Eine etwas andere Zukunft von KatieBell ([B|V]) ================================================================================ Kapitel 43: Süßes zu Hause -------------------------- Bevor die ersten Sonnenstrahlen über die Oberfläche schienen, erwachte der Saiyajin und blickte sich müde im vorübergehenden Unterschlupf um. Sein Blick fiel auf seine Gefährtin, die sich nach ihrem Alptraum immer näher an ihn gekuschelt hatte. Er befeuchtete seine Lippen mit seiner Zunge und hob seine rechte Hand, um ihr durch die blauen Haare zu fahren. Zu gern hätte er gewusst, von was sie geträumt hatte. Von was ihr Alptraum handelte, obwohl er eine leise Vermutung hatte. Immerhin hatte sie seinen Namen regelrecht geschrien. Ob er in ihrem Traum gestorben war? Hingerichtet von den Cyborgs und das vielleicht sogar vor ihren azurblauen Augen? Er wusste es nicht und eigentlich wollte er auch nicht darüber nachdenken. Vorsichtig, um sie noch nicht zu wecken, stand er von der Couch auf und streckte sich erst einmal ausgiebig. Sein Rücken knackste bei diesen Verrenkungen und er seufzte immer noch vor Müdigkeit. Er ging hinüber zum Vorhang und linste unauffällig hindurch. Es war früh am Morgen. Vielleicht gerade einmal sechs Uhr herum. Der Himmel verfärbte sich nur langsam zu gelb und orange. Er sah nach oben und erkannte ein Schwarm Vögel, die den neuen Tag begrüßten. Er ließ den Vorhang wieder fallen und strich sich über sein Gesicht. Sein Blick war erschöpft und doch versuchte er wach zu werden. Schärfte seine Sinne, bereit um hinaus in die Welt zu gehen und um sie sicher nach Hause zu bringen... Nachdem auch Bulma wach wurde, hatten sie beide schnell ihre Sachen gepackt und standen nun im Treppenhaus. Vegeta schaute um die Eingangstür, um die Lage auszukundschaften und gab Bulma dann das Zeichen, dass sie ihre Kapsel mit dem Motorrad öffnen konnte. Das Gefährt baute sich vor ihnen wieder zusammen und die Blauhaarige setzte sich diesmal auf den Fahrerplatz. Widerwillig nahm der Saiyajin hinter ihr den Sitz und suchte nachdenklich die Gegend ab. Bereit für alles, startete sie den Motor und sie brausten auf der Straße der westlichen Hauptstadt davon, in Richtung Heimat. Auf dem Weg zur Capsule Corporation trafen keine Zwischenvorkommnisse ein. Sie hatten eine ruhige Strecke. Dennoch wirkte Vegeta sichtlich angespannt. Was er nur selten war. Er hatte nie Angst vor seinen Gegnern und auch jetzt nicht vor den Cyborgs. Aber einen Feind zu haben, dessen Aura er nicht wahrnehmen konnte – weil diese Schrottbüchsen keine hatten, machte auch einen Saiyajin-Prinzen nervös. Vor allem wenn die Sicherheit seiner Gefährtin auf Messerschneide stand. „Wir sind gleich zu Hause. Ich sehe schon die Kuppel vom Hauptgebäude.“, hörte er Bulmas Stimme und er sah nach vorne. „Halt ein bisschen Abseits. Ich will erst gucken, ob alles sicher ist.“, sprach er gegen den Wind, doch sie schien ihn zu verstehen und nickte. Gesagt, getan. Als sie anhielten, schwang er sich gleich von seinem Sitz und sah jeden Quadratmeter mit seinen Augen ab. Er war auf höchste Alarmbereitschaft geschaltet. Seine Gefährtin ließ ihr schwarzes Motorrad wieder in der Hoi-Poi Kapsel verstauen und sah dann zu ihm auf. Er nahm geistesabwesend ihre Hand in die seine und zog sie mit sich. Sie umkreisten das Firmengelände, bis sie beide an den hintersten Teil angekommen waren. Vegeta gab ihr zu verstehen, dass sie hier stehen bleiben sollte und sprang dann über den metallischen Zaun. Wieder versuchte er die Gegend regelrecht zu scannen, bevor er ihr ein Zeichen gab, dass sie nachkommen könnte. Sie kletterte den Zaun hoch und Vegeta fing sie auf, als sie von oben herunter sprang. Er atmete erleichtert auf, als sie den Wintergarten erreichten, der nun mehr als Bauschutt anzusehen war. Seine Gefährtin lief eilig über den offenen Rasen und er hatte Mühen sie zurück zu halten. So schlich er wachsam hinter ihr her. „Keine Spur von den Cyborgs, was?“, sagte sie lächelnd und sie ging um die Hauswand herum, bis sie eine Tür entdeckte, die nicht zusammengefallen war. „Sei dir da mal nicht so sicher. Ich trau dem Braten nicht.“ Sie wollte gerade am Türknauf ziehen, als ein Rascheln seine Ohrmuschel erreichte. Reflexartig schoss er zu Bulma, packte ihren Arm und warf sie zu Boden. „Vege-“, wollte sie anfangen, doch er hielt ihr den Mund zu. „Pssst!“, zischte er ungehalten, „Bleib unten.“, befahl er und er richtete sich zu dem Geräusch herum. Es kam aus einem Gebüsch, nicht weit weg von ihnen. Blätter raschelten erneut und er wollte gerade eine Energiekugel zünden, als sich eine Hand um sein Handgelenk legte. Erschrocken fuhr er zusammen und sah in ihre azurblauen Augen. Das nächste was sie tat, ließ ihn erneut zusammenfahren. Mit schnellen Schritten ging sie auf den Busch zu. „Onna!“, zischte er, doch es war schon zu spät. Sie kam an der besagten Stelle an und ging in ihre Knie. Vorsichtig hob sie ihre Hände und ihre Finger berührten Sekunden später die kleinen Blätter. Sie streckte ihre Hand komplett hindurch und Vegeta schien fast an einem Herzinfarkt zu sterben. „Was zum Teufel, machst du da?!“, zischte er weiter, doch eine Antwort bekam er nicht. Er beobachtete ihr Gesicht. Erst war es ernst und so voller Sorge, doch dann erhellte sich ihre Mimik und sie lächelte. Abrupt zog sie ihre Hände wieder hervor und als sie sich zu ihm umdrehte, schnaufte er hörbar erleichtert auf. „Du bist so angespannt, dass du beinahe Chatounette gegrillt hättest.“, sagte sie und hielt die schwarze Katze fest in ihren Armen. „Miau.“, kam es ebenso von der Katze und die Blauhaarige ging auf den Saiyajin zu. „Was macht die überhaupt hier?! Ich dachte, sie wäre-“, sagte er entrüstet, doch er brach ab. Bulmas Blick wurde traurig und er hätte sich selbst schlagen können, dass er sie schon wieder auf dieses Thema gebracht hatte. „Ich habe auch gedacht, dass sie im Jet verbrannt wäre, aber offenbar konnte sie sich retten.“, sagte sie dann und sah beim letzten Teil ihres Satzes zu ihm auf. Vegeta starrte zwischen ihr und der Katze hin und her. Das Lächeln der Blauhaarigen ließ ihn erschaudern. Sie sah so... bemitleidend aus. Und dann wurde es ihm klar, was sie gerade versuchte damit auszudrücken. „Das Mistvieh kommt auf keinen Fall mit in den Bunker! Das kannst du gleich wieder vergessen, Onna!“ „Aber Vegeta... komm schon. Sei nicht so herzlos. Außerdem mag sie dich doch.“, sagte Bulma und Chatounette sprang aus ihren Armen, nur um sich wenig später an Vegetas Beinen zu kuscheln. „Ehw... Hau ab!“, zischte er, doch gab er sich kurz darauf geschlagen, so dass sie nun mit einem weiteren Lebewesen, das Innere der Capsule Corporation betraten. Sobald der Eingang des Bunkers hinter ihnen lag und Bulma die zweite Sicherheitstür öffnete, drückte sich erst die schwarze Katze durch die Lücke hindurch. Vegeta hielt ihr die schwere Tür auf und er folgte ihr danach. Kaum als die Tür ins Schloss fiel, hörte man Schritte und einen Moment später wurde die Wohnzimmertür aufgerissen. „Wo um Himmelswillen, wart ihr so lange?!“, keifte die schwarzhaarige Frau auf und ihr Blick verriet nichts Gutes. Vegeta schlich sich an seiner Gefährtin vorbei, um dem ganzen Geschrei aus dem Weg zu gehen, doch die Witwe hielt ihn auf. „Du! Du hirnverbrannter Prinz von einem Affen!“, fing sie an und schubste ihn, „Was habt ihr euch eigentlich gedacht?! Mich und Son-Gohan hier einfach zurückzulassen, ohne zu wissen, was mit euch passiert? Ich hab Todesängste ausgelebt, als es letzte Nacht plötzlich angefangen hatte zu beben!“, schrie sie und schaute nun auf die Blauhaarige, „Und du! Haust einfach ab, ohne wem zu sagen wohin! Du bist Mutter! Du hast Verantwortung!“ „Chichi...“, begann Bulma, doch sie wurde schnell unterbrochen. „Nichts, 'Chichi'! Ich hab die Schnauze voll! Aber so was von! Wenn ihr das nächste Mal ein paar Stündchen eure Ruhe haben wollt, dann sagt es wenigstens! Aber nicht einfach so, mir nichts – dir nichts-“, schrie sie weiter, doch Vegeta hielt dieses Geschreie nicht mehr aus. Mit einem Ruck hatte er die Schwarzhaarige an die Wand genagelt und schaute ihr eindringlich in die Augen. „Jetzt halt einmal die Luft an! Wir waren nicht zum Vergnügen da draußen! Bevor du irgendwelche Theorien aufstellst, solltest du ihr nur einmal zuhören! Vielleicht würdest du dann kapieren, was vorgefallen war. Kata ne har fe 'm!“, zischte er sein letzten Satz wütend auf saiyanisch. „Vegeta, bitte. Lass sie los.“, sagte nun Bulma und er ließ locker. Doch noch immer hielt er den Blick der Witwe, bevor sie den Augenkontakt abbrach und er sie daraufhin nun komplett los ließ. „Ich bin duschen.“, sagte er rau und immer noch geladen, doch er ging den Flur entlang, um das Badezimmer zu erreichen. 20 Minuten später trat Vegeta frisch geduscht ins Wohnzimmer. Er sah die beiden Frauen am Esstisch sitzen mit jeweils einer Tasse Kaffee in den Händen. Sofort sah die Schwarzhaarige auf und kam auf den Saiyajin zu. „Es tut mir so leid, Vegeta. Das ich dich so angefahren habe. Meine Nerven lagen einfach blank!“, fing sie sogleich an, doch er winkte nur ab. Er konnte es ja verstehen. Vermutlich wäre er genauso ausgetickt, wenn es sich um den kleinen Halbsaiyajin und seiner Mutter gehandelt hätte. Immerhin hatte er Kakarott versprochen, dass er sich ebenso um dessen Familie kümmern würde. „Bulma hat mir alles erzählt. Ich... ich weiß gar nicht so recht, was ich sagen soll dazu. Es ist so furchtbar. Die Cyborgs werden noch den gesamten Planeten zerstören, wenn wir nicht bald etwas unternehmen!“, sagte sie und hielt ihre Tasse fest im Griff. „Dazu wird es nicht kommen.“, sagte Vegeta nur und sah sich in der Wohnstube um, „Wo ist eigentlich dein Knirps?“ „Im Kinderzimmer. Trunks hatte Mühen einzuschlafen. Er hat so lange geweint, ohne Ende. Ich bin das einfach nicht mehr gewöhnt...“, stöhnte sie und hielt sich ihren Kopf, „Son-Gohan hat sich irgendwann zu ihm ins Bett gelegt und beide sind dann dort eingeschlafen.“ Vegeta seufzte erleichtert auf, auch wenn es ihn aufwühlte, dass sein Nachwuchs ebenso keinen ruhigen Schlaf hatte. Wie hatte Mrs. Briefs einmal gesagt? Auch Babys nehmen Unstimmigkeiten ihrer Umgebung wahr und reagieren darauf sehr empfindlich. Trunks musste gespürt haben, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Vielleicht war sein scharfer Spürsinn auch auf sein saiyanisches Erbgut zurück zu schieben. „Und was schlägst du vor? Ich meine,...“, begann seine Gefährtin, die nun ebenfalls zu ihm aufsah, „...wenn man es genau nimmt, gibt es nur noch zwei Kämpfer auf der Erde, die in der Lage wären gegen diese Killermaschinen anzutreten.“ Vegeta sah nachdenklich zu Boden. Sie hatte Recht und doch wieder nicht. Natürlich war er einer dieser Krieger. Ein voll ausgebildeter Saiyajin. Aber der Zweite... Chichi schob sich plötzlich dazwischen und sah die Blauhaarige entrüstet an. „Son-Gohan wird nicht gegen diese Cyborgs kämpfen! Niemals! Ich lasse nicht zu, dass ihm etwas geschieht! Er ist alles was ich noch habe! Schlag dir das also aus dem Kopf, Bulma!“ „Chichi.“, versuchte Bulma die Lage zu retten, doch Vegeta erhob wieder sein Wort. „Sie hat Recht, Bulma. Son-Gohan ist ihnen nicht gewachsen. Wenn selbst ich Probleme habe, dann hat er nicht die Hauch von einer Chance.“ Überrascht sah die Witwe auf. „Meine Rede! Endlich mal ein Affe, der mich versteht.“ Er überhörte ihre abfällige Beleidigung, seiner Rasse gegenüber und sprach gleich darauf seine nächste Äußerung aus. „Jedenfalls,... noch nicht.“ Der bewunderte Blick verschwand aus Chichis Gesicht und sie ging fast auf wie ein Hefeteig. „Wie? Noch nicht? Seid ihr beide taub, oder was?! Son-Gohan wird niemals gegen diese Roboter kämpfen!“ „Beruhige dich, Chichi.“, sagte Bulma erneut und lehnte sich auf ihren Stuhl zurück, „Sag mal, Vegeta...“ „Mhm?“, er sah zu ihr auf. „Du hast doch genug Erfahrung im Kampf. Könntest du Son-Gohan nicht trainieren?“ „Habt ihr jetzt beide den Verstand verloren?“, keifte Chichi dazwischen, doch es schien niemand auf sie zu achten. „Ich bin kein Ausbilder, Onna. Ein Saiyajin muss seine Erfahrungen selbst sammeln und selbst wenn er dabei drauf geht. Dann war er eben nicht stark genug für das Universum da draußen.“ „Hallo? Ihr redet gerade über meinen Sohn!“, zischte die Schwarzhaarige und sah zwischen den beiden Partnern hin und her. „Er ist aber kein vollwertiger Saiyajin, Vegeta. Er wurde nie wirklich zum Kampf ausgebildet. Trotz der Erfahrung damals auf Namek, ist er immer noch unerfahren. Er ist unter Menschen aufgewachsen. Unter normalen Verhältnisse, nicht so wie du es von deiner Kindheit kennst. Das solltest du nicht vergessen.“ Er rümpfte seine Nase, doch ließ er sich tatsächlich ihren Einfall durch den Kopf gehen. Das Gezeter der Witwe blendete er dabei aus. Natürlich war es eine Idee, Son-Gohan zu trainieren. Ihm alles beizubringen, was er wusste. Seine Erfahrungen mit ihm zu teilen. Es war eine Chance. Wenn er einen weiteren Kampfpartner hatte, auf den er sich im Notfall verlassen konnte, war das mehr Wert, als alles andere. Als auf sich allein gestellt zu sein. „Moment!“, unterbrach Chichi Vegetas Gedankengänge, „Was ist denn mit Trunks? Er ist doch auch ein Halbsaiyajin! Zum Kämpfen geboren, bla, bla.“ Auf einmal hatte die Schwarzhaarige wieder die volle Aufmerksamkeit ihrer Freundin. „Trunks ist ein Baby, Chichi! Fast fünf Monate alt! Er kann ja noch nicht mal alleine laufen, wie soll er denn da bitteschön kämpfen?!“, keifte nun die Blauhaarige dazwischen und beide Frauen funkelten sich gefährlich an. „Also wärst du bereit, dein eigenes Kind in den Tod zu schicken, wenn er laufen könnte?!“ „Nein! Niemals!“ „Siehst du! Genau das meine ich, Bulma.“ „Könnt ihr beide Mal die Klappe halten?! Bei eurer Stimmlage bekommt man ja Kopfschmerzen!“, zischte nun Vegeta dazu und hielt sich seine Schläfe, „Es wird keiner in den Tod geschickt.“, sagte er dann wieder etwas ruhiger und sah zu der Witwe auf. Er hatte eine Entscheidung getroffen. Sein Blick war klar und deutlich, genauso wie seine Worte, die er nur schwer über seine Lippen brachte. „Ich habe... Son-Goku mein Wort gegeben, dass ich diesen Planeten und meine Familie beschütze, genauso wie dich und deinen Sohn. Ich werde den Teufel tun und dieses Versprechen gegen die Wand fahren.“, sagte er und machte eine eindringliche Pause, „Ich verstehe dich, wenn du Angst hast, aber dein Sohn ist mit mir zusammen, der einzige Krieger auf diesem gottverlassenen Planeten. Wenn ich,... wenn ich ihn wirklich trainiere, hätten wir eine Chance zusammen. Eine Chance auf Frieden und Freiheit.“, sagte er und sah tief in die Augen der Schwarzhaarigen, „Aber ich... brauche deine Zustimmung dazu, Chichi. Lass mich deinen Sohn trainieren. Ich verspreche dir, dass er zu keiner Zeit in Gefahr gerät.“, beendete er seinen Vortrag und eine unsagbare Stille trat ein. Er bemerkte ihren Blick. Es war, als würde sie gegen ihren eignen Menschenverstand ankämpfen. Seine Gefährtin stand von ihrem Platz auf und ging auf ihre jahrelange Freundin zu. Sie legte eine Hand auf ihre Schultern und redete auf sie ein. „Chichi. Son-Gohan wird gut bei Vegeta aufgehoben sein.“, sagte sie leise und ihre Freundin sah zu ihr auf, „Es ist unsere einzige Chance.“ Sie seufzte nach einem nachdenklichen Moment und ihre Schultern fielen nach unten. „Also gut.“, sagte sie niedergeschlagen und sah wieder zu dem Saiyajin auf, „Okay, trainiere ihn. Aber ich schwöre dir, Vegeta.“, kam es prompt wieder und sie zeigte mit ihrem rechten Zeigefinger auf ihn, „Wenn ihm nur irgendetwas passieren sollte, mach ich dich dafür verantwortlich!“ Er nickte. Das war ihm recht. Er würde also den Jungen seines Erzrivalen trainieren. Keine leichte Aufgabe, wenn man das einmal beachten würde. Er hatte stets immer nur an sich gedacht. Einen Schützling zu haben, war eine komplett andere Geschichte. Aber er müsste es versuchen. Eine andere Möglichkeit hatten sie schließlich nicht. Er spürte den Blick von Bulma auf sich und er sah zu ihr auf. Ihr wissentliches Lächeln, steckte für einen Augenblick auch ihn an. „Ich mach dir mal Frühstück und am besten weckst du deinen Sohn, Chichi.“, sagte sie und ging an den beiden vorbei, um in die Küche zu verschwinden. Noch während dem Frühstück hatte Chichi ihrem Sohn erklärt, das Vegeta bereit wäre, ihn auf den Kampf gegen die Cyborgs vorzubereiten. Der Halbsaiyajin stimmte gleich zu. Er war hell auf begeistert von der Sache gewesen und Vegeta grinste in sich hinein. Es floss tatsächlich wahres Saiyajinblut in ihm. Als die Blauhaarige dabei war den Esstisch wieder abzuräumen, sprach Chichi das Thema erneut an. „Wo wollt ihr eigentlich dann trainieren? Draußen kommt ja nicht in Frage. Diese Roboter könnten eure Energien wahrnehmen und dann...“, sie brach ab. Vegeta schnaubte. Ja, daran hatte er auch schon seinen Kopf zerbrochen. Hier im Bunker war es zu eng und er wollte schließlich auch nicht die beiden Frauen in Gefahr bringen. Eine verzwickte Angelegenheit. Bulma betrat das Wohnzimmer erneut und nahm den beschmutzten Teller von Vegeta in die Hand. „Wie wäre es mit der Gravitationskammer?“ „Die in eurem Haus?“, fragte Son-Gohan neugierig. „Mhm.“, nickte sie, „In diesem Raum können sie auch nicht eure Aura aufspüren und er ist so konzipiert, das die Personen die sich darin befinden, ebenfalls nichts von der Außenwelt wahrnehmen.“, sagte sie und wandte sich wieder der Küche zu. „Das wäre eine Idee...“, murmelte Vegeta. „Aber es befindet sich außerhalb des Bunkers!“, kam es aufgeregt von der Schwarzhaarigen. „Aber Mama,... hier können wir doch auch nicht trainieren? Dafür ist der Bunker nicht gebaut worden.“, erwiderte der Halbsaiyajin. „Du hast ja Recht.“, seufzte Chichi und sah ihren Jungen nachdenklich an, „Ich mache mir nur Sorgen, Schätzchen.“ „Das brauchst du nicht, Chichi. Ich werde schon auf ihn aufpassen.“, sagte der Vollblut-Saiyajin und stand vom Esstisch auf, „Bulma?“, rief er in die Küche und sie steckte ihren Kopf aus der Tür. „Was?“ „Kannst du einen Trainingsanzug für den Kleinen machen?“ „Ja, denke das wird möglich sein.“, sagte sie und sah kurz zu Son-Gohan, „Ich bräuchte nur seine Maße. Die Stoffe habe ich noch vorrätig im Labor.“ „Dann wäre das also geklärt.“, sagte er leise und sah auf die Wohnungstür, „Ich schau eben mal nach, ob der Gravitationsraum noch in Stand ist. Ansonsten können wir das gleich wieder verwerfen.“, sagte er dann und gab den Code ein, damit die Tür sich öffnete. „Warte, Vegeta! Ich komm mit.“, sagte die Blauhaarige schnell, trocknete ihre Hände noch mit einem Geschirrhandtuch ab, bevor sie zu ihm aufschloss. Doch er verbarrikadierte ihr den Weg. „Du bleibst hier und keine Widerrede!“ „Dann... warte.“, sagte sie schnell und eilte in ihr Labor. Sie kam schnell wieder aus diesem heraus und gab Vegeta zwei kleine Kameras in die Hand, „Kannst du die in der Kammer installieren? Es sind Funkkameras.“ „Für was?“, sagte er genervt. „Für unseren Friedenswillen, Vegeta. Nur damit wir hier unten sehen können, ob es euch gut geht. Sicherheit geht vor, weißt du noch?“, lächelte sie und er seufzte. „Also gut. Ausnahmsweise.“, sagte er widerwillig und trat aus der sicheren Wohnung heraus... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)