Legacy of the Fallen von BlackSpark (Das Vermächtniss der Gefallenen) ================================================================================ Kapitel 3: Beobachtet --------------------- Als sie wieder aufwachte, hatte Akane das Gefühl irgendein Vollpfosten hätte einen LKW auf ihr gepargt. Ihr taht einfach alles weh, besonders die Augen. Langsam sezte sie sich auf und rieb sich über die noch geschlossenen Lieder. Sie blinzelte häfig als sie sie öfnete, weil ihre Augen häftig tränten, und schaute zu der kleinen rosa Uhr über ihrem Bett hinauf. 16.30 Uhr. Hatte sie wirklich sieben Stunden geschlafen? Gequält stieg Akane aus dem Bett. Ihrgendwie hatte sie so richtig Lust sich heiß zu duschen. Heute morgen hatte sie sich nur die Haare waschen und eine schnelle Katzenwäsche machen können weil sie ja verschlafen hatte. Sie stieg die Stufen hinnunter und schlug den Weg ins Bad ein. Als Akane an der Küche vorbeikahm hörte sie Haruka darrin eifrig hantieren. Sie stöhnte und klopfte an die Tür.Haruka sah auf. "Hm? Alles in Ordnung?" "Ja" Akane gähnte und rieb sich die Schläfen. "Ich wollt mich duschen gehen, ist das okey?" Haruka sah sie freundlich an. "Natürlich. Ich mach gerad was zu essen, ich brings dir dann nach oben." Akane musste lächeln. Auch wenn sie das verhätschelt werden hasste, war sie Haruka in diesem Moment einfach nur dankbar. "Ja, is gut." sagte sie und wie auf Komando knurrte ihr Magen zur Zustimmung. Sie mussten beide lachen. Akanes Laune hob sich. Jetzt erstmal ordentlich duschen und dann was warmes zu essen. Ein wunderbarer Gedanke. Sie sah auf den Balkon hinaus. Die Sonne schien und es versprach ein angenehm warmer Nachmittag zu werden. "Weist du was, bei dem schönen Wetter ess ich glaub ich draußen am Tisch." sagte Akane und deutete mit dem Kinn zu dem kleinen Glastisch auf dem Balkon. "Etwas frische Luft wird mir glaub ich ganz gut tuhn." Wieder lächelte Haruka zustimmend. "Keine schlechte Idee." Sie sah auf die Uhr. "Hirano müsste auch gleich aus der Schule kommen. Dann machen wirs uns heute hallt draußen bequem." Sie grinzte. "Das schöne Frühlingswetter muss schlieslich ausgenutzt werden." Akane stimmte ihr lächelnt zu und begab sich ins Bad. Wie herlich dieser Tag hätte werden können. Aber als sie ihr T-Shirt auszog errinerte sie sich wieder was am morgen geschehen war und ihre Laune sank zurück in Richtung Erdmittelpunkt. Irgendwie hatte sie gehofft dass das eigenartige Brantzeichen doch nur ein Produckt ihrer Fantasie gewesen und/oder einfach verschwunden wäre, aber natürlich war es noch an Ort und Stelle und schien sich mit seinem blauen Glühen über sie lustig zu machen. Akane schnitt eine Grimmasse alla´"selber doof" in Richtung des Zeichens, stieg in die Dusche und lies sich eine Weile einfach nur heißes Wasser über den Körper laufen ohne an das Zeichen oder sonst irgendwas zu denken. Schlieslich konnte sie aber doch nicht anders als das blöde Ding unter gernervtem Stöhnen genauer zu mustern. Die Runen aus dem es sich zusammensätzte wirkten fremdartig und berdohlich, zugleich aber vertraut und faszinierent. "Angeli-Runen" schoss es Akane durch den Kopf und tief in ihrem Inneren wusste sie das sie damit voll ins Schwarze getroffen hatte. Sie hatte das Zeichen seit sie in dem "Traum" von einem Angeli auf mysterös-magische Weise gebrantmarkt worden war und sie war sich sicher das es keine Klutur auf der Erde giebt oder jeh gegeben hatte die derartige Schriftzeichen verwendete. Sie waren eigenartig verschnörkelt und abgerundet und passten ihre Formen perfeckt aneinader an, wie die Teile eines Puzzles. Sie starrte dass Zeichen weiter an versuchte einen Sinn in dem Ganzen zu erkennen aber es klappte einfach nicht. Irgendwann gab sie es auf das alles verstehen zu wollen, zumal sich ihr Magen wieder lautstark meldete, stellte das Wasser ab, rubbelte sich mit einem intensiv nach Waschmittel duftenden Hantuch ab, zog sich das T-shirt wieder über den Kopf, schlüpfte in den frischen Slip den sie aus dem Zimmer mitgebracht hatte und ging hinnaus auf den Balkon. Die frische Luft taht ihr tatsächlich gut, der leichte warme Wind der ihr um die Ohren spielte heiterte sie ein wenig auf. Aber auch nur ein wenig. Wärend Akane so da sahs, zuhörte wie Haruka weiter in der Küche ihr Unwesen trieb und auf die Stadt hinausschaute, schwirrte plötzlich eine einzelne, klar erkennbare Frage durch ihren Kopf. "Warum ich?" Sie hätte am liebsten wieder lohsgeheult. Hatte sie nicht schon genug mitgemacht? Ihre Mutter hatten die Angeli getötet, ihr Bruder war wegen ihnen eine Zeitbombe auf Beinen, und jetzt das! Dabei machte es sie besonders wütent dass sie keine Ahnung hatte was das dumme Zeichen zu bedeuten hatte und welche Auswirkungen aus auf ihr Leben haben würde. Verbissen wühlte Akane in ihrem Gedächniss, konnte sich aber nicht errinern das sie von solchen blauen Alien-Brantzeichen schonmal was gehört hätte. Sie stöhnte und lies den Kopf unsanft auf die Tischplatte sinken. Vielleicht sollte sie mal im Internet nachsehen, aber das Risiko das ein riesiger elektronicher Pfeil auf sie wies und schrie: "Akane Nagatsuki, 17 Jahre alt, wohnhaft im vierten Bezirk von Neu-Tokyo, wurde von einem Alien gebranntmarkt und versucht etwas über Außerirdische Brantzeichen in Erfahrung zu bringen!" und das dann vielleicht ne halbe Stunde später die Cops oder irgendein Geheimdienst von dem sie noch nie gehört hatte vor der Tür stand, war ihr einfach zu hoch. Auch wenn sie bei diesem Gedanken befürchtete unter Verfolgungswahn zu leiden, es war immerhin ein möglicher Extremfall. Sie seufzte. "Das Leben ist scheiße!" Plötzlich fühlte sie etwas weiches um ihre Beine streichen und schrack mit einem leisen aber höchst mädchenhaftem Kreischen hoch. "Miau" machte es da. Verwirrt schaute Akane nach unten. Vor ihr sahs eine kleine silber-weiße Katze und schaute sie aus großen, runden, sehr hell grauen Augen an. Verdattert starrte Akane sie eine Weile an, dann senkte sie vorsichtig ihre Hand zu der kleinen hinunter und als diese nicht erschrack oder reis aus nahm, streichelte sie sie vorsichtig. Ihr Fell fühlte sich seidig und weich an. "Wo kommst du den her?" fragte Akane sie verwirrt. So freundlich und liebevoll Haruka auch war, Haustiere waren für sie ein absolutes NoGo. Sie hasste sie zwar nicht, wollte aber auf keinen Fall selbst eines im Haus haben. Es war also höchst unwarscheinlich das sie die Katze mitgebracht hatte. Eine andere Möglichkeit war das die kleine ihrgendwie selbst hir rauf gekommen war, aber das erschien Akane völlig absurt. Ihre Wohnung lag immerhin im zweiten Stock und die Abstände zwichen den Nachbar Balkonen und ihrem eigenen waren zu groß als sie der kleinen Katze zugetraut hätte zu springen. Das ganze war höchst merkwürdig.... Plötzlich pflügte Haruka auf den Balkon zu, vor sich trug sie ein Tablet mit dem Geschirr und dem Mittagessen. Akane lief das Wasser im Mund zusammen. "Na hoffentlich tanzt Hirano hir an bevor´s kalt wird!" sagte sie, wobei sie möglichst unauffällig zu der Katze hinunterschielte die sich unter ihrem Stuhl versteckt hatte. Sie ahtmete innerlich auf, weil Haruka die kleine nicht bemerkt hatte. In diesem Augenblick hörte man wie sich die Wohnungstür öffnete und ein vollig außer Atem geratener Hirano herreinstolperte. "Sorry" rief er zu ihnen herüber. "Der scheiß Zug hat sich verspätet." Haruka lachte und Akane konnte nicht umhin zu schmunzeln. "Wenn man vom Teufel spricht,..." Hirano warf seine Tasche etwas unsanft zu Akanes in die Ecke, und folgte der Geruchspur des Essens zu den beiden Hündinnen auf den Balkon. "Juhuu, Futter. Ich verhungere!" jubelte er und pflanzte sich umgehend neben Akane auf den Stuhl. Akane hörte die Katze leise entrüstet Fauchen als der Stuhl ein Stück weit über die Kacheln schrammte und dabei dieses scheusliche Kratzgeräusch machte, und beobachtete sorgenvoll Harukas Gesichtsausdruck, die schien aber wieder nichts bemerkt zu haben. Offenbar verstand es das Kätzchen sehr gut sich unuffällig zu verhalten. Wärend Haruka sich dem gewaltigen Berg Reis zuwante, stiehs Hirano sie sanft in die Seite. "Hey, gehts wieder?" fragte er. Akane nickte. "Ja. Ich denke ich kann morgen wieder zur Schule..." sie zögerte. "Wie gehts Kenji?" Hirano zuchte mit den Achseln. "Weis nicht. Er ist nicht zum Unterricht erschienen. Ich nehm an er ist einfach abgehauen." Dann grinste er. "Scheint so als hättest du ihm Ordentlich eins auf den Deckel gegeben." Akane fand das garnicht lustig. "Ich hätte ihn fast erwürgt." dachte sie erschüttert. Plötzlich föllig apetietlohs starrte sie ihr Essen an. "Wegen der Sache mit Kenji wollte die Rektorin mich ja morgen vor dem Unterricht sehen." viel ihr wieder ein. "Denk nicht drüber nach." sagte Hirano und klang nun dezent besorgt. "Haruka ist ja morgen auch dabei. Und ich glaub der geht dir auch so schon nicht mehr an die Wäsche." Um sich um die Antwort zu drücken schaufelte sie sich eine große Porzion Reis ins Maul obwohl sie gar keinen Hunger mehr hatte. Probleme ohne Ende. Als ob das mit dem Zeichen nicht schon genug wäre. Akane sah ihren Bruder an. Ob sie ihm von davon erzählen sollte? "Nein!" entschied ihre innere Alarmglocke. "Er würde durchdrehen. Vielleicht später, wenn die ganzen anderen Sachen vom Tisch sind." Um abzulenken fragte sie Hirano nach den Hausaufgaben und als er die Augen verdrehte ermahnte sie ihn sie zu machen, woraufhin er "Ja Mama." sagte und sie sich freundlich kabbelten. So verging das Nachmittagsessen und als Haruka schlieslich zum spülen wieder nach drinnen ging nuzte die silberne Katze die Gelegenheit um ungesehen zu entwischen, jedoch nicht ohne Akane vorher einen wissenden Blick aus ihren mondfarbenden Augen zuzuwerfen. Als er die Augen öffnete stand die Sonne schon hoch am Himmel und schien ihm leider genau ins Gesicht. Er blinzelte heftig und verfluchte stumm die Götter wärend er sich aufsetzte, die Flügel einmal schüttelte bevor er sie wieder sauber auf dem Rücken faltete und noch einmal ausgiebig gähnte bevor er sich auf den Weg zu den Gemächern seines Vaters machte. Dieser hatte ihn vorhin ziemlich unsanft aus dem Schlaf gerissen indem er sich in seine Träume geschlichen und ihm befohlen hatte aufzuwachen und sofort zu ihm zu kommen. Immernoch hörte er die tiefe gebieterriche Stimme seines Vaters in seinem Kopf wiederhallen. "Mordred! Du hast genug geschlafen mein Sohn, komm zu mir!" Mordred schnaubte. "Na, der Tag fängt ja gut an..." Er war ein Prinz, aber sein Vater, König Nemesis, pflegte ihn herrumzukomandieren wie den letzten Handlanger. "Passent. Wenn man deine Abstammung bedenkt..." schnurrte hinter ihm im Gang eine honigsüse Stimme, die er zutiefst verabscheute. Mit einem unterdrückten knurren drehte er sich zu ihr um. "Als Bastart einer Kammerzofe ist es nur recht, wenn du die Rolle des Handlangers übernimmst." säuselte sie. Innerlicht zuckte Mordred leicht zusammen. Wie er es hasste wenn seine Halbschwester auf seiner gerringen Herkunft herrumhackte. Er war das Ergebniss einer kurzlebigen Affäre seines Vaters, -einer der vielen die er im Laufe seines Lebens schon gehabt hatte-, mit einer der Zofen der Königin. Natürlich war dieser der Meinung das er nie hätte geboren werden dürfen. Einerseitz verstand er Morgana irgendwie, auch wenn ihre Ehe aus politischen Gründen geschlossen worden war, hatte ihr Gefährte sie immerhin aus einer reinen Laune herraus betrogen. Mordred wusste nicht ob sie deshalb so eifersüchtig war weil sie Nemesis tahtsächlich liebte, oder ob sie nur Angst hatte ersäzt zu werden und damit ihre Macht zu verliehren. So wie er Morgana kannte hielt er lezteres für warscheinlicher. Sie war kalt, rücksichtslohs und in viellerlei Hinsicht unglaublich grausam. Er konnte nichts dafür dass sein Vater nunmal ein launischer Mistkerl war, und eigendlich hatten sie und ihre eigene Tochter, Lilith, kein Recht darrauf ihm dass Leben schwer zu machen. War es nicht schon schlimm genug das seine leibliche Mutter ihn aus Furcht vor ihnen einfach abgeschoben und sich aus dem Staub gemacht hatte? Mordred schluckte seine Gekränktheit herrunter und erwiederte standhaft den Hass und Verachtung sprühenden Blick seiner Halbschwester. Er wusste dass sie absichtlich in seinen Gedanken bohrte um wieder irgendwas darrin zu finden was sie gegen ihn verwenden konnte. Lilith genoss es einfach sich über ihn lustig zu machen und ihn zu demütigen. Aber das kannte er schon. Geübt wischte Mordred seine Gefühle einfach beisete und erwiederte ihre Verachtung mit gleicher Münze. "Sei mir gegrüßt Schwesterherz" säuselte er in seinem schleimigsten Tonfall. "Hast du wieder mal nichts besseres zu tuhn als deiner Verwandschaft hinterher zu spionieren?" Sie lachte auf. Bei dem Tohn den ihr Gelächter anschlug, viel zu spitz und falsch, hätte er sich übergeben können. "Linke Bazille!" dachte er absichtlich laut. Es hätte sowieso nicht all zu viel gebracht es zu verstecken. Sie blickte ihn scharf an, ihre eisblauen Augen verängten sich zu schlitzen. "Ich bin nicht um des Mumenschanz Willen hier." knurrte sie. Dann verzogen sich ihre Lefzen zu einem grausamen Lächeln. "Lies doch in meinen Gedanken warrum ich dich aufsuche!" Er zuckte zusammen. Das war etwas wofür er sich wirklich schämte. Sein Vater hatte vermutlich die am stärksten entwikelten geistigen Fähigkeiten im ganzen Universum, Morgana war schon von Geburt an fast genau so gut und hatte ihre Sinne durch jahrelange Übung inzwichen auf nahezu denselben Stand gebracht und Lilith lag natürlich nicht weit dahinter. Herrje, im Grunde war jeder Angeli den er kannte mindestens dazu fähig Gedanken zu lesen, wenigstens ungeschüzte, aber er selbst war kaum dazu imstande Gefühle war zu nehmen! Ganz egal wie viel er übte, er konnte anhand ihrer Mimik und ihrer Aussagen höchstens erahnen was andere dachten oder empfanden. Und das wusste Lilith verdammt genau. Sie lachte triumphierend. "Oh, ja richtig. Du kannst keine Gedanken lesen!" spottete sie. Seine bernsteinfarbenden Augen verengten sich und er flätschte die Zähne. "Raus damit, was willst du?" Sie taht sein knurren mit einem Kopfschütteln ab. "Vater wünscht dich zu sprechen. Und er hat mich gebeten ein Auge darrauf zu haben das du nicht weiter rumtrödelst. Es eillt!" Er verdrehte die Augen. "Ist das alles?" fragte er, wartete aber nicht auf die Antwort. Er wirbelte herrum und begab sich so schnell er konnte ohne zu rennen in den Westflügel des Palastes wo er seinen Vater spürte. Immerhin das konnte er. Wissen wo dieser sich aufhielt. Am liebsten hätte Mordred seinen Frust hinausgebrüllt, besann sich aber rechtzeitig eines besseren, ahtmete tief durch und klopfte an die Tür. Nach einem kurzen Augenblick hörte er die Stimme seines Vaters rufen: "Herrein mit dir!" Mordred schluckte, Nemesis klang gereizt. Er traht ein und sah sich kurz in dem großen Raum um. Sein Vater sahs auf einem der großen Sesel und schaute ihn tadelnt an. Auf seinem Schoß hatte sich eine große rot getiegerte Werkatze zusammengerollt und schnurrte laut wärend Nemesis ihr die Ohren kraulte. Als sie Mordred bemerkte schaute sie zu ihm auf und fauchte leise. Er ignorirte das Vieh und lies sich auf ein Knie nieder. "Ihr wolltet mich sprechen Vater?" Nemesis knurrte. "Du bist spät drann!Ich hatte schon deine Schwester gebeten dir Feuer unterm Arsch zu machen!" "Ohne sie wäre ich schneller gewesen!" dachte Mordred, sagte aber nur: "Es tuht mir Leid, Vater." und senkte den Kopf noch ein Stück tiefer. Nemesis schwieg einen Augenblick, dann seufzte er. "Schon gut." Sanft scheuchte er die Werkatze von seinem Schoß um aufzustehen, was diese mit einem murren hinnahm, und begab sich zu der Sternkarte in der Mitte des Zimmers. "Ich habe eine Aufgabe für dich." Mit einer Handbewegung forderte er Mordred auf aufzustehen und ihm zu folgen. Er öffnete die die Karte, eigendlich ein großer runder Tisch auf dem die Projektionen von Sternen und Planeten sichtbar wurden, schob die einige Systeme bei Seite bis er am richtigen angelangt war und zoomte es herran. Mordred erkannte das System und den kleinen blauen Planten auf den Nemesis mit der Hand wies. Die Erde. "Du errinerst dich an Aria?" begann er. Mordred musste kurz nachdenken. "Ja, die letzte der Wächterrinen. Die in Ungnade gefallen ist und verstoßen wurde." "Richtig" sagte Nemesis ziemlich leise und Mordred glaubte einen Schatten über sein Gesicht huschen zu sehen, doch dann fing sein Vater sich wieder und fuhr fort: "Sie verbrachte die Jahre ihres Exils auf diesem Planeten bevor sie bei seiner Eroberrung leider..." er stockte kurz. "...ums Leben kahm." Dann schüttelte er den Kopf und schnaubte verächtlich. "Sie hatte wohl goßen Gefallen an den Ureinwohnern dieser Welt gefunden. Genug um sich an sie anzupassen, sich sogar ihrer Schwingen zu entledigen!..." Mordred konnte den Drang nicht unterdrücken sich an den Flügel zu fassen. Er konnte sich nicht vorstellen wie ein Angeli, ob nun Gefallener oder nicht, sich freiwillig selbst die Flügel abhacken konnte. Er erschauderte wärend sein Vater weitersprach. "...Oder sich einen von ihnen zum Gefährten zu nehmen und Nachwuchs zu zeugen." In seinem knurren lag die pure Verachtung. Er brauchte einen Augenblick um sich wieder zu fangen und weiter zu sprechen. "Und genau darrum geht es. Es giebt ein Nephilin auf der Erde, ein junges Mädchen. Deine Aufgabe ist es sie herzuholen!" Mordred zog die Augenbraue hoch. "Seit wann interesierst du dich so sehr für Halbblüter?" Nemesis knurrte donnernt und hob die Hand, wie um ihm eine Ohrfeige zu verpassen. "Hüte deine Zunge!" Erschrocken über diesen unerwarteten Ausbruch machte Mordred einen Satz nach hinten. "Es tuht mir Leid Vater, ich.. ich wollte nicht respecklohs sein." winselte er. "Es verwirrt mich nur. Ist an diesem Mädchen irgendwas besonderes?" Nemesis lies die Hand sinken und drehte ihm den Rücken zu. "Kann man so sagen. Das Erbe ihrer Mutter macht sie zu einer entscheidenden Figur auf dem Schachbrett des Schicksals." Er machte eine Pause, wie um seine Gedanken zu ordnen. "Mehr brauchst du vorerst nicht zu wissen! Begieb dich zur Erde und triff dich mit der Abgesannten Kyra. Von ihr wirst du alle Informationen bekommen die du brauchst um das Halbblut aufzuspüren. Ich habe sie bereiz mit dem Zeichen der Halblüter versehen, das sollte einiges erleichtern. Jetzt geh!" Mordred verbäugte sich rasch und verliehs den Raum. Selbst er konnte spüren dass, obgleich seine Stimme ruhig geblieben war, der Zorn seines Vaters gefährlich nahe am Siedepunkt war und er wollte nicht riskiren doch noch einen oder gar mehrere Schläge einzustecken. Eilig machte er sich auf den Weg um seinen Auftrag zu erfüllen wobei ein Funken Stolz in ihm aufflammte. Diese Aufgabe schien wichtig zu sein. Sehr wichtig. Sein Vater hatte ihm noch nie irgendwas wichtiges anvertraut. Mordred war klar dass das seine Chance war im Ansehen seines Vaters zu steigen, zum ersten mal mehr zu sein als nur ein Bastart der nie hätte geboren werden dürfen. Er hielt an, drehte sich um und legte sich die Faust aufs Herz. "Ich schwöre ich werde dich nicht enttäuschen Vater." versprach er feierlich und drehte sich wieder um, nicht wissend das er beobachtet worden war. Nemesis war nicht der einzige der heute unglaublich schlecht gelaunt war. Auch Lilith kochte vor Wut. Wie konnte ihr Vater nur ihrem jämmerlichen Halbbruder diese über alle Maßen wichtige Aufgabe übergeben? Sie spürte die Eifersucht in sich aufsteigen, kalt und scharf wie eine Messerklinge. "Mein hätte dieser Auftrag sein sollen!" Wie automatisch schlug sie den Weg zu ihrer Mutter ein. Sie würde wissen was zu tuhn war. Morgana erwartete sie berreits, sie hatte ihre Dienerrin weggeschickt um ungestöhrt mit ihr sprechen zu können. Als Lilith eintraht sahs ihre Mutter, mit dem Rücken zu ihr, vor ihrem Spiegel und kämmte sich das lange honiggoldene Haar. "Was bedrückt dich Liebes?" fragte sie ohne sich umzudrehen. Lilith schnaubte "Stell dir vor, Vater hat doch tahtsächlich Mordred lohsgeschickt um Arias Tochter zu holen, nicht mich!" fauchte sie und begann unruhig im Zimmer auf und ab zu gehen. Sie spürte eine Welle der Schockiertheit von Morgana ausgehen als sie sich zu ihr umdrehte aber sie sagte nichts, also fuhr Lilith fort: "Hat irgendwas Vaters Verstand vernebelt? Ich wäre viel geeigneter für diese Aufgabe! Bei mir wäre sie in sicheren Händen! Dass weis er doch! Wieso also dieser minderbemittelte Bastart?" Lilith war kurz davor in Tränen auszubrechen. Wie sehr sie Mordred hasste. Er war ihr größter Rivale um Macht und das Ansehen ihres Vaters, dabei dürfte er garnicht exestieren! "Als nächstes ernennt ihn Vater wohl noch zum Tronfolger!" schluchste sie. Sie blieb stehen und sah an sich herrunter. Ach, wäre sie doch nur als Mann geboren. Dann würde er keinerlei Gefahr für sie darstellen. Vielleicht hätte Vater ihn dann auch nicht angenommen als Mordreds verachtenswerte Mutter ihn nach der Geburt einfach in einem der Palastgärten ausgesetzt hatte, wo Nemesis regelrecht über ihn gestolpert war. Wäre sie männlichen Geschlechts, hätte Vater es nicht nötig gehabt ihn zu retten um einen männlichen Nachkommen zu haben. Er hätte ihn sterben lassen, ganz sicher, und dann wäre sie die einzige, ganz wie es ihr zustand! Morgana stand auf und nahm sie in den Arm. "Beruhige dich mein Liebling. Du bist absolut perfeckt so wie du bist, red dir wegen dieser Missgeburt nichts anderes ein!" Sanft streichelte ihre Mutter sie über den Kopf. "Und mach dir keine Sorgen wegen der Aufgabe." Mit einem sanften Schupser wies sie Lilith an sich zu setzten und begann sie neu zu frisieren. "Mordred ist, wie du schon sagtest, minderbemittelt. Er wird mit Sicherheit versagen. Das wirst du dir zu Nutze machen." Auf Morganas Zügen bildete sich ein diabolisches Lächeln. "Behalte ihn im Auge und manipulier vielleicht hier und da ein wenig herrum. Am wichtigsten für deinen Vater ist und bleibt das das Nephilin gefangen wird, aber du musst es sein die sie herbringt!" Liliths Wut verrauchte und ihre Lippen verzogen sich zu einem perfeckten Spiegelbild des Lächelns ihrer Mutter. "Ich werde die Heldin sein und er wird als Versager darstehen. Oh Mutter du bist genial!" Sie sprang auf und viel ihr um den Hals. Es war perfeckt. Sie würde sich auf die Lauer legen und abwarten, um Mordred im richtigen Augenblick die Beute vor der Nase wegzuschnappen. Sollte er sich ruhig die Hände schmutzig machen, der Preis würde ihr gehören. Ihr allein! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)