Hot & Cold von MC-T ================================================================================ Kapitel 5: Zufälle hassen das Schicksal --------------------------------------- Kapitel: Zufälle hassen das Schicksal In der Kombüse herrschte nun wieder buntes Treiben. Ruffy hatte von seiner Frage was dem Chirurgen passiert sei abgelassen, als Sanji das Mahl serviert hatte, und war damit beschäftigt es in sich hinein zu schaufeln. Der Rest war in Gesprächen vertieft während Sanji noch hinter dem Herd stand und dafür sorgte, dass es niemanden an nichts fehlte. Wann wohl die Damen wieder kommen würden? Er hatte extra für seine Schönheiten deren Lieblingsessen gemacht. Und als Nachtisch ein Orangentarta mit feiner geriebener Schokolade. Also stellte er es in den Kühlschrank ehe er sich eine Zigarette anzündete. Die gönnte er sich bei dem ganzen Trubel hier. Einen kurzen Blick warf er dem dunklen Captain zu. Dieser hatte eine leicht bläuliche Nase und ein dünner Rinnsaal vom vertrocknetem Blut der unsauber weggewischt wurde. Dann spürte er den stechenden Blick des Mannes und erwiderte ihn mit einem freundlichen aber ernsten Blick. Wo blieben nur die Damen? Just in diesem Moment ging die Tür auf und die zwei Grazien betraten den Raum. „Entschuldige das Warten Herr Koch.“, sprach Robin und lächelte ihn dankend an als dieser ihr den Stuhl zu recht schob damit sie sich setzten konnte. Das gleiche tat er auch bei Nami. „Wo ist Zorro?“, fragte er leise die Archäologin die gerade etwas Orangensaft trank. „...Er ist oben und tritt zur Nachtwache an. Magst du ihm gleich ein paar Sakeflaschen hoch bringen?“ „Huh?...Ja kann ich machen.“, er ging zum Herd und setzte Wasser auf für den Reis der wie im nu verputzt wurde bei der Chaoten Crew. „Wo ist denn der Herr Schwertkämpfer?“, fragte stattdessen der Chirurg die Damen welche ihr Essen gerade genießen wollten. „Nachtwache...“, gab die dunkelhaarige Schönheit von sich und trank ein Glas Wein. „Irgendwer muss ja die Stellung halten während wir feiern.“ „Und da ist er in seinem jetzigen Zustand genau der richtige?“ , ein leichter Hauch von Belustigung schwang in seiner Stimme mit. Fordernd sah er die Frauen an, wobei Nami nur abfällig schnaufen konnte. „auch wir Frauen halten Nachtwache. Heute ist er dran.“ Mit einem undeutbaren Schmunzeln im Gesicht lehnte sich Law zurück und beobachtete die Organgehaarige Dame. Der klare Nachthimmel wirkte beruhigend auf sein Gemüt. Mit den Armen hinter dem Kopf verschränkt lag der Grünhaarige auf dem Dach seines kleinen Ausgucks und beobachtete wie einige dunkle Wolken aus seinem Sichtfeld flüchteten. Die Sterne funkelten hell, der Mond strahlte ein kaltes Licht auf die Haut und man hätte ohne Probleme ein Buch lesen können. Zu doof, dass er kaum las. Schwer seufzte er aus und schloss die Augen für einen Moment, doch ein leises Geräusch und ein Klimpern sagten ihm dass er nicht mehr alleine war. „Was gibt’s Sanji?“, kam es ungewohnt mit heller Stimme von ihm. Er würde sich nie daran gewöhnen. Sanji zuckte kurz bei den Worten seines Kameraden auf. „Ich...habe dir etwas an Essen und Trinken gebracht.“, dabei stellte er den Korb neben Zorro ab. Ein dunkles Grummeln war zu hören. Sanji steckte sich eine Zigarette an, wobei der helle Qualm sich langsam in die dunkle Nacht schlängelte. „Die anderen haben unten Spaß. Du...solltest auch dabei sein.“, dabei wusste doch Sanji wie sehr der Vize die Ruhe genoss. Keine Reaktion des Grünhaarigen. Sanji seufzte lautlos und musterte seinen Freund von der Seite. Es war ungewohnt ihn in solch einem Körper zu sehen. Diese weichen straffen Kurven. Die zarte Haut , die volle Brust, welche sich beim Ausatmen auf und ab bewegte, der flache vernarbte Bauch, der runde Hintern und die schlanken langen Beine. Er sah weg. Zu lange dürfte er Zorro nicht ansehen. Das wäre nicht gut für seinen Blutdruck und sein Herz. Sie schwiegen eine ganze Zeit, bis ein Rascheln Sanji zur Seite blicken ließ. Zorro kramte in der Tasche rum. Dass er dabei etwas zu tiefe Einblick freigab die Sanji sich nur zu gern ansah. Das weiße Oberteil unter der grauen Kapuzenweste hatte einen runden Ausschnitt und zeigte den netten schwarzen Spitzen BH. Seine Augen wurden größer, als Zorro sich noch weiter nach vorne beugte und er noch tiefer gucken konnte. Moment mal...es war sein Kameraden?! Ein Mann?! Er gaffte gerade einen Mann an. Schnell zog er den Kopf weg. Das darf doch nicht wahr sein! Er hatte Zorro gemustert, beguckt und...und war nicht abgeneigt, dass er eine Frau war. Dabei war er sich seiner Homosexualität so sicher. Das Rumgeturtel um Nami und Robin war doch nur ein lächerlicher Versuch von all dem Abzulenken. Sanji stieß den Qualm aus, ehe er ohne Worte wieder runter ging. Es wurde von Zorro nur am Rande wahrgenommen, als die Flasche seine Lippen berührte. An der Reling gelehnt starrte Sanji aufs Meer. Er hatte Zorro angeguckt. Schon viele male. Besonders wenn dieser draußen und oben ohne trainierte. Da waren anstatt Kurven, stahlharte Muskeln. Anstatt einer schmalen Taille, ein nettes Sixpack. Anstatt eines runden weiblichen Hinterns, ein knackiger Arsch der zum reinkneifen einlud. Ganz abgesehen von den weichen Gesichtszügen, die die harten unlesbaren kalten ersetzten. Der nächsten Morgen brach an und eine hängende Katerstimmung bestimmte die Lage beider Crews. Nur einer war schon wach, aber es war nicht der Koch. Die Person schlich leise durch die Kombüse um sich an den Vorräten zu vergreifen. Leise wurde die knatschende Tür zum Sake Schrank geöffnet und gleich die nächstbeste Flasche fand sich in der Hand des Vizen wieder. „Das ist nicht gut für den Körper einer jungen Frau...“, kam es von einer ungewohnten rauen Stimme, die Zorro in der Bewegung inne halten ließ. Langsam drehte sich die ertappte Person um und sah den Mann, den er gerade jetzt echt nicht gebrauchen konnte. Zorro sah ihn wie immer kalt an, doch schien es nicht mehr die gewünscht Wirkung zu haben. „Was?“, kam es leicht provokant vom Schwarzhaarigen der sich nur ein leichtes Lächeln abgewinnen konnte. „Nichts.“, die Flasche wurde geöffnet und ein tiefer Schluck wurde genommen. Etwas zu tief, denn Zorro begann zu husten. „Hab ich es nicht gesagt...“, kam es wissend vom fremden Captain der sich ein Glas Wasser gönnte. Den Husten langsam im Griff bekommend wischte sich Zorro über den Mund. Früher war ihm der Lackaffe egal, doch jetzt mochte er dessen Gesellschaft nicht. Im Gegenteil, er wäre ihn lieber los. Doch er würde sich nichts anmerken lassen. Einem Feind die Angst zu zeigen...dann könnte man gleich aufgeben. „Du redest zu viel.“, kam es knapp vom Grünhaarigen der sich ganz ungeniert am Hintern kratzte. Lady-like natürlich. „Du bist noch nicht lange in diesem Körper, was?“ Zorro hielt inne, sah den Mann mit einem Blick an den nur ein Zorro hinkriegen konnte und verschwand nach draußen. Schweigend ging der Vize raus und bekam Gesellschaft von der Navigatorin als diese Zorro angelehnt an der Reling fand. „Guten Morgen“, kam es von Nami die ein kurzes Sommerkleid trug, was nur zu gut ihre weiblichen Rundungen betonte. Anstatt einem „Guten Morgen“, grummelte Zorro nur und gönnte sich einen Schluck. „Hey...so was trinkt eine Frau nicht am Morgen!“, Nami entriss Zorro den Muntermacher, was dieser nur mit einem bitterbösen Blick kommentierte bevor Verfluchungen seinen hübschen Mund entflogen. „Sag mal geht’s noch?! Seid wann geht’s dich was an, was ich trinke?!“ Doch die Orangehaarige ließ sich nicht einschüchtern. „Erstens, bist du jetzt eine Frau und Frauen haben Benehmen! Zweitens: Frauen trinken nicht Haufenweise Alkohol, weil sie es nicht vertragen! Drittens: Weil ICH es sage!“ Nun brach ein lauter Streit aus. Nami warf Zorro was an den Kopf, was sich der sonst so stolze Schwertkämpfer nicht gefallen ließ und ging zum Konter über. „Interessiert mich einen Scheiß! Ich habe Durst und trinke was ICH will!“, damit wollte er nach der Flasche greifen, doch bekam von Nami eine saftige Kopfnuss. „Solange du in so einem Körper bist, solltest du nicht all zu viel trinken Zorro.“, versuchte die Orangehaarige dem Bergaffe – laut Sanjis Aussagen - zu erklären. „Du wirst schneller Betrunken als sonst und was wenn es Auswirkungen auf deinen jetzigen Zustand haben könnte?! DU bist so ein Idiot und denkst nicht voraus!“ „Als wenn!“, er rieb sich den brummenden Schädel und sah die Ziege wütend an. „Du bist schlimmer als jeder Kater den ich hatte, und ich kann sie an einem Finger abzählen!“ Wütend stapfte Nami davon und ließ den durstenden Schwertkämpfer zurück. „Guten Morgen Zorro~“, kam es herzallerliebst vom Koch der nur einen recht hinterlistiges Grinsen von Zorro bekam. „Was kann ich für dich tun?“ Zorro besah sich die leere Flasche und schielte wieder zu Sanji rüber. Vielleicht sollte er sich doch den weiblichen Körper zu nutzen machen. „Du Sanji...“, er lehnte sich mit dem Rücken zur Rehling und stütze sich mit dem Unterarmen ab. „Ja meine liebste?“, der Koch schien nur in seiner Scheinwelt zu leben. Das ging ja zu einfach. „Bring mir doch bitte eine Flasche Sake und lass mir doch ein heißes Bad ein? Würdest du mir den gefallen tun?“, mit einem recht süßen Blick wurde der Koch angesehen, der nicht anders konnte und den Wünschen des Vizen Folge leistete. Frauenkörper waren doch Vorteilhaft. Zorro konnte nur über dieses Verhalten schmunzeln. Das ging ja zu einfach. „Baka...“ Sanji eilte nach oben, ließ heißes Wasser ein und lief sofort in die Küche um den gewünschten Sake zu suchen. Doch seine Bewegungen wurden langsamer. Musste das sein? Musste er sich weiterhin hinter dieser dämlichen Fassade verstecken? Er hätte es viel lieber getan wenn Zorro ein Mann gewesen wäre. Auch wenn er es hinter Schimpftriaden versteckt hätte. Das Lächeln war mehr als hinreißend gewesen, doch gefiel ihm der Schwertkämpfer als Mann besser. Das...das hier war jetzt einfach nicht Zorro. Das ganze Szenario wurde von einem dunkeln Augenpaar beobachtet, dessen Besitzer nur schmunzeln konnte. Das könnte ja noch recht interessant werden. „LAND?! LAND?!“, brüllte der Capatin der voller Vorfreude auf dem Kopf der Thousand Sunny saß und Law die ganze Zeit zu zu quatschen schien. „Endlich FUTTER!!!!“ Es war gerade mal Mittag und der Gummimann schien Hunger zu haben. Die Navigatorin schüttelte nur seufzend den Kopf. Chopper und Lysopp feierten mit Ruffy die baldige Ankunft in den Hafen, während Sanji einen kleinen Snack für alle vorbereitete. Franky ließ von seinen Bauarbeiten ab und Brook hörte auf zu musizieren als Nami die meisten zum Anlegemanöver anforderte. Robin las weiter ihre Bücher auf einer Liege und genoss einen fruchtigen Cocktail. Bis auf Zorro, der nach einem heißen Bad nicht wieder zum Mann wurde. Dieser döste im Krähennest, hoffte nur dass der Albtraum so schnell wie möglich endete und starrte gegen die Decke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)