Wolfskinder von kleines-sama (DoflamingoXCrocodile (AU)) ================================================================================ Kapitel 8: Part I: Überredungskünste (zensiert) ----------------------------------------------- Sorgsam prüfte Crocodile die Körpertemperatur des kranken Welpen, indem er ihm seine rechte Hand auf die Stirn legte. Zufrieden stellte er fest, dass das Fieber gesunken war. Die Medizin zeigte ihre Wirkung; es ging bergauf: Der Säugling verweigerte nicht länger seine Milch und wurde mit jedem Tag ein wenig aktiver. Crocodile war zuversichtlich, dass er bald schon wieder vollständig gesund sein würde. Auch den anderen beiden Kindern ging es gut. Das Mädchen lächelte und streckte ein pummeliges Ärmchen nach ihm aus, als es ihn wiedererkannte. Crocodile erwiderte das Lächeln und nahm seine kleine Tochter auf den Arm. Er wiegte sie, sprach mit ihr und strich ihr zärtlich über den Kopf. Doflamingo hatte ihm erklärt, dass es sehr wichtig war sich mit den Kindern zu beschäftigen, um sie bestmöglich zu fördern. Nur wenn man mit ihnen redete und sie dazu animierte sich zu bewegen, lernten sie zu sprechen und zu laufen. Unweigerlich fragte Crocodile sich, wann es soweit sein würde. Er kannte sich nicht aus, was die Entwicklung von Babies anging, und wusste daher auch nicht, in welchem Alter ein Kind eine bestimmte Fähigkeit erlernte. Die Säuglinge waren nun etwa fünf, vielleicht fünfeinhalb Monate alt. Ob sich ihre Entwicklung wohl anders vollzog als bei menschlichen Kindern? Wieder einmal wurde Crocodile deutlich bewusst wie wenig er doch über Babies wusste. Er nahm sich vor, bei Gelegenheit Doflamingo zu fragen, wann Welpen laufen und sprechen lernten. Nur wenn er als Erwachsener über solche Dinge Bescheid wusste, konnte er seine Kinder optimal fördern. Leise sang Crocodile dem Mädchen ein Schlaflied vor. Sein kranker Bruder war wach, doch verhielt sich ruhig, während der andere Junge bereits friedlich schlief. Doflamingo war derzeit auf Jagd, doch würde bald wieder zurück sein. Crocodile zielte darauf ab, dass zu diesem Zeitpunkt alle drei Welpen tief und fest schliefen. Er hatte sich überlegt, dass Doflamingo die Kinder umso eher behalten würde, je angenehmer sich der Alltag mit ihnen gestaltete. Crocodile wusste, dass nicht bloß er, sondern auch sein Partner in den letzten Woche hatte zurückstecken müssen: Seit die Drillinge bei ihnen wohnten, hatte keiner von ihnen auch nur eine einzige Nacht durchgeschlafen; rund um die Uhr mussten die Kleinen gepflegt und betreut werden. Und auch ihr Sexleben hatte stark gelitten; wenn man alles auf das Wohl der Kinder hin ausrichtete, blieb nur wenig Platz für Zweisamkeit. Dies wollte Crocodile ändern. Er war sich dessen bewusst, dass Geschlechtsverkehr eine sehr große Rolle im Leben seines Partners einnahm. Auch er selbst genoss den Sex, doch war nicht ganz so stark darauf fixiert wie Doflamingo. Crocodile plante eine schöne Liebesnacht gemeinsam mit dem Wolf. Er wollte diesem beweisen, dass er immer noch Lust auf Sex hatte und sie beide nicht darauf würden verzichten müssen, wenn die Kinder dauerhaft bei ihnen einzogen. Außerdem hatte natürlich auch Crocodile selbst nichts dagegen einzuwenden; ehrlich gesagt sehnte er sich sogar stark nach der Nähe seines Partners. Er musste zugeben, dass es doch recht lange her war, seitdem sie das letzte Mal intim miteinander geworden waren. Crocodile bereitete ein Bett in einem der Nebenräume der weitläufigen Höhle vor. Da sie früher von deutlich mehr Gestaltenwandlern bewohnt worden war, standen eine Menge Schlafzimmer leer. Crocodile wählte ein kleines und gemütliches Zimmer aus, das sich ganz in der Nähe des Wohnraums befand, in dem sich derzeit die Welpen aufhielten. Im Notfall wären sie innerhalb weniger Sekunden bei ihnen. Auch wenn die Kinder noch viel zu klein waren, um zu verstehen was vor sich ging, fühlte Crocodile sich schrecklich unwohl bei der Vorstellung Sex zu haben, während diese direkt neben ihnen lagen. Einen naheliegenden Raum als Liebesnest zu nutzen hielt er für eine guten Kompromiss. Mühevoll staffierte Crocodile das kleine Zimmer mit allerlei gemütlichen Decken, Fellen und Kissen aus; außerdem richtete er einen Teller mit fertig zubereitetem Marder- und Hasenfleisch her. Er wollte eine möglichst behagliche und romantische Atmosphäre schaffen. Für ein paar Stunden sollten sein Partner und er sich umeinander kümmern, anstatt bloß um ihre Kinder. Doflamingo war verärgert: Der prächtige Hirsch, den er über einige Kilometer hinweg verfolgt hatte, war ihm im letzten Moment doch noch entkommen. Das Fleisch des ausgewachsenen Tieres hätte ihn und Crocodile einige Tage lang versorgen können. Nun belief sich seine Beute allerdings bloß auf zwei weiße Schwäne, die er zuvor schon erlegt hatte. Verdrießlich zog Doflamingo die Augenbrauen zusammen und machte sich auf den Heimweg. Um ehrlich zu sein, hatte er es nicht bloß auf den Hirsch abgesehen gehabt, um Crocodile eine Freude zu machen; er hatte diesem auch beweisen wollen, dass er dessen Unterstützung bei der Jagd nicht benötigte. Gerade in letzter Zeit konzentrierte er sich vor allem auf besonders große Beutetiere, um den Kater zu beeindrucken und seine Rolle als Versorger zu festigen. Doflamingo war gerne der Alpha; ihm gefiel ihre Aufgabenteilung: Während Crocodile Zuhause blieb und sich die Kinder kümmerte, war er für die Beschaffung von Nahrung zuständig. Leider hatte er versagt. Er erweckte keinen guten Eindruck als Alpha, wenn er bloß mit zwei mickrigen Schwänen nach Hause kam. Doflamingo hoffte bloß, dass sein Partner nicht weiter auf die bescheidene Beute eingehen würde. Insgeheim hatte er sich längst vorgenommen gleich morgen früh einen neuen Jagdzug zu starten und ein besonders prächtiges Beutetier zu erjagen; vielleicht ein Wildschwein oder ein Reh. Als Doflamingo den Wohn- und Schlafbereich der Höhle betrat, musste er zu seinem Unmut feststellen, dass alle drei Säuglinge tief und fest zu schlafen schienen. Angesichts seiner mageren Ausbeute wäre es ihm lieber gewesen, wenn die Kinder hätten beruhigt, gefüttert oder gewickelt werden müssen. Nun allerdings schenkte Crocodile ihm seine volle Aufmerksamkeit. "Hast heute wohl kein großes Glück gehabt bei der Jagd", merkte er mitleidig an, als sein Blick auf die beiden Schwäne fiel. Anstatt seinen Frust an seinem Partner auszulassen, beschloss Doflamingo stattdessen sein Versagen herunterzuspielen. Er bemühte sich um ein möglichst unbekümmert wirkendes Grinsen, zuckte mit den Schultern und meinte: "Ehrlich gesagt bin ich heute nicht sonderlich motiviert gewesen. Ich war schrecklich müde, weil die Kinder in der Nacht so viel geschrieen haben. Aber das macht nichts. Morgen werde ich uns ein Wildschwein mit nach Hause bringen, versprochen." Er legte die beiden Schwäne zur Seite und zog den Kater in eine zärtliche Umarmung. Crocodile ließ den Körperkontakt zu; er legte seinen Kopf an die Schulter seines Partners und schloss für einen Moment die Augen. Doflamingo ließ seine Hände unter das Hemd des Katers gleiten und streichelte dessen Rücken. Crocodile schnurrte genüsslich. Unweigerlich spürte Doflamingo wie sein Glied sehr eindeutig auf dieses überaus erotische Geräusch reagierte. Flugs wollte er die Umarmung auflösen, damit sein Partner keine Erektion gegen seinen Bauch drücken spürte, doch zu seiner Überraschung ließ Crocodile dies nicht zu. Stattdessen öffnete der Kater seine bernsteinfarbenen Augen, warf ihm einen absolut unmissverständlichen Blick zu und meinte mit beinahe verschämt klingender Stimme: "Was ist los mit dir? Seit wann flüchtest du vor mir, wenn du Lust bekommst?" "Ich, ähm...", erwiderte Doflamingo relativ unbeholfen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sein Partner, der sich in den letzten Wochen nur sehr selten zu Sex hatte hinreißen lassen, plötzlich die Initiative ergriff. "Ich dachte, du kannst es nicht leiden, wenn wir so etwas in Nähe der Kinder tun." Nicht, dass ihn der plötzliche Sinneswandel des Katers stören würde. Ganz im Gegenteil: Doflamingo leckte sich bereits die Lippen. Spontan fielen ihm mindestens ein Dutzend schmutziger Dinge ein, die er jetzt verdammt gerne mit Crocodile anstellen würde. "Das ist kein Problem", meinte sein Partner und löste die Umarmung auf, nur um ihn kurz darauf an die Hand zu nehmen und durch die Höhle zu führen. "Ich habe uns ein Bett in einem der Nebenzimmer hergerichtet." Ein erstaunter Ausdruck legte sich auf Doflamingos Gesicht, als er den Blick auf das komfortable Liebesnest warf, das der Kater für sie beide vorbereitet hatte. Neben dem Bett befanden sich außerdem ein paar mundgerechte Fleischstücke; vermutlich Hase und Marder, erkannte Doflamingo als erfahrener Jäger sofort. Er freute sich unbändig über die Mühe, die sein Partner sich für ihn gemacht hatte. "Wollen wir es uns gemütlich machen?", fragte Crocodile ihn und Doflamingo entging nicht der leichte Rotschimmer, der sich auf dessen Wangen legte. Auch wenn er dieses Mal die Initiative ergriffen hatte, war Doflamingo sich doch dessen bewusst, dass es sich bei Crocodile um eine sehr schamhafte Person handelte, zumindest wenn es um Sex ging. Diese Worte auszusprechen musste den Kater eine Menge Überwindung gekostet haben. [zensiert] "Doflamingo, du bist schwer." Erst als Crocodile versuchte ihn von sich zu schieben, erbarmte Doflamingo sich schließlich und legte sich stattdessen neben seinen Partner. "Das war gut", sagte er und fuhr sich mit der linken Hand durch sein verschwitztes Haar. "Mehr als gut", erwiderte Crocodile ebenfalls lächelnd. Doflamingo beugte sich zum Kater hinüber und küsste diesen sanft auf den Mund. Der Kuss schmeckte nach Schweiß und ihre Zungen berührten sich nicht einmal, doch trotzdem empfand Doflamingo diesen Kontakt als sehr angenehm. Am liebsten würde er jetzt die Augen schließen und mit seinem Partner im Arm einschlafen. Das laute Babygebrüll, das sie beide dazu zwang ihren Kuss auszulösen, holte Doflamingo jedoch schlagartig in die Realität zurück. Er konnte sich jetzt nicht einfach gemeinsam mit Crocodile schlafenlegen. Immerhin gab es da drei Säuglinge, die ihrer Pflege bedurften. Mit einem mürrischen Gesichtsausdruck setzte Doflamingo sich auf. Die Aussicht, sich um die Welpen zu kümmern, erfüllte ihn nicht gerade mit Freude. Er konnte sich im Augenblick wirklich deutlich schönere Dinge vorstellen als Windeln zu wechseln oder sich beim Füttern bespucken zu lassen. "Wenigstens haben sie uns nicht gestört, während wir mitten dabei waren", sagte Crocodile in einem aufmunternd klingenden Tonfall. "Hm-hm", war die nicht gerade positiv anmutende Erwiderung, die er seitens Doflamingo erhielt. Um ehrlich zu sein, sehnte er den Tag herbei, an dem sie die Welpen endlich in eine andere Familie geben würden und sie beide zu ihrem gewohnten Alltag zurückkehren konnten. Ab und an wurde Doflamingo von Wehmut ergriffen, wenn er an dieses Ereignis dachte; doch in Momenten wie diesem her sah er ihm mit Vorfreude entgegen. Früher hatte er sich gerne ausgemalt wie sein Leben mit Kindern aussehen würde. Dann hatte er sich zumeist eine liebevolle Frau und ein paar hübsche, wohl erzogene Jungen und Mädchen vorgestellt. Daran, dass er nachts ständig aufstehen musste und nur wenig Zeit für Zweisamkeit und Intimitäten übrig blieb, hatte er nie gedacht gehabt. Doflamingo hatte sich nicht die Mühe gemacht sich seine Kleidung wieder anzulegen. Im Gegensatz zu Crocodile, der sehr prüde war, hatte er überhaupt kein Problem mit Nacktheit. Man kam nackt auf die Welt; er empfand diesen Umstand als vollkommen natürlich. Es war nichts, wofür man sich zu schämen brauchte. Der Kater allerdings sah dies natürlich ganz anders. Mit schwerfälligen Bewegungen zwängte Crocodile sich in sein Hemd und seine Hose hinein, ehe er sich mit humpelnden Schritten auf den Weg in den Schlaf- und Wohnbereich machte. Unweigerlich spürte Doflamingo wie ihn die Gewissensbisse packten. Er war nicht gerade sanft zu seinem Partner gewesen. Da hätte er ihm wenigstens anbieten sollen sich allein um die Kinder zu kümmern. Dafür war es nun allerdings wohl zu spät. Einer der Jungen und das Mädchen brüllten lauthals; der zweite Junge (derjenige, der noch immer ein wenig kränkelte) schlief zu Doflamingos Verwunderung trotz des Lärms absolut seelenruhig. Er griff nach dem Mädchen, während Crocodile den Jungen hochnahm. Kaum hatte Doflamingo das Baby mit seiner linken Hand berührt, stellte es das ohrenbetäubende Gebrüll ein. Stattdessen blickte es aus seinen beiden strahlend blauen Augen zu ihm hinauf, wackelte mit seinem buschigen Fellschwänzchen und lächelte ihn freundlich an. Sofort spürte Doflamingo wie ihn ein absolut unbeschreibliches Glücksgefühl überkam. Es war das erste Mal, dass ihn einer der Welpen ganz bewusst anlächelte. "Was ist los mit dir?", fragte Crocodile ihn, der Mühe damit hatte den Jungen, den er im Arm hielt, zu beruhigen. "Sie hat mich angelächelt", erklärte Doflamingo und konnte nicht verhindern, dass Stolz in seiner Stimme mitschwang. "Warum sollte sie das auch nicht tun?", gab Crocodile relativ gleichmütig zurück. "Sie freut sich dich zu sehen. Immerhin bist du doch ihr Vater, oder nicht?" ~ Doflamingo senkte den Blick. Er atmetete zweimal tief durch, ehe er dem Kater fest in die Augen sah und meinte: "Ich werde mich morgen auf den Weg nach Norden machen, um eine passende Adoptivfamilie für die Welpen zu suchen." Crocodile sagte überhaupt nichts, sah ihn bloß aus bernsteinfarbenen Augen heraus völlig entsetzt an. Er wirkte wie erstarrt. Das Baby, das er auf dem Arm hatte, hielt er in einem solch festen Griff, dass es zu schreien und zu weinen anfing. Es dauerte eine oder zwei Minuten, bis er sich wieder einigermaßen gefasst hatte. Und genau wie Doflamingo es befürchtet hatte, reagierte er weder mit Freude noch mit Verständnis, sondern bloß mit unbändiger Wut. "Nein!", brüllte er mit scharfer Stimme. "Nein, nein, nein! Das kannst du nicht tun! Du kannst es einfach nicht! Doflamingo!" (Auszug aus Kapitel 8 "Entscheidung") bye sb Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)