Nichts ist so, wie es scheint von -Sasa-chan- (Wenn dein Leben sich plötzlich total verändert) ================================================================================ Kapitel 16: Die Herausforderung ------------------------------- „Na super, jetzt haben wir eine ganze Stunde verpasst!“ Kiba schaute seinen Kumpel schief von der Seite an. Dieser reagierte nicht auf ihn, also fuchtelte er mit einer Hand vor seinem Gesicht herum. „Erde an Naruto!“ Der Blonde war mit seinen Gedanken noch ganz wo anders gewesen. „Was, äh, hast du was gesagt?“, fragte er leicht verwirrt. Dafür erntete er von Kiba nur ein dramatisches Seufzen. Dann klopfte er seinem besten Freund auf die Schulter. „Mach dir nicht so viele Gedanken, wir bekommen das wieder hin!“ „Hoffentlich“, murmelte Naruto und zog einen Schmollmund. „Hey, ich habe eine super Idee! Was, wenn du dir eine Freundin anschaffen würdest? Dann würde dich niemand mehr für schwul halten!“ „Eine Freundin? Ja, das wär’s echt!“ Naruto fand diese Idee auch gut. Nur wie sollte er eine Freundin finden? „Na ihr zwei?“ Sais Hauchen war nahe an den beiden und ließ sie zusammenzucken. Abrupt drehte Naruto sich zu ihm um. „Duuuuu! Wegen dir denkt jeder, ich sei schwul. Du verdammtes Arschloch!“ Naruto wollte schon auf Sai losgehen, doch Kiba hielt ihn zurück. „Hahaha! Ich sage nur das, was mir erzählt wird.“ Sai war ziemlich unbeeindruckt von Narutos Wutausbruch. „Lach nicht so hässlich! Und wie meinst du das?“ Mit gerunzelter Stirn schaute der Uzumaki den Schwarzhaarigen an. „Sasuke hat zu mir gesagt, dass du auf ihn stehen würdest. Und ich dachte, ich würde dir helfen, wenn ich dir damit einen Schubs ins Outing gebe.“ Sai log wie gedruckt, hörte sich aber sehr überzeugend an. „Der Uchiha meinte, du hättest dich mit Absicht an ihn rangemacht. Er fühlte sich von dir belästigt!“ Der Leichenblasse wusste genau, was er tun musste, um die beiden gegeneinander auszuspielen. „Was hat er?!“ Naruto glaubte Sai natürlich, er war eben doch ziemlich naiv. „Den mache ich fertig! Ich habe ihn ja schon immer gehasst, aber sowas?!“ Sauer knirschte er mit den Zähnen. Naruto riss sich von Kiba los und stampfte wutentbrannt zur Klasse. Der hat sie doch nicht mehr alle! Wütend kam Naruto in der Klasse an und stellte sich mit verschränkten Armen vor Sasuke. „Uchiha! Nach der Schule auf dem Parkplatz. Ich mache dich fertig“, zischte der Blonde wütend. „Und wehe du kommst nicht! Ich prügle dich windelweich.“ Am liebsten würde Naruto dem Schwarzhaarigen jetzt schon eine Gesichts-OP verpassen, aber Kiba hielt ihn davon ab. „Naruto, jetzt mach aber mal halblang!“ Kiba sah ihm mit festem Blick in die Augen. Entnervt stampfte der Blonde zu seinem Platz und setzte sich. Als Naruto hereingestürmt kam, hatte Sasuke die Augen verdreht. Er konnte ihn wirklich absolut nicht ausstehen. „Was willst du, Idiot?“, fragte Sasuke, ehe der Blonde sich ihm offenbarte. „Eine Prügelei? Das kannst du haben. Mach dich auf was gefasst“, knurrte der Schwarzhaarige. Dem werde ich’s zeigen! Mir meinen Tag und mein Image zu vermiesen war scheinbar noch nicht genug, nein, er muss auch noch herumstänkern! Sasuke schnaubte verächtlich. Das wird eine schöne Prügelei, dachte Sai und grinste in sich hinein. Er war sicher, dass viele kommen würden, um sich das anzusehen. „Naruto-kun…“, murmelte Hinata leise, sodass niemand es hören konnte. Sie machte sich ja trotz allem noch Sorgen um ihn. Der Unterricht fing dann auch schon an. Sasuke schaute zwar an die Tafel, bekam aber vom Stoff kaum etwas mit. Schließlich interessierte er sich nicht dafür. Die Stimmung im Raum war furchtbar angespannt. Man konnte förmlich sehen, wie es in Narutos Kopf wütete. Und Sakura hielt den Blonden jetzt für noch behinderter, als vorher schon. Na, das kann ja was werden. Ich hoffe, ich schaffe es, Naruto davon abzuhalten, sonst gibt das Ärger!, dachte Kiba sich und schielte zu Hinata hinüber, welche ziemlich bedrückt nach vorne sah. Kiba sah ihr an, wie verletzt sie war. Es schmerzte ihn, sie so zu sehen. Da kam ihm eine Idee. Hinata liebe Naruto, und der blonde Vollidiot brauchte einfach nur eine Freundin, um aus diesem Schlamassel herauszukommen. Für Kibas Ansicht war diese Idee definitiv einen Versuch wert. Naruto wippte gelangweilt seinen Kugelschreiber hin und her. Der Unterricht war für ihn sowieso gerade nebensächlich. Er konnte sich auch so schon kaum konzentrieren, und jetzt? Jetzt war Naruto nur noch darauf fixiert, wie er Sasuke am besten eins auswischen konnte. Sein Blick wanderte ununterbrochen zwischen Uhr und Tafel hin und her. Und bei jedem Blick auf die Uhr seufzte er leise. Die Zeit verging einfach viel zu langsam. Also beschloss Naruto, sich irgendwie zu beschäftigen, aber das war leichter gedacht als getan. Er nahm einfach seinen Block und kritzelte etwas darauf. Man konnte zwei Personen erkennen, und trotz der unsauberen Zeichnung war deutlich erkennbar, dass er sich und Sasuke gezeichnet hatte. Er selbst stand mit einem Fuß auf dem Rücken des Uchihas, welcher anstelle von Augen zwei Kreuze im Gesicht hatte und wie ein verkrüppelter Wurm auf dem Boden lag. Um seinen eigenen Kopf hatte Naruto Sparkles gemalt. Zufrieden grinste der Blonde, als es dann endlich klingelte. Sofort sprang Naruto auf und warf dem Uchiha einen finsteren Blick zu. Dann stopfte der Blonde sein Zeug in die Tasche und streckte sich ausgiebig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)