Der Prinz mit den sturmgrauen Augen von Anaire (Maedhros, Maglor, Elrond, Elros) ================================================================================ Kapitel 8: Ein Sohn von Königen ------------------------------- Elrond musste feststellen, dass er Schiffsreisen nicht gut vertrug. Die Überfahrt nach Balar verbrachte er in seiner Koje über einen simplen Holzeimer gebeugt. Es war ein stilles Leiden. Elros besuchte ihn nur am Abend, sein Bruder stand lieber an der Reling und ließ sich vom salzigen Wind die Haare zerzausen. Er ließ seinen Blick über das endlose, raue Blau streifen und fragte sich, wie seine Mutter den Mut gefunden hatte, sich in die Hände des Meeres zu geben. Es faszinierte und ängstigte ihn gleichermaßen. Irgendwo hinter den ewigen Wellen musste Valinor liegen, ein Land, dass er nur aus Erzählungen kannte. Ein fernes Paradies aus traurigen Geschichten. Abends dann kam Elros zu seinem Bruder und berichtete ihm von der See um ihn abzulenken. Elrond war trübsinnig geworden. Elros fühlte sich in ihren neuen Lebensumständen auch noch nicht wohl, aber zumindest war er nicht seekrank. Die beständige Übelkeit höhlte seinen Bruder aus. So auch an diesem Abend. Elros trat leise ein und traf seinen Bruder mit geschlossenen Augen auf dem Bett liegend an. Seit sie auf das Schiff gestiegen waren, war sein Teint leicht grünlich und wächsern. "Guten Abend, Elrond", sprach er ihn leise an und ließ sich auf dem Bett nieder. Er erntete ein leises Stöhnen als Antwort. "Halte nur noch diese Nacht durch. Morgen werden wir auf Balar anlegen und Cìrdan sagt, dass Ulmo seine See heute ruhig schlafen lassen wird." Cìrdan, der Schiffbauer, war ein beeindruckender Elb. Viel hatte Gil-Galads Gefolge auf dem Weg zu seinen Häfen hin von ihm berichtet. Er war uralt. Es hieß, er gehöre zu den ersten Elben, jene, die unter dem Sternenhimmel erwacht waren, in Zeiten in denen weder Sonne noch Mond existierten. Ein großer Herr. Ein weiser Ratgeber. Elros hatte sich einen Elb in weiten goldbestickten Roben mit ernster Stirn und strahlenden Augen ausgemalt. Begegnet waren sie einem Elb mit einem Bart, wie die Menschen ihn trugen, in schlichtem Leinen gekleidet mit einer dunklen, klingenden Stimme und einem unbeschwerten leichten Lächeln auf den Lippen. Er war einer der einzigen drei Elben, die in der Lage waren, sich einen Bart wachsen zu lassen. Es war so ungewohnt anzusehen, dass die Zwillinge ein Lachen hatten unterdrücken müssen. Doch sie hatten Cìrdan schätzen gelernt und er hatte sich bereit erklärt, ihre sichere Überfahrt persönlich zu garantieren. Eine Geste, die Elrond und Elros in Verlegenheit brachte. "Morgen erst?", fragte Elrond mit gebrochener Stimme nach. "Ich habe das Gefühl bereits eine Ewigkeit auf dieser verdammten Nussschale verbracht zu haben. Die Valar haben kein Erbarmen mit mir." Elros zwinkerte belustigt. "Pass auf was du sagst. Du könntest Ulmo beleidigen und dann wird unsere letzte Nacht auf See zu einer wilden Fahrt." "Es könnte nicht schlimmer werden, glaub mir, Bruder", seufzte Elrond hoffnungslos. Elros antwortete mit einer wegwerfenden Handbewegung. "Das Schiff liegt gut in den Wellen, wir haben starken Wind und kommen zügig voran. Sei froh, dass es ein wenig schaukelt. Lägen wir in einer Flaute, müsstest du mehrere Wochen auf dieser Nussschale verbringen. Wirklich, Elrond, du schätzt auch gar nichts. Wir reisen auf einem der stolzesten Schiffe der Elben. Es ist angeblich fast so schön wie die Schiffe von den Teleri, die Feanor verbrannt hat. Aber da du ja nicht rauskommst, siehst du nichts davon. Es ist weiß und schlank mit feinsten Schnitzereien und Cìrdan lenkt es mit Meisterhand." "Mir ist schlecht", brachte Elrond gequält heraus. Elros gab auf. Er würde Elrond das Schiff niemals schmackhaft machen können. Also wechselte er das Thema. "Hast du noch Heimweh?" Elrond richtete sich vorsichtig auf und blinzelte seinen Bruder verständnislos an. "Natürlich. Es wäre schändlich, wenn ich sie jetzt schon vergessen hätte." "Ihre Erinnerung sollte uns aber auch nicht an einem Neuanfang hindern. Das hätten sie nicht gewollt." Elrond schüttelte so energisch den Kopf, dass Elros befürchtete, ihm würde noch übler werden. Zum Glück begann Elrond nicht zu würgen, auch wenn er noch ein wenig grüner wurde. Elros betrachtete seinen Bruder fasziniert. "So meinte ich das nicht", sagte Elrond. "Ich werde nicht melancholisch werden." "Nein, Bruderherz, du wirst lieber grün." In einem zarten Morgengrauen legten sie an. Ihre Sicht wurde von dem feinen Sprühnebel der Wellen verschleiert, und obwohl Sommer, so war doch der Wind an der Küste kühl. Vorsichtig setzten die Brüder ihre Füße auf festen Boden. Elros mit einem Anflug von Bedauern, Elrond mit großer Erleichterung. Auch hier wurden sie empfangen. Elben standen im feinen Nebel, die Hände zum Gruß erhoben. Elros und Elrond tauschten einen Blick. Sie waren dankbar für die Freundlichkeit, die ihnen entgegengebracht wurde, aber es wäre schön einen Moment für sich zu haben. Sie wurden in ein Schloss geführt. Prunkvoll war es und ihre Bleibe auf dem Amon Ereb wirkte traurig dagegen. An den Säulen hing das blaue Banner Gil-Galads und die Elben, die ihnen begegneten waren in feine Tücher gewandet. Sie alle nickten ihnen in liebenswürdiger Geste zu, aber der Blick in ihren Augen zeigte, dass sie die beiden Neuankömmlinge in ihren schlichten Kleidern befremdlich fanden. Elros musterte seinen Bruder Elrond. Mit Erleichterung stellte er fest, dass seine Wangen wieder rosig waren, doch sein Gang kam ihm noch etwas unsicher vor. Durch lange Gänge, bestückt mir Marmorsäulen und Statuen, wurden sie zu ihren Gemächern geführt. Elrond verrenkte sich den Kopf um alle Verzierungen, Muster und Wandmalereien ausreichend bewundern zu können. Die Türen seines Gemachs vielen hinter ihm ins Schloss. Er fand sich in einem weitläufigen Raum wieder, kunstvoll eingerichtet. Ein mit Brokat überzogenes Himmelbett stand in der Mitte des Raumes, begleitet von einem riesigen Schrank, von dem Elrond sich fragte, wie er ihn mit seiner bescheidenen Anzahl von Kleidern füllen sollte. Spiegel, diverse andere kleine Schränke, ein Arbeitstisch und dergleichen ergänzten den Raum. Neugierig öffnete er die Tür zum Badezimmer und wurde vom Anblick einer riesigen goldenen Wanne auf eleganten Füßchen, in der schon warmes Wasser dampfte, beinahe erschlagen. Elrond war sich selten so völlig fehl am Platz vorgekommen. Nachdem er gebadet hatte und die Kleidung angelegt hatte, die ihm zurecht gelegt worden war, machte er sich auf den Weg zu Elros um ihn zu bitten, seine Haare zu flechten, aber vor allem um mit ihm Eindrücke austauschen zu können. Er hatte das Gefühl einen halben Marsch gehen zu müssen, bevor er endlich das Zimmer seines Bruders erreichte. Ohne zu klopfen trat er ein. Elros stand vor dem Spiegel und betrachtete sich skeptisch. Auf seinem Haupt mit den kurzen Haaren trug er einen edlen Goldreif, seine Tunika war blütenweiß und mit komplizierten Stickereien verziert. Über seinen Schultern lag ein roter Umhang aus feinem Brokat. Elrond starrte seinen Bruder an. Elros starrte über den Spiegel zurück. "Du siehst wie ein König aus", entschlüpfte es Elrond entgeistert. Sein Bruder drehte sich um und schnitt eine Grimasse. "Ich komme mir steif vor. Gefangen in meinen eigenen Kleidern." Er machte einen Schritt und trat auf seinen Umhang. "Siehst du? Das ist so gar nicht meine Welt. Ich finde es affig." Er ließ die Schultern hängen. Elrond grinste provozierend. "Ach, Elros, du schätzt auch gar nichts!" Elros zuckte mit Schultern. "Wir könnten die Kleider tauschen. Es würde doch eh niemand merken. Wer weiß hier schon, dass ich kurze Haare habe und du lange?" "Cìrdan. Und es kommt nicht in Frage, dass ich so ein Kleidchen anziehe wie du." Elronds Ensemble war schlichter, ohne Umhand und in den Farben Blau und Silber gehalten, dasselbe Metall aus dem auch sein Stirnreif geformt war. Elros schnaubte. "Kalter Prunk. Wie kann man sich hier Zuhause fühlen? Aus meinem Zimmer könnte man drei machen. Ich dachte wir wären im Krieg?" Elros verbeugte sich aus der Taille. "Ihr täuscht Euch, werter Bruder. Wir sind bei Ereinion Gil-Galad, Sohn von Königen, das Beste ist gerade gut genug! Krieg? Pah, Gold! Und nun flechtet mir gefälligst die Haare! Wenn Morgoth hier auftaucht, ist es wichtig, dass meine Frisur sitzt." Elros lachte herzlich. Sie waren weniger vorlaut, als sie die Halle betraten. Ein Raum voller eleganter Elben und Menschen mit ihren ernsten Gesichtern. An dem Kopf des Tisches saß Ereinion Gil-Galad, in einem Gewand aus blauer Seide mit Goldfäden. Er stand auf als er die Zwillinge entdeckte und schritt die weißen Stufen herab. Elrond fragte sich, wie er das anstellte ohne über seinen Umhang zu stolpern. Elros, neben ihm, sank auf die Knie und zupfte während dieser Bewegung unauffällig an Elronds Ärmel um ihm zu bedeuten, es ihm gleichzutun. Mit einer minimalen Verzögerung sank auch Elrond auf den Boden. Er war hart. Interessiert betrachtete er die Maserung des Marmors bis sich blauer Stoff in sein Blickfeld schob. "Meine edlen Brüder, kniet nicht! Erhebt euch! Lasst mich euch in die Arme schließen. Ihr wurdet schmerzlich vermisst und die Sorge um euer Verbleiben bereitete mir schlaflose Nächte." Elrond und Elros erhoben sich und zu ihrer Überraschung umarmte Gil-Galad jeden von ihnen tatsächlich herzlich. Er bedeutete ihnen ihm zu folgen. "Nehmt Platz, nehmt Platz! Ihr habt eine anstrengende Reise hinter euch. Cìrdan ließ mich wissen, dass die Überfahrt dir nicht gut bekommen ist, Elrond. Ja, neben mich, zögert nicht. Wein? Es wird gleich aufgetischt, keine Sorge." Gil-Galad ließ sich auf seinen schweren Holzstuhl nieder, Elrond und Elros ein wenig überrumpelt rechts und links von ihm. "Ihr seht ja wirklich völlig gleich aus. Aber, bei den Valar, man sieht eure Verwandtschaft zu Lùthien und zu Fingolfins Linie deutlich", fuhr er fort. "Danke für Eure Gastfreundschaft", konnte Elros schließlich einwerfen. "Wir sind sehr freundlich empfangen worden und Ihr erweist uns Großzügigkeit, mein König, die wir Euch nicht zurückzahlen können." Gil-Galad lächelte. Er hatte graue, warme Augen. "Nennt mich Gil-Galad. Und was meine Großzügigkeit angeht; sie ist selbstverständlich. Ihr seid Familie." "Wirklich?", fragte Elrond nach, den warnenden Blick seines Bruders ignorierend. "Wir können aber doch sicher etwas für Euch … dich tun? Du wirst doch sicher einen Grund haben uns hergerufen zu haben?" Gil-Galads Lächeln verblasste nicht. "Durchaus. Ihr gehört nicht zu den Söhnen Feanors, euer Platz ist hier." Elros schnitt Elrond das Wort ab, der seiner Empörung Luft machen wollte. "Oh, seht! Das Essen. Ich bin hungrig wie ein Bär!" Er lächelte unbeholfen und drehte die silberne Gabel in der Hand, wobei diese auf dem blankpolierten Metall Flecken hinterließ. Die Luft füllte sich mit dem Duft von frischgebackenem Brot. "Bedien' dich und halte dich nicht zurück. Es ist genug da", sagte Gil-Galad, in vollem Bewusstsein hier einem schwachen Ablenkungsmanöver zum Opfer gefallen zu sein. Der Rest des Abends verlief in kühler Stimmung. Elrond und Elros tauschten bedeutungslose Freundlichkeiten mit den anwesenden Elben aus. Die Unterhaltungen mit Gil-Galad waren anstrengend, da beide Parteien versuchten so gut wie möglich eine ernste Diskussion zu vermeiden. Doch jeder Satz schien unvermeidlich darauf hinzusteuern und so beendeten sie den Abend schließlich früh. Elrond floh regelrecht auf sein Zimmer und vor seinem Bruder, der ihm sicherlich unkooperatives Verhalten vorwerfen würde. Und es stimmte ja auch, er benahm sich wie ein trotziges Kind. Gerade er, bei Maedhros und Maglor gelobt als besonnener Diplomat, der ein guter Ausgleich zu seinem hitzköpfigen Bruder war. Jetzt war er der Hitzkopf. Er wurde von einem leisen Klopfen aus den Gedanken gerissen. "Ja?", ließ er verwirrt vernehmen. Gil-Galad trat durch die Tür und schloss sie leise hinter sich. Er trug nun normale Kleider, die ihn weniger respekteinflößend wirken ließen und wesentlich jugendlicher. Das Lächeln auf seinen Lippen war diesmal unsicher. Elrond hatte das Gefühl, dass vor ihm nicht der König stand, sondern die Person selbst. Elrond erhob sich und neigte leicht den Kopf. Gil-Galad erwiderte die Geste. Dann standen sie voreinander, gleich groß, gleich jugendlich und gleich verunsichert. "Willst du vielleicht Platz nehmen?", räusperte sich Elrond schließlich. Auf einmal schien das Duzen angebracht zu sein. Gil-Galad setzte sich. "Verzeih mir, Elrond, für meine unbedachte Aussage vorhin. Du hattest die Beiden sehr gern, nicht wahr?" "Sie ersetzten mir die Eltern", erklärte Elrond schlicht. "Aber sie waren zuallererst der Grund, weshalb du keine hattest. Verschließe nicht die Augen vor der Wahrheit." "Das tue ich nicht", behauptete Elrond störrisch. "Willst du, dass ich sie verabscheue?" Gil-Galad blickte auf seine Hände. "Nein, ich will nur, dass du lernst, ein eigenes Bild zu haben. Unbeeinflusst." "Ich bin kein Kind!" "Das habe ich nicht behauptet, nur … ", Gil-Galad unterbrach sich selbst. "Nur?", hakte Elrond nach. "Ich würde mir wünschen, dass du mich nicht als Feind betrachtest, nur weil ich dich hierher geholt habe. Es war notwenig, das weißt du. Ihr hättet nicht dort bleiben können. Sie sind nun einmal, was sie sind." "Ich betrachte dich nicht als Feind." "Aber auch nicht als Freund?" Elrond sah ihn verblüfft an. "Ich bin keine Person, die jemanden binnen weniger Stunden als Freund zu bezeichnen pflegt." "Ich verstehe. Verzeih, dass ich mich aufdränge. Du hast Recht, wir sollten uns kennenlernen. Ich erwarte zu viel." Abrupt erhob sich Gil-Galad und steuerte auf die Tür zu. "Du hättest gerne, dass ich dir mein Vertrauen schenke?", fragte Elrond nach. Der König drehte sich nicht um. "Ich … " Er führte den Satz nicht fort. Elrond lachte entgeistert. "Du kennst mich doch gar nicht." Nun drehte sich Gil-Galad doch um. "Doch. Ich kenne dich. Ich hatte auch keine Eltern, Elrond. Meine Eltern waren verflucht, wie Maedhros und Maglor es sind. Ich verstehe das Gefühl der Zerrissenheit." Elrond musterte den Boden. "Wieso kommst du zu mir und nicht zu meinem Bruder Elros?" "Ihm ist ein anderes Schicksal bestimmt." Elrond blickte fragend auf, doch Gil-Galad wischte seine stumme Frage mit einer Hand weg. "Ein andermal. Ich würde mir wünschen, Elrond, dass du mein Vertrauter wirst." Elrond legte den Kopf schief. "So viel hatte ich verstanden." "Du hattest dir gewünscht, Maglors Vertrauter zu werden." "Widert dich das an?" "Es verwundert mich. Aber ich verstehe es", gestand Gil-Galad. "Du bist ein seltsamer Elb", bemerkte Elrond mit hochgezogener Braue. "Danke, gleichfalls!" Elrond drehte sich um und ging zum Fenster. Der Abendstern spiegelte sich im ruhigen Meer. Irgendwo hinter dem Ozean war Maglor. Vielleicht saß er am Tisch mit Maedhros und diskutierte über den Krieg. Über die verbliebenden Silmaril. Sie hatten ihre Entscheidung getroffen, dachte sich Elrond. Er war nicht bitter. Es war eine Feststellung entbunden jeglicher Wertung. Hinter ihm stand Gil-Galad. Er kam nicht umhin ihn zu bewundern. Der König, stolz und klug an seiner Tafel, war hierhin gekommen, um ihn, Elrond, einen einfachen jungen Elben um seine Loyalität zu bitten. Mehr noch, er bat um Freundschaft. Elrond wandte sich um und sah ihn noch einmal mit anderen Augen. Ein Elb, selbst noch gar nicht so alt, mit freundlichen Augen und ruhigem Gemüt. Ein Junge, getrennt von seiner Familie, der auf einmal König über ein ganzes verzweifeltes Volk geworden war, dass sich in einer bedrohlichen Situation befand. Eine große Bürde, die Gil-Galad anscheinend mühelos zu tragen schien. Anscheinend. Und da war er, Elrond, geboren als Erbe zweier königlicher Linien, doch ein Halbelb, keinem seiner Völker richtig zugehörend, seiner Eltern beraubt, aufgezogen von Verrätern. Ihr Schicksal unterschied sich und doch teilten sie eine Einsamkeit, unüberwindbar ob ihrer Stellung im Leben, die ihnen ohne ihr Zutun zugewiesen wurde. Eine Einsamkeit, die sie gemeinsam überwinden könnten. Gil-Galad erwiderte seinen Blick ruhig. "Deine Bitte, dein Vertrauter zu werden, ehrt mich", sprach Elrond. Der König legte den Kopf schief. "Aber ich wäre lieber dein Freund." Gil-Galad lächelte spitzbübisch. "Da wirst du dich aber anstrengenden müssen", erwiderte er und schloss Elrond in die Arme. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)