A Vampire's Heart von Springflower (Wenn Familie zur Gefahr wird...) ================================================================================ Kapitel 7: Die Eiskönigin ------------------------- „Niflheim?“, fragte Iris verunsichert nach. Sie hatte diesen Namen noch nie zuvor gehört. Daniel nickte. „Es ist großflächige Eismagie, die aus allem flüssigen Stickstoff machen kann. Eine Form der Eismagie. Nur die Wenigsten können sie meistern, denn sie erfordert einen hohen Preis.“, erklärte er. Sie horchte auf. Nur die Wenigsten können sie meistern? Könnte sie etwa... „Niflheim ist eine längst verlorene Magie. Seit Jahrhunderten versuchen Menschen diese Magie zu beherrschen, doch es ist keine leichte Aufgabe. Die Eismagie ist die Magie mit der größten Freiheit. Um diese Freiheit bändigen zu können, muss du dich sehr gut mit dem Element auseinandersetzen können. Du bist eine Wassermagierin und wie geschaffen dafür.“, klärte er sie auf. Sie nickte weiterhin beeindruckt. In der Tat, sie kannte das Wasser so gut wie ihre Westentasche. Aber Eis war nie ihr Fokus gewesen. Sie hatte mit dem Wasser alles gemacht, was man eben machen konnte. Das meiste war Gutes. Sie wollte nie eine richtige offensive Magie erlernen, mit der sie Menschen töten konnte. Sie wollte sich nur verteidigen können und da hatte oberflächliche Wassermagie ausgereicht. Aber wenn sie Camelia schlagen wollte, musste sie sich verändern. Camelia wusste alles über sie. Sie wusste, dass sie keinen Trumpf besaß. Sie wusste, dass sie schwach war. Nun musste sie Camelias Vorstellungskraft übertreffen und Niflheim erlernen, koste es was es wolle! Sie wollte es Camelia ein für alle Mal zeigen, dass auch Schwächlinge ihr überlegen sind. „Was muss ich tun?“, fragte sie entschlossen. Daniel lächelte leicht. Sie war wirklich hartnäckig wenn sie sich erst einmal entschieden hatte. „Niflheim erlernst du am besten dort, wo du viel Wasser zur Verfügung hast.“, erklärte er und nahm eine Denkerpose an. „Wir können nicht nach draußen gehen, da sowieso alles voller Schnee ist.“, überlegte er. Iris schaute ihn etwas verwirrt an. Sagte er nicht eben noch, dass Niflheim aus allem flüssigen Stickstoff mahen konnte? Als hätte er ihren fragenden Blick bemerkt, antwortete er: „Natürlich ist es einfacher mit etwas anzufangen, was sich leicht einfrieren lässt.“ Sie nickte. Es war verständlich. Er holte ein Glas aus dem Kühlschrank und füllte es mit Wasser. Er stellte es zurück auf den Tisch und forderte Iris dazu auf es zu vereisen. Ohne nachzudenken streckte sie eine Hand aus, hielt sie auf das Wasser gerichtet und das Wasser vereiste augenblicklich. Ihr Gegenübersitzender schüttelte seufzend den Kopf. „Du bist zu stur. Um Niflheim zu erlernen muss du deine alte Magie fallen lassen.“, erklärte er und füllte ein neues Glas. Als Iris schon wieder mit ihrer alten Magie anfangen wollte, hielt er sie schnell davon ab. „Stopp! Tief ein und ausatmen! Konzentrier dich!“, kommandierte er und sie tat es wie befohlen. Sie streckte wieder eine Hand nach dem Glas aus, doch auch diesmal hielt er sie zurück. „Niflheim ist anders“, erklärte er schnell, „Niflheim funktioniert ebenfalls über Augenkontakt. Du musst nur ansehen, was du vereisen willst und es wird geschehen, versuch es mal.“ Sie seufzte tief. Auch das noch! Niflheim funktioniert also über Augenkontakt, so, so. Sie konzentrierte sich nochmal und starrte das Wasser im Glas an. Ihr Lehrer klatschte sich mit der flachen Hand auf die Stirn. Sie muss urkomisch aussehen. „Iris, ich bitte dich. Über Niflheim wird gesagt, dass es die schönste Magie ist, aber so wie du gerade ausgesehen hast, hat das mit Schönheit gar nichts zu tun. Machen wir für heute Schluss. Denk Zuhause über meine Worte nach und probiere es aus. Wenn du es geschafft hast, versuche es mit etwas Größerem. Versuche dein Limit auszumachen.“, erklärte er seufzend und stand auf. Er begleitete sie noch zur Tür, sie bedankte sich und ging in ihr provisorisches Zuhause. Iris betrat das Anwesen, aus dem Kampfschreie ertönten. Als sie um die Ecke kam, entdeckte sie auch die Quelle für den Lärm. Hinata trainierte mit ihrem Kousin und ihr Vater stand daneben und guckte. Sie lief auf ihn zu und verbeugte sich kurz. „Guten Tag.“, grüßte sie ihn und lief an ihm vorbei. „Iris?“, rief er sie zurück. Wie vom Donner gerührt blieb sie stehen. Er rief sie zurück? Das konnte nichtes Gutes bedeuten! Wie ein Roboter drehte sie sich zurück. „Ja?“, piepste sie. Sie hatte Hinatas Vater schon in Aktion gesehen. Er kann richtig ausflippen und kennt dabei kein Erbarmen. Er fixierte sie mit den eiskalten Augen, bei denen es ihr eiskalt den Rücken runterlief. „Welche Magie beherrscht du?“, wollte er wissen. Er sah sie streng an und sie spürte, wie sie unter seinem Blick immer kleiner wurde. Das war also das Gefühl, das Hinata ihr beschrieben hatte. Ein Blick, der sie vollkommen durchbohrte. „Wassermagie.“, antwortete sie und bemerkte gerade, was ihr herausgerutscht ist. „Niflheim. Ich beherrsche Nilfheim.“, korrigierte sie sich. „Was denn jetzt?“, fragte er misstrauisch. „Ich bin dabei Niflheim zu lernen, Sir.“, antwortete sie selbstsicher. Er nickte über ihre Entschlossenheit. „Dann kannst du Nejis Schicht übernehmen. Er geht auf eine Mission mit einem Magierteam und wird ab heute Nachmittag nicht da sein. Du wirst dann mit Hinata trainieren.“, kommandierte er. Iris sog scharf die Luft ein. Mit Hinata trainieren war ja kein Problem, aber wenn ein Eisbrocken daneben steht und sie permanent anstarrt, nein danke! „Sir-“, wollte sie ablehnen, doch er schnitt ihr das Wort ab. „Dann ist ja alles geregelt.“, meinte er und ging. Sie sah ihm verdutzt hinterher. In dem Moment hörten Hinata und Neji auf, ihre Freundin kam auf sie zu. „Was ist denn los? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen.“, fragte Hinata außer Puste. „Kann man so sagen“, kam es zurück, „was stimmt denn mit dem nicht? Gestern hatte er mich noch total ausgeschimpft und heute soll ich mit dir trainieren. Läuft das bei euch immer so ab?“ Hinata blinzelte ein paar Mal und schien zu überlegen. „Mit mir hat er immer nur geschimpft. Heute muss er besonders gut drauf sein.“, meinte sie nach einer Weile. Iris seufzte und zuckte mit den Schultern. „Ich habe dich noch gar nicht nach deiner Magie gefragt. Auf dem Camp hattest du sie nicht einmal eingesetzt. Welche Magie beherrschst du denn?“, wollte auch sie wissen. Iris wusste gar nicht mehr wie oft sie diese Frage heute schon gehört hatte. „Ich arbeite an Niflheim.“, antwortete sie etwas genervt. Sie wusste, dass es peinlich wäre, wenn sie schlussendlich Niflheim doch nicht meistern konnte. „Du arbeitest daran?“, fragte Hinata skeptisch. Iris sah sie schief an. Was sollte das denn wieder heißen? Glaubte sie etwa nicht an ihren Erfolg? Doch Hinata war noch nicht fertig. „Hast du das meinem Vater gesagt?“, wollte sie wissen. Iris nickte. „Okay, dann hat er heute wirklich gute Laune.“, meinte sie nur und schob sich an ihr vorbei. Die Magierin sah ihr fragend hinterher. Was hatte das denn wieder zu bedeuten? War sie mit dem falschen Fuß aufgestanden, oder was? Sie ging in ihr Zimmer und verschloss die Tür hinter sich. Das Zimmer war eiskalt. Es gab hier keine Hitzequelle. Normalerweise wäre sie in einem warmen Zuhause gelandet, das sie selbst eingerichtet hat, aber diese Zeiten waren endgütlig vorbei. Sie hatte sich von Camelia verabschiedet. Sie sind keine Freunde und auch keine Schwestern mehr. Schwestern. Ein lächerliches Wort, das Camelia mal in den Mund genommen hatte als sie auf der Flucht war. Lächerlich. Wenn sie so darüber nachdachte, war Camelia an allem Unglück in ihrem Leben Schuld. Warum war sie überhaupt die letzten Hundert Jahre auf der Flucht? Sie selbst wurde nie gejagt. Alle waren hinter Camelia her. Hätte es sie nie gegeben, wäre sie nie auf der Flucht. Sie hätte ein friedliches Leben führen können, sich verlieben und vielleicht eine Familie gründen. Sie hätte nicht die ganze Zeit über in Angst sein müssen. Das alles war Camelias Schuld und dafür wird sie büßen!   Sakura stand am Fenster und beobachtete das verschneite Dorf. Seit dieser Sache mit Amara hatte sie ein ganz neues Bild von Camelia gesehen. Sie war gar nicht so kalt wie sie dachte. Sie hatte Gefühle gezeigt. In dem Moment klingelte es an der Haustür. Als sie öffnete, konnte sie ihren Augen nicht trauen. Vor der Tür stand Camelia und hielt eine Truhe unter dem Arm. Sie hatte zwar ihre Kapuze tief ins Gesicht gezogen, aber man konnte allein an ihrer Haltung erkennen, dass sie es war. „Kann ich reinkommen?“, fragte sie direkt. Sakura trat einen Schritt zur Seite und ließ sie in die Wohnung. Ihre Eltern waren gerade nicht zuhause. Camelia streifte sich die Kapuze ab und sah sich kurz um. „Nette Wohnung.“, meinte sie beiläufig und plazierte ihre Truhe auf einen Tisch. „Was ist das?“, fragte Sakura misstrauisch. Camelia zuckte nur mit den Schultern und deutete auf die Truhe. Zögerlich öffnete Sakura sie. Es war eine Waffe. „Nimm es als kleines Dankeschön für die Aktion mit Amara.“, meinte sie nur. Ihre Stimme war monoton. Da sah sich Sakura erst die Waffe genauer an. Es ware ein schwarzer Revolver mit ein paar roten Verziehrungen. Eines davon sah aus wie das vom Sharingan. „Die romantische Festung, Ira. Eine erstklassische Schusswaffe mit einer extrem hohen Trefferquote. Damit zu verfehlen ist eine Kunst.“, erklärte sie ungerührt und präsentierte ihr die Waffe. Sakura sah sie erstaunt an. Ihr Gesichtsausdruck verriet reine Fassungslosigkeit. Camelia schenkte ihr etwas? Was war denn mit ihr los? „Was willst du dafür?“, wollte sie wissen. Es gab doch bestimmt irgendeinen Haken an der Sache! „Tatsächlich, will ich etwas Kleines. Einen kleinen Gefallen.“, gab Camelia zu. Sakura verschränkte die Arme. Wusste sie es doch! Es wäre zu schön. „Behalte für mich Iris im Auge. Sie hasst mich gerade und sie könnte alles tun, um mich am Boden zu sehen. Ich will, dass du herausfindest, was sie plant.“, erklärte sie ihren Plan. Sakura legte den Kopf schief. „Warum sollte ich das tun wollen?“, fragte sie misstrauisch. Iris auszuspionieren war ja keine schwere Sache, aber was für einen Nutzen wollte Camelia daraus ziehen? Diese lächelte sie kurz an. „Weil sie wahrscheinlich einige sehr dumme Dinge tun wird. Sie ist vielleicht nicht schwach, aber sie ist ziemlich naiv. Wer weiß, was sie tun wird, wenn jemand sie auf dumme Gedanken bringen würde.“ „Was hat dich das überhaupt zu interessieren? Hasst du sie nicht auch?“, wollte sie wissen. „Mir ist egal, was sie tut, solange sie nicht die Stadt gefährdet und ich weiß aus zuverlässigen Quellen, dass sie gerade dabei ist, vollkommen Mist zu bauen.“, zischte sie etwas angesäuert. Sakura musste willkürlich einen Schritt zurückweichen. Was war das eben für ein Funken in ihren Augen? Wenn sie so darüber nachdachte, war ihr Angebot vielleicht gar nicht so schlecht. Iris war ihre Freundin und sie wollte keinesfalls, dass sie etwas Dummes anstellt. Nebenbei könnte sie die Waffe verkaufen und sich eine bessere Weiterbildung als Kunoichi leisten. Zwei Fliegen mit einer Klatsche. „In Ordnung. Ich mache es.“, sagte sie schließlich. Camelia lächelte sie kurz an, wandte sich aber dann zum Gehen. Sie war schon an der Haustür als Sakura ihr etwas hinterherrief. „Ich hoffe, du bereust nichts!“, warnte sie. Sie drehte sich nochmal um und grinste sie leicht an. „Ich habe in diesem Leben noch nie etwas bereut.“, meinte sie nur und ging nun endgültig aus der Wohnung. Sie streifte weiter durch die Straßen als sie plötzlich einen braunen Haarschopf entdeckte, der um die Ecke bog. Diese Haarfarbe kam ihr unglaublich bekannt vor. Es sah fast so aus wie ihre eigene. Dann hörte sie ein Kichern und ihre Vermutung hatte sich bestätigt. Sie legte einen Schritt zu und bog ebenfalls um die Ecke. Mal sehen, was ihr Schützling da machte. Was machte sie überhaupt in Konoha. Sie streifte sich die Kapuze wieder über und folgte ihr unauffällig. Das Mädchen war nicht gerade langsam und sie hielt jemanden in Schlepptau. Endlich blieben sie bei einen Restaurant stehen und setzten sich an einen freien Tisch. Sie sah sich kurz um Neben dem Restaurant war ein Laden mit dem Namen Liebe für Anfänger und auf der gegenüberliegenden Seite war eine Bücherei. Sie entschied sich für den komischen Laden. Was auch immer da drin war, war bestimmt unauffälliger als in der Bücherei. Eine kleine Glocke läutete als sie den Laden betrat. Jemand rannte ihr entgegen und ließ dabei etwas fallen. „Tut mir Leid!“, rief die Person und beeilte sich das Objekt wieder aufzuheben. Camelia erkannte dabei die Person. Sie hatte blaue Haare und ebenso blaue Augen. „Juvia?“, fragte sie verunsichert. Das konnte nur noch schief gehen. Da hatte Juvia sie auch erkannt. „Camelia? Was mahst du denn hier? Willst du auch etwas für Gray-sama kaufen?“, fragte sie verschmitzt. Die Angesprochene rollte mit den Augen. „Als ob“, seufzte sie nur und wies in die Richtung des Restaurants, „ich will wissen, was die da macht.“ „Ist das nicht die von Mermaid Heel?“, wollte Juvia wissen und streckte sich um besser sehen zu können. „Ever Loundgren? Ja, das ist sie.“ „Es ist gar nicht typisch für dich, dass du andere Leute beobachtest“, stellte Juvia fest, „und das auch noch in einem Geschäft für Liebestränke.“ Camelia verdrehte wieder die Augen. Hätte sie doch lieber in die Bücherei gehen sollen? Wäre vielleicht besser gewesen. „Wie auch immer, ich geh mal nach ihr sehen.“, meinte sie schließlich und ging raus. Erst als sie rauskam, bemerkte sie, was für ein starkes Parfüm in dem Laden versprüht war. Ein richtig süßlicher Duft nach irgendwelchen Beeren. Da bevorzugte sie doch lieber ihr Parfüm mit dem Duft von Himbeere und Zitronengras. Sie ging schnurstracks auf Ever zu und klopfte ihr auf die Schulter. „Na du?“, fragte sie lachend. Ever sprang vor Schreck auf und brauchte erstmal eine Sekunde, bis sie gecheckt hatte, dass es Camelia war. „Mann, erschreck mich nicht so!“, rief sie empört und verschnaufte endlich. Camelia deutete auf den Typen, der ihr gegenüber saß und ihnen erstaunt nachsah. „Wer ist das?“, wollte sie wissen und stupste sie leicht an. Ever verstand, wen sie meinte und rannte zu ihm rüber. „Das ist mein Freund! Darf ich vorstellen, Lee, Camelia, Camelia, Lee.“, machte sie sie einander bekannt. Wenn sie sich recht erinnerte, war das doch diese buschige Augenbraue, die kaum zu übersehen war. Sie wollte schon das Gesicht verziehen, aber Ever war nun mal ihre Freundin, also reichte sie ihm widerwillig die Hand. „Sehr erfreut.“, lächelte sie ihn an, auch wenn es ein falsches Lächeln war. „Ich begrüße dich mit der Kraft der Jugend!“, rief er. Ja, das war er. Jeder Zweifel ausgeschlossen. Sie wusste sich zusammenreißen um nicht schreiend wegzurennen. Er wollte schon ihre Hand ergreifen, doch sie zog sie im letzten Moment weg. Ever und Lee sahen sie etwas verwirrt an. „Kein Bedarf. Bakterienphobie.“, wich sie entschuldigend aus. „Kann ich kurz mit dir reden?“, forderte Ever sie auf und zog sie, ohne eine Antwort abzuwarten, weg. „Sag mal, spinnst du? Das ist mein Freund und nicht irgendein ekelhafter Kerl! Du hantierst mit Leichen herum und du sagtst mir, dass du eine Bakterienphobie hast?“, wetterte sie darauf los. Camelia ließ sich jedoch nicht beeindrucken. „Ich hab ihm eine runtergehauen! Jetzt soll ich ihm die Hand reichen? Du spinnst wohl!“, konterte sie gekonnt. Einige Passanten drehten sich zu ihr um, doch sie warf ihnen giftige Blicke zu. „Camelia, jetzt übertreib mal nicht! Es ist das mindeste an Respekt, das du ihm entgegenbringen solltest! Das ist nicht fair! Du kennst ihn nicht einmal!“, fuhr ihr Schützling sie an. Sie verengte die Augen. „Ach ja? Das mindeste an Respekt? Dass ich sowas noch aus deinem Mund höre! Vor ein paar Wochen ist der einfach auf mich losgegangen, hat Löcher in mein Haus gebohrt und du redest hier von Respekt? Mein Haus bedeutet meine Ehre! Und was zerstört er? Mein Wappen!“, donnerte sie sie an. Ever stemmte die Hände in die Hüften und ihre Augen schienen Funken zu sprühen. „Camelia, übertreib mal nicht! Du musst auch immer die alten Rechnungen herauskramen! Ist es das wert?“, fuhr sie fort. Da schienen auch Camelias blaue Augen Funken zu sprühen. „Jetzt hör mir mal gut zu, Ever Loundgren! Wenn du mir noch einmal widersprichst, dann-“ „Dann was, hm?!“, kam es provokant zurück. „Ever! Es reicht! Und du auch, Camelia, halt dich zurück! Ihr seid hier in der Öffentlichkeit!“, schrie eine Stimme. Wütend fuhren sie auseinander und sahen sich verächtlich an. Die Streitschlichterin war Erza. Wer sonst hätte Camelia zwingen können sich abzuregen? Die Schwertkämpferin packte Camelia am Arm und zog sie hinter sich her. „Erza! Lass mich los! Mit dir bin ich noch lange nicht fertig!“, schrie sie ihr hinterher. Ever stand immer noch da, verschränkte die Arme und sah ihr hinterher. Als sie um die Ecke gebogen waren, ließ Erza sie endlich los und funkelte sie wütend an. „Du bist kindisch, weißt du das? Die Aktion vorhin beweist nur wie unreif du bist.“, schimpfte sie. Camelia schnaubte nur und sagte kein Wort. Schweigend gingen sie nebeneinander durch die Straße bis sie bei einem Obsthändler vorbeikamen. Camelia rannte auf den Stand zu und kam kurze Zeit später mit einem Korb zurück. „Sorry.“, meinte sie nur und hielt es ihr vors Gesicht. Erza entdeckte erstaunt, dass es Erdbeere waren. Wie eine Verrückte stürzte sie sich darauf und verschlang sie förmlich. Ihre Freundin beobachtete sie lachend. Dann hakte sie sich bei ihr unter sie und gingen lachend zurück zur Gilde.   Sakura hatte sich endlich von der Waffe losgerissen und lief in die Küche. Sie hatte noch vor einen Kuchen zu backen. Immerhin war heute Valentinstag. Sie wollte für Sasuke einen Schokoladenkuchen backen. Sie wusste, dass er nicht auf Süßes stand, aber es war immerhin Valentinstag. Da musste man schon aus reiner Höflichkeit den Kuchen kosten.   Als Erza und Camelia die Tür zur Gilde aufmachten, kam ihnen ein starkes Parfüm engegen. Erza rüpfte leicht die Nase und Camelia fing an zu husten und mit der Hand zu wedeln. „Herrgott nochmal! Was stinkt denn hier so?“, hustete sie und hielt sich die Nase zu. Erza lief schon hinein und öffnete alle Fenstern, die sie finden konnte. Das Zeug stinkte wirklich ungeheuerlich. Wie können die Leute nur in diesem Gestank rumsitzen?! Juvia kam ihr entgegengelaufen. An ihr war der Geruch am stärksten. Sie war also die Übeltäterin! „Erza-san, das ist feinster Parfum. Es ist der reine Duft der Liebe“, schwärmte sie ihr vor. Erza drehte angeekelt den Kopf weg. „Wohl eher der dreckige Gestank von Mistkäfern!“, gab Camelia von sich und ließ den Wind durch die Gilde fegen. Der Gestank war in Nullkommanichts verschwunden, aber Juvia sprühte nach. „Ist es das Zeug, das du in dem Laden gekauft hast? Wenn ja, dann bringt es nicht sonderlich viel! Siehst du denn nicht, dass hier gar keine Männer mehr rumsitzen?“, wollte sie wissen und ließ endlich ihre Nase zufrieden. Juvia sah sich um. Tatsächlich saßen nur noch Mirajane und Lucy mit Gasmaske in der Gilde. Der männliche Teil war wie vom Erdboden verschluckt. „War das für Gray?“, fragte Erza mitleidig. Juvia fing wieder an zu heulen. „Jaaaa! Gray-sama war heulend davongerannt“, behauptete sie und fing an sich in Wasser aufzulösen. Camelia fing an zu grinsen. Man konnte nicht erkennen ob es Schadenfreude oder Sadismus war. „Es riecht ja auch ätzend. Versuch’s mal mit klassischen Sachen. Wie Blumen oder Schokolade. Klappt immer.“, riet Erza ihr und zwinkerte ihr verschwörerisch zu. Sofort hörte sie auf zu schmelzen und raste aus der Gilde. Ein paar Minuten später füllte sich die Gilde wieder nach und nach. Da wurde die Tür aufgetreten und eine Masse dunkler Magie strömte herein. Alle Magier standen auf und gingen in Kampfbereitschaft. So viele dunkle Magie auf einmal geht selten gut aus. Ein schwarzhaariger Mann erschien an der Schwelle und ließ seinen Blick durch die Gilde schweifen. Offenbar suchte er nach jemandem. „Was willst du?“, rief Natsu aus einer Ecke. „Ich suche Iris“, antwortete er kühl. Gemurmel ging durch die Gilde. „Hast du Iris gesehen?“ „Kommt sie überhaupt noch?“ „Ist sie nicht bereits umgezogen?“ „Gehört sie denn noch zur Gilde?“ Kam es aus allen Richtungen. Die Magier sahen sich um und es herrschte ein peinliches Schweigen. Da räusperte sich jemand. Alle sahen zu der Person rüber. „Willst du etwas trinken?“, fragte Mirajane lächelnd als wäre es das Banalste, einen Fremden auf einen Drink einzuladen. „Oh“, machten die Gildenmitglieder und ließen den Kopf hängen. Mira war einfach unverbesserlich! Wie konnte sie in einer solch peinlichen Situation nur an Essen denken? „Ich suche Iris“, wiederholte der unbekannte Besucher. Alle Blicke wanderten zu Camelia, die unschuldig die Hände hob. „Ich hab ncihts getan!“, wehrte sie sich und zuckte mit den Schultern. Der Unbekannte kam auf sie zu. Da verschränkte sie die Arme und sah ihn kalt an. Da erkannte sie ihn urplötzlich und ließ die Arme sinken. „Was machst du denn hier?“, fragte sie aber wesentlich freundlicher als vorher. „Heute ist Valentistag und ich bringe Iris ein Geschenk.“, erklärte er nur und überreichte ihr ein Päckchen. Misstrauisch nahm sie es. „Was ist das?“, wollte sie wissen. Es war viel zu leicht für etwas Teueres. „Das geht dich eigentlich nichts an. Es ist für Iris. Kannst du es ihr bringen?“, fragte er nach. Sie nickte etwas verwirrt und er ging wieder. Gray stupste sie an. „Wer war das?“, wollte er wissen. Sie zuckte mit den Schultern und legte das Geschenk auf den Tisch. „Rogue. Sag bloß, du erkennst ihn nicht.“, antwortete sie gelassen. „Wer? Der Arsch von Sabertooth? Was will der denn hier?“, entfuhr es ihm. Camelia hob abwehrend die Hände. „Der will was von Iris. Noch Fragen?“, stöhnte sie genervt. Erza räusperte sich. „Was willst du jetzt damit machen?“ Camelia sah sie wieder schulterzuckend an. „Es ihr per Post schicken?“, schlug sie vor. Daraufhin schüttelte Titania den Kopf. „Aber Valentinstag ist heute. Du hast es ihm versprochen.“, erinnerte sie sie. „Hab ich das?“, die Angesprochene legte den Kopf schief. Ihre Freundin fing an nervös zu lachen. „Ist doch ´nen Witz, oder? Du hast eben zugesagt.“, lacht sie um das peinliche Schweigen zu unterbrechen. Camelia schüttelte stumm den Kopf. Dann zuckte sie wieder mit den Schultern. Irgendwie tat sie das schon den ganzen Tag. Als wäre sie mit den Gedanken ganz woanders. „Du musst es ihr bringen. Du hast es versprochen und du brichst nie ein Versprechen.“, erinnerte auch Gray sie. Seufzend gab sie nach und machte sich auf den Weg nach Konoha.   Iris stand an einem See in Konoha und konzentrierte sich. Niflheim war alles andere als leicht, aber so leicht gab sie nicht auf. Sie wollte Camelia besiegen und alles hatte seinen Preis. Dieser See war erst der Anfang. Wenn sie das geschafft hatte, wird sie es an einem Brunnen ausprobieren. Sie atmete tief durch und konzentrierte sich auf ihre Atmung. Im Buch war alles so einfach, warum konnte sie es denn nicht umsetzen? Stopp, sie durfte nicht daran denken! Sie musste ihren Kopf leerbekommen! Sie atmete ein paar Male ein und aus, ehe sie dann die Augen öffnete und das Wasser mit den grauen Augen fixierte. Sie sah die minimalen Wellen und die spigelglatte Oberfläche. Alles wirkte so harmonisch und perfekt. Sie entfesselte einen Teil ihrer Magie und spürte die Vibrationen des Bodens. Sie schloss wieder die Augen. Der Boden um sie herum fing langsam an zu vereisen und das Eis dehnte sich weiter aus. Zwar sehr langsam, aber es dehnte sich aus. Da verspürte sie einen Schmerz in der Brust, der sie zusammenschrecken ließ. Das Eis zog sich wieder zurück und war verschwunden. „Übernimm dich nicht! Du bist dabei zu lernen, es ist normal, dass dein Körper die neue Magie ablehnt. Sie vermischen sich gerade. Für den Anfang gar nicht schlecht. Du sollst zurück. Dein Training beginnt in zehn Minuten.“, meldete sich ihr Lehrer plötzlich. Sie sah kurz auf die Uhr. Tatsächlich, sie wra spät dran. Wenn sie zu spät kommen wird, würde Hinatas Vater ihr den Kopf abreißen. Sie schulterte ihre Tasche und rannte zum Anwesen zurück. Dort traf sie auf eine kampfbereite Hinata, die sie bereits erwartete. Ihr Vater lehnte an einer Säule und blickte sie eindringlich an. Iris schmiss schnell ihre Tasche in die Ecke und machte sich ebenfalls bereit. „Mit oder ohne Technik?“, fragte sie leicht außer Atem. „Egal. Ich brauch Training im Nahkampf.“, erklärte Hinata und ging in Kampfstellung. Iris atmete tief ein und nahm ihre Kreuze ab. „Na komm.“, forderte sie und rannte auf sie los. Hinata wich geshickt aus und verpasste ihr einen Schlag in die Seite, den sie abblockte. Sie sprang in die Luft und ließ ihre Fäden zu einem Speer zusammenwachsen, den sie auf ihre Gegnerin warf. Der Speer landete im Boden, doch sie nutzte die Gelegenheit um ihr einen Tritt zu verpassen. Hinata hatte das Chakra in den Fäusten gesammelt und stürmte nun auf sie los. Sie verpasste ihr einen Schlag in die Schulter, den sie nur mit Mühe wegstecken konnte. Das war noch gar nichts, munterte sie sich selbst auf, wenn ich gegen Camelia gewinnen will, dann muss ich durchhalten. Noch ein Hieb traf sie am Arm. Der nächste traf sie in die Magengrube, wodurch die etwas zurücktaumelte. Hinata war gar nicht schlecht. Schließlich konnte Iris noch noch rückwärts ausweichen. An Zurückschlagen war nicht mehr zu denken. Ein Angriff folgte dem anderen. Ihr lief es eiskalt den Rücken runter als sie die kalte Wand am Rücken spürte. Sie konnte nicht mehr weg und Hinatas Faust kam schon auf sie zu. Fassungslos blickte sie der nahenden Faust entgegen. Wann war sie denn so gut geworden? Wo auch immer dieser Schlag sie treffen wird, es kann nicht gut ausgehen! Ihre Augen weiteten sich. In dem Moment sah sie alles in schwarz-weiß. Eine Welle von Magie strömte von ihr heraus. Sie konnte die Moleküle in Hinatas Hand erkennen. Sie konnte die Chakrabahnen sehen. Sie sah wie sich die Moleküle zusammenzogen. Hinatas Schrei holte sie in die Wirklichkeit zurück. Hinata bewegte sich nicht. Der Schlag hatte sie nicht getroffen. Was war passiert? Hinatas Hand war... vereist. Konnte das sein? War das etwa... Niflheim? „Was hast du getan?!“, brüllte Hinatas Vater sie an als er die Hand seiner Tochter sah. „Sir, ich habe keine Ahnung.“, stotterte sie. Sollte sie etwa froh sein? Klar, sie hatte Niflheim gemeistert, aber es war keinesfalls geplant, dass die Hand ihrer Freundin dabei draufgehen sollte. Sie musste es rückgängig machen. „Moment.“, meinte sie schnell und streckte eine Hand aus. Das Eis schmolz nicht. Sie konzentrierte sich und streckte die Fingern durch, doch das Eis wollte einfach nicht schmelzen! Sie konnte ihre Heilmagie nicht mehr einsetzen! Warum nur? Warum ließ ihre Magie sie bloß im Stich, wenn sie sie mal brauchte? Es ist unfair! Da dämmerte es ihr plötzlich. Sie konnte keine Heilmagie mehr einsetzen, weil es der Peis von Nilfheim war. Sie hatte die Heilmagie gegen Niflheim eingetauscht. War das der hohe Preis für diese Magie? Sie musste ihre andere Magie aufgeben? So war das nicht geplant. „Es tut mir Leid, aber ich kann nichts mehr tun.“, sagte sie hilflos und ließ ihre Hand sinken. „Raus!“, brüllte Hiashi und zeigte mit dem ausgestreckten Finger auf die Tür. Iris nickte und verließ augenblicklich das Anwesen. Schon wieder hatte sie kein Zuhause mehr. Sie rannte zurück zu Daniels Haus. „Es ist schrecklich! Ich hasse Niflheim! Ich musste meine Heilmagie aufgeben und ich habe die Hand meienr Freundin vereist!“, sprudelte es aus ihr heraus als er ihr öffnete. „Du musst dich nicht schuldig fühlen. Man muss immer Opfer bringen. Sie wird schon klarkommen.“, beruhigte er sie. Sie sah ihn klagend an. „Man muss Opfer bringen? Wie können Sie nur so etwas sagen?“, fragte sie tonlos und bevor er etwas zu seiner Verteidigung sagen konnte, ging sie wieder. Sie brauchte Hilfe und zwar schnell. Hinata konnte nicht ohne ihre Hand leben!   In dem Moment traf Camelia auf dem Anwesen ein, das Iris vor ein paar Minuten erst verlassen hatte. Sie bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Eine Horde Leute hatten sich versammelt und tuschelten über etwas. Sie näherte sich der Gruppe und erblickte Hinata mit einer roten Hand in der Mitte sitzen. „Hm, sieht übel aus.“, meinte sie nur. Hinatas Vater blickte sie wütend an. „Was wollen Sie hier? Raus!“, befahl er. Camelia zuckte nur gleichgütlig mit den Schultern. „Wie Sie wollen, aber vermutlich bin ich gerade die einzige, die im Stande ist, sowas zu heilen.“, schulterzuckend drehte sie sich um. „Warte! Was hast du gesagt?“ „Ich hab gar nichts gesagt.“ „Doch, haben Sie! Was haben Sie gesagt?“ „Sie sollen zur Hölle fahren.“, zischte sie und ging davon. Nicht weit entfernt traf sie auf Iris, die sie fassungslos anblickte. „Warum? Warum hast du das getan?“, fragte sie verwundert und wischte sich einige Tränen weg. Wortlos drückte Camelia ihr das Päckchen in die Hand und ging an ihr vorbei. Wie in Zeitlupe streiften sie sich und eine Stimme erklang in ihrem Kopf. Glückwunsch, Eiskönigin. Iris sah sie verwundert an, doch sie war schon an ihr vorbeigegangen. Sie musste leicht lächeln. Sie wusste, dass man im Leben Opfer bringen musste, aber dafür bekam sie endlich die Anwekennung,  die sie verdient hatte. Sie hatte sich schon immer ein Glückwunsch von Camelia gewünscht. Eiskönigin. Der Name gefiel ihr. Mit diesem Titel konnte sie sich mit Camelia gleichstellen. Eine Herrscherin und eine Könign. Das Spiel konnte beginnen. Sie sah auf das Päckchen in ihrer Hand. Es konnte nur von einer Person stammen.Welche Person war denn so schüchtern, es ihr nciht selbst bringen zu können? Sie riss es erwartungsvoll auf und entdeckte eine schmale Schatulle, in der sich ein Schlüssel befand. Sie holte es mit geweiteten Augen hervor. Ihr blieb vor Überraschung der Mund aufstehen. Das konnte nicht sein! Sie rannte los. Durch Konoha, bis nach Magnolia. Am Straßenrand parkte ein roter Maserati. Sie konnte es kaum fassen. Das Logo passte überein. Dann war das... ihr Wagen. Ihr neuer Wagen. Sie hatte endlich ein Auto! Sie riss die Tür auf und ließ sich auf das Leder fallen. Sie sog den Duft von niegelnagelneuen Leder ein. Sie spürte wie jemand einen Arm um sie legte und sie schmiegte sich an ihn. „Na endlich. Ich hab schon gedacht, mein Bote hätte sich verlaufen.“, hörte sie seine Stimme. Sie kuschelte sich enger an ihn. „Aber ich bin ja jetzt da.“, behauptete sie verschmitzt und umfasste mit beiden Händen das Lenkrad. Sie steckte den Schlüssel in den Zünder und der Wagen sprang an. Sie ließ die Fenster herunter und machte die Musik an. „Bereit für die Spritztour des Jahres?“, fragte Rogue und griff nach ihrer hand. Sie nickte glücklich und trat auf die Gaspedale. Mit quietschenden Reifen raste sie durch die Straßen Magnolias und landete schließlich vor Sakuras Haus. Sakura kam gerade mit dem Kuchen aus dem Haus als Iris beinhae in ihre Einfahrt krachte. „Sag mal, spinnst du?“, fauchte sie wütend, doch beruhigte sich wieder als sie Iris erblickte. „Neues Auto?“ Iris nickte stolz. „Dann mal viel Spaß damit, ich bringe Sasuke den Kuchen.“, grinste sie und schob sich am Wagen vorbei. „Viel Glück!“, rief sie ihr hinterher und fuhr wieder rückwärts aus der Einfahrt. Jetzt konnte alles auf sie zukommen. Sie hatte Rogue an ihrer Seite und sie wusste, der er sie beschützen würde.   In der Gilde war relativ wenig los. Die Aushängepärchen hatten sich einen gemütlichen Tag zu zweit gemacht. Nur die Singles gammelten noch in der Gilde rum. Es war schrecklich als Single an Valentistag. Gray und Camelia saßen an der Bar und kippten sich einen Drink nach den anderen hinein. Wendy saß etwas von ihnen entfernt mit Charle an einem Tisch. Neidisch sah sie zu den beiden hinüber. „Glaubst du, aus denen wird was?“, nuschelte sie leise. Charle zuckte nur mit den Schultern. „Na, ich weiß ja nicht. Immerhin haben die Tomaten auf den Augen.“, behauptete Charle. Happy schlich immer noch um sie herum. „Charle, willst du wirklich kein Fisch?“, fragte er und hielt ihr einen Fisch vors Gesicht. Sie drehte sich weg. Wendy legte den Kopf auf die Tischplatte und sah ihnen dabei zu. Sie war deprimiert. „Oh Mann, ich hasse Valentistag.“, behauptete Camelia und kippte sich das nächste Glas hinein. Gray konnte ihr nur zupflichten. „Mira, noch eine Runde!“, rief er lachend. Mirajane nahm lächelnd seinen Zettel und setzte eine weitere Flasche hinauf. Es war schon die dritte. Lange wird es nicht mehr weitergehen. „Für mich auch noch einen Cosmopolitan.“, bestellte auch Camelia. Es war schon ihre fünfzehnte. „Ich will auch einen!“, rief Wendy. Camelia lachte daraufhin. „Kein Alkohol für Minderjährige! Mira, bring ihr doch bitte einen Mikoko-Cooler.“, bat sie lächelnd und nippte an ihrem Glas. Mirajane brachte nicht nur die Gtränke sondern machte auch noch die Musik an. Ein langsamer Walzer. „Ich will tanzen!“, meldete sich Camelia und ehe sich Gray versah, hatte sie ihn schon mit auf die Tanzfläche gerissen. „Mit mir? Bist du wahnsinnig?!“, rief er empört. Sie reagierte nich auf seine Proteste sondern legte ihm eine Hand auf sie Schulter und wirbelte mit ihm durch die Gilde. Die anderen einsamen Tauben sahen ihnen bewundernd zu. Unglaublich, wie gut sie harmonierten, obwohl sie allebeide ziemlich blau waren. „Du tanzt ziemlich gut.“, bemerkte er und wirbelte sie herum. „Ich habe auch schon seit meinem sechsten Lebensjahr getanzt!“, lachte sie und wechselte die Richtung. Nachdem sie der Meinung war, genug getanzt zu haben, setzten sie sich wieder an die Theke. Gegen Mitternacht löste sich die Gruppe nach und nach auf. Da Camelia mittlerweile schon so betrunken war, dass sie nicht mehr gehen, geschweige denn fahren, konnte, entschied sich Gray, sie nach Hause zu bringen. Er hatte seit dem Tanz nicht mehr getrunken. „Soll ich dir helfen?“, bot Mira ihre Hilfe an, doch er winkte ab. Er legte ihren Arm um die Schulter und stützte sie während Mira ihren Autoschlüssel aus ihrer Tasche kramte. „Dich schickt der Himmel, danke!“, bedankte er sich und schleifte sie nach draußen. Camelia bekam von dem allerdings nichts mehr mit. Sie war überhaupt nicht schwer, aber Gray war auch nicht mehr ganz nüchtern. Er hatte es mit Mühe zu ihrem schwarzen Chevrolet geschafft und legte sie auf die Rückbank. Er selbst setzte sich auf den Faherersitz und startete den Motor. Vorsichtig fuhr er aus der Stadt, durch ihren Vorgarten und hielt an ihrer Einfahrt. „Wir sind da, kannst aussteigen!“, rief er, doch als er ihr ruhiges Atmen hörte, musste er aufstöhnen. Das konnte noch heiter werden. Sie war doch tatsächlich eingeschlafen! Er stieg aus, hob sie auf den Arm und trug sie zurück ins Haus. Er wanderte die Treppen zu ihrem Zimmer hinauf und legte sie behutsam auf ihr Bett. Anschließen deckte er sie zu. Danach setzte er sich auf die Bettkante und sah ihr kurz zu. Sie sah so jung und zerbrechlich aus, wenn sie schlief. Er musste lächeln. Das war sie ja auch. Da wurde ihm eins klar. Was auch immer passieren sollte, er würde sie immer beschützen. Bis in alle Ewigkeit.   Hey! Das war mein Kapitel, das ich auf den letzten Drücker rausgebracht habe. Mann, war die letzte Woche anstrengend! Bin jeden Tag gegen Mitternacht erst nach Hause gekommen. Jeden verdammten Tag! Fragt mich nicht, wie ich dieses Kapitel rausgequetscht habe, ich weiß es nähmlich nicht. Falls ihr euch fragt, wie der letzte Teil von dem Kapitel entstanden ist, hier ist die Antwort: Ich könnte mich jetzt sofort aufs Ohr hauen! Da ich wöhrend des Konzerten keinen Laptop hatte, konnte ich nicht schreiben, aber dafür habe ich viel gelesen. Ein paar Bücher für die Schule und auch einige für mich. Einige davon gingen Richtung Romantik. So ist der Valentinstagsteil entstanden. So, jetzt gibt es nur noch eins zu sagen: Gute Nacht! Oh Moment! Die Vorschau fast vergessen! Das nächste mal bei A Vampire´s Heart: Verlorenes Mädchen Xoxo Springflower Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)