Loving Heartbreaker von Vienne (Liebe ist nicht immer leicht) ================================================================================ Kapitel 14: Passion ------------------- 14 Sie lösten sich voneinander, als jemand energisch gegen die Tür klopfte und ihre Namen brüllte. Es war ganz eindeutig Motoki. Erschrocken sahen sich Usagi und Mamoru an. Eine leichte Röte schlich sich bei beiden auf die Wangen. Die Blondine neigte leicht den Kopf, als er ihr zärtlich über die Wange strich. So lange hatte sie sich danach gesehnt. Ihre Lippen prickelten noch immer und wäre es nach ihr gegangen, hätte dieser Kuss endlos dauern können. Aber nein, ihr bester Freund hatte ja kein Mitleid mit ihnen und störte. Mamorus Herz schlug wild und unbändig in seiner Brust. Es war ein Gefühl, was er seid einiger Zeit vermisste hatte. Sein Herz hatte sich schon seid der Trennung nach Usagi gesehnt. Und jetzt, bei und nach diesem Kuss, gab es kein Halten mehr. Am liebsten hätte er sie nie mehr losgelassen. Wäre direkt mit ihr verschwunden. Er liebte sie. Sie und keine andere! „Jetzt kommt schon raus!“ Beiden entging es nicht, dass Motoki ungeduldig und genervt klang. „Na komm!“, Mamoru stand auf und zog Usagi dabei mit hoch. „Bevor er noch die Tür eintritt und wir es bezahlen müssen.“ Sie nickte nur und folgte ihm zur Tür. Bevor er den Türknauf drehte, hielt die Blondine ihn noch einmal kurz zurück. Er sah sie fragend an. „Lass uns nicht vor Seiya rumknutschen.“, ihre Stimme war ein wenig bittend. „Er empfindet immer noch viel für mich. Ich, nein wir sollten ihm nicht unnötig wehtun.“ Der Schwarzhaarige nickte nur und öffnete endgültig die Tür. Er ließ seinen Blick zu dem Tisch schweifen, an dem seine Freunde saßen. Ihre Blicke konnte er nicht deuten. Unsicher ging er mit Usagi an den Tisch. Setzte sich und zog sie auf seinen Schoß. Sein Blick traf den von Motoki, der ihn leicht genervt ansah. „Dein Handy.“, murmelte Seiya leise neben ihm. Noch immer traute er sich nicht, Mamoru direkt anzusehen. Auch wenn dieser und Usagi wohl wieder zueinander gefunden hatten. Der Oberstufenschüler konnte manchmal genau so ein Hitzkopf sein, wie Usagi einer war. Und im Gegensatz zu ihr, hatte der Schwarzhaarige noch nicht gesagt, ob er Seiya verziehen hatte oder würde. Mamoru griff nach dem klingelnden Smartphone. Als er den Namen auf dem Display sah, ließ er das Gerät wie eine heiße Kartoffel fallen. Er spürte den verwunderten Blick der anderen auf sich. Langsam hob er den Blick. „Saori.“ Er konnte hören, wie Usagi die Luft scharf einzog. Beruhigend strich er ihr über den Rücken. „Wieso ruft sie dich an?“, Minako sah ihn ernst an. „Weil wir eigentlich verabredet waren.“ „Was?“, die Mädchen sprachen entsetzt im Chor. „Ja. Sie hatte mich heute Morgen angerufen und rumgejammert, weil ihr Freund mit ihr Schluss gemacht hatte.“, er wandte sich an Seiya. „Ich nehme an, der exestierte genauso wenig wie deine Freundin.“ „Volltreffer.“ „Okay.“ „Wolltest du Seelentröster spielen?“, Rei konnte nur schwer ihren Unmut in der Stimme verbergen. „Nein. Ihr kennt mich.“ „Du wolltest nur nett sein.“, Usagi strich liebevoll mit ihrer Hand über seine Wange. Er nickte. „Sie will sich wahrscheinlich an dich ranschmeißen.“, Seiya sah zu Mamoru. „Jetzt wo du und Usagi angeblich getrennt seid, hat sie natürlich auch Liebeskummer und hofft so, dass du genug Mitleid für sie aufbringst, um mit ihr zusammen zu kommen.“ „Was wirst du jetzt tun?“, Makoto kaute auf dem Strohhalm von ihrem Shake herum. „Ihr schreiben, dass ich schon mit Usako verabredet bin.“ „Bist du bescheuert?“ Der Oberstufenschüler warf Seiya einen bitterbösen Blick bei dieser Beleidigung zu, der ihn augenblicklich kleiner werden ließ. Usagi kicherte leise. „‘Tschuldigung. Aber willst du, dass sie aufhört mit ihren Intrigen oder nicht?“ „Hast du etwa eine bessere Idee?“ „Ja, Ami. Die hab ich.“, der Schwarzhaarige sah wieder zu Mamoru. „Schreib ihr, dass dir was dazwischen gekommen ist. Ich denke, dass du und Usagi noch genug zu besprechen habt, oder?!“ Beide nickten. „Sie wird dich sicher noch die ganze Zeit über anrufen oder mit Nachrichten bombadieren.“ „Und wie soll ich sie bitte abweisen, wenn ich ihr keine konkrete Ansage mache?“ „Hör mal, Mamoru. Ich weiß, dass du nicht gut auf mich zusprechen bist. Daher mache ich dir das Angebot, mir was einfallen zu lassen, damit sie ihre gerechte Strafe bekommt. Okay?“, Seiya sah ihn fragend an und Mamoru sah die Aufrichtigkeit in seinem Blick. Er meinte es offenbar ernst. Er hielt ihm die Hand hin und der Mittelstufenschüler ergriff sie. „Einverstanden. Du kannst es Usagi ja wissen lassen, wenn du einen Plan hast.“ „Mach ich.“ Wieder klingelte das Handy. Mamoru sah auf und alle bestätigten ihm, dass er rangehen sollte. Ob er ihr nun eine Nachricht schicken würde oder direkt absagte, war letzten Endes vollkommen egal. Usagi stand von seinem Schoß auf und setzte sich neben Makoto. Erwartungsvoll schauten sie alle zu Mamoru, der mit zitternden Fingern nach seinem Handy griff und den grünen Telefonhörer zur Seite schob, so das Gespräch annahm. Er atmetete noch einmal tief durch. Straffte die Schultern und setzte sich gerade hin. „Hallo?“ Saoris Herz klopfte schneller, als sie seine Stimme hörte. „Hallo Mamoru! Ich bin’s. Sag mal, wo bleibst du denn? Ich stehe hier am Eingang vom Jubaan-Park, es ist mittlerweile halb vier und wir waren vor einer halben Stunde verabredet.“ Sein Handy war zwar nicht auf Lautsprecher gestellt, aber dank der angespannten Stille am Tisch, war die Stimme der anrufenden Brünette trotzdem gut zu verstehen. Minako deutete demonstrativ an, den Finger in den Hals zu stecken und streckte die Zunge dabei raus. Alle einschließlich Mamoru grinsten ihr zu. „Mir ist was dazwischen gekommen. Ich muss dir leider absagen.“ Der Atem der Oberstufenschülerin kam ins Stocken. Seine Worte sickerten langsam zu ihr durch. Er sagte ihr ab. „Okay. Warum denn? Geht es dir nicht gut?“ Tausend Fragen schwirrten in ihrem Kopf umher. Wieso sagte er ihr ab? Langsam kam er ins Schwitzen. Er hatte keine Ahnung, was er ihr sagen sollte. Ami sah es, schnappte sich eine Serviette und einen Stift. Kritzelte etwas drauf und schob es ihm dann zu. „Ja, ich hab wohl was Falsches gegessen und nun Bauchschmerzen.“ Er sah fassungslos zu Ami, die nur entschuldigend die Schultern hob. Da hätte er Saori auch gleich sagen können, er käme nicht vom Klo runter. Die anderen am Tisch kicherten leise hinter vorgehaltener Hand. „Hier in der Nähe ist eine Notfall-Apotheke. Ich hol dir dort was und komm bei dir vorbei.“, noch während sie sprach, ging sie los. Sie hatte sie vom Bus aus gesehen. Die hatten sicher irgendwas da, um Mamoru schnell wieder auf die Beine zu bringen. Und ihre Pflege würde es noch beschleunigen. Sie lächelte. „Nein!“, er schlug sich fast selbst die Hand vor den Mund, weil er so hastig geklungen hatte und versuchte mehr wehleidig zu klingen. „Nein, ich hab noch was hier bei mir. Es ist also nicht nötig, dass du vorbei kommst. Ich leg mich einfach ins Bett und versuche etwas zu schlafen.“ Die Brünette blieb stehen. „Jetzt spiel hier nicht den ganzen Kerl und lass dir helfen. Was machst du denn, wenn es dir plötzlich schlechter geht? Dann bin ich da und kann ich einen Arzt holen.“ „Saori, dass ist echt nett, aber am Ende steckst du dich noch an.“ „Papperlapapp. Ich komm vorbei. In einer halben Stunde bin ich bei dir.“, mit diesen Worten legte sie auf. Sie lief weiter in Richtung der Apotheke. Es konnte ja nicht nicht schlecht sein, sich noch ein wenig mit Medikamenten einzudecken. Kurz beschlich sie das Gefühl, dass er sie einfach nur loswerden wollte. Aber den Gedanken verwarf sie schnell wieder. Sicher lag es nur daran, dass er sich nicht wohlfühlte. Leicht abgehetzt ließ Mamoru seine Wohungstür ins Schloss fallen. Sein Blick fiel auf Usagi, die schwer atmend an der Wand lehnte. Sport war eindeutig nicht ihre Sache. Er drehte den Schlüssel zweimal im Schloss um und ließ ihn stecken. Stellte die Klingel der Gegensprechanlage aus. Sollte Saori doch sonst wie versuchen, bei ihm reinzukommen. Er würde ihr nicht die Türe öffnen. Usagi sah zu ihm. Nach dem Telefonat hatten sie auf Drängen ihrer Freunde ein Taxi gerufen und waren auf den schnellstem Weg zu Mamorus Appartementblock gefahren. Seiya schärfte ihnen ein, sich möglichst ruhig zu verhalten. Mamoru sollte nur die Türe öffnen, wenn es nicht anders ging und die Brünette sich unmöglich aufführte. Sie sollten dafür sorgen, dass er möglichst krank aussah und er sollte sich so benehmen. Kein Mundschutz und schön ihre Nähe suchen. Usagis Mitschüler erfahren, dass Saori Keime und Bakterien über alle Maßen hasste. Eine Tatsache die lautes Gelächter am Tisch hervorrief, wollte die Oberstufenschülerin doch unbedingt Medizin studieren. Ein Fach bei dem man zwangsläufig mit Keimen, Viren und Bakterien in Berührung kam. Mamoru hatte daraufin nnur genickt und versprochen, dass er sich ihr aufdrängen würde. „Magst du einen Kakao?“, der Schwarzhaarige streifte sich die Schuhe ab und lief an Usagi vorbei in die Küche. Sie nickte nur und folgte ihm. Durch die Hektik, war sie durstig geworden, die Klamotten klebten ihr am Leib. „Mamo-chan?“ „Hm?“, er drehte sich zu ihr, wobei er das Kakaopulver in die kalte Milch einrührte. „Darf ich, naja, also darf ich wieder bei dir duschen?“ „Sicher. Dein Handtuch vom letzten Mal hängt noch da.“ „Ehrlich?“, sie war überrascht und hatte eher damit gerechnet, dass er alle Erinnerungen an sie aus seinem Leben verbannt hatte. „Danke!“ Sie überbrückte die kurze Distanz zu ihm, nahm ihm die Tasse aus der Hand und zog ihn an sich. Ihre Hände wanderten in seinen Nacken und kraulten ihn liebevoll, während sie ihre Lippen hungrig auf seine drückte. Schon im Hinterzimmer vom Crown hatte sie sich schwer beherrschen müssen, ihn nicht mit Haut und Haaren zu fressen, so sehr verzehrte sie sich nach ihm. Mamorus Hände lagen auf ihrer Taille und dem Rücken, er zog sich noch mehr an sich. Ihr zierlicher Körper schmiegte sich perfekt an seinen. Wie hatte er sie doch vermisst! Langsam löste er sich von ihr und entließ sie ins Bad. Sah ihr sehnsuchtsvoll hinterher und auf ihren wohlgeformten Hintern, der sich schwungvoll unter dem schwarz-weiß-gestreiften Rock abzeichnete. Sie machte ihn verrückt. Als er hörte, wie das Wasser angestellt wurde, erwischte er sich wieder bei dem Gedanken, wie sie vollkommen nackt da stand. Ein seliges Lächeln trat auf seine Lippen. Was allerdings verschwand, als er ein Klopfen hörte, dass immer energischer wurde. Saori. Saori die sich unmöglich benahm mit diesem Klopf-Marathon. Er hastete ins Schlafzimmer und suchte seine ausgebeulte Joggingshose und das alte T-Shirt, was er immer trug, wenn er mal krank war. Bei einem Blick in den Spiegel verwuschelte er seine Haare. Das Klopfen wurde dringlicher. Mit schnellen Schritten lief er ins Bad. Er klopfte nicht mal, bevor er eintrat. „Usako?“, er musste schwer schlucken, als er ihre Konturen hinter der Duschwand sehen konnte. Schaute verschämt weg, als sie ihren Kopf rausstreckte, während sie versuchte den Rest ihres perfekten Körpers zu verstecken. Ihre langen Zöpfe hatte sie um die Haarknoten gezwirbelt. „Was denn?“ „Sie ist da. Mach das Wasser aus. Ich versuch sie los zu werden und geb dir Bescheid, wenn sie weg ist.“ „Okay.“, Usagi nickte und warf ihm eine Kusshand zu. Er lächelte und verließ das Bad. Das Klopfen war nicht weniger geworden. Mamoru warf noch einen kurzen Blick in den Spiegel seiner Garderobe und versuchte möglichst wehleidig auszusehen. Er war einigermaßen zufrieden mit sich, als er schließlich den Schlüssel im Schloss umdrehte und die Tür öffnete. Innerlich grinste er breit von einem Ohr zum anderen, als er Saoris erschrockenen Gesichtsausdruck sah. Wie zur Demonstration seines Krankseins hustete er kräftig und ohne vorgehaltene Hand in ihre Richtung. Sie wich augenblicklich einige Schritte zurück. Ihre Augen wanderten über die alten Klamotten, die er trug und die sicher aus der Saison von vor fünf Jahren stammten. Rannte er etwa immer so rum, wenn er alleine war? „Gott siehst du elend aus.“ „Danke!“, er fasste es als Kompliment auf. „Lass mich rein und wir bekommen das ruckzuck wieder hin mit dir.“ „Lieber nicht. Hier wimmelt es nur so von Bakterien und Viren.“ „Oh.“, Saori verzog angewidert das Gesicht. „Außerdem wäre ich dir kein guter Gesellschafter. Ich muss nämlich schon wieder dringend aufs Klo.“, er bließ die Wangen auf und hielt sich die Hand vor. Tat so, als müsste er schwer schlucken. Die Brünette beobachtete ihn. Erwiderte angeekelt sein schwaches Lächeln. Warum konnte er nicht einfach nur eine Schnupfen haben anstatt einem Magen-Darm-Infekt? „Es tut mir so leid, dass das nichts wird mit unserer Verabredung.“, dabei streckte Mamoru die Hand nach ihr aus. „Ich hätte dich so gerne auf andere Gedanken gebracht.“ Mit Genugtuung sah er, wie sie geschockt auf ihre Schultern schaute, wo seine scheinbar virusverseuchte Hand ruhte. Langsam, als würde sie das widerwärtigste Ding der Welt berühren, nahm sie seine Hand zwischen Daumen und Zeigefinger und hob sie von ihrer Schulter. „Weiß du, Mamoru, ich glaube, du hast Recht. Hier!“, sie stellte ihm eine weiße Plastiktüte vor die Füße. „Da sind einige Medikamente drinnen, die dir sicher helfen. Du weißt ja, ich würde mich schrecklich gerne um dich kümmern. Aber vielleicht ist es besser, ich gehe lieber und gönne dir deine Ruhe. Ich schreibe dir gerne die Notizen aus dem Kurs mit.“ „Das wäre sehr nett.“, es fiel ihm immer schwerer, nicht laut los zu lachen. „Und es tut mir schrecklich leid.“ „Schon okay. Ich ruf dich heute Abend nochmal an und vielleicht geht es dir ja dann schon wieder besser.“ Mamoru deutete an, sie dankbar in den Arm nehmen zu wollen, doch sie blockte freundlich lächelnd ab und rannte fasste schon in Richtung Aufzug. Er winkte ihr hinterher, bis sie im Fahrstuhl verschwunden war. Fröhlich ging er zurück in seine Wohnung und schloss die Türe hinter sich. Die Tüte mit den Medikamenten stellte er achtlos auf die Kommode, wandte sich dem Badezimmer zu. Usagi spürte den kalten Lufthauch, der ihre Haut fast schon zärtlich streichelte. Sie zog das Handtuch fester um ihren Körper, wusste, wer herein gekommen war. Sie drehte sich langsam um und ihre Augen trafen die von Mamoru, der etwas steif da stand und angestrengt versuchte, sie nicht anzustarren. „Ähm, sie ist weg.“, stotterte er verlegen und betrachtete interessiert die Fließen neben sich. Aus dem Augenwinkel sah er ihre roséfarbene Spitzenunterwäsche auf dem Hocker liegen. „Okay. Ich bin auch schon fertig.“ „Gut, ich warte in der Küche.“ Er wollte sich abwenden und drehte sich um, als er inne hielt. Er spürte Usagis Arme, die sich um seinen Oberkörper schlangen. Ihre weiche Brust drückte sich an seinen Rücken und ihr Kopf ruhte zwischen den beiden Schulterblättern. Trotz seines T-Shirts spürte er ihren Atem, der stoßweise ging. Der Schwarzhaarige wagte es nicht, sich zu bewegen. Seine Finger hielten krampfhaft die Türklinke umschlungen. Der Duft seines eigenen Duschbades betörte ihn. Mamoru musste sich zusammenreißen. Er stand wie unter Strom und sein Körper begann leicht zu zittern. Seine Herzfrequenz beschleunigte sich. Die Blondine merkte, wie sich sein Brustkorb hob und senkte. Ihr Herz flatterte wie ein zarter Schmetterling, ihr Verstand saß auf einer bunten Blumenwiese und beobachtete ihn dabei. „Ich hab dich vermisst.“ Ihre Stimme war eindeutig zu viel für ihn. In Sekundenschnelle wirbelte er herum und zog sie nun selbst an sich. Er hörte, wie sie den Atem anhielt. Sein Gesicht vergrub er in ihrem goldblonden Haar. Seinen Körper durchfuhren kleine Stromstöße, als er ihre nackte, weiche Haut unter seinen Fingerkuppen spürte. „Mamo-chan.“, Usagis Stimme war leise und doch laut genug für ihn. Er schüttelte nur den Kopf. Wollte und konnte nicht antworten. Stattdessen begann er damit, ihren blonden Schopf mit kleinen Küssen zu bedecken. Seine Hände wanderten von ihrem Rücken zu ihrem Kopf, umfasste ihr Gesicht und bedeckte es nun auch mit federleichten Küssen. Mamoru bemerkte, wie sie mit ihren kleinen Händen seine Unterarme umfasste und sich ihm beinahe schon entgegen drängte. Seine Lippen wanderten über ihre Schläfe und die Wangen. Streiften kurz ihre Lippen und wandten sich dann ihrem Hals zu. Er lachte leise, als er den genießerischen Ton hörte, der Usagis Mund entwich und sie den Kopf leicht zur Seite und in den Nacken legte. Seine Finger zogen die Spur der Küsse nach, glitten weiter zur Taille, während seine Lippen auf ihrem Schlüsselbein verharrten. Langsam hob er den Kopf. Usagi konnte sehen, dass seine Augen dunkler geworden waren. Sie ahnte warum. Noch immer stand sie nur spärlich begleitet vor ihm und sein Tun hatte eine eindeutige Sprache. Sie senkte den Blick und beobachtete ihre Finger dabei, wie sie nach dem Saum seines T-Shirts griffen und begannen, es nach oben zu schieben. Er half ihr dabei und zog es gänzlich über den Kopf, ließ es achtlos zu Boden fallen. Ihre Fingerspitzen zeichneten jede Kontur seiner Bauchmuskeln nach. Ihr Blick ging nach oben, als er bei ihren Berührungen leicht die Luft einzog. Sie lächelte leicht. Stellte sich auf die Zehenspitzen und näherte sich seinem Gesicht. Sah, wie er den Kopf zu ihr neigte und spürte ein angenehmes Kribbeln in ihrem Körper, als sich ihre Lippen trafen. Die aufkommende Leidenschaft erinnerte sie daran, als sie in ihrem Klassenzimmer geknutscht hatten. Und dennoch war es ein wenig anders. Angespannter. Leidenschaftlicher. Heißer. Sie kam nicht umhin, leicht zu keuchen, als sie ihr Becken an seines drückte und eine eindeutige Beule bemerkte. Die Blondine wusste, wie gut er bestückt war. Sie hatte es ja schon gesehen. Es allerdings auch zu spüren, war etwas gänzlich anderes. Mamoru tastete mit seiner freien Hand nach der Türklinke, drückte sie herunter. Noch immer Usagi küssend, tapste er mit ihr rückwärts durch die Wohnung. Er musste nicht aufsehen, um zu wissen, wo er lang wollte. Kurz lief er mit dem Rücken gegen die Schlafzimmertür und fluchte leise in den Kuss hinein. Hörte ihr kichern. „Lach nicht, Odango!“ „Selbst schuld, Baka!“ Ihre Lippen trafen wieder auf seine. Sie sah aus dem Augenwinkel, wo er sie hingeführt hatte. Jetzt machte sich doch Nervosität in ihr breit. Sie drückte sich noch mehr an ihn. Er sollte es nicht bemerken. Sie spürte seine Hände, die wieder hinauf zu ihrem Gesicht und ihren Haaren wanderten. Merkte, wie er nach und nach ihre Haarknoten löste und ihre Haare sich über ihre Schultern verteilten. Ihre Hände glitten über seine Brust und den Bauch nach hinten zu seinen Lenden. Blieben an dem Bund seiner Jogginghose ruhen. Sollte sie es wagen? Ihr Verstand nickte heftig auf der Blumenwiese sitzend und ihr Herz hüpfte daneben begeistert auf und ab. Langsam schob sie ihre Finger unter den Bund, schob ihn so über seinen Hintern. Sie spürte den Stoff der Boxershorts. Dem Schwarzhaarigen gefiel, was sie tat. Still blieb er stehen. Woanders hingekonnt, hätte er sowieso nicht. In seinen Kniekehlen spürte er sein Bett. Er ließ sie gewähren und stieg einige Augenblicke später aus der Hose heraus. Schob sie mit dem Fuß zur Seite. Ihre Finger kitzelten ihn ein wenig, als sie über sein Gesäß glitten. Er unterbrach den Kuss und sah sie an. Ihre Augen funkelten. Er sah die stille Zustimmung in ihnen. Ein wenig zittrig legte er seine Hände auf den Rand des Handtuchs oberhalb ihrer Brust. Langsam und Usagi nicht aus den Augen lassend, zog er an einer Ecke des Knotens, den sie gemacht hatte. Fast schon in Zeitlupe öffnete er sich und der Frotteéstoff glitt an ihrem Körper hinab. Erst jetzt wandte sich Mamoru von ihren Augen ab und beobachtete das Handtuch dabei, wie es Zentimeter um Zentimeter weiter nach unten rutschte, bis es seiner Jogginghose Gesellschaft leistete. Er hob einen Arm, legte seine Hand auf ihr rechtes Schlüsselbein und ließ sie dann vorsichtig hinab fahren. Umrundete ihre perfekten Brüste und hielt auf ihrer Taille inne. Wieder suchte er ihren Blick. Ihre Zustimmung. Er wollte nichts ohne ihr Einverständnis tun. Sie nickte. Usagi biss sich leicht auf die Unterlippe, als sie seine Finger spürte, wie sie weiter hinab zu ihrem Becken fuhren. Sie musste sich selbst an ihm, an seinen starken Schultern festhalten. Ihre Beine drohten vor Aufregung jeden Moment nachzugeben. „Vielleicht solltest du dich lieber hinlegen. Nicht das du mir schon wieder in Ohnmacht fällst.“, er grinste sie an und sie erwiderte es nickend. Seine warmen Hände ließen sie nicht los, als sie um ihn herum ging und auf sein Bett krabbelte. Sie rutschte hoch bis zum Kopfende, ließ sich dort in die weichen Kissen sinken. Ihre Beine hatte sie angewinkelt und leicht zusammen gedrückt. Allzu viel wollte sie ihm noch nicht zeigen. Auch wenn es idiotisch war. Immerhin war diese Situation mehr als eindeutig. Usagi beobachtete ihn dabei, wie er sich ebenfalls aufs Bett kniete. Wie er sich zu ihr beugte und ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte, während seine Finger erneut auf Wanderschaft gingen. Sah, wie er mit seinen Lippen folgte. Damit über ihren Hals glitt hinab zu ihren Brüsten. Sie stöhnte leise auf, als sie spürte, wie er an ihren Brustwarzen saugte, die sich sofort aufstellten vor Erregung. Erschrocken über sich selbst, schlug sie die Hand vor der Mund. Was er tat, war wunderbar und das Kribbeln in ihrem Bauch und Unterleib wich einer nie zuvor gekannten Hitze. Sie bog sich ihm entgegen, als er sich auch der zweiten Brust widmete und seine Finger schon wieder weitergezogen waren. Immer näher an ihre intimste Stelle heran. Mamoru sah kurz auf. Seine Zunge verwöhnte immer noch ihre Brüste. Sie hatte den Kopf zur Seite gedreht, die Augen geschlossen und wimmerte leise vor Lust. Mit einer Hand ließ er von ihr ab und schob sich die Boxershorts über den Hintern. Sein kleiner Freund brauchte mehr Platz. Viel zu sehr erregte ihn der Anblick seines kleinen Mondhasen unter ihm. Er schmiss das schwarze Stück Stoff auf den Teppich. Rutschte weiter nach unten. Er konnte die feuchte Hitze, die von ihrer Mitte ausging, fast schon greifen. Sanft und bestimmend zugleich drückte er ihre Beine auseinander. „Was…“, die Blondine stockte, als sie sein Grinsen sah. Ihre Wangen erröteten noch mehr. Sie ahnte, was er vor hatte. Hatte davon mal in eine der Mädchenzeitschriften gelesen, die Minako und Makoto von Zeit zu Zeit lasen. Sie kniff die Augen zusammen und drehte den Kopf wieder zur Seite. Keuchte laut auf, als sie einen seiner Finger an ihrer Perle bemerkte. Sanft kreisend wurde sie verwöhnt. Bisher unbekannte Gefühle strömten auf sie ein. Brachten sie dazu, ihr Becken noch mehr zu heben und ihm entgegen zu strecken. Mit Genugtuung sah Mamoru, dass ihr sein Tun gefiel. Er senkte den Kopf und hinterließ mit seiner Zunge ein feuchte Spur auf ihrem Venushügel. Sanfte Küsse hauchte er auf die nackte ihrer Mitte und begann dann damit, ihre Perle mit der Zunge zu beglücken. Er hörte ihr verzücktes Aufseufzen. Es gefiel ihr scheinbar, was er hier veranstaltete. Sein neu erworbenes Handwerk beherrschte er hörbar gut. Mamoru senkte sich noch ein Stück tiefer mit seinem Kopf ihrer Mitte entgegen, seine Zunge suchte sich einen Weg durch ihre weichen Lippen. In Usagi zog sich alles zusammen. Was tat er nur mit ihr? Nicht das es wehtat. Im Gegenteil. Sie fühlte sich noch nie so gut, so berauscht und so aufgehoben wie jetzt in diesem Moment. Ihre Finger hatte sie in das grüne Laken gekrallt und ihr Körper bäumte sich unwillkürlich nach oben, je tiefer er mit seiner Zunge in sie eintauchte. Das Kribbeln und die Hitze in ihr nahmen zu. Trieben sie an den Rand des Wahnsinns. Stöhnen und Keuchen wechselten sich ab. Ihr war so unglaublich heiß und doch hatte sie eine Gänsehaut. Sie spürte seine Finger, die vorsichtig in sie glitten. Erst einer, dann zwei. Usagi fühlte, wie sich ihr Unterleib in freudiger Erregung seines Tuns immer mehr zusammenzog. Wie sie ein Zucken durchfuhr. Erst nur langsam, dann immer schneller und schneller bis sich die Blondine schließlich laut aufstöhnend aufbäumte, nur um Sekunden später wieder aufs Bett zu sinken. Sie konnte nicht anders als zu grinsen. Ihr lautes Aufstöhnen klang wie eine glockenhelle Melodie in seinen Ohren. Er hob den Kopf und rutschte zu ihr hoch. Stützte sich mit seinen Händen links und recht von ihrem Kopf ab, während er seinen neigte und sanft an ihrem Hals knabberte. „Du siehst so glücklich aus.“ „Bin ich auch.“, sie erwiderte seinen strahlenden Blick mit ihrem eigenen. Lächelte ihn glückselig an. Dann schlang sie ihre Arme um seinen Hals und presste ihre Lippen erneut auf seine, drückte ihren Körper an seinen. Sie konnte seine pulsierende Erregung zwischen ihren Beinen fühlen. Unterbrach den Kuss und versuchte unauffällig nach unten zu schielen, um einen Blick darauf zu werfen. Was sie sah, ließ ihren Atem kurz stocken. Wie sollte seine nicht zu verachtende Männlichkeit nur in sie passen? Mamoru bemerkte ihren Blick. Er legte seinen Zeigefinger unter ihr Kinn, hob ihren Kopf und zwang sie so dazu, ihn anzusehen. Er musste seine Frage, ob sie beide den nächsten Schritt gehen wollten oder nicht, nicht laut aussprechen. Sie konnte in ihm lesen wie in einem Buch und er sah sie nicken. Liebevoll strich er ihr eine verirrte Strähne aus dem Gesicht, bevor er sie zärtlich küsste. Eine Hand strich ihr dabei über die Wange, als er seinen Körper langsam senkte. Mit der freien Hand umfasste er seinen nicht mehr so kleinen besten Freund, um ihn zu und in Usagis feuchte Mitte zu lenken. Langsam schob er sich in sie, küsste sie dabei unentweg. Er spürte einen leichten Widerstand. Ihm war klar, was das war. Seine beiden Hände suchten ihre, ihre Finger verknoteten sich ineinander und er durchstieß den Widerstand mit einem Mal. Es tat weh. Nicht viel und doch genug, um Usagi kurz die Tränen in die Augen zutreiben. Ihr war bewusst, was gerade passiert war. Sie öffnete die Augen, sah in seine. Er sah ein wenig erschrocken aus. Sie schüttelte den Kopf. Brauchte einige Augenblicke, um sich daran zu gewöhnen und den leicht stechenden Schmerz wegzuatmen. Mamoru bewegte sich nicht. Sie atmetete tief durch, begann sich langsam unter ihm zu bewegen. Zog ihr Becken zurück, schob es ihm wieder entgegen. Er verstand es, tat es ihr nach. Sie ließen sich beide nicht aus den Augen, während Mamoru langsam weiter in sie vordrang. Sein leises Keuchen drang an ihr Ohr. Mit jedem seiner noch recht zaghaften Stöße genoss sie es mehr, ihn in sich zu spüren, Sie ließ seine Finger los und wanderte mit ihren Händen auf seinen Po. Spreizte eine wenig mehr die Beine und umschlang damit seine Hüfte. Drückte sich ihm mehr entgegen. Der Schwarzhaarige schob seine Hände unter ihren Hintern. Hoben ihn ein wenig an. Er wusste nicht, wie tief er in ihr war, aber das Gefühl war einfach berauschend. Seine Lippen lösten sich von ihren, fuhren den Hals hinab. Sich nicht aus ihr lösend, rollte er sich auf den Rücken. Er sah ihren überraschten Blick, der schnell einem verklärten wich, als sie sich wieder zu bewegen begann. Er packte sie mit einer Hand an der Taille, mit der anderen umfasste er eine ihrer Brüste. Sie kam ihm ein wenig entgegen und er hob den Kopf, begann an ihren Brüsten zu saugen und zu knabbern. Er musste einfach mit diesen Kurven spielen. Sie spürte seine andere Hand auf ihrem Po, spürte, wie er sie fester an sich drückte. Ihre Finger hatten sich neuerlich ins Laken unter Mamoru gekrallt, als er begonnen hatte, an ihren Brustwarzen zu knabbern. Ihr Becken schob sie vor und zurück, rauf und runter. Ihre Perle rieb über seine Haut und seine Erregung füllte sie mehr und mehr aus. Sie richtete sich auf, fuhr mit ihren Händen unkontrolliert über seine Brust. Seine eigenen hatten ihre Pobacken fest im Griff. Sie bewegte sich schneller und fordernder auf ihm. So richtig wusste sie eigentlich gar nicht, was sie da tat. Sie gab sich einfach ihren Gefühlen und Instinkten hin und scheinbar gefiel es ihm und ihr gleichermaßen. Neuerlich spürte sie das Zucken in sich. Auch Mamoru entging es nicht. Er hielt in seinen Stößen inne, hob sie von sich runter. Es brachte ihm einen leicht empörten Blick von Usagi ein. Er grinste nur, was ihm jedoch schnell wieder verging, als er ihre Hand bemerkte, die immer weiter hinab glitt. Jeder einzelne ihrer Finger umschlossen quälend langsam seine Männlichkeit. Dann begann sie ihre Hand auf und ab zu bewegen, während er einfach nur unter ihr lag und nichts tun konnte. Mit Faszination beobachtete Usagi den pulsierenden Schaft in ihrer Hand. Er zuckte bei jeder Bewegung ihrer Hand. Kurz überlegte sie, ob sie den Mut aufbringen konnte. Warf einen Blick zu Mamoru, der tief in den Kissen versunken lag und die Augen geschlossen hatte. Langsam senkte sie ihren Kopf und hauchte vorsichtig einen sanften Kuss auf die Spitze seiner Männlichkeit. Sie konnte hören, wie der Schwarzhaarige erschrocken aufkeuchte. Sanft fuhr sie mit ihrer Zunge über den Schaft, bevor sie ihn vorsichtig in ihrem Mund aufnahm. Ihren Kopf bewegt sie auf und ab, während ihre Lippe seine Erregung umschlossen. Nie hätte sie es für möglich gehalten, mal so etwas zu tun. Minako hatte mal erzählt, dass Männern so was gefiel, sie hatte davon gelesen. Scheinbar hatte sie Recht. Mamoru wandt sich unter ihr, keuchte laut auf. Sie wurde ein wenig schneller, nahm wieder ihre Hand zuhilfe. Sie hätte fast schon ewig damit weitermachen können, hätte sie nicht plötzlich Mamorus stockende Stimme gehört. „Aufhören. Bitte!“ Sie hob den Kopf, grinste ihn breit an. Er lächelte wahrscheinlich selbst eher dümmlich drein. Aber wenn sie so weitergemacht hätte, hätte er für nichts mehr garantieren können. Mamoru richtete sich wieder ein wenig auf, zog Usagi an sich. Kurz küsste er sie, bevor er sie auf den Bauch drehte und sich hinter sie kniete. Seine Lippen hauchten kleine Küsse über ihren Rücken, sanft biss er ihr in den Hals. Sie stöhnte laut dabei auf. Einen Umstand den er nutzte und seine Hände unter ihren Unterleib schob. Sie so auf die Knie und näher an sich ran zwang. Dann glitten seine Finger zwischen ihre Beine, spielten erneut mit ihrer Perle. Sie wandt sich unter ihm. Er drückte ihre Beine noch ein wenig mehr auseinander, richtete sich immer noch knieend auf und umfasste ihre Taille, bevor er von hinten in sie eindrang. Er stöhnte selber laut auf, als ihre feuchte Enge ihn umfing. Usagi stützte sich auf ihre Unterarme, versuchte jeden seiner nicht mehr ganz so sanften Stöße abzufedern. Es gelang ihr nur halbherzig. Er glitt mit jedem seiner Stöße tiefer in sie hinein, zog sich dann fast aus ihr zurück und wiederholte dieses Spiel. Ihre Brüste wippten auf und ab und sie kniete nun auf allen Vieren vor ihm. Ihren Kopf warf sie in den Nacken, bevor sie über ihre Schultern zu ihm blickte. Sie sah, wie er ebenfalls den Kopf nach hinten gelegt hatte, die Augen geschlossen hielt. Sie gab sich ganz dem Gefühl hin. Stöhnte laut auf. Sein Keuchen erregte sie nur noch mehr. Sie spürte, wie sein Schaft in ihr pulsierte. Immer stärker und stärker. Er konnte nicht mehr. Ihre Enge trieb ihn an den Rand des Wahnsinns. Nie hätte er geglaubt, dass sein erstes Mal so grandios sein würde. Er hörte das Blut in seinen Ohren rauschen. Hörte seine eigene raue Stimme, die seiner Kehle entwich. Er zog sich nicht mehr soweit aus ihr zurück. Seine Stöße wurden kürzer, härter. Nahmen ein Stakkato an. Ihr Stöhnen drang an ihr Ohr, ihr Wimmern vor Lust. Es gab kein Halten mehr für ihn. Er wurde schneller in seinem Tun, fordernder. Und Usagi ließ es zu. Die Hitze nahm zu, das Kribbeln auch. Sie kniff die Augen zusammen. Alles drehte sich und Sterne tanzten vor ihren Augen. Wahrscheinlich war sie gerade sehr laut. Aber es ging nicht anders. Sie musste ihre Lust, ihre Erregung hinausschreien. Sollten seine Nachbarn doch denken, was sie wollten. Alles zog sich in ihrem Unterleib zusammen. Sie hatte das Gefühl, dass es ihre Erregung noch mehr steigerte. Dass es sie seine Männlichkeit nur noch mehr spüren ließ. Seine Finger krallten sich in ihre Haut, zogen sie noch näher an sich. Alles drehte sich um ihn herum. Ihr Fleisch zog sich um seinen Schaft enger zusammen. Ihr Stöhnen wurde lauter, kehliger. Mamoru fühlte, wie eine Welle über ihm zusammen zubrechen drohte. Spürte, wie sein Freund immer mehr pulsierte. Er stieß tief in sie. Brachte sie so zum Schreien. Die Blondine warf laut stöhnend den Kopf in den Nacken. Ein Orkan schien durch sie hindurch zu fegen. Ergriff sie und riss sie mit sich fort. Sie gab diesem prickelndem Gefühl nach, ließ sich mitziehen in diesen tosenden Sturm. Wie aus weiter Ferne hörte sie Mamorus Stimme. Fluchte er gerade?! Sie hörte sich leise lachen. Die Welle brach über ihm zusammen. Und nicht nur eine. Es fühlte sich an wie tausende Wellen, die ihn in einen Strudel aus viel zu vielen Gefühlen zogen. Er gab jedem einzelnem nach. Seine eigene Stimme drang an sein Ohr. Er wusste gar nicht, was er sprach. Wieso sprach er überhaupt? Oder betete er? Egal. Er genoss das erlösende Gefühl, sich in Usagi zu ergießen. Sie rutschte unter ihm weg und rollte sich zur Seite. Ihr Blick wanderte zur Fensterfront, sie sah die Sonne, die schon ein Stück tiefer stand. Bis sie ganz verschwunden wäre, würde es noch dauern. Ein Blick auf Mamorus Radiowecke neben dem Bett zeigte ihr die aktuelle Uhrzeit an. Zehn Minuten vor sechs. Usagi spürte Mamoru hinter sich, der an sie heran gerobbt war und ihr einen Kuss auf die Schulter hauchte. Leise seufzte sie, als seine Finger über ihre Seite strichen. Sein warmer Atem streifte ihr Ohr, als er seinen Kopf in die Beuge zwischen Schulter und Kopf legte. Sie lächelte. Alles war perfekt! Das Crown hatte sich zum späten Nachmittag hin gut gefüllt. Die Aushilfen hatten gut zutun, hielten aber ihrem Chef Motoki den Rücken frei, so dass dieser seinen freien Nachtmittag in Ruhe genießen konnte. Er brauchte sich keine Sorgen machen ums Geschäft. Seiya lachte. Fühlte sich befreit und erlöst von seinem schlechten Gewissen, dass er bis vor wenigen Stunden noch hatte. Auch wenn Usagi jetzt wieder mit Mamoru zusammen war, spürte er keinen Stich der Eifersucht. Im Gegenteil: Er freute sich für sie und den Oberstufenschüler. Als die beiden hastig in ein Taxi verschwunden waren, war er noch bei den anderen geblieben. Sie nahmen ihn ohne Murren in ihre Gruppe auf. Plauderten mit ihm, als wäre er schon ewig mit ihnen befreundet. War er am Anfang noch etwas befangen, so brauchte es nicht mal eine Stunde und er fühlte sich willkommen. Er lachte mit ihnen und hatte Spaß. So wie in jenem Moment. Und der hätte wahrscheinlich auch noch angehalten, wäre Motoki nicht leicht panisch von seinem Stuhl aufgesprungen. Erschrocken über diese Aktion starrten ihn die anderen an. Doch der Blonde ließ sich nicht beirren. Stattdessen packte er Seiya am Kragen und zerrte ihn nun ebenfalls von seinem Stuhl. „Ey!“, der Schwarzhaarige klang empört. Dennoch folgte er Motokis Fingerzeig und schaute durch die große Fensterfront und auf die gegenüberliegende Straßenseite. Wie bei dem jungen Mann neben ihm machte sich Panik in ihm breit. Die Blicke der beiden kreuzten sich. „Was ist denn los?“, Minako sah fragend zwischen den beiden hin und her, die ihr irgendwie sehr planlos erschienen. „Die ist los!“ Die Blondine sah zu Rei, die ihrerseits die neben ihr sitzende Ami aus der Sitzbank schob und zu Seiya ging. Jetzt sahen auch Makoto, Unazuki und Minako das drohende Übel. Scharf zogen nun auch sie die Luft ein. „Was machen wir jetzt?“, Makoto wandte den Blick nicht von Saori, die auf der anderen Straßenseite an der Ampel stand. Noch hatte die Brünette die Clique nicht bemerkt. „Ins Hinterzimmer mit dir.“, Unazuki packte Seiya am Handgelenk und zog ihn hinter sich her. „Wenn sie dich hier mit uns vorfindet, brauchst du dir über einen möglichen Racheplan für Usa und Mamoru gar keine Gedanken mehr machen. Komm!“ Seiya nickte nur und stolperte hinter der Rothaarigen her. Amis Stimme drang an sein Ohr. „Setzt euch wieder und verhaltet euch normal. Motoki, sag deinen Leuten, dass Seiya, Usagi und Mamoru nie hier waren. Sie darf keinen Verdacht schöpfen. Droh ihnen notfalls mit der Kündigung, wenn sie sich verplappern.“ „Okay.“ Der blonde junge Mann ging eilig zum Tresen. Sein Team hatte gerade einige ruhige Minuten und er instruierte ihnen Amis Idee. Der Rest der Mädchen sah, dass er ihnen mit der Entlassung drohte, denn die Aushilfen wurden kurz eine Spur blasser im Gesicht. Nickten aber. Sie hatten es wohl verstanden. Die Mädchen setzten sich derweil wieder an den Tisch. Gerade hatte die Ampel auf Grün umgeschaltet und Saori sollte gar nicht erst die Gelegenheit bekommen, Verdacht zu schöpfen, wenn sie hier alle wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen herum standen. Auch Unazuki kam aus dem Hinterzimmer zurück, ebenso Motoki vom Tresen. Er hatte für sie alle noch Getränke dabei. Einer der Aushilfen verschwand auch kurz mit einer Cola im Hinterzimmer, tauchte aber nach wenigen Sekunden schon wieder auf. Die Clique saß leicht nervös am Tisch. Sie hatten sich auf das Thema Tanabata geeinigt und wie sie es dieses Jahr verbringen wollten. Es war das perfekte Timing: Saori betrat das Crown. Eigentlich hatte die Oberstufenschülerin vorgehabt, nach Hause zufahren. Nach dem Mamoru sie versetzt hatte, war ihre Laune in den Keller gesackt. Liebend gerne hätte sie ihn noch gesund gepflegt. Aber bei seinem Anblick musste sie sich wirklich zusammenreißen. Sein ganzes Auftreten war abstoßend. Sie nahm sich vor, mit ihm daran zu arbeiten, wenn sie zusammen waren. Schließlich konnte man auch gut aussehen, wenn man krank war. Er durfte sich eben nicht so gehen lassen. Sie seufzte leise und ließ ihren Blick schweifen, sah Usagis Freunde an ihrem Stammtisch hocken. Ein Lächeln wanderte auf ihre Lippen. Schnell bestellte sie einen Chai Latte zum Mitnehmen bei einem der Aushilfen und ging dann beschwingt in Richtung der Clique. Auch wenn Mamoru sie heute versetzt hatte und ihre Laune getrübt war, in jenem Moment fand sie einen Weg, um diese wieder zu heben. „Hallo!“ Die Mädchen und Motoki hoben die Köpfe. Nickten ihr nur zu. „Alles klar bei euch? Wo ist denn Usagi?“ „Ist mit ihren Eltern übers Wochenende wegfahren wegen ihrem Geburtstag.“, antwortete Ami betont freundlich. Sie ließ sich nichts anmerken, dass sie von dem falschen Spiel der Brünetten wusste. „Achso. Geht es ihr denn schon besser? Ihr wisst schon, wegen der Trennung von Mamoru.“, sie versuchte mitleidig zu klingen. „Ja. Sie ist wieder relativ happy.“, die Bloninde am Tisch lächelte sie übertrieben an. Saori bemerkte es nicht. „Schön! Na denn, ich muss auch mal wieder.“ Saori drehte sich um, ging zum Tresen und bezahlte ihren Chai Latte. Noch einmal winkte sie der Clique zu, bevor sie das Crown verließ. Am Tisch atmeten alle erleichtert aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)