Chocolate & Whiskey von Sunwings ([Nami x Zorro]) ================================================================================ Kapitel 1: Chocolate -------------------- Kapitel eins: Chocolate Heiße Schokoladensauce befriedigt tiefe Bedürfnisse. Genüsslich leckte Nami sich die letzten Reste von der noch warmen Schokoladensauce von ihren Fingern. Zufrieden begutachtete sie ihr Werk: Muffins überzogen mit Schokosauce. Es duftete wirklich hervorragend in der Küche und sie war versucht sich selbst auf die Schulter zu klopfen. Heute Morgen hatte sie Sanji darum gebeten seine Küche benutzen zu dürfen. Es war ein regnerischer Tag und sie hatte keine Ahnung wie sie den Tag verbringen sollte. Deshalb entschied sie sich dazu, wieder mal ihre Backkenntnisse zu testen und dies war eine ausgezeichnete Idee gewesen. Die Jungs und Robin würden sich bestimmt riesig über ihre Kreation freuen. Gerade verzierte sie noch die letzten Muffins mit diesen niedlichen Marzipan Blumen, die sie von Sanji bekommen hatte, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde. Zorro stand in der Tür und stellte, wie üblich, einen grimmigen Gesichtsausdruck zur Schau. Seine Augen blitzen kurz zu ihr rüber, murrte kurz und ließ sich dann auf einen der Stühle sinken. Ein genervtes Stöhnen glitt aus seiner Kehle. Die Navigatorin beobachtete dies stumm und legte den Kopf leicht schief. „Kann ich dir helfen, Zorro?“ Er schielte zu ihr rüber und zog genüsslich den schmackhaften Duft der Muffins in seine Nase. „Ich hab entsetzlichen Hunger.“, meinte er schlicht und stand auf. Neugierig beugte er sich über die Küchentheke und verschlang die köstlichen kleinen Küchlein mit seinem Blick. Nami schnappte sich den Teller, auf dem sie ihre Schätze zubereitet hatte und beschützte sie vor Zorros gierigen Augen. „Die sind für später gedacht!“, sagte sie patzig und kehrte ihm den Rücken zu. Immerhin war er selbst schuld, dass er das Mittagessen verschlafen hatte. Zorro wusste nur zu gut, dass Sanji ihm keine Extraportion kochte. Es würde ihm, wie immer, eine Lehre sein. Naja, bis zum nächsten Mal. Sie hatte sich sowieso gewundert, wie er bei diesem starken Regen und Gewitter schlafen konnte. Nami hatte diese Nacht kaum ein Auge zugetan, denn alle paar Minuten war dieses tiefe Grollen des Himmels zu hören, dass sie immer wieder zusammenzucken ließ. „Komm schon… Wenigstens einen!“, bettelte er und sie schielte über ihre Schulter. „Nein, Zorro!“, entgegnete sie warnend. Wegen ihrer Müdigkeit war sie sowieso schon gereizt und ein hungriger Zorro steigerte ihre Laune nicht besonders.   Seufzend blickte der Schwertkämpfer auf den Kühlschrank, der wie immer durch eine schwere Eisenkette mit Schloss geschützt war. Es wäre bestimmt kein Problem für ihn, diese Kette zu durchtrennen um seinen Hunger endlich zu stillen. Aber dies würde wohlmöglich zur Folge haben, dass ein gewisser blonder Koch mit Ringelbraue ihn für eine Woche auf Diät setzte. Also löste er den Blick von dem verführerischen Kühlschrank und landete schließlich auf den Topf mit den Resten von warmer Schokoladensauce. Gierig ging er schnurstracks darauf zu, bevor Nami ihn aufhielt. „Was hast du vor?“ Die pochende Ader auf seiner Stirn war kaum zu übersehen. Er konnte sich kaum unter Kontrolle halten, so sehr verlangte sein Magen nach etwas essbarem. Zorro kam sich schon vor wie sein verfressener Captain. Er hatte einmal sieben Tage ohne Essen ausgehalten, als dieser Morgan ihn an diesen Holzpfahl gefesselt hatte. Aber heute konnte nicht mal er, der starke Lorenor Zorro, seinen inneren Schweinehund besiegen. Mit einer leichten Handbewegung schob er Nami beiseite und stürzte sich auf den Topf mit Schokolade. Er tunkte seinen Finger in die warme, dicke Flüssigkeit und leckte mit seiner Zunge genüsslich darüber. Der warme Geschmack von Kakao floss seine Kehle hinab und beruhigte seinen Magen ein klein wenig. Er wiederholte dies ein paar Mal, bis sein Blick schließlich auf Nami landete, die ihn mit großen Augen begutachtete. Ihre Wangen waren leicht gerötet und ihre braunen Rehaugen fixierten seinen Finger, der mit Schokoladensauce bedeckt war. Ein teuflischer Gedanke schlich sich in seinen Kopf und er konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Augenzwinkert sah er auf seine Kameradin. „Na? Möchtest du auch mal probieren?“ Damit riss er sie aus ihrer Starre und man sah ihr an, wie sie um ihre Fassung rang. „W-Was?!“ Mit einem fordernden Blick hielt er ihr seinen Finger vor den Mund. „Du siehst so… hungrig aus.“ Die Art wie er das Wort hungrig sagte, ließ Nami erschaudern. Die Gänsehaut breitete sich auf ihren gesamten Körper aus und sie konnte die Wirkung, die Zorros tiefe Stimme auf sie hatte, nicht leugnen. In seinen Augen konnte sie ein herausforderndes Blitzen erkennen. Fein, wenn der große Junge spielen wollte…   Verführerisch lächelte sie ihn an und umfasste seine Hand mit der ihrigen. Langsam zog sie ihn etwas näher und öffnete ihren Mund. Erstaunt zog er seine Augenbrauen nach oben und wartete gespannt. Er hätte nie gedacht, dass die geldgeile Zicke sich auf dieses ‚Spiel‘ einlassen würde. Ohne auf Zorros erstauntes Gesicht zu achten, leckte sie mit ihrer Zunge die Schokoladensauce von seinem Finger und seufzte dabei leise. Genießerisch schloss sie ihre Augen und Zorro war wie erstarrt. Verdammte Hexe. Er konnte deutlich spüren wie sich Etwas in seiner Hose regte. Nami ließ seine Hand los und öffnete ihre Augen wieder. Ein siegesreiches Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Endlich hatte sie es geschafft, den starken Schwertkämpfer aus der Fassung zu bringen. Sie konnte die feinen Schweißperlen auf seiner Stirn entdecken. Hätte sie gewusst, dass sie so eine Wirkung auf ihn hatte, dann wäre ihr sowas schon viel früher eingefallen. Zorro ordnete seine Gedanken, die sich ausschließlich um heiße Küsse, schlaflose Nächte und vor allem Schokoladensauce und all die Dinge, was man mit dieser Süßigkeit im Bett anstellen konnte, drehten. Mit einem frechen Grinsen sagte er leise, aber noch laut genug, um Nami die nächste Gänsehaut zu bescheren: „Ich habe auch noch Appetit.“ Ein Kichern kam über ihre Lippen, und sie kam sich schon vor wie ein Mädchen im Teenageralter, die gerade mit ihrem Scharm flirtete. Aber das hier war einfach zu… reizvoll, um es jetzt zu stoppen. Also zwinkerte sie ihm zu und ließ ihren Finger in die Schokoladensauce tauchen. Mit der warmen Flüssigkeit darauf, hielt sie diesen Zorro unter die Nase. Wieder legte sich dieses anzügliche Lächeln auf seine Lippen und Nami ging unwissend einen Schritt auf ihn zu. Nur wenige Zentimeter trennten ihre Körper. Seine starken Hände griffen nach ihrer Hand und mit einem harten Ruck riss er sie näher zu sich, damit ihre Körper sich berühren konnten. Als er dann auch noch zärtlich die Schokolade von ihrem Finger leckte, schien Nami förmlich zu verbrennen. Sie hatte Schwierigkeiten ihren Körper zu kontrollieren. Fast hätte sie ihre Arme um ihn geschlungen und sich an ihn gepresst, damit sie seine harten Muskeln überall fühlen konnte. Mit Mühe suchte sie nach einem klaren Gedanken in ihrem Kopf, der sich nicht um den Schwertkämpfer vor ihr drehte. Doch es schien nur noch Nebel und pures Verlangen in ihrem Gehirn zu sein. Inzwischen hatte er ihren Finger von der Schokolade befreit und blickte ihr tief in die Augen. Es schien als wüsste er ganz genau, was in ihrem Kopf vorging und dies ließ Nami erneut erschaudern. Ihr Atem ging stockweise und ihr Mund war seltsam trocken. Das letzte intime Treffen mit einem Mann war eindeutig zu lange her. Sonst würde sie doch nie so auf den Schwertkämpfer reagieren! Es war immerhin Zorro! Derjenige an Bord, der immer einen mürrischen Blick aufgelegt hatte, dauernd schlief oder trainierte. Dieser arrogante und zynische Mann, der den gleichen Orientierungssinn wie ein Toastbrot hatte! Und eben auch dieser Schwertkämpfer, dem sie immer verstohlene Blicke zuwarf wenn er trainierte. Sich vorstellte, wie es wohl sein würde, wenn sie seine stählernen Muskeln berühren könnte. Eben dieser Berg von Mann stand nun vor ihr. In seinen Augen konnte sie das Tier erkennen, das in ihm lauerte. Dieses Tier hatte schon viele Menschen getötet und sie auch schon so oft gerettet! Sie war sich sicher, dass sie sein Verlangen geweckt hatte und er nun seinen Hunger stillen wollte. Leicht zitternd spürte sie, wie er einen Arm um ihre Taille legte und ihren Unterleib an den seinen drückte. Deutlich spürte sie seine Leidenschaft. „Wie wärs wenn wir noch was anderes probieren?“, fragte er schließlich und tunkte den Finger erneut in die Schokoladensauce. Inzwischen war sie etwas kälter geworden. Seine Ohrringe klirrten leicht, als er den Kopf schräg legte und ihr zuzwinkerte. Ohne auf ihre Reaktion zu warten, strich er die Schokoladensauce auf ihre Lippen. Sie war bereits versucht mit ihrer Zunge die Süßigkeit abzuschlecken, als Zorro sich vorlehnte und dies für sie erledigte. Nami schloss ihre Augen und genoss den Moment einfach. Sein warmer Mund drückte sich an den ihrigen und sie zitterte leicht, als seine Zunge über diesen strich. Er seufzte zufrieden, denn er war sich sicher, dass ihre Lippen auch ohne Schokoladensauce unglaublich süß schmecken mussten. Zorro konnte den sanften Geschmack von Orange wahrnehmen und musste unwillkürlich lächeln. Diese Frau liebte diese Frucht wirklich. Ihre zarten Arme legten sich um seinen Nacken und sie ließ sich von seinen Armen um ihre Taille stützen. Die Lippen Namis öffneten sich leicht und er nahm dies als Aufforderung, um den Kuss zu vertiefen. Er drückte sie noch näher an sich, falls dies überhaupt möglich war, und spürte wie sie sanft an seiner Unterlippe knabberte.   Grinsend löste er sich von ihr und in seinen Augen konnte sie Belustigung aufblitzen sehen. „Hast du etwa immer noch Hunger?“, fragte er etwas atemlos. Die Hexe hatte Feuer, das musste man ihr lassen. Ihr Körper schmiegte sich perfekt an den seinigen und er konnte ihre wundervollen Rundungen spüren. Sie war einfach… wundervoll. Mit halb geschlossenen Augen blickte sie zu ihm hinauf. Mit ihren Fingern streichelte sie leicht seine Haare. „Großen Hunger…“, sagte sie und küsste ihn erneut auf den Mund. Diesmal war er noch feuriger und Zorro drückte sie gegen die Küchentheke. Nami konnte hören, wie die Muffins hinter ihr, von dem Teller rutschten. Doch das war ihr egal. Alles war im Moment egal. Was zählte war der Mann, der sich leidenschaftlich an sie drückte und seine Küsse, die ihr schier den Verstand raubten. Immer wieder versuchte sie sich daran zu erinnern, dass dies Lorenor Zorro war. Aber inzwischen war ihr auch diese Tatsache gleichgültig. Stöhnend legte sie ihren Kopf in den Nacken, als er mit seinen Lippen sanfte Küsse auf ihren Hals hauchte. Dazwischen knabberte er immer wieder an ihrer zarten Haut, um den Schmerz gleich darauf wieder weg zu küssen. Sein Atem hinterließ eine Gänsehaut auf seinem Weg bis hin zu ihrem Schlüsselbein.   Gerade als er seinen Weg zu ihren Brüsten fortsetzen wollte, wurde plötzlich die Tür aufgerissen. Erschrocken und taumelnd lösten sich die beiden sofort voneinander. Ruffy stand da und betrachtete das Schauspiel vor ihm mit neugierigen Augen. Er fasste sich an seinen Strohhut und man konnte ihm förmlich ansehen, dass er mit der Situation überfordert war. Sein Blick richtete sich auf Nami, deren Mund mit Schokolade verschmiert war und ihr Oberteil war seltsam verrutscht. Sein Vize hatte einen panischen Gesichtsausdruck. Auch auf seinem Mund konnte er Schokolade erkennen. Plötzlich bemerkte er etwas hinter Nami. Etwas, dass viel wichtiger war, als seine panischen Crewmitglieder. Gebannt ging er auf die beiden zu, schob Nami beiseite und schnappte sich einen Schoko Muffin. Mit zwei Bissen war dieser bereits verschlungen und er grinste zufrieden. Nami und Zorro sahen sich erleichtert an. Ihr Captain war einfach zu dumm, um diese Situation richtig zu deuten. Erleichtertes Seufzen war zu hören und der Strohhutjunge war drauf und dran, die Küche wieder zu verlassen, als er sich mit einem breiten Grinsen noch einmal umdrehte.   „Zorro. Wenn du das nächste Mal Hunger hast, solltest du bitte nicht an unserer Navigatorin naschen!“   - To be continued – Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)