiert ist.“ Das Gemecker der beiden Gelähmten ignorierte er gekonnt. „Harry, nimm den Zauber von Draco, bitte.“ Flehend sah sie in seine grünen Augen, während er sie genau musterte. „Bitte“, wiederholte sie erneut, bevor sie ihn seufzen hörte und er den Zauber von Draco nahm. Fluchend stand dieser vom Boden, auf den er gefallen war auf und funkelte Harry nun wütend an. „Was sollte das, Potter? Ich hab sie nur vor deinem inkompetenten Freund gerettet!“ „Ron ist nicht inkompetent, Malfoy!“ „Ach ja, dann hat man ihm wohl nur nicht beigebracht, dass man eine Frau nicht anfasst! Egal ob nüchtern oder alkoholisiert!“ Überrascht starrte Harry seinen damaligen Feind, Draco Malfoy, an. „Ron würde nie“, begann er und brach dann doch ab. „Ach ja? Und was ist dann mit ihrem Arm? Denkst du das war sie selber? Mach die Augen auf, Potter! Dein toller Freund ist nicht mehr ganz dicht in der Birne!“ Mit Genugtuung sah Draco dabei zu wie Harrys Blick von Ron zu Hermione und ihren Arm glitt. „Hermione, ich bring ihn hier weg. Malfoy? Kann ich sie dir überlassen, ohne das du ihr etwas antust oder ihr euch zerfleischt?“ „Keine Panik, Potter, dann hätte ich sie wohl kaum geschützt.“ Hermione hörte zwar jedes Wort, dass die beiden Männer miteinander tauschten, allerdings nahm sie es nicht einmal wirklich wahr. Wenig später, als sie sich beruhigt hatte, fand sie sich auf ihrer Coach wieder. Langsam glitt ihr Blick durch das geräumige Wohnzimmer und fand überall einige kaputte Sachen wieder. Sie mussten wohl durch die Flüche, die Ron um sich geworfen hatte, zerbrochen oder zerrissen worden sein. Als ihre Augen einen Punkt neben ihrer kleinen Kommode fixierten, runzelte sie ihre Stirn. Erschrocken sprang sie auf und drehte sich einmal im Kreis, während ihre braunen Iriden durch den Raum huschten. „Draco?“ Schnell ließ sie sich wieder auf die Knie fallen und sah so unter ihren Schränken und Sofa nach. Sie hatte bei dem Gefecht des Malfoys und Weasleys vollkommen ihr kleines Frettchen vergessen, dass Ron gegen die Wand geschmissen hatte. Das würde sie ihm niemals verzeihen! „Draco, komm schon, wo bist du mein Kleiner?“ Verzweifelt suchte sie jeden Fleck ab, bis ihr zwei Füße vor die Nase liefen. Erschrocken sah sie nach oben und begegnete den silbrigen Mythen des Blonden, die besorgt auf sie hinab sahen. „Dir geht es wieder besser, komm, ich hab dir Tee gemacht.“ Verwundert und leicht zitternd stand sie auf und folgte ihm wieder zu ihrem Sofa. „Dr-, Malfoy, was machst du hier? Wie bist du überhaupt hereingekommen?“ Fragend setzte sie sich mit einem gewissen Abstand neben ihn. „Dankt man so seinem Retter?“ Verwirrt blinzelte sie, ehe sie ihn wütend anfunkelte. „Was?“ Noch bevor sie überhaupt eine Frage formulieren konnte, zog Draco sie an sich und legte vorsichtig seine Hand auf ihren Arm. „Tut es noch weh?“ Langsam sah sie zu ihm auf. Als sie in seine Augen sah, hatte sie das Gefühl sie zu kennen. Nicht von der Schulzeit, nein, von den letzten Tagen. „Draco du, du warst das Frettchen“, stellte sie fest. Ein leichtes Grinsen erschien auf seinem Gesicht während er sie ausgiebig musterte. „Warum, warum bist du nicht gegangen als es dir besser ging?“ Aufmerksam beobachtete sie jede Regung in seinen sonst so kühlen Augen, die ihr verraten könnte, warum er geblieben und sie vor Ron beschützt hatte, doch er antwortete ihr nicht. „Du hast gefragt, was wir am Valentinstag zusammen machen, lass uns hier bleiben und uns Filme ansehen.“ Verwundert legte sie ihren Kopf etwas schief und sah ihn aus großen Augen an. „Soll das, ein Valentins-Date sein?“ Grinsend sah er sie an und zuckte mit den Schultern. „Wenn du ein Date mit einem Frettchen willst.“ Kichernd nickte sie leicht und lehnte sich wieder in die Kissen zurück. „Ich denke, das ist schon in Ordnung“, begann sie, bevor sie ihn besorgt ansah. „Wie geht es dir eigentlich? Du bist ja ziemlich stark gegen die Wand geknallt gewesen.“ Abermals zuckte er mit den Schultern. „Ich hab eine Idee wie du es heraus findest.“ „Wie denn?“ Unwissend was er nun vor hatte sah sie ihm aufmerksam zu, wie er aufstand und sie kurzerhand auf seine Arme nahm, um sie ins Schlafzimmer zu tragen. Dort angekommen setzte er sie auf dem großen Bett ab, in dem sie jede Nacht, seitdem er beschlossen hatte noch bei ihr zu bleiben, zusammen geschlafen hatten und begann sich sein Oberteil vom Körper zu ziehen. Errötet starrte sie ihn gebannt an, als sie erkannte was er vor hatte. Hart schluckte sie als er auf sie zu kam und sich über sie beugte, wobei er sich neben ihren Beinen abstützte. „Happy Valentine“, hauchte er, bevor er seine Lippen zärtlich auf ihre legte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)