Zehn Leben von Ur (Momoi x Riko) ================================================================================ Kapitel 2: Percy Jackson ------------------------ »Die gebildeten Teams für das heutige Spiel ‚Erobere die Flagge‘ sind wie folgt«, rief Chiron laut, um die Aufmerksamkeit der Camper auf sich zu ziehen. Riko stand mit verschränkten Armen in der Menge und musterte die Camper um sich herum aufmerksam. Sie war voller Zuversicht, dass Athenes Kabine auch diesmal wieder mit unter den Siegern sein würde, so wie die letzten vier Male, in denen sie an diesem Spiel teilgenommen hatte. »Athene, Aphrodite, Hermes und Hephaistos gegen Ares, Demeter, Apollo und Dionysus!« Rikos Blick fand ihren persönlichen Dorn im Auge problemlos in der Menge und sein breites, arrogantes Grinsen brachte Rikos Augenbrauen zum Zucken. »Na, Aida? Bereit zu verlieren?« »Träum weiter, Aomine!«, rief sie ihrem neuen Erzfeind zu, während die Menge sich in zwei Lager aufteilte. Aomine Daiki aus der Kabine des Ares war alles, was Riko an ihren Mitmenschen nicht ausstehen konnte. Er hielt sich selbst für den König der Welt und stolzierte durchs Camp, als würde er die Gegenwart aller anderen Camper aus reiner Großherzigkeit heraus dulden. Riko hasste ihn wie die Pest. Er war erst diesen Sommer ins Camp gekommen und hatte noch kein Spiel ‚Erobere die Flagge‘ mitgemacht, hielt sich aber jetzt schon für den alleinigen Sieger des Wettkampfs. Riko würde ihm zeigen, wo der Hammer hing. »Viel Glück, Daiki«, zwitscherte eine Stimme neben Riko und Riko zwang sich, tief durchzuatmen. »Ich brauch kein Glück, Satsuki. Der einzige, der mich besiegen kann, bin ich«, dröhnte Aomine feixend und Riko sah, wie Momoi neben ihr liebevoll lächelnd den Kopf schüttelte. Noch ein Grund, wieso Riko Aomine nicht ausstehen konnte – auch wenn sie das niemals zugeben würde. Aomine und Momoi kannten sich bereits aus Kindertagen und waren auch heute noch sehr eng miteinander befreundet. Momoi war Rikos Rivalin und sie konnte es nicht gutheißen, dass Momois Aufmerksamkeit sich zu sehr auf Aomine verlagerte. »Heute tritt Athene Ares gehörig in den Hintern«, murmelte Riko erbost und Momoi tätschelte ihr beruhigend die Schulter. »Keine Sorge, Riko. Wir haben Ares bislang immer platt gemacht. Daiki mag ja einen Speer schwingen, als wäre es sein dritter Arm, aber traurigerweise muss ich sagen, dass er nicht allzu viel im Köpfchen hat.« Diese Eröffnung ging Riko hinunter wie Ambrosia und sie grinste. Ihre Laune hing verdächtig stark davon ab, wie Momoi sich ihr gegenüber verhielt. »Also Leute, hier ist der Plan!«, rief sie und ihr Team scharte sich um sie. Riko war das Goldstück von Athenes Kabine und jeder freute sich, sie im Team zu haben. »Machen wir diese Ares-Angeber fertig!«, rief sie, nachdem sie ihre Strategie verkündet hatte. Sie bemerkte Momois amüsierten Blick und sah sie fragend an. »Was ist so lustig?«, wollte sie wissen. »Ach, Riko. Du musst nicht versuchen, mich zu beeindrucken, weißt du? Daiki und ich sind nur befreundet«, erklärte Momoi scheinheilig und dann beugte sie sich vor und drücke Riko einen Kuss auf die Wange, bevor sie sich ihren Pfeilköcher über die Schulter warf und davon lief. Riko starrte ihr nach, während sich ein heftiges Kribbeln von ihrem Magen aus in jede Spitze ihres Körpers ausbreitete. Oh. »Was steht ihr hier so rum? Positionen einnehmen!«, rief sie mit hochrotem Kopf und griff nach ihrem Schwert. Heute war ein guter Tag. Ein sehr sehr guter Tag. Und es war nur das Sahnehäubchen, als Rikos Team am Ende tatsächlich die blaue Flagge des gegnerischen Teams eroberte und Aomine Daiki mit seinem durchlöcherten Ego stehen ließ. Die einzige, die Aomine Daiki besiegen konnte, war Aida Riko. Ha! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)