Nichts ist so, wie es scheint von -Sasa-chan- (Wenn dein Leben sich plötzlich total verändert) ================================================================================ Kapitel 26: Unausweichliche Folgen ---------------------------------- Als Ryuzaki von ihm abließ, verspürte Sasuke ein starkes Brennen an seinem Hals. Hat er mein Blut getrunken? , fragte er sich, fackelte aber nicht lange. Er nutzte den freien Moment und packte Sakura. In Windeseile sprintete er mit ihr auf den Armen davon. Er rannte und rannte, in der Hoffnung, das Erlebte hinter sich zu lassen. Sasuke wusste nicht, ob ihm jemand folgte, aber er konnte nichts anderes tun, er musste rennen. Er bog in eine dunkle Gasse ab und lehnte sich an die Wand. Schwer keuchend ließ er dann Sakura runter und versuchte, zu Atem zu kommen. Sein Hals blutete, also drückte er mit der Hand darauf. „Was war das grade? Was ist eben passiert?!“, fragte er sich selbst. Sasuke realisierte nicht, was gerade vor sich gegangen war. Er spürte nur das heftige Brennen an seinem Hals. Es tat höllisch weh, so einen Schmerz hatte Sasuke noch nie gespürt. Der Uchiha hatte wieder Luft gefunden, also blickte er sich vorsichtig um- Weit und breit war aber niemand zu sehen. Er glaubte sich in Sicherheit, also beugte er sich zu Sakura. „H..hey...“ Er versuchte, sie zu wecken, aber es gelang ihm nicht, sie blieb bewusstlos. Ich hoffe, sie ist nicht ernsthaft verletzt. Ein Krankenhaus war eindeutig zu weit weg, also rief er einen Krankenwagen, der auch wenig später kam. Er wurde befragt, was passiert war. „Ich weiß es nicht, es ging alles so schnell... Wir wurden überfallen, von einer riesigen Gruppe, aber die schienen zu kämpfen. Zwei von ihnen haben gesprochen, die anderen haben sie attackiert.“ Er sollte eine Beschreibung zum Täter abgeben, doch beim bloßen Gedanken daran stockte er. Das Blut in seinen Adern schien zu gefrieren. „Ich... weiß es nicht...“ Sasuke wusste es zu gut, aber das zu beschreiben brachte er nicht fertig. Das, was passiert war, war viel zu unwirklich, um es mit Worten zu beschreiben, also sagte er es so. Er wusste irgendwie, dass die Polizei ihn nicht finden würde, und wenn, dass das ihr letzter Einsatz für immer wäre. Sasuke konnte es sich nicht erklären, aber er versuchte, damit umzugehen. Man wollte ihn untersuchen, aber der Schwarzhaarige lehnte ab. Er hatte grundsätzlich etwas gegen Ärzte und außerdem ging es ihm bis auf die Wunde am Hals ziemlich gut. Und diese blutete auch nicht mehr, dennoch war sein Shirt rot durchtränkt. Ihm war aber nicht einmal schwindelig. Sasuke dachte, dass das vom Schock kommen musste. Der Rettungswagen fuhr mit Sakura davon und der Uchiha blieb allein zurück. Mit einem mulmigen Gefühl machte er sich auf den Heimweg. Aber er beschloss, einen Umweg zu nehmen, für den Fall, dass er doch verfolgt wurde. Man konnte ja nie wissen. Sasuke beschloss, durch das dunklere Viertel der Stadt zu gehen. Dort, wo eigentlich niemand freiwillig entlangging. Sasuke kam an vielen Häusern vorbei. Allesamt sahen reichlich unheimlich aus, heruntergekommen schäbig und jedes erinnerte auf seine eigene Weise an einen Kriminalfall. In diesem Viertel lebten auch nur Kriminelle, oder eben Menschen ohne Geld. Er bog in eine Seitenstraße, als ihn ein unheimliches Gefühl überkam. Seine Beine wurden zittrig und die Sicht verschwamm ihm. Schließlich stoplerte er, und fiel einen Hang hinunter. Schmutzig blieb er keuchend an einem Bachufer liegen, ungesehen von jeglichen Passanten. Ihm würde niemand helfen können. Dann durchzuckte ihn urplötzlich ein starker Schmerz und er riss die Augen auf. „AAHHHH!“, stieß er hervor. Alle die es hörten würden wohl denken, er würde grausam massakriert werden, doch genauso fühlte es sich an. Sein Körper war, als fuhren tausend Nadeln durch ihn und stachen immer wieder zu, an jeder Stelle seines Körpers. Seine Muskeln verkrampften sich. Er windete sich vor Schmerzen und schrie immer wieder laut auf. Seine Brust fühlte sich an, als würde sie zerplatzen. Er kratzte sich panisch über die Brust, um das beengende Shirt loszuwerden, dabei fügte er sich selbst tiefe Kratzer zu. Er windete sich weiter unter schlimmsten Schmerzen. Tränen traten ihm in die Augen, als es sich anfühlte, als würden alle Knochen gleichzeitig brechen. Er rollte sich am Bachufer, das mit spitzen Steinen übersät war. Seine Kleidung riss und die Steine bohrten sich in seine Haut, sie fügten ihm schlimmere Verletzungen zu und weniger schlimme. Aber der Schmerz in seinem Inneren war kein Vergleich dazu, seine Brust drohte zu zerreißen, er warf den Kopf herum und landete auf einem großen Stein. Dann verlor das Bewusstsein. Die Wunde am Kopf blutete, Sasuke wachte nicht mehr auf. Er sah richtig mies aus, als hätte ihn jemand aufs Übelste verprügelt und dann noch mit dem Messer verletzt. Sein Körper zuckte weiterhin, doch Sasuke nahm die Schmerzen nicht mehr direkt wahr. Er lag bestimmt 48 Stunden an der Stelle. Naruto war wohl nun den zweiten Tag an der Schule, und Sasuke war nicht erschienen. Alle fragten sich, wo Sasuke wohl abgeblieben war, selbst die Lehrer machten sich Gedanken. Sasuke hatte noch nie in der Schule gefehlt. Und wenn, dann meldete er sich telefonisch selbst ab. Schließlich waren alle Leute, die Vormund sein könnten, tot. Manche munkelten, er fehle wegen dem, was mit Naruto passiert war, aber niemand konnte es genau sagen. Irgendwann erwachte Sasuke. Naruto und die anderen waren bestimmt noch in der Schule. Sein ganzer Körper zitterte und schmerzte höllisch. Er schaffte es irgendwie, aufzustehen und humpelte den Hang hoch. Wieder auf der Seitenstraße schaute er sich um. Seine Sicht war verschwommen, er suchte nach Hilfe. Mühsam schleppte er sich voran. Manche, die ihn sahen, dachten aber nicht mal im Traum daran, ihm zu helfen. Hier in diesem Viertel hieß es, friss oder stirb. Und Sasuke glich eindeutig zweiterer Sorte. Er konnte nicht mehr, er wusste nicht wohin. Hierher kamen nicht einmal Rettung oder Polizei, nur das S.W.A.T. Team bei einer gröberen Auseinandersetzung. Vor einer Tür blieb er dann stehen, er versuchte das Schild zu lesen. Er konnte den ersten Buchstaben ausmachen. „U...U...“ Bei den weiteren scheiterte er aber. Schließlich brach er zusammen und blieb reglos an der Türschwelle liegen. Was würde nun mit ihm passieren? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)