The Evelyn Diaries von abgemeldet ================================================================================ Prolog: 0# Alpha & Omega ------------------------ Was heißt es zu leben? Man atmet, existiert.  Genießt jede Sekunde oder läuft hektisch durch die Welt. Man trifft Menschen, jeden Tag.  Manche sind nur flüchtige Bekanntschaften, andere finden einen Weg in unser Leben, als Bekannte, Freunde. Und dann gibt es da noch die Jenigen, die das Leben wie man es sonst kannte völlig aus der Bahn bringt, alles auf den Kopf stellt. Ich hatte das Glück und Pech eine solche Person kennen zu lernen. 1# Once we met -------------- Mein Name ist Evelyn Mahoni. Aufgewachsen bin ich in Mystic Falls, einem kleinen Städtchen, von dem man nicht glauben mag, das es scheinbar ein Magnet für Übernatürliches ist. Damals waren Elena, Caroline, Bonnie und ich noch Kinder. Damals schien die Welt noch in Ordnung und ich dachte wirklich wir würden für immer freunde sein. Diese sorglosen Zeiten sind nun Geschichte. Vor rund 6 Jahren bin ich mit meinen Pflege-Eltern fort gezogen, diese kleine Stadt war Ihnen zu langweilig. Das würden sie zur heutigen Zeit nicht mehr denken, wenn sie denn könnten...  es sind jetzt fast 3 Jahre vergangen seit sie von uns gingen. Auch wenn sie laut Papier nicht meine richtigen Eltern waren, so waren sie doch meine Familie. Jetzt, mit 23 Jahren, und dem nicht gerade geringen Erbe das sie mir hinterlassen haben, könnte ich tun und lassen was ich wollte... Aber irgendetwas zieht mich Richtung Heimat  "Da ist es ja" Etwas skeptisch luge ich durch die Frontscheibe meines Seat Ibiza. //etwas muss man sich ja gönnen, wenn ich das Geld sonst nicht zum Fenster rausschmeiße// Das Haus in dem ich meine Kindheit verbracht habe stand 2 Häuser weiter auf der anderen Straßenseite. Meine Pflegeeltern hatten es gekauft, durch das Erbe ist es in meine Hände übergegangen, doch ich will es gar nicht. Viel zu pompös, ich bin nicht so Fan von "dick auftragen". Zum anderen natürlich die ganzen Erinnerungen die daran haften, an unbekümmerte Zeiten, in der ich noch Freunde und Familie hatte... //Apropos Freunde. Ob sich Elena, Caroline und Bonnie überhaupt noch an mich erinnern können? Bestimmt haben sie mich schon längst vergessen... Ich werde in ein paar Tagen mal nach Ihnen Ausschau halten.// Ich fahre erstmal weiter, lasse das alte Anwesen hinter mir. Mein neues Zuhause entspricht schon eher meinem Geschmack, ich habe keine wirklichen Nachbarn, das Haus neben meinem steht leer, und der Wald ist direkt auf der anderen Straßenseite. Ich bin einfach kein sehr geselliger Mensch, aber ich komme damit gut zurecht.  Ich lass ein paar Tage verstreichen, richte mich erstmal ein, lasse meine restlichen Sachen liefern. Die Klingel der Gilberts hört sich immer noch genauso an wie damals, bevor ich hier weg bin. Ich muss nicht lange warten, da öffnet sich die Tür und ein stattlicher junger Mann steht vor mir. "Jeremy Gilbert, erstaunlich wie groß du geworden bist." grinse ich ihn an. Ich erkenne ihn sofort wieder, er mich wohl aber scheinbar nicht. "Äh ja hi, kann ich dir helfen?" "Ich bin's, Evelyn, Evelyn Mahoni" An seinem Gesichtsausdruck ist sofort zu erkennen, dass es ihm wie Schuppen von den Augen fällt. "Evy! Hi, ja tut mir leid, es ist wirklich lang her, komm doch rein." "Danke" Das Haus selbst ist unverändert. "Kann ich dir was anbieten?" Jeremy geht gleich rüber in die Küche. "Ja danke, ein Wasser wäre ok." Mit dem Glas Wasser in der Hand bietet er mir einen Platz im Wohnzimmer an. Ich setze mich auf die Couch während er es sich auf dem Sessel gemütlich macht. "Erzähl mal, wie geht's dir, was hast du so gemacht?" Er scheint recht froh darüber mich zu sehen. Ist ja auch kein Wunder, war ich doch auch wie eine Schwester zu ihm damals. "Naja, ich bin ja mit meinen Pflegeeltern rüber nach Boston wegen Max' neuer Arbeitsstelle. Da hab ich dann vernünftig wie ich bin meine Schule beendet...." Ich hielt kurz inne, weil ich mich auf den Schmerz vorbereiten wollte. "...und seit ein paar Jahren bin ich allein" Jeremy erkennt schnell anhand meines Gesichtsausdrucks welches 'allein' ich meine und lehnt sich mit verständnisvollem Blick zu mir. "Das tut mir leid, Evy. Ich weiß nur zu gut wie sich das anfühlt. Seit wir unsere Eltern und Jenna verloren haben." Mir stockt der Atem. "D-das wusste ich gar nicht! Das ist ja schrecklich, kommt ihr klar?" "Es geht schon. Wir haben alle Hände voll zutun, das lenkt ab." Er hält kurz inne, so als müsste er überlegen was er sagt. Ich tue es als nichtig ab. "Elena ist ja jetzt auch im letzten Jahr." "Wo ist die eigentlich?" //Sie ist gar nicht zuhause. Bestimmt unternimmt sie was mit Bonnie und/oder Caroline//  "Sie ist bei den Salvatores." Er scheint nicht sehr begeistert. Ich wundere mich ein wenig, denn so weit ich mich erinnern kann wohnt in dem Haus nur ein Mann mittleren Alters. Was sollte Elena mit ihm zutun haben? Und warum benutzt Jeremy die Mehrzahl. Dem muss ich einfach auf den Grund gehen, neugierig wie ich bin. "Ok, ich werd mal wieder los, war echt toll dich zu sehen. Erzähl das aber erstmal nicht rum das ich wieder da bin ja?"  Ich umarme ihn zum Abschied. Ich setze mich in mein Auto, ich liebe das Fahren. Klar dauert die Fahrt zum Salvatore-Haus nicht lange, doch ich genieße wie immer jede Sekunde. ~Ob ich hier je wieder den Anschluss finde? ich mein es ist schon echt viel Zeit vergangen, wir sind alle viel erwachsener geworden. Allein Jeremy, holla die Waldfee hat der sich gemacht. Aber das sie ihre Eltern auch verloren haben, und sogar ihre Tante.... das ist echt schrecklich... ich frage mich wie es Elena geht. Jeremy scheint ja ganz gut damit umzugehen.... Gut ich weiß ja nicht wann sie verstorben sind, und unter welchen Umständen. Aber das sind so unangenehme Fragen, das lass ich mal lieber.~ Ich denke wieder zuviel nach. Das Anwesen ist echt groß, ich hoffe nicht das Elena sich nicht mit jemandem eingelassen hat, der ihr Vater sein könnte. Ich muss grinsen. Da hätte Jeremy denke ich schon was gegen unternommen, obwohl er nicht gerade happy aussah, als er mir erzählt hat wo sie steckt. Ich klopfe an die schwere Holztür und rufe ihren Namen. Es dauert nicht lange und mir wird auf gemacht. Ich staune nicht schlecht als ein gut aussehender junger Mann vor mir steht. "Hi kann ich dir helfen?" "Hi mein Name ist Evelyn, ich bin eine alte Freundin von Elena, ich möchte zu ihr bitte" Kaum habe ich den Satz zu Ende gesprochen sehe ich sie schon zur Tür kommen. "Evelyn?! Oh mein Gott wie lange ist das her?" Ich husche am Unbekannten vorbei ins Haus und starte eine Umarm-Attacke, womit sie nicht gerechnet hat.  "Hey es tut mir sooo leid, das ich mich nie gemeldet hab, ich bin vor ein paar Tagen wieder nach Mystic Falls gekommen. ich war eben bei dir zuhause, Jeremy war da und hat mir das mit euren Eltern und Jenna erzählt... Das tut mir so leid, wirklich..."  "Ist schon gut. Es geht mir gut" Sie löst sich aus meiner Umarmung. Ich glaube ihr, sie sieht blendend aus, wie sie mich anstrahlt.  "Wie geht's dir? Bleibst du jetzt in Mystic Falls? Wie geht es Max und Stephanie? Sind sie auch hier?"  Da war er wieder, dieser kleine Stich ins Herz, jedes Mal wenn ich an meine Pflegeeltern denken muss. "Sie sind... tot.. Aber ist schon ok, mir geht es auch gut." Ich lächle ein bisschen gezwungen. Mit wird klar, dass Mr. Unbekannt immer noch neben uns steht, die Tür hat er mittlerweile geschlossen. "Jetzt musst du mir aber mal erklären, wer dieser attraktive Kerl ist", zwinkre ich sie an. "Das ist Stefan." Es liegen spürbare Spannungen in der Luft. Just in den Moment betritt jemand den Flur, den ich niemals hier erwartet hätte. "Wer fragt hier nach dem attraktiven Kerl in diesem Haus?"   "Damon!?"  Unsere Blicke treffen sich, ich merke sofort das er mich wiedererkennt und genauso erstaunt ist mich hier zu treffen. "Evelyn ...ähm.. Hey wie geht's dir?" Ihm ist die Situation sichtbar peinlich, versucht es jedoch mit seinem typischen Charme zu überspielen. "Warte, ihr zwei kennt euch?" Wirft Elena mit fragendem Blick von mir zu Damon und zurück. "Ja das ist schon laange her..." Im Wohnzimmer Platz genommen erzähle ich von meiner Zeit in Boston und schmerzlich vom Tod meiner Pflegeeltern, die während eines Spaziergangs im Park von einem riesigen Wolf zerfleischt wurden. Vor meinen Augen... //Ich lief weg, wie feige von mir, aber wäre um ein Haar trotz meines Fluchtversuchs ebenfalls von diesem Vieh brutal ermordet geworden. Stattdessen hörte ich hinter mir nur ein Junken und dann war Stille. Ich schaute mich kurz hinter mir um, keine Anstalten machend stehen zu bleiben, doch vom Wolf war keine Spur. Stattdessen lief ich ach und Krach gegen jemanden der plötzlich vor mir stand. Es war ein junger Mann, mit Augen blau wie der Ozean. Er packte mich an den Armen damit ich nicht gleich wieder türmen konnte und sah mir tief in die Augen. "Hey ist schon gut, er ist weg" sprach er mir mit ruhiger Stimme zu. er wusste scheinbar genau wovor ich davon lief. Woher er es wusste und was mit dem Tier passierte war mir in diesem Moment egal. In mir machte sich Erleichterung breit noch zu leben und im selben Moment Tiefe Trauer und Schock das dieses Ding mir vor wenigen Sekunden meine Eltern genommen hatte. Mir war auch egal wer der mysteriöse Fremde war. Ich fiel ihm einfach weinend in die Arme, froh dass jemand da war.// "Ich hab sie nach Hause gebracht, der Schock saß noch so tief, sie wollte nicht alleine sein und ich wollte sie auch nicht alleine lassen in dem Moment, also bin ich geblieben.. Sie war 3 ganze Tage wie weggetreten, ich hatte wirklich Angst um sie." "Damon, das ist mir jetzt echt peinlich..." Schaue ich ihn verlegen an. "Muss es nicht, das war eine sehr traumatisierende Erfahrung." "Bruderherz, so kenne ich dich ja gar nicht, so mitfühlend und hilfsbereit" Stephan hat einen leicht gehässigen Unterton. "Bruderherz??" Ich schaue beide erstaunt an. Ich mein, klar sie sehen beide echt super aus, aber sie kommen mir so verschieden vor. "Tja ich hab halt das Aussehen, den Grips und die Wortgewandtheit, und er... Wofür bist du nochmal da?" Grinst er seinen Bruder schelmisch an. "Jetzt benehmt euch mal ihr zwei" wirft Elena in den Raum,"wie bist du aus deinem Loch wieder rausgekommen Evelyn?" Ich schweige ein paar Sekunden "Damon hat mich geküsst" und das schweigen geht weiter, diesmal mit Stefan und Elenas überraschten Gesichtern. //es war wie ein Rettungsring der mich wieder nach oben steigen ließ, seine Lippen auf meinen. Im ersten Moment dachte ich gar nicht nach, ich erwiderte seinen Kuss, einfach nur froh das er immer noch da war. Die letzten Tage kamen mir so surreal vor, ich war der Überzeugung ich sei in dieser Nacht auch gestorben und das wäre nur ein Traum vor dem endgültigen Ende, wer weiß schon wie der Tod aussieht. Damon hatte sich gekümmert, er wich mir nicht von der Seite, und was hatte ich gemacht, ich lag nur im Bett, unfähig auch nur irgendetwas zu tun. Er hatte alles ausprobiert, mich gefüttert, mir Filme zur Ablenkung angemacht,auf mich eingeredet... Ich hielt es einfach nicht für real... Man kann es mir aber auch nicht verübeln, welcher wildfremde Typ bleibt denn schon die ganze Zeit bei nem Mädel was er nicht kennt und die wie so eine Psychopathin die ganze Zeit Löcher in die Wand starrt. Doch da saß ich, dieser attraktive Kerl zu mir runtergebeugt, meinen Kopf mit seiner sanften Hand ein Stück angehoben und konnten unsere Lippen nicht von einander lassen. Ich wollte diesen Moment auf keinen Fall zerstören, doch ich musste von ihm ablassen weil ich mein schluchzen nicht unterdrücken konnte. Ich vergrub mein Gesicht in seinen Oberkörper und fing an zu weinen. Auch wenn es nicht so aussah, wir wussten beide das ich auf dem Weg der Besserung war, dank ihm.// "Wir brauchten uns gegenseitig zu der Zeit, also bin ich geblieben." "Jaa, bis du eines Tages einfach von heute auf morgen weg warst" entgegne ich Damon patzig. "Hey ich hab's doch erklärt"  "Erklärt? Einen Notizzettel hast du mir hinterlassen! 'Sorry, ich muss gehen. Es liegt nicht an dir. Sei nicht sauer -Damon'.... Ich war aber sauer!.... Aber ist jetzt auch egal, ich bin drüber weg, das ist schließlich schon Jahre her." "Aber du hast mich nicht vergessen" grinst er mich siegessicher an.  "Du mich auch nicht" ich strecke ihm neckisch die Zunge raus. Zuhause wieder angekommen muss ich nach einem entspannenden Bad nochmal über den Abend kichern. Was ein Zufall gerade Damon hier in Mystik falls wieder zutreffen. Ob das Schicksal war? Ob es mich deswegen an diesen Ort zurückgezogen hat? Just in diesem Gedankenmoment klopft es an der Tür. Oh man, wer ist das denn so spät jetzt noch? Ich mach doch jetzt nicht nur im Handtuch die Tür auf. "Evelyn, ich bin's"   Damons Stimme hallt durch die Tür. Schon öffne ich ihm, bei ihm stört es mich nicht was ich an hab. Ich versuche trotz des Aufzugs einen auf seriös zu machen. "Herr Salvatore, was kann ich für Sie tun zu so später Stunde?" Ich kann mein belustigtes grinsen nicht lange zurückhalten. Eh ich mich versehe höre ich wie die Tür ins Schloss fällt und spüre wie sich seine Lippen voller Verlangen auf meine pressen. Ich erwidere sein offensichtliches Verlangen nach mir, denn ich hab mir ehrlich gesagt nichts anderes gewünscht den ganzen Abend lang. Er lässt kurz von mir ab um sein Shirt auszuziehen, wie hab ich den Anblick von seinem nackten Oberkörper vermisst. Doch ehe ich lange in Erinnerung schwelgen kann spüre ich schon seine verlangenden Küsse an meiner Hand, den Arm entlang zu meinem Hals und schließlich auf meinen Lippen verharrend, während er mein Handtuch mit einem geschickten Handgriff löst und auf den Boden fallen lässt. Ich kann meine Gier nicht mehr länger zügeln und öffne seine Hose während er mich an die Wand drückt....  Ich wache am nächsten Morgen mit einem zufriedenen Grinsen auf. Bis ich merke das Damon nicht ebenfalls mit seinem typischen selbstzufriedenen Grinsen schon wach neben mir liegt, sondern halbnackt auf der Bettkante sitzt,mit dem Rücken zu mir. "Hey, hast du auch so gut geschlafen wie ich? Hihi"    -Keine Antwort  "Alles in Ordnung Damon?"    -Irgendwas ist faul. "Das hätten wir nicht tun dürfen... Das darf nicht wieder vorkommen ok?" Seine Stimme klingt erst. "Was? Ich meine, klar kein Problem aber warum?" Ich bin leicht irritiert. "Es tut mir leid, meine Gefühle von damals haben mich gestern etwas eingeholt als ich dich gesehen hab, vor allem so scharf wie du gestern im Handtuch aussahst"  Da war es wieder, das selbstgefällige Grinsen was ich so liebe. "Aber was ist denn so schlimm daran, ich bin dir wegen damals nicht mehr böse, falls du das im Hinterkopf hast. Wir brauchen das auch nicht mehr wiederholen, wenn du nicht möchtest."  "Ich liebe Elena" Ich krabbel über das große Bett zu ihm rüber und lege meine Hand auf seine Schulter. ich spüre wie schuldig er sich fühlt. "Es ist ok, Damon. Ich werde kein Wort hierüber verlieren, es ist einfach gar nichts passiert, ok?" Ich grinse ihn an um ihm zu signalisieren das ich mit der Situation wirklich zurecht komme.  Er küsst mich auf die Stirn. "Du bist ein Schatz" Die nächsten Tage halte ich mich von Elena und Damon fern um keine peinlichen Situationen entstehen zu lassen. Generell halte ich mich aus Mystic Falls raus, auch wenn ich jetzt wieder hier wohne. Ich fahre viel durch die Gegend, fotografiere. Ich lasse mein altes Hobby wieder aufleben. Ich flaniere also durch den Wald, auf der Suche nach Motiven, als ich merkwürdige Geräusche wahrnehme. Ich gehe ihnen nach, neugierig wie ich bin, in der Hoffnung ein Reh oder ähnliches vor die Linse zu bekommen. Der Verursacher der Geräusche ist jedoch kein Tier //oder vielleicht doch//, sondern eine junge Frau die über einem, auf dem Boden liegenden, dunkelhäutigen Mann kniet. "Elena?" vermute ich. Obwohl ich es Meter entfernt leise zu mir selbst sage, schreckt die weibliche Person auf und sieht in meine Richtung. Wäre meine Kamera nicht mit einem Gurt über meinem hals ausgestattet, hätte ich sie bei dem mir bietenden Anblick fallen gelassen vor Schock. Es IST Elena, aber ich erkenne sie kaum wieder. Ihr Mund, blutverschmiert, die Augen rot unterlaufen und die Adern um ihre Augen stehen hervor. Ich warte weitere Reaktionen gar nicht ab und fliehe. //Ich habe so etwas noch nie gesehen, aber man braucht nicht wissen was es ist, um Angst zu haben. Die menschliche Natur sieht es vor, alles erdenkliche zu tun um zu überleben. Daher renne ich durch den Wald, in der Hoffnung das sie mir nicht nachläuft. Ich habe mich bestimmt auch nur verguckt, das kann nicht Elena gewesen sein, wie auch, sie ist ja kein Monster, wir sind Freunde, sie ist eine der liebsten Personen die ich kenne.// Völlig in Gedanken versunken achte ich nicht auf meine Umgebung, als ich plötzlich am Arm gepackt und ruckartig gestoppt werde. Ich zucke zusammen, als ein Wagen direkt vor meinen Augen an mir vorbei fährt. ~Ich hab gar nicht mitbekommen, dass der Wald hier endet und auf der angrenzenden  Straße ein Auto...~ Ich wurde in meinen Gedanken unterbrochen. "Das war ganz schön knapp, Sie haben Glück das ich hier gerade unterwegs war." Was für eine angenehme Stimme. Ich drehe mich meinem Retter zu, ein unglaublich gut aussehender Mann. //Meiner Meinung nach, ist ja jedem selbst überlassen// "D-danke." Ich schaffe es nicht mal ordentliche Sätze raus zu bekommen, nicht sicher ob es an meinem Retter liegt oder der Situation aus der ich geflohen bin. "Geht es Ihnen gut? Sie sehen aus als hätten Sie einen Geist gesehen" er lacht. Wäre ich nicht so nervös würde ich bestimmt rot werden. Ich drehe mich instinktiv nach hinten Richtung Wald, doch es ist nichts beziehungsweise niemand zu sehen.  "Werden Sie verfolgt?" Er klang etwas ernst. "Nein" Mir fällt ein Stein vom Herzen. "Soll ich Sie nach Hause bringen?" Mir ist bewusst, dass er nur als Bodyguard dienen möchte. "Äh- Nein, danke. Ich wohne nicht weit von hier." Ich mache mich auf den Weg, trotz der scheinbar nicht vorhandenen Gefahr aufmerksam wie ein Luchs. Ich frage mich wer der Typ war, so sympathisch und gleichzeitig erfurcht erweckend. In der Hoffnung nochmal einen Blick auf ihn erhaschen zu können blicke ich nach hinten, doch der mysteriöse Retter ist verschwunden. 2# Friends and other Foes ------------------------- Mein Handy vibriert. »Wir müssen reden. Komm bitte vorbei.« Damon hält sich kurz. Ich kenne ihn gut genug um zu wissen, dass es ernst ist. Möglicherweise geht es ja um das was ich im Wald gesehen hab. Das hoffe ich zumindest, denn etwas Aufklärung was ich gesehen habe, was das alles bedeuten soll wäre echt nicht schlecht. Ich beschließe also hinzufahren. Obwohl ich sehr entschlossen bin zu erfahren was hier vor sich geht habe ich auch etwas Angst, was genau auf mich zukommt. Aber ich vertraue Damon. Etwas zögerlich klopfe ich an der Tür der Salvatores. Damon öffnet mir Sekunden später. Er sieht recht entspannt aus, zumindest entspannter als ich ihn durch die Nachricht geschätzt habe. "Komm rein" er streckt seinen Arm in die Wohnung als Willkommensgeste. "Keine Angst, dir passiert nichts" Er weiß, dass ich nervös bin, das ist aber glaube ich kein Kunststück das festzustellen, auch wenn ich mir die größte Mühe gebe selbstsicher aufzutreten. "Damon, was-.." "Geh einfach durch ins Wohnzimmer" Ich tue was er sagt und stutze nicht schlecht als alle sich dort versammelt haben. Da sitzen Stefan, Damon setzt sich zu ihm, Caroline, Bonnie, Jeremy und sogar Tyler Lockwood und Matt Donovan. Nur Elena fehlt. Ich setze mich auf den einzig freien Platz, an der Spitze der Runde, und bin sichtlich irritiert. "Was ist hier los?" schaue ich Damon fragend an. "Evelyn, wir wissen was du im Wald gesehen hast" Bonnie klingt ruhig, ihre Nervosität hört man dennoch heraus. "Wir, also vor allem ich, sind der Meinung das wir dich über die Umstände in Mystic Falls aufklären sollten." Damon sieht in die Runde, dann zu mir. Welche Umstände? Ich verstehe die Situation nicht ganz. Damon fängt ruhig und langsam an zu erzählen. "Das was du im Wald gesehen hast, du hast richtig erkannt das das Elena war." "Ich wusste es! Was ist mit ihr? Und warum ist sie nicht auch hier?" In meinem Kopf stellte ich weiter, Fragen über Fragen. "Das was du gesehen hast, Evelyn, war wie Elena Connor getötet und von Ihm getrunken hat. Sie hat ihn umgebracht, im Affekt, weil er Jeremy bedroht hat und sein Blut getrunken, weil sie ein Vampir ist." Ich schaue ihn mit großen Augen an. "E-ein Vampir?!" Ich fühle mich ein bisschen verarscht. Auch wenn es beim zweiten drüber nachdenken logisch erscheint, warum sollte sonst sowas tun. "Und ihre Augen, das sah so aus weil sie das Blut von diesem Typen getrunken hat??" "Ja" "A-aber wenn ihr scheinbar alle davon wisst... wie könnt ihr denn so locker damit umgehen? Und überhaupt, wieso war sie denn dann am helligten Tag im Wald, ich dachte Vampire verbrennen im Tageslicht, so liest man es zumindest. Ist das gar nicht wahr?" Meine Gedanken und meine Worte überschlagen sich. Ich bin immer noch leicht verängstigt, doch meine Neugier wächst mit jedem Gedanken an die neue Information. "Halt halt! Schalt einen Gang zurück!" Damon muss lachen. Ich halte meinen Mund und konzentriere mich wieder auf die Runde. Alle scheinen erleichterter und müssen grinsen. "Puh wir dachten schon du nimmst sofort reißaus oder beschimpfst uns als Spinner" Caroline grinst mich an. "Evelyn" Damon fordert wieder meine volle Aufmerksamkeit. Er weiß genau, dass ich ihm von der Truppe am meisten vertraue. "Vampire sind nicht die einzigen übernatürlichen Wesen die wirklich existieren. Darum hab ich dich gebeten zu kommen, wir möchten mit dir kein Versteckspiel spielen, vor allem nicht wo du so unvorbereitet die Situation im Wald beobachten musstest." "Okaaay, was gibt es denn noch wirklich?... Warte, was heißt hier WIR?" Ich werde wieder etwas nervöser und Blicke in die Runde. "Ich bin ebenfalls ein Vampir, Evelyn." Stefan bricht sein Schweigen. "Ich auch" Caroline grinst mich verlegen an, "und Tyler hier ist ein Werwolf" "Ich bin eine Hexe, also ich übe Magie aus die ich aus der Natur beziehe" Bonnie zieht direkt nach. Ich schaue Damon an. "Schuldig, Vampir durch und durch" Er streckt die Hände in die Luft, denkt das wäre witzig. "Was!?" fauche ich ihn an. Ich bin außer mir. "Und du hast es nie für nötig gehalten mich aufzuklären?!" Damon ist leicht eingeschüchtert. "Ich dachte das schafft nur Probleme" Ich schaue Matt an. "Und was stellst du dar?" "Ich bin ein Mensch wie du" Er legt seine Hand grinsend auf meine Schulter, wahrscheinlich in dem Glauben mir ein bisschen Sicherheit zu geben, dass ich nicht der einzige Mensch in der Truppe bin. "Ich glaube, da muss ich dich enttäuschen." Sofort ist die Verwunderung im Raum zuspüren. "Evelyn, wenn du von all dem was wir dir hier offenbart haben nichts wusstest.... was bist du denn dann?" Bonnie scheint nervös zu sein. Kein Wunder wenn man auf etwas Unbekanntes trifft, erging mir ja nicht anders vor ein paar Minuten. "Ehrlich gesagt weiß ich das leider gar nicht was genau ich bin.... Ich bin mir nicht mal darüber im Klaren was genau ich alles kann." Ich lasse eine kurze Pause. //Ich Drama-Queen// "Matt, das mit deiner Schwester tut mir sehr leid" "W-wa... Woher weißt du von Vicki?" Matt ist sichtlich verwirrt, genau wie der Rest. "Ich kann mir gut vorstellen das ihr verwirrt seit, woher soll ich wissen, dass sie tot ist, sie ist ja schließlich erst nachdem ich weggezogen bin gestorben." Es macht mir keinen Spaß, darüber zu reden, tote Angehörige sind mir das schlimmste Thema, egal wessen es sind. Bonnie sieht mich irritiert an. "Wie machst du das? So eine Art von Magie hab ich noch nie gesehen, ehrlich gesagt hab ich gar nichts gesehen" "Ich kann's nicht genau erklären.... aber ich versuche es" //Ich erzähle ihnen also von meiner Fähigkeit. Bestimmte Ereignisse im Leben eines Menschen nachempfinden zu können, gelegentlich sogar Gefühle, lediglich durch etwas Konzentration und Berührung. Das es ganz darauf ankommt wo ich denjenigen berühre, aber es egal wo meist nur mit direktem Hautkontakt funktioniert, wie es wenn die Gedanken und Gefühle durch die Haut auf mich übertragen werden// "...Als ich dir eben auf die Schulter gefasst habe!" Matt schlussfolgert richtig. "Genau, ich wusste das ich euch von meiner Fähigkeit ebenfalls erzählen will, wie ihr euch mir offenbart habt. Also hab ich mich kurz konzentriert. Die Erinnerung an Vickis Tod war am stärksten ausgeprägt, daher ging sie sofort über." Jeremy wirft eine für alle interessante Frage in den Raum. "Kannst du die Erinnerung sehen?" "Manchmal, wenn ich mich wirklich stark konzentriere und oder der Kontakt lang genug ist, sehe ich auch Fragmente, beziehungsweise desto mehr spüre ich insgesamt an Emotionen und Gedanken. Es ist wirklich kompliziert, ich bin mir selbst noch nicht so im Klaren WAS ich alles kann...." Ich fasse mir an den Kopf, es ist wirklich kompliziert, sogar für mich selbst. "Jetzt aber zurück zu euch" Ich schaue Stefan, Damon und Caroline an. "Wie kann es sein, dass ihr wie ganz normale Menschen am Tag rumlaufen könnt." Alle drei strecken mir ihren Schmuck entgegen den sie bei sich tragen. "Bonnie hat sie verzaubert, es sind sogenannte 'Tageslichtringe', mit ihnen können wir am Tag wandeln ohne dass das Sonnenlicht uns verbrennt", erklärt mir Stefan. "Cool, was gibt's sonst noch so was ich wissen sollte?" Ich hab Blut geleckt. "Also wir Vampire können Menschen beeinflussen zu tun was wir wollen." "Was?? Das ist ja schrecklich! Versprecht mir das niemal bei mir zu machen!" "Keine Sorge. Deswegen haben wir dich ja jetzt aufgeklärt, damit wir das nicht machen müssen. Das war die andere Option die wir noch hatten, dich einfach das im Wald vergessen zu lassen." Erklärt mir Caroline. "Aber Damon hat sich dafür eingesetzt dir alles zu erzählen." Damon grinst mich an. Ich grinse ihm dankend zurück. "Es gibt nur leider nicht nur uns." Bonnie klingt ernst. //Sie erzählen mir also von all den Übeltätern, die nicht so wohlgesonnen sind wie sie. Von Doppelgängern, Urvampiren, Hybriden, Vampirjägern und was sonst noch so in Mystik Falls passiert ist in den letzten Jahren. Es ist schwer das alles zu verstehen, doch ich gebe mir Mühe und höre aufmerksam zu// Nachdem die ernsten Themen abgehandelt sind albern wir noch eine ganze Zeit herum, haben eine gute Zeit, trinken etwas zusammen. Es ist schon fast wieder vergessen dass die Mehrheit in diesem Raum nicht 'normal' sind. Ich bin schon etwas angetrunken und habe mich zwischen Stefan und Damon auf die Couch gedrängelt. "Dann seid ihr ja gar nicht solche Monster wie das im Fernsehn und in Büchern immer so dargestellt wird" grinse ich Stefan an. Er grinst nachdenklich und wendet seinen Blick Richtung Boden. "Naja bis auf Damon" Caroline hat wieder ihre typischer Besserwisserstimme. "Neeeiin" Ich klammer mich an ihn. Er scheint etwas überfordert. "Damon ist im Grunde ein lieber Kerl, harte Schale, weicher Kern und so weißt du" ich strecke ihr die Zunge raus. //Oh man, so langsam bin ich nicht mehr Herr meiner Sinne. Peinlich // "Da bin ich mir nicht so sicher" stichelt Caroline weiter. "Dooch, weil ..ich habs gespüüürt!" Alle mussten lachen, natürlich nicht weil der Fakt das Damon im Herzen gut ist so abwegig erscheint, sondern weil ich schon gut was intus hab und das zu sehen ist. Tyler ist der erste der aufsteht. "So, ich denke es wird langsam Zeit wieder aufzubrechen." "Warte Tyler, ich komme mit" Caroline steht ebenfalls auf. Langsam aber sicher machen sich alle wieder auf den Weg, außer Stefan, der ja ebenfalls hier wohnt, und mir. Ich sitze immer noch auf der Couch, angelehnt an Damon. Während ich meinen Arm ausstrecke um an mein Getränk auf dem Tisch zu kommen rutsche ich mit dem Oberkörper auf seinen Schoß. Da die Hemmungen durch den Alkohol herabgesetzt sind, stört mich das in keinster Weise. Als ich gerade mein Glas in die Hand nehme, wird es mir sogleich wieder von Damon weggenommen. "Nanana Fräulein, wir hatten genug für heute" Er grinst mich schelmisch an während ich schmolle. Das halte ich nur nicht lange aus und fange ain zu kichern, während ich meinen Kopf auf sein Bein sinken lasse. "Du bist der beste Freund den man sich vorstellen kann." Damon begleitet mich noch mit zur Tür. "Du kannst auch hier schlafen, Platz ist genug" Ich grinse ihn an. "Ach nein, geht schon. Mir geht's gut" Er begutachtet mich skeptisch. Klar bin ich noch angetrunken, ich hab schließlich einen normalen Stoffwechsel, nicht so wie Vampire, die anscheinend mindestens das Doppelte vertragen. Aber gut, ich bin ja auch ziemlich zierlich gebaut mit meinen knapp 55 Kilo auf 1,70 Meter. Ich vertrag da eh nicht so viel. "Keine Sorge, ich lass das Auto auch stehen" zwinker ich ihm zu um ihn zu beruhigen. Er seufzt aber willigt dann ein, mit der Bitte dass ich ihm eine Nachricht schicke wenn ich zuhause angekommen bin, damit er beruhigt ist. Wir umarmen uns zum Abschied und nachdem er die Tür geschlossen hat mache ich mich auf den Weg nach Hause. Es ist echt schon ganz schön dunkel, mal gut das ich mich auskenne. Trotzdem kommt mir der Weg durch den Alkohol ganz schön lang vor. Ich kuschel mich in meinen Mantel, hat sich ganz schön abgekühlt, als ich ein Auto durch die nach fahren höre. Ich drehe mich um, bin aber zu meinem Erschrecken ganz schön träge. Scheiß Alkohol. Ich kneife schon instinktiv meine Augen zu, versuche mich aufs Ende vorzubereiten. Plötzlich spüre ich einen Ruck zur Seite. "Mich beschleicht das Gefühl Sie möchten überfahren werden." Dieses Lachen. Ich drehe mich um und erkenne ihn sofort. "Sie!" Ich tippe ihm auf die Brust. Wie schon bei den Salvatores festgestellt, Cocktails machen hemmungsloser. "Kann es sein, dass Sie mich verfolgen? Sind Sie etwa ein Stalker?" "Möglicherweise" er spielt den Unschuldigen. "Und Sie haben sich scheinbar der berauschenden Wirkung von Alkohol hingegeben." "Jap" entgegne ich trocken. "Und? Was geht Sie das an" "Ich habe Ihnen das Leben gerettet, zum zweiten Mal." Sein Blick, ich kann ihn nicht deuten. In meiner jetzigen Lage reagiere ich etwas überspitzt. "Stimmt! Mein strahlender Retter!" Ich versuche mit hoch geschmissenen Armen eine Drehung. Versuchen ist da das richtige Stichwort, da meine Welt momentan eh schon eine leichte Grunddrehung vorweist komme ich ins Taumeln und stolpere. Ich falle weich und merke schnell dass der (immer noch) Unbekannte mich aufgefangen hat und an sich drückt. "Sie sollten besser auf sich aufpassen, Miss." Ich hebe den Kopf und schaue ihn an. Er sieht ernst aus und trotzdem diesen spielerischen Ausdruck in den Augen. Ich merke wie ich rot werde. Der Moment wäre perfekt.... wäre da nicht mein Magen, der sich aufgrund des Alkohols und der vielen hin und her Bewegungen zu Wort melden will. Ich löse mich schnell von ihm, renne zum nächsten Baum..... //Jaaa ich habe mich übergeben. Mein Mageninhalt hat den Wurzeln dieses armen Baumes Hallo gesagt.... wie unglaublich peinlich!// Ich würde am liebsten im Boden versinken als mir bewusst wird, was ich gerade vor den Augen dieses attraktiven, höflichen Typen getan hab. Ich bewege mich nicht, starre panisch Löcher in den Baum. *Vielleicht hat er es ja nicht gesehen.... was mach ich mir vor, natürlich hat er das! Jetzt ist er bestimmt angewidert von mir und hat ab oder so... oder noch schlimmer, hat ein Video davon gemacht und stellt's auf Youtube hoch!* Noch bevor ich weiter Szenarien spinnen kann spüre ich eine Hand sanft auf meinem Rücken und ein kurzes kichern. Ich drehe mich zu Ihm und sehe, dass er mir ein Taschentuch reicht. Ich nehme es dankend an, säubere meinen Mund und stecke es ein. Ein mit Mageninhalt beschmutztes Tuch möchte er sicher nicht zurück haben, denke ich mir. "Ich bringe Sie nach Hause. Eine hübsche junge Frau wie Sie sollte ohnehin nicht alleine des Nachts durch die Gegend laufen." Er hält mir seinen Arm zum Einhaken hin. Dieser Mann, er ist mir ein Rätsel. Taucht in letzter Zeit immer zufällig auf, wenn ich Hilfe benötige. Er ist charmant, regelrecht gentleman-like und trotzdem wirkt er manchmal fast schon kindlich. Wir reden auch den ganzen Weg nicht. Aber nicht, weil er nicht sehr gesprächig ist, oder ich nichts wissen will, sondern einfach nur weil es in dieser Situation das Richtige ist. Wir gehen einfach nur nebeneinander die Straße lang. Ich halte mich an seinem Arm fest, doch gebe die Richtung vor, macht ja auch Sinn da er nicht weiß wo ich wohne. Er hetzt auch nicht, sondern hält das Tempo was ich in meiner derzeitigen Verfassung schaffe. Nur ab und zu schaut er kurz zu mir rüber, um nachzusehen wie es mir geht. Aber es geht schon. Zuhause angekommen bringt mich mein 'Geleitschutz' bis zur Tür. Wir schauen uns eine gefühlte Ewigkeit in die Augen. Ich habe keine Ahnung was in seinem Kopf vor sich geht. Er hebt seine Hand und streicht mir eine Strähne meiner dunkelbraunen Haare zurecht bevor er einen Schritt zurücktritt. "Gute Nacht, Miss Mahoni." Mit einem Grinsen verbeugt er sich kurz. Ich stutze. ~Was? Woher kennt er meinen Nachnamen??~ Bis es mir wie Schuppen von den Augen fällt. ~Klar, mein Klingelschild~ Instinktiv drehe ich mich zur Tür und meine Theorie bestätigt sich. Meine Verwirrung lebt wieder auf als ich mich zurückdrehe und Er weg ist. Ich denke mir nichts dabei, sondern gehe schnell ins Haus und quäle mich hoch in den oberen Stock in mein Schlafzimmer. Das Drehen hat so gut wie aufgehört. Ich schaue auf die Uhr, 3:20 Uhr. Ich schlafe mit dem Gedanken daran ein, dass Prinz Charming mittlerweile sogar meinen Namen kennt, zumindest den Nachnamen, ich aber immer noch keine Ahnung habe wer er ist. 3# Sunset with You ------------------ Ich wache mit einem unwohlen Gefühl im Bauch auf. Nachdem ich kurz unter die Dusche gesprungen bin gibt es erstmal einen Tee. Ich lasse es ruhig angehen, denn ein Blick auf mein Handy verrät: 11:30 Uhr. Es verrät mir außerdem, dass ich eine Nachricht bekommen habe. »Guten Morgen, Saufkumpanin ;) Gut geschlafen hoffe ich? Dachte du wolltest dich melden.« Damon... ja stimmt, da war ja was. Aber er weiß hoffentlich, dass ich ihm nicht um 8 Uhr morgens darauf antworten würde. Schnell schreibe ich ihm zurück. Ich habe gerade die Nachricht abgeschickt als es mir wie Schuppen von den Augen fällt. *Charming hat mich gestern nach Hause gebracht!* Mir fällt der ganze Abend wieder ein. Die Offenbarungen der Anderen, der Nachhause-Weg, wie Er mich abermals gerettet hat....ich mich vor seinen Augen übergeben hatte. Ich klatsche mir die Hand instinktiv vor die Stirn. *Oh nein, wie peinlich war das denn bitte...* Im nächsten Augenblick erinnere ich mich jedoch auch an den magischen Moment vor der Tür und werde rot. Ich verbringe den Tag mit Haushaltskram. Putzen, Wäsche machen, alles was mich auf andere Gedanken bringt. Nicht ahnend, dass ich den Gedanken an ihn nie wieder los werde. Ich bin froh, dass so schönes Wetter ist. Ich schmeiße mich in meine Jeans-Shorts, will ja nicht den ganzen Tag in Jogger rumlaufen und bewaffne mich mit der gewaschenen Wäsche. Gerade bei Bettwäsche und Handtüchern bin ich froh über sonniges Wetter, denn dann brauch ich nicht extra den Trockner anmachen. Einzig der Wind ist ein wenig kontraproduktiv. Als hätte ich es nicht schon geahnt weht mir der Wind beim Aufhängen ein Küchentuch aus der Hand. Ich hab leider nicht gerade die schnellsten Reflexe, drehe mich aber trotzdem instinktiv um, in der Hoffnung es zu erwischen. Ich erstarre, als ich sehe, dass mir schon jemand zuvor gekommen war, dass Er mir zuvorgekommen war. "Du..." Mein Blick verharrt auf ihm. Ich glaube ich werde rot. "Guten Morgen, Miss Mahoni." Er grinst mich an, während er mir das Küchentuch wieder gibt. So stehen wir da, beide das Küchentuch in der Hand. Unsere Blicke verharren aufeinander. "Danke" Er ist leicht verwirrt. "Ich habe doch nur ein Tuch gefangen." "Nein... ich meine ja, schon... aber das meine ich nicht. Du hast mir das Leben gerettet, zweimal schon....Und ich kenne nicht mal deinen Namen." Ich schaue in Gedanken das Küchentuch an, als er es loslässt. "Das tut mir leid, wie unhöflich von mir mich nicht vorzustellen..." Ich bin perplex als er meine freie Hand nimmt und ihr einen sanften Kuss gibt. "Niklaus Mikaelson." Ich werde rot und schaue ihn wieder an. Mir fällt auf, dass er mich erwartungsvoll ansieht. Stimmt er weiß ja auch nur meinen Nachnamen durch Zufall. "Evelyn... Evelyn Mahoni" "Schön dich kennen zu lernen, Evelyn." Da ist es wieder, dieses Grinsen und dieses Funkeln in seinen Augen. Er tritt einen Schritt zurück und klatscht in die Hände. "Nun, Evelyn. Ich wollte nur sehen, ob es dir gut geht. Da du deinen häuslichen Pflichten nachgehen kannst, gehe ich davon aus, deine gestrige Eskapade hatte keine weiteren negativen Auswirkungen." Er grinst mich schelmisch an. Ich weiß genau was er mit 'keine weiteren' meint. "Haha, witzig. Nein alles gut, aber danke für die Sorge" Ich strecke ihm die Zunge raus woraufhin er lachen muss. "Dann ist ja gut. Wer weiß, vielleicht läuft man sich wieder über den Weg, Evelyn Mahoni."
Er macht Anstalten zu gehen, aus irgendeinem Grund beschleicht mich das Gefühl, dass seine Worte nur so dahingesagt sind und wir uns sobald nicht wieder sehen werden. Warum gefällt mir dieser Gedanke nicht? Ich kenne ihn doch nicht mal.... Doch ich will. "Niklaus" Es platzt aus mir heraus, ein leichter verzweifelter Unterton aufgrund meiner Gedanken. Irgendetwas sagt mir ihn nicht gehen zu lassen. //Im Nachhinein frage ich mich wie mein Leben wohl verlaufen wäre, hätte ich meinen Mund gehalten und ihn gehen lassen. Ich hätte mir viel Kummer erspart, aber wäre ich glücklicher gewesen? Ich werde es nie erfahren.// Er dreht sich wieder zu mir um. Ich kann seinen Ausdruck nicht deuten, eine Mischung aus Erstaunen und Vorahnung. Zumindest kann ich erkennen, dass er darauf wartet, was mein Ruf zu bedeuten hat. "... Möchtest du nicht auf einen Kaffee reinkommen?... Oder Tee... oder Wasser?" Mir fällt auf, dass ich nicht mal weiß was er gerne trinkt. Ich lege peinlich berührt meine Hand auf die Schulter. Er schaut mich etwas verdutzt an, damit hatte er wohl nicht gerechnet. "Ich habe leider noch etwas zu erledigen. Aber ich komme auf die Einladung zurück." Er grinst mich an und macht sich wieder auf den Weg. Er lässt mich stehen, mit meiner Wäsche und einem Gedankenkarussell. Ich liege auf dem Dach. Das habe ich früher immer gern gemacht, weshalb ich an meinem neuen Zuhause ebenfalls eine Leiter an der Veranda angebracht habe, um es mir auf dem Dach gemütlich zu machen. Es bietet einfach den perfekten Blick auf den Sonnenuntergang. Nachdem ich alle möglichen Hausarbeiten erledigt habe, konnte ich meinen Gedanken nicht weiter entfliehen. Also wenn schon nachdenken, dann am perfekten Ort dafür. Und so liege ich hier, starre Löcher in den Himmel über mir. Denke über Dinge nach wie, warum bin ich zurückgekommen? Was hatte ich mir erhofft hier zu finden? Ich bin 22 Jahre, was möchte ich mit meinem Leben anfangen? Fotografieren schön und gut, aber es ist ja nur ein Hobby.... "Ist das nicht ganz schön gefährlich? Nicht das du dir noch wehtust." Ich werde aus meinen Gedanken gerissen. Als ich mich wieder aufrichte um nachzusehen wer unten steht und stört macht mein Herz einen kleinen Freudensprung. "Niklaus" "Ich sagte doch ich komme auf deine Einladung zurück", grinst er mich an. "Komm hoch!", ich winke ihn zu mir. Er schaut mich erst leicht verwirrt an, klettert dann aber die Leiter hoch und setzt sich etwas unbeholfen neben mich. Ich muss kichern. "Was ist los? Noch nie auf einem Dach gesessen?" "Ich bevorzuge Stühle." Kommt es trocken aus ihm, ich muss wieder kichern, worauf hin er schmunzeln muss. Wir sitzen so ein paar Minuten schweigend nebeneinander, als es ihm scheinbar zu langweilig wird. "Ich verstehe den Sinn nicht ganz" er scheint verwirrt. "Das hat keinen tieferen Sinn. Ich sitze einfach gerne hier und denke nach, komme zur Ruh. Hast du keinen solchen Ort, an dem sich deine Seele erholen kann?" "...meine Seele" Scheinbar amüsiert ihn der Gedanke. "Nein so einen Ort habe ich nicht" Ich klopfe ihm auf die Schulter. "Wenn das so ist... Dann setzt du dich ab jetzt einfach immer auf mein Dach wenn du so einen Ort nötig hast" Er starrt mich an, sein Ausdruck in den Augen spricht Bände, als wäre es das Netteste was ihm je jemand gesagt hätte. Ich tue es als eins meiner Hirngespinste ab. "Hey, meine Einladung beinhaltet ein Getränk deiner Wahl, fällt mir gerade ein. Also runter von meinem Dach" schubse ich ihn leicht an. Unten angekommen öffne ich die Haustür. "Komm rein" Ich sage es ohne mir bewusst zu sein, dass diese Worte wortwörtlich Tür und Tor öffnen. "Warte kurz hier" Ich hechte schnell die Treppe hoch und werfe mir einen Pulli über. Es ist schon recht kühl geworden, aber das ist ja kein Wunder, mittlerweile ist die Sonne untergegangen. Als ich wieder unten bin steht Niklaus immer noch an der selben Stelle, auf mich wartend. Wie höflich von ihm, denke ich mir. "Ein schönes kleines Haus hast du, Evelyn." "Danke, hab's vor kurzem erst gekauft. Hat mir sofort gefallen." Wir gehen rüber in die Küche. "Also.... was möchtest du trinken? Kaffee, Tee, Wasser?" Ich grinse ihn an, sein Blick ruht auf mir. Er scheint wirklich angestrengt zu überlegen. //Ich wusste damals nicht, dass er überlegte mir an die Kehle zu springen und mein Blut genießen. Immer noch erstaunlich wie seine Antwort auf die Frage im Endeffekt ausfiel.// "Ein Kaffee wäre wundervoll, danke." Wir nehmen mit einer frisch aufgebrühten Kanne im Wohnzimmer Platz. "Ich kam nicht umhin die vielen Fotos im Flur zu bemerken. Es sind wirklich schöne Motive bei." "Danke, ist ein kleines Hobby von mir." "Du hast sie selbst geschossen?" Er scheint positiv überrascht. "Wundervoll." "Jetzt übertreibe mal nicht, es ist ja nur ein Hobby" Ich werde rot. "Was ist mit dir? Was machst du so in deiner Freizeit?" Er überlegt kurz. "ich bin auch etwas künstlerisch veranlagt, würde ich sagen. Ich zeichne und male gerne." "Wie schön, das sieht bestimmt toll aus! Ich hab leider kein Talent, beim fotografieren brauche ich zum Glück keins" "So ein Unsinn." wirft er ernst in den Raum. "Es braucht Talent das Außergewöhnliche und Schöne in unbedeutend erscheinenden Dingen zu erkennen." Stille durchdringt den Raum. Unsere Blicke treffen sich. Unsere Emotionen sind fast greifbar. Seine Ernsthaftigkeit, mein Erstaunen. //Er hatte Recht, hat sofort durchschaut wie ich bin. Und ich wusste noch nicht wie er war. Dieses Talent wie er es nannte, ich ahnte noch nicht, welch intensive und zerstörerische Verbindung zwischen uns dadurch entstehen würde.// Wir reden noch die ganze Nacht. Über alles Mögliche was uns einfällt, der Werdegang der Kunst, wie wir Menschen in die Natur eingreifen, schöne Orte die er schon besucht hat. Wir machen uns den Fernsehr an und lachen über das TV-Programm, schauen uns Dokumentationen an die gerade laufen. Irgendwann bin ich wohl eingeschlafen. Als ich ausgeschlafen habe ist er nicht mehr da. Wir wiederholen unsere abendlichen Gespräche auf den darauf folgenden Tagen. Es tut wirklich gut mit ihm zu reden und ich habe das Gefühl er genießt es ebenfalls. Er wird auch immer lockerer mir gegenüber, es kommt mir vor als das er nicht oft jemanden an sich ran lässt. Ich dringe zu ihm durch. Wir lachen viel, es ist witzig und ungezwungen. Ich liege auf der Couch und schaue auf mein Handy. Damon antwortet nicht auf meine Nachrichten, er scheint recht beschäftigt zu sein, aber ist schon ok. Plötzlich klingelt es an der Tür. "Guten Tag, Evelyn." "Niklaus, hi" "Wenn ich mich richtig entsinne sollte ich auch mal an der Reihe sein dich einzuladen, findest du nicht?" Er grinst mich an. "Öhm, klar warum nicht. Was schwebt dir vor?" Er zeigt zu seinem Wagen der in der Einfahrt steht. "Lass dich überraschen" Es ist eine recht weite Strecke. Ich schaue aus dem Fenster, versuche mich an diesen Teil der Stadt zu erinnern, doch ich habe das Gefühl hier noch nie gewesen zu sein. Wir halten an einem weißen, wunderschön aussehenden Anwesen. "Wow, wie schön. Wo sind wir?" frage ich ihn als er mir die Tür öffnet, Gentleman wie er ist. "Das ist mein Zuhause" Ich schaue ihn mit großen Augen an. "Was?! Nicht dein Ernst!" Er muss grinsen. "Komm ich stell dich vor." Stimmt er hatte erwähnt, dass er Geschwister hat. Ich bin unglaublich gespannt sie kennen zu lernen. Wir betreten das Anwesen und ich bin weiterhin überwältigt. Es ist riesig. Eine blonde wunderhübsche Frau kommt aus einem Nebenzimmer in unsere Richtung. "Ah Nik. Du hast uns was zu essen besorgt. Wie nett von dir." Sie klingt nicht sehr glücklich. "Nein, tut mir leid Schwesterherz, ich hab unser Mittagessen leider vergessen." Niklaus wirkt plötzlich viel angespannter und hat einen leicht boshaften Unterton. "Rebekah, das ist Evelyn. Evelyn, meine Schwester Rebekah." "Hi" Sie wirft mir ein gezwungenes Lächeln entgegen, schaut dann aber Niklaus fragend an. "Bruder, kann ich kurz mit dir reden." Niklaus schaut kurz zu Rebekah rüber, dann zu mir und legt seine Hand fast schon schützend auf meine Schulter. "Evelyn, schau dich ruhig im Haus um, ich bin gleich wieder bei dir" Ich spüre die Anspannung zwischen den beiden, da möchte ich nicht stören, also tue ich wie mir gesagt wurde und schaue mich im Haus um. Ich finde relativ schnell eine kleine Bibliothek. Ich lasse meine Finger über die vielen Bücherrücken gleiten. Es sind viele alte Bücker dabei, aber Gute. "Guten Tag" Ich zucke zusammen. Im Türrahmen steht ein gut aussehender Mann, schick in Anzug. //Meine Herren, gibt es denn nur gut aussehende Typen in Mystic Falls?!?// "Oh, ähm... Hi" Mit seinen Händen in den Hosentaschen kommt er ein paar Schritte näher. "Ich bin Elijah. Niklaus hat gar nicht erzählt, dass er heute Besuch mitbringt." "Oh wie unhöflich von ihm! Hallo, ich bin Evelyn." Ich strecke ihm die Hand entgegen. Er scheint etwas überrascht, schüttelt mir dann aber die Hand. "Schön dich kennen zu lernen, Evelyn." Niklaus kommt dazu, er sieht etwas genervt aus und stellt sich zu uns. "Bruder, du hättest uns informieren können dass wir heute Besuch bekommen. Und dazu noch von so einer liebreizenden Dame." Ich werde rot. Liebreizende Dame? Er spricht wie Niklaus manchmal unglaublich wohlerzogen, beziehungsweise wie aus einer anderen Zeit. "Ich werde mir merken euch das nächste Mal vorher in Kenntnis zu setzen, damit ihr dann verschwunden seid." Niklaus klingt nicht gerade glücklich. Wir machen uns auf den Weg ins Wohnzimmer. Die beiden Geschwister gehen ihre eigenen Wege im Anwesen. Das ist das Praktische an so großen Häusern, man kann zuhause sein und sich doch nicht über den Weg laufen. "Deine Geschwister wirken echt nett. Rebekah scheint aber nicht glücklich darüber, dass du mich hergebracht hast." "Sie kriegt sich schon wieder ein. Sie ist nur neidisch, weil sie..." Er stockt, scheint zu überlegen was er sagen soll. "...keinen hat der sie gern hat." Er schaut mich an. Und wieder hat er mich durchschaut. Ja ich habe ihn gern und das weiß er auch. Wir reden wieder eine ganze Weile. Über seine Geschwister, darüber dass er sich glücklich schätzen soll welche zu haben, dass ich nicht mal weiß ob ich welche habe da ich mich an meine leiblichen Eltern nicht erinnern kann. "Die Küche war gegenüber, nicht wahr?" Ich stehe auf um mir was zu trinken zu holen. In der Küche werde ich von Rebekah überrascht. "Warum bist du hier" Sie scheint nicht glücklich. "Ich mag deinen Bruder" entgegne ich trocken. Ich lasse mich doch nicht von ihr vertreiben nur weil sie eifersüchtig ist. "Das kann doch nicht funktionieren, du weißt nicht wie er ist, er ist..." "Rebekah!" Niklaus steht plötzlich in der Tür, ich hab ihn gar nicht dazukommen sehen. "Nik! Wie stellst du dir das denn vor. Was erhoffst du dir denn davon?! Ich versuche sie nur vor dir zu retten!" Ich verstehe gar nichts. Auf einmal packt mich Rebekah am Arm und sieht mir tief in die Augen. Ihre Pupillen weiten sich während sie zu mir spricht. "Verlass dieses Anwesen und komm nicht wieder. Vergiss uns, vergiss Niklaus" Ich befreie meinen Arm aus ihrem Griff. "Was soll das denn! Ich lasse mir von dir doch nicht vorschreiben ob ich mich mit deinem Bruder treffe!" Die Verwunderung steht im Raum, als Elijah dazukommt. Rebekah tritt einen Schritt zurück. "Wie kann das sein? Ich rieche kein Eisenkraut" "Eisenkraut? Was soll das überhaupt sein?" Rebekahs Augen werden blutunterlaufen und zeigt ihre spitzen Eckzähne. Ich schrecke zurück. "Vampire!?" "Keine Gewöhnlichen, meine Liebe." Elijah hält einen Arm vor Rebehak, als Zeichen dass sie sich zurückhalten soll. "Wir sind Urvampire, die ersten Vampire, uralt und unsterblich." Er richtet seine Krawatte. "Jetzt wo du weißt wer wir sind... wer bist du?" Ich schaue immer noch total überfordert und leicht panisch zu Niklaus, der jedoch genauso überfordert zu sein scheint wie ich. Bis mir einfällt was Damon mir über die Urvampire erzählt hat. "Wartet, wenn ihr die Urvampire seid.... Ihr habt die ganzen Menschen getötet! Ihr seid die Bösen hier in Mystic Falls!" Ich schaue Elijah vorwurfsvoll an, dann Niklaus. Das bedeutet aber doch, dass er auch einer der Bösen ist. Aber das kann doch nicht sein.... 4# Unbitten Guests ------------------ Da stehen wir nun, alle Vier in der Küche der Mikaelsons. Ich bin immernoch fassungslos, dass diese eigentlich recht symphatischen Leute die bösen Urvampire sein sollen, vor denen mich Damon und die anderen gewarnt haben. "Das hat man dir erzählt? Gut ich kann es ihnen nicht verübeln, dennoch entspricht es nicht ganz der Wahrheit. Gäbe es nur eine Möglichkeit dich davon überzeugen uns nicht zu hassen...." Mein Blick ruht auf Niklaus, der bestürzt aussieht dass ich nun die Wahrheit kenne, was er ist. "....Die gibt es" Ich gehe auf Niklaus zu, an Elijah und Rebekah vorbei, die mich verwirrt beobachten. Ich bleibe direkt vor ihm stehen. Ich hebe die Hand Richtung seines Gesichts. "Keine Angst, es wird dir nicht wehtun." Ich konzentriere mich und schließe die Augen, während ich meine Hand auf seine Wange lege. Sein Leben in kurzen Sequenzen aufgesplittet, ich kann es sehen. Ich beginne bei den zu letzt gespeicherten Erinnerungen, es sind die mit mir. Auch wenn es mir gefällt wie er sich daran erinnert springe ich weiter. Ich werfe einen Blick auf die Dinge die er in Mystic Falls getan hat, er hat Elena eingesperrt, jedoch nur weil er ihr gegen Halluzinationen helfen wollte. Wollte sich mit seiner Mutter versöhnen, hat Jenna getötet, doch tat es nur um seinen Fluch zu brechen. Ich sehe seine Kindheit, wie die Familie in Vampire verwandelt wurde, dass Niklaus anders ist als seine Geschwister. Er ist ein Hybrid aus Vampir und Werwolf. Wurde daher von seinem Vater gehasst und gejagt. Vorher sogar schon mies behandelt, eigentlich immer schon wie den letzten Dreck. Was für ein schreckliches Leben! Ich wache auf der Couch bei den Mikaelsons auf. Mein Kopf liegt auf Niklaus Schoß und ich spüre einen kalten Waschlappen auf meiner Stirn. Als ich mich aufrichten will hilft Niklaus mir. Jetzt erst bemerke ich, dass Elijah und Rebekah ebenfalls im Wohnzimmer sitzen. "...Evelyn, was war das?" Elijah klingt besorgt und gleichermaßen neugierig. "War ich lange weg?" Mir schmerzt ein wenig der Kopf, ich weiß schon warum ich das nicht so oft mache. "Eine halbe Stunde ungefähr" Scheinbar haben Niklaus und Rebekah das Sprechen verlernt. "Um auf deine Frage einzugehen, Elijah, ich musste mir selbst ein Bild von euch machen" "Wie meinst du das?" "Sie war in meinem Kopf" Niklaus hat seine Stimme wiedergefunden, trotzdem scheint er dsehr verwirrt, zurecht. "Bemerkenswert! Bist du eine Hexe? Wenn ja, eine wirklich Außergewöhnliche" Elijah scheint aufgeregt und neugierig. Ich jedoch bin in Gedanken nur bei Niklaus,bei dem was ich gesehen habe. Er sieht, dass ich meinen Blick nicht von ihm abwenden kann. "Wenn du jetzt das Bedürfnis hast zu gehen, ich werde dich nicht aufhalten" Er klingt ernst, doch ich höre die Angst vorm Verlassen werden heraus. Ich sehe ihn in einem völlig neuen Licht. "Kannst du voll vergessen" Ich strecke ihm die Zunge raus. Ich fange an zu lachen, während die anderen drei mich verwirrt ansehen. "Tut mir leid Elijah, ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich bin, warum ich sowas kann. Aber ich glaube nicht, dass ich eine Hexe bin. Hexen beziehen ihre Magie aus der Natur habe ich gelernt. Ich jedoch brauche nichts beziehen. Ich höre auch keine Ahnen oder dergleichen" Ich belasse es erst einmal dabei, heute ist viel passiert was alle erstmal verdauen müssen. Ich bitte Nik darum mich nach Hause zu bringen. Die meiste Zeit der Fahrt schweigen wir uns an, bis er plötzlich das Schweigen bricht. "Was hast du gesehen?" "Alles, also so gut wie, die Schlüsselmomente" "Es sah aus als ob es für dich Anstrengung bedeutet, du hattest Nasenbluten und wurdest ohnmächtig" Er klingt emotionslos, er kann anscheinend immer noch nicht mit der Situation umgehen, aber ist ihm ja auch nicht zu verübeln. "Ja, das ist auch echt anstrengend" Ich fasse mir an den Kopf. "Ich hab bei dir eine Ausnahme gemacht. Ich wollte mich vergewissern wen ich da vor mir habe. Mit wem ich die letzten Tage gelacht habe" Er hält an, wie sind bei mir zuhause. "Und ich bin das Monster für das mich jeder hält" "Nein, für mich nicht. Ich verstehe dich" Wir sehen uns an. Ich warte einen kleinen Augenblick, doch von seiner Seite aus passiert nichts. Ist auch ok, denke ich mir, es ist schon genug passiert. "Bis morgen dann?" Ich grinse ihn an und steige aus ohne seine Reaktion abzuwarten. Ich kann die halbe Nacht nicht schlafen. Mich verfolgen die Szenen aus Niks Leben. Die schrecklichen Dinge die ihm widerfahren sind, alles aus seinen Perspektive mitzuerleben.... Er tut mir so leid. Ich weine mich in den Schlaf. Am nächsten Morgen setze ich mich mit einem Kaffee bewaffnet ans Fenster. Meinen Pyjama lasse ich einfach an, habe keine Lust heute raus zu gehen. Ich beobachte einfach nur die Natur, denn weiter passiert da draußen nichts. Ich erhoffe mir Niklaus zu sehen, oder wenigstens Elijah oder Rebekah. Irgendwann wird es mir zu langweilig und ich fläze mich auf die Couch, schaue sinnloses Zeug in TV. Ich kann mir gut vorstellen, dass er durch seine Vorgeschichte etwas verschroben ist, ich heiße auch nicht alles gut was ich gesehen habe, was er getan hat. Doch im Gegensatz zu vielen anderen verstehe ich ihn, kann das Gute in ihm sehen. Wie er mir bereits prophezeite, das scheint mein Talent zu sein. Warum verschließt er sich nur? Ich bin nicht weggelaufen, hasse ihn nicht, wie er annahm. Ich möchte ihm helfen, er soll sich so sehen wie ich ihn sehe. Als etwas Besonderes, nicht als Monster oder gar Abschaum. Plötzlich klingelt es an der Tür. Aus meinen Gedanken gerissen schrecke ich hoch. Ist er das? Freudig springe ich auf und öffne die Tür, doch es ist niemand zu sehen. Ich will auf die Veranda treten um mich umzusehen, als ich gegen etwas trete. Ein Paket steht an der Türschwelle, ich hab es gar nicht bemerkt. Nochmals sehe ich mich um, doch vom Überbringer keine Spur. Ich nehme es an mich und schließe verwirrt die Tür. Was mag das sein? Es hängt ein Zettel unter dem Geschenkband. » Ich hole dich um 18 Uhr ab « Ich weiß genau wer das geschrieben hat und mich überkommt ein Strahlen. Dieses weicht einem überwältigten Ausdruck, als ich das Paket öffne. Ein Kleid, schwarz und lang, und wunderschön. Wow, denke ich mir. Ich tanze eine Drehung mit dem Kleid an mich gepresst. Um 17:40 Uhr sitze ich schon wartend auf dem Treppenabsatz. Ich hab mich besonders hübsch gemacht, aber nicht zu viel Makeup, das ist einfach nicht mein Stil. Als es an der Tür klingelt springe ich auf und öffne sie ruckartig. Niklaus schaut mich leicht erschrocken an, dass ich so schnell an der Tür bin hat er wohl nicht erwartet. Wir mustern uns gegenseitig. Er sieht unglaublich gut im Anzug aus. Bei meinem Anblick funkeln seine Augen und ein Lächeln überkommt ihn. "Hi" haucht es aus mir heraus. "Du siehst umwerfend aus, habe ich also das richtige Kleid gewählt" "Ja es ist wirklich wunderschön" Ich schaue verlegen an mir herunter. "Wollen wir?" Er grinst mich an. In dieser Situation würde ich ihm überall hin folgen. Als wir aussteigen staune ich nicht schlecht. Wir sind bei der Feier der Miss-Wahl von Mystic Falls. Unglaublich viele Leute sind anwesend, ich wundere mich ein bisschen. "Niklaus, ist das nicht schlecht hier aufzukreuzen? Ich meine, man hält dich schließlich für den Bösen..." Die letzten Worte flüster ich fast nur noch. Es ist leider wie es ist. "Keine Bange, Liebes, ich bin ein gefürchteter Mann. Und bist du mit mir hier, wird dir nie wieder jemand ein Haar krümmen wollen" Er hält mir den Arm hin. Ist ja nicht so als würde das ohne ihn jemand tun wollen, muss ich innerlich kurz lachen, als ich mich bei ihm einhake. Die Feier ist riesig, von Damon und den anderen ist keine Spur. Ich lasse mich gehen, habe schon lange nicht mehr gefeiert. Hatte ja auch in letzter Zeit keinen wirklichen Grund dafür. Doch nun habe ich Nik getroffen. Wir bringen uns gegenseitig zum Lachen, wir tanzen als gäbe es kein Morgen. Von dem verunsicherten kalten Hybriden ist keine Spur, auch die Erkenntnisse von gestern scheinen verdaut zu sein. Wir sind wieder da angekommen wo wir waren, bevor rauskam, dass er zur gefürchteten Urvampirfamilie gehört und ich durch meine Fähigkeiten in seinen Kopf eingedrungen bin und Dinge gesehen habe, die nur seine Familie kennen. Doch meine Gewissheit, dass er nur nach Außen hin unnahbar und unbarmherzig tut ist fest in mir verankert. Irgendwann tun mir die Füße weh und wir setzen uns draußen auf eine Bank. Meine nackten Füße im kühlen Gras tun gut. Auf einmal erblicke ich jemanden den ich hier nicht antreffen wollte. "Oh nein, Caroline..." Nik sieht in ihre Richtung und sieht mich an. "Oh ja sie kann eine richtige Furie sein, eigentlich wollte ich mit ihr hier hin, doch du hast es mehr verdient" grinst er mich an. Seine Worte verwirren mich, doch in dem Moment habe ich andere Probleme. "Nein nein, ich meine das ich eigentlich...." Doch da war es schon zu spät... "Evelyn!?" "Hi Caroline..." Am liebsten wäre ich unsichtbar. "Was machst du hier.... mit Ihm?" Sie grinst mich ungläubig an, schaut dann vorwurfsvoll zu Nik rüber. "Sie ist meine reizende Begleitung für dieses Event. Sag bloß du bist eifersüchtig, meine Liebe" Nik grinst sie an. Bevor ich reagieren kann zieht mich Caroline von der Bank weg. "Du hast sie doch manipuliert mit dir herzukommen, gib's zu Klaus!" "Du denkst immer nur das Schlechteste von mir" "Du bist ja auch das Schlechteste was ich kenne" entgegnet Caroline patzig. Ich stehe wie angewurzelt dar, höre den beiden beim Streiten zu, bis mir der Kragen platzt. "Er kann mich nicht manipulieren! Ich bin freiwillig hier!" Ich entreiße mich ihrem Griff. "Komm Niklaus, wir gehen." Er steht mit einem Grinsen auf und kommt mir, vorbei ein einer verdutzt dreinschauenden Caroline, hinterher. Ich bin echt sauer, jetzt werde ich auch verurteilt nur weil die anderen nicht sehen können was ich sehe, aber es ist mir irgendwie auch egal. Ich rempel Damon an, der scheinbar von der Szene Wind bekommen hat. "Evelyn. Hey. Was ist hier los?" Er schaut mich skeptisch an. Ich drehe mich kurz um, um Nik zu signalisieren, dass ich hier weg will, doch er ist nicht mehr hinter mir. Ich schaue Damon wieder an, ich merke sofort, dass er besorgt ist, doch er sollte nicht übertreiben. "Was hier los ist? Darf ich mir meine Freunde nicht selbst aussuchen in dieser Stadt?" Mein Blick verrät ihm dass ich stinksauer bin. "Er ist gefährlich, Evy... Komm mit mir und vergiss ihn, ich verspreche dir ich beschütze dich." Da ist es wieder, dieses Pupillenerweitern und die ruhige Stimme. Durch Rebekahs erfolglosen Versuch weiß ich nun, dass er mich manipulieren, mir seinen Willen aufzwängen will. Aber nicht mit mir! Ich schubse ihn von mir weg. "Das hättest du wohl gerne. Ich hab Caroline schon erklärt, so wie es aussieht kann man mich nicht manipulieren!" Mir kommen die Tränen, ich fühle mich so hintergangen. Hatte ich mich denn so in meinen Freunden getäuscht? Ich stampfe an meinem eigentlich besten Freund vorbei. Niklaus geht kurze Zeit später wieder neben mir, wir sagen beide kein Wort. Bevor wie losfahren schaut er mich an. "Alles in Ordnung bei dir?" "Bis auf das ich mich heute gegen meine 'Freunde' gestellt habe? Super" entgegne ich ihm entschlossen, weil es das richtige ist, trotzdem bin ich traurig. "Du gefällst mir" lacht er. Ich werde rot. Ich gefalle ihm? Mein Herz macht einen kleinen Luftsprung. Er setzt mich zuhause ab. "Der Abend war trotz allem wirklich sehr schön, danke das du mich mitgenommen hast" Verlegen grinse ich ihn an. Er lächelt zurück. "Ich habe zu Danken, Evelyn Mahoni. Gute Nacht" Er fährt in die Nacht, ich schaue ihm hinterher bis er in der Dunkelheit verschwunden ist. //...Worauf habe ich mich da nur eingelassen?// frage ich mich und muss schmunzeln. Mitten in der Nacht werde ich durch ein Klopfen geweckt. Ich richte mich verschlafen auf und frage mich wer um so eine Uhrzeit stört, als ich Damon draußen auf dem Veranda-Dach vor meinem Fenster hocken sehe. "Damon... was willst du?" Ich öffne das Fenster, immernoch sauer auf ihn, dass er mich manipulieren wollte. "Kann ich reinkommen?" Er sieht reumütig aus, doch davon lasse ich mich nicht beirren. "Und was wenn ich das nicht möchte" entgegne ich ihm patzig. "Dann muss ich wohl draußen bleiben." Stimmt ja, Vampire können nur in ein Haus, wenn der Eigentümer eingewilligt hat, davon hatten sie zumindest gesprochen. Der Fakt, dass er schon einmal hier drin war ist ihm wohl entfallen. "Evelyn es tut mir leid," er sieht mich mit seinen stahlblauen Augen an, ich muss stark bleiben. "Was tut dir Leid" Ich drehe ihm den Rücken zu und hoffe für uns beide dass er das Richtige antwortet. Ich möchte ihn nicht verlieren. "Das wir...das ich dir vorschreiben wollte mit wem du dich treffen darfst...und mit wem nicht..." Ich bleibe kurz stehen, lasse ihn schmoren. "Mach mal Platz da", drehe ich mich wieder zu ihm um. Ein Lächeln überkommt seine Lippen und er setzt sich neben dem Fenster aufs Dach. Ich folge ihm raus in die Nacht und setze mich neben ihn. Ein paar Minuten schweigen wir in die Nacht hinein, wir müssen auch nichts sagen. Bis ich das Schweigen breche. "Ist schon ok" Damon sieht zu mir herüber, ich blicke weiter in die Ferne. "Ich weiß, was Niklaus getan hat. Mir ist klar, dass es euch nicht gefällt, wenn ich mit ihm zutun habe. Doch es ist meine Entscheidung, ich hoffe du kannst sie eines Tages respektieren." "Aber wenn du weißt wie er ist, warum müssen wir dieses Gespräch überhaupt führen?" "Weil ich weiß wie er wirklich ist. Wer er wirklich ist. Ich verstehe ihn" "Ich will nur nicht das er dir wehtut" Er legt den Arm um mich und ich lehne meinen Kopf an seine Schulter. "In dem Fall rufe ich dich natürlich sofort an" grinse ich. "Sag mal redet er mit dir auch über seine Pläne?" fragt er mich neugierig. "Ähm, nein. Welche Pläne? .....Warte! Ich spionier ihn aber nicht aus für dich!" Das wäre wirklich sehr hinterrücks von Damon mich dafür zu missbrauchen. "Keine Sorge, das habe ich nicht vor. Es ist nur.... wir suchen momentan nach etwas und müssen dafür mit Klaus zusammenarbeiten. Ich traue ihm im Gegensatz zu dir einfach nicht" Ich schaue ihn verdutzt an. "Nein ich weiß von nichts.... worum gehts denn?" "Naja so wie es aussieht gibt es ein Heilmittel für Vampire. Wir möchten es für Elena, damit sie wieder ein Mensch werden kann. Das Vampir-Dasein tut ihr nicht gut" Er sieht traurig aus. Wir reden noch die halbe Nacht, über das Heilmittel, Elena, diese magische Bindung zwischen beiden, die für Damon zwar wunderschön ist, weil es für ihn natürlich so läuft wie er es sich erträumt hat, aber trotzdem ein schlechtes Gewissen hat, dass es möglicherweise nicht Elenas wahren Gefühle sind. Irgendwann, wir haben beide nicht auf die Uhr gesehen, macht sich Damon wieder auf, lässt mich wieder in mein kuscheliges Bett. Ich schlafe mit dem Gedanken daran ein, wie Niklaus zu dem Heilmittel steht. Würde er es nehmen wollen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)