Immortals Girls von DCMarvelFan (Blutige Straßen) ================================================================================ Kapitel 19: Der Plan -------------------- Faith hielt ihre Harley in der Nähe des Treffpunktes, den sie mit Elliot vereinbart hatte. Er selbst saß auf einer Bank mit einem in gelbes Papier eingewickeltem, langem Gegenstand auf dem Schoß. „Ist es das?“, fragte Faith. „Wie Sie bestellt haben.“, antwortete er „Haben Sie das Geld?" Faith zog einen Beutel mit Geld hervor. Elliot nickte, sie tauschten das Packet gegen die Bezahlung um. „Ich hoffe, Sie können damit umgehen.“, meinte er. „Oh, ich bin nicht derjenige, der es führen wird.“, kommentierte die Vampirin. Dann wechselte Faith das Thema: „Haben sie auch an das Andere gedacht, um was ich sie gebeten habe?“ Elliot nickte, griff in die Innentasche seines Mantel und holte eine Akte heraus. Faith ergriff sie und überflog den Text grob. Der Mann war perfekt: Körperverletzung, Vergewaltigung, Mord. Die übelste Sorte von Abschaum. In der Akte stand sogar seine Adresse. „Darf ich fragen, warum Sie sich für einen menschlichen Straftäter interessieren?“, wollte Elliot wissen Faith sagte nur: „Das geht sie nichts an.“ **** Lissa und Marie schauten auf die Karte, welche den Central Parks zeigte, und versuchten das Versteck zu markieren. Leider war der Park sehr groß und es gab dutzende von Möglichkeiten, wo sich Rogues verstecken konnten. Marie schaute zu dem Kalender an der Wand ihrer Wohnung. Die Kreuze markierten dort die Tage, welche schon vergangen waren, sie hatten nur noch vier Wochen Zeit. Entweder mussten sie bis dahin dem Meister die Köpfe der Rogues präsentieren oder sie würden alles verlieren. Zwei Monate waren schon um und der Dritte hatte grade angefangen. Das Öffnen des Garagentores kündigte die Rückkehr von Faith an. Als Faith nach oben kam, hielt sie einen länglichen, in Papier eingepackten Gegenstand in der Hand und streckte es Marie entgegen. Sehr überrascht nahm es Marie an und öffnete das Geschenk vorsichtig. Zum Vorschein kam ein Katanaschwert in einer schwarzen Scheide, etwas irritiert zog sie es heraus. Das Metall glänzte. Es war echt, verdammt echt. Dann schaute sie zu Lissa, welche sehr finster drein blickte. Diese packte Faith grob am Arm und zog ihre Freundin in Richtung ihres Zimmer „Kann ich dich mal einen Augenblick sprechen?“, kam es von Lissa, welche die Zähne zusammen gebissen hatte, hervor. Sie waren kaum über die Schwelle ihrer Tür getreten, als Lissa die Tür wütend zuschlug. „Sag mal, hast du sie nicht mehr alle?“, fauchte die blonde Vampirin. „Wir haben nicht die Zeit Marie den Umgang mit dem Schwert bei zu bringen.“ Faith schien der Wutausbruch sehr kalt zulassen: „Beruhige dich, Lissa, ich habe eine Plan. Aber damit er funktioniert, müssen wir Marie beibringen, wie man ein Klinge führt. Kannst du eigentlich noch mit Kurzschwertern umgehen?“ „Klar, ich habe sie halt lange nicht mehr benutzt.“, erklärte Lissa. „Gut, dann wird es Zeit für einen Auffrischungskurs.“, verkündete Faith. Am darauffolgenden Abend gingen alle drei wieder ins Dojo zurück. Zu Maries Verwunderung kam Lissa ebenfalls mit, allerdings nicht mit ihrem Kampfstab, sondern mit Kreuzschwertern, die in zwei Scheiden an einem Kreuzgurt befestigt waren und die Lissa auf dem Rücken trug. „Woher hast du die Schwerter?“, fragte Marie neugierig. „Hatte mir Faith besorgt, als wie in unser Gebiet gezogen sind. Wir hatten ein paar Probleme, die man nicht mit einem Kampfstab lösen konnte“, erklärte sie. Sie betraten das Dojo, wo eine Reihe von Puppen aufgestellt war. Faith übernahm Maries Training. „Halt den Kopf oben.“, wies sie Marie an, während sie zum Angriff überging. Anfangs war Marie ängstlich gewesen gegen sie zu kämpfen. Doch Faith zeigte Marie, dass man sie nicht so leicht verletzten konnte. Mit einem abgebrochen Besenstiel als Waffe begann Maries ihre erste Lektion. Was zur Folge hatte, dass sie sich mit zerschundenen und schmerzenden Muskeln ins Bett fallen ließ, wobei die verdammten Vampir-Heilkräfte nicht die geringste Hilfe waren. Doch Faith kannte keine Gnade, denn schon am nächsten Abend ging es weiter. So vergingen zwei Wochen. Während Marie von Faith trainiert wurde, übte sich Lissa im Kurzschwertkampf, trennte immer wieder den Übungspuppen die Köpfe ab und bekam langsam wieder ein Gefühl für diese Art des Kampfes. Mit dem abgebrochen Besenstiel kämpfte Faith gegen die blonde Vampirin. Bei einem von ihren Angriffen wich Faith Marie elegant aus und verpasste ihr einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf. Maries Schädel begann zu pochen und sie fuhr knurrend herum. „Du bist tot.“, verkündete Faith und wackelte mit dem Stab. Marie flechte mit den Zähnen, was Faith kein bisschen beeindruckte. „Hör auf, das Schwert wie eine Axt zu schwingen.“, fuhr sie fort, als sie einander erneut umkreisten. „Du bist keine Holzfällerin, die einen einem Baum abhacken will. Sondern eine Tänzerin und das Schwert ist die Verlängerung deines Armes. Bewege dich mit der Klinge und halte den Blick immer auf den Oberkörper deines Gegners gerichtet, nicht auf seine Waffe." Marie umklammerte den Schwertgriff und entspannte ihre Muskeln. „Kämpf nicht gegen das Schwert an", hatte Faith ihr unzählige Male eingebläut. „Das Schwert weiß bereits, wie es zuschlägt, wie es tötet. Wenn du dich verspannst und nur mit brutaler Kraft agierst, werden deine Hiebe langsam und schwerfällig sein. Entspanne dich und bewege dich im Einklang mit dem Schwert, nicht dagegen.“ Diesmal ließ sich Marie beim Angriff von ihrer Waffe führen und schoss wie ein silberner Blitz nach vorne. Faith machte einen seitlichen Ausfallschritt und zielte wieder mit dem Stab auf ihrem Kopf, doch die blonde Vampirin machte eine halbe Drehung, fing den Stiel mit ihrer Waffe ab und schlug ihn beiseite. Ohne zu zögern, drängte Marie sich weiter vor und setzte die Klinge an Faiths Hals. Die ließ sich nach hinten fallen, um einem Schnitt durch die Kehle zu entgehen. Mit einer leicht überraschten Mine rollte sich Faith ab. Marie konnte sich nicht rühren. Sie war mindestens so verblüfft wie Faith. Alles war so schnell gegangen. Marie hatte nicht einmal Zeit gehabt, über ihren nächsten Schritt nachzudenken, bevor sie ihn machte. „Schätze, du bist so weit.“, sagte Faith. Es war jetzt drei Wochen her und der Kalender war bis auf eine Woche voll mit Kreuzen, nur noch eine Woche bis die Frist abgelaufen war. „Wie wäre es, wenn du uns erklären würdest, was das alles soll. Warum du uns trainieren lässt, anstatt auf die Suche nach den Rogues zu gehen.“, stellte Lissa Faith irgendwann zur Rede. „Ich meine, falls du es nicht weißt, unser Leben steht auf dem Spiel und Marie und ich möchten unseres gerne behalten.“ „Halt die Klappe und hör zu! Ich habe einen Plan.“, zischte Faith. Lissa und Marie hoben überrascht die Augenbrauen. „Marie, würdest du den Eingang zum Nest der Rogues wiedererkennen?“, fragte Faith diese. „Äh ja, sicher, warum?“, antwortete sie „Gut.“, sagte die braunhaarige Vampirin. „Also, wir können die Rogues nicht in ihrem Nest stellen.“, erklärte Faith, „Sie kennen die Gänge dort besser als wir und können uns vielleicht sogar in einen Hinterhalt lenken. Außerdem gibt es keine Garantie, dass wir alle erwischen. Also müssen wir sie nach draußen in den Central Park locken, ihnen den Fluchtweg abscheiden und sie dann erledigen. Das ist zwar keine Garantie, dass wir diesen Kampf überleben, aber es erhöht unsere Chancen zumindest mehr, als wenn wir sie in den Gängen bekämpfen." „Ist ja alles schön und gut, aber wie wollen wir alle zehn Rogues in den Park locken?“, fragte Lissa skeptisch. Faith lächelte böse: „In dem wir einen Köder benutzen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)