A Vampire's Heart von Springflower (Wenn Familie zur Gefahr wird...) ================================================================================ Kapitel 14: Ein Neuanfang ------------------------- Nachdem Camelia zurückgekehrt war, veränderten sich die Dinge wieder. Ihre Gefühle waren wieder da, doch sie brachte auch eine neue Gefahr mit zurück: Vampirjäger. Mit Erza hatte sie sich mittlerweile wieder vertragen und sie hatte noch vor etwas Anderes zu ändern. Gray wollte an jenem Tag aus der Stadt und passierte dabei Camelias altes Haus. Einige Männer standen davor und widmeten sich dem Tor, das nicht mit abgebrannt war. Camelia stand dabei und gab Anweisungen. „Baust du dein altes Haus wieder auf?“ Er gesellte sich zu ihr. Sie drehte sich kurz um und lächelte ihn an. „Nicht gerade.“, meinte sie zufrieden und zeigte auf das Tor. Die Männer schraubten und sägten. Sie schraubten die Krone auf dem Wappen ab. „Was wird das?“, fragte er interessiert. „Ein Neuanfang. Der König sollte in diesem Moment gerade ausrasten.“, kicherte sie leise. Gray verstand nur noch Bahnhof. „Ich habe meinen Titel an den Nagel gehängt.“, lächelte sie schulterzuckend. Grays Augen wurden tellergroß. War das noch die alte Camelia? „Gewiss nicht. Die Arbeit hat unsere Bindungen zerstört. Von nun an bin ich nur noch Camelia von Fairy Tail und nicht mehr die Herzogin von Fiore.“ Gray brachte erstmals kein Wort heraus. Sie hing ihre Arbeit und ihre Nachforschungen an den Nagel? Camelia lächelte ihn daraufhin amüsiert an. „Ich bin voller Überraschungen.“, grinste sie breit und umarmte ihn herzlich. Er drückte sie etwas perplex an sich. Sie umarmte ihn aus heiterem Himmel, wenn das keine Veränderung ist!   Sasuke wurde in der Zwischenzeit in einer Zelle in Black Harbor gefangen gehalten. Marcel und Ligeia standen drohend vor ihm. „Der Bengel redet nicht.“, meinte Marcel kopfschüttelnd. „Ach ja? Er wird aber reden.“, schwor Ligeia und zeigte mit dem Finger auf ihn. Sofort schrie Sasuke laut auf und wollte zu seinem Kopf greifen, aber die Fesseln hielten ihn zurück. Ligeia ließ die Hand sinken und Sasuke brach zusammen. „Musst du immer übertreiben?“, wollte Marcel wissen und sah den Gefangenen mitleidend an. Ligeia zuckte mit den Schultern und betrachtete ihre roten Fingernägel. „Der wollte es leider nicht anders. Ich hätte meine Magie auch gerne anders eingesetzt, aber viel kann ich nun einmal nicht machen.“, meinte sie nur gleichgütlig. Marcel lachte. „Du bist also immer noch sauer, Lexi?“, fragte er lachend und klopfte ihr auf die Schulter. Sie drehte sich um und packte ihn am Kragen. „Nenn mich nicht so.“, zischte sie leise und ließ ihn wieder los. Sasuke kam langsam wieder zu sich. „Guten Morgen, Dornröschen.“, grüßte ihn Marcel grinsend. „Was willst du?“, fragte Sasuke und sah ihn wütend an. „Oho! Dieses Feuer in den Augen! Das habe ich schon lange nicht mehr gesehen! Lexi, sieh dir das an!“, rief er seine Freundin zu sich. „Das Sharingan, hm? Ich dachte es gäbe keine mehr. Interessant.“, behauptete Ligeia und stütze sich an Marcel ab. Sasuke sah sie voller Hass und Abscheu an. Da klopfte Marcel in die Hände. „Genug gespielt. Jetzt rede“, befahl er aufdringlich, „wer hat dich geschickt?“ „Niemand!“, entgegnete Sasuke kalt. „Du lügst.“ „Ich lüge nicht!“ „Dann bist du dumm.“, mischte sich Ligeia nun ein. „Dumm bin ich auch nicht!“, rief Sasuke wütend zurück. „Entweder das oder das andere. Such dir was aus. Wollen wir wetten?“, fragte Marcel Ligeia. Diese nickte grinsend. „Niemand hat mich geschickt! Ich wollte dieses Monster vernichten!“, schrie Sasuke. „Lügner!“, bellte Ligeia. Marcel ging auf ihn zu und schnitt ihm mit einem Messer in die Hand. Er nahm etwas Blut auf seine Finger und drückte sie Sasuke an die Schläfen. Dabei murmelte er etwas. Sasuke schrie wieder unaufhörlich. Nach einer Weile ließ Marcel ihn perplex los. „Und? Wer hat gewonnen?“, wollte Ligeia wissen. „Du. Er ist einfach nur dumm.“, sagte Marcel gleichgültig. Ligeia grinste breit. Für sie war ein Menschenleben sowieso nichts wert. „Wieso bin ich denn dumm?“, fragte Sasuke erschöpft. „Wenn du deinen Jägerfluch noch nicht erweckt hast, dann fängst du nicht mit einem Vampir wie Camelia an. Sie hätte dich mit einer Hand töten können, dann wäre dein Schicksal als Vampirjäger schnell besiegelt. Hast du die leiseste Ahnung, wie alt sie ist?“, klärte er ihn auf. „Keine Ahnung. Zwanzig?“, riet Sasuke. Ligeia lachte laut los. Auch Marcel musste schmunzeln. „Sie ist fast siebenhundert Jahre alt.“, lachte Marcel mit Tränen in den Augen. Sasuke zuckte willkürlich zusammen. So alt war sie? Wie viele Liftings hatte sie denn schon hinter sich? „Wir werden nicht alt. Vampire sind ewig jung.“, lächelte Ligeia und warf ihre blonden Haare nach hinten. „Das sagen wir dir nicht. Wir wollten dich nähmlich gehen lassen. Aber wenn du zu viel über uns weißt, müssen wir dich töten.“, meinte Marcel schulterzuckend. „Wollten wir das denn?“, fragte Ligeia misstrauisch nach. Marcel warf ihr einen vielsagenden Blick zu. „Natürlich.“, sagte sie schnell.   „Sag mal“, wandte Gray ein, „wie weit ist es denn noch? Im Gegensatz zu euch bin ich ein Sterblicher.“ Seit über fünf Stunden wanderten sie auf einem Vulkankrater herum. Camelia hatte sie alle mehr oder weniger freiwillig mitgeschleppt. Hier sollte eine alte Freundin von ihr leben. „Selbst Schuld! Ich hab dich nicht gezwungen!“, rief Camelia, die ein paar Meter vorausging. Er verdrehte genervt die Augen. „Wieso hast du nicht Iris´Informanten aufgesucht? Der lebt wenigstens noch auf der Erdebene!“, schrie er zurück. „Na klar, weil´s letztes Mal auch so gut geklappt hat! Keine Informationen über Werwölfe sondern nur einen Vampirjäger am Hals.“, bekam er als Atwort. Offenbar war sie immer noch sauer, was auch selbstverständlich war. Er wollte sie grillen! „Wie oft soll ich mich dafür denn noch entschuldigen? Ich konnte ja nicht wissen, dass er mit denen gemeinsame Sache macht!“ Iris, die ein paar Schritte nebem ihm ging, schmollte. „Natürlich nicht! In einer Krisensituation taucht plötzlich ein Typ auf, der alles über alles weiß. Natürlich konntest du nicht wissen, dass was faul ist.“, gab Camelia sarkastisch zurück. Iris verzog das Gesicht. Ihr Sinn für Sarkasmus war in letzter Zeit drastig gestiegen. „Tur mir ehrlich Leid! Wieso verstehst du das denn nicht?“, schrie sie leicht verzweifelt. „Könnt ihr euer Gespräch später noch fortführen? Der Weg ist anstrengend und ich will meine Energie nicht damit verschwenden, euch bei euer Zickerei zuzuhören!“, wandte sich Gray ein. Beide schnaubten und widmeten sich wieder ihrem Weg. Er verdrehte genervt die Augen. Zum Glück war er auf ihrer Seite gewesen! Sonst hätte sie ein neues Opfer zum quälen.  „Gray, deine Sachen!“, brüllte Camelia. „Verdammt! Wann was das denn passiert?“, fragte er und suchte nach seiner Kleidung. „Schon vorhin am Fuß des Vulkans. Lass gut sein!“, antowrtete sie. „Danke für dein Verständnis.“, ächzte er. Langsam wurde es richtig heiß oben. Camelia schien es nicht auszumachen, doch er und Erza schwitzten gewaltig. „Wir sind da!“, informierte sie ihn. Erleichtert atmete er auf. Endlich! Sie standen nun mitten im Nirgendwo und vor ihnen stand eine kleine Hütte, was die Sache nicht unverdächtiger macht. „Liz! Ich bin´s Mary!“, rief Camelia und klopfte an. Ein kleines Mädchen öffnete ihr die Tür. Kaum hatte sie die Hütte betreten, kam sie auch wieder hustend heraus. „Liz? Wann hast du das letzte Mal gelüftet?“, fragte sie und wedelte mit der Hand vor dem Gesicht. „Schon ´ne Weile her.“, antwortete eine Frauenstimme. Eine ältere Frau mit einem Dutt trat heraus und stützte sich dabei mit ihrem Stock ab. „Kommt doch rein.“, sie machte eine einladende Bewegung nach innen. „Nein, vielen Dank, wir bleiben draußen. Sonst platzt dein Haus noch!“, wehrte Camelia ab. Sie umarmten sich und musterten sich anschließend gegenseitig. „Du siehst immer noch genauso aus wie früher. Kein bisschen geändert.“, stellte Liz fest. „Und du siehst... alt aus. Wie lange ist es her? Fünfzig Jahre?“, stellte Camelia fest. Das Kind hatte inzwischen schon einige Stühle nach draußen gebracht und selbst einen kleinen Tisch herausgeschleppt. Sie plauderten noch eine Weile über die vergangene Zeit, bis Gray und die anderen auch den Krater erreicht haben. „Kommen wir mal zur Sache: Was weißt du über Werwölfe?“, fragte sie direkt. Liz lächelte und ordnete ihrem Kind etwas zu. Sofort lief es ins Haus und holte ein dickes Buch heraus. „Werwölfe sind bei Vollmond am stärksten, doch das wisst ihr ja bereits. Sie und Vampire sind seit Jahrhunderten Erzfeinde.“, erklärte sie. „Wenn es sie wirklich gibt, wieso bin ich denn noch nie einem begegnet?“, wollte Camelia wissen. Sechshundertfünfzig Jahre sind eine lange Zeit. „Das liegt daran, dass sie fast ausgestorben sind. Man hat sie genau wie die Vampire gejagt. Doch Vampire waren wohl die besseren Menschen. Man hat mehr Werwölfe als Vampire gefunden. Deshalb haben sie sich zurückgezogen.“ Liz blätterte in ihrem Buch. „Ich habe aber nie eine solche Jagd miterlebt.“, wandte Camelia ein. Liz lächelte. „Du warst jedes Mal ausgeflogen oder im Etherion versiegelt. Kein Wunder, du warst ja auch total versessen darauf, die Weltherrschaft zu bekommen. Da wirst du wohl kaum auf eine Werwolfjagd Acht nehmen.“, lachte sie. Dann wurde sie wieder ernst. „Im Gegensatz zu dir, habe ich eine miterlebt. Man hat uns allen Blut abgenommen um uns zu überprüfen. Durch Vampire zirkuliert ja kein Blut. Durch Werwölfe zirkuliert ein besonderes Blut. Es ist Ultraviolett.“ „Aber Ultraviolett ist ja nur für Vampire und offenbar auch für Werwölfe sichtbar.“ „Da vergisst du eine ganz besondere Spezies. Diese sind auch in der Lage, diese Farbe zu sehen. Sie sind Vampire. Und sie sind Menschen.“ „Vampirjäger.“ „Korrekt.“ „Das bedeutet, dass Vampirjäger auch Werwolfjäger waren.“ „Deine Auffassungsgabe ist beeindruckend.“ „Wenn du mir alles auftischt, ist das wohl kein Wunder. Und weiter?“ „In ihren Schneidezähnen ist ein besonderes Gift. Es tötet Vampire.“ „Ist ja intressant. Was ist das denn für ein Gift?“ „Das kann ich dir leider nicht sagen.“ „Noch was?“ „Werwölfe können sich paaren oder auch allein fortpflanzen.“ „Wie Bakterien?“ Camelia rüpfte die Nase. „So kann man´s auch sagen. Jedenfalls hab´ ich noch eine Bitte an dich.“, begann sie und drückte Camelia das Buch in die Hände. „Was soll ich dir diesmal bringen? Werwolfblut? Oder vielleicht ein Vampirherz?“ „Ich bin zu alt um mein Werk zu beenden. Ich habe meine Studien nicht vollendet. Ich hoffe, dass das Wissen dir helfen wird, doch es ist nicht alles. Ich bin nie einem Werwolf begegnet. Du wirst das offenbar noch oft genug tun. Führ es bitte zuende und vererbe es.“, bat sie. Camelia sah sie verwirrt an. Das war alles. „Soll ich es deiner Tochter zurückbringen?“, fragte sie nach. Der Weg ist weit und wer weiß, wie oft sie noch die Gelegenheit dazu hat, diesen zu beschreiten. „Auf keinen Fall, ich meine, du kannst es tun. Aber wahrscheinlich haben Vampire dieses Wissen nötiger. Ich will den Vampiren helfen.“, wehrte sie ab. Camelia seufzte und stand auf. „Liz? Was ist los?“, wollte sie wissen. Liz seufzte leise. „Cassie, gehst du mal bitte kurz Tee holen“, sie schickte ihre Tochter weg und sah dann Camelia an, „ich habe nicht mehr lang. Die Lebensverbindungsmagie, die ihn versiegelt, nagt an meinen Kräften.“ „Nein.“, Camelia schüttelte den Kopf. „Es tut mir Leid, aber wenn ich sterbe, wird er wieder Jagd auf dich machen. Aber keine Sorge, ich werde ihn mit letzter Kraft in einem Lacrima versiegeln und nach Edolas schicken. Bis er ein Portal gefunden hat, wird er nichts machen können. Du wärst in Sicherheit. Bestimmt für ein halbes Jahrzehnt.“ „Nein.“ „Keine Sorge, in Edolas gibt es keine Magie. Seine Vampirkräfte sind außer Gefecht gesetzt und er hat Besseres zu tun als dich zu jagen, nähmlich als ein alter Knacker zu überleben.“ „Nein.“ „Es ist okay. So schnell kommt er nicht wieder.“ „Liz! Mir ist egal was Kalio macht, aber du darfst nicht sterben! Deine Tochter ist erst... wie alt ist sie?“, stritt Camelia ab. „Fünfzehn.“ „Siehst du? Sie sollte nicht als Waise aufwachsen!“, protestierte Camelia. „Deshalb habe ich eine Bitte an dich.“, Liz sah sie ernst an und rief Cassie wieder her. „Nimm sie bitte mit.“ Camelia starrte sie ungläubig an. Sie vertraute ihr ihr eigenes Kind an? „Ich bitte dich, Mary. Ich habe dir so oft geholfen, jetzt kannst du mir alles zurückzahlen. Nimm sie bitte mit.“, bat Liz und lächelte ihrer Tochter zu. Sie nickte leicht und Cassie ging schüchtern auf Camelia zu. Camelia streckte ihr eine Hand entgegen. „Ich werde auf sie aufpassen.“, versprach sie. „Und lehr ihr Magie und alles andere, was sie in der Welt da draußen braucht. Sie war noch nie raus gewesen.“ „Das werde ich.“, versprach Camelia nochmal und legte Cassie eine Hand auf die Schulter. „Wenn es soweit ist, schick ich dir eine Postkarte.“, sagte Liz schließlich und nickte leicht. „Und wo werde ich denn einen Werwolf finden?“, wechselte Camelia schnell das Thema. „Das ist einfach. Nördlich von hier gibt es einen Tannenwald. Hier sollen Rudel Werwölfe leben.“ „Ich werde dir diesen Wunsch erfüllen. Auf Wiedersehen.“, sagte sie schließlich und stieg den Krater wieder hinab. Der Rest folgte ihr schweigend. Die Luft war zum Durchschneiden dick. Gray brach zuerst das Schweigen. „Was machen wir jetzt?“, fragte er leise. „Na was wohl, wir gehen auf Werwolfjagd!“, salutierte Camelia und legte einen Gang zu. Der Abstieg war viel leichter und im Nu hatten sie das Gebiet erreicht. Da blieb Camelia stehen. Cassie trottete ihnen lustlos hinterher. „Wer nicht mitkommen will, kann hierbleiben. Heute Nacht ist Neumond, das heißt, dass sie am schwächsten sind. Wer mit mir angreift, kann bleiben.“, erklärte sie laut. Niemand ging. Da ging der Mond auf. Leise schlichen sie in den dunklen Wald. Da sahen sie es. Ungefähr zehn Meter vor ihnen lag ein Rudel Menschen, die träge auf dem Boden lagen. Werwölfe. Wie ein Blitz schoss Camelia vor und brach einigen das Genick. Die anderen setzten sich schnell zur Wehr, doch gegen Camelia hatten sie keine Chance. Camelia war viel zu schnell. Nur einen Wolf ließ sie am Leben und verpasste ihm eine ordentliche Spritze Morphium. Da drehte sie sich um. Ihre Wangen waren blutverschmiert. Angewidert wischte sie es weg. „Werwolfblut ist widerlich.“, meinte sie empört und schleifte den halbtoten Wolf hinter sich her. Am nächsten Tag hatten sie Magnolia in der Nacht erreicht, sodass niemand die riesige Beute entdeckte. Sofort liefen sie ins Kerker des Anwesens. Mit Ketten fesselte sie ihn in einer Zelle. „Nacht, Leute. Morgen fange ich mit den Untersuchungen an. Danke für eure Hilfe.“, gähnte sie und schleppte sich raus. Sie musste zurück in ihr Appartement. Gray gab ihnen alle ein Zeichen und auch sie gingen. Camelia führte Cassie in ihr neues Appartement und richtete ihr in nullkommanichts ein Gästezimmer ein. „Fühl dich wie Zuhause.“, lächelte sie. „Camelia?“ „Hm?“ „Was bin ich für dich? Ich meine, meine Mutter ist ja eine entfernte Cousine von dir.“, erklärte Cassie schüchtern. Camelia lächelte erneut. „Das ist völlig egal. Du bist ab jetzt mein Schützling. Und jetzt geh schlafen. Ab morgen wirst du zur Fairy Academy gehen.“, meinte Camelia lächelnd und schickte sie ins Bett.   Sasuke fand sich mitten in der Wildnis wieder. Ligeia und Marcel hatten ihn betäubt und mitten in der Nacht einfach ausgesetzt. Ein Wasserflasche und ein paar Shuriken hatte er dabei. Perfekte Ausgangssituation.Da raschelte es im Gebüsch und er ging in Kampfposition. Ein Mädchen kam aus dem Gebüsch und zielte mit einem Bogen auf ihn. „Wer bist du?“, fragte sie misstrauisch und machte nicht den Anschein den Bogen rutnerzunehmen. „Ich bin Sasuke Uchiha und ich bin ein Vampirjäger.“ „Hört, hört! Ein Vampirjäger.“, lachte eine Männerstimme hinter ihm. Das Mädchen ließ den Bogen sinken. Sie trat einen Schritt auf ihn zu. „Zeig mir dein Jägermal.“, forderte sie drohend. Sasuke verstand nur Bahnhof. Jägermal? Was sollte das schon wieder sein? „Ich habe meinen Fluch noch nicht erweckt.“, versuchte er auszuweichen. „Dann bezeichne dich nicht als Vampirjäger.“, zischte sie und schob ihren Umhang zur Seite. Erst da bemerkte Sasuke, dass sie den Umhang nur um eine Schulter trug. Darunter befanden sich schwarze Male, die vom Oberarm bis zu den Fingerspitzen reichte. „Erst dann kannst du dich als Vampirjäger bezeichnen.“, riet sie ihm und schob den Umhang zurück. „Wie kommst du an so viele?“ „Mit jedem Vampir, den du tötest, wird sich das Mal ein bisschen weiter ausbreiten. Komm mit. Wir werden dich ausbilden.“, sie streckte ihm die Hand entgegen und half ihm aufzustehen. „Camelia.“, stellte sie sich vor. Sasuke ließ sie sofort wieder los. Aber sie war noch nicht ganz fertig. „Camelia Marshall.“ Er stand auf und folgte ihr. Sie führte ihn zu einem Lager. In der Mitte saß ein Mann, mitte dreißig. Er saß da oberkörperfrei und im Schneidersitz. Sein Mal war über beide Arme und den gesamten Oberkörper ausgebreitet. „Cami, wen hast du denn da im Schlepptau?“, fragte er. „Ein protentieller Jäger, Vater.“, antwortete sie und nickte leicht. „Hat er schon einen Vampir getötet?“ „Nein.“ „Hast du Angst vor dem Töten, Junge?“, fragte er an Sasuke gewandt. Der Angesprochene schluckte. Er hat noch nie jemanden getötet. Aber hatte er Angst? „Nein. Nein, habe ich nicht.“, antwortete er überzeugt. Der Mann grinste. „Cami, du wirst ihn unterrichten. Wenn die Zeit reif ist, gehen wir wieder auf Jagd.“ Camelia lächelte leicht und führte Sasuke zu einem Waffenlager. „Such dir etwas davon aus. Diese Waffe wird dich für den Rest deines Lebens beschützen.“, erklärte sie ihm. Er strich durch die Regale und entschied sich schlussendlich für ein Katana. „Etwas muss ich dir aber noch erklären. Es gibt drei Arten von Vampirjägern. Erstens, Vampire, die Seiten gewechselt haben. Zweitens, Möchtegernvampirjägern. Also Menschen, die glauben, sie könnten Vampire besiegen. Und dann gibt es auch noch die echten Vampirjäger wie mich un meinen Vater. Wir sind Menschen und habn ein versteinertes Herz, wie bei meinem Vater. Oder ich habe einen blutleeren Körper, aber ein schlagendes Herz. Du gehörst leider zu den Möchtegerns, aber das liegt daran, dass wir vom Marshall-Clan sind. Dem einzigen Vampirjäger Clan  in den Ten Master Clans.“, erklärte sie ihm. Sasuke war fasziniert. Ten Master Clans. Schon wieder. Camelia bemerkte seinen fragenden Blick. „Du bist vom Uchiha Clan, oder? Ich habe dein Sharingan gesehen. Unfassbar.“,meinte sie bewundernd und zog ihr Schwert aus der Scheide. „Schenk ich dir. Willkommen in der Familie.“ Dankbar nahm Sasuke es entgegen. „Morgen früh um 5. Du hast einen langen Weg vor dir.“, sagte sie schnell und verschwand im Gebüsch.   Hey! Ich finde ein Neuanfang recht passen, zudem mache ich auch gerade eins durch. Deshalb kam ich auf die Idee, dass Camelia auch einen machen sollte. Es ist alles andere als leicht wieder von vorne anzufangen und die Vergangenheit hinter sich zu lassen, denn die guten Erinnerungen holen dich wieder ein. Erst wenn du dich diesen Erinnerungen als Tatsachen der Vergangenheit entgegenstellen kannst, kannst du stolz sagen, dass du einen Neuanfang gemacht hast. Das kann ich noch leider nicht, aber ich arbeite daran. Ich habe die Perosn aus meinem Leben verbannt, die mich so sehr verletzt hatte, indem sie mich verachtenswert genannt. Ich dachte immer, wir könnten gute Freunde werden, aber das war offenbar nicht so. Nun ja, ein Neuanfang kann nicht schaden. Vielleicht habe ich mir das einfach zu lange gefallen lassen... Genug von mir, hier kommt noch die Vorschau! Das nächste Mal bei A Vampire´s Heart: Ein Herz von Finsternis Xoxo Springflower Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)