Nichts ist so, wie es scheint von -Sasa-chan- (Wenn dein Leben sich plötzlich total verändert) ================================================================================ Kapitel 31: Die Droge Blut -------------------------- „Naruto bleib einfach weg, bitte. Ich will niemanden verletzen!“ Doch der Blonde hatte nichts Besseres zu tun, als sich auf die Lippe zu beißen. Sasuke konnte das Blut nun riechen und sehen, seine Instinkte legten schlagartig sein Bewusstsein lahm. Seine Pupillen hatten sich wieder extrem geweitet. Er öffnete fast in Zeitlupe den Mund, während seine Fangzähne zum Vorschein kamen. Sasuke leckte sich über seine Zähne, in Erwartung, Narutos Blut zu trinken. Eine Millisekunde später stand er vor Naruto. Nicht einmal mit Superzeitlupe hätte man seine Bewegung einfangen können, er war unglaublich schnell. Die Bewegung war aber noch so ungewohnt für Sasukes Körper, dass ihm kurz schwindlig wurde. Und laufen war wohl das Schlechteste, was Naruto nun tun könnte, denn damit würde er Sasukes Jagdtrieb aktivieren und das Ganze zu einem aufregenden Spiel machen. Wie ein Löwe, der seine Beute jagt und vorher mit ihr spielt. Durch den kleinen Schwindelanfall packte er Naruto nicht sofort und kam für einen Moment zu sich. „Wisch das ab“, brachte er gebrochen hervor, ehe er wieder zu einem Monster wurde. Schnell packte er Naruto am Hinterkopf und hielt ihn an den Haaren fest. Die Bewegung war grob und schnell, aber er verletzte den Blonden dabei nicht. Er blickte ihm in die Augen und näherte sich ihm langsam. Naruto hatte verstanden, dass Sasuke dies nicht mit Absicht getan hatte. Er konnte jedoch nicht einmal einen Millimeter vorwärts gehen, da stand der Uchiha schon wieder vor ihm. „Oh Shit!“ Mit weit aufgerissenen Augen starrte er sein Gegenüber an. „Hey Sasuke, ich bin es, Naruto. Wir können das doch normal klären, du weißt schon, mit reden!“ So naiv, wie der Uzumaki war, hoffte er, an Sasukes Vernunft appellieren zu können. Ja, er hoffte, dass er ihm Gehör schenken würde und in Erwägung ziehen würde, ihn in Ruhe zu lassen. „Du willst mich gar nicht umbringen, nein, das willst du nicht, Uchiha!“ Bei Sasukes abgehacktem Kommentar blinzelte der Blonde. Er war nicht der schnellste Denker, denn da wurde er schon am Hinterkopf gepackt. Als wüsste ich nicht, dass das Naruto ist. Aber ich kann nichts tun. Ich kann einfach nicht… Natürlich wollte Sasuke Naruto nicht umbringen. Generell wollte der Schwarzhaarige nicht in seiner Nähe sein, geschweige denn, ihm so nahe kommen. Aber was sollte er denn tun? Sein Instinkt war einfach zu stark, er hatte keine Kontrolle. „Hgnh! Sasuke, lass mich los! Ich will noch nicht sterben! Nicht jetzt! Komm schon, lass mich los!“ Ein leises Fauchen, tief und warm, entfuhr Sasukes Kehle. Es klang anziehend und gar nicht kalt, wie das Fauchen vorhin. Langsam drückte er Naruto an die Wand. Ich kann... mich nicht mehr... dagegen wehren... Sein Unterbewusstsein kämpfte gegen seine Instinkte, doch da Naruto nun offen blutete, hatte er keine Chance, die Kontrolle zu übernehmen. Sasuke leckte dem Blonden sachte das Blut von den Lippen, seine spitzen Zähne schwebten dabei gefährlich über Narutos Oberlippe. Er war ihm ziemlich nah, Sasuke selbst wäre das nie recht gewesen, aber gerade hatte der Vampir in ihm die Oberhand. Sasukes Fauchen war dieses Mal so anders. Naruto konnte erneut diese Wärme spüren, doch woher kam diese? Was zur Hölle war das bloß? Sein Herz schlug immer schneller, sein Körper glühte vor Hitze. Ihm war total warm und erneut musste er schwer atmen. „Sasuke… Mir ist so heiß“, keuchte Naruto leise. Woran lag das nur? Es würde wohl noch ein Geheimnis bleiben. Als Naruto meinte, ihm sei heiß, schlich sich ein heißer Smirk auf Sasukes Lippen, denn genau das war die Reaktion, die ein Vampir bei seiner Beute erreichen wollte. Sasuke leckte immer wieder das nachkommende Blut von Narutos Lippen, verzog aber unzufrieden das Gesicht, als die Blutung stoppte. „Stop, hör auf! Ich weiß, dass du das nicht willst, Teme!“ Naruto kniff wieder die Augen zu. Ich will noch nicht sterben! ~ Blondie, hör mir zu. Lass ihn trinken, er wird dich nicht töten. Das verhindere ich. ~ Naruto riss die Augen auf, doch ehe er nachdenken konnte, hatte Sasuke seine Lippe wieder in Bearbeitung. Der Ältere merkte wahrscheinlich gar nicht, dass das den Jüngeren total aus dem Konzept brachte. Sein Herz raste einfach immer schneller. Dennoch traute er sich kaum, sich zu bewegen. ~ Wenn du es nicht freiwillig tust, kann ich dir nicht garantieren, dass du überlebst. ~ Wer bist du? ~ Jemand. ~ Ich soll irgendeiner fremden Stimme in meinem Kopf vertrauen? Nein, das beweist nur, dass ich langsam verrückt werde. Das ist ein Traum, ein beschissener Traum! ~ Nun, wenn das ein Traum ist, hast du ja nichts zu verlieren. Aber ich sage es dir, wenn du es nicht tust, bist du tot. ~ Naruto schluckte hart. Sollte er wirklich der Stimme in seinem Kopf trauen? Aber hatte er denn eine andere Wahl? Gut. Wehe du lügst mich an, dann komme ich als Geist wieder und suche dich heim, echt jetzt! ~ Du kennst nicht einmal meinen Namen, Blondie. ~ Das finde ich dann schon heraus. Dann legte Naruto den Kopf leicht zur Seite. Oh Gott, ich tue das wirklich! Naruto atmete noch einmal tief durch und nahm seinen Mut zusammen. „Beiß mich!“ Bei diesen Worten leuchteten Sasukes Augen auf. „Guter Junge“, hauchte er mit einem tiefen Raunen. Seine Stimme klang ganz anders, ungewohnt und fremd, aber unheimlich sexy und betörend. Sasuke beugte sich langsam zu seinem Hals, erwartungsvoll legte er die Lippen an seine weiche Haut. Narutos Körper fing an zu zittern. Ihm wurde schlecht bei dem Gedanken, dass Sasuke ihm sein Blut gleich aussaugen würde. Naruto schluckte schwer, sein mulmiges Gefühl würde immer schlimmer. Doch bei Sasukes Worten durchfuhr ihn ein heißer Schauer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)