Madness Returns von kaprikorn (Tales of the Dark Lord) ================================================================================ Kapitel 2: High Hopes --------------------- .HIGH HOPES the grass was greener the light was brighter with friends surrounded the nights of wonder 1938 BIS 1939 Es war berauschend, absolut berauschend. Aber das Schönste an seiner Ankunft auf Hogwarts war nicht der Zug, nicht die Fahrt über den schwarzen See und auch nicht unbedingt die Verteilung auf die Häuser: das wohl Schönste war das Gefühl, zu Hause angekommen zu sein. Es wäre einer Lüge gleich gekommen zu behaupten, er hätte sich nicht sofort in diesem Schloss, diesem unglaublich großen Spielplatz derart wohl gefühlt, dass er es ohne zu Zögern erforschen, erkunden und zu seinem Eigen machen wollte. Oh ja, Hogwarts tat sich vor ihm wie ein riesiger neuer Spielplatz auf und er war sich sicher, dass keiner ihn aufhalten konnte, die dunkelsten Geheimnisse dieser alten Mauern aufzudecken - und war es nur aus dem einfachen Grund, weil er es wollte. Nachdem sein Alleingang in die Winkelgasse schon abenteuerlich war, wo Tom London doch eigentlich wie seine Westentasche kannte und die Einkaufsmeile der Zauberer in der Tat eine absolut neue Überraschung für ihn gewesen ist, begann er sich langsam nach und nach an die Tatsache zu gewöhnen, dass er eben tatsächlich anders war, wie Albus Dumbledore ihm bei seinem Besuch im Waisenhaus bereits offenbart hat. Nein, das hier fühlte sich nicht wie eine schief gegangene Geschichte des Oliver Twists an; das hier war Wahrheit und Riddle wollte alles daran setzen den neuen Gesichtern in seiner Umgebung zu beweisen, dass er dieser Herausforderung, ein Zauberer zu sein, auch würdig war. Der Sprechende Hut teilte den Waisen in das Haus Salazar Slytherins ein; noch verstand Riddle den Umstand seiner Sortierung nicht und in der Tat war es ihm im ersten Augenblick sogar ziemlich einerlei in welches der Häuser von Hogwarts er fortan kommen würde, Hauptsache dass er in eines derselben Einzug fand. Nicht zuletzt hatten ihn Zweifel beschlichen, dass Dumbledores Besuch vielleicht ein Fehler war und er gar nicht, wie angenommen, einen Platz auf dem Internat erhalten sollte. Doch das war Unsinn, beruhigte sich Tom , nachdem er unter der endlosen Decke der Großen Halle saß und die Ausmaße des Raumes aufsog wie ein Schwamm das Wasser; er hatte ganz einfach hier zu sein: es war seine Bestimmung. *** {R} *** Ich war nicht der Typ, der anfänglich sofort enge Freundschaften schloss. Mit Freunden hatte ich es im Waisenhaus schon nicht gehabt und deshalb war ich vorsichtig mit dem was ich sagte, oder tat. Ich nahm mir Dumbledores Rat zu Herzen, mich auf der Schule zu benehmen, weil ich anfänglich Angst hatte man würde mich postwendend zu den Muggel zurück schicken, wenn ich mir Schabernack erlaubte, der gegen Hogwarts' Regeln verstieß. Die Jungs aus meiner Klasse und meinem Haus akzeptierten mich wie ich war, auch wenn sie mir gezielte Fragen über meine Herkunft und vor allem mein Blut stellten: Fragen, deren Antworten ich mit meinem lückenhaften Hintergrundwissen selbst nicht kannte. Und so beschränkte ich mich einfach darauf ihnen zu erklären, dass ich auf der Suche nach meinen Eltern war, die mich nach meiner Geburt in London verlassen hatten. Es machte keinen Sinn ein Geheimnis aus meiner Herkunft zu machen, weil die Kinder aus den reichen Familien schnell merkten, dass ich nicht das nötige Geld und das Wissen über die magische Welt besaß, wie sie es taten. Und auch, wenn man mich anfänglich als seltsameinstufte, machte ich meinem klugen Kopf bald alle Ehre, weil ich meine fehlende Herkunft durch das Geschick schnell zu begreifen und zu lernen wettmachen wollte. Und es dauerte nicht lange, da traten meine Wurzeln in den Hintergrund und wurden überschattet von meinem unschlagbaren Genie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)