Alice Madness Returns von Stheno (Cover) ================================================================================ Kapitel 3: 3. Nacktschnecken mit Haus ------------------------------------- Gerade wollte die wieder aufgetauchte Kämpferin das Wort ergreifen und wandte sich zu dem vermenschlichten Kater um, der jedoch schon wieder verschwunden war. Seufzend strich sie sich die Haare zurück… Alice wusste dass er noch da war, aber sagte nichts weiter als sie erneut ein Abbild ihrer selbst erblickte aus dessen Augen Blut zu tränen schien. Das würde zumindest erklären dass der Bach stromabwärts nur noch rotes Wasser war. Kurz blickte sie noch einmal auf die verzierte Klinge deren Griff sich geschmeidig in ihrer Hand drehte. Ein weiter Blick in Richtung des Durchgangs welcher ihr weiterer Weg war du sie trat auf eine nahe gelegene Lichtung auf der schwarze dickflüssige Flecken den Boden bedeckten. Dass sich aus jenen nun eine schwarze Masse erhob lies die Augen der Dunkelhaarige aufweiten. Ein Wesen aus Schmutz, Schmiere und alten mechanischen Teilen formte sich vor ihr, wo bei der Puppenkopf nur die Abrundung des Ganzen sein sollte. Ihr Griff um den Griff der Klinge festigte sich schlagartig und kurzerhand ging sie in Angriffsstellung um dem Vieh nach drei präzisen Schnitten das Gesicht aus dem Schmutz zu schneiden. Als der Puppenkopf vor ihr zu Boden rollte verzog Alice das Gesicht. „Hässlich, eklig und böse! Alles vereint in einem Monster“ murmelte sie kurz und wischte ihre Klinge an der Schürze die sie trug sauber um weiter ihres Weges zu gehen. Das ihr Weg sie zu einer alten Bekannten führte wusste sie nicht bis sie eine offene Küche vor sich auffand in der die Herzogin in einem große Kessel herum rührte. “Ahhh Alice tritt näher!“ bat die große korpulente Frau vor ihr und Alice sah nun neben sich da sie dort das Grinsen des Katers ausfindig gemacht hatte der knapp hinter ihr auftauchte. „Warum sollte ich? Ihr wollt mich verspeisen“ erwiderte die Dunkelhaarige und schüttelte kurz den Kopf. Nein sie war wirklich nicht gut auf diese Dame zu sprechen. Doch war ihre neu gewonnene Freundlichkeit für sie mehr Grund zur Besorgnis denn bei ihrer alten Persönlichkeit hatte sie wenigstens gewusst, woran sie bei ihr war. „Das war damals. Ich habe kein Interesse mehr an verrückten Frauen. Ich bin nun auf strenger Schweine Diät und weit aus dieser Seite des Tales führt mich mein Weg nicht mehr. Meine Alabaster haut muss vor den schrecklichen Kreaturen geschützt werden die dort hinten ihr Unwesen treiben“ Alice hob eine Augenbraue und blickte kurz zu dem Kater der nur den Kopf schüttelte und dann neben der Schwarzhaarigen zu Boden ging. Eigentlich wollte er ja helfen, wusste nur selten wie er das am besten tun konnte. Alice sagte nichts weiter erst als der Kater sie kurz beiseite nahm ergriff sie das Wort: „Was ist denn??“ „So sehr ich dieses Zusammentreffen auch gutheißen mag, so kann ich nicht leugnen dass uns die Zeit nicht sonderlich wohl gesonnen ist“ gab er kurz zur Antwort und deutete dann auf einen deutlichen Weg zur Spiegellinie, die von dem alten Supperich betrieben wurde. So erinnerte sich zumindest Alice daran. „Nur sollten wir vielleicht noch in Erwägung ziehen, eine neue Bekannte zu Rate zu ziehen, welche uns noch ziemlich hilfreich sein könnte. Sie müsste sich meines Wissens nach am Eingang zur Domäne des Hutmachers befinden“ Eine neue Bekannte? Was er wohl damit meinte… Alice biss sich auf die Unterlippe. Das müsste sie sich noch mal genauer Überlegen und bis zur Domäne war es noch etwas hin. Nachdem der Kater wieder etwas mehr Abstand zwischen seinen Füßen und den Boden gebracht hatte, machte sich auch Alice wieder auf den Weg. Zwar war die Begegnung mit der Herzogin nicht unbedingt hilfreich gewesen, es war aber auch keine der Begegnungen die man sich unbedingt öfter ins Gedächtnis hätte rufen wollen. Von der Prämisse aus, nichts was nötig gewesen war. Der Weg zur Spiegellinie war nicht aufreibend aber man hätte ihn sich einfacher gestalten können. Immerhin waren diese schleichenden Verfälle, mehr waren sie nicht wie Alice meinte. Doch darauf wollte man nicht weiter eingehen immerhin hatten sie noch einen langen Weg vor sich. Die Station der Spiegelbahn war Moos bewachsen und herunter gekommen als Alice dort aufschlug und auch der Linienführer war nirgends aufzufinden, nachdem die restlichen Verfälle sowie ein paar Schraubellen, die eigentlich immer schon zur Fauna des Wunderlandes gehört hatten, aus dem Weg geräumt waren. „Hier war auch schon mal mehr Betrieb gewesen…“ merkte Alice an und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr bevor sie die Station betrat und sich vor ihr erneut ein Abgrund auftat, als eine Reihe Bäume die vor kurzem noch schön in Blüte standen sozusagen den Bach herunter gingen. Als diese verschwunden waren, war der Blick frei auf vereinzelte Plattformen auf denen noch Reste der Schienen lagen. Das Wunderland fiel auseinander. Das wurde ziemlich deutlich als Alice von Grinser beiseite geschoben wurde und neben ihr Bodenteile brachen oder sich Risse öffneten. „Wir sollten dort runter… Hier scheint gleich alles einen Weg suchen zu wollen zu zerfallen“ fing er ruhig an und nach einem knappen Nicken von Alice machten die beiden sich auf den Weg runter zum Tunnel welcher noch einen festen Stand zu haben schien. Doch ein Weg zurück würde es nicht mehr geben. Denn der Einsturz der Welt hinter ihnen versperrte den Weg zurück aus dem Tunnel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)