The Promise von _pandakitten_ (SasuSaku) ================================================================================ Prolog: Home ------------ „Du sagst also ich bin schlecht?“ Verärgert griff er nach seinem Wasserglas und trank es in einem Zug leer. „Das habe ich nicht gesagt.“ Er stellte das Glas zurück und sah sie an. „Indirekt.“ Sakura seufzte auf. „Ich wollte doch nur, dass es sich besser anfühlt. Meinst du nicht, dass es auch für dich Dinge gibt die besser wären, wenn du mir sagen würdest was ich ändern kann?“ Er verzog seinen Mund. Sie hatte Recht und genau aus diesem Grund bekam er schlechte Laune. Sie stand auf und griff nach ihrer Unterwäsche. „Was tust du?“ Sie schlüpfte in ihren Slip und klickte anschließend den Verschluss ihres BH’s zu. Wie er dieses Ding hasste. „Ich muss arbeiten.“ Nachdem sie gegangen war legte Sasuke sich zurück ins Bett. Seitdem er in Konoha angekommen war, um eine kleine Pause einzulegen waren schon mehrere Monate vergangen. Eigentlich hatte er nie vorgehabt solange hier zu bleiben. Er atmete tief ein. Ihr Geruch hing immer noch in der Luft. Es hatte ihn vollends erwischt. Genervt schloss Sasuke die Augen. Wie kam er eigentlich dazu ihr solch ein Versprechen zu geben? Er starrte eine Weile seinen Zeigefinger an. Er hätte diese Sache von Itachi nicht kopieren sollen. Er tippte sich selbst gegen die Stirn. Verdammt. Das große Fenster ihres Schlafzimmers war verdunkelt und hinderte die Sonnenstrahlen daran einzudringen. Er wohnte bei ihr zu Hause. Dabei hätte er auch in seine alte Wohnung zurückgehen können. Was hatte ihn eigentlich dazu getrieben es nicht zu tun? War er einfach zu müde von der Reise gewesen? Kapitel 1: Return ----------------- Schon eine ganze Weile störte der Schnee seine Sicht. Der Sturm wurde immer schlimmer und die eisige Kälte immer gefährlicher. Er hatte nicht mehr weit zugehen und doch entschied er sich für eine kurze Rast an einer naheliegenden Felswand, die einigermaßen Schutz vor dem Wind bot. Es hatte vor einer Stunde überraschend angefangen zu schneien. Er zog sich den Mantel tiefer ins Gesicht. Er war solange fort gewesen, da machten einige Stunden auch nichts mehr aus. Der Wind tobte zwischen den Bäumen hin und her, riss einige Äste mit sich. So stark hatte es schon seit Jahren nicht mehr geschneit. Er überlegte ob es sinniger war den restlichen Weg zu riskieren, bevor er restlos eingeschneit wurde. Erneut zog er den Mantel dichter an seinen Körper und nahm seinen Fußmarsch wieder auf. Nach zwei Stunden in eisiger Kälte hatte er endlich den Rand des Waldes erreicht, konnte das kleine Dorf sehen in dem er endlich Rast machen konnte. Schnell lief er durch den knöchelhohen Schnee und betrat das nahgelegenste Gasthaus. „Für diese Nacht.“ Die Dame am Empfang schluckte nervös. Sie starrte auf seinen halben Arm, der noch nicht ganz von Tsunade geheilt worden war. Genervt nahm er ihr den Schlüssel ab, den sie mit einem schiefen Lächeln im entgegenhielt. Frauen nervten. Seine Sachen verstaute er im Zimmer und machte sich auf ins Bad. Er würde sich sonst eine heftige Erkältung einfangen. Das Bad war nur spärlich besucht und so konnte er sich entspannt zurücklehnen und das heiße Wasser genießen. Eine Weile war es still in seinem Kopf. Er genoss diese angenehme Stille. Ein kurzer Stich durchfuhr seine Brust als er an den Abschied von Sakura dachte. War er etwa aufgeregt? Hatte er, ein Uchiha, tatsächlich Angst vor dem Wiedersehen? Genervt ließ er sich tiefer in das Wasser gleiten. Wie schon erwähnt, Frauen nervten. Die Nacht verbrachte er unruhig im Bett. Er brauchte mehr als eine Stunde um einzuschlafen. Wälzte sich im Bett ununterbrochen umher, fühlte sich schlapp und müde. Hatte das Bad etwa nichts gebracht? Er konnte sich keine Erkältung leisten. Sein Hals kratzte teuflisch und auch sein Kopf war kurz vor dem Platzen. Scheiße. Er drehte sich und schloss die Augen, genoss die Stille und versuchte an nichts zu denken. Einfach ruhig daliegend, driftete er schließlich in einen festen Schlaf. Es war bereits mittags, als er schließlich erwachte. Sein Körper schwitzte und war eiskalt. Verdammte Erkältung. Er zog sich rasch an, nahm seine Sachen und ging so schnell, wie er gekommen war. Auf dem Weg durchs Dorf holte er sich eine kleine Mahlzeit und machte sich wieder auf den Weg. Die Sonne schien hell vom Himmel und reflektierte im weißen Schnee. Es blendete wie Teufel. Der Weg durch den Wald war angenehm kühl und wenig beschwerlich. Die Bäume hatten den Schnee soweit es ging abgehalten. Er war nicht sonderlich tief und doch wusste er, dass er mit seiner Erkältung und dem erneut aufkommenden Fieber mindestens bis zum Abend brauchen würde. Immer wieder musste er Pausen einlegen, versuchte seinen Körper neue Kraft tanken zu lassen, doch das Fieber vernebelte ihm die Sinne. Er wurde unvorsichtig. Stolperte schnell, übersah Wurzeln und Äste. Er war erleichtert nicht hingefallen zu sein. Mit einem Arm war es nicht so leicht sich aufzurappeln. Es dämmerte bereits, als er das Ende des Waldes erreicht hatte. Von weitem konnte er das große Tor von Konohagakure erkennen. Er hatte es endlich geschafft. An das erste was er denken sollte, war es eine Bleibe zu finden. Vielleicht sollte er erst einmal ein Gasthaus aufsuchen. In seine Wohnung würde er ohne Schlüssel nicht kommen und dieser befand sich nun mal bei Kakashi. Er schleppte sich weiter zum Tor. Zwei Wachen standen dort, sahen ihn unentwegt an. Er zog seine Kapuze hinunter. „Sasuke Uchiha.“ Eine der Wachen machte sofort kehrt und lief ins Dorf hinein. Sasuke wusste, dass er Bericht erstatten musste. Die andere Wache ging zurück auf ihren Posten. Er hingegen setzte sich seine Kapuze wieder auf und folgte dem gepflasterten Weg. Wo sollte er am besten hingehen? Er taumelte halb durch die Straßen, dachte überhaupt nicht darüber nach, wohin er eigentlich ging. Er blieb stehen. Den Weg unter seinen Füßen kannte er. Sein Blick glitt nach links zu der Bank, die immer noch genauso dastand, wie er sie in Erinnerung hatte. Kurz flackerte Sakura vor seinem inneren Auge auf, wie sie dort lag, bewusstlos. Er hatte so viele schlimme Dinge getan. Gerade als er seinen Weg fortführen wollte, spürte er es. Sein Blick glitt nach vorne, erkannte ihre zierliche Gestalt, eingehüllt in einen roten Mantel. Ihre Haare schmiegten sich an ihren Kopf und ihre grünen Augen glänzten vor Erstaunen. „Sasuke-kun?“ Ein Lächeln huschte über seine Lippen. Es war schon fast lächerlich, dass sie die erste Person war, die ihn zu Gesicht bekam. „Sakura.“ Seine Stimme kratzte, hörte sich dumpf und anders an. Das Fieber zog immer noch an seiner körperlichen Kraft. Vielleicht bildete er sich das alles auch nur ein. Doch sie stand immer noch vor ihm. Bewegte sich nicht, sah ihn unentwegt an. Aber was hatte er von ihr denn auch erwartet? Eine freudige Umarmung? Er ging einen Schritt auf sie zu. Alles verschwamm vor seinen Augen. Er musste sich zusammenreißen. Bis er endlich vor ihr stand, waren Minuten vergangen. Er hob seine Finger und tippte sie sanft gegen ihre Stirn, erkannte ihr Yin-Siegel. „Ich bin zu Hause.“ Sakuras Augen füllten sich mit Tränen, doch blinzelte sie sofort davon. „Willkommen zurück“, lächelte sie ihn an. Sie war so wunderschön. Er sah noch, wie es erneut begann zu schneien, bevor er vor ihr zusammenbrach. „Sasuke-kun!“ Mit heftigen Kopfschmerzen wachte er in einem abgedunkelten Zimmer auf. Er sah sich um. Helle Wände, ein dunkelblauer Vorhang war vor die Fenster gezogen. Eine Kommode stand direkt gegenüber vom Bett. Darauf ein kleiner Spiegel, sowie ein Foto. Er erkannte das Team 7 Foto. Er wandte sich nach rechts. Dort befand sich ein großer Kleiderschrank. Neben ihm am Bett ein Nachttisch mit Tabletten, einem Glas Wasser, sowie einer Scheibe Toast mit Marmelade und ein kleiner Zettel. Kurz bettete er seinen Kopf zurück in die Kissen, schloss für einen Moment die Augen. Der Geruch kam ihm so vertraut vor. Erschrocken wachte er erneut aus seinem Schlaf auf. Er war tatsächlich wieder eingeschlafen. Sein Kopf schmerzte immer noch höllisch. Er griff nach dem kleinen Zettel. „Nimm die Tabletten und bleibe bitte den Tag im Bett. Meine Schicht ist um 12 Uhr zu Ende. Sakura“ Okay, jetzt wusste er auch wo er sich befand. Jetzt erkannte er auch den Geruch der Laken. Er war bei Sakura zu Hause. Er nahm die Tabletten ein und aß langsam das Toast. Sein Blick glitt zum Wecker. Es war bereits 11 Uhr. Wieder schloss er die Augen. Er spürte wie das Mittel langsam seine Schmerzen linderte. Er drehte sich auf die Seite und zog die Decke über sich. Dieses Gefühl, ewig im Bett liegen zu bleiben, hatte er schon ewig nicht mehr gehabt. Er wollte überhaupt nicht aufstehen. Er sog den Duft der Laken ein und driftete zurück in den Schlaf. Es schneite ununterbrochen. Er sah sie, wie sie vor ihm stand mit geröteten Wangen. Er beugte sich zu ihr hinab… „Sasuke-kun!“ Erschrocken erwachte er aus seinem Schlaf. Die Kopfschmerzen waren weg und auch das Fieber schien zurückgegangen zu sein. Er öffnete die Augen und sah in Sakuras lächelndes Gesicht. „Du hast fast den ganzen Tag geschlafen, hast du keinen Hunger?“ Sasuke blinzelte kurz. „Wie spät ist es?“ Sakuras Blick glitt zur Uhr. „Jetzt ist es viertel nach drei.“ Sie war also schon seit drei Stunden wieder zu Hause. Er hatte sie überhaupt nicht kommen gehört. Seine Sinne mussten wirklich unter dem Fieber gelitten haben. „Ich habe jedenfalls Hunger. Soll ich uns etwas kochen?“ Sasuke blickte irritiert in ihr Gesicht. Irgendwie kam ihm das recht seltsam vor. Sie benahm sich so normal. Er nickte nur und setzte sich auf. Er schlug die Decke weg und erkannte, dass er nur Boxershorts und sein T-Shirt trug. Hatte sie ihn etwa ausgezogen? Jetzt war es auch egal ob sie ihn so sah. „Wie hast du mich hier her geschafft?“ Sakura richtete sich aus ihrer gebückten Haltung auf. „Ich habe dich zusammen mit Naruto hierher getragen. Ich hatte Glück, dass er mit Hinata aufgetaucht war.“ Er war verwirrt. „Hinata Hyuuga?“ Sakura lächelte breit. „Nein, Hinata Uzumaki.“ Nachdem Essen blieb Sasuke noch eine Weile am Tisch sitzen. Er trank langsam sein Wasser. Mit jedem Schluck brannte es im Hals, doch kühlte es auch ein wenig. Sakura wusch derweil das Geschirr ab. „Ich bin jetzt nicht super im Kochen, aber ich hoffe dir hat es geschmeckt.“ Er antwortete nicht. Er hatte seit langem keine richtige Mahlzeit gehabt. Er fühlte sich immer noch schlapp, aber das Essen half ihm wieder auf die Beine. „Naruto hat also geheiratet.“ Sakura stellte den letzten Teller in den Schrank. „Ja, vor circa zwei Wochen. Ist also noch sehr frisch. Allerdings haben Ino und Sai ihre Hochzeit ebenfalls angekündigt.“ War so viel passiert in letzter Zeit? „Und du?“, fragte er und sah sie durchdringlich an. Er konnte ja nicht davon ausgehen, dass sie immer noch auf ihn warten würde. „Ich? Um Gotteswillen nein.“ Sie lachte hysterisch und verschwand schnell aus der Küche in den Flur. „Du solltest ein wenig an die frische Luft gehen, die tut dir mit Sicherheit gut“, hörte er sie aus dem Flur rufen. Er stand auf und verließ die Küche. „Begleitest du mich?“ Er wusste selbst nicht warum er fragte. Es war eisigkalt. Der Schnee lag hoch an den Seiten der Straße. Es war alles in das weiße Pulver gehüllt. Sasuke verkroch sich unter Sakuras geliehenem Schal. Diese stand unschlüssig neben ihm. Er machte den ersten Schritt und ging in Richtung Zentrum. Sie folgte ihm, ging nebenher in einem gewissen Abstand, bedacht darauf ihn nicht zu berühren. Machte er ihr etwa Angst? „Ich werde Kakashi besuchen gehen, dem Hokage Bescheid geben, dass ich zurück in Konoha bin. Unter anderem besitzt er meinen Schlüssel zur Wohnung.“ Sie nickte nur. Gemeinsam gingen sie weiter, wurden von den Dorfbewohnern gemustert. Vorbei an Ichirakus, weiter noch, er erkannte Ino’s Blumengeschäft. „Ich muss hier kurz rein. Geh ruhig schon vor.“ Sakura betrat den Laden. Er folgte ihr. „Geh doch ruhig, ich will dich nicht aufhalten.“ Sasuke ging an ihr vorbei. „Stört mich nicht.“ Er hörte ihr erstauntes Glucksen. „Oh Willkommen!“ Ino kam aus dem hinteren Raum hervor. Ihre Kinnlade fiel hinab. „Sasuke-kun?“ Sie zeigte erschrocken auf ihn. „Hallo.“ Sakura schob sich an ihm vorbei. „Ino!“ Ino blickte zu ihr, dann zu Sasuke, wieder zurück zu ihr. Sie grinste breit. „Ino, ich sollte doch das Kleid abholen kommen!“ Diese zuckte zusammen. „Ja, oh Gott ja, einen Moment.“ Sie eilte hinauf in die Wohnung. „Kleid?“, fragte er und musterte sie. Sakura nickte und begutachtete die verschiedenen Blumen und Gestecke. „Wegen Inos Hochzeit. Ich bin eine ihrer Brautjungfern, schon seltsam nicht? Das unsere Freunde schon heiraten.“ Seltsam daran war bloß sein Gedanke daran, wie Sakura in diesem fliederfarbenen Kleid wohl aussehen würde. Sie verließen den Laden und führten ihren Weg fort. „Wann ist die Hochzeit?“ Sakura reagierte nicht sofort. „Im Sommer. Aber Ino ist schon voll in der Planung. Sie will natürlich, dass alles perfekt wird. Deswegen auch schon das Kleid. Bis zum Sommer muss ich hineinpassen.“ Sie legte ihr falsches Lachen auf. Sie fühlte sich unwohl in seiner Nähe das spürte er. Vor dem Zimmer vom Hokage machten sie halt. Er fragte sich wie Kakashi wohl reagieren würde. „Dann, bis später oder so.“ Sakura wandte sich von ihm ab, war drauf und dran zu verschwinden. „Kommst du mit rein?“ Sie blieb wie angewurzelt stehen. Er wusste, dass er sie mit seinem Verhalten verunsicherte. Aber irgendwie wollte er sie in seiner Nähe haben. „Gut.“ Sie klopfte an. Eine Stimme ertönte im Inneren. Sasuke öffnete die Tür und trat zusammen mit Sakura ein. „Hokage-sama.“ Sie verbeugte sich und stellte sich anschließend an die Seite. „Sasuke! Ich habe schon gehört, dass du zurück bist! Wo hast du dich solange verkrochen?“ Kakashi lachte und stand auf. Sasuke lächelte leicht. „Er war bei mir. Er hatte hohes Fieber und hat immer noch eine Erkältung.“ Sakuras Griff um das Kleid wurde fester. „So, so. Kaum zurück und schon Geturtel mit der Liebsten.“ „Kakashi-sensei!“ Sakura schrie auf und lief puterrot an. Sasuke verzog keine Miene. Er war Kakashis Witze gewohnt. „Ja, ja. Wie sieht es aus? Wie war die Reise?“ Fast eine Stunde blieb er da, teilte nur kurz und knapp mit wo er war, was er gesehen hatte und wie die Reise verlaufen war. „Wie kommt es, dass du vorbei schaust?“ Kakashis Blick war nur auf ihn gerichtet. Er ging entweder davon aus, dass er etwas im Schilde führte, oder er riss gleich wieder einen seiner Witze. „Hast du schon Naruto zur Hochzeit gratuliert? Sie sind wirklich ein süßes Pärchen. Ich habe schon immer gewusst, dass sie wie für einander geschaffen sind.“ Sasuke verdrehte die Augen. Manchmal fühlte er sich in Kakashis Gegenwart wie bei einem Kaffeekränzchen. Sakura kicherte, hatte Sasukes Verhalten bemerkt und lachte leise über die Situation. „Noch nicht. Ich weiß auch erst seit heute davon. Ich war eigentlich nur zufällig hier in der Nähe.“ Es stimmte nicht. Er war hergekommen, weil…, ja warum eigentlich? Er sah zu Sakura, wie sie lächelnd dasaß und sich mit Kakashi über ihre Arbeit unterhielt. Ihre Augen glänzten vor Begeisterung. „Kakashi. Den Schlüssel zu meiner Wohnung bräuchte ich.“ Kakashi sah ihn fragend an. Allerdings wusste Sasuke nicht worauf er hinaus wollte. Weiterhin schwieg er, seine Augen starr auf ihn fixiert, bewegten sich plötzlich in Sakuras Richtung. Ihm dämmerte es. „Nein. Den Schlüssel zu meiner Wohnung, bitte.“ Er hielt ihm seine offene Hand entgegen. Soweit kam es noch, dass er ihn dazu zwang bei Sakura zu wohnen. „Der Schlüssel befindet sich bei mir zu Hause. Ich kann hier leider noch nicht weg und ich müsste ihn auch erst suchen. Tut mir Leid, vor morgen kann ich ihn dir nicht aushändigen. Du musst wohl oder übel noch eine Nacht bei Sakura verbringen.“ Sasuke knirschte mit den Zähnen. Er wusste, dass er ihn nur aufzog und ärgern wollte. Ziemlich wütend wandte er sich von ihm ab und ging aus dem Raum. Was war eigentlich sein Problem? Spielte er jetzt etwa den Verkupplungstyp oder was? „Sasuke-kun warte!“ Er blieb stehen und sah Sakura auf ihn zu kommen. „A..also, wenn…, also… mich stört das echt nicht. Du kannst noch eine Nacht bleiben.“ Jetzt fing sie wieder an nervös vor sich hinzustottern, genau wie an jenem Tag, an dem sie ihn fragte, ob sie ihn begleiten könne. Er erinnerte sich zurück an sein Versprechen. Wobei, er sagte nur, dass sie sich wieder sehen würden, wenn er zurückkam. Er sagte nie etwas von wegen, wir lieben uns und heiraten. „Ich werde erst Naruto besuchen gehen. Treffen wir uns heute Abend, oder wie komme ich in deine Wohnung?“ Sakura errötete. „K-Klar heute Abend, ich bin da.“ Sasuke nickte und ging. Es war erstmal genug Sakura für die nächsten Stunden. Er schlenderte eine Weile durch Konoha. Es hatte sich fast nichts verändert. Auf ihrem alten Trainingsplatz blieb er für eine Weile stehen. Erinnerte sich zurück, als sie noch Kinder waren. Wie er Naruto von seinem Essen abgab, wie Sakura ihm grundsätzlich eine Kopfnuss gab, wie Sakura diejenige war, die als erstes und ohne Training den Baum hinauf laufen konnte. Wie er Naruto nach Sakuras Tipps fragte und er sie Geheim hielt. Er lächelte. Als alles unbeschwerter war. „Sasuke.“ Er erkannte die Stimme und war eigentlich gänzlich abgeneigt mit ihm zu sprechen. Er wandte sich um und sah Sai in die Augen. „Du bist zurück, Sakura freut sich sicherlich.“ Er hatte immer noch dieses falsche Lächeln drauf, doch wurden seine Züge immer menschlicher. Trotzdem, er war einer der vielen, die er nicht ausstehen konnte. „Ich gratuliere dir zu deiner baldigen Hochzeit.“ Er war einfach nur höflich. „Danke. Ich bin schon aufgeregt. Immerhin ist sie die Mrs. Beautiful.“ Sasuke zog eine Augenbraue hinauf. „Wie auch immer, ich war auf dem Weg zu Naruto.“ Er führte seinen Weg fort, ohne sich von Sai zu verabschieden. Wozu auch. Vor Narutos Tür zögerte er einen Moment, lehnte sich an das gegenüberliegende Geländer und sah in den Hof hinab. Schließlich klopfte er an die Tür. Es rührte sich nichts. War er etwa nicht zu Hause? Er klopfte ein weiteres Mal. Schließlich ertönte ein lautes Poltern, ein kurzer Schrei einer weiblichen Person und anschließend wieder komplette Stille. Vorsichtig öffnete Naruto die Tür einen Spalt und lugte hinaus. Sasuke erkannte, dass er nur Boxershorts trug. „Teme.“ Er lachte hysterisch und lugte zurück in die Wohnung. „Ha, du bist hier, haha. Äh warte einen Moment.“ Er knallte die Tür wieder zu. Etwas irritiert war er schon, er war mehrere Jahre unterwegs gewesen, an seinem ersten Tag bewusstlos und das war seine Begrüßung? Wobei es war Naruto, dessen Verhalten war selten zu Verstehen. Erneut ging die Tür auf. Dieses Mal etwas weiter und Naruto trug T-Shirt und Hose. „Wenn ich störe, gehe ich wieder.“ Narutos Augenbrauen zuckten. „Nein, nein komm rein.“ Naruto verbarg etwas. Sasuke betrat die Wohnung und sah Hinata auf dem Sofa sitzen. „Hallo Sasuke-kun, ich hoffe dein Fieber ist zurückgegangen.“ Er nickte ihr zu. Schon seltsam sie nicht stottern zu hören. Er begann eins und eins zusammenzuzählen, als er sah wie Hinata sich einen Ärmel wieder zu recht rückte. Er kam wohl gerade im unpassendsten Moment. „Entschuldigt die Störung.“ Naruto winkte ab und brabbelte drauf los. Erzählte von seinem ersten Kuss mit Hinata, wie sie zusammenzogen, dann heirateten. Je mehr er erzählte, desto roter wurde Hinatas Gesicht. Seine Grenzen hatte er immer noch nicht verstanden. „Ach ja, wo wohnst du jetzt eigentlich? In deiner alten Wohnung?“ Sasuke knirschte wieder mit den Zähnen. Dieses Thema schon wieder. „Heute bin ich noch bei Sakura. Kakashi hat den Schlüssel verschlampt.“ Naruto grinste breite und stupste ihn mit seinem Ellenbogen an. „Dann wünsche ich eine angenehme Nacht.“ Er lachte lächerlich. Sasuke hatte beinahe vergessen wie anstrengend Naruto war. Anstrengender als Sakura. Er betrat das Freie. „Man sieht sich Teme.“ „Hn.“ Sasuke ging die Treppe hinab. Es schneite wieder. Als er an Sakuras Wohnung ankam war es bereits dunkel. Der erste Tag war anstrengend gewesen. Jetzt wusste er wieder warum er gerne alleine war. Er musste nicht gesprächig sein und auch nicht auf andere eingehen. Es war viel ruhiger alleine. Er stand vor der Haustür und klopfte. Schon nach kurzer Zeit wurde von Sakura geöffnet. „Ah, S-Sasuke-kun. Komm herein.“ Er hatte die Wohnung noch nicht ganz betreten und bereute es schon. Sie nervte. Hoffentlich würde sie bald schlafen gehen. Sie aßen zusammen, sprachen nicht viel und darüber war er sehr dankbar. Nachdem er ausgiebig geduscht hatte betrat er das Wohnzimmer. Sakura saß auf dem Sofa und schaute auf den Fernseher. Er setzte sich dazu. Er bemerkte wie sie sich sofort verkrampfte. „Also, ich muss bald schlafen gehen. Das Sofa kannst du als Bett ausziehen. Decken und Kissen befinden sich im Sofakasten.“ Sie stand auf und packte ihre Tasche mit einem frischen Kittel fürs Krankenhaus. „Meine Schicht fängt morgen früh um vier Uhr an. Ein Zweitschlüssel hängt vorne am Brett. Könntest du dann die Tür abschließen und mir ins Krankenhaus bringen? Ich werde bis 12 Uhr arbeiten.“ Sasuke nickte. Sie musste in ihrem Job sehr gut sein. Immerhin hatte Tsunade sie ausgebildet. Zudem erinnerte er sich ziemlich gut daran wie sie seinen und Narutos Arm verarztete. Er blickte auf den verheilten Stumpf seines linken Armes. „Ich werde Tsunade aufsuchen. Wegen dem Arm.“ Sakura blieb in der Tür stehen. „Ja.“ Sie lächelte sanft. „Gute Nacht.“ Er nickte ihr und wandte sich zum Fernseher, schaute noch eine ganze Weile dem Programm zu, bis er schließlich sein Bett fertig machte und den Fernseher ausschaltete. Alles war beschwerlich mit nur einem Arm. Allerdings hatte er sich auch schon daran gewöhnt nur einen Arm zu haben. Er bettete seinen Kopf auf das Kissen und starrte lange an die weiße Zimmerdecke. Er spürte wie die Kopfschmerzen zurückkamen. Seine Nase lief. Wie nervig, es war also eine fette Erkältung. Er putzte seine Nase und schloss schließlich die Augen. Endlich alleine und Ruhe. Er spürte eine warme Hand auf seiner Stirn als er aus seinem Schlaf erwachte. Es war immer noch stockdunkel und er erkannte nur ganz leicht Sakura. Sie kniete neben ihm am Sofa und hatte ihre Hand auf seine Stirn gelegt. „Sakura…“ Sie erschrak. „Entschuldige. Ich wollte nur noch einmal überprüfen ob du noch Fieber hast. Es ist wieder ein wenig gestiegen, du solltest weiter schlafen.“ Sasuke rieb sich verschlafen sein rechtes Auge. Er fühlte sich auch wieder so schlapp. Genervt atmete er aus. „Sakura?“ Er flüsterte nur, sein Hals kratzte. „Hm?“ Sie beugte sich zu ihm hinab. Im Schein des Flurlichtes sah sie aus wie eine wunderschöne Gestalt. Er blinzelte, doch änderte sich nichts. Mehr durch das Fieber als mit klarem Verstand stützte er sich mit seinem Arm ab und küsste sanft ihre Lippen. Sank schließlich zurück in die Kissen und schlief so schnell wieder ein, dass er ihre Reaktion nicht mehr mitbekam. Es war so ein schöner Traum gewesen. Kapitel 2: Healing ------------------ Er hatte bis zehn Uhr geschlafen. Das Fieber war weg, die Nase zwar immer noch in Mitleidenschaft gezogen, dennoch fühlte er sich fit genug Tsunades Behandlung über sich ergehen zulassen. Er räumte auf, hinterließ alles wieder ordentlich und wie er es vorgefunden hatte, bevor er Sakuras Wohnung verließ und die Tür verschloss. Er machte sich sofort auf den Weg ins Krankenhaus. Der Schnee knirschte unter seinen Schuhen bei jedem Schritt. Es war relativ voll auf den Straßen. Kinder spielten Schneeballschlachten, viele Leute gingen ihren Einkäufen nach und wie immer starrten sie ihn an. Der Ninja der ihnen den Rücken zu gekehrt hatte, der Ninja der Konohagakure erst zerstören, dann beschützen wollte. Der Ninja der hier nicht wirklich willkommen war. Vor dem Krankenhaus blieb er kurz stehen. Er sollte zunächst Sakura aufsuchen. Er betrat die große Eingangshalle und meldete sich am Empfang. „Ich bin auf der Suche nach Sakura Haruno.“ Die Dame sah erschrocken auf. Sie erkannte ihn wohl durch Erzählungen. „Frau Haruno ja, sie ist Momentan im Kreißsaal, sie müssen hier den Gang hinunter und dann den Aufzug hinauf in den dritten Stock. Dort müssten sie sich eine Weile gedulden, sie hilft bei einer Geburt.“ Er nickte und folgte der Wegbeschreibung. Kreißsaal? Nachdem Sasuke den Aufzug verlassen hatte stand er in einem langen, bunten Gang. Von weiter hinten kam das Geschrei von Babys. Genervt stapfte er durch den Gang zum Schwesternzimmer. Er setzte sich neben dem Eingang auf einen der Wartestühle. Eine der Schwestern kam hinaus. „Warten Sie auf jemanden?“ „Sakura Haruno.“ Sie lief rot an. „Oh, sie ist Momentan im Kreißsaal, ich schätze in einer halben Stunde sollte sie kurz Zeit für sie haben. Können sie mir ihren Namen geben? Dann sage ich ihr Bescheid.“ Sasuke gab ihr seinen Namen. Wie nicht anders zu erwarten zuckte sie zurück und verschwand schnell wieder in ihrem Zimmer. Als ob er jeden hier umbringen würde. In der Zeit des Wartens hörte er es mehrmals piepen, andauernd kam eine Schwester mit einem weinenden Baby vorbei um es der Mutter zu bringen. Es war die Hölle. Er sollte besser keine Kinder zeugen. Um seinen Clan wieder aufzubauen würde er allerdings nicht drum herum kommen. Die Tür des Kreißsaals ging auf und er erkannte Sakura mit mehreren Schwestern. „Wirklich glatt gelaufen obwohl es Zwillinge waren. Wirklich zwei hübsche Babys…“ Sie stoppte im Reden und erkannte ihn. „Entschuldigt mich kurz. Bereitet doch bitte den Raum vor. Die Wehen haben schon vor einer Stunde eingesetzt.“ Sie stellte sich vor ihn, sah ihn überhaupt nicht an. „Tsunade ist im 4. Stock. Der Schlüssel?“ Sie hielt ihm die offene Hand hin. Er war irritiert, war sie etwa sauer auf ihn? Was hatte er denn getan? Er übergab ihr den Schlüssel und packte sie an der Hand. Ihr Blick glitt zu ihm. Ihr Gesicht gerötet. „Was ist?“, fragte er barsch und hielt sie fest. „Das fragst du mich?“, keifte sie und riss sich los. „Tu nicht so als ob du von nichts wüsstest und jetzt Entschuldige mich, ich muss bei einer weiteren Geburt helfen.“ Sie stopfte ihren Schlüssel in die Kitteltasche und verschwand zurück im Kreißsaal. Er verstand diese Frau einfach nicht. Im ersten Moment ist sie schüchtern und fast zuckersüß und im nächsten entwickelte sie sich zu einer Frau die ihm bei nur einer falschen Aussage den Kopf abreißen würde. Bei ihrer physischen Stärke würde sie wahrscheinlich seinen ganzen Körper pulverisieren. Er schluckte bei diesem Gedanken und stand auf. Im 4. Stock angekommen lief er schon Tsunade in die Arme. „Ah, da ist ja mein Patient, Sakura sagte schon das du kommen wolltest.“ Sie begutachtete seinen linken Arm. Anschließend sah sie ihn argwöhnisch an, sagte aber nichts weiter. „Geh bitte in Raum drei. Ich komme gleich zu dir.“ Sasuke ging an ihr vorbei und betrat den Raum. Dort befanden sich eine Liege sowie ein Hocker. Neben der Liege stand ein Monitor zur Beobachtung des Herzens. Schon kurz darauf betrat Tsunade den Raum. „Zieh bitte Mantel und Shirt aus und lege dich dort hin. Ich habe Hashiramas Zellen bereits aufbereitet.“ Sasuke zog sich aus und legte sich auf die Liege. Eine der Helferin klebte Hautelektroden auf seine Brust und schaltete den Monitor ein. Ein stetiges Piepen ertönte. Tsunade setzte sich neben ihn und desinfizierte seinen linken Arm. „Dadurch, dass dein Arm schon solange in diesem Stadium ist kann ich nicht dafür garantieren, dass es einfach wird. Zudem sind es mehrere Sitzungen. Je nachdem wie es verläuft möchte ich dich bitten hier im Krankenhaus zu bleiben.“ Sasuke knirschte mit den Zähnen. „Muss das sein?“ Tsunade lachte. „Außer du findest eine medizinische Fachkraft die dich zu Hause pflegt.“ Er grinste triumphierend. „Sakura.“ Tsunade verstummte und sah ihren Patienten unglaubwürdig an. Kurze Zeit später fiel sie in schallendes Gelächter. „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sie dich nach deiner Aktion noch zu Hause aufnimmt.“ Schon wieder. Er hatte überhaupt keine Ahnung worum es hier ging. „Welche Aktion?“ Erneut verstummte sie in ihrem Gelächter. „Ich hatte Sakura gesagt, dass du bestimmt in deinem Fieber befangen warst. Für dich war dies wahrscheinlich nichts weiter als ein Traum.“ Scheiße. Mit einem Ruck setzte er sich auf. Seine Gedanken überschlugen sich. Er erstarrte und wagte sich nicht auch nur Ansatzweise zu bewegen. Es war kein Traum gewesen. Er hatte sie tatsächlich geküsst. Aber er war sich so sicher gewesen, dass er die Nacht überhaupt nicht aufgewacht war. „Jetzt bleib mal locker, entschuldige dich einfach bei ihr und die Sache ist gegessen. Jetzt leg dich wieder hin ich will anfangen.“ Er ließ sich nur widerwillig zurück drücken. Wie sollte er dabei jetzt ruhig bleiben? Sakura könnte sonst was denken. In ihren mädchenhaften Vorstellungen stecken von wegen Kindern und heiraten. Ein heftiger Schmerz durchfuhr seinen Arm und er kam zurück in die Realität. Vergessen war Sakura. Er biss die Zähne zusammen und sah Tsunade dabei zu wie sie versuchte seinen Arm zu rekonstruieren. Ihr Chakra durchfloss seinen Armstumpf, bei jeder Bewegung wurden die Schmerzen schlimmer. Seine rechte Hand krallte sich in die Liege. „So wie es aussieht läuft alles gut Sasuke. Keine Komplikationen.“ Er sagte nichts, stöhnte nur vor Schmerzen auf. „Jetzt kommt ein schwieriger Teil halte dich bereit.“ Ihm war so als würden seine Schreie durch das komplette Krankenhaus ziehen. Er bekam kaum mit, wie sich die Tür öffnete. Durch seine verschwommene Sicht konnte er Sakura erkennen. „Gut, dass du kommst. Hilft mir mal eben hierbei.“ Tsunade rückte einen Schritt zur Seite und Sakura legte ihre Hände auf seinen Arm. Er spürte ihr Chakra durch ihn fließen. Spürte wie sie die Schmerzen linderte. Nach einer Stunde war Tsunade nun an ihre Grenzen gekommen. Sie schmierte eine kühle Salbe auf den Arm und verband ihn großzügig. „So, ein kleines Stück haben wir bereits geschafft. Ich schätze es werden an die acht Sitzungen noch werden. Aber du musst nun unter Aufsicht stehen. Dein Verband muss gewechselt werden und unter anderem die Funktion deiner Sehnen und Muskeln überprüft werden. Was wirst du jetzt tun?“ Sasuke atmete schwer und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Er wollte nicht im Krankenhaus bleiben. Er hasste diese Dinger. „Sakura…“ Seine Stimme war leise und schwach. Sie sah ihn an, genervt und wirkte sehr sauer auf ihn. „Was?“ Er setzte sich auf und griff mit seiner rechten Hand nach ihr. Er hielt ihre Finger zwischen seinen. „Würdest du das übernehmen?“ Sie sah ihn erstaunt an. Er konnte es in ihren Augen sehen wie sie nach einer Lösung suchte. Anschließend stöhnte sie genervt und nickte. „Meinetwegen.“ Er lächelte leicht und lies sich zurück auf die Liege sinken. „Gut, dann gebe ich dir eine kurze Einweisung und ihr könnt dann gemeinsam nach Hause gehen.“ Sie zwinkerte Sakura zu, er konnte es sehen. Egal. Er musste nicht im Krankenhaus bleiben. Nachdem Sasuke sich einigermaßen erholt hatte gingen er und Sakura nach Hause. Sakura war immer noch sauer, sie sprach nur wenig. Sie mussten oft eine kurze Pause einlegen. Sasuke putzte sich die Nase und verschnaufte kurz. Der Arm pochte vor Schmerzen. „Was sollen wir heute Abend essen, ich müsste vorher einkaufen.“ Sasuke erhob sich von der Mauer auf der er kurz Rast einlegte. Sakura wartete auf keine Antwort. „Wie wäre es mit Yakisoba?“ Er nickte nur. Es war ihm egal. Er wartete draußen vor dem Supermarkt und genoss die kühle Luft. Sein Körper war von den Schmerzen erschöpft und kämpfte immer noch gegen die Erkältung. Er nieste. Super. Er kramte nach einem Taschentuch und putzte sich erneut die Nase. Die Erkältung nervte mehr als die Schmerzen im Arm. Es waren schon mehr als zwanzig Minuten vergangen. Was tat sie denn solange? „Hey Teme!“ Naruto kam auf ihn zu. Hinter ihm Hinata. „Wir sind auf dem Weg zu Ichirakus, kommst du mit?“ Sasuke schüttelte seinen Kopf. „Nein, ich war gerade bei Tsunade wegen meinem Arm.“ Naruto verzog das Gesicht. „Schmerzen mh? Was isst du denn dann heute Abend?“ Sasuke seufzte. „Sakura kauft ein und macht Yakisoba.“ Narutos Grinsen reichte von einem Ohr zum nächsten. „Du wohnst also noch bei ihr?“ Sasuke nickte nur. Er war es leid immer alles erklären zu müssen. Sollte Naruto doch denken was er wollte. Sakura verließ das Geschäft und kam auf sie zu. „Hallo Naruto. Hinata-chan schön dich zu sehen.“ Hinata lächelte und kam auf Sakura zu. Sie quatschten über belangloses. Sasuke räusperte sich etwas lauter. Sakura seufzte. „Gut ich muss dann weiter. Lasst uns mal wieder zusammen was unternehmen.“ Sie achtete kaum auf Sasuke und ging mit den Tüten los. Er versuchte mit ihr Schritt zu halten. Was für eine anstrengende Frau. Sie betraten gemeinsam das Haus. Während Sakura sich in der Küche zu schaffen machte und an dem Gemüse eindeutig ihre schlechte Laune ausließ, setzte sich Sasuke ins Wohnzimmer. Er wollte nicht zwischen das Messer geraten. Er begann sich umzusehen. Ein überfülltes Bücherregal stand hinter dem Sofa an der Wand und war gefüllt mit medizinischen Büchern. Zudem stand neben dem Regal ein kleiner Tisch auf dem eine Pflanze und ein Foto standen. Es zeigte sie, Ino, Tenten und Hinata auf der Hochzeit. Er hatte einiges verpasst in den Jahren in denen er fort war. Er musterte das Bild, sah sich alles genau an. Es war wohl eine schöne Feier gewesen. Dieser Idiot von Naruto hatte geheiratet. Ts. War er zu einer Ehe überhaupt fähig? Wobei er sich das wohl eher selbst fragen sollte. Er konnte sich ja nicht mal dazu durchringen mit Sakura über letzte Nacht zu sprechen. Schnell stellte er das Bild zurück auf seinen Platz. Es hörte sich in seinen Gedanken schon so an als ob er und Sakura zusammen wären. Niemals könnte er sich mit ihr auf eine Beziehung einlassen. „Sasuke. Essen.“ Er erschrak. Sie hatte nicht mal Sasuke-kun zu ihm gesagt. Er saß wirklich in der Klemme. Aber konnte sie denn ewig auf ihn sauer sein? Er konnte es doch auch einfach aussitzen. Er gesellte sich zu ihr in die Küche. „Das sieht gut aus. Danke fürs Essen.“ Vielleicht konnte er sie so wieder auf andere Gedanken bringen. Sakura war kurz erstaunt, sagte doch nichts weiter. Sie aßen stillschweigend. Es war schon fast unheimlich, dass sie nichts sagte. Nach dem Essen half er ihr so gut es ging beim Abräumen. Sie sagte immer noch nichts. Er seufzte. „Sakura, sprich mit mir.“ Sie stellte den letzten Teller neben die Spüle zum Abtropfen. „Worüber? Darüber, dass du zurückgekommen bist und seitdem bei mir wohnst, oder darüber dass du mich im Schlaf geküsst hast und einfach wieder eingeschlafen bist und nun so tust als wäre nichts gewesen?“ Er ließ seine Schultern hängen. Er wusste, dass es ihr darum ging. „Es tut mir Leid“, sagte er einfach hinaus und wartete. Sie war überrascht, seufzte schließlich und setzte sich hin. „Sasuke-kun was soll das bringen? Du bist wieder hier, du weißt, dass ich dich immer noch liebe und immer lieben werde. Du kommst hierher küsst mich, entschuldigst dich und denkst damit ist die Sache vom Tisch?“ Ja, so hatte er es sich eigentlich erhofft. „Das kannst du einfach nicht von mir verlangen.“ Sie hatte ja Recht und er bekam davon schlechte Laune. Er wollte keine Beziehung mit ihr. Er wollte einfach nur nach Hause kommen und ja… er wollte auch sie sehen. Er setzte sich auf den noch freien Stuhl und seufzte. „Sakura, ich kann dir nichts versprechen. Ich hatte Fieber, war weggetreten.“ Ja genau, schieb es auf das Fieber. Sasuke wusste einfach nicht wie er aus dieser Situation entfliehen konnte. Sakura lächelte leicht. „Ich weiß, lassen wir es sein und kümmern uns um deinen Arm. Ich kontrolliere ihn noch einmal bevor wir ins Bett gehen, ich meine du aufs Sofa und ich ins Bett.“ Sasuke lächelte und stand auf. Während Sasuke ruhig auf dem Sofa saß begutachtete sie seinen Arm. Ihre Finger kitzelten sanft auf der Haut und hinterließen bei ihm eine Gänsehaut. Sie verband den Arm neu und stand schließlich auf. „Es ist alles in Ordnung, wenn es weiter so gut läuft hast du bald wieder eine Hand die du bewegen kannst.“ Sie räumte das Verbandszeug weg und setzte sich neben ihn. „Warum bleibst du nicht im Krankenhaus? Da wäre alles einfacher.“ Sie sah ihn an, wartete auf seine Antwort. „Ich hasse Krankenhäuser.“ Sie lachte und schmiss sich nach hinten gegen die Kissen. „Was hasst du denn nicht?“ Er grinste. „Dich.“ Sie verstummte und lief rot an. „Sasuke-kun, damit hilfst du mir wirklich nicht. Ich gehe jetzt schlafen, bis morgen.“ Sie stand auf, verschwand im Badezimmer und ließ ihn alleine zurück. Er stützte sein Gesicht in die Hand. Er wusste doch selbst nicht warum er das machte. Sasuke wusste nicht wieso es ihn störte, dass sie so abweisend zu ihm war. Wusste nicht warum er versuchte sie für sich zu gewinnen, aber sie nicht wirklich haben wollte. Er zog sich aus und legte sich unter die Decke aufs Sofa. Aus Kissen baute er sich eine Stütze für seinen Arm. Morgen musste er zu sich in die Wohnung. Er brauchte frische Kleidung, falls ihm die denn noch passen sollte nach den vielen Jahren die er nicht dort war. Er legte sich hin und schloss die Augen. Er hörte die Tür des Badezimmers und öffnete seine Augen halb. Er sah wie sie nur mit T-Shirt und Slip bekleidet an der Wohnzimmertür vorbeihuschte. Er grinste innerlich. So anstrengend sie auch war, genauso süß konnte sie sein. Eine ganze Weile noch starrte er an die Decke und dachte nach. Darüber, warum er nach Hause gegangen war, darüber warum er sich darauf einließ sich von Sakura in gewisser Weise pflegen zu lassen und zum Teufel noch mal warum er nicht einschlafen konnte und an ihren Hintern im hellblauen Slip dachte. Er stöhnte genervt und schloss die Augen. Schlaf ein, schlaf ein… Am nächsten Tag ging Sasuke als allererstes zu Kakashi um sich seinen Wohnungsschlüssel zu holen. Er brauchte neue Klamotten. Er betrat den Raum und sah Kakashi vertieft in seiner Arbeit am Schreibtisch sitzen. Er räusperte sich. „Oh Sasuke. Dein Schlüssel habe ich nicht gefunden.“ „Spar dir deine Witzchen. Ich wohne so oder so eine Weile bei Sakura aufgrund der Therapie meines Armes. Du brauchst nicht mehr den Verkuppler spielen.“ Kakashi grinste unter seiner Maske. „Also seid ihr jetzt zusammen?“ Sasuke würde bald die Hutschnur platzen. „Verdammt noch mal nein! Wo ist mein Schlüssel?“ Kakashi kramte in einer Schublade und legte ihn auf den Schreibtisch. „So eine wie sie wirst du niemals finden. Denke darüber nach. Sie liebt dich schließlich nach all deinen Taten immer noch.“ Er antwortete nicht darauf und griff nach dem Schlüssel. War ihm doch egal. Immer noch wütend auf Kakashi betrat er seine alte Wohnung. Sie war dunkel und still. Alles war eingestaubt und es roch modrig. Irgendwie einsam. Er lachte innerlich. Es war eindeutig, er lebte schon viel zu lange bei Sakura in der Wohnung. Im Schlafzimmer durchwühlte er seinen Kleiderschrank. Die meisten Shirts und Hosen passten ihm eindeutig nicht mehr. Das hieß wohl oder übel einkaufen. Er hasste einkaufen. Er betrat noch einmal sein Wohnzimmer und sah das Bild von Team 7. Kakashi hatte es bestimmt wieder aufgestellt. Er sah es sich noch einmal genau an. Kakashis unsicheres Lächeln. Naruto mit seinem aggressiven Gesicht in seine Richtung und er selbst mit seinem unglaublich finsteren Gesicht. Und Sakura. Sie lächelte überglücklich in die Kamera. Es versetzte ihm einen kleinen Stich in der Brust. Sie war damals so nervig gewesen und heute? Heute wohnte er bei ihr und dachte an sie in Unterwäsche wenn er versuchte einzuschlafen. Er schüttelte den Kopf und legte das Bild falsch herum auf den Tisch zurück. Er versuchte sich immer noch einzureden, dass Sakura bei ihm nichts auslösen würde. Doch langsam begann auch sein Verstand daran zu Zweifeln. Er verließ seine Wohnung und begann seinen Weg in die Innenstadt. Er wollte es so schnell wie möglich hinter sich bringen. Er betrat einen Laden und wurde sofort von der Verkäuferin umgarnt. Ihr schien es egal zu sein wer er war. „Kann ich ihnen helfen?“ Ihre Schrille Stimme klingelte in seinen Ohren. Er hätte am liebsten kehrt gemacht. „Ich brauche schlichte T-Shirts. Am besten schwarz oder dunkelblau. Viele.“ Sie sah ihn etwas enttäuscht an. Sie hatte wahrscheinlich mit einem größeren Auftrag gerechnet. Doch er würde diese T-Shirts wieder mit dem Uchiha-Wappen besticken lassen. Er sollte langsam an sein zweites Ziel denken. Er suchte sich zu den T-Shirts noch einige Hosen und verschwand so schnell wie er gekommen war wieder auf die Straße. Die Frau war gruselig gewesen. Direkt gegenüber betrat er einen weiteren Laden. Eine ältere Dame sah auf, als sich die Tür öffnete. Sie starrte ihn an. „Sasuke Uchiha, dass ich das noch erleben darf. Heißt dass, sie wollen ihre Sachen bestickt haben? Ich habe das Uchiha-Symbol schon ewig nicht mehr gemacht.“ Sasuke nickte und übergab ihr die Kleidung, ein T-Shirt und eine Hose behielt er. „Ich werde nächste Woche damit fertig werden.“ Er nickte erneut und verließ wieder den Laden. Er kannte die Frau. Er war oft mit seiner Mutter bei ihr gewesen. Sasuke sah sich kurz um, es war immer noch eisig und der Schnee würde auch nicht so schnell verschwinden. Erneut verkroch er sich in Sakuras geliehenem Schal und machte sich auf den Weg ins Krankenhaus. Abermals verließ er mit fürchterlichen Schmerzen das Krankenhaus. Neben ihm ging Sakura, achtete auf seine Bewegungen und gesundheitlichen Zustand. Er wusste nicht wie sie es schaffte Tag für Tag aufzustehen und bei Geburten zu helfen, dabei ihre Kraft so aufzubrauchen und ihm dann noch bei seinen Schmerzen half. Trotzdem wirkte sie so fröhlich wie immer. Er begutachtete seinen Arm, er war schon ein ganzes Stück länger als die Heilung begonnen hatte. Allerdings war er mit unschönen Flecken übersät unter dem Verband und würde auch immer unter diesem Verband bleiben müssen. Eine zu hohe Entzündungsgefahr hatte Tsunade gesagt. Solange er den Arm voll benutzen konnte war es ihm egal. Ihn nervte die Therapie mehr, er durfte nichts machen. Er saß den ganzen Tag bei Sakura in der Wohnung und las aus Verzweiflung bereits ihre medizinischen Bücher. Sie ließ sich nur zu geregelten Zeiten bei ihm blicken. Sie verband seinen Arm neu und überprüfte jedes Mal seine Funktionen der Muskeln. Danach verschwand sie zurück in ihrem Schlafzimmer. Was genau sie dort tat wusste er nicht. Sie hatte ihm das Wohnzimmer überlassen und sich in ihr Schlafzimmer zurückgezogen. Manchmal wenn er in den Flur ging um zur Küche oder zum Badezimmer zu gelangen hörte er wie sie mit Hinata oder Ino telefonierte. Er hörte es an ihrem Tonfall. Bei Hinata schien sie immer zuckersüß und leise zu sprechen. Bei Ino hingegen brüllte sie fast die gesamte Wohnung zusammen. Eines Tages, es war schon nach der fünften Sitzung seines Armes hörte er sie freudig quietschen. Irritiert lauschte er an der Tür. „Wirklich? Oh ich drücke euch so sehr die Daumen, dass es schnell funktioniert.“ Sie sprach so voller Freude für sie, worum es wohl ging? Er zuckte nur mit den Schultern und wollte sich gerade abwenden, als er einen Satz aufnahm der ihm fast die Füße wegzog. „Vielleicht bekommt ihr ja ein kleines Mädchen mit Narutos blondem Haar. Sie wäre bestimmt so niedlich.“ Sasuke blieb fassungslos vor der Tür stehen. Naruto und Kinder? Wie konnte es sein, dass er bereits so weit war? Wie um alles in der Welt wurde er auf einmal so erwachsen? Wie zum Teufel konnte er gegen ihn schon wieder verlieren? Er wandte sich ab und verschwand in der Küche. Er nahm einen großen Schluck von seinem Wasser. Es machte ihn wütend. Wieso überhaupt? Er hatte es ja eigentlich nie besonders eilig gehabt. Oder nervte es ihn einfach weil es Naruto war? Oder war er wütend auf sich selbst, dass er noch nicht ansatzweise an eine Familie gedacht hatte? Vielleicht war er auch einfach nur schlecht gelaunt. Sasuke nahm einen weiteren Schluck, hörte wie Sakuras Zimmertür aufging. Sie betrat lächelnd die Küche. Nichts weiter an als ein T-Shirt und einem Slip. Sie errötete sofort und versteckte sich im Flur. „Oh Gott. Du bist so still, dass ich vergessen habe das du bei mir wohnst.“ Sasuke grinste. Das war nun mal Sakura. „Jetzt ist es auch egal. Gesehen ist gesehen.“ Sie lugte mit dem Kopf um die Ecke. „Mir ist das peinlich.“ Sie streckte ihm die Zunge entgegen. „Wer hat mich denn ausgezogen als ich Fieber hatte?“ Belustigt stellte Sasuke sein Glas zurück auf die Arbeitsfläche. „Aber, du warst krank. Da zählt selbst Sasuke Uchiha als Patient.“ Er hob seine Augenbraue. „So? Dann kann ich ja jetzt auch nur noch in Unterwäsche umher spazieren, wenn du mich nur als Patient siehst.“ Erneut errötete sie. „Lass dich nicht aufhalten, beschwere dich aber später nicht wenn ich dich ansehe.“ Sie rannte zurück in ihr Zimmer und knallte die Tür zu. Diese Frau machte ihn noch wahnsinnig. Es waren nur noch drei Sitzungen. Er würde das jetzt durchalten müssen. Er setzte sich wieder auf das Sofa und nahm seufzend ein Buch in die Hand. Diese Langeweile würde ihn noch umbringen. Wieder hörte er das Klappen von Sakuras Tür. Ihre nackten Füße tapsten leise über den Holzboden. Schließlich stand sie im Türrahmen, trug T-Shirt und Slip und mit rosigen Wangen kam sie auf ihn zu. Sie setzte sich neben ihn und ließ sich in die Polster sinken. Er widmete sich wieder seinem Buch, doch konnte er sich nicht auf die geschriebenen Wörter konzentrieren. Immer wieder glitt sein Blick über ihren Körper. Ihre langen nackten Beine hatte sie grazil von sich gestreckt. Sie legte ihren Kopf auf die Lehne und schloss die Augen. Sie trug ein hellgrünes T-Shirt unter dem sich ihr BH abzeichnete. Er schluckte und verkroch sich hinter dem Buch. Was wollte sie denn jetzt hier? Wieder schielte er zu ihr, beobachtete ihre Brust wie sie sich hob und wieder senkte. Sasukes Herz kratzte verdammt nah an seinem Verstand. Sein Kopf brachte ihn schließlich wieder zur Vernunft, verprügelte innerlich sein Herz. Er starrte auf die einzelnen Wörter im Buch. „Sasuke-kun?“ Er sah nicht auf, er würde seine Kontrolle verlieren, wenn sie ihn jetzt noch mit ihren grünen Augen ansehen würde, mit halb geöffneten Lippen auf seine Antwort wartete. Er hatte schon ewig keinen Sex mehr gehabt. Auf seiner Reise hatte er nicht den Reiz dazu, aber jetzt saß sie so nah bei ihm, er konnte ihre Wärme spüren als sie näher rutschte. „Sasuke-kuun?“ Er atmete schwer ein. „Was?“ Er schielte über die Kante des Buches. Sah in ihr hübsches Gesicht. Es brodelte in ihm. Sein Verstand hielt ihn fern der gefährlichen Grube in dem das Herz nur auf ihn wartete. Dass seinen Verstand ausschalten würde. „Wenn deine Therapie abgeschlossen ist, gehst du dann, gehst du dann wieder?“ Ihre Augen glitzerten leicht, als Tränen aufkamen, doch blinzelte sie sofort. Wieso musste sie grundsätzlich um ihn weinen? „Wahrscheinlich.“ Mehr konnte er ihr nicht antworten. Es sei denn sie würde ihn zum Bleiben bewegen, seinen Verstand der sich immer noch hartnäckig an ihn klammerte zerstören. Doch war er zu stolz um nur für sie zu bleiben. Sie rutschte wieder zurück, sagte nichts weiter und berührte nur ganz sanft mit ihrem Bein Seines. Es kribbelte über seinen gesamten Körper. Er seufzte innerlich. Wem machte er hier etwas vor? Diese Frau brachte ihn um den Verstand, ob er es nun wollte oder nicht. Er legte das Buch zur Seite und griff nach ihrer Hand. Sie sah erschrocken auf. Erneut verlor er sich fast in ihren grünen Augen, bevor er sie an sich heranzog und auf seine Brust bettete. Er hörte ihr Herz laut pochen. „Was tust du da?“ Ihre Stimme zitterte, sie bewegte sich nicht, wusste ja wie er war. Ihm war es egal. Sein Verstand hatte den Kampf eindeutig verloren. Sasuke knirschte leicht mit den Zähnen als er sich Kakashis „Ich habe es dir doch gesagt Gesicht“ vor dem inneren Auge heraufbeschwor. Sakura entzog sich ihm und setzte sich wieder aufrecht hin. „Sasuke-kun. Hör auf damit, wie soll ich mich sonst von dir fernhalten?“ Belustig setzt er sich auf. Erst konnte sie nicht genug von ihm bekommen und jetzt distanzierte sie sich von ihm. Frauen waren doch kompliziert. „Sakura.“ Sie sah ihm ins Gesicht. War sichtlich überfordert. Wusste nicht was er von ihr wollte. Und er konnte es ihr tatsächlich nach empfinden. Er hatte sie Jahre lang ignoriert, für nervig befunden. Jetzt auf einmal wollte er sie bei sich haben und das überraschte ihn selbst. Sasuke beugte sich vor und küsste sie. Ohne Fieber, bei klarem Verstand. Sie zögerte und erst nach und nach begann sie ihre Augen zu schließen. Sanft erwiderte sie den Kuss, drückte sich ganz vorsichtig an seine Brust, immer in Bereitschaft von ihm wegzuspringen, als sei er ein wildes Tier, welches sie umbringen wollte. Er hatte es ja bereits versucht sie zu töten. Er schloss seine Augen und verdrängte den Gedanken, genoss einfach ihre süßen Lippen auf seinen. Sasuke seufzte im Innern. Leugnen war zwecklos. Er wollte sie… Kapitel 3: Desire ----------------- Erschrocken wich sie zurück und sprang vom Sofa. „Entschuldige.“ Genervt sah er sie an. Konnte es nicht einfach mal so funktionieren wie er es wollte? Sie setzte sich wieder und machte sich dran seinen Arm zu untersuchen. Mit knallrotem Kopf löste sie den Verband und prüfte seine Muskelreize. Während sie so vertieft in ihrer Arbeit war, beobachtete er sie genau. Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht und sie schien sich hinter ihnen verstecken zu wollen. Bevor Sakura seinen neuen Verband befestigte legte er ihr seine rechte Hand an die Wange, strich ihre Haare aus dem Gesicht um sie anzusehen. „Weißt du wie lange ich darauf gewartet habe?“ Nur ein Flüstern verließ ihre Lippen. Sie sah ihn an, versank in seinen Augen. „Wie oft ich mir schon vorgestellt habe dich zu küssen, wie oft ich davon geträumt habe dich zu spüren, zu lieben, bei dir zu sein?“ Tränen füllten ihre Augen. „Es ist so surreal, dass du dich für mich interessierst, dass ich es dir nicht wirklich glauben kann.“ Er schwieg, sah sie an, sah ihre Tränen. Was sollte er ihr sagen? Er konnte ihr nicht sagen, dass er sie liebte, denn er tat es nicht. Was genau war denn schon Liebe? Mit seinem Daumen strich er ihr die Tränen weg. Sie wandte sich ab und befestigte seinen Verband. Schnell wischte sie sich über das Gesicht und stand auf. Sie zupfte sich das T-Shirt zu Recht und stand unschlüssig da, bevor sie sich noch mal zu ihm drehte. Ihre Augen rot und feucht. „Ich…, Sasuke-kun, ich kann das nicht…“ Sie zog sich weiter zurück zur Tür. Stieß leicht mit dem Fuß gegen den Türrahmen. Sasuke stand auf und ging auf sie zu. Seine Hand führte er in ihren Nacken sah ihr in die Augen, versuchte ihr die Angst zu nehmen, doch sie blieb wo sie war, sah ihm traurig in die Augen. Er ließ seine Schultern hängen und küsste schließlich ihre Stirn. „Es tut mir Leid“, sagte er leise, verschwand in den Flur, zog sich seine Schuhe an und schmiss sich seine Jacke über. „Wo gehst du hin?“ Sie schluchzte. „Raus. Ich komme wieder.“ Er nahm sich den Schlüssel und verschwand in die Nacht. Es würde wohl ein langer Spaziergang werden. Wie konnte er nur seine Kontrolle verlieren? Wie sollte er das alles nur wieder zusammenflicken? Sie hatte sich so gefreut ihn wiederzusehen und er? Er konnte nichts anderes als sie zum Weinen zu bringen. Langsam stapfte er durch den Schnee, es war ihm egal wohin er ging, die Hauptsache war gehen. Die Kälte zog durch seine Beine, brannte im Gesicht. Eine Weile blieb er stehen und starrte in den Himmel. Sterne waren nicht zusehen. Dichte Wolken versperrten die Sicht und langsam begann es wieder zu schneien. Die leichten Flocken fielen so leise zu Boden. Sie erinnerten ihn an Kirschblüten im Frühling und die Kirschblüten an Sakura. Seufzend lehnte er sich an die Mauer eines Grundstückes. Was um alles in der Welt hielt ihn hier? Warum war er wiedergekommen? So viele Jahre hatte er ohne seinen linken Arm gelebt, hätte es solange weiter tun können. Der Schnee rieselte weiterhin zu Boden. Er beobachtete die Flocken, fast eine Stunde stand er da und sah ihnen zu. Es fühlte sich an als würde er in eine andere Welt gezogen. Schließlich befreite er sich aus der Starre und führte seinen Weg fort. Es war bereits nach Mitternacht als er zurück zu ihrer Wohnung fand. Er war fast zwei Stunden gelaufen. Leise schloss er die Haustür auf, sie würde mit Sicherheit schon schlafen. Er schaltete das Licht im Flur ein und sah sie dort sitzen. An die Wand gelehnt schlief sie, mit verheultem Gesicht hatte sie dennoch auf ihn gewartet. Er seufzte. Diese Frau… Vorsichtig hob er sie an, ihre Augen zuckten, bis sie sich schließlich öffneten. „Sasuke-kun?“ Sie lehnte sich an ihn, als er ihr auf die Beine half. Erschöpft gähnte sie. „Du bist zurück. Es tut mir Leid.“ Sie flüsterte nur und versuchte krampfhaft ihre Augen offen zu halten. Er schlang seinen Arm um ihre Taille und ging mit ihr zum Schlafzimmer. Sie legte sich ins Bett und er deckte sie zu. Sie griff an den Saum seines T-Shirts. „Bleib bei mir, bitte. Ich werde dich nicht mehr nerven. Ich werde dir bei deinem Arm helfen und du kannst deine Reise danach weiterführen, aber bitte bleib in der Nacht bei mir. Nur solange du hier bist. Versprich es mir.“ Nervös schluckte er. Sollte er auf so ein Versprechen eingehen? Es war ja nichts mehr als bei ihr zu schlafen oder? Vorsichtig löste er ihre Hand und ließ sich auf die Bettkante sinken. Sanft küsste er ihre Finger. „Ich verspreche es.“ Sie lächelte, schloss ihre Augen und rutschte schließlich auf die andere Seite des Bettes. Es dauerte eine Weile bis er seine Hose ausgezogen hatte. Ihm war nicht ganz wohl bei der Sache mit ihr in einem Bett zu schlafen. Vorsichtig glitt er zu ihr unter die Decke. Es war schön warm und sofort entspannten sich seine Muskeln. Er bettete seinen Kopf auf das Kissen und lag so weit entfernt von ihr wie möglich. Sakura drehte sich in seine Richtung, sah ihn kurz an. „Danke“, flüsterte sie und schloss die Augen. Auch er schloss die Augen. Es würde eine lange Nacht werden. Wie sollte er neben ihr einschlafen können? Unsanft wurde er aus dem Schlaf gerissen als Sakuras Wecker klingelte. Nörgelnd kam sie näher, beugte sich über seinen Körper und schaltete den Wecker aus. Müde ließ sie sich auf seine Brust sinken. Schien sie überhaupt zu merken was sie dort tat? „Sakura… du musst aufstehen.“ Erschrocken setzte sie sich auf. „Oh Gott.“ Sie sprang aus dem Bett und lief aus dem Zimmer. Müde schob er sich zurück in eine angenehme Position und schloss wieder seine Augen. Es war ja immer noch dunkel draußen. Nach ein paar Minuten hörte er sie leise ins Zimmer schlurfen. Leicht öffnete er eines seiner Augen, beobachtete sie. Sakura schlüpfte in eine Hose und wandte sich an ihre Kommode. Mit schnellen Strichen schminkte sie ihre Augen leicht, legte Parfüm auf und verschwand ohne etwas zu sagen. Sie hielt ihr Versprechen. „So, dann kommen wir zu Sitzung Nummer Sechs. Ich denke, dass wir heute schon einen Teil deiner Hand formen können.“ Tsunade öffnete den Verband und begutachtete Sakuras Arbeit. „Du hast dir die beste Ärztin zur Pflege ausgesucht“, flüsterte sie und desinfizierte seine Haut. Sie machte sich wieder an die Arbeit. Die Hand würde am schlimmsten werden hatte sie gesagt und sie sollte Recht behalten. Die Schmerzen brachten ihn fast zur Ohnmacht. „Wir sollten dir vielleicht doch lieber etwas Schmerzlinderndes geben.“ Er schüttelte den Kopf. Auf keinen Fall würde er sich den Schmerzen geschlagen geben. Schweißgebadet stand Sasuke nun erneut in diesem bunten Flur. Das Geschrei der Babys nahm er nur noch dumpf wahr. Er wartete geduldig auf Sakura, versuchte die Schmerzen zu vergessen. Immer wieder schien er in eine Art schlafenden Zustand zu versinken. Er sah und hörte alles, doch waren seine Bewegungen träge. Eine besorgte Schwester kam immer wieder um nach ihm zu sehen. Er beschwerte sich nicht. Es war immerhin ihr Job. Kurz darauf verließ Sakura den Kreißsaal und lief besorgt auf ihn zu. „Die Schwester hat mir Bescheid gegeben. Geht es dir gut?“ Sie legte ihre Hand auf seinen Arm und linderte seine Schmerzen. Er schlug ihre Hand weg. „Mir geht es gut. Lass uns gehen.“ Sie sah ihn wütend an, doch unternahm nichts weiter. Zusammen verließen sie das Krankenhaus. Sie sprach über nichts unbedeutendes, ließ ihn in Ruhe und hielt ihr Versprechen ein. Er knirschte mit den Zähnen. Ob sie etwas im Schilde führte? Sie betraten Sakuras Wohnung. Sie machte Essen, er räumte aus Langerweile die Wohnung auf. Nachdem er grob durch alle Zimmer gewandert war gesellte er sich zu ihr in die Küche. „Lass mich mal.“ Er nahm ihr den Kochlöffel aus der Hand. Verwundert ging sie einen Schritt zur Seite. Während er sich an der Sauce versuchte, kümmerte sich Sakura schweigend um das Gemüse. „So hier.“ Er hielt ihr einen Löffel zum Probieren hin. Sie nahm ihm den Löffel ab und schob sich die warme Sauce in den Mund. Erstaunt sah sie ihn an. „Echt lecker. Vielleicht solltest du lieber kochen.“ Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Sie deckten den Tisch und aßen zusammen. „Es ist Wochenende, du hast eine Pause von deiner Therapie und ich habe auch frei.“ Beiläufig glitt ihr der Satz über die Lippen. „Hn.“ Was sollte das jetzt bedeuten? Wollte sie etwa etwas mit ihm unternehmen? Auf keinen Fall. „Ich werde trainieren gehen.“ Er sagte es schnell und direkt. „War mir klar“, konterte sie und grinste. Es war noch früh am Abend als sie beschlossen ins Bett zu gehen. Beide wollten früh aus dem Haus. Es war eine peinliche Situation. Sakura grinste schief. „Dann gute Nacht.“ Sasuke nickte und legte sich hin. Er spürte wie sich die Matratze bewegte als auch Sakura sich hinlegte. Sie schaltete das Licht aus. Er hörte sie atmen, merkte daran dass sie nach einer Stunde immer noch wach war. Er drehte sich auf den Rücken. Wie sollte das alles nur weitergehen? Sasuke bewegte seinen Kopf in ihre Richtung. Sie hatte sich mit geschlossenen Augen in seine Richtung gedreht. Mit leicht geöffnetem Mund atmete sie ein und aus. Einige ihrer Strähnen fielen ihr ins Gesicht. Instinktiv streckte er seine Hand nach ihr aus, schob ihre Haare zurück hinters Ohr. Sie öffnete die Augen. Kurz befeuchtete sie ihre Lippen bevor sie sich auf ihren Ellenbogen stützte und leicht aufsetzte. Der Schein der Straßenlaternen erhellte nur ganz seicht den Raum und nun kam sie ihm wieder so vor wie in seinem Fiebertraum, als er sie geküsst hatte. So sanft und schön. Sein Herz beschleunigte sich. Sie hatte gesagt bleib in der Nacht bei mir. Hatte aber nie gesagt auf welche Weise. Sie sahen sich gegenseitig an und schwiegen. Er spürte wie es zwischen ihnen knisterte. Er wollte es, aber ob sie es genauso wollte? Er würde ihr wahrscheinlich nur wieder das Herz brechen. Sakura atmete tief ein und aus, sah ihn schließlich mit einem Blick an bei dem er kurzzeitig vergaß zu atmen „Küss mich“, flüsterte sie. Er schluckte nervös. Er würde doch niemals einem Befehl nachgehen, dennoch… Erneute glitt ihre Zunge kurz über ihre Lippen. Wieder schluckte er. Ach Scheiß doch drauf. Voller Verlangen warf er sich über sie. Küsste ihre Lippen, glitt mit seiner Zunge in ihren Mund, forderte sie auf mit ihm zu spielen. Sakura war erschrocken, schlang aber sofort ihre Arme um seinen Hals. Wühlte in seinem Haar und erwiderte seinen Kuss. Wie lange hatte er sich diese Situation schon mit ihr vorgestellt? Kurz löste sie den Kuss zog die Decke zwischen ihnen weg und umklammerte seine Hüfte mit ihren Beinen. Ihre nackte Haut auf seiner zu spüren kribbelte am gesamten Körper. Erneut verwickelte er sie in einen Kuss. Jetzt hasste er es nur eine Hand zu haben. Mit der Rechten musste er sich abstützen, wie sollte er sie anfassen? Genervt ließ er sich auf ihren Körper nieder und drehte sich mit ihr. Sie quietschte erschrocken auf. Nun lag sie auf ihm, was ihm nicht sonderlich gefiel, doch so konnte er mit seiner rechten Hand unter ihr T-Shirt wandern. Er kitzelte sanft ihren Bauch, wanderte höher und bemerkte, dass sie zum Schlafen keinen BH trug. Sie stützte sich mit ihren Händen neben seinem Kopf ab. Völlig außer Atem vor Lust auf das was folgen würde sah sie ihn an. Seine Hand umfasste ihre rechte Brust, sanft fuhr er mit seinen Fingern über die Haut, streifte ganz vorsichtig ihre Brustwarze. Sakura schnappte nach Luft und presste anschließend ihre Lippen auf einander. „Was ist?“ Sasuke hielt inne, ehrlich gesagt war es ihm scheißegal. Er wollte einfach nur Sex. Doch sie war keine dieser Prostituierten die er sonst zum Spaß bezahlt hatte. Ihre Beine verkrampften sich, ihr Hintern saß auf seiner Beule die schon nervig an der Boxershorts straffte. Sakura verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse, versteckte sich schließlich hinter ihren Händen. „Ich bin … Sasuke-kun ich bin noch Jungfrau.“ Verblüfft ließ er seine Hand von ihrer Brust sinken. In diesem Moment war er ziemlich sprachlos. Hatte sie sich tatsächlich nur für ihn aufgehoben? Er konnte es gar nicht glauben. Sie musste doch schon einmal auf den Gedanken gekommen sein. „Du hast noch gar nicht?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nicht mal ansatzweise?“ Sakura stöhnte genervt. „Nein verdammt noch gar nicht.“ Sein Gehirn arbeitete. Versuchte diese Nachricht zu verdauen, bis er schließlich zu dem Entschluss kam, dass er noch nie eine Jungfrau hatte. Er war neugierig. „Und du vertraust mir so sehr?“ Sie lächelte und zuckte mit den Schultern. „Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht.“ Sie zog argwöhnisch die Augenbrauen zusammen. „Du hast doch wohl keine Geschlechtskrankheit?“ Dieses Mal schnappte er nach Luft. „Nein! Tsunade hat von mir erst einen Bluttest gemacht.“ „Das heißt du warst dir gar nicht sicher?“ Sasuke atmete tief ein und wieder aus. „Doch, war nur zur Sicherheit! Egal ich bin gesund!“ Sakura pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Okay, ist ja gut.“ Sie sah ihn an. „Und jetzt?“ Er hob seine Hand und streichelte durch ihr Gesicht und dachte nach. Mit seinem Daumen glitt er über ihre Lippen. Sanft küsste sie den Finger, öffnete ihren Mund und sog leicht an der Haut. Sie konnte bei solch einem Talent darin nicht unerfahren sein. Es zuckte in seiner Hose. Verdammt. Sakura spürte es und sah ihn an. Es war ihm peinlich, dennoch verzog er keine Miene. Er zog sie zu sich und küsste sie kurz. „Irgendwann verliert jeder seine Unschuld Sakura…“, flüsterte er und sah sie an. Ihr Atem kitzelte im Gesicht, als sie leicht lächelte. Sie setzte sich auf, zog sich das T-Shirt über den Kopf und warf es hinter sich ins Zimmer. Eine Gänsehaut zog über ihren Körper. „Ich wüsste eine Methode wie mir wieder warm wird“, flüsterte sie und schloss die Augen. Er grinste. Nicht nur sie. Schnell setzte er sich auf, umschlang mit seinem linken Arm ihren Körper und presste sie näher an sich. Schnell legte er seine Finger an ihren Slip und riss den Stoff entzwei. „Sasuke-kun!“ Entrüstet schrie sie auf. Er knurrte und zog den Stoff von ihrem Körper. Mehr, mehr von ihr. Es war wie eine Sucht ihren Körper zu erkunden. Noch nie hatte er dieses Gefühl nicht aufhören zu können. Dieses Gefühl sich für immer an diesen Körper zu schmiegen. Ohne zu zögern glitt er mit seinen Fingern zwischen ihre Beine. Sie erschrak und verkrampfte sich. Sakura sog scharf die Luft ein. „Sasuke-kun…“ Ihre Stimme zitterte vor Erregung. Sie machte ihn wahnsinnig, er konnte sich kaum beherrschen. Fest schlang er seine Arme um ihren Oberkörper und schob sie unter sich. Etwas ängstlich sah sie in sein Gesicht. War er zu schroff? Sanft war nicht unbedingt seine Stärke. Er küsste sie leicht auf die Lippen. Nahm es ihr die Angst? Sakura seufzte wohlig in den Kuss, schmiegte sich an seinen Oberkörper. Der süße Duft ihrer Haare drang in seine Nase. Oh Gott roch sie gut. Schnell entledigte er sich seiner Boxershorts. Erschrocken wich sie nach hinten. „Stopp! Stopp!“ Ihr Atem ging schnell. Sakura zog ihre Beine an. Was war denn jetzt schon wieder? Genervt ließ er erneut von ihr ab und sah sie erwartungsvoll an. „Schon mal an Verhütung gedacht?“ Sasuke errötete. Sakura und auch er selbst waren überrascht von seiner Reaktion. „Ehrlich gesagt, habe ich bis eben gar nicht daran gedacht.“ Sakura grinste triumphierend und er wusste auch wieso. Er gestand sich nämlich einen Fehler ein. Mit finsterer Miene starrte er sie an. Abwehrend hob sie ihre Hand und griff mit der anderen an ihre Nachttischschublade. Angestrengt wühlte sie in ihr herum und ein Kondom kam zum Vorschein. „Du hattest noch nie Sex aber besitzt Kondome in deinem Nachtschrank?“ Sakura ließ sich von seinem argwöhnischen Blick nicht beirren und hielt ihm die Packung hin. „Wenn wir es tun, dann damit.“ Knurrend nahm er es ihr ab und riss die Verpackung auf. „Oh…“ Sasuke bemerkte ihren Blick und folgte ihm. Er sah an sich hinunter. „Alles nur wegen deiner Unterbrechungen“, grummelte er. Empört setzte sich Sakura auf. „Immerhin bin ich nicht unverantwortlich!“ Mit ihren Predigten würde sie ihn auch nicht mehr in Fahrt bringen. Genervt sah er sie an. Diese Frau, keine Worte hatte er für sie. „Lass mich mal!“, keifte sie und rutschte näher. „Vorsicht!“ Rief er als sie mit ihren Fingernägeln an seinem Bein kratzte. „Wenn du nicht so zappeln würdest, wäre das nicht passiert!“ Sasuke packte sie am Handgelenk. „Legt dich nicht mit mir an!“ Wütend starrte sie zurück. „Hast du vergessen was meine Faust alles anrichten kann?“ Knurrend ließ er ihre Hand los. Diese Streitereien mit ihr waren amüsant. Er war so fixiert auf ihr Gesicht gewesen, dass er erschrocken zusammen zuckte als ihre kalten Finger ihn berührten. „Sasuke Uchiha, überrascht?“ Sakura sah ihn schon wieder so triumphierend an. „Wie soll man dir das abkaufen?“ Sie bewegte sanft ihre Hand in einem stetigen Rhythmus, während sie sich immer noch in die Augen starrten. „Was?“, fragte sie und kam seinem Gesicht näher. „Das du Jungfrau bist.“ Murrte er und küsste sie flüchtig. „Wieso?“, fragte sie ihn wieder, küsste seine Lippen, glitt mit ihrer Zunge in seine Mundhöhle erkundete sie bevor sie seine Zunge an stupste. Sasuke seufzte innerlich. Weil sie in der Sache die sie tat einfach unglaublich gut war. „Reicht“, murrte er in den Kuss und schlug ihre Hand unsanft weg. Während er sich das Kondom überstülpte bemerkte er wie sie ihn leicht sauer beobachtete. Verdammt, er wusste jetzt schon, dass sie ihm wohl den besten Sex den er je hatte bescherte und dieser Gedanke machte ihn einerseits unglaublich wütend aber andererseits auch so unglaublich, ja… glücklich? Mit klopfenden Herzen drückte er sie zurück in die Kissen. Erschöpft sank Sakura auf seinem Oberkörper nieder. Ihr Atem ging so heftig. „Du atmest so schwer Sasuke-kun“, flüsterte sie und grinste gegen seine Haut. Sasuke versuchte seinen Kreislauf wieder zu normalisieren. Sanft streichelte er über ihren Rücken, ihr wohliges Seufzen beruhigte auch ihn. Sakura setzte sich auf und sah ihn kurz an, bevor sie sich von ihm löste. Er entledigte sich vom Kondom und verschwand ins Bad. Schnell schmiss er es in den Eimer und sah sich kurz im Spiegel an. Verdammt sah er durchgenommen aus. Er wusch sich hastig und ging zurück ins Schlafzimmer. Sakura lag dort immer noch nackt auf dem Bauch und lächelte breit. Ihr Haar war total zerzaust und doch sah sie in diesem Moment unglaublich schön aus. Das lag bestimmt am Sex. Er legte sich zu ihr, deckte sie beide zu. „Wahnsinn…“, flüsterte Sakura und schmiegte sich an seine Brust. Jetzt kuschelten sie sogar. Sasuke schmiegte sich an ihren Kopf. Egal, es war zu schön um es nicht zu tun. Schon nach kurzer Zeit war er eingeschlafen. Die Sonne schien unglaublich hell und reflektierte sich im Schnee. Angestrengt sah Sasuke über den verschneiten Trainingsplatz. Es war kalt und sein Atem bildete Wasserdampf in der Luft. Schon seit drei Stunden war er hier draußen und trainierte seine Muskeln in der Armprothese. Als Sakura ihm am Morgen den Arm neu verbunden hatte war er ziemlich dünn und blau angelaufen. Sie sagte er müsste die Blutzirkulation anregen. Er grinste und dachte an letzte Nacht. Dort war die Blutzirkulation auf jeden Fall woanders gewesen. Gegen Mittag spürte er wie sich ihr Chakra näherte. Er wandte sich um und sah sie eingehüllt in ihrem roten Mantel. Ihre rosa Haare wehten im Wind sanft hin und her. Sein Herz machte einen Hüpfer. Ts. Sie kam auf ihn zu und stellte eine Tasche auf den Boden. „Etwas zu essen für dich.“ Sie lächelte verlegen und lief rot an wenn sich ihre Blicke trafen. Tief im Innern verlangte sein Körper nach einem Kuss von ihr, doch hielt er stand. Er sollte sich nicht so sehr auf sie einlassen und nur beim Sex bleiben. „Danke“, murmelte er und griff in die Tasche. Oh Scheiße. Wie um alles in der Welt sollte er sich nicht in diese unglaubliche Frau verlieben? Er holte eine Dose voller Tomaten aus der Tasche. „Die isst du doch gerne oder?“ Er sagte nichts und versteinerte seine Miene. Er biss in das saftige Fruchtfleisch und hätte am liebsten aufgestöhnt. Verdammt waren die lecker. Sakura grinste. „Ich störe dich dann nicht weiter. Ino braucht mich bei der Auswahl von Kuchen. Also bis heute Abend?“ Es lag ein verführerischer Unterton in ihrer Stimme. Augenblicklich regte sich etwas in seiner Hose. Finster blickte er ihr nach als sie den Weg zu Ino einschlug. Sie hatte ihn an der Angel und das gefiel ihm gar nicht. Leider war der Sex mit ihr viel besser als erwartet. Am späten Nachmittag beschloss er noch eine Runde zu laufen. Er griff nach der Tasche von Sakura und begann sich in Bewegung zu setzen. Naruto war den ganzen Tag über nicht aufgetaucht. Wahrscheinlich war er mit Hinata beschäftig. Endlich kam sein Körper langsam wieder in Schwung. Er hatte eindeutig zu viel Zeit auf dem Sofa verbracht. Das Joggen tat ihm richtig gut. Seine Beine trugen ihn durchs Dorf, in der Innenstadt war ziemlich viel los und hier musste er stoppen. Er ging an vielen Läden und Ständen vorbei. Es roch unglaublich gut nach Essen. Sein Mage knurrte. Ob er sich etwas zu essen kaufen sollte? Er wusste nicht ob er wieder mit Sakura zusammen essen würde. Er kaufte sich nur eine Kleinigkeit. Jetzt nahm er schon Rücksicht auf sie. Er musste dieses Verhalten ablegen. „Sasuke! Wie geht’s dem Arm?“ Kakashi klopfte ihm auf die Schulter. Sasuke nickte ihm zu und schaufelte sich eine weitere Portion in den Mund. „Was macht Sakura ist sie nicht bei dir?“ Sasuke kniff die Augenbrauen zusammen. „Ino.“ Kakashi grinste breit. Sein Grinsen wurde noch breiter als er an Sasukes Hals sah. „Du hast da was.“ Erschrocken fasste er sich an die Stelle vom Knutschfleck. Verdammt. „Du bist aufgeflogen Uchiha.“ Sasuke knurrte wütend. „Hier ist niemand aufgeflogen. Wir hatten nur Sex. Nichts weiter.“ Kakashi lachte. „Oh ho. Nur Sex? Sakura wird das vermutlich anders auffassen.“ Sasuke zuckte nur mit seinen Schultern. „Nicht mein Problem.“ Sasuke warf die leere Essensbox in den nächstgelegenen Mülleimer. „Ich habe ihr gesagt wie es ist, es scheint sie nicht zu stören.“ Am Kopf kratzend sah Kakashi seinen ehemaligen Schüler genau an. Sasuke schnaubte verächtlich. Überlegte er sich jetzt etwa eine Predigt? „Wir werden ja sehen was passiert.“ Sagte der Grauhaarige schließlich und grinste. „Ich werde dann mal.“ Er ging an ihm vorbei. Nach einigen Metern drehte sich er sich noch einmal um und rief feucht fröhlich: „Und nicht das Kondom vergessen!“ Mit knallrotem Kopf sah Sasuke Kakashi wütend an. Die Leute um ihn herum starrten ihn an. „Kümmere dich um deinen eigenen Scheiß!“, brüllte er und ging nach Hause zu Sakura. Wütend stieß er die Tür auf. Dieser Kakashi konnte ihn ordentlich auf die Palme bringen. Er führte sich auf wie ein Kind. Sasuke sprang unter die Dusche und wusch sich gründlich den Schweiß von der Haut. Erst nach einigen Minuten besänftigte sich sein Gemüt und langsam entspannte er sich wieder. Nach der ausgiebigen Dusche ging der in die Küche. Er konnte ja dieses Mal kochen. Außerdem hatte er eh nichts Besseres zu tun. Gerade als er nach einem Brett und Messer greifen wollte, klingelte es an der Tür. Genervt ging er zur Haustür und öffnete sie. „Was?“, knurrte er und bereute es sofort wieder. Naruto stand vor der Tür. „Hey Teme.“ Er lächelte traurig. „Kann ich rein kommen?“ Sasuke trat zur Seite und ließ den Blondschopf in die Wohnung. Ganz von alleine ging Naruto in die Küche und machte sich einen Tee. „Hey…!“ Naruto winkte ab. „Sakura-chan hat es mir erlaubt. War schon oft hier.“ Er setzte sich an den Küchentisch und seufzte laut. Er schien Kummer zu haben und das gefiel ihm nicht. Er war kein Kummerkasten. „Hinata und ich wollen Kinder.“ Naruto brabbelte einfach darauf los. Na toll. Sasuke setzte sich. „Und?“ Naruto sank mit dem Kopf auf die Tischplatte. Er stöhnte genervt. „Na ja, ich liebe sie und wir haben Spaß am Sex und ich will ja auch Kinder aber bin ich dafür wirklich geeignet?“ Sasuke schrie im Innern. Oh Gott bitte nicht so ein Gespräch. „Woher soll ich das wissen. In meinen Augen bist du dafür nicht geschaffen. Du bist viel zu Verantwortungslos.“ Naruto sah wütend auf. „Danke, das baut mich total auf.“ Sasuke grinste leicht. „Selbst Schuld wenn du zu mir kommst, Baka.“ Naruto seufzte. „Eigentlich wollte ich auch mit Sakura-chan reden. Wo ist sie?“ „Ino.“ Naruto seufzte lang. „Komm schon. Nerv mich damit nicht.“ Sasuke stand auf und fing an Zwiebeln zu schneiden. „Wirst du zum Hausmann oder warum kochst du jetzt? Hey, du hast da was am Hals.“ Sasuke zuckte zusammen. „Hab mich gestoßen.“ Er spürte Narutos schelmisches Grinsen im Nacken. „Ihr hattet Sex.“ Sasuke knurrte. Wieso war das eine so große Sache? „Ja und?“ Naruto sah ihn ernst an. „Wenn du ihr wieder das Herz brichst bringe ich dich um.“ Sasuke grinste. „Wir haben ja schon letztes Mal gesehen wie gut wir uns umbringen können.“ Naruto lachte laut. „Da hast du Recht. Aber wirklich Sasuke, ich bitte dich als Freund. Tu ihr nicht weh.“ Gedankenversunken stand er nun in der Küche. Das Essen war soweit fertig vorbereitet. Naruto war einer der eine Beziehung zwischen ihm und Sakura wirklich befürwortete, genauso wie Kakashi. Sie alle wussten doch nicht wie schwer er sich damit tat. Er wusste nicht ob er sie wirklich liebte und wenn er es tat, war sie doch nur in Gefahr. Er war nicht gut für sie und das war etwas wovon er hundertprozentig überzeugt war. Er konnte und durfte sich nicht auf sie einlassen. Es würde nur schmerzhaft für sie beide werden. Die Tür klickte und Sakura kam herein. „Sasuke-kun?“ Sie lugte in die Küche. „Du hast Essen gemacht?“ War sie so überrascht deswegen? „Tut mir leid, ich hatte noch ein ernstes Gespräch mit Hinata-chan. Sie macht sich Sorgen um Naruto. Er scheint wohl Angst zu haben, Vater zu werden.“ Sasuke setzte sich an den Küchentisch. „Ich weiß, Naruto war hier.“ Sie lächelte. „Schön, dass ihr euch wieder so gut versteht.“ Sie setzte sich dazu. Beim Essen beobachtete er sie, ihre Augen waren schön, sie waren so grün wie die Wiese im Frühling und dazu ihr Haar mit der Farben von Sakura-Blüten. Ihre Lippen waren so weich und zart. Er erinnerte sich genau an ihren Geschmack. Mit jedem weiteren Blick den er ihr zu warf und mit jeder weiteren Musterung, pochte sein Herz schneller. Sein Innerstes vibrierte. Sie bemerkte seinen Blick, der auf ihr lag und errötete. Sie lächelte ihn liebevoll an und genau in diesem Moment verstand er endlich wovon alle immer schwärmten. Wieso sie sagten es sei wie eine Art Zauber dem man verfallen war. Er konnte endlich Sakura verstehen, wieso sie das alles für ihn getan hatte. Warum sie um ihn weinte. Wieso sie sich so zu ihm hingezogen fühlte. Er verstand endlich und gestand es sich ein. Es war der schlimmste Fehler der ihm jemals wiederfahren war. Er liebte sie. Kapitel 4: Desire ----------------- Erschrocken wich sie zurück und sprang vom Sofa. „Entschuldige.“ Genervt sah er sie an. Konnte es nicht einfach mal so funktionieren wie er es wollte? Sie setzte sich wieder und machte sich dran seinen Arm zu untersuchen. Mit knallrotem Kopf löste sie den Verband und prüfte seine Muskelreize. Während sie so vertieft in ihrer Arbeit war, beobachtete er sie genau. Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht und sie schien sich hinter ihnen verstecken zu wollen. Bevor Sakura seinen neuen Verband befestigte legte er ihr seine rechte Hand an die Wange, strich ihre Haare aus dem Gesicht um sie anzusehen. „Weißt du wie lange ich darauf gewartet habe?“ Nur ein Flüstern verließ ihre Lippen. Sie sah ihn an, versank in seinen Augen. „Wie oft ich mir schon vorgestellt habe dich zu küssen, wie oft ich davon geträumt habe dich zu spüren, zu lieben, bei dir zu sein?“ Tränen füllten ihre Augen. „Es ist so surreal, dass du dich für mich interessierst, dass ich es dir nicht wirklich glauben kann.“ Er schwieg, sah sie an, sah ihre Tränen. Was sollte er ihr sagen? Er konnte ihr nicht sagen, dass er sie liebte, denn er tat es nicht. Was genau war denn schon Liebe? Mit seinem Daumen strich er ihr die Tränen weg. Sie wandte sich ab und befestigte seinen Verband. Schnell wischte sie sich über das Gesicht und stand auf. Sie zupfte sich das T-Shirt zu Recht und stand unschlüssig da, bevor sie sich noch mal zu ihm drehte. Ihre Augen rot und feucht. „Ich…, Sasuke-kun, ich kann das nicht…“ Sie zog sich weiter zurück zur Tür. Stieß leicht mit dem Fuß gegen den Türrahmen. Sasuke stand auf und ging auf sie zu. Seine Hand führte er in ihren Nacken sah ihr in die Augen, versuchte ihr die Angst zu nehmen, doch sie blieb wo sie war, sah ihm traurig in die Augen. Er ließ seine Schultern hängen und küsste schließlich ihre Stirn. „Es tut mir Leid“, sagte er leise, verschwand in den Flur, zog sich seine Schuhe an und schmiss sich seine Jacke über. „Wo gehst du hin?“ Sie schluchzte. „Raus. Ich komme wieder.“ Er nahm sich den Schlüssel und verschwand in die Nacht. Es würde wohl ein langer Spaziergang werden. Wie konnte er nur seine Kontrolle verlieren? Wie sollte er das alles nur wieder zusammenflicken? Sie hatte sich so gefreut ihn wiederzusehen und er? Er konnte nichts anderes als sie zum Weinen zu bringen. Langsam stapfte er durch den Schnee, es war ihm egal wohin er ging, die Hauptsache war gehen. Die Kälte zog durch seine Beine, brannte im Gesicht. Eine Weile blieb er stehen und starrte in den Himmel. Sterne waren nicht zusehen. Dichte Wolken versperrten die Sicht und langsam begann es wieder zu schneien. Die leichten Flocken fielen so leise zu Boden. Sie erinnerten ihn an Kirschblüten im Frühling und die Kirschblüten an Sakura. Seufzend lehnte er sich an die Mauer eines Grundstückes. Was um alles in der Welt hielt ihn hier? Warum war er wiedergekommen? So viele Jahre hatte er ohne seinen linken Arm gelebt, hätte es solange weiter tun können. Der Schnee rieselte weiterhin zu Boden. Er beobachtete die Flocken, fast eine Stunde stand er da und sah ihnen zu. Es fühlte sich an als würde er in eine andere Welt gezogen. Schließlich befreite er sich aus der Starre und führte seinen Weg fort. Es war bereits nach Mitternacht als er zurück zu ihrer Wohnung fand. Er war fast zwei Stunden gelaufen. Leise schloss er die Haustür auf, sie würde mit Sicherheit schon schlafen. Er schaltete das Licht im Flur ein und sah sie dort sitzen. An die Wand gelehnt schlief sie, mit verheultem Gesicht hatte sie dennoch auf ihn gewartet. Er seufzte. Diese Frau… Vorsichtig hob er sie an, ihre Augen zuckten, bis sie sich schließlich öffneten. „Sasuke-kun?“ Sie lehnte sich an ihn, als er ihr auf die Beine half. Erschöpft gähnte sie. „Du bist zurück. Es tut mir Leid.“ Sie flüsterte nur und versuchte krampfhaft ihre Augen offen zu halten. Er schlang seinen Arm um ihre Taille und ging mit ihr zum Schlafzimmer. Sie legte sich ins Bett und er deckte sie zu. Sie griff an den Saum seines T-Shirts. „Bleib bei mir, bitte. Ich werde dich nicht mehr nerven. Ich werde dir bei deinem Arm helfen und du kannst deine Reise danach weiterführen, aber bitte bleib in der Nacht bei mir. Nur solange du hier bist. Versprich es mir.“ Nervös schluckte er. Sollte er auf so ein Versprechen eingehen? Es war ja nichts mehr als bei ihr zu schlafen oder? Vorsichtig löste er ihre Hand und ließ sich auf die Bettkante sinken. Sanft küsste er ihre Finger. „Ich verspreche es.“ Sie lächelte, schloss ihre Augen und rutschte schließlich auf die andere Seite des Bettes. Es dauerte eine Weile bis er seine Hose ausgezogen hatte. Ihm war nicht ganz wohl bei der Sache mit ihr in einem Bett zu schlafen. Vorsichtig glitt er zu ihr unter die Decke. Es war schön warm und sofort entspannten sich seine Muskeln. Er bettete seinen Kopf auf das Kissen und lag so weit entfernt von ihr wie möglich. Sakura drehte sich in seine Richtung, sah ihn kurz an. „Danke“, flüsterte sie und schloss die Augen. Auch er schloss die Augen. Es würde eine lange Nacht werden. Wie sollte er neben ihr einschlafen können? Unsanft wurde er aus dem Schlaf gerissen als Sakuras Wecker klingelte. Nörgelnd kam sie näher, beugte sich über seinen Körper und schaltete den Wecker aus. Müde ließ sie sich auf seine Brust sinken. Schien sie überhaupt zu merken was sie dort tat? „Sakura… du musst aufstehen.“ Erschrocken setzte sie sich auf. „Oh Gott.“ Sie sprang aus dem Bett und lief aus dem Zimmer. Müde schob er sich zurück in eine angenehme Position und schloss wieder seine Augen. Es war ja immer noch dunkel draußen. Nach ein paar Minuten hörte er sie leise ins Zimmer schlurfen. Leicht öffnete er eines seiner Augen, beobachtete sie. Sakura schlüpfte in eine Hose und wandte sich an ihre Kommode. Mit schnellen Strichen schminkte sie ihre Augen leicht, legte Parfüm auf und verschwand ohne etwas zu sagen. Sie hielt ihr Versprechen. „So, dann kommen wir zu Sitzung Nummer Sechs. Ich denke, dass wir heute schon einen Teil deiner Hand formen können.“ Tsunade öffnete den Verband und begutachtete Sakuras Arbeit. „Du hast dir die beste Ärztin zur Pflege ausgesucht“, flüsterte sie und desinfizierte seine Haut. Sie machte sich wieder an die Arbeit. Die Hand würde am schlimmsten werden hatte sie gesagt und sie sollte Recht behalten. Die Schmerzen brachten ihn fast zur Ohnmacht. „Wir sollten dir vielleicht doch lieber etwas Schmerzlinderndes geben.“ Er schüttelte den Kopf. Auf keinen Fall würde er sich den Schmerzen geschlagen geben. Schweißgebadet stand Sasuke nun erneut in diesem bunten Flur. Das Geschrei der Babys nahm er nur noch dumpf wahr. Er wartete geduldig auf Sakura, versuchte die Schmerzen zu vergessen. Immer wieder schien er in eine Art schlafenden Zustand zu versinken. Er sah und hörte alles, doch waren seine Bewegungen träge. Eine besorgte Schwester kam immer wieder um nach ihm zu sehen. Er beschwerte sich nicht. Es war immerhin ihr Job. Kurz darauf verließ Sakura den Kreißsaal und lief besorgt auf ihn zu. „Die Schwester hat mir Bescheid gegeben. Geht es dir gut?“ Sie legte ihre Hand auf seinen Arm und linderte seine Schmerzen. Er schlug ihre Hand weg. „Mir geht es gut. Lass uns gehen.“ Sie sah ihn wütend an, doch unternahm nichts weiter. Zusammen verließen sie das Krankenhaus. Sie sprach über nichts unbedeutendes, ließ ihn in Ruhe und hielt ihr Versprechen ein. Er knirschte mit den Zähnen. Ob sie etwas im Schilde führte? Sie betraten Sakuras Wohnung. Sie machte Essen, er räumte aus Langerweile die Wohnung auf. Nachdem er grob durch alle Zimmer gewandert war gesellte er sich zu ihr in die Küche. „Lass mich mal.“ Er nahm ihr den Kochlöffel aus der Hand. Verwundert ging sie einen Schritt zur Seite. Während er sich an der Sauce versuchte, kümmerte sich Sakura schweigend um das Gemüse. „So hier.“ Er hielt ihr einen Löffel zum Probieren hin. Sie nahm ihm den Löffel ab und schob sich die warme Sauce in den Mund. Erstaunt sah sie ihn an. „Echt lecker. Vielleicht solltest du lieber kochen.“ Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Sie deckten den Tisch und aßen zusammen. „Es ist Wochenende, du hast eine Pause von deiner Therapie und ich habe auch frei.“ Beiläufig glitt ihr der Satz über die Lippen. „Hn.“ Was sollte das jetzt bedeuten? Wollte sie etwa etwas mit ihm unternehmen? Auf keinen Fall. „Ich werde trainieren gehen.“ Er sagte es schnell und direkt. „War mir klar“, konterte sie und grinste. Es war noch früh am Abend als sie beschlossen ins Bett zu gehen. Beide wollten früh aus dem Haus. Es war eine peinliche Situation. Sakura grinste schief. „Dann gute Nacht.“ Sasuke nickte und legte sich hin. Er spürte wie sich die Matratze bewegte als auch Sakura sich hinlegte. Sie schaltete das Licht aus. Er hörte sie atmen, merkte daran dass sie nach einer Stunde immer noch wach war. Er drehte sich auf den Rücken. Wie sollte das alles nur weitergehen? Sasuke bewegte seinen Kopf in ihre Richtung. Sie hatte sich mit geschlossenen Augen in seine Richtung gedreht. Mit leicht geöffnetem Mund atmete sie ein und aus. Einige ihrer Strähnen fielen ihr ins Gesicht. Instinktiv streckte er seine Hand nach ihr aus, schob ihre Haare zurück hinters Ohr. Sie öffnete die Augen. Kurz befeuchtete sie ihre Lippen bevor sie sich auf ihren Ellenbogen stützte und leicht aufsetzte. Der Schein der Straßenlaternen erhellte nur ganz seicht den Raum und nun kam sie ihm wieder so vor wie in seinem Fiebertraum, als er sie geküsst hatte. So sanft und schön. Sein Herz beschleunigte sich. Sie hatte gesagt bleib in der Nacht bei mir. Hatte aber nie gesagt auf welche Weise. Sie sahen sich gegenseitig an und schwiegen. Er spürte wie es zwischen ihnen knisterte. Er wollte es, aber ob sie es genauso wollte? Er würde ihr wahrscheinlich nur wieder das Herz brechen. Sakura atmete tief ein und aus, sah ihn schließlich mit einem Blick an bei dem er kurzzeitig vergaß zu atmen „Küss mich“, flüsterte sie. Er schluckte nervös. Er würde doch niemals einem Befehl nachgehen, dennoch… Erneute glitt ihre Zunge kurz über ihre Lippen. Wieder schluckte er. Ach Scheiß doch drauf. Voller Verlangen warf er sich über sie. Küsste ihre Lippen, glitt mit seiner Zunge in ihren Mund, forderte sie auf mit ihm zu spielen. Sakura war erschrocken, schlang aber sofort ihre Arme um seinen Hals. Wühlte in seinem Haar und erwiderte seinen Kuss. Wie lange hatte er sich diese Situation schon mit ihr vorgestellt? Kurz löste sie den Kuss zog die Decke zwischen ihnen weg und umklammerte seine Hüfte mit ihren Beinen. Ihre nackte Haut auf seiner zu spüren kribbelte am gesamten Körper. Erneut verwickelte er sie in einen Kuss. Jetzt hasste er es nur eine Hand zu haben. Mit der Rechten musste er sich abstützen, wie sollte er sie anfassen? Genervt ließ er sich auf ihren Körper nieder und drehte sich mit ihr. Sie quietschte erschrocken auf. Nun lag sie auf ihm, was ihm nicht sonderlich gefiel, doch so konnte er mit seiner rechten Hand unter ihr T-Shirt wandern. Er kitzelte sanft ihren Bauch, wanderte höher und bemerkte, dass sie zum Schlafen keinen BH trug. Sie stützte sich mit ihren Händen neben seinem Kopf ab. Völlig außer Atem vor Lust auf das was folgen würde sah sie ihn an. Seine Hand umfasste ihre rechte Brust, sanft fuhr er mit seinen Fingern über die Haut, streifte ganz vorsichtig ihre Brustwarze. Sakura schnappte nach Luft und presste anschließend ihre Lippen auf einander. „Was ist?“ Sasuke hielt inne, ehrlich gesagt war es ihm scheißegal. Er wollte einfach nur Sex. Doch sie war keine dieser Prostituierten die er sonst zum Spaß bezahlt hatte. Ihre Beine verkrampften sich, ihr Hintern saß auf seiner Beule die schon nervig an der Boxershorts straffte. Sakura verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse, versteckte sich schließlich hinter ihren Händen. „Ich bin … Sasuke-kun ich bin noch Jungfrau.“ Verblüfft ließ er seine Hand von ihrer Brust sinken. In diesem Moment war er ziemlich sprachlos. Hatte sie sich tatsächlich nur für ihn aufgehoben? Er konnte es gar nicht glauben. Sie musste doch schon einmal auf den Gedanken gekommen sein. „Du hast noch gar nicht?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nicht mal ansatzweise?“ Sakura stöhnte genervt. „Nein verdammt noch gar nicht.“ Sein Gehirn arbeitete. Versuchte diese Nachricht zu verdauen, bis er schließlich zu dem Entschluss kam, dass er noch nie eine Jungfrau hatte. Er war neugierig. „Und du vertraust mir so sehr?“ Sie lächelte und zuckte mit den Schultern. „Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht.“ Sie zog argwöhnisch die Augenbrauen zusammen. „Du hast doch wohl keine Geschlechtskrankheit?“ Dieses Mal schnappte er nach Luft. „Nein! Tsunade hat von mir erst einen Bluttest gemacht.“ „Das heißt du warst dir gar nicht sicher?“ Sasuke atmete tief ein und wieder aus. „Doch, war nur zur Sicherheit! Egal ich bin gesund!“ Sakura pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Okay, ist ja gut.“ Sie sah ihn an. „Und jetzt?“ Er hob seine Hand und streichelte durch ihr Gesicht und dachte nach. Mit seinem Daumen glitt er über ihre Lippen. Sanft küsste sie den Finger, öffnete ihren Mund und sog leicht an der Haut. Sie konnte bei solch einem Talent darin nicht unerfahren sein. Es zuckte in seiner Hose. Verdammt. Sakura spürte es und sah ihn an. Es war ihm peinlich, dennoch verzog er keine Miene. Er zog sie zu sich und küsste sie kurz. „Irgendwann verliert jeder seine Unschuld Sakura…“, flüsterte er und sah sie an. Irgendwie würde er sie schon dazu bekommen mit ihm zu schlafen. Er hatte nicht die Lust das entstandene Problem in seiner Hose selbst in die Hand zu nehmen. Ihr Atem kitzelte im Gesicht, als sie leicht lächelte. Sie setzte sich auf, zog sich das T-Shirt über den Kopf und warf es hinter sich ins Zimmer. Eine Gänsehaut zog über ihren Körper. „Ich wüsste eine Methode wie mir wieder warm wird“, flüsterte sie und schloss die Augen. Er grinste. Nicht nur sie. Schnell setzte er sich auf, umschlang mit seinem linken Arm ihren Körper und presste sie näher an sich. Seine Zunge ließ er über ihre Haut gleiten, nahm sanft eine ihrer Brustwarzen in den Mund und saugte genüsslich daran. Sie zuckte und ein leises Stöhnen verließ ihre Lippen. Er würde ihr keine Zeit geben nachzudenken. Schnell legte er seine Finger an ihren Slip und riss den Stoff entzwei. „Sasuke-kun!“ Entrüstet schrie sie auf. Er knurrte und zog den Stoff von ihrem Körper. Mehr, mehr von ihr. Es war wie eine Sucht ihren Körper zu erkunden. Noch nie hatte er dieses Gefühl nicht aufhören zu können. Dieses Gefühl sich für immer an diesen Körper zu schmiegen. Ohne zu zögern glitt er mit seinen Fingern zwischen ihre Beine. Sie erschrak und verkrampfte sich. Langsam bewegte er seine Finger, ihre Flüssigkeit legte sich wie ein Film auf seine Fingerspitzen. Sakura sog scharf die Luft ein. „Sasuke-kun…“ Ihre Stimme zitterte vor Erregung. Sie machte ihn wahnsinnig, er konnte sich kaum beherrschen. Fest schlang er seine Arme um ihren Oberkörper und schob sie unter sich. Etwas ängstlich sah sie in sein Gesicht. War er zu schroff? Sanft war nicht unbedingt seine Stärke. Er küsste sie leicht auf die Lippen. Nahm es ihr die Angst? Sakura seufzte wohlig in den Kuss, schmiegte sich an seinen Oberkörper. Der süße Duft ihrer Haare drang in seine Nase. Oh Gott roch sie gut. Schnell entledigte er sich seiner Boxershorts und positionierte sich vor ihrer Mitte. Erschrocken wich sie nach hinten. „Stopp! Stopp!“ Ihr Atem ging schnell. Sakura zog ihre Beine an. Was war denn jetzt schon wieder? Genervt ließ er erneut von ihr ab und sah sie erwartungsvoll an. „Schon mal an Verhütung gedacht?“ Sasuke errötete. Sakura und auch er selbst waren überrascht von seiner Reaktion. „Ehrlich gesagt, habe ich bis eben gar nicht daran gedacht.“ Sakura grinste triumphierend und er wusste auch wieso. Er gestand sich nämlich einen Fehler ein. Mit finsterer Miene starrte er sie an. Abwehrend hob sie ihre Hand und griff mit der anderen an ihre Nachttischschublade. Angestrengt wühlte sie in ihr herum und ein Kondom kam zum Vorschein. „Du hattest noch nie Sex aber besitzt Kondome in deinem Nachtschrank?“ Sakura ließ sich von seinem argwöhnischen Blick nicht beirren und hielt ihm die Packung hin. „Wenn wir es tun, dann damit.“ Knurrend nahm er es ihr ab und riss die Verpackung auf. „Oh…“ Sasuke bemerkte ihren Blick und folgte ihm. Er sah an sich hinunter. „Alles nur wegen deiner Unterbrechungen“, grummelte er. Empört setzte sich Sakura auf. „Immerhin bin ich nicht unverantwortlich!“ Mit ihren Predigten würde sie ihn auch nicht mehr in Fahrt bringen. Genervt sah er sie an. Diese Frau, keine Worte hatte er für sie. „Lass mich mal!“, keifte sie und rutschte näher. „Vorsicht!“ Rief er als sie mit ihren Fingernägeln an seinem Bein kratzte. „Wenn du nicht so zappeln würdest, wäre das nicht passiert!“ Sasuke packte sie am Handgelenk. „Legt dich nicht mit mir an!“ Wütend starrte sie zurück. „Hast du vergessen was meine Faust alles anrichten kann?“ Knurrend ließ er ihre Hand los. Diese Streitereien mit ihr waren amüsant. Er war so fixiert auf ihr Gesicht gewesen, dass er erschrocken zusammen zuckte als ihre kalten Finger ihn berührten. „Sasuke Uchiha, überrascht?“ Sakura sah ihn schon wieder so triumphierend an. „Wie soll man dir das abkaufen?“ Sie bewegte sanft ihre Hand in einem stetigen Rhythmus, während sie sich immer noch in die Augen starrten. „Was?“, fragte sie und kam seinem Gesicht näher. „Das du Jungfrau bist.“ Murrte er und küsste sie flüchtig. „Wieso?“, fragte sie ihn wieder, küsste seine Lippen, glitt mit ihrer Zunge in seine Mundhöhle erkundete sie bevor sie seine Zunge an stupste. Sasuke seufzte innerlich. Weil sie in der Sache die sie tat einfach unglaublich gut war. Schon nach kurzer Zeit füllte er ihre Hand aus, hätte am liebsten in den Kuss gestöhnt vor Verlangen nach ihr. Selbst für ihn war es anstrengend ein Stöhnen zu unterdrücken. „Reicht“, murrte er und schlug ihre Hand unsanft weg. Während er sich das Kondom überstülpte bemerkte er wie sie ihn leicht sauer beobachtete. Dazu wollte er einfach nichts sagen. Voller Verlangen küsste er sie auf die Lippen, massierte vorsichtig ihre Brust bevor er ihre Beine auseinander drückte. Sakura stöhnte leise an sein Ohr als er sich über sie beugte um sich richtig zu positionieren. Sie krallte sich tief in seinen Rücken als er langsam in sie eindrang. Er fühlte wie feucht sie war, ihre unglaubliche Enge schaltete seinen Verstand aus. Mit Schmerz verzerrtem Gesicht klammerte sich Sakura an ihn. Jammerte kurz vor Schmerzen als er schließlich ganz in ihr war. Sasuke saugte sich an ihrem Hals fest, versuchte sich ein wenig davon abzulenken um ihr Zeit zu geben. „Sasuke-kun…“ Ihre Stimme war rau und ließ ihm einen heißen Schauer über den Rücken laufen. „Mach weiter…“ Sie seufzte als er anfing seine Hüfte zu bewegen. Ihre Hände wühlten in seinem schwarzen Haar und ihr Duft trieb ihn in den Wahnsinn. „Oh Gott… Sasuke…“ Sie schmiegte sich noch näher an ihn, drückte ihre Hüfte immer mehr gegen seine. Er beschleunigte, saugte sich an ihrer Haut fest, biss sanft hinein und küsste ihren gesamten Hals. „Ah, weiter, bitte, mehr…“ Sasuke zog sie mit sich als er sich aufsetzte. Sakura stützte sich auf ihren Beinen ab und sah ihn mit lustverschleierten Augen an. Verdammt, er wusste jetzt schon, dass sie ihm wohl den besten Sex den er je hatte bescherte und dieser Gedanke machte ihn einerseits unglaublich wütend aber andererseits auch so unglaublich, ja… glücklich? Mit klopfendem Herzen vergrub er sein Gesicht an ihrem Oberkörper küsste ihre Brust. Er spürte Sakuras heftigen Herzschlag als er seine Bewegungen fortsetzte. Immer wieder verkrampfte sich ihr innerstes und je schneller er wurde desto lauter Stöhnte sie und ließ ihrer Lust freien Lauf. Völlig benebelt von Sakuras Duft und dem Gefühl in ihr zu sein reagierte er viel zu spät, als sie ihn nach hinten auf den Rücken drückte. Und was für eine Kraft sie hatte. In diesem Moment war es ihm allerdings egal unter ihr zu liegen. Ihre Augen hatte sie geschlossen, streckte ihren Rücken durch als sie sich kreisend bewegte. Ihre Haare lagen verschwitzt in ihrem Nacken, ihr stetiges erregtes Keuchen machte ihn nur heißer. Es fühlte sich so verdammt gut. Er schloss seine Augen und genoss was sie tat. Eine ganze Weile unterdrückte er den Drang wieder die Oberhand zu gewinnen. Es war ihm zu langsam, zu gefühlvoll. Mit festem Griff hielt er sie an den Hüften, ob ihr Becken an, sie spielte mit. Immer fester versank er in ihr, beschleunigte seine Bewegung. Sakura stöhnte laut auf, krallte sich in seine Beine an denen sie sich abstützte und oben hielt. Er nutzte seine Chance und griff an ihre Brust, massierte sie, neckte ihre Brustwarzen. Sakuras Inneres zog sich heftig zusammen, sie schrie lustvoll auf und mit einem heftigen Zucken erreichte sie ihren Höhepunkt. Oh fuck fühlte sich das gut an. Sasuke stöhnte, es war ihm egal, ob er sich seinen Gefühlen hingab. Es war einfach zu gut, als zu versuchen nichts von ihm preiszugeben. „Oh Gott, Sasuke-kun…“ Ein letztes Mal stieß er in sie, bevor er mit einem lauten Stöhnen sich in ihr ergoss. Verdammte Scheiße war er erledigt. Sakura sank erschöpft auf seinem Oberkörper nieder. Ihr Atem ging so heftig. „Du atmest schwer Sasuke-kun“, flüsterte sie und grinste gegen seine Haut. Sasuke versuchte seinen Kreislauf wieder zu normalisieren. Sanft streichelte er über ihren Rücken, ihr wohliges Seufzen beruhigte ihn. Sakura setzte sich auf und sah ihn kurz an, bevor sie sich von ihm löste. Er entledigte sich vom Kondom und verschwand ins Bad. Schnell schmiss er es in den Eimer und sah sich kurz im Spiegel an. Verdammt sah er durchgenommen aus. Er wusch sich hastig und ging zurück ins Schlafzimmer. Sakura lag dort immer noch nackt auf dem Bauch und lächelte breit. Ihr Haar war total zerzaust und doch sah sie in diesem Moment unglaublich schön aus. Das lag bestimmt am Sex. Er legte sich zu ihr, deckte sie beide zu. „Wahnsinn…“, flüsterte Sakura und schmiegte sich an seine Brust. Jetzt kuschelten sie sogar. Sasuke schmiegte sich an ihren Kopf. Egal, es war zu schön um es nicht zu tun. Schon nach kurzer Zeit war er eingeschlafen. Die Sonne schien unglaublich hell und reflektierte sich im Schnee. Angestrengt sah Sasuke über den verschneiten Trainingsplatz. Es war kalt und sein Atem bildete Wasserdampf in der Luft. Schon seit drei Stunden war er hier draußen und trainierte seine Muskeln in der Armprothese. Als Sakura ihm am Morgen den Arm neu verbunden hatte war er ziemlich dünn und blau angelaufen. Sie sagte er müsste die Blutzirkulation anregen. Er grinste und dachte an letzte Nacht. Dort war die Blutzirkulation auf jeden Fall woanders gewesen. Gegen Mittag spürte er wie sich ihr Chakra näherte. Er wandte sich um und sah sie eingehüllt in ihrem roten Mantel. Ihre rosa Haare wehten im Wind sanft hin und her. Sein Herz machte einen Hüpfer. Ts. Sie kam auf ihn zu und stellte eine Tasche auf den Boden. „Etwas zu essen für dich.“ Sie lächelte verlegen und lief rot an wenn sich ihre Blicke trafen. Tief im Innern verlangte sein Körper nach einem Kuss von ihr, doch hielt er stand. Er sollte sich nicht so sehr auf sie einlassen und nur beim Sex bleiben. „Danke“, murmelte er und griff in die Tasche. Oh Scheiße. Wie um alles in der Welt sollte er sich nicht in diese unglaubliche Frau verlieben? Er holte eine Dose voller Tomaten aus der Tasche. „Die isst du doch gerne oder?“ Er sagte nichts und versteinerte seine Miene. Er biss in das saftige Fruchtfleisch und hätte am liebsten aufgestöhnt. Verdammt waren die lecker. Sakura grinste. „Ich störe dich dann nicht weiter. Ino braucht mich bei der Auswahl von Kuchen. Also bis heute Abend?“ Es lag ein verführerischer Unterton in ihrer Stimme. Augenblicklich regte sich etwas in seiner Hose. Finster blickte er ihr nach als sie den Weg zu Ino einschlug. Sie hatte ihn an der Angel und das gefiel ihm gar nicht. Leider war der Sex mit ihr viel besser als erwartet. Am späten Nachmittag beschloss er noch eine Runde zu laufen. Er griff nach der Tasche von Sakura und begann sich in Bewegung zu setzen. Naruto war den ganzen Tag über nicht aufgetaucht. Wahrscheinlich war er mit Hinata beschäftig. Endlich kam sein Körper langsam wieder in Schwung. Er hatte eindeutig zu viel Zeit auf dem Sofa verbracht. Das Joggen tat ihm richtig gut. Seine Beine trugen ihn durchs Dorf, in der Innenstadt war ziemlich viel los und hier musste er stoppen. Er ging an vielen Läden und Ständen vorbei. Es roch unglaublich gut nach Essen. Sein Mage knurrte. Ob er sich etwas zu essen kaufen sollte? Er wusste nicht ob er wieder mit Sakura zusammen essen würde. Er kaufte sich nur eine Kleinigkeit. Jetzt nahm er schon Rücksicht auf sie. Er musste dieses Verhalten ablegen. „Sasuke! Wie geht’s dem Arm?“ Kakashi klopfte ihm auf die Schulter. Sasuke nickte ihm zu und schaufelte sich eine weitere Portion in den Mund. „Was macht Sakura ist sie nicht bei dir?“ Sasuke kniff die Augenbrauen zusammen. „Ino.“ Kakashi grinste breit. Sein Grinsen wurde noch breiter als er an Sasukes Hals sah. „Du hast da was.“ Erschrocken fasste er sich an die Stelle vom Knutschfleck. Verdammt. „Du bist aufgeflogen Uchiha.“ Sasuke knurrte wütend. „Hier ist niemand aufgeflogen. Wir hatten nur Sex. Nichts weiter.“ Kakashi lachte. „Oh ho. Nur Sex? Sakura wird das vermutlich anders auffassen.“ Sasuke zuckte nur mit seinen Schultern. „Nicht mein Problem.“ Sasuke warf die leere Essensbox in den nächstgelegenen Mülleimer. „Ich habe ihr gesagt wie es ist, es scheint sie nicht zu stören.“ Am Kopf kratzend sah Kakashi seinen ehemaligen Schüler genau an. Sasuke schnaubte verächtlich. Überlegte er sich jetzt etwa eine Predigt? „Wir werden ja sehen was passiert.“ Sagte der Grauhaarige schließlich und grinste. „Ich werde dann mal.“ Er ging an ihm vorbei. Nach einigen Metern drehte sich er sich noch einmal um und rief feucht fröhlich: „Und nicht das Kondom vergessen!“ Mit knallrotem Kopf sah Sasuke Kakashi wütend an. Die Leute um ihn herum starrten ihn an. „Kümmere dich um deinen eigenen Scheiß!“, brüllte er und ging nach Hause zu Sakura. Wütend stieß er die Tür auf. Dieser Kakashi konnte ihn ordentlich auf die Palme bringen. Er führte sich auf wie ein Kind. Sasuke sprang unter die Dusche und wusch sich gründlich den Schweiß von der Haut. Erst nach einigen Minuten besänftigte sich sein Gemüt und langsam entspannte er sich wieder. Nach der ausgiebigen Dusche ging der in die Küche. Er konnte ja dieses Mal kochen. Außerdem hatte er eh nichts Besseres zu tun. Gerade als er nach einem Brett und Messer greifen wollte, klingelte es an der Tür. Genervt ging er zur Haustür und öffnete sie. „Was?“, knurrte er und bereute es sofort wieder. Naruto stand vor der Tür. „Hey Teme.“ Er lächelte traurig. „Kann ich rein kommen?“ Sasuke trat zur Seite und ließ den Blondschopf in die Wohnung. Ganz von alleine ging Naruto in die Küche und machte sich einen Tee. „Hey…!“ Naruto winkte ab. „Sakura-chan hat es mir erlaubt. War schon oft hier.“ Er setzte sich an den Küchentisch und seufzte laut. Er schien Kummer zu haben und das gefiel ihm nicht. Er war kein Kummerkasten. „Hinata und ich wollen Kinder.“ Naruto brabbelte einfach darauf los. Na toll. Sasuke setzte sich. „Und?“ Naruto sank mit dem Kopf auf die Tischplatte. Er stöhnte genervt. „Na ja, ich liebe sie und wir haben Spaß am Sex und ich will ja auch Kinder aber bin ich dafür wirklich geeignet?“ Sasuke schrie im Innern. Oh Gott bitte nicht so ein Gespräch. „Woher soll ich das wissen. In meinen Augen bist du dafür nicht geschaffen. Du bist viel zu Verantwortungslos.“ Naruto sah wütend auf. „Danke, das baut mich total auf.“ Sasuke grinste leicht. „Selbst Schuld wenn du zu mir kommst, Baka.“ Naruto seufzte. „Eigentlich wollte ich auch mit Sakura-chan reden. Wo ist sie?“ „Ino.“ Naruto seufzte lang. „Komm schon. Nerv mich damit nicht.“ Sasuke stand auf und fing an Zwiebeln zu schneiden. „Wirst du zum Hausmann oder warum kochst du jetzt? Hey, du hast da was am Hals.“ Sasuke zuckte zusammen. „Hab mich gestoßen.“ Er spürte Narutos schelmisches Grinsen im Nacken. „Ihr hattet Sex.“ Sasuke knurrte. Wieso war das eine so große Sache? „Ja und?“ Naruto sah ihn ernst an. „Wenn du ihr wieder das Herz brichst bringe ich dich um.“ Sasuke grinste. „Wir haben ja schon letztes Mal gesehen wie gut wir uns umbringen können.“ Naruto lachte laut. „Da hast du Recht. Aber wirklich Sasuke, ich bitte dich als Freund. Tu ihr nicht weh.“ Gedankenversunken stand er nun in der Küche. Das Essen war soweit fertig vorbereitet. Naruto war einer der eine Beziehung zwischen ihm und Sakura wirklich befürwortete, genauso wie Kakashi. Sie alle wussten doch nicht wie schwer er sich damit tat. Er wusste nicht ob er sie wirklich liebte und wenn er es tat, war sie doch nur in Gefahr. Er war nicht gut für sie und das war etwas wovon er hundertprozentig überzeugt war. Er konnte und durfte sich nicht auf sie einlassen. Es würde nur schmerzhaft für sie beide werden. Die Tür klickte und Sakura kam herein. „Sasuke-kun?“ Sie lugte in die Küche. „Du hast Essen gemacht?“ War sie so überrascht deswegen? „Tut mir leid, ich hatte noch ein ernstes Gespräch mit Hinata-chan. Sie macht sich Sorgen um Naruto. Er scheint wohl Angst zu haben, Vater zu werden.“ Sasuke setzte sich an den Küchentisch. „Ich weiß, Naruto war hier.“ Sie lächelte. „Schön, dass ihr euch wieder so gut versteht.“ Sie setzte sich dazu. Beim Essen beobachtete er sie, ihre Augen waren schön, sie waren so grün wie die Wiese im Frühling und dazu ihr Haar mit der Farben von Sakura-Blüten. Ihre Lippen waren so weich und zart. Er erinnerte sich genau an ihren Geschmack. Mit jedem weiteren Blick den er ihr zu warf und mit jeder weiteren Musterung, pochte sein Herz schneller. Sein Innerstes vibrierte. Sie bemerkte seinen Blick, der auf ihr lag und errötete. Sie lächelte ihn liebevoll an und genau in diesem Moment verstand er endlich wovon alle immer schwärmten. Wieso sie sagten es sei wie eine Art Zauber dem man verfallen war. Er konnte endlich Sakura verstehen, wieso sie das alles für ihn getan hatte. Warum sie um ihn weinte. Wieso sie sich so zu ihm hingezogen fühlte. Er verstand endlich und gestand es sich ein. Es war der schlimmste Fehler der ihm jemals widerfahren war. Er liebte sie. Kapitel 5: Confession --------------------- „Fertig! Probiere es aus!“ Tsunade grinste über beide Ohren. Sie war stolz auf ihr Werk und er würde es auf keinen Fall anzweifeln. Vorsichtig bewegte er die einzelnen Finger seiner Armprothese. Es fühlte sich noch ein wenig taub an und durch den Verband sowieso noch sehr dumpf. „Wir testen einmal wie deine neue Hand fühlt. Nimm einfach mal einen Gegenstand in die Hand, am besten, hier den Kugelschreiber.“ Er nahm ihr den Kugelschreiber ab. Er war kalt und fühlte sich auch an wie ein Kugelschreiber. Er nickte. „Funktioniert.“ Sakura kam in den Raum und machte ein ziemlich ernstes Gesicht. „Ah, Sakura. Sasukes Prothese ist fertig.“ Sasuke setzte sich auf und sah sie an. Er merkte, dass irgendetwas nicht mit ihr stimmte. Sie kam auf ihn zu. „Das freut mich. Funktioniert alles einwandfrei?“ Er nickte. Er griff mit seiner neuen Hand nach ihrer, verschränkte seine Finger mit ihren. Ihre Lippen presste sie zu einem schmalen Strich auf einander. „Fühlt sich gut an.“ Er löste sich von ihr und stellte sich hin. „Danke.“ Er schüttelte Tsunade die Hand. Gemeinsam verließen sie das Krankenhaus. Seitdem sie miteinander geschlafen hatten, war es in jeder Nacht passiert. Er hatte sich eingestanden, dass er sie liebte, doch gegenüber Sakura, würde er es niemals zu geben. Er machte ihr immer wieder zu verstehen, dass es ihm nur um Sex gehen würde. Sie lächelte nur traurig und fragte nicht weiter. Es zerriss ihm fast das Herz sie so zu sehen. Er kämpfte gegen den Drang ihre Hand zu nehmen. Er musste weg von ihr. Er war nicht gut für sie, brach ihr doch immer nur das Herz. „Sasuke-kun?“ Er blieb stehen und schaute in ihre mit Tränen gefüllten Augen. „Deine Prothese ist fertig, also wirst du sicher bald aufbrechen.“ Augenblicklich packte er sie an den Schultern. Mit einem Ruck zog er sie an sich. „Sasuke-kun, die Leute…“ Sanft küsste er sie, verwickelte sie in einen langen Kuss. Ihm waren die Leute egal. Er hörte ein paar von ihnen kichern. Er löste sich und küsste ihre Wange. „Ich habe da noch einiges auszuprobieren bevor ich gehe“, flüsterte er. Sie lief sofort rot an. Er konnte nicht abwarten. Er wollte es auch nicht müssen. Gerade als Sakura die Haustür geschlossen hatte, drückte er sie gegen die Wand im Flur. Es war so gut sie mit zwei Händen berühren zu können. Hastig zog er den Reisverschluss ihres Mantels auf und schälte sie aus dem Stoff. „Sasuke-kun…, warte doch kurz.“ Sasuke wartete nicht. Er trug sie ins Schlafzimmer und schmiss sie auf das Bett. Allein die Vorstellung wie sie unter ihm lag und seinen Namen stöhnte machte ihn wahnsinnig. Er entledigte sich seines Mantels sowie T-Shirt, Hose und Schuhe. Sakura sah ihn mit glänzenden Augen an. „Zieh dich aus“, befahl er und wartete. Sie folgte seiner Anweisung und saß nun nur mit Slip bekleidet vor ihm. „Du wirst mich später anbetteln nach mehr!“, grinste er und legte sich zu ihr ins Bett. Sakura lag dicht neben ihm und schlief. Der Sex war noch besser denn je. Er fühlte sich regelrecht ausgeglichen. Den Tag über Training, abends den besten Sex den er sich vorstellen konnte und schließlich einen angenehmen Schlaf. Paradiesisch. Sakura murmelte etwas. Sprach sie etwa im Schlaf? „Ich will nicht, dass du gehst…“, murmelte sie und kuschelte sich näher an ihn. Er seufzte und legte seinen Arm um sie. Sanft begann sie seinen Oberkörper zu küssen. Setzte sich schließlich rittlings auf ihn und lächelte ihn verführerisch an. „Bleib doch noch etwas.“ Drei Monate waren vergangen. Der Schnee verschwunden. Seine Prothese hatte sich seinem Körper angepasst und verursachte keine Schmerzen mehr. Sogar einen kleinen Kampf hatte er sich mit Naruto geliefert. Sie saßen zusammen auf dem Trainingsplatz und verschnauften. Naruto sah seinen besten Freund genau an. Er spürte seinen Blick. „Was?“ Naruto schüttelte nur den Kopf. Wenn er etwas hasste, dann wenn jemand darauf keine Antwort gab. „Ich weiß nicht. Wie soll man dich und Sakura beschreiben? Ihr seid so nah und immer zusammen. Da kann man doch nur davon ausgehen, dass ihr zusammen seid.“ Sasuke knurrte wütend. „Sind wir nicht.“ Naruto grinste leicht fragend. „Du küsst sie in der Öffentlichkeit, ihr habt mit Sicherheit andauernd Sex und du sagst ihr seid nicht zusammen?“ Sasuke ließ die Schultern hängen. Er konnte Naruto nicht sagen, dass er sie liebte. Er würde es sofort herum posaunen. Allerdings schien er in dieser Hinsicht doch etwas reifer geworden zu sein. „Ich kann mit ihr einfach keine Beziehung führen. Ich werde so oder so bald wieder gehen.“ Naruto seufzte. „Ihr lebt doch schon zusammen. Das ist doch wohl eine Beziehung.“ Sasuke hasste dieses Wort. „Beziehung“, hörte sich nach etwas an, das anstrengend war. „Liebst du sie?“, fragte Naruto direkt und wartete auf eine ernsthafte Antwort. Sasuke schwieg. Dieses Gespräch ging auf jeden Fall in eine Richtung die er nicht leiden konnte. „Noch einen Kampf?“ Naruto verzog seine Lippen. „Weich nicht aus. Ich will eine ehrliche Antwort von dir. Ich werde es ihr nicht sagen. Ich bin nicht mehr dieser Quatschkopf von früher.“ Sasuke lächelte. Da hatte er Recht. „Also?“ Sasuke sah ihn an und atmete einmal tief durch. „Liebst du sie?“ Ein Kribbeln durchfuhr seinen Körper. Er sah sich noch einmal um. Nur er und Naruto waren hier. Sollte er es ihm anvertrauen? Er wandte sich von Naruto ab. Dieser Dummkopf brachte ihn doch tatsächlich dazu gefühlsduselig zu werden. „Sasukeee! Jetzt raus mit der Sprache!“ Und wieder verfiel der doch so ernste Naruto wieder zurück in alte Verhaltensmuster. Sasuke vergrub sein Gesicht in die Hände und stöhnte genervt. „Ja, verdammte Scheiße!“, brüllte er seinen besten Freund an. Ja verdammt er liebte sie, so sehr dass es schon wehtat. Sprachlos ließ sich Naruto auf seinen Hintern plumpsen. „Tatsächlich?“ Er grinste blöd. „Sag es ihr!“ Sasuke stöhnte und warf sich auf den Rücken in die Wiese. „Baka! Du raffst es nicht.“ Naruto grunzte beleidigt. „Dann erklär es mir. Wo ist das Problem?“ Sasuke seufzte gequält, wieso war er manchmal so begriffsstutzig? „Ich habe so viele schlimme Dinge getan. Habe sie umbringen wollen! Ich bin verdorben und schlecht. Deswegen mache ich doch meine Reise um die Welt. Ich muss mich von meinen Sünden bereinigen.“ Naruto schwieg. „Ich verstehe dein Problem immer noch nicht. Verdammt Sasuke, das alles ist ihr vollkommen egal! Wie oft hat sie dir schon ihre Liebe gestanden? Sie wird es bald wieder tun. Sie will dich an ihrer Seite. Dich und niemand anderen!“ Spät am Abend saßen er und Naruto bei Ichirakus. Sie hatten das Gespräch dabei belassen. Er wusste, dass er ihr es sagen musste, aber wie würde sie reagieren? Würde sie wieder so werden wie früher? Von heiraten und Kindern schwärmen? Naruto hatte gelacht. Sakura ist nicht mehr so. Ja, dass wusste er selbst. Er hatte einfach nur Angst. „Naruto, Sasuke-kun!“ Sakura und Hinata betraten Ichirakus und setzten sich zu ihnen. Freudig begrüßte Naruto seine Frau und gab ihr einen Kuss. Sasuke hingegen sah Sakura nur kurz in die Augen. Er hatte für heute genug. „Dann essen wir zusammen ist doch nett.“ Sie bestellten, sprachen miteinander. Sasuke hingegen saß nur da und hörte zu. Es war so lange weggewesen, dass er nicht unbedingt dazwischen reden wollte. Nachdem essen atmete er tief durch. Er legte seine Stäbchen beiseite und nahm einen großen Schluck von seinem Getränk. „Ich werde morgen abreisen.“ Alle verstummten und sahen ihn an. Naruto war wütend und er wusste wieso. Sakura stand auf, legte Geld auf den Tresen und verschwand in der Nacht. „Teme! Geh ihr nach verdammt! Sonst reis ich dir den Kopf ab.“ Hinata legte ihre Hände auf Narutos Schulter. „A-aber Naruto-kun.“ Naruto brüllte regelrecht. „Ist doch wahr. Du schuldest ihr eine Erklärung. Du schuldest ihr so einiges, also erkläre ihr alles, sag es ihr verdammt!“ Sasuke schlug auf den Tisch und stand auf. „Halt dich da raus!“, brüllte er und ging. Er wollte über diesen Thema nicht mehr sprechen. Er würde nach Hause gehen und seine Sachen packen. Er würde noch in dieser Nacht verschwinden. Er schloss die Haustür auf und betrat den dunklen Flur. Eine Weile blieb er stehen und schloss die Augen. Er war in Sakuras Wohnung und nannte es zu Hause. Er ging ins Schlafzimmer und packte seine Tasche. Er musste hier weg, still und leise verschwinden. Es wäre besser für alle. Er verschloss die Tür und warf den Schlüssel in den Briefkasten. Schnell und leise flitzte er durch die Straßen Konohas. Er versuchte nicht gesehen zu werden. Am Tor vom Dorf angekommen blieb er wie angewurzelt stehen. Sakura stand dort, mit verheultem Gesicht sah sie hinaus in den Wald. Er versteckte sich an einer Mauer. Wie sollte er an ihr vorbei kommen? Er bemerkte eine der Wachen auf sie zu kommen. „Er kam hier her aus heiterem Himmel.“ Sie sprach leise und dennoch konnte er sie hören. „Was habe ich falsch gemacht?“ Die Wache legte seine Hand auf ihre Schulter. „Frau Haruno. Sie sind nicht schuld.“ Sie lächelte ihn sanft an. „Danke. Ich glaube ich werde jetzt gehen.“ Sie wandte sich ab. Ging einige Schritte bevor sie erneut stehen blieb. Sie hatte ihn entdeckt. Sie verzog wütend ihr Gesicht. „Sasuke Uchiha! Wenn du Manns genug bist, dann wirst du dich von mir verabschieden hörst du?“ Sie brüllte einfach drauf los. Konnte ihn nicht genau ausmachen. „Ich liebe dich immer noch vom ganzen Herzen. Unsere gemeinsamen Nächte waren das schönste was ich je mit dir erlebt habe. Wenn du wirklich gehen willst, dann sage mir wenigstens ob deine Gefühle für mich immer noch dieselben sind!“ Genervt kam er aus seinem Versteck, tauchte direkt vor ihr auf. „Meine Güte. Du musst hier doch nicht jedem erzählen was wir getan haben“, grummelte er und hob seine rechte Hand. Seine Finger wollten gerade ihre Stirn berühren, als sie zurück wich. „Damit kommst du nicht mehr durch Uchiha.“ Sakura verschränkte ihre Arme vor der Brust. Er seufzte. „Verstehst du nicht, dass ich schlecht für dich bin?“ Sie seufzte kam auf ihn zu und lehnte ihren Kopf an seine Brust. „Hatte ich dir nicht schon gesagt, dass ich dich dennoch liebe?“ Sie umarmte ihn, drückte sich an ihn. Er rührte sich nicht. Sie musste verstehen, dass er gehen musste. Er drückte sie von sich und sah ihr in die Augen. Sie lächelte. „Ich liebe dich, Sasuke-kun.“ Sakura küsste ihn. Wie sollte er jetzt nur gehen? Er erwiderte den Kuss, schlang seine Arme um ihren zierlichen Körper, der so viel Kraft hatte. Sie löste sich von ihm, sah ihm in die Augen. „Bitte, bleibe nur noch diese eine Nacht.“ Sie griff nach seiner Hand, zog ihn einfach mit sich. Er seufzte. Eine Nacht. Sakura schloss die Tür auf. Sie war auf einmal so still. Ihre Finger betätigten den Lichtschalter im Flur. Schweigend zogen sie sich Schuhe und Jacken aus. Er stellte seine Tasche zur Seite an die Wand. Sakura verschränkte ihre Finger mit seinen und zog ihn ins Schlafzimmer. Sasuke nahm ihre Hände und zog sie an sich, legte seine Hände sanft auf ihren Rücken. Sie hatte schon wieder diese Ausstrahlung ihn in ihren Bann zu ziehen. Sie legte ihre Hände an den Saum ihres Shirts und zog es aus. Ihre weiche blasse Haut schimmerte leicht im Licht der Straßenlaterne. Sanft zog sie an seinem T-Shirt und er entledigte sich dem Stück Stoff. Mit glänzenden Augen dirigierte sie ihn zum Bett. Er setzte sich auf die Kante und sah sie an. Sie lächelte und öffnete den Verschluss ihres BHs. Sanft fiel er zu Boden. Sakura biss sich auf die Unterlippe, wandte ihren Blick nicht ab und sah ihm weiterhin in die Augen während sie sich weiter auszog. Nun stand sie vor ihm vollkommen und schön. Er nahm ihre Hände und zog sie an sich, küsste sanft ihren Bauch, bevor er mit seiner Zunge in ihrem Bauchnabel verschwand. Sie kicherte und wich zurück. Sie beugte sich hinab und küsste seine Nasenspitze. Ließ sich ganz langsam auf seinen Schoß hinab, saß mit dem Rücken an seiner Brust. Sanft schmiegte sie sich an seinen Oberkörper. Mit seinen Händen wanderte er ihre Beine hinab, griff an ihre Oberschenkel und spreizte ganz leicht ihre Beine. Sakura lehnte ihren Kopf auf seine Schulter. Er hörte wie sie leise seufzte, als er ihre Beine streichelte. Ungeduldig griff sie nach seiner Hand, legte sie zwischen ihre Beine und sog scharf die Luft ein, als er einen Finger ganz leicht über ihre Mitte strich. Sein ganzer Körper kribbelte. Sie war bereits so feucht, dass er es sofort mit ihr tun könnte. Doch er wollte mit ihr spielen, sie berühren. Er atmete ihren Duft ein und küsste ihren Hals. Irgendwie schien er sich zu verlieren, in ihrem Duft, ihrer Stimme, ihrer weichen Haut. Vergaß wo er war, vergaß, dass er eigentlich gehen wollte, vergaß alles um sich herum. Immer mehr rekelte sie sich unter seinen Berührungen, doch würde er sie nicht gehen lassen. Er löste sich von ihr, kletterte über sie und sah ihr in das gerötete Gesicht. Sakura atmete tiefdurch und sah ihn an. Mit einem Mal fühlte er den Unterschied vom einfachen Sex und Sex mit jemandem den man liebte. Es fühlte sich einfach alles viel besser an, viel intensiver. Er beugte sich hinunter und küsste sanft ihre Lippen. Ihre Hände wühlten in seinem Haar. Sein Herz klopfte wild gegen seinen Brustkorb. Wieso zum Teufel war er auf einmal so aufgeregt? Es war ja nicht das erste Mal. Sie griff nach seiner Hose und zog an ihr. Sie war so ungeduldig und schroff, dass er sie kaum wiedererkannte. Er packte ihre Arme und sah sie an. Ihr Blick war standhaft, ihre Augen glasig und lustverschleiert. Sie formte bloß mit ihren Lippen seinen Namen, streckte ihm frech die Zunge entgegen. Er musste grinsen, drückte ihre Arme gegen die Matratze und saugte sich an ihrem Hals fest, biss in die Haut. Sakura stöhnte leise unter dem süßen Schmerz. Mit festem Griff drückte er sie in die Kissen, küsste sie, hoffte sie würde seine Liebe zu ihr nicht bemerken, hoffte sie würde den Unterschied seiner Küsse nicht bemerken. Während sie sich küssten, befreite sich Sakura aus seinem festen Griff, legte ihre Hände auf seine Hüfte und schob sein letztes Stück Stoff von sich. Erschöpft rollte er sich neben sie, legte seinen Kopf auf ihren Bauch und schloss die Augen. Ihre Finger glitten immer wieder durch sein schwarzes Haar und kraulten sanft seine Kopfhaut. Er wurde auf einmal so müde. Für kurze Zeit glitt er in einen leichten Schlaf und träumte von ihr. „Sasuke-kun…“ Er öffnete die Augen und setzte sich auf. „Ich muss duschen“, lächelte sie verlegen und stand auf. Seinen Blick ließ er über ihren perfekten Körper gleiten und blieb schließlich auf ihrem Hintern. „Starr nicht so…“ Ertappt zuckte er zusammen. „Kommst du mit?“ Ihre Stimme klang so süß und verführerisch zu gleich. Nach diese Aktion brauchte er auf jeden Fall eine Dusche. Sasuke stand auf und folgte ihr ins Badezimmer, beobachtete sie wie sie das Wasser aufdrehte und sich unterstellte. Ihr Körper sah unter dem Wasser noch verführerischer aus. Er bemerkte wie sich erneut das Blut staute. Sie machte ihn fertig. Gemeinsam stand sie nun unter dem warmen Wasser, wuschen sich den Schweiß vom Körper. Immer wieder glitt sein Blick zu ihr. Im Licht hatte er ihren nackten Körper noch gar nicht richtig betrachten können. „Sasuke-kuun. Hör auf so zu starren, das ist peinlich.“ Sie bedeckte ihren Körper und drehte den Rücken zu ihm. Erneut fühlte er sich ertappt. Er sollte aufhören sie so offensichtlich anzustarren. Er kam auf sie zu und schmiegte sich an ihren Rücken. Knabberte ganz sanft an ihrem Ohrläppchen. Vorsichtig nahm er ihre Hände und löste sie von ihrem Körper. Ihre nasse Haut machte ihn heiß auf mehr. Seine Hände ließ er über ihre Brüste gleiten, massierte sie sanft. Seine Lippen küssten ihren Nacken. Erst jetzt bemerkte er wie blau ihr Hals war. Er hatte zu fest zugebissen. Sie drehte sich zu ihm um. Ihre Haare klebten nass in ihrem Gesicht. Ihre Hand streichelte seine Wange. „Ich verstehe dich einfach nicht…“ Sie flüsterte leise und sah in seine Augen. Unter dem Wasser war es schwer, dennoch erkannte er ihre Tränen. „Es fühlt sich so gut an mit dir zusammen sein, mit dir diese Dinge zu tun und dennoch liebst du mich nicht…“ Sein Herz fühlte sich an als würde es zerstochen werden. Wenn sie bloß wüsste. Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste ihre Lippen. In der Dusche fühlte es sich anders aber dennoch gut an. Ihre Lippen waren weich und schmeckten salzig von ihren Tränen. Er würde es ihr gern sagen, sie damit trösten, aber er konnte es nicht. Sakura stellte das Wasser ab und griff nach ihrem Handtuch. Schnell wickelte sie sich hinein und reichte ihm ein Handtuch. Er nahm es ihr dankend ab und rubbelte sich kurz die Haare trocken, bevor er sich das Handtuch um die Hüfte band. Sie beobachtete ihn. „Ist was?“ Sie zuckte und löste sich aus ihrer Starre. „Nein. Nichts.“ Sie lachte und richtete sich schnell ihr Haar im Spiegel. „Ich habe Hunger. Willst du auch noch eine Kleinigkeit?“ Er nickte und folgte ihr in Richtung Küche. Sie öffnete den Kühlschrank und summte leise vor sich hin. Sasuke beobachtete sie, wie sie sich bückte, weiterhin nach etwas kramte und ihm dabei ihren Hintern in guter Sicht präsentierte. Sein Innerstes brodelte. Er wollte sie schon wieder. Hier in der Küche… „Ah! Ich wusste ich habe noch welche.“ Sakura kramte ein wenig Salat und Tomaten aus dem Kühlschrank. Sasuke grinste und griff sich sofort eine. „Hey! Die sollen in den Salat!“ Sie nahm sich eine und Schnitt sie zu Recht. Zusammen mit dem gewaschenem Salat gab sie die Tomaten in eine Schale. Erneut griff Sasuke nach den Tomaten und schob sie sich in den Mund. „Hör auf damit!“ Er grinste und griff nach ihren Händen. „Sei still“, flüsterte er und küsste sie schnell auf den Mund. Hastig nestelte er an ihrem Handtuch und schmiss es zu Boden. Sakura japste nach Luft und löste sich von ihm. „Kalt.“ Sasuke hob sie hoch und setzte sie sanft auf den Tresen. „Gleich nicht mehr.“ Bestimmend nahm er ihre Hände und legte sie um seinen Nacken. Mit den Füßen öffnete sie sein Handtuch, schlang schließlich ihre Beine um seine Hüfte und schmiegte sich an seinen Körper. „Du bist schön warm, Sasuke-kun…“, flüsterte sie und küsste seinen Hals. „Hn.“ Er schob sie etwas von sich und küsste ihre Brüste, spielte mit ihren Brustwarzen. Er konnte nicht genug von ihr bekommen. Schnell glitt er mit seinen Fingern zwischen ihre Beine und streichelte sie sanft. Sofort gab sie sich ihm hin. Ihre Flüssigkeit umschmeichelte seine Finger. Es klingelte an der Haustür als sie mit einem lauten Aufschrei kam und vor ihm zusammensackte. Erschrocken hielt er inne und sah sie an. Vollkommen außer Atem konnte sie kaum die Augen aufhalten. Es klopfte laut an der Tür. „Sakura-chan? Geht es dir gut? Ich habe einen Schrei gehört.“ Angepisst löste sich Sasuke von ihr und hob sein Handtuch auf. Schnell wickelte er es sich um und schritt zur Tür. Mit einem Mal riss er sie auf und starrte in Narutos erschrockenes Gesicht. „Sasuke du bist noch da?“ „Ja verdammt!“, zischte er und verschränkte die Arme vor der Brust. „Alles okay?“, fragte Naruto und sah ihn fragend an. „Es ist alles in Ordnung. Jetzt verzieh dich.“ Naruto sah ihn finster an. „Du musst nicht gleich so angefressen sein. Ich dachte ich müsste sie trösten, weil du ja gehen wolltest.“ Sasuke schnaubte aufgebracht. „Nein ich bin noch hier und du hast uns eben beim Salat machen gestört, also verzieh dich jetzt.“ Naruto zog fragen die Augenbrauen zusammen. „Salat im Handtuch?“ Mit einem lauten Knall schlug er die Tür zu. Er ging zurück in die Küche. Sakura saß immer noch auf dem Tresen und atmete heftig. „Das war Naruto.“ Grummelnd kam er auf sie zu und half ihr hinunter. „Was wollte er?“ Sasuke nahm sie sanft in den Arm. „Dich trösten, weil ich nicht mehr da bin.“ Sie schmiegte sich an seine Brust. „Du bist aber noch da…“ Sie schluchzte und vergrub ihr Gesicht. „Wie lange noch?“ Er biss sich auf die Lippe und schloss die Augen. Sanft legte er seinen Kopf auf ihren. „Ich bleibe noch zwei Wochen.“ „Du sagst also ich bin schlecht?“ Verärgert griff er nach seinem Wasserglas und trank es in einem Zug leer. „Das habe ich nicht gesagt.“ Er stellte das Glas zurück und sah sie an. „Indirekt.“ Sakura seufzte auf. „Ich wollte doch nur, dass es sich besser anfühlt. Meinst du nicht, dass es auch für dich Dinge gibt die besser wären, wenn du mir sagen würdest was ich ändern kann?“ Er verzog seinen Mund. Sie hatte Recht und genau aus diesem Grund bekam er schlechte Laune. Sie stand auf und griff nach ihrer Unterwäsche. „Was tust du?“ Sie schlüpfte in ihren Slip und klickte anschließend den Verschluss ihres BH’s zu. Wie er dieses Ding hasste. „Ich muss arbeiten.“ Nachdem sie gegangen war legte Sasuke sich zurück ins Bett. Seitdem er in Konoha angekommen war, um eine kleine Pause einzulegen waren schon mehrere Monate vergangen. Eigentlich hatte er nie vorgehabt solange hier zu bleiben. Er atmete tief ein. Ihr Geruch hing immer noch in der Luft. Es hatte ihn vollends erwischt. Genervt schloss Sasuke die Augen. Wie kam er eigentlich dazu ihr solch ein Versprechen zu geben? Er starrte eine Weile seinen Zeigefinger an. Er hätte diese Sache von Itachi nicht kopieren sollen. Er tippte sich selbst gegen die Stirn. Verdammt. Tja und nun befand er sich in dieser Lage. Sie lockte ihn mit Sex, hielt ihn fest an der Leine, tat alles für ihn und wickelte ihn ein. Letzte Nacht hatte sie sich tatsächlich gewagt ihm etwas zu zeigen, was er besser machen könnte, was sie unglaublich gut fand. Es machte ihn wütend korrigiert zu werden, aber er würde es berücksichtigen. Ihm würde allerdings auch eine Strafe für sie einfallen. Sie war erst vor ein paar Minuten zur Arbeit verschwunden, als das Telefon klingelte. So früh am Morgen? Er nahm den Hörer ab. „Sakura? Oder Sasuke?“ Naruto schrie aufgeregt ins Telefon. „Was ist?“, knurrte Sasuke genervt und hielt den Hörer etwas vom Ohr. „Teme! Hinata, Hinata ist schwanger! Seit drei Monaten! Du kannst dir nicht vorstellen wie anstrengend es war es geheim zu halten! Wo ist Sakura-chan? Schon zur Arbeit?“ Sasuke antwortete nicht. Er war sprachlos. „Sasuke? Hey Sasuke!“ Besagter wurde aus seiner Trance gerissen. „Glückwunsch“, grummelte er und setzte sich auf. „Sakura ist vor ein paar Minuten gegangen.“ Naruto jammerte. „Na gut, aber erzähle es ihr nicht! Ich will das machen!“ Schon hatte er aufgelegt. Okay? In gewisser Weise war er eifersüchtig auf Naruto. Natürlich würde er auch gerne eine Familie gründen, allerdings fühlte er sich nicht mal dazu bereit Sakura seine Liebe zu gestehen. Er war einfach noch viel zu sehr verdorben. Es war eine Stunde nach der freudigen Nachricht vergangen. Irgendwie hatte er es immer noch nicht geschafft aus dem Bett aufzustehen. Er war mehr damit beschäftigt, wie er sich von Sakura verabschieden sollte. Er hatte beschlossen am nächsten Morgen ab zu Reisen. Er musste weiter. Die Welt sehen wie sie war. In gedankenversunken starrte er an die Decke. Sie würde mit Sicherheit weinen, aber dass musste sie verkraften. Langsam stand er auf und räumte die zerstreute Wäsche ihrer nächtlichen Aktionen auf. Gerade hatte er den Haufen in den Wäschekorb geschmissen als die Tür aufging. „Sakura?“ Sie sah ihn kurz an, sie war blass im Gesicht. Hatte sie etwa geweint? „Alles in Ordnung?“ Erneut stiegen ihr die Tränen in die Augen. Bevor er etwas tun, geschweige denn sagen konnte war sie schon im Badezimmer verschwunden. Sie hatte nicht einmal richtig die Tür geschlossen. Er blinzelte durch den Türschlitz. Sie übergab sich in die Toilette. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. In eisiger Starre blieb er vor der Tür stehen. Er hörte wie sie sich das Gesicht und Hände wusch. Schließlich öffnete sie die Tür wieder ganz und sah ihn an. Mit weit aufgerissenen Augen stand er vor ihr und wartete auf eine Antwort, mit der er nicht umgehen konnte. Tränen liefen ihr Gesicht entlang und es schien als würde sie nicht die richtigen Worte finden. Er schluckte hart, doch die Angst verschwand nicht. „Ich…“ Sakura sank vor ihm auf die Knie und weinte. Sie weinte so sehr, dass sie nicht mehr sprechen konnte. Gurgelnd versuchte sie Worte zu formen. Nun löste er sich schließlich aus der Starre, hockte sich vor sie. Starrte ihr in die verheulten Augen als sie schluchzend aufsah. „Du…“ Er atmete tief durch und schloss kurz die Augen. „Du bist nicht krank oder?“ Sakura schüttelte den Kopf. „Ich…“ Sie schluchze noch einmal. „Ich bin schwanger.“ Sprachlos setzte er sich auf den Boden. Das konnte nicht sein. Sie hatten immer ein Kondom benutzt. Immer. Er zitterte. Immer! Erneut erstarrte er. Die Nacht in der er gehen wollte. Die Nacht, die so unglaublich war. Die Nacht in der sie nicht gedacht haben, die Nacht in der er so viel mehr Gefühle für sie hatte. „Sasuke-kun…“ Er sah sie an. Er konnte nicht wütend auf sie sein. Sie trug daran genauso viel Schuld wie er selbst. Er hätte besser aufpassen müssen! Er lachte leise. Irgendwie war es doch auch Schicksal, dass Naruto ebenfalls Vater wurde. „Sasuke-kun?“ Es versetzte ihm einen heftigen Stich der Angst in die Brust. Er wurde Vater! Er wusste doch gar nicht wie er damit umgehen sollte. „Naruto hat angerufen“, flüsterte er und stand auf. „Hinata ist seit drei Monaten schwanger.“ Sakura sah ihn erstaunt an. Sie lachte leicht. „Das ist…“ Sie sprach nicht zu Ende. Das brauchte sie auch nicht zu tun. „Was tun wir jetzt?“ Sakura hatte sich ebenfalls erhoben und sah ihn an, wartete auf eine Antwort. Wie was sollten sie jetzt tun? Wollte sie es etwa abtreiben lassen? „Du bekommst das Baby“, sagte er schroff. Natürlich würde sie es bekommen. Es war schließlich ein Uchiha. Sie lächelte erleichtert und fiel erschöpft gegen seine Brust. Er nahm sie nicht in den Arm. Er konnte nicht. „Danke“, flüsterte sie und schloss die Augen. „Wie hast du es gewusst?“ Sakura lachte. „Ich bin eine Medic-Nin.“ Er schluckte. Stimmt. „Wie lange schon?“ Sie atmete tief durch. „Zwei Wochen. Also behalten wir es noch für uns. Es könnte auch sein, dass ich es noch verliere.“ Er zuckte zusammen und schließlich schlang er die Arme um sie, atmete ihren Geruch ein. Er konnte es nicht. Konnte nicht aufhalten was seine Gefühle taten. Er spürte diese unglaubliche Wärme durch seinen gesamten Körper fließen und dann waren sie einfach da. Seine Tränen waren da und liefen ohne Halt. Besorgt sah Sakura ihn an. Er weinte, Sasuke Uchiha weinte und dass vor Freude. Er wurde Vater. Er drückte sie noch näher an sich. Sein Herz schien zerspringen zu wollen als er seinen Mund öffnete. Er flüsterte nur und dennoch sollte sie es wissen. „Ich liebe dich, Sakura Haruno.“ Kapitel 6: Confession --------------------- „Fertig! Probiere es aus!“ Tsunade grinste über beide Ohren. Sie war stolz auf ihr Werk und er würde es auf keinen Fall anzweifeln. Vorsichtig bewegte er die einzelnen Finger seiner Armprothese. Es fühlte sich noch ein wenig taub an und durch den Verband sowieso noch sehr dumpf. „Wir testen einmal wie deine neue Hand fühlt. Nimm einfach mal einen Gegenstand in die Hand, am besten, hier den Kugelschreiber.“ Er nahm ihr den Kugelschreiber ab. Er war kalt und fühlte sich auch an wie ein Kugelschreiber. Er nickte. „Funktioniert.“ Sakura kam in den Raum und machte ein ziemlich ernstes Gesicht. „Ah, Sakura. Sasukes Prothese ist fertig.“ Sasuke setzte sich auf und sah sie an. Er merkte, dass irgendetwas nicht mit ihr stimmte. Sie kam auf ihn zu. „Das freut mich. Funktioniert alles einwandfrei?“ Er nickte. Er griff mit seiner neuen Hand nach ihrer, verschränkte seine Finger mit ihren. Ihre Lippen presste sie zu einem schmalen Strich auf einander. „Fühlt sich gut an.“ Er löste sich von ihr und stellte sich hin. „Danke.“ Er schüttelte Tsunade die Hand. Gemeinsam verließen sie das Krankenhaus. Seitdem sie miteinander geschlafen hatten, war es in jeder Nacht passiert. Er hatte sich eingestanden, dass er sie liebte, doch gegenüber Sakura, würde er es niemals zu geben. Er machte ihr immer wieder zu verstehen, dass es ihm nur um Sex gehen würde. Sie lächelte nur traurig und fragte nicht weiter. Es zerriss ihm fast das Herz sie so zu sehen. Er kämpfte gegen den Drang ihre Hand zu nehmen. Er musste weg von ihr. Er war nicht gut für sie, brach ihr doch immer nur das Herz. „Sasuke-kun?“ Er blieb stehen und schaute in ihre mit Tränen gefüllten Augen. „Deine Prothese ist fertig, also wirst du sicher bald aufbrechen.“ Augenblicklich packte er sie an den Schultern. Mit einem Ruck zog er sie an sich. „Sasuke-kun, die Leute…“ Sanft küsste er sie, verwickelte sie in einen langen Kuss. Ihm waren die Leute egal. Er hörte ein paar von ihnen kichern. Er löste sich und küsste ihre Wange. „Ich habe da noch einiges auszuprobieren bevor ich gehe“, flüsterte er. Sie lief sofort rot an. Er konnte nicht abwarten. Er wollte es auch nicht müssen. Gerade als Sakura die Haustür geschlossen hatte, drückte er sie gegen die Wand im Flur. Es war so gut sie mit zwei Händen berühren zu können. Hastig zog er den Reisverschluss ihres Mantels auf und schälte sie aus dem Stoff. „Sasuke-kun…, warte doch kurz.“ Sasuke wartete nicht. Er trug sie ins Schlafzimmer und schmiss sie auf das Bett. Allein die Vorstellung wie sie unter ihm lag und seinen Namen stöhnte machte ihn wahnsinnig. Er entledigte sich seines Mantels sowie T-Shirt, Hose und Schuhe. Sakura sah ihn mit glänzenden Augen an. „Zieh dich aus“, befahl er und wartete. Sie folgte seiner Anweisung und saß nun nur mit Slip bekleidet vor ihm. „Du wirst mich später anbetteln nach mehr!“, grinste er und legte sich zu ihr ins Bett. Sakura lag dicht neben ihm und schlief. Der Sex war noch besser denn je. Er fühlte sich regelrecht ausgeglichen. Den Tag über Training, abends den besten Sex den er sich vorstellen konnte und schließlich einen angenehmen Schlaf. Paradiesisch. Sakura murmelte etwas. Sprach sie etwa im Schlaf? „Ich will nicht, dass du gehst…“, murmelte sie und kuschelte sich näher an ihn. Er seufzte und legte seinen Arm um sie. Sanft begann sie seinen Oberkörper zu küssen. Setzte sich schließlich rittlings auf ihn und lächelte ihn verführerisch an. „Bleib doch noch etwas.“ Drei Monate waren vergangen. Der Schnee verschwunden. Seine Prothese hatte sich seinem Körper angepasst und verursachte keine Schmerzen mehr. Sogar einen kleinen Kampf hatte er sich mit Naruto geliefert. Sie saßen zusammen auf dem Trainingsplatz und verschnauften. Naruto sah seinen besten Freund genau an. Er spürte seinen Blick. „Was?“ Naruto schüttelte nur den Kopf. Wenn er etwas hasste, dann wenn jemand darauf keine Antwort gab. „Ich weiß nicht. Wie soll man dich und Sakura beschreiben? Ihr seid so nah und immer zusammen. Da kann man doch nur davon ausgehen, dass ihr zusammen seid.“ Sasuke knurrte wütend. „Sind wir nicht.“ Naruto grinste leicht fragend. „Du küsst sie in der Öffentlichkeit, ihr habt mit Sicherheit andauernd Sex und du sagst ihr seid nicht zusammen?“ Sasuke ließ die Schultern hängen. Er konnte Naruto nicht sagen, dass er sie liebte. Er würde es sofort herum posaunen. Allerdings schien er in dieser Hinsicht doch etwas reifer geworden zu sein. „Ich kann mit ihr einfach keine Beziehung führen. Ich werde so oder so bald wieder gehen.“ Naruto seufzte. „Ihr lebt doch schon zusammen. Das ist doch wohl eine Beziehung.“ Sasuke hasste dieses Wort. „Beziehung“, hörte sich nach etwas an, das anstrengend war. „Liebst du sie?“, fragte Naruto direkt und wartete auf eine ernsthafte Antwort. Sasuke schwieg. Dieses Gespräch ging auf jeden Fall in eine Richtung die er nicht leiden konnte. „Noch einen Kampf?“ Naruto verzog seine Lippen. „Weich nicht aus. Ich will eine ehrliche Antwort von dir. Ich werde es ihr nicht sagen. Ich bin nicht mehr dieser Quatschkopf von früher.“ Sasuke lächelte. Da hatte er Recht. „Also?“ Sasuke sah ihn an und atmete einmal tief durch. „Liebst du sie?“ Ein Kribbeln durchfuhr seinen Körper. Er sah sich noch einmal um. Nur er und Naruto waren hier. Sollte er es ihm anvertrauen? Er wandte sich von Naruto ab. Dieser Dummkopf brachte ihn doch tatsächlich dazu gefühlsduselig zu werden. „Sasukeee! Jetzt raus mit der Sprache!“ Und wieder verfiel der doch so ernste Naruto wieder zurück in alte Verhaltensmuster. Sasuke vergrub sein Gesicht in die Hände und stöhnte genervt. „Ja, verdammte Scheiße!“, brüllte er seinen besten Freund an. Ja verdammt er liebte sie, so sehr dass es schon wehtat. Sprachlos ließ sich Naruto auf seinen Hintern plumpsen. „Tatsächlich?“ Er grinste blöd. „Sag es ihr!“ Sasuke stöhnte und warf sich auf den Rücken in die Wiese. „Baka! Du raffst es nicht.“ Naruto grunzte beleidigt. „Dann erklär es mir. Wo ist das Problem?“ Sasuke seufzte gequält, wieso war er manchmal so begriffsstutzig? „Ich habe so viele schlimme Dinge getan. Habe sie umbringen wollen! Ich bin verdorben und schlecht. Deswegen mache ich doch meine Reise um die Welt. Ich muss mich von meinen Sünden bereinigen.“ Naruto schwieg. „Ich verstehe dein Problem immer noch nicht. Verdammt Sasuke, das alles ist ihr vollkommen egal! Wie oft hat sie dir schon ihre Liebe gestanden? Sie wird es bald wieder tun. Sie will dich an ihrer Seite. Dich und niemand anderen!“ Spät am Abend saßen er und Naruto bei Ichirakus. Sie hatten das Gespräch dabei belassen. Er wusste, dass er ihr es sagen musste, aber wie würde sie reagieren? Würde sie wieder so werden wie früher? Von heiraten und Kindern schwärmen? Naruto hatte gelacht. Sakura ist nicht mehr so. Ja, dass wusste er selbst. Er hatte einfach nur Angst. „Naruto, Sasuke-kun!“ Sakura und Hinata betraten Ichirakus und setzten sich zu ihnen. Freudig begrüßte Naruto seine Frau und gab ihr einen Kuss. Sasuke hingegen sah Sakura nur kurz in die Augen. Er hatte für heute genug. „Dann essen wir zusammen ist doch nett.“ Sie bestellten, sprachen miteinander. Sasuke hingegen saß nur da und hörte zu. Es war so lange weggewesen, dass er nicht unbedingt dazwischen reden wollte. Nachdem essen atmete er tief durch. Er legte seine Stäbchen beiseite und nahm einen großen Schluck von seinem Getränk. „Ich werde morgen abreisen.“ Alle verstummten und sahen ihn an. Naruto war wütend und er wusste wieso. Sakura stand auf, legte Geld auf den Tresen und verschwand in der Nacht. „Teme! Geh ihr nach verdammt! Sonst reis ich dir den Kopf ab.“ Hinata legte ihre Hände auf Narutos Schulter. „A-aber Naruto-kun.“ Naruto brüllte regelrecht. „Ist doch wahr. Du schuldest ihr eine Erklärung. Du schuldest ihr so einiges, also erkläre ihr alles, sag es ihr verdammt!“ Sasuke schlug auf den Tisch und stand auf. „Halt dich da raus!“, brüllte er und ging. Er wollte über diesen Thema nicht mehr sprechen. Er würde nach Hause gehen und seine Sachen packen. Er würde noch in dieser Nacht verschwinden. Er schloss die Haustür auf und betrat den dunklen Flur. Eine Weile blieb er stehen und schloss die Augen. Er war in Sakuras Wohnung und nannte es zu Hause. Er ging ins Schlafzimmer und packte seine Tasche. Er musste hier weg, still und leise verschwinden. Es wäre besser für alle. Er verschloss die Tür und warf den Schlüssel in den Briefkasten. Schnell und leise flitzte er durch die Straßen Konohas. Er versuchte nicht gesehen zu werden. Am Tor vom Dorf angekommen blieb er wie angewurzelt stehen. Sakura stand dort, mit verheultem Gesicht sah sie hinaus in den Wald. Er versteckte sich an einer Mauer. Wie sollte er an ihr vorbei kommen? Er bemerkte eine der Wachen auf sie zu kommen. „Er kam hier her aus heiterem Himmel.“ Sie sprach leise und dennoch konnte er sie hören. „Was habe ich falsch gemacht?“ Die Wache legte seine Hand auf ihre Schulter. „Frau Haruno. Sie sind nicht schuld.“ Sie lächelte ihn sanft an. „Danke. Ich glaube ich werde jetzt gehen.“ Sie wandte sich ab. Ging einige Schritte bevor sie erneut stehen blieb. Sie hatte ihn entdeckt. Sie verzog wütend ihr Gesicht. „Sasuke Uchiha! Wenn du Manns genug bist, dann wirst du dich von mir verabschieden hörst du?“ Sie brüllte einfach drauf los. Konnte ihn nicht genau ausmachen. „Ich liebe dich immer noch vom ganzen Herzen. Unsere gemeinsamen Nächte waren das schönste was ich je mit dir erlebt habe. Wenn du wirklich gehen willst, dann sage mir wenigstens ob deine Gefühle für mich immer noch dieselben sind!“ Genervt kam er aus seinem Versteck, tauchte direkt vor ihr auf. „Meine Güte. Du musst hier doch nicht jedem erzählen was wir getan haben“, grummelte er und hob seine rechte Hand. Seine Finger wollten gerade ihre Stirn berühren, als sie zurück wich. „Damit kommst du nicht mehr durch Uchiha.“ Sakura verschränkte ihre Arme vor der Brust. Er seufzte. „Verstehst du nicht, dass ich schlecht für dich bin?“ Sie seufzte kam auf ihn zu und lehnte ihren Kopf an seine Brust. „Hatte ich dir nicht schon gesagt, dass ich dich dennoch liebe?“ Sie umarmte ihn, drückte sich an ihn. Er rührte sich nicht. Sie musste verstehen, dass er gehen musste. Er drückte sie von sich und sah ihr in die Augen. Sie lächelte. „Ich liebe dich, Sasuke-kun.“ Sakura küsste ihn. Wie sollte er jetzt nur gehen? Er erwiderte den Kuss, schlang seine Arme um ihren zierlichen Körper, der so viel Kraft hatte. Sie löste sich von ihm, sah ihm in die Augen. „Bitte, bleibe nur noch diese eine Nacht.“ Sie griff nach seiner Hand, zog ihn einfach mit sich. Er seufzte. Eine Nacht. Sakura schloss die Tür auf. Sie war auf einmal so still. Ihre Finger betätigten den Lichtschalter im Flur. Schweigend zogen sie sich Schuhe und Jacken aus. Er stellte seine Tasche zur Seite an die Wand. Sakura verschränkte ihre Finger mit seinen und zog ihn ins Schlafzimmer. Sasuke nahm ihre Hände und zog sie an sich, legte seine Hände sanft auf ihren Rücken. Sie hatte schon wieder diese Ausstrahlung ihn in ihren Bann zu ziehen. Sie legte ihre Hände an den Saum ihres Shirts und zog es aus. Ihre weiche blasse Haut schimmerte leicht im Licht der Straßenlaterne. Sanft zog sie an seinem T-Shirt und er entledigte sich dem Stück Stoff. Mit glänzenden Augen dirigierte sie ihn zum Bett. Er setzte sich auf die Kante und sah sie an. Sie lächelte und öffnete den Verschluss ihres BHs. Sanft fiel er zu Boden. Sakura biss sich auf die Unterlippe, wandte ihren Blick nicht ab und sah ihm weiterhin in die Augen während sie sich weiter auszog. Nun stand sie vor ihm vollkommen und schön. Er nahm ihre Hände und zog sie an sich, küsste sanft ihren Bauch, bevor er mit seiner Zunge in ihrem Bauchnabel verschwand. Sie kicherte und wich zurück. Sie beugte sich hinab und küsste seine Nasenspitze. Ließ sich ganz langsam auf seinen Schoß hinab, saß mit dem Rücken an seiner Brust. Sanft schmiegte sie sich an seinen Oberkörper. Mit seinen Händen wanderte er ihre Beine hinab, griff an ihre Oberschenkel und spreizte ganz leicht ihre Beine. Sakura lehnte ihren Kopf auf seine Schulter. Er hörte wie sie leise seufzte, als er ihre Beine streichelte. Ungeduldig griff sie nach seiner Hand, legte sie zwischen ihre Beine und sog scharf die Luft ein, als er einen Finger ganz leicht über ihre Mitte strich. Sein ganzer Körper kribbelte. Sie war bereits so feucht, dass er es sofort mit ihr tun könnte. Doch er wollte mit ihr spielen, sie berühren. Er atmete ihren Duft ein und küsste ihren Hals. Ganz langsam drang er mit seinem Finger in sie ein, genoss jede ihrer Regungen. Jedes Geräusch, jeder schwere Atemzug. Er trieb sie weiter, sie krallte sich in seine Hüfte, hielt sich fest, um nicht herunter zu fallen. Er stoppte, hatte einen besseren Einfall. „Sasuke-kun…?“ Sie japste nach Atem, ließ sich aber mit ihm nach hinten aufs Bett fallen. Er löste sich von ihr und stand auf. Sah auf ihren Körper der vor Erregung zitterte. Sasuke hockte sich vor sie, spreizte weit ihre Beine und sah nun auf ihr heißes Fleisch. Sie keuchte erschrocken auf, als er sie sanft mit seiner Zunge leckte. Sie schmeckte seltsam, leicht sauer und doch konnte er nicht genug davon bekommen. Sakura rekelte sich, genoss seine Berührungen. Irgendwie schien er sich zu verlieren, in ihrem Duft, ihrer Stimme, ihrer weichen Haut. Vergaß wo er war, vergaß, dass er eigentlich gehen wollte, vergaß alles um sich herum. Immer mehr rekelte sie sich unter seinen Berührungen, doch würde er sie nicht gehen lassen. Er löste sich von ihr, kletterte über sie und sah ihr in das gerötete Gesicht. Sakura atmete tiefdurch und sah ihn an. Mit einem Mal fühlte er den Unterschied vom einfachen Sex und Sex mit jemandem den man liebte. Es fühlte sich einfach alles viel besser an, viel intensiver. Er beugte sich hinunter und küsste sanft ihre Lippen. Ihre Hände wühlten in seinem Haar. Sein Herz klopfte wild gegen seinen Brustkorb. Wieso zum Teufel war er auf einmal so aufgeregt? Es war ja nicht das erste Mal. Sie griff nach seiner Hose und zog an ihr. Sie war so ungeduldig und schroff, dass er sie kaum wiedererkannte. Er packte ihre Arme und sah sie an. Ihr Blick war standhaft, ihre Augen glasig und lustverschleiert. Sie formte bloß mit ihren Lippen seinen Namen, streckte ihm frech die Zunge entgegen. Er musste grinsen, drückte ihre Arme gegen die Matratze und saugte sich an ihrem Hals fest, biss in die Haut. Sakura stöhnte leise unter dem süßen Schmerz. Mit festem Griff drückte er sie in die Kissen, küsste sie, hoffte sie würde seine Liebe zu ihr nicht bemerken, hoffte sie würde den Unterschied seiner Küsse nicht bemerken. Er wanderte weiter hinab, küsste jede Stelle ihres Körpers, glitt mit seiner Zunge über ihre Brustwarzen, saugte sich kurz fest, wanderte weiter und nahm jedes Seufzen, jedes Keuchen von ihr in sich auf als wäre es seine Nahrung. Er wollte mehr von ihr hören, wollte, dass sie seinen Namen schrie nur mit ihm so intim wurde. Sasuke schmiegte seine Wange kurz an ihren Bauch, spürte ihre warme Haut, bevor er wieder hinauf wanderte und seine Lippen auf die ihren legte. Sie biss sanft in seine Unterlippe. Dieses Gefühl war unbeschreiblich, er konnte nicht definieren wie er sich in diesem Moment fühlte. Während sie sich küssten, befreite sich Sakura aus seinem festen Griff, legte ihre Hände auf seine Hüfte und schob sein letztes Stück Stoff von sich. Er merkte wie sehr sie ihn wollte, sie hatte genug vom Vorspiel, wollte ihn spüren und gab ihm das auch zu verstehen. Sasuke löste sich von ihr und schmiss die Hose hinter sich ins Zimmer. Ihren nackten Körper unter sich, schob er sich zwischen ihre Beine und küsste noch einmal ihre Lippen. Sie schmeckte so gut, so süß. Sakura seufzte, presste sich ihm entgegen als er gegen ihre feuchte Mitte kam, nahm ihn in sich auf und keuchte erleichternd in sein Ohr. Ihre Beine spreizte sie noch mehr um ihm Platz zu geben, drückte ihren Rücken durch und stöhnte immer lauter, je schneller und härter er in sie stieß. „Ah… Sasuke-kun…“ Sie hatte ihre Augen geschlossen genoss sichtlich jede Bewegung die er tat. Ihre Stimme ließ ihn langsamer und gefühlvoller werden. Er hätte sich niemals vorstellen können, dass es sich so gut anfühlen würde. Sakura öffnete ihre Augen, sah ihn etwas fragend an, warum er sich so verhielt, stellte jedoch keine Frage. „Oh Gott. Das fühlt sich gut an…“, wisperte sie und krallte ihre Finger in das Laken unter sich. Ja es fühlte sich so verdammt gut an. Keuchend glitt er immer wieder aus ihr heraus um sich langsam und genüsslich wieder in ihr zu versenken. Sein Verstand schaltete sich aus. Er wollte an nichts mehr denken, wollte nur sie spüren, ihren Geruch einatmen und niemals wieder aufhören. Es würde nicht mehr lange dauern, er kam seinem Höhepunkt unglaublich nah und doch wollte er erst, dass sie kam. Er wollte sie schreien hören, sie dabei beobachten. Sein Blick glitt kurz zur Uhr und ein heißer Schauer lief über seinen Rücken. Sie waren bereits seit einer Stunde dabei. Er beschleunigte seine Bewegung. Sakura stöhnte auf und schlang ihre Beine um seine Hüfte. Sasuke kniff die Augen zusammen, versuchte an etwas anderes zu denken, versuchte es zu unterdrücken. Nicht mehr lange… „Oh Gott Sasuke! Gleich… ahh…“ Sakura krallte sich in seinen Rücken und hielt kurzeitig die Luft an. „Sakura…“ Sasuke konnte sein Stöhnen nicht mehr unterdrücken, wollte ihre Reaktion sehen auf ihren Namen, der aus seinem Mund kam. Mit geschlossenen Augen und einem heftigen Zucken kam sie schließlich. Ihr Innerstes zuckte unkontrolliert und riss ihn mit sich. „Mh…“ Er biss sich auf die Unterlippe und ergoss sich erleichternd in ihr. Er atmete unkontrolliert und ließ sich auf sie sinken. Mit jedem Mal wurde es besser, mit jedem Mal aufregender mit ihr zu schlafen. Wie schaffte sie das bloß? Erschöpft rollte er sich neben sie, legte seinen Kopf auf ihren Bauch und schloss die Augen. Ihre Finger glitten immer wieder durch sein schwarzes Haar und kraulten sanft seine Kopfhaut. Er wurde auf einmal so müde. Für kurze Zeit glitt er in einen leichten Schlaf und träumte von ihr. „Sasuke-kun…“ Er öffnete die Augen und setzte sich auf. „Ich muss duschen“, lächelte sie verlegen und stand auf. Seinen Blick ließ er über ihren perfekten Körper gleiten und blieb schließlich auf ihrem Hintern. „Starr nicht so…“ Ertappt zuckte er zusammen. „Kommst du mit?“ Ihre Stimme klang so süß und verführerisch zu gleich. Nach diese Aktion brauchte er auf jeden Fall eine Dusche. Sasuke stand auf und folgte ihr ins Badezimmer, beobachtete sie wie sie das Wasser aufdrehte und sich unterstellte. Ihr Körper sah unter dem Wasser noch verführerischer aus. Er bemerkte wie sich erneut das Blut staute. Sie machte ihn fertig. Gemeinsam standen sie nun unter dem warmen Wasser, wuschen sich den Schweiß vom Körper. Immer wieder glitt sein Blick zu ihr. Im Licht hatte er ihren nackten Körper noch gar nicht richtig betrachten können. „Sasuke-kuun. Hör auf so zu starren, das ist peinlich.“ Sie bedeckte ihren Körper und drehte den Rücken zu ihm. Erneut fühlte er sich ertappt. Er sollte aufhören sie so offensichtlich anzustarren. Er kam auf sie zu und schmiegte sich an ihren Rücken. Knabberte ganz sanft an ihrem Ohrläppchen. Vorsichtig nahm er ihre Hände und löste sie von ihrem Körper. Ihre nasse Haut machte ihn heiß auf mehr. Seine Hände ließ er über ihre Brüste gleiten, massierte sie sanft. Seine Lippen küssten ihren Nacken. Erst jetzt bemerkte er wie blau ihr Hals war. Er hatte zu fest zugebissen. Mit seiner rechten Hand glitt er zwischen ihre Beine. Sie war wurde durch seine Berührungen bereits wieder feucht. Er grinste gegen ihre Haut und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge. Sie machte ihn so unglaublich glücklich in diesem Moment. „Beug dich nach vorne“, flüsterte er in ihr Ohr und drückte sie sanft aber bestimmend nach vorne. Sakura stützte sich an der gefliesten Wand ab. Eine kurze Zeit hielt er inne und sah auf ihren Hintern. Er musste sich auf die Unterlippe beißen. Diese Perspektive gefiel ihm sehr. Erneut ließ er seine Hand zwischen ihre Beine wandern und spreizte sie ein wenig. „Sei bitte vorsichtig…“. Sie flüsterte nur, doch bemerkte er ebenfalls wie verkrampft sie vor ihm stand. Sanft streichelte er ihren Rücken. Sie entspannte sich ein wenig. Sasuke stellte sie hinter sie und griff an ihre Hüfte. „Oh Fuck…!“, stöhnte er laut als er in sie Eindrang. Eigentlich hatte er es nicht preisgeben wollen, doch dieses Gefühl war zu gut. Es fühlte sich so anders an, als würde er sie noch viel mehr ausfüllen als vorher. Nur ein paar Mal stieß er in sie, wollte sie nicht überfordern. Sie drehte sich zu ihm um. Ihre Haare klebten nass in ihrem Gesicht. Ihre Hand streichelte seine Wange. „Ich verstehe dich einfach nicht…“ Sie flüsterte leise und sah in seine Augen. Unter dem Wasser war es schwer, dennoch erkannte er ihre Tränen. „Es fühlt sich so gut an mit dir zusammen sein, mit dir diese Dinge zu tun und dennoch liebst du mich nicht…“ Sein Herz fühlte sich an als würde es zerstochen werden. Wenn sie bloß wüsste. Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste ihre Lippen. In der Dusche fühlte es sich anders aber dennoch gut an. Ihre Lippen waren weich und schmeckten salzig von ihren Tränen. Er würde es ihr gern sagen, sie damit trösten, aber er konnte es nicht. Sakura stellte das Wasser ab und griff nach ihrem Handtuch. Schnell wickelte sie sich hinein und reichte ihm ein Handtuch. Er nahm es ihr dankend ab und rubbelte sich kurz die Haare trocken, bevor er sich das Handtuch um die Hüfte band. Sie beobachtete ihn. „Ist was?“ Sie zuckte und löste sich aus ihrer Starre. „Nein. Nichts.“ Sie lachte und richtete sich schnell ihr Haar im Spiegel. „Ich habe Hunger. Willst du auch noch eine Kleinigkeit?“ Er nickte und folgte ihr in Richtung Küche. Sie öffnete den Kühlschrank und summte leise vor sich hin. Sasuke beobachtete sie, wie sie sich bückte, weiterhin nach etwas kramte und ihm dabei ihren Hintern in guter Sicht präsentierte. Sein Innerstes brodelte. Er wollte sie schon wieder. Hier in der Küche… „Ah! Ich wusste ich habe noch welche.“ Sakura kramte ein wenig Salat und Tomaten aus dem Kühlschrank. Sasuke grinste und griff sich sofort eine. „Hey! Die sollen in den Salat!“ Sie nahm sich eine und Schnitt sie zu Recht. Zusammen mit dem gewaschenem Salat gab sie die Tomaten in eine Schale. Erneut griff Sasuke nach den Tomaten und schob sie sich in den Mund. „Hör auf damit!“ Er grinste und griff nach ihren Händen. „Sei still“, flüsterte er und küsste sie schnell auf den Mund. Hastig nestelte er an ihrem Handtuch und schmiss es zu Boden. Sakura japste nach Luft und löste sich von ihm. „Kalt.“ Sasuke hob sie hoch und setzte sie sanft auf den Tresen. „Gleich nicht mehr.“ Bestimmt nahm er ihre Hände und legte sie um seinen Nacken. Mit den Füßen öffnete sie sein Handtuch, schlang schließlich ihre Beine um seine Hüfte und schmiegte sich an seinen Körper. „Du bist schön warm, Sasuke-kun…“, flüsterte sie und küsste seinen Hals. „Hn.“ Er schob sie etwas von sich und küsste ihre Brüste, spielte mit ihren Brustwarzen. Er konnte nicht genug von ihr bekommen. Schnell glitt er mit seinen Fingern zwischen ihre Beine und streichelte sie sanft. Sofort gab sie sich ihm hin. Ihre Flüssigkeit umschmeichelte seine Finger. Flüchtig küsste er ihre Lippen, bevor er in sie Eindrang. „Sasuke… nicht so schnell. Ah…“ Sie krallte sich an ihm fest. „Oh Gott…“ Sex in der Küche. Herrlich. Brummend vergrub er sich in ihrer Halsbeuge und atmete ihren Duft von Shampoo ein. Sakura drückte ihn an sich, wühlte erneut in seinem Haar. Sie stellte ihre Füße auf den Griffen der Schublade ab und spreizte ihre Beine. Mehr. Verdammt, er wollte mehr von ihr, viel mehr. Aber er konnte doch nicht ewig hier bleiben, nur weil sie ihm den besten Sex denn je bescherte. Er stöhnte laut auf, als sie sich enger an ihn schmiegte und sich verkrampfte. „Sasuke… gleich… mach weiter…“ Sie japste nach Luft und schloss ihre Augen. Es klingelte an der Haustür als sie mit einem lauten Aufschrei kam und vor ihm zusammensackte. Erschrocken hielt er inne und sah sie an. Vollkommen außer Atem konnte sie kaum die Augen aufhalten. Es klopfte laut an der Tür. „Sakura-chan? Geht es dir gut? Ich habe einen Schrei gehört.“ Angepisst löste sich Sasuke von ihr und hob sein Handtuch auf. Schnell wickelte er es sich um und schritt zur Tür. Mit einem Mal riss er sie auf und starrte in Narutos erschrockenes Gesicht. „Sasuke du bist noch da?“ „Ja verdammt!“, zischte er und verschränkte die Arme vor der Brust. „Alles okay?“, fragte Naruto und sah ihn fragend an. „Es ist alles in Ordnung. Jetzt verzieh dich.“ Naruto sah ihn finster an. „Du musst nicht gleich so angefressen sein. Ich dachte ich müsste sie trösten, weil du ja gehen wolltest.“ Sasuke schnaubte aufgebracht. „Nein ich bin noch hier und du hast uns eben beim Salat machen gestört, also verzieh dich jetzt.“ Naruto zog fragen die Augenbrauen zusammen. „Salat im Handtuch?“ Mit einem lauten Knall schlug er die Tür zu. Er ging zurück in die Küche. Sakura saß immer noch auf dem Tresen und atmete heftig. „Das war Naruto.“ Grummelnd kam er auf sie zu und half ihr hinunter. „Was wollte er?“ Sasuke nahm sie sanft in den Arm. „Dich trösten, weil ich nicht mehr da bin.“ Sie schmiegte sich an seine Brust. „Du bist aber noch da…“ Sie schluchzte und vergrub ihr Gesicht. „Wie lange noch?“ Er biss sich auf die Lippe und schloss die Augen. Sanft legte er seinen Kopf auf ihren. „Ich bleibe noch zwei Wochen.“ „Du sagst also ich bin schlecht?“ Verärgert griff er nach seinem Wasserglas und trank es in einem Zug leer. „Das habe ich nicht gesagt.“ Er stellte das Glas zurück und sah sie an. „Indirekt.“ Sakura seufzte auf. „Ich wollte doch nur, dass es sich besser anfühlt. Meinst du nicht, dass es auch für dich Dinge gibt die besser wären, wenn du mir sagen würdest was ich ändern kann?“ Er verzog seinen Mund. Sie hatte Recht und genau aus diesem Grund bekam er schlechte Laune. Sie stand auf und griff nach ihrer Unterwäsche. „Was tust du?“ Sie schlüpfte in ihren Slip und klickte anschließend den Verschluss ihres BH’s zu. Wie er dieses Ding hasste. „Ich muss arbeiten.“ Nachdem sie gegangen war legte Sasuke sich zurück ins Bett. Seitdem er in Konoha angekommen war, um eine kleine Pause einzulegen waren schon mehrere Monate vergangen. Eigentlich hatte er nie vorgehabt solange hier zu bleiben. Er atmete tief ein. Ihr Geruch hing immer noch in der Luft. Es hatte ihn vollends erwischt. Genervt schloss Sasuke die Augen. Wie kam er eigentlich dazu ihr solch ein Versprechen zu geben? Er starrte eine Weile seinen Zeigefinger an. Er hätte diese Sache von Itachi nicht kopieren sollen. Er tippte sich selbst gegen die Stirn. Verdammt. Tja und nun befand er sich in dieser Lage. Sie lockte ihn mit Sex, hielt ihn fest an der Leine, tat alles für ihn und wickelte ihn ein. Letzte Nacht hatte sie sich tatsächlich gewagt ihm etwas zu zeigen, was er besser machen könnte, was sie unglaublich gut fand. Es machte ihn wütend korrigiert zu werden, aber er würde es berücksichtigen. Ihm würde allerdings auch eine Strafe für sie einfallen. Sie war erst vor ein paar Minuten zur Arbeit verschwunden, als das Telefon klingelte. So früh am Morgen? Er nahm den Hörer ab. „Sakura? Oder Sasuke?“ Naruto schrie aufgeregt ins Telefon. „Was ist?“, knurrte Sasuke genervt und hielt den Hörer etwas vom Ohr. „Teme! Hinata, Hinata ist schwanger! Seit drei Monaten! Du kannst dir nicht vorstellen wie anstrengend es war es geheim zu halten! Wo ist Sakura-chan? Schon zur Arbeit?“ Sasuke antwortete nicht. Er war sprachlos. „Sasuke? Hey Sasuke!“ Besagter wurde aus seiner Trance gerissen. „Glückwunsch“, grummelte er und setzte sich auf. „Sakura ist vor ein paar Minuten gegangen.“ Naruto jammerte. „Na gut, aber erzähle es ihr nicht! Ich will das machen!“ Schon hatte er aufgelegt. Okay? In gewisser Weise war er eifersüchtig auf Naruto. Natürlich würde er auch gerne eine Familie gründen, allerdings fühlte er sich nicht mal dazu bereit Sakura seine Liebe zu gestehen. Er war einfach noch viel zu sehr verdorben. Es war eine Stunde nach der freudigen Nachricht vergangen. Irgendwie hatte er es immer noch nicht geschafft aus dem Bett aufzustehen. Er war mehr damit beschäftigt, wie er sich von Sakura verabschieden sollte. Er hatte beschlossen am nächsten Morgen ab zu Reisen. Er musste weiter. Die Welt sehen wie sie war. In gedankenversunken starrte er an die Decke. Sie würde mit Sicherheit weinen, aber dass musste sie verkraften. Langsam stand er auf und räumte die zerstreute Wäsche ihrer nächtlichen Aktionen auf. Gerade hatte er den Haufen in den Wäschekorb geschmissen als die Tür aufging. „Sakura?“ Sie sah ihn kurz an, sie war blass im Gesicht. Hatte sie etwa geweint? „Alles in Ordnung?“ Erneut stiegen ihr die Tränen in die Augen. Bevor er etwas tun, geschweige denn sagen konnte war sie schon im Badezimmer verschwunden. Sie hatte nicht einmal richtig die Tür geschlossen. Er blinzelte durch den Türschlitz. Sie übergab sich in die Toilette. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. In eisiger Starre blieb er vor der Tür stehen. Er hörte wie sie sich das Gesicht und Hände wusch. Schließlich öffnete sie die Tür wieder ganz und sah ihn an. Mit weit aufgerissenen Augen stand er vor ihr und wartete auf eine Antwort, mit der er nicht umgehen konnte. Tränen liefen ihr Gesicht entlang und es schien als würde sie nicht die richtigen Worte finden. Er schluckte hart, doch die Angst verschwand nicht. „Ich…“ Sakura sank vor ihm auf die Knie und weinte. Sie weinte so sehr, dass sie nicht mehr sprechen konnte. Gurgelnd versuchte sie Worte zu formen. Nun löste er sich schließlich aus der Starre, hockte sich vor sie. Starrte ihr in die verheulten Augen als sie schluchzend aufsah. „Du…“ Er atmete tief durch und schloss kurz die Augen. „Du bist nicht krank oder?“ Sakura schüttelte den Kopf. „Ich…“ Sie schluchze noch einmal. „Ich bin schwanger.“ Sprachlos setzte er sich auf den Boden. Das konnte nicht sein. Sie hatten immer ein Kondom benutzt. Immer. Er zitterte. Immer! Erneut erstarrte er. Die Nacht in der er gehen wollte. Die Nacht, die so unglaublich war. Die Nacht in der sie nicht gedacht haben, die Nacht in der er so viel mehr Gefühle für sie hatte. „Sasuke-kun…“ Er sah sie an. Er konnte nicht wütend auf sie sein. Sie trug daran genauso viel Schuld wie er selbst. Er hätte besser aufpassen müssen! Er lachte leise. Irgendwie war es doch auch Schicksal, dass Naruto ebenfalls Vater wurde. „Sasuke-kun?“ Es versetzte ihm einen heftigen Stich der Angst in die Brust. Er wurde Vater! Er wusste doch gar nicht wie er damit umgehen sollte. „Naruto hat angerufen“, flüsterte er und stand auf. „Hinata ist seit drei Monaten schwanger.“ Sakura sah ihn erstaunt an. Sie lachte leicht. „Das ist…“ Sie sprach nicht zu Ende. Das brauchte sie auch nicht zu tun. „Was tun wir jetzt?“ Sakura hatte sich ebenfalls erhoben und sah ihn an, wartete auf eine Antwort. Wie was sollten sie jetzt tun? Wollte sie es etwa abtreiben lassen? „Du bekommst das Baby“, sagte er schroff. Natürlich würde sie es bekommen. Es war schließlich ein Uchiha. Sie lächelte erleichtert und fiel erschöpft gegen seine Brust. Er nahm sie nicht in den Arm. Er konnte nicht. „Danke“, flüsterte sie und schloss die Augen. „Wie hast du es gewusst?“ Sakura lachte. „Ich bin eine Medic-Nin.“ Er schluckte. Stimmt. „Wie lange schon?“ Sie atmete tief durch. „Zwei Wochen. Also behalten wir es noch für uns. Es könnte auch sein, dass ich es noch verliere.“ Er zuckte zusammen und schließlich schlang er die Arme um sie, atmete ihren Geruch ein. Er konnte es nicht. Konnte nicht aufhalten was seine Gefühle taten. Er spürte diese unglaubliche Wärme durch seinen gesamten Körper fließen und dann waren sie einfach da. Seine Tränen waren da und liefen ohne Halt. Besorgt sah Sakura ihn an. Er weinte, Sasuke Uchiha weinte und dass vor Freude. Er wurde Vater. Er drückte sie noch näher an sich. Sein Herz schien zerspringen zu wollen als er seinen Mund öffnete. Er flüsterte nur und dennoch sollte sie es wissen. „Ich liebe dich, Sakura Haruno.“ Kapitel 7: Pregnancy -------------------- Mit festem Griff krallte sie sich in sein T-Shirt. Weinend drückte sie sich gegen seine Brust. Sie weinte so sehr, dass er sie halten musste. Langsam ließ er sich mit ihr auf den Boden sinken, nahm sie fest in den Arm und küsste sanft ihren Haaransatz. „Sasuke-kun!“ Laut schluchzte sie, vergrub ihr Gesicht an seine Brust. „Ich liebe dich.“ Wiederholte er und griff fester um sie. Sie schluchzte erneut. „Ich liebe dich Sasuke-kun. Oh Gott, ich liebe dich so sehr.“ Sasuke kniff die Augen zusammen, versuchte seine Tränen zurück zu halten. Er fühlte sich so unglaublich glücklich, so glücklich sie zu haben. Sie und das neue Leben in ihr. Sie hatte sich ein wenig beruhigt und sah auf. Ihr verheultes Gesicht ließ ihn belustigt lächeln. Sie wischte sich schnell über die Augen. Sie lächelte leicht. „Du liebst mich?“ Er seufzte. Er hatte es ihr zwei Mal gesagt, reichte das nicht aus? „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“ Sasuke strich ihr sanft über die Wange. „Sei einfach still.“ Er küsste sie, wollte nicht, dass sie weiter sprach. Sie sollte einfach den Moment genießen. Er würde diese drei Worte nicht so schnell wiederholen. Seine Reise würde er eine Weile auf Eis legen. Er wollte bei ihr sein, wollte dabei sein, wenn sein Kind das Licht der Welt erblickte und wollte ein Vater sein und nicht dass sein Kind ihn nicht erkannte. Es kribbelte durch seinen gesamten Körper. Er würde wieder eine Familie haben. „Sasuke-kun! Schau mal! Da ist ja Narutomaki drauf! Den müssen wir mitnehmen!“ Genervt stellte Sasuke die Tüten auf den Boden. Sie waren schon seit einer Stunde in diesem Geschäft. Die Leute starrten sie an, Sakura ließ sich davon nicht stören. Sie musste unbedingt Babysachen kaufen gehen. Nicht einmal für sie selbst sondern für Naruto und Hinata. Sie wollte noch nichts kaufen, hatte Angst, dass sie das Baby noch verlieren könnten. „Wieso musste ich noch einmal mitkommen?“ Sakura griff nach dem gelben Strampelanzug und drehte sich breit lächelnd zu ihm um. Sein Herz pochte wild gegen seinen Brustkorb. „Alleine würde ich mir albern vorkommen und alle würden mich fragen ob ich schwanger wäre.“ Sasuke seufzte. „Und das nun alle uns anstarren und denken, dass du schwanger bist und ich der Vater stört dich nicht?“ Sakura sah sich um. Wirklich alle starrten sie an. Puterrot nahm sie noch einen weißen Anzug und flitzte zur Kasse. Schnell kam sie zurück. „Lass uns gehen.“, flüsterte sie leise und nahm die Tüten in die Hand. Sasuke knurrte und nahm sie an sich. „Ich bedaure dich daran erinnern zu müssen, aber du bist tatsächlich schwanger“, flüsterte er zurück. „Und ich soll nicht so schwer tragen.“ Sie nickte und überließ ihm die Tüten. „Lass mich wenigstens die Kleinste tragen, sonst komme ich mir dämlich vor.“ Sasuke lächelte leicht. „In Ordnung.“ Sie verließen den Laden und standen nun im Stadtzentrum. Die Sonne schien hell und erwärmte die Luft. Sasuke folgte seiner Freundin, die sich in Bewegung setzte zum nächsten Geschäft. Er hatte nicht geahnt, dass auch solche Pflichten auf ihn zukamen. Sein Blick glitt auf ihren Hintern, der in dem kurzen Rock den sie trug unglaublich anziehend auf ihn wirkte. Er lächelte in Gedanken versunken und wäre beinahe in sie hinein gelaufen. Er hob seinen Blick und erkannte Kakashi vor ihnen. Nicht schon wieder. „Schön euch beide zu sehen. Habt ihr gehört, dass Hinata schwanger ist?“ Sakura strahlte glücklich. „Ja! Wir haben eben ein paar Sachen für das Baby eingekauft.“ Kakashi grinste Sasuke an. „Und du bist der Tütenträgerfreund? Sehr löblich von dir.“ Er hätte ihm am liebsten ins Gesicht geschlagen. Wütend starrte er in das dümmlich grinsende Gesicht des Hokage. Kakashi hob schließlich abwehrend die Hände. Sasuke stellte die Tüten auf den Boden und schlang seinen Arm um Sakuras Taille. Erschrocken errötete sie. Weiterhin starrte er Kakashi in die Augen und küsste Sakuras Haaransatz. „Sasuke-kun…?“ Kakashi zog belustigt seine Augenbraue in die Höhe. „Nun sag es endlich“, knurrte Sasuke genervt. Kakashi lachte und durchwühlte Sasukes Haare. „Ich muss nichts sagen. Viel Spaß euch noch.“ Lachend verschwand er in der Menschenmenge und war schon nach kurzer Zeit nicht mehr zu sehen. „Muss ich etwas wissen?“ Sakura löste sich aus seiner Umarmung und sah ihn an. „Nein. Lass uns nach Hause.“ Sakura biss sich leicht auf die Unterlippe und zog an seiner Hand. „Ich muss zu Tsunade.“ Fragend sah er sie an. Musste sie immer um den heißen Brei herum reden? „Ich habe die erste Ultraschalluntersuchung.“ Sasuke keuchte leise und bekam schwitzende Hände. Sein Herz begann schneller zu schlagen. Wie konnte sie das so mal nebenbei erwähnen? „Eigentlich ist es dafür noch zu früh, aber ich bin zu neugierig.“ Sasuke schluckte. „Ich, ich kann doch mitkommen?“ Sakura sah ihn entsetzt an. „Natürlich kommst du mit!“ Sie verschränkte ihre Finger mit seinen und zog ihn mit sich. Er grinste. Die Blicke der anderen waren ihm egal. Sakura gehörte ihm und auch das kleine Leben in ihr. Er zitterte, zitterte am ganzen Körper als sie das Krankenhaus betraten. Sakura wirkte so freudig wie eh und je. War sie überhaupt nicht aufgeregt? Sie bemerkte seine Unsicherheit. „Mir kommt es so seltsam vor, dass du aufgeregt bist.“ Sasuke atmete tief durch. „Du nicht?“ Sakura kicherte. „Schon, schließlich wird es unser Kind sein. Aber so etwas sehe ich tagtäglich.“ Zusammen fuhren sie mit dem Aufzug direkt in den vierten Stock zu Tsunade. Diese befand sich bereits in einem der Behandlungsräume und sah grinsend zu ihrer Schülerin und plapperte direkt los. „Du hast mir noch gar nicht erzählt wer der Vater…“ Sakura grinste und schob Sasuke in den Vordergrund. Tsunade lächelte. „Habe ehrlich gesagt nicht geglaubt, dass er sich auf dich einlässt, aber einen anderen als Vater hätte ich mir auch nicht vorstellen können.“ Sasuke verzog beleidigt sein Gesicht. Was war denn daran so überraschend? Wieso waren überhaupt alle so durcheinander, nur weil er und Sakura zusammen waren? Er musste sich für nichts rechtfertigen. „Dann leg dich hier her Sakura, du kennst das ja bereits.“ Sakura nickte und zog sich Hose sowie Slip aus. Sasuke verkrampfte und blieb am Eingang stehen. Tsunade griff nach dem Ultraschallgerät, stülpte einen Überzug auf den länglichen Stab und sah schließlich zu Sasuke. „Wenn du was sehen möchtest, musst du schon näher kommen.“ Er zuckte zusammen und trat schließlich neben Sakura an die Liege. Sakura kniff kurz die Augen zusammen, als Tsunade den Stab vorsichtig einführte. Wie gebannt starrten sie beide auf den Bildschirm. Viel zu sehen war nicht, zudem konnte er auf dem Bild sowieso nichts erkennen. Plötzlich quietschte Sakura freudig auf. Verwirrt starrte er auf den Bildschirm. „Dieser kleine Punkt hier, der sitzt genau wo er sitzen sollte.“ Tsunade kreiste den Bereich ein und tippte etwas in den Computer. „Wann war denn deine letzte Periode?“ Sakura tippte sich an die Stirn. „Vor vier Wochen. Beginn war der Dienstag.“ Tsunade nickte. „Dann wird der Geburtstermin vermutlich der 24. November sein. Aber das errechnen wir später noch einmal wenn das Bläschen größer ist.“ Sasuke starrte noch eine Weile auf die schwarze Blase. Das war also sein Kind. Er griff nach Sakuras Hand. Sie sah ihn an und wischte sich schnell die Tränen aus dem Gesicht. Tsunade druckte das Bild aus und drückte es Sakura in die Hand. „Ihr solltet euch auf jeden Fall einen Namen aussuchen der gut zu Haruno passt. Junge oder Mädchen kann man noch lange nicht feststellen aber ein Name sollte natürlich auch gut überlegt sein.“ Sasuke sah Tsunade an. „Wieso Haruno?“ Sakura biss sich auf die Unterlippe und sah sich viel zu sehr konzentriert das Bild an. Tsunade seufzte und legte das Ultraschallgerät beiseite. „Da ihr beiden nicht verheiratet seid, wird das Kind natürlich den Nachnamen der Mutter bekommen. Wenn ihr euch allerdings dazu entscheidet, dass es Uchiha heißen soll musst du das Kind später adoptieren.“ Sasuke blieb der Mund eine Weile offen stehen. Sein eigenes Kind adoptieren? Er blickte auf Sakura, die immer noch das Bild musterte. Sie heiraten? Immer noch unentschlossen verließ er mit Sakura das Krankenhaus. Sie trug sein Kind unter dem Herzen, er liebte sie, aber die Ewigkeit mit ihr verbringen? War das nicht ein wenig zu viel verlangt? Er wusste nicht einmal genau was ein Familienleben war und schon gar nicht wie man mit einer Frau für immer zusammen leben sollte. Von weitem sah er Ino und Sai auf sie zukommen. Sofort erstarrte Sakura und ließ seine Hand los. „Scheiße. Ich werde in das Kleid für Inos Hochzeit nicht hineinpassen.“ Sasuke zog seine Augenbrauen zusammen. Darüber machte sie sich jetzt ernsthaft Sorgen? Er musste über sein komplettes weiteres Leben nachdenken und sie dachte an das doofe Kleid? „Du kannst es doch ändern lassen.“ Sakura schluckte. „Du kennst Inos Vorstellungen einer perfekten Hochzeit nicht.“ Sasuke seufzte. Dafür war er eindeutig nicht geschaffen. „Du wirst es eh nicht verhindern können.“ Er grinste. Irgendwie fühlte er sich beflügelt durch den Gedanken, dass ER ein Kind gezeugt hatte. „Sakura!“ Ino lief freudestrahlend auf sie zu und umarmte sie. „Sai und ich sind gerade die Einladungen durchgegangen. Bringst du eigentlich eine Begleitung mit?“ Sie schielte schelmisch zu Sasuke. Er wusste worauf sie hinauswollte. Er hatte wenig Lust auf eine Hochzeit zu gehen, allerdings würde Sakura niemals Ruhe geben, wenn er nicht gehen wollte. „Ich bin ihre Begleitung.“ Verdattert ließ die Blonde von Sakura ab und starrte ihn an. „Jetzt ernsthaft? Ihr seid zusammen? Oh Sakura! Du hast mir gar nichts erzählt! Hattet ihr schon, du weißt schon!“ Sasuke räusperte sich laut. „Wir müssen weiter!“ Er zog Sakura am Arm mit sich. Darauf hatte er auf jeden Fall keine Lust und Nerven dafür schon gar nicht. Zu Hause angekommen stellte er die Taschen in den Flur und seufzte erleichtert aus. Endlich fertig mit der Schlepperei. Er wollte sich ins Bett legen und Faullenzen. Er war noch nie einer derjenigen gewesen, die sich freiwillig fürs Nichtstun entschieden hatte. Nach diesem Marsch und schließlich auch aufregenden Vormittag wollte er einfach nur schlafen. Er schleppte sich ins Wohnzimmer und ließ sich aufs Sofa fallen. Genüsslich schloss er die Augen. Er hörte wie Sakura die Einkäufe verstaute. Schließlich bemerkte er wie sich das Polster bewegte und Sakura ihren Kopf auf seinen Bauch legte. Er öffnete seine Augen und erkannte das Bild in ihren Händen. Sie lächelte. „Unser Bläschen“, flüsterte sie sanft. Er starrte auf den Punkt. Ein Bläschen, welches sie gemeinsam geschaffen hatten. Ein Bläschen, welches er adoptieren müsste, wenn es auf die Welt kam. Erneut schloss er die Augen. Sein eigenes Kind adoptieren. Ts. Sakura seufzte laut. Rollte sich auf die Seite und kuschelte sich an ihn. „Ich muss es noch meinen Eltern sagen.“ Sasuke erstarrte. Daran hatte er gar nicht gedacht. Er hatte Sakuras Eltern noch nicht kennengelernt. Er hatte sie einmal gesehen, aber das war es auch schon wieder. Wie verhielt man sich bei so etwas? Muss er überhaupt mitkommen? Aber er war der Vater… „Worüber grübelst du, Sasuke-kun?“ Er löste sich aus seiner Starre. „Du bekommst immer so ein richtig ernstes Gesicht wenn du über etwas nachdenkst.“ Sasuke schüttelte nur den Kopf und schloss die Augen. Was hatte Naruto bei Hinatas Eltern getan? Hinatas Vater war nicht gut auf ihn zusprechen, soweit er sich erinnerte. Aber nach dem Krieg war er der Held und nicht der Verbrecher. Er sollte mit Naruto darüber sprechen. Auch wenn es ihm deutlich gegen den Strich ging. Er hatte auf diesem Gebiet absolut keine Erfahrung. Ein sanfter Kuss auf seine Wange ließ ihn erneut die Augen öffnen. Sakura sah ihn zuckersüß an. „Lass mich dich ablenken.“ Sie griff nach seinen Händen und legte sie auf ihre Brüste. Er zog sie zurück. Allein der Gedanke daran, dass in ihr das kleine Bläschen war… er konnte nicht. Sakura seufzte. „Was ist los?“ Sasuke wollte darüber nicht sprechen. Allgemein brauchte er jetzt seine Ruhe. Es wurde ihm alles zu viel, zu nervig. Zu eng. „Ich werde zu Naruto gehen. Ich möchte ihm die Strampelanzüge geben“, sagte Sakura und stand auf. „Ich werde bestimmt länger als eine Stunde dort bleiben.“ Sasuke nickte nur. Er wusste, dass sie es für ihn tat und er war ihr dankbar. Sie verließen gemeinsam die Wohnung. Er wollte trainieren gehen, sich auspowern, für sich sein. Sakura lächelte ihn an. „Dann bis später.“ Sie wollte sich gerade umdrehen, als er sie am Arm packte. Sie sah ihn verwirrt an. Er beugte sich hinab und küsste sie. Er würde sie ohne Kuss nicht gehen lassen. Sie entspannte sich, schlang ihre Arme um seinen Nacken. „Nehmt euch ein Zimmer.“ Er erkannte diese Stimme. Sie fuhren auseinander. „Shikamaru.“ Besagter stopfte seine Hände in die Hosentasche. „“Der Hokage möchte dich sehen, Uchiha.“ Sasuke sah zu Sakura. „Naruto wird auch da sein. Er braucht uns drei für eine Mission.“ Sakura lächelte und küsste ihn noch einmal flüchtig. „Geh schon.“ Sasuke lief hinter Shikamaru durch das Dorf. Er spürte, dass er ihm nicht vertraute und er nahm es ihm auch nicht übel. Er würde sich selbst auch nicht vertrauen. Sie betraten den Raum des Hokage und Naruto war bereits vor Ort. „Sasuke! Du bist endlich mit Sakura-chan zusammen. Du hast meinen Rat befolgt?“ Sasuke drückte seine Handfläche gegen Narutos Gesicht. „Halt den Mund, Dobe.“ Naruto packte Sasukes Arm und drückte ihn weg. „Was soll das, Teme?!“ Kakashi schüttelte nur den Kopf. „Ich möchte, dass ihr für mich etwas auskundschaftet. Es ist eine Art Rebellenstützpunkt. Sie sind gegen das Bündnis der Städte. Ich möchte, dass ihr herausfindet ob sie eine Gefahr für uns werden könnten.“ Sasuke stoppte in seiner Bewegung. Von dieser Siedlung hatte er bereits gehört. Sie wollen nicht mit den anderen Städten wie Sunagakure kooperieren, sondern wie gewohnt bekriegen. „Wie lange wird das ungefähr dauern?“ Naruto war ziemlich ernst. „Einen bis zwei Monate schätze ich.“ Unglaublich wütend ballte Sasuke seine Hände zu Fäusten. Zwei Monate? Es war ja nicht so, dass Sakura kurz vor der Geburt stand, aber er würde eine Ultraschalluntersuchung verpassen in dem sein kleines Bläschen eben nicht mehr wie ein Bläschen aussehen würde. Er sah zu Naruto. Dieser schien ebenfalls etwas niedergeschlagen zu sein. „Ey Teme? Meinst du Sakura-chan würde ein Auge auf Hinata werfen?“ Sasuke knirschte mit den Zähnen. Natürlich würde sie das. Sie war eine Medic-Nin, war selbst schwanger und würde sich mit Sicherheit mit Hinata austauschen wollen. Außerdem war sie sehr eng mit ihr befreundet. „Frag sie selbst“, antwortete er knapp und bemerkte wie sauer er klang. Naruto sah ihn fragend an. Kakashi hob ebenfalls seine Augenbraue. „Gibt es ein Problem, Sasuke?“ Dieser schwieg für einen Moment. „Nein.“ „Gut, Shikamaru wird die Führung übernehmen. Ich gebe dir noch einige Informationen dazu.“ Sasuke verließ wütend das Gebäude. Naruto folgte ihm. „Was ist los Teme? Ist doch gut, dass Kakashi-sensei uns auf eine Mission schickt. Er vertraut dir.“ Sasuke blieb stehen. Naruto rannte in ihn hinein. „Aua, Mann!“ Es stimmte schon, es war gut, dennoch… „Sakura…“ Naruto sah auf. „Was ist mit ihr?“ Sasuke biss sich auf die Unterlippe. Er hatte ihr versprochen noch nichts zu sagen. Er hielt seine Versprechen. „Nichts. Wir sehen uns morgen früh.“ Sasuke verschwand. Er lief zu seiner alten Wohnung und schloss auf. Er würde hier nicht mehr wohnen wollen. Er gehörte jetzt zu Sakura und seinem Kind. Er durchwühlte seine Schränke und packte seine Sachen zusammen die er brauchen würde. Er griff nach dem Team 7 Bild, sowie nach dem Bild seiner Eltern und stopfte es in die Tasche. Er blickte sich um. Diese Wohnung würde er jetzt hinter sich lassen und somit auch seine Vergangenheit. Er griff nach der vollgestopften Tasche und verließ die Wohnung. Es erstaunte ihn, wie viele Sachen er doch noch hatte. Bevor er sich wieder zum Hokage aufmachte stoppte er kurz bei Sakuras Wohnung und warf seine Tasche in den Flur. Mit schnellen Schritten lief er durch das Gebäude und öffnete die Tür zu Kakashi. „Sasuke, schon mal an anklopfen gedacht?“ Sasuke sagte nichts, knallte den Schlüssel seiner Wohnung auf den Tisch. „Ich brauche sie nicht mehr. Dafür möchte ich Zugriff auf das Uchiha Viertel!“ Verblüfft sah Kakashi auf. „Und wozu wenn ich fragen darf?“ Sasuke spannte seinen Unterkiefer an. „Ich will eine große Wohnung für Sakura und mich.“ Kakashi verschränkte die Arme vor der Brust. „Du weißt schon, dass viele der Häuser dort zerstört sind? Es sind nicht mehr viele Häuser übrig und dein Haus leider auch nicht.“ Sasuke nickte. „Das weiß ich. Ich möchte, dass während ich auf Mission bin Sakura sich eine Wohnung aussucht.“ Kakashi grinste unter seiner Maske. Er konnte es sehen. „Schön. Ich werde es einrichten lassen.“ Sasuke lächelte triumphierend im Innern. Sie würden bald eh eine neue Wohnung brauchen. Es war kein Platz für das Kind in Sakuras Wohnung. Er drehte sich um und ging zur Tür. „Wirst du sie wieder fallen lassen, oder ist es dir ernst mit ihr? Ich bitte dich um eine ehrliche Antwort, Sasuke.“ Sasuke stoppte kurz vor der Tür. Er legte seine Hand auf den Türgriff. Ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen. Er drehte sich um, sah in die Augen seines ehemaligen Senseis. „Nein.“ Er antwortete nur knapp. Kakashi sah ihn immer noch ernst an. „Gut.“ Sasuke atmete tief die warme Luft des Frühlings ein, als er vor dem Gebäude stand. Er musste Sakura über seine Mission, sowie Vorhaben unterrichten. Sie musste schließlich eine neue Bleibe für sie drei suchen. Er bewegte sich durch das Dorf. Irritiert passierte er den Hauptteil. Es schien als würden unglaublich viele Mütter mit ihren Kindern an ihm vorbei gehen. War das nur Zufall? Seine Füße trugen ihn zum Uchiha-Viertel. Es war wirklich sehr zerstört, dennoch fühlte er sich wie zu Hause. Eigentlich hatte er nie wieder einen Fuß hineinsetzen wollen. Doch er benötigte ein Haus für seine Familie und er war schließlich der einzige Erbe. Zumindest jetzt noch. Er blieb nicht lange, führte seinen Weg fort zu Narutos Wohnung. Ob sie noch dort war? Er stieg die Treppe hinauf und konnte ihr Lachen schon von draußen hören. Er klopfte an die Tür und Naruto öffnete sie. „Teme! Wo bist du so schnell hin verschwunden?“ „Unwichtig. Sakura, können wir gehen?“ Sakura nickte und verabschiedete sich von Hinata, die schon eine Wölbung am Bauch hatte. „Schön, dass du hier warst Sakura. Vielen Dank für die Kleidung.“ Sakura lächelte. „Gern geschehen. Morgen komme ich vorbei um dir ein wenig zu helfen.“ Hinata nickte. „Wir sehen uns morgen früh Teme!“ Sasuke nickte stumm. Die Tür fiel ins Schloss und er setzte sich in Bewegung. Sakura ging neben ihm her. „Du musst also für zwei Monate auf eine Mission?“ Sasuke nickte erneut. „Naruto fragte mich, ob ich ein wenig Acht auf Hinata gebe. Ich werde also nicht alleine sein.“ Sasuke blieb stehen. „Ich habe mit Kakashi gesprochen. Er wird dir einige Schlüssel von Wohnungen zur Verfügung stellen.“ Sakura sah ihn verwirrt an. „Im Uchiha-Viertel sind einige leerstehende Häuser. Du kannst dir eines aussuchen. Deine Wohnung ist zu klein.“ „Du meinst…?“ Sasuke nickte. „Wir ziehen zusammen in eines dieser Häuser wenn ich wieder da bin.“ Sie errötete sofort. „Was ist mit Miete?“ Sasuke tippte ihr belustig gegen die Stirn. „Alles dort gehört mir. Ich bin alleiniger Erbe, solange das kleine Bläschen noch nicht geboren ist.“ Sofort legte sie ihre Hand auf den Bauch. „Danke.“ „Nicht dafür.“ Zögernd stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn sanft. Er erwidert, löste sich aber sofort. „Ich werde ziemlich lange weg sein.“ Sakura kicherte. „Zwei Monate werde ich aushalten, wenn ich dich schon Jahre nicht mehr gesehen habe.“ Er grinste. Das stimmte wohl. Am nächsten Morgen war es noch recht dunkel, als Naruto und er den Treffpunkt mit Shikamaru erreichten. „Mich erstaunt es, dass du pünktlich bist.“ Naruto rieb sich den Hinterkopf. „Hinata hat mich geweckt. Sonst wäre ich bestimmt zu spät gekommen.“ Genervt verdrehte Sasuke die Augen. So ein Dummkopf. Shikamaru war bereits da und sah sie an. „Kann es losgehen?“ Beide nickten. „Wir werden die Route über Sunagakure nehmen. Dort können wir unsere Vorräte auffüllen.“ Naruto kicherte schelmisch. „Und du kannst einen Abstecher zu Temari machen.“ Shikamaru verzog keine Miene. „Lasst uns aufbrechen.“ Beleidigt, dass sein Witz nicht angekommen war trottete Naruto neben Sasuke her. Er redete nicht viel und darüber war er dankbar. Er hatte schon ewig keine Mission mehr mit mehreren Leuten gehabt. Es fühlte sich fast so an wie früher. Sie durchquerten den Wald, folgten dem langen Weg an den Feldern vorbei bis hin zum Anfang der Wüste. „Sand ist anstrengend“, murmelte Shikamaru und betrat den sandigen Weg. Sasuke stülpte sich die Kapuze über, um der sengenden Hitze zu entgehen. Naruto tat es ihm gleich. „Die Hitze ist viel schlimmer, Shikamaru!“, brabbelte Naruto und griff bereits nach seiner Wasserflasche. „Sei still“, brummte Sasuke und gab ihm eine Kopfnuss. „Hey! Verhältst du dich schon wie Sakura-chan?“ Sasuke knurrte. Schon seit der Sakuras Wohnung verlassen hatte brannte es in seinem Inneren. Jetzt wurde es umso stärker. Er vermisste sie und allein das bereitete ihm schlechte Laune. Er durfte sich jetzt nicht von seinen Gefühlen beirren lassen. Sonst würde er nie wieder seine Reise fortsetzen können. Der Weg war beschwerlich. Der feine Sand schien immer wieder unter ihren Füßen wegzurutschen. Vollkommen schweißgebadet erreichten sie Sunagakure. „Das man hier aber auch immer schweißgebadete Besucher empfängt.“ Temari stand lachend am Eingang des Dorfes. Erst kurz danach erblickte sie Sasuke und blickte ihn nicht gerade freundlich an. „Den Uchiha im Schlepptau, wie nett.“ Sie wandte sich ab und sie folgten ihr ins Dorfinnerste. „Ich habe für euch einige Zimmer bereitstellen lassen. Ihr könnt euch kurz ausruhen und den Proviant auffüllen. Dafür wünscht sich Gaara ebenfalls einen Bericht über die Lage der Rebellen.“ Shikamaru nickte. „Wir wurden bereits informiert.“ Temari grinste. „Schön.“ Naruto beugte sich hinüber zu Sasuke. „Shikamaru beschwert sich immer über Frauen und dennoch sucht er sich die anstrengeste Frau im Land aus“, flüsterte er und grinste neckisch. Sasuke konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Irgendwie hatte er ja Recht. Sie kamen am Hotel an und Temari verabschiedete sich, zwinkerte Shikamaru kurz zu und verschwand in der Stadt. Sie betraten das Gebäude und checkten ein. An ihren Zimmern angekommen wandte sich der Braunhaarige zu ihnen um. „Morgen früh geht es weiter.“ Er öffnete seine Tür. „Immerhin ist meine Frau keine Stalkerin.“ Leise schloss er die Tür hinter sich und ließ Naruto, sowie Sasuke mit einem verblüfften Gesichtsausdruck zurück. „Er hat dich gehört, Dobe.“ Naruto schob beleidigt seine Unterlippe hervor. „Hab ich selbst gemerkt.“ Die Nacht verging schnell. Bereits früh am Morgen standen Sasuke und Naruto vor Shikamarus Tür. Schon kurz darauf öffnete sie sich und er sowie Temari traten hinaus. „Guten Morgen“, flötete sie und verschwand. Argwöhnisch betrachtete Naruto Shikamarus Gesicht. Sasuke sagte dazu nichts. Es war ihm völlig egal. Sollte er doch tun, was er wollte. Sie verließen die Stadt und ließen schon kurz darauf die Wüste hinter sich. Der Boden wurde fester, das Klima kühler. Es war eine Art Bergkuppe die sie besteigen mussten. „Hinter den Bergen meinte Kakashi würde sich das Lager befinden. Wir sollten jetzt schon auf der Hut sein. Am besten schlagen wir unser Lager in der Nähe des Berges auf.“ Shikamaru begutachtete den Berg und die vielen verwirrenden Stellen. Sasuke musste ihm zustimmen. Hier konnten sie sich gut verbergen ohne sofort gesichtet zu werden. Eine Stunde suchten sie nach dem perfekten Versteck und fanden es schließlich gut getarnt hinter Büschen in einer engen Nische. In den Berg hinein erstreckte sich eine kleine Höhle. Sie schlugen ihr Lager auf. Es wurde bereits dunkel. Sie warteten auf die Dunkelheit der Nacht und schlichen sich schließlich zum Lager der Rebellen, welches sich am Fußende des Berges befand. Hinter Büschen und Bäumen beobachteten sie einige Männer die am Rand des Lagers standen. „Kirigaya hätte uns ruhig einspannen können. Wir sind genauso gut wie die andere blöde Truppe.“ Einer der Männer stützte sich auf einem Pfeiler ab. „Wir stehen hier nur dumm rum. Ich will Action! Wir sollten Sunagakure sofort angreifen. Der Kazekage hin oder her. Alleine wird es mit unserer großen Truppe nicht aufnehmen können.“ Sasuke verengte seine Augen. Es ging hier also darum die Kage niederzustrecken. „Wenn wir einen besiegt haben wird der Krieg bereits losrollen. Niemand wird daran zweifeln, dass Konohagakure den Kazekage umgebracht haben. Ich meine die haben diesen Abtrünnigen doch wieder aufgenommen. Diesen Uchihatypen. Jeder wird denken, dass er es war.“ Die Männer lachten. „Danach wird es entschieden welches Dorf am stärksten ist.“ „Hey ihr!“ Erschrocken zuckten alle drei zusammen. „Kirigaya ruft nach euch. Wir übernehmen die Wache.“ Erleichtert atmete Sasuke aus, als eine Gruppe hinter den Männern erschien. „Wir sollten uns zurückziehen“, flüsterte Shikamaru und sie schlichen sich zurück in ihr Lager. In der Höhle zündeten sie ein Feuer an. „So wie es aussieht bereiten die sich auf einen neuen Krieg vor. Wir sollten das sofort Sunagakure melden.“ Naruto stellte einen Topf mit Wasser über das Feuer. „Gaara wird sich darum schon kümmern können. Trotzdem sollten wir uns überlegen, ob wir nicht eine Allianz gründen um gegen die Rebellen vorzugehen. Wir sollten sie angreifen bevor sie es tun können.“ Sasuke griff in seine Tasche und holte sich das Lunchpaket von Sakura heraus. „Du meinst wir müssen sie wirklich angreifen? Könnten wir das nicht auch irgendwie anders lösen?“ Shikamaru verschränkte die Arme vor der Brust. „Es geht hier ganz klar darum, dass die Rebellen wollen, dass sich die größten Dörfer bekriegen. Sie wollen damit bezwecken, dass ihr Dorf das einzige herrschende wird. Wie an ihrer Uniform unschwer zu erkennen kommen sie aus Kirigakure. Die Mizukage hatte Kakashi die Nachricht übermittelt.“ Er schrieb die Information nieder. „Wir sollten uns fürs erste ausruhen. Ich übernehme die erste Schicht der Wache.“ Sasuke grübelte unentwegt. Wieso sollten sich die Rebellen so sehr dafür bemühen Kirigakure zum alleinigen Herrscher zu machen. Irgendetwas musste doch dahinter stecken. Es konnte doch nicht einzig und allein um die Ehre des Dorfes gehen. Besonders diesen Kirigaya sollten sie unter die Lupe nehmen. Er schien die Fäden in der Hand zu halten. „Ey schläfst du schon?“ Naruto lag auf dem Rücken in seinem Schlafsack und starrte an die Höhlendecke. „Ja“, knurrte Sasuke und rollte sich auf die entgegenliegende Seite. „Wir bekommen einen Jungen.“ Sasuke bildete einen schmalen Strich mit seinen Lippen. Er wollte daran nicht erinnert werden. Er würde wiederkommen wenn Sakura im dritten Monat war und das Risiko einer Fehlgeburt nur noch gering. Er würde während dieser Zeit nicht genau wissen ob sein Kind noch da war oder nicht. Jetzt wurde das Schweigen zur Qual. Er musste sich Naruto mitteilen. „Sakura ist schwanger“, flüsterte er und schloss für einen Moment die Augen. Er hörte wie sich Naruto aufsetzte. Eine Weile geschah nichts. „In wievieltem Monat?“ Sasuke legte sich auf den Rücken und sah im Schein des Feuers in Narutos lächelndes Gesicht. „Im Ersten.“ Naruto kratzte sich verlegen am Kopf. „Glückwunsch?“, fragte er und sah ihn an. Sasuke lächelte. „Ja.“ Der Blonde winkelte seine Beine an und bettete seinen Kopf auf seine verschränkten Arme. „Wirst du sie heiraten?“ Sasuke schwieg. Ja, würde er sie heiraten? Er müsste sein Kind sonst adoptieren und ob Sakura damit einverstanden wäre, dass ihr Kind anders hieß als sie, wusste er auch nicht. Er setzte sich ebenfalls auf und starrte eine Weile ins Feuer. „Sakura würde dich niemals verlassen.“ Sasuke nickte. „Schaffe ich es aber ein Ehemann für sie zu sein? Ein Vater zu sein?“ Naruto lachte leise. „Die Frage habe ich dir auch gestellt. Du bist viel zu unzuverlässig was das bleiben in Konoha angeht. Zudem wirst du mit Sicherheit ein wirklich furchterregender Vater sein.“ Sasuke lächelte. „Danke, Dobe.“ Naruto sah zum Eingang der Höhle. Sasuke folgte seinem Blick. Shikamaru sah hinaus und schwieg. Er hatte ihr Gespräch natürlich mitbekommen. Dennoch sagte er nichts dazu und dafür war Sasuke ihm dankbar. Dies war ein Gespräch zwischen ihm und seinem besten Freund. „Ich war auf deiner Hochzeit nicht dabei, dennoch… würdest du mein Trauzeuge sein?“ Naruto sah ihn verblüfft an. Dann grinste er schließlich. „Warte erst einmal ab, ob Sakura überhaupt ‚Ja‘ sagt.“ Beide lachten. Beide waren davon überzeugt, sie würde dem Uchiha keine Abfuhr erteilen. Sasuke spürte ein Kribbeln in seinem Bauch. Er würde um ihre Hand anhalten und das sobald er wieder da war. Er wollte für immer an sie gebunden sein. Sie sollte der Grund für ihn sein, nach Hause zu kommen. Kapitel 8: Friendship --------------------- „NARUTO!!“ Sasuke schrie. Er konnte ihn nicht zurücklassen. Niemals würde er ohne ihn gehen. „NARUTO!!“ Er rannte durch das gefallene Rebellenlager. Es stank nach Rauch und alles lag in Flammen. Es waren mehr als zwei Monate vergangen. Sie hatten weiterhin das Lager ausspioniert und jeden Schritt des Anführers Kirigaya verfolgt. Ohne dass sie es kommen sahen, hatte sich das Rebellenlager selbst vernichtet. Die Streitigkeiten unter den Männern führten zu heftigen Konflikten. „NARUTO!“ Sasuke sprang über eines der brennenden Hütten. Wieso hatte der Dummkopf es bloß darauf angelegt? Er hatte die Streitigkeiten schlichten wollen. Das Schlimmste verhindern. „Sasuke! Da hinten!“ Shikamaru sprang an ihm vorbei und deutete auf den angesengten Körper Narutos. Naruto hustete heftig und richtete sich schwer keuchend auf. „Naruto! Alles in Ordnung?“ Naruto grinste breit. „Wer hätte denn ahnen können, dass sich dieser Typ selbst in die Luft sprengt?“ Sasuke knirschte mit dem Unterkiefer. Alle hatten die Explosion gesehen und bemerkt. Sasukes Gesicht und Arme waren übersäht mit winzigen Schnittwunden durch die vorbeifliegenden Holzsplitter. „Tu so etwas nie wieder!“, brüllte er ihn an und packte ihn unsanft am Arm. „Wir müssen dich verarzten. Ich bringe dich deiner Frau heile zurück.“ Naruto wehrte sich nicht. Shikamaru ließ noch einmal seinen Blick über das brennende Lager gleiten. „Ist der Anführer tot?“ Naruto nickte. „Es gibt keine Überlebende.“ Sie betraten die Höhle und sofort kramte Sasuke in dem Erste Hilfe Set. „Deine Verbrennungen. Sakura sollte sich das anschauen.“ Provisorisch verband Sasuke Narutos Wunden. „Baka“, knurrte er wütend. „Danke.“ Naruto begutachtete seine Wunden und legte sich schließlich auf seinen Schlafsack. „Wir sollten uns ausruhen bevor wir den Heimweg antreten.“ Shikamaru verbarrikadierte den Höhleneingang mit Brettern und Gestrüpp. „Auch wenn das Lager vollkommen ausgebrannt ist, wir wissen nicht wer sich hier noch herumtreibt.“ Sasuke nickte und lehnte sich an die Felswand. „Das Problem hat sich also von selbst erledigt.“ Shikamaru grinste schief. „Tja, scheint so. Es wird mit Sicherheit woanders ebenfalls Leute geben, die gegen die Verbindung der Dörfer sind.“ Sasuke schloss die Augen und driftete in einen seichten Schlaf. Seltsam war das Ganze schon. Am nächsten Morgen traten sie den Rückweg nach Sunagakure an. Naruto musste schleunigst versorgt werden. Der Weg dauerte länger als sonst. Naruto war schwach und litt stark unter den Verbrennungen. Sasuke stützte seinen Freund beim Gehen. „So geht das nicht gut. Die Hitze ist unerträglich und Naruto kann kaum noch geradeaus gucken.“ Shikamaru deutete in die Richtung von Sunagakure. „Es sind noch mindestens zwanzig Kilometer bis wir Suna erreichen.“ Sasuke ließ Naruto für einen Moment los. „Mein Falken. Ich werde ihn beschwören und so kann ich Naruto nach Konoha bringen.“ Naruto sah auf. „Alleine wird er mir niemals gehorchen.“ Shikamaru griff in seine Tasche und holte eine Schriftrolle hervor. „Dies ist der Bericht für den Hokage. Ich werde Gaara Bericht erstatten. Ihr werdet nach Hause fliegen.“ Sasuke nickte und biss sich in den Daumen. Der kühle Wind in der Luft war wohltuend. Selbst Naruto ging es ein wenig besser. Dennoch… irgendetwas stimmt mit seiner Verletzung nicht. Es roch unglaublich stark nach verfaultem Fleisch. Bereits nach einer Stunde erkannte er das Dorf. Geschafft. Naruto hatte die Augen geschlossen. Sein Atem war flach und es war ein Wunder, dass er noch nicht in Ohnmacht gefallen war. Der Falke landete direkt vor dem Tor. „Sakura! Holt Sakura Haruno her oder Tsunade!“, brüllte er den Wachen zu und hievte Naruto von dem riesigen Vogel. Während einer Wachen Hilfe holte, schleppte Sasuke seinen verwundeten Freund an die Mauer, damit er sich anlehnen konnte. Sasuke wischte sich den Schweiß von der Stirn und erkannte wie blutig seine Hände waren. Ihm wurde heiß und schwindelig. Was war auf einmal los? „Sasuke, Naruto!“ Tsunade kam angelaufen mit einem Sanitäterteam. „Eine Explosion… Verbrennungen…“ Er sackte zusammen. „Sasuke!“ Er hörte noch Sakuras Stimme bevor ihm schwarz vor Augen wurde und er schließlich in Ohnmacht fiel. Ein stetiges Piepen. Es war so schrill. Tat in den Ohren weh. Dumpfe Stimmen drangen an sein Ohr. Irgendwelche medizinischen Begriffe. Er kniff die Augen zusammen. „Er wacht auf!“, rief eine Stimme und ganz langsam öffnete er die Augen. Es war alles verschwommen und hell. „… wie geht es Ihnen?“ Sasuke bewegte seine Hände, wollte das störende aus seinem Gesicht entfernen. „Nein, sie brauchen das noch.“ Eine Hand legte sich auf seinen Arm. Aggressiv schüttelte er sie ab und setzte sich auf. „Beruhigen Sie sich.“ Sasuke knurrte. Wieso konnte er nichts sehen? „Sakura!“, rief er und rieb sich die Augen. Verdammt. „Wo ist Sakura? Naruto? Wo ist er?“ Plötzlich ein leises Surren. Eine elektronische Stimme. „Sasuke-kun…, ich bin hier.“ Sasuke rieb sich erneut die Augen. „Ich kann nichts sehen!“ Er hörte wie ihr Atem zitterte. „Naruto und du, ihr habt einen unbekannten Virus in euch. Durch die Explosion muss etwas ausgetreten sein. Er nimmt dir die Sehkraft.“ Sasuke knirschte mit dem Unterkiefer. „Es wird über das Blut übertragen. Da wir kein Risiko eingehen wollen, dürfen wir nicht zu euch rein.“ Sasuke legte sich zurück in das weiche Bett. „Wie geht es…“ Er hörte wie sie lächelnd ausatmete. „Dem Baby geht es gut. Mir geht es auch gut.“ Sasuke lächelte erleichtert. „Wo ist Naruto?“ „Er liegt neben dir,… im Koma.“ Stunden vergingen in dem er von Fieberschüben gepeinigt wurde. Er hatte Schmerzen in den Knochen und jede nur kleinste Bewegung schmerzte. Es machte ihn wahnsinnig hier zu liegen und nicht bei Sakura sein zu können. Und er hasste den Gedanken daran, dass Naruto vielleicht nie wieder aufwachen würde. Andauernd kam jemand um ihm ein schmerzlinderndes Mittel zu geben. Er dümpelte zwischen Schlaf und Wachsein. Er konnte nichts tun. „So Herr Uchiha. Versuchen sie die Augen zu öffnen.“ Angestrengt schaute Sasuke in das helle Licht der Deckenlampe. Ganz langsam begannen sich die Umrisse scharfzustellen und zum ersten Mal seit Wochen konnte er wieder klar und deutlich in das Gesicht eines Menschen sehen. „Sehr gut. Wie ist das Sehvermögen?“ Sasuke nickte. „Wieder ganz normal.“ Sein Blick glitt sofort hinüber zu Naruto. Er schlief seelenruhig. Nachdem er aus dem Koma erwacht war, hatte er wie am Spieß geschrien. Sich gewehrt, gezappelt und immer wieder nach Hinata gerufen. Natürlich war sie nicht da. Es war mitten in der Nacht. Sasuke hatte ihn schließlich wieder beruhigen können. „Wann wird Naruto wieder sehen können?“ Der Arzt presste seine Lippen auf einander. „Es ist schwierig festzustellen. Wir sollten uns erst einmal darüber freuen, dass er aus dem Koma erwacht ist.“ Sasuke nickte und rieb sich die Augen. Das ganze Sehen war auf einmal so anstrengend. „Sie sollten es nicht übertreiben. Am besten machen sie regelmäßige Pausen.“ Sasuke nickte und legte sich zurück ins Bett. Er spürte wie das Fieber zurückkam. Stunden vergingen. Er schlief tief und fest. Träumte von der Explosion und schreckte schließlich hoch. „Sasuke?“ Naruto war ebenfalls wach. „Hn.“ Sasuke öffnete die Augen. Es war hell. Irgendwann tagsüber also. „Ich habe gehört du kannst wieder sehen.“ „Ah.“ Er stand auf und hielt sich an der Stange des Tropfes fest. Vorsichtig lief er mit nackten Füßen zu seinem Freund herüber. „Du siehst scheiße aus.“ Naruto lächelte. „Danke.“ Nach und nach beobachtete Sasuke wie Narutos fröhliche Schale auseinanderbrach. Naruto legte seinen Arm über sein Gesicht. „Scheiße.“ Schluchzend rieb er sich die verheulten Augen. „Was ist wenn ich meinen Sohn nie sehen kann?“ Sasuke sagte nichts. „Was ist wenn ich vergesse wie Hinata aussieht?“ Vorsichtig legte er seine Hand auf Narutos Arm. „Du bist stark. So viel stärker als ich je sein kann.“ Sasuke räusperte seine krächzende Stimme bevor er weitersprach. „Sakura und Tsunade arbeiten beide an einer schnellen Heilung. Sakura wird dich nie aufgeben.“ Erneut rieb sich Naruto die Tränen fort. Ein leises Klopfen ertönte an der Glasscheibe die sie beide von der Außenwelt trennte. Sasuke wandte sich um und sah in Sakuras Gesicht. „Sasuke-kun…“ Sein Griff um Narutos Arm verkrampfte sich. „Geh schon zu ihr“, flüsterte Naruto und legte sich auf die Seite. Langsam ging er auf die Scheibe zu. Er musterte ihr Gesicht ganz genau. Hatte sie schon immer so wunderschön ausgesehen? „Du kannst wieder sehen!“ Sasuke nickte und stützte sich an der Scheibe ab. Ihr Lächeln war so süß, ihre Präsens gab ihm so viel Kraft. „Sakura…“ Er legte seine Hand auf die Scheibe und positionierte sie gegenüber von Sakuras Bauch. Er war bereits gewachsen. Sie lächelte und wischte sich die Tränen weg. „Möchtest du dein Kind sehen?“ Sie flüsterte nur und wühlte in ihrer Tasche nach einem Foto. Schluckend starrte Sasuke sie an und nickte. Sie hielt das Foto gegen die Glasscheibe. Oh Gott. Er griff gegen die Scheibe, wollte das Bild in den Händen halten um sich davon zu überzeugen, dass es echt war. „Ich kann es dir hier lassen wenn du möchtest.“ Er nickte und sah immer noch auf das Ultraschallbild. Sein Kind. Mit geballter Faust schlug er gegen die Scheibe. Er wollte ihr eigentlich einen Heiratsantrag machen und jetzt steckte er in diesem Glasbehältnis fest. Nachdem Sakura gegangen war saß er neben Naruto auf einem Stuhl und starrte immer noch auf das Blatt Papier. „Hast du dir schon Gedanken über einen Namen gemacht?“ Sasuke seufzte leise. „Nein.“ Naruto grinste. „Eigentlich soll ich es nicht verraten. Aber er wird Boruto heißen. Es soll ein Andenken an Neji und meinem Vater sein.“ Sasuke lächelte. Von Naruto war auch nichts anderes zu erwarten. Erneut sah er auf das Bild. Welches Geschlecht würde das Kind überhaupt sein? „Wann sieht man welches Geschlecht das Kind hat?“ Naruto verschränkte die Arme vor der Brust. „Hinata war im fünften Monat. Sie ist jetzt schon so weit und ich kann vielleicht nicht bei der Geburt bei ihr sein.“ Erneut zerstach es Sasuke das Herz seinen besten Freund so zusehen. Er würde dabei nicht ruhig bleiben können. Er würde wahrscheinlich alles kurz und klein schlagen. Zwei Wochen vergingen. Es hatte sich an Sasukes Zustand nichts geändert. Er trug immer noch das Virus in sich, dennoch fühlte er sich durch die regelmäßigen Blutwäschen besser. Sie hatten aus Suna erfahren, dass auch Shikamaru an dem Virus litt. Sie behandelten ihn dort. Die Explosion der Rebellen sollte eigentlich in Suna eingesetzt werden. Das gesamte Dorf wäre durch einen biologischen Angriff zerstört gewesen. Naruto ging es von Tag zu Tag besser. Seine Sehkraft kam schleppend wieder, dennoch konnte er schon die Gesichtszüge vor ihm erkennen. So hatte er gelacht als Sasuke wieder einmal mit sanftem Lächeln das Ultraschallbild betrachtete. „Das du so viele Gefühle zeigen würdest. Sowas kennt man von dir gar nicht.“ „Ts.“ Er legte das Bild weg und drehte sich auf die Seite. Schnell zog der die Decke über seinen Körper und schloss die Augen. „Naruto-kun.“ Besagter reagierte sofort und schleppte sich zur Scheibe. „Hinata!“ Sie weinte. „Ich kann das nicht ohne dich.“ Schluchzend stand sie vor ihm, streckte ihre Hand nach ihm aus. „Du kannst das! Ich weiß, dass du das kannst.“ Hinata schluchzte. „Sakura ist doch auch bei dir.“ Hinata schniefte. „Sie wird aber bei der Geburt nicht helfen können. Sie ist selbst schwanger und darf nicht mehr arbeiten.“ Naruto schlug gegen die Scheibe. „Ich will doch auch dabei sein…“ Sasuke kniff die Augen zusammen. Wie zum Teufel sollten sie es rechtzeitig hier heraus schaffen? Sie mussten all ihre Hoffnungen in Tsunade und Sakura legen. Er schien gerade in einen seichten Schlaf zu fallen, als die Tür geöffnet wurde und Tsunade sowie mehrere Helferinnen in einem Schutzanzug hineintraten. Sakura stand mit Hinata vor der Scheibe. „Ich denke wir haben da etwas für euch.“ Sasuke setzte sich auf. „Es könnte ein Heilmittel sein, versprechen kann ich aber nichts.“ Sasuke nickte. „Wer von euch möchte es testen?“ Eine lange Stille trat ein. Er wollte es testen um Naruto eventuelle Schmerzen zu ersparen, dennoch wollte er das Naruto es zuerst bekam, falls es wirken sollte, konnte er seiner Frau bei der Geburt beistehen. Falls es alles schlimmer machen würde, hätte Hinatas Kind keinen Vater. Er konnte in Narutos Augen sehen, dass er ebenfalls denselben Gedanken hatte. „Ich werde es testen.“ Sasuke schluckte. „Falls etwas schiefgeht, soll nicht Naruto darunter leiden müssen.“ „Teme! Sowas kannst du nicht entscheiden! Was ist mit Sakura-chan?“ Sasuke ballte die Hände zu Fäusten. „Was ist mit Hinata und deinem Sohn? Es ist eine Zwickmühle Dobe. Niemand von uns wird nachgeben.“ Naruto nickte und sah erneut zu Hinata. „Gebt uns eine Stunde Bedenkzeit!“, rief Naruto und lief nervös auf und ab. Sasuke zögerte. Würde es denn etwas bringen? Sie würden sich doch niemals entscheiden. „Ich entscheide.“ Sakuras Stimme erklang durch die Lautsprecher. Alle Augen hatten sich auf sie gerichtet. Sie sah entschlossen aus, dennoch konnte er es in ihren Augen sehen, dass sie ihre Tränen unterdrückte. „Ich möchte, dass Sasuke-kun den Versuch startet. Es ist eine Zeitspanne von einer halben Stunde in der das Mittel wirken sollte. Danach folgen mindestens fünf Stunden in denen er die Nebenwirkungen durch leben muss. Danach sollte ein Ergebnis feststehen. Ich glaube daran, dass es wirksam ist. Aber wenn es nicht der Fall sein sollte…“ Sasuke nickte ihr zu. „Sakura wird ohne mich zu Recht kommen.“ Naruto knurrte. „Meinst du etwa, dass Hinata das nicht schaffen würde?“ Sasuke verengte seine Augen. „Du hast einen Traum Naruto! Du sollst später der Hokage werden, den ich immer in dir gesehen habe!“ Sakura schrie förmlich. Sasuke ging auf zu Tsunade zu. „Tun sie es!“ Tsunade seufzte. „Leg dich hin. Es werden Schmerzen auf dich zu kommen. Übelkeit bis hin zum eventuellen Erbrechen. Durchfall. Höllische Kopfschmerzen. Sei darauf gefasst. Und verdammt noch einmal…“ Sie flüsterte nur, sodass nur er es mitbekam. „…überlebe es! Tu es ihr zu liebe! Tu es deinem Kind zu liebe!“ Er nickte, legte sich hin und spürte nur leicht, wie sich die Spritze in seinem Arm versenkte. „Jetzt heißt es abwarten.“ Eine lange Zeit spürte er nichts. Er war müde und ihm wurde kalt, aber das konnte genauso gut an dem Virus liegen. Er wickelte sich in seine Decke, lag nun bereits seit 45 Minuten dort und sah Naruto zu, wie er unentwegt nasse Papierkügelchen an die Zimmerdecke warf. Tsunade hatte sie allesamt hinaus geschickt. Nur ein Sanitäter war noch da für Notfälle. Er bemerkte es kaum, es war schleppend. Sein Kopf schmerzte, ihm wurde heiß und dann wieder kalt, so kalt. Von Naruto bekam er die zweite Decke. Es war so verdammt kalt. Seine Lippen waren bereits blau angelaufen. „Verdammte Scheiße. Was ist das?“ Naruto stand an seinem Bett. Hatte seit einigen Stunden seine Sehkraft zurück erlangt. Sasuke zitterte am gesamten Körper. Es war anstrengend. Das Zittern löste Krämpfe aus. Am liebsten würde er einfach nur einschlafen. Naruto legte seine Hand auf Sasukes Stirn. „Du bist Arschkalt!“ Er rannte zur Scheibe. „Ey! Sasuke erfriert!“ Der Sanitäter kam hinein und überprüfte Sasukes Körpertemperatur. „Sieht nicht gut aus.“ Er wühlte in einigen Schränken und holte Wärmekompressen hervor. Sasuke fühlte sich furchtbar. Die Kompressen halfen, doch seine Kopfschmerzen schienen nicht nachzulassen. Es war mitten in der Nacht als er von heftigen Schmerzen aufwachte. Schreiend setzte er sich auf, riss sich die Kompressen ab. Es war unerträglich. Naruto schreckte ebenfalls aus dem Schlaf hoch. „Teme!“ Er sprang aus dem Bett und taumelte auf ihn zu. Sasuke kratzte sich an den Armen und Beinen. Es juckte. Es juckte überall. Er ließ sich aus dem Bett fallen, knallte hart auf den Boden. Ihm war so heiß! So unglaublich heiß! Er krallte sich in den Boden. Abwechselnd spürte er wie sich sein Sharingan immer wieder aktivierte und wieder löste. Sein Rinnegan schmerzte unglaublich. Sasuke bemerkte Narutos Hände und schlug sie weg. „Hör auf! Ich muss das durchstehen!“ Er würgte. Ihm war auf einmal so schlecht. Erneut lief ihm ein heißer Schauer nach dem anderen über den Rücken. Und wieder würgte er. Naruto rannte zum Bett und drückte den roten Knopf. Sasuke würgte wieder. Schweiß lief ihm die Stirn hinunter. Es war kalt… oder? Sein ganzer Körper zitterte, als er sich weiter zur Wand über den zog. „Mir ist so schlecht.“ Naruto hockte sich neben ihn. „Halt durch!“ Er spürte wie sich seine Augen verdrehten. Es war pechschwarz. Es fühlte sich an als würden seine Augen durch den Innendruck in seinem Kopf herausquellen. Erneut würgte er, spuckte Speichel auf den Krankenhausboden. „Teme!“ Seine Sicht kam zurück. Er blickte auf den grauen Fußboden. Es roch so sehr nach Krankenhaus. Latexhandschuhe. Alles steril verpackt. So ein widerlicher Geruch. Schließlich übergab er sich. Kippte geschwächt nach vorne, lag in seinem Erbrochenen. Wieso hatte ihn Naruto nicht aufgefangen? Er sah zu ihm. Mit ängstlichen Augen sah er ihn an. Naruto schrie. Schrie so laut. Es tat in den Ohren weh. Langsam rappelte er sich auf. Vor ihm alles voller Blut. Innereien verteilt auf dem Fußboden. Erneut ein Schrei. Sakura stand im Raum. In ihren Armen ein Kind. Es starrte ihn an. Zerfiel schließlich zu Staub und verteilte sich auf dem Blut verschmierten Boden. „Sasuke-kun. Das Kind ist tot! Ich werde verbluten!“ Er blinzelte. Sakura lag vor ihm, zwischen ihren Beinen alles voller Blut. Das Kind tot daneben. Mit einem lauten Schrei wachte er auf. Sein verschwommener Blick auf die Zimmerdecke gerichtet. „Teme! Alles in Ordnung?“ Er bewegte seinen Kopf in Narutos Richtung. Es war hell, alles normal wie immer. „Was ist passiert?“ Naruto hob seine Augenbraue. „Nichts. Du hast den halben Tag geschlafen.“ Sasuke setzte sich auf, starrte auf seine zittrigen Hände. „Ich habe geträumt.“ Naruto setzte sich neben Sasukes Bett. „Es war alles voller Blut. Sakura und das Baby. Beide tot. Ich…“ Mit einmal Mal spürte er die feste Umarmung seines besten Freundes. Es fühlte sich gut an. Beruhigte ihn. „Ich möchte sie sehen“, flüsterte er gegen Narutos Brust und schloss die Augen. „Ich werde sie rufen lassen.“ Er löste sich und klopfte gegen die Scheibe. Er gab die Informationen durch und schon nach einer kurzen Zeit kamen Tsunade sowie Sakura herein. „Sasuke-kun!“ Sasuke sah auf, wühlte sich aus dem Bett und rannte fast gegen die Scheibe. „Sakura…“ Er war so erleichtert in ihre grünen Augen zu sehen. Ihre rosigen Wangen, ihr besorgtes Gesicht. Ihr ging es gut. Tsunade trat an ihn heran und untersuchte ihn flüchtig. „Ich nehme dir eine Blutprobe ab. Setz dich bitte.“ Ohne Sakura aus den Augen zu lassen ließ er sich auf den Stuhl setzen. Ließ die Blutabnahme über sich ergehen. „Wie geht es Hinata?“ Sakura unterbrach den Blickkontakt und wandte sich an Naruto. „Ihr geht es sehr gut. Der kleine Kerl wächst ordentlich und ist bereits im Bauch ein kleiner Rebell.“ Naruto lächelte. Einige Stunden vergingen. Sie sprachen nicht viel, saßen sich gegenüber und spielten Karten zur Ablenkung. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. „Du bist geheilt!“ Sofort zuckten Naruto und Sasuke zusammen. „Wir haben das Virus besiegt!“ Tsunade betrat den Raum und kam sofort auf Naruto zu. „Ich möchte dich bitten, dich hinzulegen.“ Besagter nickte und legte sich ins Bett. Sasuke nickte seinem Freund zu. „Bis gleich“, grinste Naruto frech und schloss die Augen. Sasuke ging auf und ab. Beobachtete stetig Narutos Zustand. Er rührte sich nicht, lag nur still da und schlief. Gerade als er sich auf den Stuhl setzte schrie Naruto auf. „Hinata!!“ Völlig außer Atem saß er auf dem Bett. Sofort war Sasuke zur Stelle. „Ihr geht es gut Dobe! Alles ist gut!“ Naruto grinste schwach. „Ich muss zu ihr.“ „Damit musst du leider noch warten. Zuerst der Bluttest.“ Sofort ließ Sasuke nach Tsunade rufen. Es dauerte fast eine Stunde bis sie hinunter kam. „Okay Naruto. Wir haben nicht viel Zeit, wir müssen dein Blut jetzt sofort testen. Sakura setzt sich sofort daran. Wir müssen uns beeilen.“ Naruto streckte ihr verwirrt den Arm hin. „Wieso?“ Tsunade presste die Lippen aufeinander. „Hinata liegt in den Wehen. Ich schätze ihr bekommt spätestens morgen früh euer Baby.“ Sprachlos sackte Naruto auf das Bett hinunter. Sasuke war ebenfalls sprachlos. Sprachlos darüber, dass Naruto die ganze Wartezeit ruhig auf dem Stuhl saß. Als Sakura breit lächelnd den Raum betrat, schien in Naruto ein Schalter umgelegt worden zu sein. Er küsste sie auf die Wange und war auch schon verschwunden. Sasuke stand immer noch hinter der Glasscheibe. Sakura betrat den Raum und ging auf ihn zu. Ihre Finger glitten sanft über seinen Arm, bevor er sie mit seinen Fingern verschränkte. Sasuke genoss ihre Berührung. Ihr Duft schwang leicht durch die Luft. Heftig umarmte er sie, vergrub sich an ihrer Halsbeuge. Er hatte sie so sehr vermisst. Plötzlich ertönte ein lautes Piepen. Sakura erschrak und schaute auf ihren Pieper. „Ich muss nach oben. Hinata fragt nach mir.“ Sie löste sich von ihm und lief aus dem Raum. Er grinste schief. So viel zum Wiedersehen. Es kribbelte in seinen Fingern. Er musste einfach bei der Geburt des Sohnes seines besten Freundes dabei sein. Wenn er schon nicht bei der Hochzeit dabei war. Er verließ den Raum und machte sich auf den Weg zum Aufzug, Als er den Flur betrat sah er bereits Naruto vor dem Kreißsaal sitzen. „Was machst du hier?“ Naruto sah auf. „Sie haben mich kurz hinaus geschickt. Ich mache zu viel Trubel.“ Sasuke lachte und ließ sich neben ihn nieder auf einen Stuhl. „Was sie nicht sagen.“ Naruto grinste ebenfalls. „Sakura ist auch noch dort drinnen. Nur bei der Geburt an sich darf sie nicht helfen.“ Sasuke schwieg. Bald würde er sich auch hier befinden und auf sein Kind warten. Sich um Sakura sorgen und vor Aufregung fast platzen. Sakura kam hinaus. „Es geht los, Naruto.“ Besagter stand auf und sah noch einmal zu Sasuke. „Geh schon!“ Es dauerte nicht lange. Schon nach kurzer Zeit wurde Hinata in ihr Zimmer gebracht. Vorsichtig schob Sakura die Tür auf. Sasuke blieb im Türrahmen stehen. Beobachtete Naruto wie er seinen Sohn in den Händen hielt. Sakura und Hinata sanft miteinander sprachen und auch Sakura für kurze Zeit Boruto auf die Arme nahm. Er gehörte eindeutig nicht dazu. Er wandte sich ab und verschwand aus dem Krankenhaus. Genüsslich sog er die lauwarme Luft ein und schlug den Weg in Richtung Sakuras Wohnung ein. Vielleicht sollte er doch lieber seine Reise fortsetzen. Sakura hatte Hinata, Naruto, Kakashi und Ino, auch Tsunade würde alles für sie tun. Sie brauchte ihn doch überhaupt nicht hier. Seine Hand griff in seine Hosentasche, holte das Foto hinaus. Sein Kind… brauchte es ihn überhaupt als Vater? Wenn es doch so viele bessere als ihn gab. Er steckte den Schlüssel ins Schloss und stockte. Er ließ sich nicht bewegen. Mit einem Mal wurde es ihm klar und erneut konnte er nicht unbemerkt flüchten. Es sollte wohl einfach nicht sein. Er musste zurück und sich mit Sakura unterhalten. In welches Haus sie wohl eingezogen war? Kapitel 9: Pain --------------- „Wovor hast du Angst?“ Sasuke schwieg. Er wusste nicht warum um alles in der Welt er hier her gegangen war. „Für mich gibt es keine andere Erklärung. Du läufst vor der Verantwortung weg.“ Er seufzte und schaute hinaus auf das Dorf. „Glaubst du Sakura würde dich dafür verurteilen, dass du Angst hast?“ Kakashi stellte sich neben ihn an das Fenster. „Sie hat mit Sicherheit genauso viel Angst.“ Sasuke seufzte erneut. „Ich habe keine Angst.“ Und wie er die hatte. Er hatte keine Ahnung vom Familien leben, keine Ahnung von Kindererziehung und schon gar nicht wie er für immer mit der Frau seines Kindes zusammen bleiben sollte. „Dein Verhalten sagt mir aber etwas anderes.“ Genervt ballte Sasuke seine Hände zu Fäusten. Er wollte keine Predigt, er wollte wissen ob Kakashi auf sie aufpassen würde. Auf beide, seine Tochter und Sakura. „Wirst du es tun?“ Kakashi seufzte. „Natürlich werde ich das. Sakura, ihr alle, seid doch sowas wie meine Familie.“ Das genügte ihm. „Willst du nicht wenigstens bis zur Geburt bleiben?“ Sasuke kämpfte mit sich. Wenn er sein Kind erst einmal in den Händen halten würde, wie zum Teufel sollte er sich dann von hier Fortreißen? „Wenn du dein Kind nicht wenigstens einmal gesehen hast, du wirst es bereuen.“ Wütend wand sich Sasuke um. „Woher willst du das wissen?“ Mit ernstem Gesicht richtete sich Kakashi zum Fenster und deutete hinaus. „Siehst du sie? Das ist die Tochter von Asuma. Er hätte sicherlich sein Kind gerne gesehen, hatte aber nicht die Chance dazu. Willst du deine auch verstreichen lassen?“ Wütend verließ er das Gebäude. Er wollte es natürlich sehen, aber niemals konnte er ein Familienvater sein. Es war einfach alles kompliziert. Seine Gedanken gingen zurück in die Vergangenheit. Zu seinem Vater und seiner Mutter, zu Itachi. Er wusste was eine Familie war, klammerte sich so sehr an die Erinnerungen die er an sie noch hatte. Dachte an Itachis letzten Worte. Er würde ihn für immer lieben. Sein Herz stach. Natürlich hatte er ein schlechtes Gewissen, natürlich würde er Sakura in ihrem Zustand ungern alleine lassen. Seine Füße trugen ihn zum Haus, welches sich Sakura ausgesucht hatte. Es war nicht sehr abgelegen, stand relativ nah an der Stadt. Es war noch sehr gut in Schuss. Er klopfte an der Tür. Vielleicht war sie schon wieder zurück? Die Tür wurde geöffnet. „Wo warst du?“ Er wusste, dass sie fragen würde. „Kakashi“, antwortete er knapp und schlüpfte hinein. Ihr Bauch war bereits so groß und rund. „Im wievielten Monat befindest du dich? Durch diese ganze Virussache, habe ich überhaupt kein Zeitgefühl mehr.“ Sakura lächelte. „Ich bin im fünften Monat. In dieser Zeit können wir bereits das Geschlecht bestimmen lassen.“ Sasuke zuckte mit den Augen. „Weißt du es?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich wollte es nicht wissen. Nicht wenn du nicht dabei bist.“ Er knirschte mit den Zähnen, wand sich innerlich um eine richtige Entscheidung. Sakura zuckte zusammen und lehnte sich gegen die Wand. „Ah…“ Ihre Stimme hörte sich schrill und schmerzhaft an. Sasuke stützte sie sofort. „Alles in Ordnung?“ Ein schmerzverzogenes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. „Es geht. Es hat mich getreten.“ Sein Herz pochte wie wild gegen seinen Brustkorb. „Ist das normal, dass es weh tut?“ Ihr Lächeln wurde weicher, als ob sie sich freute über seine Fragen. „Es kann schon mal unangenehm sein, aber so heftig wie eben, da bin ich mir nicht ganz so sicher.“ Sie nahm seine Hand. „Fühl mal.“ Mit zitternder Hand führte sie seine auf ihren Bauch. Es tat sich nichts. „Nichts.“ Sie lachte und küsste ihn auf die Wange. „Und jetzt?“ Plötzlich kam ein sanfter, kleiner Tritt, direkt gegen seine Handfläche. Ein schwaches Lächeln legte sich auf seine Lippen. Es war ein berauschender Moment. Ein Leben geschaffen zu haben. Seinem Ziel, den Clan wieder aufzubauen einen Schritt näher gekommen. Erneut stöhnte Sakura vor Schmerzen auf. „Sollen wir zu Tsunade?“ Sie schüttelte den Kopf. „Wir können morgen gehen. Ich setze mich erst einmal.“ Er sah ihr nach, wie sie den Flur verließ. Das Haus erinnerte ihn stark an sein altes. Aber das lag wahrscheinlich daran, dass viele der Gebäude denselben Schnitt hatten. Er folgte Sakura und beobachtete sie eine Weile, wie sie mit geschlossenen Augen auf dem Sofa saß, sich sanft den Bauch streichelte und leise eine Melodie summte. Er verspürte den Drang sich neben sie auf das Sofa zu setzen, ihre warme Haut zu spüren und ihren Duft einzuatmen. Dennoch entschied er sich dagegen und suchte das Badezimmer. Im oberen Stockwerk befand es sich direkt neben dem Schlafzimmer. Sofort entledigte er sich seiner Klamotten und trat unter die Dusche. Das Wasser brauchte lange um warm zu werden. Vielleicht sollten sie hier noch einen Umbau vornehmen. Er seufzte. Er dachte bereits immer daran sie und er als Familie. Er konnte sich nicht darauf einlassen. Natürlich würde er sie immer als einen Familienteil ansehen. Natürlich würde er sie dennoch fragen, ob sie ihn heiraten würde. Er liebte sie und er wollte sie in seinem Leben haben, sie beide. Doch würde er nicht hier bleiben. Das warme Wasser spülte über seine Haut, erwärmte seine Zellen und zum ersten Mal seit den letzten Tagen fühlte er sich nicht mehr ganz so angespannt. Es klopfte an der Tür. „Darf ich rein?“ Ihre liebliche Stimme hinterließ eine Gänsehaut. „Hn.“ Sie würde so oder so hinein kommen. Leise öffnete sich die Tür. Er konnte ihre Gestalt durch das milchige Glas erkennen. Sah ihr verschwommen zu, wie sie sich entkleidete und schließlich zu ihm unter die Dusche stieg. Es war nicht eng, die Dusche groß genug, doch ihr gewölbter Bauch beunruhigte ihn. Wie sollte er sich verhalten? „Würdest du mir den Rücken waschen?“ Ihre grünen Augen waren blass und wirkten müde. Vorsichtig seifte er ihre Haut ein, das Gefühl ihres kalten Rückens, der sich nur langsam erwärmte, hinterließ ein großes klaffendes Loch in seinem Herzen. Sie sah so erschöpft aus. „Geht es dir gut?“ Verwunderte drehte sie sich um, sah lächelnd in seine Augen. „Ich bin nur etwas müde. Bisschen antriebslos. Aber das kommt bestimmt von der Schwangerschaft.“ Er strich ihr sanft über ihre Schultern, die Arme hinab und berührte schließlich ihren Bauch. Die Haut straffte und doch fühlte sie sich weich und warm an. Erneut spürte er die kleinen Bewegungen. „Es hält mich ganz schön auf Trab.“ Er lächelte und kniete sich vor sie. Immer noch prasselte das warme Wasser auf seine Haut und aus diesem Grund war er sich nicht sicher ob es das Gefühl des Wassers oder das warme Gefühl in seinem Bauch war, welches ihn so entspannt und glücklich machte. Sanft küsste er ihren Bauch, merkte wie es eine Gänsehaut bei ihr auslöste. „Sasuke-kun…“ Mit seinen Lippen wanderte er ihren Bauch entlang nahm jeden Tritt, jede Bewegung, die das Baby machte, wahr. „Wenn es ein Junge wird, möchte ich ihn Itachi nennen.“ Ihre Stimme hinterließ einen heftigen Schauer auf seinem Rücken. Erneut küsste er ihren Bauch, bevor er ihre Hand nahm sich aufrichtete und schließlich tief einatmete. Sein ganzer Körper zitterte. „Heirate mich.“ ________ „Bitte sehr Frau Uchiha, benötigen sie sonst noch etwas?“ Sakura schüttelte den Kopf und legte sich zurück in das Bett. Kalte Luft drang durch das Fenster in den Raum. Sasuke stand auf und schloss es. „Danke.“ Lächelnd schloss sie die Augen, streichelte sanft ihren Bauch. „Sie ist schon so groß“, flüsterte sie leise. Er sagte nichts. Die Monate waren wie im Flug an ihm vorbei gegangen. Still und heimlich hatten sie beide sich das „Ja-Wort“ gegeben und schließlich auch erfahren, dass ein Mädchen in Sakuras Bauch wuchs. Sasuke seufzte leise und dachte an diesen Tag zurück. Er war sprachlos gewesen und voller Angst. Er hatte bis zu diesem Zeitpunkt immer noch keine Ahnung von Mädchen. Er wusste nicht einmal wie er aus seiner Frau schlau werden sollte. Sie war so launisch und doch immer wieder wundervoll. Ob das die Liebe war, von der er bei den Uchihas immer gehört hatte? Die Liebe, die von Uchihas so unglaublich groß war und niemals enden würde? Er beobachtete sie, wie sie so ruhig im Krankenhausbett lag. Tsunade hatte gesagt es würde nicht mehr lange dauern, in den nächsten zwei Wochen war der Geburtstermin und er war immer noch hier. Passte auf seine Frau und sein Kind auf und doch zerrissen ihn manchmal die Gedanken daran aus diesem Dorf zu verschwinden und alleine auf Missionen zu gehen. „Hallo ihr zwei!“ Naruto kam hinein. Auf dem weißen Umhang über seinen Schultern prangte in roter Schrift die Zeichen des Hokages. Auf seinen Armen sein Sohn Boruto der seelenruhig schlief. „Was machst du denn hier Dobe? Musst du nicht arbeiten?“ Sasuke lehnte sich auf dem Stuhl zurück. Naruto lachte verlegen. „Hinata ist leider wegen familiären Dingen verhindert und wie du eben sagtest, muss ich arbeiten.“ Sasuke verzog seine Augenbrauen. „Deshalb dachte ich, du könntest kurz für eine Stunde auf Boruto aufpassen?“ Ein eiskalter Schauer lief über Sasukes Rücken. „Niemals.“ Narutos Schultern sackten zusammen. „Gib ihn mir Naruto.“ Sakura lächelte und setzte sich auf. „Bist du sicher? In deinem Zustand?“ Sie grinste boshaft. „Was soll das heißen? Außerdem brauche ich Übung.“ Er überreichte ihr Boruto der soeben erwacht war und fürchterlich anfing zu weinen. Mit wehleidigem Blick sah Naruto auf seinen Sohn hinab. „Nun geh schon. Ich krieg das schon hin!“ Sakura Stimme war hart und bestimmend und somit verließ Naruto das Zimmer. Genervt sah Sasuke auf den Jungen in Sakura Armen, die sanft eine Melodie summte und vorsichtig ihn hin und her wiegte. Er war bereits genauso nervig wie sein Vater. Sein Blick glitt zu Sakura die mit einem lieben lächeln auf den Jungen hinab sah, der sich langsam beruhigte und allmählich zurück in den Schlaf fiel. Sie sah einfach so unglaublich aus, so schön und so erwachsen. Seit fast zwei Stunden schliefen nun schon Sakura und Boruto im Bett und Naruto war immer noch nicht aufgetaucht um seinen Sohn abzuholen. Sasuke war bereits mehrere Mal an das Fenster getreten und hatte hinaus gesehen. Gerade als er wieder im Begriff war aufzustehen wurde nach einem leisen Klopfen die Tür geöffnet. Hinata trat hinein. „Entschuldige bitte.“ Sie trat an das Bett hinan und löste Boruto aus Sakuras Armen. „Sie wird bestimmt eine hervorragende Mutter werden.“ Sasuke schwieg. Er hatte nie wirklich ein Wort mit der Hyuga, ach nein, Uzumaki gewechselt und wollte dies auch nicht so schnell ändern. Hinata bedankte sich und verließ sofort den Raum. Sie wusste wie sie sich zu verhalten hatte, im Gegensatz zu ihrem Mann. Während Sakura schlief machte sich Sasuke auf um ein wenig zu arbeiten. Er hatte wenig Lust weiterhin in dem Krankenhauszimmer zu sitzen und nichts zu tun. Er erledigte kleine Aufträge in der Nähe um für Sakura einiges an Geld zu verdienen. Sie würde nach der Geburt keine Zeit dafür haben. Er traf sich am Tor zu Konoha mit Shikamaru. Er war nach einer langen Behandlung und Erholung mit Temari zurück nach Konoha gekommen. Wie es das Wunder so wollte, war sie bereits im vierten Monat schwanger. Auch die anderen hatten sich ran gehalten und fast alle aus seinem alten Jahrgang waren verheiraten und bekamen bereits ihr erstes Kind. Es war wie als sei eine Linie durchbrochen worden. Vom Jugendlichen zum Erwachsenen. Es war bereits am Dämmern, als Sasuke und Shikamaru von ihrer Mission nach Konoha zurückkehrten. Sie hatten nicht viel miteinander gesprochen, eben nur das Nötigste. „Sasuke!“ Voller Aufregung kam Shizune auf ihn zugelaufen. Oh Gott, was wollte sie denn jetzt von ihm? „Beeil dich! Sakura liegt in den Wehen! Ihr bekommt euer Baby!“ Sprachlos schaute er die Medic-Nin an. „Aber es ist doch noch viel zu früh!“ Shizune knirschte mit ihrem Kiefer. „Ein Kind kommt nicht auf die Minute genau, es kommt wann es will. Jetzt komm endlich!“ Während Shizune schon wieder zurück zum Krankenhaus lief, stand Sasuke immer noch wie angewurzelt da. „Jetzt geh!“ Shikamaru klopfte ihm auf die Schulter. Sofort wurde Sasuke aus seiner Trance gerissen und lief los. Das Krankenhaus war in diesem Moment irgendwie zu weiß, zu voll, zu hektisch. Er wollte zu seiner Frau! Er musste ein sehr mürrisches Gesicht ziehen, denn jeder machte ihm Platz. Verängstigt führte ihn eine Schwester in den Kreißsaal. Sakura war im Flur, lief auf und ab, schaute verängstigt eine Schwester an. „Da ist er doch, sehen Sie?“ Sakura drehte sich um und sah erleichtert in sein Gesicht. „Sasuke-kun...“ Sofort war er an ihrer Seite. Eine halbe Stunde wanderte er mit ihr durch den Flur, den Geburtsraum und wieder zurück. Immer wieder verkrampfte sie sich, hielt kurz an und quetschte sämtliches Blut aus seiner Hand. Mit Tränen in den Augen blieb sie neben ihm stehen, schaute eine Weile auf den Boden. Was hatte Naruto gesagt? Sei für sie da, gib ihr halt, tröste sie. Etwas steif legte er seine Arme um ihren Körper, sofort entspannte sie sich, legte ihren Kopf auf seine Brust. „Ich habe Angst“, flüsterte sie und streichelte über ihren Bauch, der sich wieder verkrampfte. „Ich habe tagtäglich bei Geburten geholfen, aber selbst eine zu haben... macht mir Angst.“ Vorsichtig streichelte er über ihren Rücken. „Ich bleibe bei dir.“ Weitere vier Stunden vergingen. Tsunade überprüfte ein weiteres Mal den Zustand des Babys und von Sakura. „Es tut mir Leid, aber der Muttermund ist noch nicht weit genug geöffnet.“ Sakura seufzte und ließ den Kopf nach hinten fallen. „Jetzt verstehe ich, wie es den Patientinnen immer ging, als sie warteten.“ Sie lächelte schwach. „Ich will nach Hause.“ Tsunade lächelte sanft. „Du hast es bald geschafft Sakura. Keine Bange. Außerdem ist Sasuke bei dir, du bist nicht alleine.“ Sakura ging auf ihn zu, nachdem Tsunade den Raum verlassen hatte. Ihren Kopf legte sie wieder auf seine Brust. „Halt mich ein bisschen, bitte.“ Er ging ihrem Wunsch nach und streichelte ihren Rücken, nahm sie in seine Arme und küsste sanft ihren Haaransatz. „Eigentlich wollte ich dir immer zeigen wie stark ich bin.“ Sie schluchzte leise. „Und jetzt heule ich wieder und habe Angst vor der Geburt.“ Er sagte nichts, streichelte ihre Haare. „Ich will vor dir nicht schwach wirken, das habe ich schon so oft getan.“ Sasuke löste die Umarmung. „Du bist stark Sakura. Viel stärker als ich.“ Sakura lachte und schmiegte sich wieder an ihn. „Danke.“ Er wusste, dass sie es nicht ernst nahm. „Ich meine es ernst...“, murrte er beleidigt und schloss erneut seine Arme um ihren Körper. Tsunade lächelte breit als sie nach weiteren vier Stunden den Raum betrat. „So, jetzt wollen wir mal gucken.“ Sakuras verschwitzter Körper folgte den Anweisungen. „Okay, ich muss nicht direkt hinschauen, es kann los gehen.“ Sofort wurde Sakura ins Bett gelegt, einige Schnallen um ihren Bauch gebunden. Überfordert stand Sasuke im Raum, schaute auf seine Frau, die voller Angst auf dem Bett lag. „So, Herr Uchiha bitte hier her.“ Eine Schwester führte ihn an Sakuras Seite. Sofort legte er seine Hände auf ihre Schultern. Sakuras Kittel wurde hinauf geschoben und sofort legte sie die Beine auseinander. Sie griff nach seiner Hand. Ein weiteres Mal schrie sie so laut und voller Schmerzen. Anfassen durfte er sie nicht. Sprechen sollte er nicht, sie aufmuntern durfte er nicht. Sie wollte es nicht, nervte sie, hatte ihn angebrüllt und keine Hemmungen mehr vor ihm in ihrer Wortwahl gehabt. Mit voller Respekt vor ihr stand er neben Sakura und hatte seine Hände bereit, falls sie es sich doch anders überlegte. „Sakura, der Kopf ist da, du hast es fast geschafft!“ Shizune lief hin und her und half Tsunade dabei. Erneut schrie Sakura, stöhnte unter den Schmerzen und schlaffte immer wieder zusammen. „Sakura! Du musst durchhalten hörst du? Nicht aufhören!“ Tsunades Stimme war so sanft und ruhig, beruhigte somit die gesamte Situation. Ein letztes Mal ertönte ihre schmerzvolle Stimme, bevor das laute Babygeschrei den Raum erfüllte. Sofort wurde dieses wunderschöne Wesen auf Sakuras Brust gelegt. Ihre Arme legten sich sofort um sie, weinend legte sie den Kopf an sie und lächelte. „Sasuke-kun...“ Er streichelte ihre Stirn und starrte immer noch auf sein Kind, das so klein und unschuldig auf der Brust von seiner Frau lag. Ein paar weitere Handgriffe erledigte Shizune und drückte ihm nun eine Schere in die Hand. „Möchtest du?“ Sein Körper verkrampfte, als Shizune seine Hand zur Nabelschnur führte. „Ich helfe dir, du hältst die Schere“, flüsterte sie und schnitt schließlich die Schnur durch. Mit zittrigen Händen und vollkommener Leere im Kopf stellte er sich wieder neben Sakura. Es war auf einmal alles so unwirklich, alles so wie ein Traum, der eben schnell an ihm vorbei fliegt. „So einmal müssen wir noch.“ Shizune griff nach dem Baby und machte die erste Untersuchung in ihrem Leben. Sie schrie und weinte. Sasukes Herz setzte für einen Moment aus, als Sakura seine Hand ergriff. „So Sakura, der letzte Teil, dann hast du es geschafft.“ Tsunade hockte sich ein weiteres Mal vor sie und hielt sich bereit. Während Sasuke mit geweiteten Augen auf das Spektakel sah, löste Sakura ihre Hand und schloss die Augen. Shizune kam lächelnd auf ihn zu und drückte ihm das Kind in die Arme. „Herzlichen Glückwunsch, Sasuke-kun, hier ist deine Tochter.“ In ein Handtuch gewickelt lag sie in seinen Armen, hatte aufgehört zu schreien und blickte nun mit großen schwarzen Augen, die doch Sakura so ähnelten, in sein Gesicht. Vorsichtig hob er seine Hand und strich mit seinem Finger über die niedliche kleine Hand, die sofort ihre Finger um ihn schloss. Was für eine Kraft sie hatte. Er wusste nicht was er in diesem Moment fühlen sollte. Wusste nicht wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Einige Minuten später lag Sakura erschöpft im Bett, mit ihrer Tochter auf der Brust, die leise saugende Geräusche von sich gab und ihre erste Nahrung zu sich nahm. Tsunade und Shizune traten an das Bett und lächelten. „Und wie heißt dieser kleine Sonnenschein nun?“ Tsunades Lächeln war sanft und breit, vor lauter Freude, dass ihre Schülerin ein Baby geboren hatte, welches auch so süß und friedlich auf ihrer Brust lag. „Sarada“, flüsterte Sasuke und streichelte Sakura über ihre Stirn, bevor er sie flüchtig küsste und seine Hand auf den Rücken seiner Tochter legte. „Sarada Uchiha.“ Kapitel 10: Involved -------------------- Es war mitten in der Nacht, als er sich das letzte Mal zu seiner Frau umdrehte. Sarada schmiegte sich an die Brust ihrer Mutter und verstand diesen Moment nicht. Sie war müde und gähnte herzhaft. „Du weißt wieso.“ Sakura nickte. „Ich weiß.“ Sasuke seufzte. „Wieso weinst du dann?“ Sakura schluckte schwer. „Du weißt wieso.“ Er seufzte wieder. „Ich komme wieder sobald ich Informationen habe.“ Sie nickte. „Ich weiß“, schluchzte sie und ignorierte wie Sarada an ihren Haaren spielte. „Ich kann das hier nicht alleine.“ Sasuke lächelte sanft. „Du bist die Einzige die ich kenne, die das hier schaffen würde.“ Er streichelte Saradas Köpfchen und gab ihr einen Kuss auf den leichten Haarflaum. „Du weißt worum es geht.“ Sakura lachte unter Tränen. „Ich weiß.“ Er küsste sie. Sie erwiderte. Sie lösten sich. Sarada gluckste und streckte ihre Hände nach ihm aus. Er ließ es zu, dass sie mit ihren kleinen Fingern über sein Gesicht wanderte. Er küsste ihre kleine Hand. „Ich liebe euch.“ Sakura schniefte. „Ich liebe dich auch.“ Sasuke richtete sich auf und schulterte seine Tasche. „Wir sehen uns“, murmelte er und tippte mit seinem Finger gegen Sakuras Stirn. Sie lächelte. „Wir sehen uns.“ Er wandte sich ab und ging auf das große Tor zu. Er drehte sich nicht mehr um. Er konnte es nicht, er würde nicht gehen wollen. Als Sarada begann zu weinen, sprintete er los und versuchte das jaulende Geräusch seiner Tochter zu vergessen. --- Erschöpft richtete sich Sakura auf und sah auf ihr kleines Mädchen. Waren wirklich schon 5 Jahre vergangen? Kurz stahl sich eine Träne aus ihrem Auge. Sie musste stark bleiben. Für Sarada. Sie ging auf ihre Tochter zu und schob die Decke ein bisschen weiter hinauf. Sie hatte Fieber, eine Erkältung. Sie lachte innerlich. So kam auch ihr Vater zu ihr. Eine Erkältung. Sie nahm ihr den feuchten Waschlappen von der Stirn und tauchte ihn ein weiteres Mal in kaltes Wasser. Sie wrang ihn aus und legte ihn wieder auf die heiße Stirn ihrer Tochter. Eine Weile würde sie sich neben sie setzen, nur eine kleine Weile. Seufzend schloss sie die Augen und schlief sofort ein, wusste nicht, dass Sarada sie beobachtete. --- Voller Stolz stand sie zwischen Hinata und Ino. Beobachtete genau, wie ihre kleine Tochter mit all den anderen Kindern das Klassenzimmer betrat. „Sasuke wäre sehr stolz auf dich“, flüsterte ihr Hinata zu und drückte ihre Hand. Sakura nickte und blinzelte ihre Tränen davon. „Danke“, flüsterte sie zurück und sah zu wie sich Boruto und Sarada auf eine Bank setzten. Saradas Lächeln ließ sie dahinschmelzen. „Mama du kannst gehen“, rief Boruto, Hinata zu und grinste schelmisch. Hinata lächelte. „Lasst uns gehen“, sagte Ino und griff nach den Händen der beiden Frauen. „Der erste Schultag muss gefeiert werden!“ Genervt verdrehte Sakura die Augen. „Und womit? Wir müssen unsere Kinder auch wieder abholen.“ Ino grinste. „Mit Eis natürlich!“ Hinata lachte und beide ließen sich von der Blonden aus dem Schulgebäude ziehen. Den Vormittag verbrachten sie drei in einem Café in der Nähe der Schule. Es war schön, einmal zu entspannen, Spaß zu haben. „Wie geht es dir?“ Inos besorgtes Gesicht, versetzte Sakura einen Stich. „Ino, es ist alles in Ordnung. Es ist anstrengend ja, aber ich komme damit klar. Ehrlich.“ Ino lächelte und beließ es dabei. Auch Hinatas Blick war nicht zu übersehen. „Mir geht es gut. Können wir dieses Thema bitte lassen? Wie läuft es denn bei euch?“ Ino grinste breit. „Bei Sai und mir läuft es prima. Seitdem Inojin mit dem InoShikaCho-Team regelmäßig Training hat, haben wir mehr Zeit für uns.“ Sie zwinkerte. Sakuras Bauch verzog sich krampfhaft. Seit 6 Jahren hatte sie schon keinen Sex mehr. Das hinterließ dann doch einige Spuren. Sie schluckte nervös. „Ihr probiert neue Sachen aus, oder was möchtest du uns damit sagen?“, versuchte sie die Blonde zu necken. Ino nickte eifrig. „Aber bist du sicher, das du darüber reden willst?“ Sakura seufzte. „Ich kann es nicht ändern Ino. Die ganze Zeit schmollen bringt mir Sasuke auch nicht zurück.“ Ino seufzte kurz, dann war sie Feuer und Flamme. „Ihr kennt doch den großen Kirschbaum hinterm Trainingsgelände wo Team 7 immer trainiert hat?“ Hinata und Sakura nickten. „Tjaaa….“ Hinata verschluckte sich an ihrem Vanille-Eis. „Im F-Freien?“ Ino grinste breit. „Wieso nicht? Nach da Hinten verirrt sich doch sowieso kaum jemand wenn der Baum nicht blüht.“ Sakura kicherte. „Ich kann mir Sai immer noch nicht dabei vorstellen, es tut mir Leid. Er wirkt auf mich immer noch so ahnungslos, dass er das in Büchern nachlesen muss.“ „Es hat auch lange gedauert ihm alles beizubringen.“ Sie alle lachten. Es war so... befreiend. --- „Mama, wann kommt Papa nach Hause?“ Sakura wusch das Geschirr ab und dachte kurz nach. „Na ja, es ist eine sehr schwierige Mission, die wird wohl noch eine Weile dauern.“ Sarada kaute auf ihrer Unterlippe. „Sorgt er sich nicht um uns?“ Sakura lies den Teller zurück in die Spüle sinken. „Was? Natürlich sorgt er sich!“ Sie hockte sich vor ihre Tochter und trocknete sich die Hände an der Schürze ab. „Dann… wieso kommt er dann nicht zu uns nach Hause?“ Sakura seufzte. „Sarada…“ Sie blinzelte schnell ihre Tränen davon. „Du und ich sind für Papa sehr wichtig. Genau aus diesem Grund kann er nicht nach Hause kommen.“ Sie strich sich ihre Haare hinters Ohr. „Ich weiß, das du das alles nicht verstehst. Aber eines Tages wirst du es…“ Sarada schniefte und Tränen bildeten sich in ihren Augen. Sakura wusste, das es schwer für ihre Tochter war. Das sie das alles nicht verstand. Ihr würde es genauso ergehen. Sie atmete aus und nahm ihre Tochter in den Arm, drückte sie fest an sich. „Mama… du drückst zu fest“, murmelte Sarada und versuchte sie von ihr zu befreien. „Ah, tut mir Leid. Du warst nur… nur so süß, ich konnte nicht anders.“ Sarada lachte und wischte sich die Tränen davon. „Hast du Papa jemals geküsst?“ Sakura sah ihre Tochter erstaunt an. Natürlich hatte sie das und kurz rann ein heißer Schauer über ihren Rücken. Und wie sie sich geküsst hatten. Doch die Erinnerung daran war schemenhaft und kurz dachte sie traurig daran. Bis ihr etwas anderes einfiel. „Mhh…“ Sie fasste sich an die Stirn und lachte leise. Sarada sah sie freudig an. „Was? Was denn?“ Sakura lächelte. „Es ist nur, dass ich mich an etwas besseres erinnere.“ Saradas Gesicht erstarrte. „Ih… Mama…“ Erschrocken wich Sakura ein Stück nach hinten. „Oh mein Gott nein, nicht das!“ Sakura knirschte mit den Zähnen. Das kann sie doch nur von Boruto haben. „Was ist denn dann besser als ein Kuss?“ Sakura grinste breit und tippte mit ihren Fingern gegen Saradas Stirn. „Das verrate ich dir nächstes Mal.“ Kichernd sah sie in das verwirrte Gesicht von Sarada. „Hä? Was soll denn das jetzt?“ „Das wirst du verstehen, wenn du deinen Vater kennenlernst.“ --- Genervt kickte Boruto einen Stein über den Weg, murmelte Flüche vor sich hin und ging mit den Händen in den Hosentaschen die Straße entlang. Aus weiter Entfernung beobachtete Sarada den Blondschopf. Er war anstrengend und nervig. Hatte nur Flausen im Kopf. Verschmierte die Gesichter der Hokage und vor allem das vom Siebten. Seinem Vater. Sie schnalzte mit der Zunge. Ts. Seiner war wenigstens da. Sie folgte ihm weiter bis er zum Trainingsplatz kam, von dem ihre Mutter erzählt hatte, er sei der Platz auf dem sie als Team 7 trainiert hatten. Ob sie eines Tages auch im Team 7 sein würde? Vielleicht sogar mit Boruto? Ihr Herz machte kurz einen kleinen Hüpfer. Das Gefühl nervte sie. Ihre Hände schwitzten, ihre Gedanken wirbelten umher. Sie musste krank sein. Sie wandte sich von ihm ab und machte sich auf den Heimweg. „Ich bin wieder da!“ Sakura trat aus dem Wohnzimmer hervor und lächelte sie breit an. „Wie war die Schule?“ Sarada zog sich die Schuhe aus. „Ganz okay.“ Eine Weile starrte sie Sakura an. „Du Mama? Wie fühlt es sich an verliebt zu sein?“ Sakura lächelte breit. War ihre Tochter etwa schon verliebt? „Nun, das ist bei jedem unterschiedlich. Ich kann dir nur sagen wie es sich bei mir angefühlt hat.“ Saradas Augen funkelten. „Erzählst du mir wie du dich in Papa verliebt hast?“ Sakura nickte und gab ihr ein Zeichen ins Wohnzimmer zu kommen. Sie beeilte sich und warf sich neben ihre Mutter auf die Polster. „Du weißt, dass ich bereits vor unserer Teambildung in deinen Vater verliebt war?“ Sarada nickte freudig. „Nun, erst war es natürlich nur eine Schwärmerei, wie auch bei Ino. Er war cool und distanziert, ein Mysterium. Auch als wir zusammen in das Team kamen, war es mehr Bewunderung als Liebe. Er war mit der Beste in der Schule, super in Tai-Jutsu und Nin-Jutsu.“ Sarada sah erstaunt in das Gesicht ihrer Mutter. Ihr Blick war so liebevoll, ganz anders als der sanfte Blick den sie ihr schenkte. „Die Liebe entwickelte sich erst im Laufe der Zeit. Wie er kämpfte, seinem Ziel entgegen schritt. Es war so… beeindruckend. Später erst bemerkte ich wie sich meine Gefühle veränderten. Alles was er tat beobachtete ich genau. Allein sein Blick, selbst wenn er mich nur für Sekunden musterte ließ mein Herz schneller schlagen.“ Sakura lächelte sanft. Sie spürte wie das Gefühl wieder aufflammte. „In seinen Augen verlor ich mich, seine Lippen so anziehend, seine Haut blass, als würde sich das Mondlicht reflektieren, jede noch so kleine Berührung hinterließ einen angenehmen Schauer und brachte mich aus der Fassung.“ Mit heißen Wangen starrte Sarada ihre Mutter an. Peinlich berührt zuckte diese zusammen. „Oh! Das Mittagessen!“ Sie sprang auf und rannte in die Küche. Perplex saß Sarada auf dem Sofa. Es war eindeutig. Sie war wirklich und absolut nicht in Boruto verliebt. --- Shino-Sensei hielt das Konoha-Stirnband in die Höhe. „Ich bin mir sicher, dass ihr alle wisst, was das hier ist. Und es gibt natürlich einen Grund dafür, warum ich euch das hier zeige…“ Er ließ seine Hand sinken. „Nächste Woche ist eure Abschlussprüfung.“ Sarada stützte sich auf ihren Händen ab. Lauschte dem Getuschel der anderen. „Man… wie anstrengend.“ Shikadai seufzte und ließ seinen Kopf auf den Tisch sinken. „Ich mache die blöde Abschlussprüfung wenn sie mir hilft Gewicht zu verlieren…“ Chouchou seufzte. Inojin schüttelte bloß den Kopf. Vermutlich weil er im inneren Angst vor seiner Mutter hatte. „Endlich ist es soweit Boruto!“ Sie hörte Mitsuki zu Boruto sprechen, spürte sofort Borutos Tatendrang. „Yeah! Das wird einfach!“ Sie verstand es nicht. Was um alles in der Welt sollte es bringen diese Prüfung zu bestehen. Was wollten sie alle werden? Ein Ninja? Was zum Teufel sollte das überhaupt sein. Es nervte einfach nur. Nach der Schule ging sie mit ChouChou nach Hause. „Maaan, ich habe keinen Bock.“ Sarada sah sie an. „Was ist los?“ ChouChou verdrehte die Augen. „Ich muss jeden verdammten Tag mit meinem Vater für die Abschlussprüfung trainieren. Ich will nicht mehr.“ Sarada war erstaunt. „Oh…“ ChouChou machte eine abwehrende Geste. „Es ist ja nicht so, dass ich mich darum schere. Komm, lass uns etwas essen gehen!“ Sarada verzog sich in ihre Gedanken. Sollte sie ihre Freundin dazu raten, doch lieber mit ihrem Vater zu trainieren? Sie hatte immerhin jemanden der mit ihr übte. „Ich denke du solltest lieber zu dem Training gehen“, sagte sie vorsichtig und wusste dennoch wie ChouChou reagieren würde. „Was soll das denn heißen? Meinst du ich bin zu schlecht? Klar, du bist ja auch eine Uchiha. Für dich wird das ein Kinderspiel!“ Sarada seufzte. „Das sagt jeder zu mir… was soll das überhaupt bedeuten?“ Sie tappte eine Weile still neben ihr. „Darum geht es mir hier auch überhaupt nicht…“ „Was ist dann dein Problem?“ Sarada biss sich auf die Unterlippe und sah gen Boden. „Du hast wenigstens Zeit mit deinem Vater etwas zu unternehmen“, flüsterte sie, doch ChouChou bekam das gar nicht mehr mit. Eine Stimme rief ihren Namen und beide drehten sich zu ihrem Vater um. „Wie peinlich.“ Sarada verdrehte die Augen. „Es ist völlig natürlich das ein Erwachsener mit einer Tüte-Chips durch die Straßen geht.“ ChouChou funkelte ihren Vater wütend an. „Ja, aber er hat die leicht gesalzenen, er weiß genau, dass ich die nicht mag.“ Oh man. Wenn es ums Essen ging, war sie genau wie ihr Vater. Sie wusste nicht mal mehr was sie dazu sagen sollte. „Ich gehe dann nach Hause. Bis dann.“ ChouChou seufzte. „Ja bis dann." Sie ging stumm die Straße hinab und verweilte in ihren Gedanken. Jeder trainierte mit ihren Vätern. Wirklich alle. Und sie? Ihr blieb nichts anderes übrig, als ihre Mutter zu fragen. Diese schien momentan eher andere Sorgen zu haben. Sie war erschöpft. Neben der Arbeit, tat sie wirklich alles um ihr das Leben zu erleichtern. Sie machte täglich Überstunden. Sarada ging einige Stufen der Treppe hinab und sah zu den Stimmen die sie hörte. Sofort versteckte sie sich hinter dem Geländer. Dort stand der Hokage. Plötzlich tauchte Boruto vor ihr auf. „Immer das gleiche. Dummkopf.“ Boruto sah sie wütend an. „Shh. Verrate mich nicht.“ Er krabbelte unter einen Kundenstopper und verharrte dort. „Sarada!“ Sie erschrak und wandte sich um. „Hokage.“ „Hast du Boruto gesehen?“ Sie schwieg. Dachte eine ganze Weile darüber nach, ob sie ihn verraten sollte. Sie musterte den Hokage und zeigte schließlich in eine völlig andere Richtung. „Dort entlang.“ Sie gönnte jedem die Zeit mit seinem Vater. „Danke!“, rief Naruto und rannte die Straße entlang. Ihr Vater und sie… er ging als sie noch ein Baby war. Ihr Füße trugen sie weiter. Gedankenversunken öffnete sie die Tür. Sagte ein kurzes „Hallo“ und schlappte weiter ins Wohnzimmer. Ihre Mutter schien draußen zu sein. Sie starrte auf das Foto ihres Vaters. Ein Vater… mh. Sie ging hinaus in den Garten und fand ihre Mutter beim Wäsche aufhängen. „Trug er eine Brille?“, fragte sie und gesellte sich neben ihre Mutter. „Was?“, fragte sie und drehte sich zu ihrer Tochter um. „Trug Papa eine Brille?“ Sakura überlegte. „Nein, ich glaube nicht, dass er eine hatte. Vermute ich.“ Sarada sah sie wütend an. „Du vermutest? Du bist mit ihm verheiratet und du vermutest nur?“ Sakura seufzte. „Nun, dein Vater war nicht oft zu Hause als er Jünger war… jetzt auch nicht aber…“ Sarada biss sich auf die Unterlippe, dachte darüber nach ob sie ihre Mutter wirklich fragen sollte. Langsam zweifelte sie an allem, was sie ihr jemals erzählt hatte. „Mama… bis du wirklich seine Frau?“ Wütend ballte Sakura ihre Hände zur Faust. „Was um alles in der Welt soll das hier Sarada? Du verhältst dich echt komisch heute“, knurrte sie aufgebracht und verlangte mit ihrem scharfen Blick eine Erklärung. Jeder hätte jetzt Angst vor ihr gehabt, sie nicht. „Ach ja? Das einzige komische hier ist deine Beziehung zu Papa. Und komisch ist in diesem Fall noch untertrieben!“, knurrte sie wütend zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie sah sofort das ihrer Mutter der Geduldsfaden riss. Sie schlug mächtig mit der Faust in den Boden. Wütend und enttäuscht sah sie ihre Tochter an. Sarada zuckte nur einen kurzen Moment zurück. Schließlich blickte sie traurig auf den zertrümmerten Boden. Sie kannte die Kraft ihrer Mutter. Wusste wozu sie fähig war, wusste das sie stark war und von ihr hatte sie eine Menge gelernt. Es war auch nicht so, dass sie nicht daran glaubte, dass sie ihr helfen konnte, sich auf die Prüfung vorzubereiten. Es war einfach… sie wollte ihren Vater. Traurig sah Sakura auf und seufzte kurz. „Es tut mir Leid. Du weißt, dass dein Vater auf einem sehr wichtigen Job ist, aber er wird bald zurück sein.“ Sie sah sie aufmunternd an. „Ich bin mir sicher, dass es ihm gut geht.“ Sarada versuchte vergeblich ihre Tränen zu unterdrücken. Sie nahm ihre Brille ab und wischte sich über das Gesicht. „Wie kannst du dir da so sicher sein?“ Sakura lächelte. „Du wirst schon sehen.“ Beide zuckten unwillkürlich zusammen, als das Gestein verdächtig krachte. Ein langer Riss zog sich bis zur Terrasse. Eine Weile war es still, bis das Haus schließlich in zwei Hälften zusammenbrach. Geschockt sah Sarada auf das Ergebnis der Wut ihrer Mutter. Diese schien in dem Moment wie erstarrt. „Nein…“, murmelte sie, bevor sie zusammenbrach und hart auf dem Boden aufschlug. „Mama?“ Sie rannte zur ihr und kniete sich neben sie. Sie strich Sakura das Haar aus dem Gesicht. War sie etwa ohnmächtig geworden? Sie griff nach ihrem Handy. „Tante Tsunade? Ich bins Sarada. Mama… Mama ist ohnmächtig geworden.“ Durch das Telefon hörte sie wie Tsunade nach Shizune rief. Es dauerte nicht mal 15 Minuten, da war Shizune bereits vor Ort und kümmerte sich um Sakura. „Ich befürchte sie ist ein wenig überarbeitet.“ Shizune deckte Sakura zu. „Habt ihr schon eine Ahnung, wo ihr jetzt hingehen wollt?“ Sarada lächelte. „Keine Sorge. Mama sagte hier sind noch einige Häuser die wir beziehen können. Ich hole nur schnell etwas wichtiges.“ Sie kletterte über einige Trümmer und suchte nach dem Foto ihres Vaters. Schließlich fand sie es zwischen einigen Holzbalken. Sie zog es hervor und erstarrte. Hinter dem Foto ihrer Mutter verbarg sich das gesamte Foto. Neben ihm war eine rothaarige Frau. Sie trug eine Brille. Schweigend starrte sie auf das Stück Papier. Konnte es tatsächlich sein? Es war doch nicht möglich. „Ah, du hast das Foto von deinem Vater gesucht.“ Shizune trat an sie heran. „Ist meine Mutter, wirklich meine Mutter?“ Shizune blickte Sarada verdutzt an. „Natürlich ist sie deine Mutter!“ Sarada biss sich auf die Unterlippe. „Und wer ist dann diese Person hier?“ Sie deutete auf das Foto. „Sarada, das ist schon so lange her.“ Wütend ballte sie ihre Hände zur Faust. „Was weißt du schon“, brüllte sie und rannte aus dem Haus. Sie würde das alles schon alleine herausbekommen. Ohne Hilfe. Sie war immerhin eine Uchiha. Oder? --- Sakura erwachte mit unglaublichen Kopfschmerzen. Sie erkannte Shizune neben sich. Was war passiert? „Shizune-san…“ Sie lächelte sie an. „Willkommen zurück. Wie geht es dir?“ Langsam setzte sie sich auf, lehnte sich an die Wand. „Mir ist etwas schwummrig. Wo ist Sarada?“ Shizune presste die Lippen aufeinander. „Sie hat das Foto von Sasuke gefunden. Sie ist jetzt leicht verwirrt, verständlicherweise. Ich habe sie bereits gesucht und auch beim Hokage nachgefragt. Sie scheint mit ChouChou zum Turm unterwegs zu sein.“ Sakura seufzte. „Ah, dieses Kind.“ Sie stand aus dem Bett auf. „Geht es dir gut?“ Sakura lächelte. „Ja, ja alles in Ordnung.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Sie ist also auf dem Weg zum Turm an den Klippen?“ Shizune nickte. „Ja, wenn es stimmt was Shikamaru sagte, dann…“ Wieso war ihre Tochter bloß so stur? Sie hätte ihr alles genauer erklären sollen, aber wie hätte sie es tun sollen? Für sie war doch auch alles verwirrend. Ihr tat es doch selbst in der Seele weh, dass Sasuke nicht da war. In Gedanken bei ihrer Tochter, preschte Sakura los und versuchte sie noch einzuholen. Ihre Beine trugen sie durch den Wald. Mit jedem Schritt den sie machte, kehrte auch ihre Kraft zurück in den Körper. Sie sammelte ihr Chakra, hatte das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Von weitem sah sie den Turm, spürte Sasukes Chakra und ihr Herz schlug so schnell gegen ihren Brustkorb das es schon fast schmerzte. Er war da. Er war hier. Sie hörte Stimmen und Kampfgeräusche. Sie beschleunigte ihr Tempo. Was war bloß passiert? Der Wald lichtete sich und sie erkannte Saradas erschrockenes Gesicht. Erkannte Sasuke, der sich nicht bewegen konnte und erkannte den Feind, der bereit war beide anzugreifen. Mit brodelnder Wut ballte sie ihre Hand zur Faust und sprang. Ihre Faust traf den Körper und schleuderte ihn mit mächtiger Kraft gen Boden. „Was zum Teufel tut ihr meiner Familie an, ihr Bastarde!“, schrie sie voller Wut, blickte hasserfüllt in das Gesicht des Gegners. „Mama?!“, rief Sarada verwirrt und sah sie erstaunt an. „Wer sind diese komischen Typen?" Ihr Körper erzitterte als sie Sasukes Stimme hörte. „Wir waren gerade dabei, dass herauszufinden. Was machst du hier?“ Naruto krümmte sich vor Schmerz. „Ich bin auch noch da…“ Sakura lachte innerlich. „Geht es dir gut?“, rief sie ihm zu, wusste aber genau, dass sie ihm nicht helfen brauchte. „Ja, bin gleich wieder okay.“ Sarada sah perplex zu Naruto. „Wirklich?!“ Sakura kam auf ihre Tochter zu, blickte gen Boden. „Es tut mir so Leid. Ich hätte es dir erklären sollen…“ Sarada sah ebenfalls traurig zu Boden, schließlich beleidigt zur Seite. „Nein. Es ist alles meine Schuld.“ Sasuke zog sich einige Klingen aus dem Körper. „Mir egal, was du darüber denkst. Aber für mich… ist es meine Schuld.“ Sakura biss sich auf die Unterlippe. In sein veränderten Gesicht zu sehen. Seine Stimme zu hören. Ihr wurde heiß und kalt gleichzeitig. Am liebsten hätte sie sich sofort in seine Arme geworfen. Es war so lange her. Seine Augen musterten sie. Nur sie erkannte die kurze Emotion die aufflackerte. Er war erfreut sie zu sehen. Noch bevor sie richtig reagieren konnte. Wurde Sie von einem Wirbel erfasst und verschwand. --- „Mama!“ Sarada rief voller Besorgnis nach ihr. „Er muss weit weg sein. Ich kann Sakuras Chakra nicht aufzuspüren.“ Naruto sah Sasuke ernst an. „Verstehe“ Sasuke sah zu Sarada, die schweigend neben ihm stand. Sie war so wunderschön wie ihre Mutter. „Kakashi-sensei glaubt, dass sie etwas mit Orochimaru zu tun haben.“ Sasuke stimmte dem zu. „Sehe ich auch so. Das erinnert mich an Danzo.“ Ernst blickte Naruto erst zu Sarada, dann zu Sasuke. „Wir müssen zu Orochimarus Versteck.“ Sasuke knirschte mit den Zähnen. „Was machen wir mit den Kindern?“ Narutos Blick glitt zu Sarada. „Er war auch hinter ihr her. Wahrscheinlich weil er herausgefunden hat, das sie dein Kind ist. Es ist vermutlich sicherer für sie, wenn wir sie mit nehmen.“ Sasuke nickte. Er glaubte daran, dass Sakura es auch alleine schaffen würde. Sie war stark. Doch seine Sorge setzte sich wie ein Käfig um sein Herz. Sie mussten sich beeilen. Kapitel 11: Lost Love --------------------- Die kleine Truppe machte sich auf zu Orochimarus Versteck. In Sasuke widerstrebte sich alles, dort hinein gehen zu müssen. Vor allem aber, seine Tochter dort mit hineinzuziehen. Wieso war er nicht einfach früher wieder gekommen? Sie betraten das Innere der Höhle und es war schon fast unheimlich, wie gut er sich hier noch auskannte. „Hier entlang.“ Die Truppe folgte ihm. Am Ende des Ganges wurde er bereits langsamer. Er wusste wem sie gleich begegneten. „Ah was für ein Zufall.“, murmelte Naruto und seine Stimme tropfte nur so vor Ironie. „Lange nicht gesehen, Sasuke!“ Suigetsu grinste breit. „Das hier ist eigentlich nicht der Platz, zu dem man mit seinen Kindern geht.“ Sein Blick fiel auf Sarada. Sasuke verkrampfte sich leicht. „Bringt uns zu Orochimaru.“ Er starrte seine früheren Teamkameraden an. Suigetsu war immer noch so dreist und vorlaut. Juugo stand dort still und ruhig. Wie immer. Er hörte wie sich Schritte näherten. Ein leises Lachen. „Oh, ich kann es fast nicht glauben, dass du mich bereits ein weiteres Mal freiwillig besuchen kommst, Sasuke-kun.“ Sasuke presste seine Lippen aufeinander. „Wie bist du bloß so jung geblieben Orochimaru?!“ Naruto sah ihn entgeistert an. „Das ist Orochimaru?!“, fragte Sarada und starrte ihn an. Orochimaru grinste breit. „Deine Leute haben versucht mein Kind zu töten und meine Frau entführt. Wenn du irgendwas im Schilde führst ist jetzt die Zeit zu Reden.“ Orochimaru seufzte. „Folgt mir.“ Er erklärte wer Shin war. Wieder einmal ein Experiment seinerseits. Er bekam Danzos Arm und war eigentlich nur fasziniert von Itachi. Er war kein richtiger Uchiha. Er war ein Klon. Einer der echte Menschen klonte. Es blieb ihnen nichts anderes übrig als sie zu töten um sie aufzuhalten. „Menschen sind simpler, als man sich es vorstellt. Sie sind wie Sklaven ihrer Gene. Individuen und wie alles miteinander verknüpft ist, kann bewiesen werden.“ Sasuke spürte die Aufwallung von Saradas Chakra, hatte sie doch bereits seit der Ankunft ständig überwacht. Er musste einiges richtig stellen, wenn sie hier fertig waren. „Was ist mit normalen Menschen. Was ist mit einem Kind und dem Elternteil?“ Sasuke schwieg. Dieses Kind war so stur wie er selbst. „Natürlich. Willst du dich etwa zur Verfügung stellen?“, lachte Orochimaru und musterte sie genau. ChouChou flüsterte Sarada etwas zu und sie entspannte sich ein wenig. „Zum spielen haben wir keine Zeit, wenn du weißt wo Shin ist, sag es uns!“ Orochimaru nickte. „Wenn ihr euch darum kümmert, helft ihr mir auch ein Problem aus der Welt zu schaffen. Folgt mir. Ich denke ich kann ihn aufspüren.“ Wieder folgten sie ihm durch die dunklen, verwirrenden Gänge, die überall gleich aussahen. Schon nach kurzer Zeit bemerkte Sasuke, dass Naruto und Sarada verschwunden waren. Er konzentrierte sich darauf, was Orochimaru ihm sagte, doch war er in Gedanken immer noch bei seiner Tochter. „Wo seid ihr gewesen?!“, giftete er, als Naruto und Sarada nach draußen kamen. Beide schauten ernst. Hatte Sarada etwa geweint? „Sie haben sich bestimmt verlaufen.“ lachte Suigetsu nervös. „Ich habe da einiges mit dir zu besprechen, wenn wir das hier beendet haben“, rief Naruto ihm böse zu. „Über was?“ „Später. Zuerst müssen wir Sakura-chan finden.“ Orochimaru grinste. „Sie könnte bereits getötet worden sein.“ Sasuke knurrte. „Sakura ist keine schwache Frau. Wenn wir da sind hat sie wahrscheinlich bereits aufgeräumt.“ Sasuke aktivierte seine Augen und beschwörte Susanoo. Erschrocken wichen Sarada und ChouChou zurück. „Was zum Teufel…“ „Woah Sarada! Dein Vater ist echt beeindruckend!“ Sie betraten Susanoo und preschten davon. Über einer Gruppe von Bergen und Höhlen stoppten sie. „Ich überlasse dir das aufspüren Naruto.“ Naruto reagierte sofort. „Dort unten.“ Sasuke steuerte auf die Höhle zu, sah bereits von weitem, wie der Gegner ein Shuriken aus einem Klingengerüst auf Sakura zuwarf. Sasuke zerschnitt das Fleisch seines Gegners und trennte ihm den Arm ab. Susanoos Hand quetschte Shin. „Mama!“ Sasuke nahm Sakura mit auf und zog sofort die Klingen aus ihrer Haut. Er sah sie an. „Sasuke-kun.“ „Die Wunden kannst du später selbst heilen.“ Sie lächelte ihn so liebevoll an. Er hatte sie so sehr vermisst. „Ja.“ Sie alle wandten sich um, sahen die Armee der geklonten Shins auf sie zu kommen. Sie stürzten sich in den Kampf. Sakura stellte sich schützend vor Sarada. Niemand bemerkte wie sich wieder der Wirbel auftat und drohte ChouChou und Sarada zu verschlingen. „Sarada!“ Sasuke schrie, vernachlässigte seine Deckung. Sarada reagierte sofort und schlug das Wesen, welches sie verschleppen wollte. Es zerplatzte. Die Armee der Shins lief unaufhaltsam weiter, bildete eine Traube aus Menschen. Sasuke stoppte als er Saradas Chakra spürte. Ihre Augen aktiviert zum Sharingan, sammelte ihre Kraft. Er lächelte. Sie war sein Fleisch und Blut. Mit einer gewaltigen Kraft zerbarst das Gestein unter ihrer Faust. „Shannarou!“, schrie Sarada und mit wütendem Blick sah sie, wie ihre Gegner in sämtliche Richtungen flogen. Vor lauter Angst stoppten die Shins. Sasuke wusste, dass sie Angst vor dem Neunschwänzigen hatten. Hatte mit seinen Augen doch erkannt, wie Naruto ihnen das Monster in sich zeigte. „Sarada! Bist du in Ordnung?“ Sakura rannte auf ihre Tochter zu, begutachtete sie genau nach Verletzungen. „Du machst mir nur Sorgen…“ Sarada seufzte. „Es tut mir Leid.“ Fest umarmte Sakura ihre Tochter. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht.“ Sarada wehrte sich. „Zu fest… Mama…“ Sakura löste sich sofort. „Ah tut mir Leid." Sasuke schwieg, sah sich beide an. Seine Frau, seine Tochter. Sie waren sich so ähnlich. „Das meiste habe ich von Shizune erfahren. Sarada… du bist mein Kind. Daran gibt es überhaupt kein Zweifel.“ Sarada lächelte. „Ja ich weiß. Ich war nur so verwirrt. Ich wollte nur wissen wie Papa ist. Wo er ist. Wieso er nicht zu Hause ist.“ Sakura strich ihr über die Wange. „Ich weiß das du zu uns gehörst. Immerhin, habe ich dich aus mir rausgepresst.“ Sarada verzog das Gesicht. Sakura lachte. „Papa?“ Sasuke sah zu ihr. „Glaubst du, dass deine Gefühle für Mama aufrichtig sind? Das du immer mit ihr verbunden bist?“ Sasuke seufzte innerlich. Immer diese Gefühlsduselei. Das hatte sie auf jeden Fall von ihrer Mutter. „Ja.“ Sarada atmete tief ein. „Wie kannst du das einfach so sagen?“ „Weil wir dich haben… Sarada.“ Erstaunt blieben ihr die Wörter im Halse stecken. Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Na kommt“, sagte Naruto und grinste breit. „Lasst uns nach Hause gehen.“ „Aber was passiert mit der Shin Armee?“ Naruto legte seine Hand auf Saradas Kopf. „Das lass mal meine Sorge sein. Ich habe da bereits eine Idee." Sie traten den Heimweg an. Sasuke schloss sich der Truppe an. Eine kurze Pause zu Hause würde nicht schaden. Er betrachtete Sakura. „Du siehst erschöpft aus.“ Sie lächelte. „Es geht mir gut.“ Seine Hand berührte ihre. Sie zuckte zurück. „Gott, daran muss ich mich echt erst wieder gewöhnen.“ Er lächelte. „Mama! Papa! Jetzt kommt doch!“ Sarada hatte sich umgedreht und winkte ihnen zu. „Du hast ja keine Ahnung wie es ist, mit einem Kind zusammen zu leben“, lachte Sakura und stupste ihn in die Seite. „Das werde ich bald erfahren. Ich bleibe eine Weile.“ Sakura lächelte. „Ich liebe dich“, flüsterte sie, bevor sie zu ihrer Tochter lief. Sasuke betrachtete ihren Rücken. Das Uchiha Symbol schmückte ihre Kleidung. Ja, er hatte die richtige Entscheidung getroffen. Von weitem erkannten Sie die Tore Konohas. Choji und Ino standen davor. „Waaaaas? Papa! Wie siehst du denn aus! So schlank!“ ChouChou rannte auf ihren Vater zu. „Das musst du mir beibringen.“ Sie zog an seiner Hand. „Wir fangen morgen an, nun komm schon!“ Sarada schüttelte den Kopf. Sie war so schnell zu begeistern. „Sasuke-kun! Wie schön dich zu sehen.“ Sakura lachte, als Sarada sich zwischen die beiden stellte. „Bleib bloß da, Tante Ino!“ Ino runzelte die Stirn. „Was?“ Sarada hielt ihre Hände hoch. „Komm Papa nicht zu nah.“ Ino lachte. „Du kannst ihn gerne für dich haben.“ Sarada grinste triumphierend. Der Trubel löste sich auf. Sasuke, Sakura und Sarada betraten das Dorf. „Mama! Was ist jetzt eigentlich mit unserem Haus?“ Peinlich berührt zuckte Sakura zusammen. „Was ist mit dem Haus?“ Sasuke ahnte bereits was passiert war, kannte ihr Temperament doch zu gut. „Nun ja, ich habe das Haus zerstört… Aber keine Panik! Shizune meinte, sie würde sich darum kümmern, unseren Sachen in ein anderes Haus zu bringen.“ Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Du bist echt…“ Sasuke stoppte im Satz und beließ es dabei. „Ich werde erst mal zu Naruto gehen müssen, ihm alles berichten. Danach komme ich zu euch.“ Sakura nickte lächelnd. „Komm, Sarada.“ Diese blickte wehleidig. „Du siehst deinen Vater doch gleich wieder.“ Sasuke wandte sich ab und ging zum Gebäude des Hokage. Er musste das Geschehen erst einmal selbst verarbeiten. Er hatte seine Tochter kennengelernt. Anders als erwartet. Sie war Sakura wie aus dem Gesicht geschnitten. Nur ihre Augen und die schwarzen Haare erinnerten an ihn. Und ihre Sturheit natürlich. Wobei sie diese vermutlich von ihnen beiden hatte. Er grinste in sich hinein. Sie war so ein typisches Uchiha Kind. Er betrat das Gebäude und sprach über eine Stunde mit Naruto. Sie wussten, dass ein Angriff jederzeit kommen konnte, doch Sasuke musste noch mehr Informationen sammeln. Er betrat die Straße und genoss kurz die abgekühlte Abend Luft. Sein Magen knurrte. Ob Sakura ihm etwas gekocht hatte? Schnellen Schrittes huschte er durch das Dorf. Eine Weile verharrte er vor dem zu Bruch gegangenen Haus und seufzte. Diese Frau... Er klopfte an der Tür des Haus in dem Licht brannte. Sarada öffnete ihm die Tür. Er betrat das warme Haus, er musste nichts sagen. Sie war einfach nur froh, dass er da war. Er zog sich Schuhe und Mantel aus und folgte ihr schließlich in die Küche. „Sasuke.“ Sakura lächelte. „Na kommt, setzt euch. Es gibt gleich essen.“ Er setzte sich an den Tisch. Neugierige Blick durchbohrten ihn. Sie hatte Fragen. Er spürte ihre Ungeduld. „Nun schieß los.“ Sarada zuckte ertappt zusammen. „Was willst du wissen?“ Unruhig rutschte sie auf ihrem Stuhl hin und her. Sakura stellte ihnen das Essen hin und setzte sich ebenfalls dazu. Es war so fremd. Eine Familie an einem Tisch. Immer noch schwieg Sarada während sie in ihrem Reis stocherte. „Wann hast du dich in Mama verliebt?“ Perplex ließ er seine Stäbchen fallen. Er hatte jetzt mit einer Frage zu seiner Mission gerechnet. Sakura grinste. „Das wüsste ich auch gerne.“ Sein Blick glitt zu ihr. Gefangen. Zwei Frauen gegen ihn. Er seufzte. In dieser Familie sollte man die Geschlechter wieder gerecht verteilen. „Als ich sie zum ersten Mal geküsst habe.“ Saradas Augen leuchteten. Sakura hingegen verschränkte die Arme vor der Brust. „Als du Fieber hattest?“ Sasuke sah sie an. „Ich dachte daran konntest du dich nicht mehr erinnern.“ Sasuke griff wieder nach seinen Stäbchen. „Ich dachte es sei ein Traum gewesen.“ Er aß und ignorierte die Blicke von Sakura. Er wusste sie kaufte es ihm nicht ab, doch Sarada war diejenige die es schlucken musste. Seine Augen fixierten seine Tochter. Er konnte ihr doch nicht sagen, dass er sich in sie verliebt hatte nach dem sie das erste Mal mit einander geschlafen hatten. Das war ihm peinlich genug. Sarada bohrte weiter. „War sie dein erster Kuss?“ Sakura lachte laut. „Die Geschichte musst du erzählen.“ Sasuke verdrehte die Augen. Wieso um alles in der Welt wollte sie solche peinlichen Dinge wissen? Er schob sich wieder Reis in den Mund und versuchte die Geschichte zu verzögern. Sakura allerdings nahm ihre Chance. „Naruto war sein erster Kuss.“ Sarada entgleisten ihre Gesichtszüge. „Waas?“ Sasuke atmete genervt aus. „Es war ein Unfall. Thema beendet.“ Sakura schmollte gespielt. „Oh… deine Tochter möchte doch aber bestimmt noch viel mehr wissen.“ Sarada schüttelte den Kopf. „Lass gut sein Mama. Ich werde jetzt schlafen gehen. Ich bin wirklich müde.“ Sakura lächelte. „Schlaf schön mein Schatz.“ Sarada beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Zögernd stand sie schließlich vor Sasuke. Er nickte. Sie drückte sich an ihn und vergrub ihr Gesicht in seinen Haaren. „Gute Nacht Papa.“ Schnell flitzte sie aus der Küche. Schweigend saßen sie am Küchentisch. Das erste Mal, dass sie alleine waren. Sakura räumte den Tisch ab und begann das Geschirr zu spülen. Sasuke nahm das Handtuch und trocknete ab. Sein Herz pochte. Wieso war sie so still? Er musterte ihren Körper. Sie war trotz der Jahre immer noch so schön. Er ließ seine Hand über ihren Rücken gleiten. Sie erschrak und ließ beinahe einen Teller fallen. Er nahm seine Hand zurück. Schweigend erledigten sie ihre Arbeit, Sakura heilte seine Wunden und schließlich ginge auch sie schlafen. Es war irgendwie befremdlich mit ihr im Schlafzimmer zu stehen. „Ich kann auch auf dem Sofa schlafen.“ Sakura schüttelte den Kopf. „Nein.“ Sie zog sich um und legte sich auf die Matratze. Schlüpfte schnell unter die Decke. Er zog sich ebenfalls um, legte sich zu ihr. Lange blieben beide wach. Sakura ersuchte vorsichtig seine Hand. Ihre Finger berührten sich unter der Decke. „Ich habe dich so sehr vermisst.“ Ihre Stimme zitterte. Sanft zog er an ihrer Hand und sie schmiegte sich an ihn. Er sog ihren Duft ein und schloss seine Augen, als er seinen Kopf auf ihren Haaransatz legte. Ihr Atem kitzelte an seiner Brust. Zärtlich legten sich ihre Lippen auf seine nackte Haut. Küssten sie kaum vernehmbar, doch durchzuckte Sasukes gesamter Körper. Er seufzte entspannt und zum ersten Mal seit Jahren, ließ er seine Anspannung fallen. Er spürte wie müde er war. Seine Arme und Beine schmerzten. Nie hatte er sich wirklich sicher und geborgen gefühlt als er unterwegs war. In diesem Moment fühlte er sich so sehr zu Sakura hingezogen. Sie gab ihm Halt und ließ ihn alles vergessen. Er küsste ihren Haaransatz. Sie seufzte. „Du riechst so gut. Ich habe deinen Duft vermisst“, flüsterte sie leise und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Seine Hand wanderte über ihre Seite, streichelte ihre Hüfte, ihren Bauch, schob das T-Shirt hinauf, zeichnete ihre Rippen nach und verharrte unter ihrer Brust. Er spürte wie sich ihr Atem veränderte, spürte ihren Herzschlag unter seinen Fingern. Sasuke ließ seine Hand weiter wandern, berührte leicht ihre Brustwarze, bevor seine Hand ihre Brust umschloss. Sakura keuchte leise und voller Erregung. Ein heißer Schauer fuhr über seinen Körper, als er ihre Stimme hörte, als er die wärme ihrer Haut spürte. Er küsste ihre Stirn, ihre Nase. Mit einmal mal war es so, als würde er sie zum ersten Mal küssen. Sie durchbrach den Moment, den er innehielt, indem sie ohne weiter zu zögern ihre Lippen auf seinen Mund legte. Er sog scharf die Luft ein. Ihre weichen Lippen fühlten sich unbeschreiblich an. Er erinnerte sich noch genau an ihren Geschmack und doch war es fast so, als ob es neu war. Neu und himmlisch. Er beendete den Kuss. Sie wanderte mit ihrer Hand zu seiner Hose, streichelte ihn dort so sanft, dass er sich auf die Lippe biss um ein Stöhnen zu unterdrücken. "Wir sollten nicht…", presste er hervor und nahm widerwillig ihre Hand weg. "Wieso nicht?", fragte sie und wanderte zurück. Sasuke keuchte auf. Was sie da tat, fühlte sich so gut an, dass er kaum denken konnte. "Nimmst du die Pille?", fragte er und nahm wieder ihre Hand weg. Sie lächelte gegen seine Wange. "Nein. Und Kondome habe ich auch nicht da." Sasuke murrte. "Deswegen sollten wir nicht." Sakura schmiegte sich noch näher an ihn, schlang ihren Arm um seinen Hals. "Ich habe nichts gegen Kind Nummer 2.“ Sasuke seufzte. „Ich werde nicht da sein können, um dir zu helfen.“ Sakura küsste seinen Hals. „Sarada ist schon alt genug. Sie wird mir helfen können.“ Er lächelte. „Du willst also noch ein Kind von mir?“ Er küsste ihren Hals, knabberte leicht an ihrer Haut. „Ja…“, seufzte Sakura und krallte sich in seinen Rücken. Er küsste sie wild. Dieses berauschende Gefühl ein Leben zu erschaffen, dieses mal auch gewollt, schoss durch seinen Körper und entfachte eine Begierde nach ihr, die er sich nicht einmal in seinen Träumen vorstellen konnte. Sie drehten sich. Sie auf ihm. Er unter ihr. Sein Herz schlug heftig gegen seinen Brustkorb. Sein Blut rauschte durch seinen Körper. Sakura stülpte sich das T-Shirt über den Kopf. Sein Blick glitt einmal über ihren Körper. Ihre Beine pressten sich gegen seine Hüfte, ihr Bauch war trotz der Schwangerschaft immer noch so schön und sie hatte eindeutig Sport gemacht. Allein kleine Narben zeichneten sich noch auf ihrer Haut ab. Seine Finger glitten über sie, wanderten weiter hinauf. Er zog sie zu sich hinunter, küsste sie, krallte sich an ihre Hüfte, als sie sich mit sanften Druck an seiner Erregung rieb. Seine Finger glitten unter den Stoff ihres Slips. Sie stöhnte in den Kuss, als seine Hand ihren Hintern knetete. „Zieh dich aus“, flüsterte sie und rutschte von ihm herunter. Sie ging zur Tür und drehte den Schlüssel um. Sasuke entledigte sich seiner Kleidung. Es war ihm gar nicht in den Sinn gekommen, dass Sarada herein kommen könnte. Ohne zu zögern verwickelte sie ihn wieder in einen Kuss. Müde ließ er sich auf sie nieder sinken, versuchte seinen Atem wieder zu regulieren. Ihre Finger strichen durch sein Haar, spielten mit den Spitzen. Er bemerkte kaum noch, wie sie die Decke über sie legte, bevor er noch auf ihrer Brust liegend einschlief. Kapitel 12: Lost Love --------------------- Die kleine Truppe machte sich auf zu Orochimarus Versteck. In Sasuke widerstrebte sich alles, dort hinein gehen zu müssen. Vor allem aber, seine Tochter dort mit hineinzuziehen. Wieso war er nicht einfach früher wieder gekommen? Sie betraten das Innere der Höhle und es war schon fast unheimlich, wie gut er sich hier noch auskannte. „Hier entlang.“ Die Truppe folgte ihm. Am Ende des Ganges wurde er bereits langsamer. Er wusste wem sie gleich begegneten. „Ah was für ein Zufall.“, murmelte Naruto und seine Stimme tropfte nur so vor Ironie. „Lange nicht gesehen, Sasuke!“ Suigetsu grinste breit. „Das hier ist eigentlich nicht der Platz, zu dem man mit seinen Kindern geht.“ Sein Blick fiel auf Sarada. Sasuke verkrampfte sich leicht. „Bringt uns zu Orochimaru.“ Er starrte seine früheren Teamkameraden an. Suigetsu war immer noch so dreist und vorlaut. Juugo stand dort still und ruhig. Wie immer. Er hörte wie sich Schritte näherten. Ein leises Lachen. „Oh, ich kann es fast nicht glauben, dass du mich bereits ein weiteres Mal freiwillig besuchen kommst, Sasuke-kun.“ Sasuke presste seine Lippen aufeinander. „Wie bist du bloß so jung geblieben Orochimaru?!“ Naruto sah ihn entgeistert an. „Das ist Orochimaru?!“, fragte Sarada und starrte ihn an. Orochimaru grinste breit. „Deine Leute haben versucht mein Kind zu töten und meine Frau entführt. Wenn du irgendwas im Schilde führst ist jetzt die Zeit zu Reden.“ Orochimaru seufzte. „Folgt mir.“ Er erklärte wer Shin war. Wieder einmal ein Experiment seinerseits. Er bekam Danzos Arm und war eigentlich nur fasziniert von Itachi. Er war kein richtiger Uchiha. Er war ein Klon. Einer der echte Menschen klonte. Es blieb ihnen nichts anderes übrig als sie zu töten um sie aufzuhalten. „Menschen sind simpler, als man sich es vorstellt. Sie sind wie Sklaven ihrer Gene. Individuen und wie alles miteinander verknüpft ist, kann bewiesen werden.“ Sasuke spürte die Aufwallung von Saradas Chakra, hatte sie doch bereits seit der Ankunft ständig überwacht. Er musste einiges richtig stellen, wenn sie hier fertig waren. „Was ist mit normalen Menschen. Was ist mit einem Kind und dem Elternteil?“ Sasuke schwieg. Dieses Kind war so stur wie er selbst. „Natürlich. Willst du dich etwa zur Verfügung stellen?“, lachte Orochimaru und musterte sie genau. ChouChou flüsterte Sarada etwas zu und sie entspannte sich ein wenig. „Zum spielen haben wir keine Zeit, wenn du weißt wo Shin ist, sag es uns!“ Orochimaru nickte. „Wenn ihr euch darum kümmert, helft ihr mir auch ein Problem aus der Welt zu schaffen. Folgt mir. Ich denke ich kann ihn aufspüren.“ Wieder folgten sie ihm durch die dunklen, verwirrenden Gänge, die überall gleich aussahen. Schon nach kurzer Zeit bemerkte Sasuke, dass Naruto und Sarada verschwunden waren. Er konzentrierte sich darauf, was Orochimaru ihm sagte, doch war er in Gedanken immer noch bei seiner Tochter. „Wo seid ihr gewesen?!“, giftete er, als Naruto und Sarada nach draußen kamen. Beide schauten ernst. Hatte Sarada etwa geweint? „Sie haben sich bestimmt verlaufen.“ lachte Suigetsu nervös. „Ich habe da einiges mit dir zu besprechen, wenn wir das hier beendet haben“, rief Naruto ihm böse zu. „Über was?“ „Später. Zuerst müssen wir Sakura-chan finden.“ Orochimaru grinste. „Sie könnte bereits getötet worden sein.“ Sasuke knurrte. „Sakura ist keine schwache Frau. Wenn wir da sind hat sie wahrscheinlich bereits aufgeräumt.“ Sasuke aktivierte seine Augen und beschwörte Susanoo. Erschrocken wichen Sarada und ChouChou zurück. „Was zum Teufel…“ „Woah Sarada! Dein Vater ist echt beeindruckend!“ Sie betraten Susanoo und preschten davon. Über einer Gruppe von Bergen und Höhlen stoppten sie. „Ich überlasse dir das aufspüren Naruto.“ Naruto reagierte sofort. „Dort unten.“ Sasuke steuerte auf die Höhle zu, sah bereits von weitem, wie der Gegner ein Shuriken aus einem Klingengerüst auf Sakura zuwarf. Sasuke zerschnitt das Fleisch seines Gegners und trennte ihm den Arm ab. Susanoos Hand quetschte Shin. „Mama!“ Sasuke nahm Sakura mit auf und zog sofort die Klingen aus ihrer Haut. Er sah sie an. „Sasuke-kun.“ „Die Wunden kannst du später selbst heilen.“ Sie lächelte ihn so liebevoll an. Er hatte sie so sehr vermisst. „Ja.“ Sie alle wandten sich um, sahen die Armee der geklonten Shins auf sie zu kommen. Sie stürzten sich in den Kampf. Sakura stellte sich schützend vor Sarada. Niemand bemerkte wie sich wieder der Wirbel auftat und drohte ChouChou und Sarada zu verschlingen. „Sarada!“ Sasuke schrie, vernachlässigte seine Deckung. Sarada reagierte sofort und schlug das Wesen, welches sie verschleppen wollte. Es zerplatzte. Die Armee der Shins lief unaufhaltsam weiter, bildete eine Traube aus Menschen. Sasuke stoppte als er Saradas Chakra spürte. Ihre Augen aktiviert zum Sharingan, sammelte ihre Kraft. Er lächelte. Sie war sein Fleisch und Blut. Mit einer gewaltigen Kraft zerbarst das Gestein unter ihrer Faust. „Shannarou!“, schrie Sarada und mit wütendem Blick sah sie, wie ihre Gegner in sämtliche Richtungen flogen. Vor lauter Angst stoppten die Shins. Sasuke wusste, dass sie Angst vor dem Neunschwänzigen hatten. Hatte mit seinen Augen doch erkannt, wie Naruto ihnen das Monster in sich zeigte. „Sarada! Bist du in Ordnung?“ Sakura rannte auf ihre Tochter zu, begutachtete sie genau nach Verletzungen. „Du machst mir nur Sorgen…“ Sarada seufzte. „Es tut mir Leid.“ Fest umarmte Sakura ihre Tochter. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht.“ Sarada wehrte sich. „Zu fest… Mama…“ Sakura löste sich sofort. „Ah tut mir Leid." Sasuke schwieg, sah sich beide an. Seine Frau, seine Tochter. Sie waren sich so ähnlich. „Das meiste habe ich von Shizune erfahren. Sarada… du bist mein Kind. Daran gibt es überhaupt kein Zweifel.“ Sarada lächelte. „Ja ich weiß. Ich war nur so verwirrt. Ich wollte nur wissen wie Papa ist. Wo er ist. Wieso er nicht zu Hause ist.“ Sakura strich ihr über die Wange. „Ich weiß das du zu uns gehörst. Immerhin, habe ich dich aus mir rausgepresst.“ Sarada verzog das Gesicht. Sakura lachte. „Papa?“ Sasuke sah zu ihr. „Glaubst du, dass deine Gefühle für Mama aufrichtig sind? Das du immer mit ihr verbunden bist?“ Sasuke seufzte innerlich. Immer diese Gefühlsduselei. Das hatte sie auf jeden Fall von ihrer Mutter. „Ja.“ Sarada atmete tief ein. „Wie kannst du das einfach so sagen?“ „Weil wir dich haben… Sarada.“ Erstaunt blieben ihr die Wörter im Halse stecken. Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Na kommt“, sagte Naruto und grinste breit. „Lasst uns nach Hause gehen.“ „Aber was passiert mit der Shin Armee?“ Naruto legte seine Hand auf Saradas Kopf. „Das lass mal meine Sorge sein. Ich habe da bereits eine Idee." Sie traten den Heimweg an. Sasuke schloss sich der Truppe an. Eine kurze Pause zu Hause würde nicht schaden. Er betrachtete Sakura. „Du siehst erschöpft aus.“ Sie lächelte. „Es geht mir gut.“ Seine Hand berührte ihre. Sie zuckte zurück. „Gott, daran muss ich mich echt erst wieder gewöhnen.“ Er lächelte. „Mama! Papa! Jetzt kommt doch!“ Sarada hatte sich umgedreht und winkte ihnen zu. „Du hast ja keine Ahnung wie es ist, mit einem Kind zusammen zu leben“, lachte Sakura und stupste ihn in die Seite. „Das werde ich bald erfahren. Ich bleibe eine Weile.“ Sakura lächelte. „Ich liebe dich“, flüsterte sie, bevor sie zu ihrer Tochter lief. Sasuke betrachtete ihren Rücken. Das Uchiha Symbol schmückte ihre Kleidung. Ja, er hatte die richtige Entscheidung getroffen. Von weitem erkannten Sie die Tore Konohas. Choji und Ino standen davor. „Waaaaas? Papa! Wie siehst du denn aus! So schlank!“ ChouChou rannte auf ihren Vater zu. „Das musst du mir beibringen.“ Sie zog an seiner Hand. „Wir fangen morgen an, nun komm schon!“ Sarada schüttelte den Kopf. Sie war so schnell zu begeistern. „Sasuke-kun! Wie schön dich zu sehen.“ Sakura lachte, als Sarada sich zwischen die beiden stellte. „Bleib bloß da, Tante Ino!“ Ino runzelte die Stirn. „Was?“ Sarada hielt ihre Hände hoch. „Komm Papa nicht zu nah.“ Ino lachte. „Du kannst ihn gerne für dich haben.“ Sarada grinste triumphierend. Der Trubel löste sich auf. Sasuke, Sakura und Sarada betraten das Dorf. „Mama! Was ist jetzt eigentlich mit unserem Haus?“ Peinlich berührt zuckte Sakura zusammen. „Was ist mit dem Haus?“ Sasuke ahnte bereits was passiert war, kannte ihr Temperament doch zu gut. „Nun ja, ich habe das Haus zerstört… Aber keine Panik! Shizune meinte, sie würde sich darum kümmern, unseren Sachen in ein anderes Haus zu bringen.“ Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Du bist echt…“ Sasuke stoppte im Satz und beließ es dabei. „Ich werde erst mal zu Naruto gehen müssen, ihm alles berichten. Danach komme ich zu euch.“ Sakura nickte lächelnd. „Komm, Sarada.“ Diese blickte wehleidig. „Du siehst deinen Vater doch gleich wieder.“ Sasuke wandte sich ab und ging zum Gebäude des Hokage. Er musste das Geschehen erst einmal selbst verarbeiten. Er hatte seine Tochter kennengelernt. Anders als erwartet. Sie war Sakura wie aus dem Gesicht geschnitten. Nur ihre Augen und die schwarzen Haare erinnerten an ihn. Und ihre Sturheit natürlich. Wobei sie diese vermutlich von ihnen beiden hatte. Er grinste in sich hinein. Sie war so ein typisches Uchiha Kind. Er betrat das Gebäude und sprach über eine Stunde mit Naruto. Sie wussten, dass ein Angriff jederzeit kommen konnte, doch Sasuke musste noch mehr Informationen sammeln. Er betrat die Straße und genoss kurz die abgekühlte Abend Luft. Sein Magen knurrte. Ob Sakura ihm etwas gekocht hatte? Schnellen Schrittes huschte er durch das Dorf. Eine Weile verharrte er vor dem zu Bruch gegangenen Haus und seufzte. Diese Frau... Er klopfte an der Tür des Haus in dem Licht brannte. Sarada öffnete ihm die Tür. Er betrat das warme Haus, er musste nichts sagen. Sie war einfach nur froh, dass er da war. Er zog sich Schuhe und Mantel aus und folgte ihr schließlich in die Küche. „Sasuke.“ Sakura lächelte. „Na kommt, setzt euch. Es gibt gleich essen.“ Er setzte sich an den Tisch. Neugierige Blick durchbohrten ihn. Sie hatte Fragen. Er spürte ihre Ungeduld. „Nun schieß los.“ Sarada zuckte ertappt zusammen. „Was willst du wissen?“ Unruhig rutschte sie auf ihrem Stuhl hin und her. Sakura stellte ihnen das Essen hin und setzte sich ebenfalls dazu. Es war so fremd. Eine Familie an einem Tisch. Immer noch schwieg Sarada während sie in ihrem Reis stocherte. „Wann hast du dich in Mama verliebt?“ Perplex ließ er seine Stäbchen fallen. Er hatte jetzt mit einer Frage zu seiner Mission gerechnet. Sakura grinste. „Das wüsste ich auch gerne.“ Sein Blick glitt zu ihr. Gefangen. Zwei Frauen gegen ihn. Er seufzte. In dieser Familie sollte man die Geschlechter wieder gerecht verteilen. „Als ich sie zum ersten Mal geküsst habe.“ Saradas Augen leuchteten. Sakura hingegen verschränkte die Arme vor der Brust. „Als du Fieber hattest?“ Sasuke sah sie an. „Ich dachte daran konntest du dich nicht mehr erinnern.“ Sasuke griff wieder nach seinen Stäbchen. „Ich dachte es sei ein Traum gewesen.“ Er aß und ignorierte die Blicke von Sakura. Er wusste sie kaufte es ihm nicht ab, doch Sarada war diejenige die es schlucken musste. Seine Augen fixierten seine Tochter. Er konnte ihr doch nicht sagen, dass er sich in sie verliebt hatte nach dem sie das erste Mal mit einander geschlafen hatten. Das war ihm peinlich genug. Sarada bohrte weiter. „War sie dein erster Kuss?“ Sakura lachte laut. „Die Geschichte musst du erzählen.“ Sasuke verdrehte die Augen. Wieso um alles in der Welt wollte sie solche peinlichen Dinge wissen? Er schob sich wieder Reis in den Mund und versuchte die Geschichte zu verzögern. Sakura allerdings nahm ihre Chance. „Naruto war sein erster Kuss.“ Sarada entgleisten ihre Gesichtszüge. „Waas?“ Sasuke atmete genervt aus. „Es war ein Unfall. Thema beendet.“ Sakura schmollte gespielt. „Oh… deine Tochter möchte doch aber bestimmt noch viel mehr wissen.“ Sarada schüttelte den Kopf. „Lass gut sein Mama. Ich werde jetzt schlafen gehen. Ich bin wirklich müde.“ Sakura lächelte. „Schlaf schön mein Schatz.“ Sarada beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Zögernd stand sie schließlich vor Sasuke. Er nickte. Sie drückte sich an ihn und vergrub ihr Gesicht in seinen Haaren. „Gute Nacht Papa.“ Schnell flitzte sie aus der Küche. Schweigend saßen sie am Küchentisch. Das erste Mal, dass sie alleine waren. Sakura räumte den Tisch ab und begann das Geschirr zu spülen. Sasuke nahm das Handtuch und trocknete ab. Sein Herz pochte. Wieso war sie so still? Er musterte ihren Körper. Sie war trotz der Jahre immer noch so schön. Er ließ seine Hand über ihren Rücken gleiten. Sie erschrak und ließ beinahe einen Teller fallen. Er nahm seine Hand zurück. Schweigend erledigten sie ihre Arbeit, Sakura heilte seine Wunden und schließlich ginge auch sie schlafen. Es war irgendwie befremdlich mit ihr im Schlafzimmer zu stehen. „Ich kann auch auf dem Sofa schlafen.“ Sakura schüttelte den Kopf. „Nein.“ Sie zog sich um und legte sich auf die Matratze. Schlüpfte schnell unter die Decke. Er zog sich ebenfalls um, legte sich zu ihr. Lange blieben beide wach. Sakura ersuchte vorsichtig seine Hand. Ihre Finger berührten sich unter der Decke. „Ich habe dich so sehr vermisst.“ Ihre Stimme zitterte. Sanft zog er an ihrer Hand und sie schmiegte sich an ihn. Er sog ihren Duft ein und schloss seine Augen, als er seinen Kopf auf ihren Haaransatz legte. Ihr Atem kitzelte an seiner Brust. Zärtlich legten sich ihre Lippen auf seine nackte Haut. Küssten sie kaum vernehmbar, doch durchzuckte Sasukes gesamter Körper. Er seufzte entspannt und zum ersten Mal seit Jahren, ließ er seine Anspannung fallen. Er spürte wie müde er war. Seine Arme und Beine schmerzten. Nie hatte er sich wirklich sicher und geborgen gefühlt als er unterwegs war. In diesem Moment fühlte er sich so sehr zu Sakura hingezogen. Sie gab ihm Halt und ließ ihn alles vergessen. Er küsste ihren Haaransatz. Sie seufzte. „Du riechst so gut. Ich habe deinen Duft vermisst“, flüsterte sie leise und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Seine Hand wanderte über ihre Seite, streichelte ihre Hüfte, ihren Bauch, schob das T-Shirt hinauf, zeichnete ihre Rippen nach und verharrte unter ihrer Brust. Er spürte wie sich ihr Atem veränderte, spürte ihren Herzschlag unter seinen Fingern. Sasuke ließ seine Hand weiter wandern, berührte leicht ihre Brustwarze, bevor seine Hand ihre Brust umschloss. Sakura keuchte leise und voller Erregung. Ein heißer Schauer fuhr über seinen Körper, als er ihre Stimme hörte, als er die wärme ihrer Haut spürte. Er küsste ihre Stirn, ihre Nase. Mit einmal mal war es so, als würde er sie zum ersten Mal küssen. Sie durchbrach den Moment, den er innehielt, indem sie ohne weiter zu zögern ihre Lippen auf seinen Mund legte. Er sog scharf die Luft ein. Ihre weichen Lippen fühlten sich unbeschreiblich an. Er erinnerte sich noch genau an ihren Geschmack und doch war es fast so, als ob es neu war. Neu und himmlisch. Er beendete den Kuss. Sie wanderte mit ihrer Hand zu seiner Hose, streichelte ihn dort so sanft, dass er sich auf die Lippe biss um ein Stöhnen zu unterdrücken. "Wir sollten nicht…", presste er hervor und nahm widerwillig ihre Hand weg. "Wieso nicht?", fragte sie und wanderte zurück. Sasuke keuchte auf. Was sie da tat, fühlte sich so gut an, dass er kaum denken konnte. "Nimmst du die Pille?", fragte er und nahm wieder ihre Hand weg. Sie lächelte gegen seine Wange. "Nein. Und Kondome habe ich auch nicht da." Sasuke murrte. "Deswegen sollten wir nicht." Sakura schmiegte sich noch näher an ihn, schlang ihren Arm um seinen Hals. "Ich habe nichts gegen Kind Nummer 2.“ Sasuke seufzte. „Ich werde nicht da sein können, um dir zu helfen.“ Sakura küsste seinen Hals. „Sarada ist schon alt genug. Sie wird mir helfen können.“ Er lächelte. „Du willst also noch ein Kind von mir?“ Er küsste ihren Hals, knabberte leicht an ihrer Haut. „Ja…“, seufzte Sakura und krallte sich in seinen Rücken. Er küsste sie wild. Dieses berauschende Gefühl ein Leben zu erschaffen, dieses mal auch gewollt, schoss durch seinen Körper und entfachte eine Begierde nach ihr, die er sich nicht einmal in seinen Träumen vorstellen konnte. Sie drehten sich. Sie auf ihm. Er unter ihr. Sein Herz schlug heftig gegen seinen Brustkorb. Sein Blut rauschte durch seinen Körper. Sakura stülpte sich das T-Shirt über den Kopf. Sein Blick glitt einmal über ihren Körper. Ihre Beine pressten sich gegen seine Hüfte, ihr Bauch war trotz der Schwangerschaft immer noch so schön und sie hatte eindeutig Sport gemacht. Allein kleine Narben zeichneten sich noch auf ihrer Haut ab. Seine Finger glitten über sie, wanderten weiter hinauf. Er zog sie zu sich hinunter, küsste sie, krallte sich an ihre Hüfte, als sie sich mit sanften Druck an seiner Erregung rieb. Seine Finger glitten unter den Stoff ihres Slips. Sie stöhnte in den Kuss, als seine Hand ihren Hintern knetete. „Zieh dich aus“, flüsterte sie und rutschte von ihm herunter. Sie ging zur Tür und drehte den Schlüssel um. Sasuke entledigte sich seiner Kleidung. Es war ihm gar nicht in den Sinn gekommen, dass Sarada herein kommen könnte. Ohne zu zögern ließ Sakura ihren Slip zu Boden gleiten und setzte sich wieder auf ihn. Sie beugte sich hinab und verwickelte ihn wieder in einen Kuss. Sakura hielt ihn davon ab sich aufzusetzen, presste ihre Kraft gegen seinen Brustkorb. Noch bevor er reagieren konnte, hob sie ihre Hüfte, dirigierte sich und ließ sich auf ihn hinab. „Oh Gott…“ Sie stöhnte. Sie beugte sich zu ihm hinab, schlang ihre Arme um seinen Hals. „Ich liebe dich so sehr“, flüsterte sie ihn sein Ohr und keuchte erregt, als er begann sich zu bewegen. Endlich konnten sie sich wieder spüren, endlich waren sie sich wieder nah. Seine Hände legte er auf ihre Hüfte, presste ihren Körper gegen seinen. Er schloss die Augen und genoss das Gefühl in ihr zu sein, spürte ihre Hitze, übertrug sich auf ihn. „Sakura…“ Sie küsste seine Wange, setzte sich auf und ließ ihre Hüfte kreisen, passte sich seinem Rhythmus an. „Ah…Sasuke.“ Sie streckte ihre Finger nach ihm aus, verflochten sich mit seinen und ließ ihren Kopf in den Nacken fallen. Er ließ seine Blockade fallen, ließ seine emotionale Mauer reißen und ließ sich auf diese Gefühle ein. Immer härter stieß er in sie, wollte sie noch näher fühlen, wollte sie zum Höhepunkt ihres Lebens bringen. Mit einem lauten, fast schon erleichtertem Stöhnen kam sie, ihre Innerstes zuckte, krampfte sich um ihn. Er setzte sich auf und schlang seine Arme um ihren Oberkörper. Erschöpft legte sie ihren Kopf auf seine Schulter. „Sakura…“ presste er zwischen seinen Lippen hervor und biss sanft in ihren Hals. Zitternd schob sie ihre Hände in sein Haar, schlang ihre Beine um seinen Hüften und ließ sich in die Kissen betten. Langsam und behutsam bewegte sich Sasuke. Sakura seufzte, immer noch überwältigt von ihrem Orgasmus. „Sasuke… bitte“, flüsterte sie und öffnete ihre lustverschleierten Augen. Ihre Wangen gerötet, ihre Lippen leicht wund. Sasuke lehnte seinen Kopf gegen ihre Brust, saugte sich leicht an eine ihrer Brustwarze fest. Auch Sakura begann wieder ihre Hüfte zu bewegen. Ein heißer Schauer durchzuckte ihn, als er endlich kam und sein Stöhnen gegen ihre Haut erstickte. Müde ließ er sich auf sie nieder sinken, versuchte seinen Atem wieder zu regulieren. Ihre Finger strichen durch sein Haar, spielten mit den Spitzen. Er bemerkte kaum noch, wie sie die Decke über sie legte, bevor er noch auf ihrer Brust liegend einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)