Nichts ist so, wie es scheint von -Sasa-chan- (Wenn dein Leben sich plötzlich total verändert) ================================================================================ Kapitel 34: Du nervst --------------------- Naruto wachte langsam wieder auf. Er spürte etwas Weiches unter seinem Kopf. Schlaftrunken drehte er sich ganz langsam um und umklammerte den Körper vor sich. Sasuke seufzte nur und verdrehte die Augen, das war so typisch für Naruto. Der Blonde hielt sich an Sasukes Bauch fest, bemerkte aber langsam, dass das nicht sein Kissen sein konnte. Sofort riss er die Augen auf und blickte direkt in die schwarzen Onyxe des anderen. Sasukes Blick war ruhig und gelassen, er kam gut mit der Situation klar. Naruto fasste das nicht so gut auf. „Teme!“ Naruto wollte aufspringen, aber es klappte nicht, er war noch zu schwach. Sonst ging es ihm aber gut, zumindest schaffte der Blonde es, sich aufzusetzen. Er sah den Schwarzhaarigen eindringlich an, auch wenn der Uzumaki noch leicht wackelte. „Erzähl. War das alles nur ein Traum oder hast du mich wirklich gebissen?“ „Alles, was du erlebt hast, war real. Du hast nicht geträumt“, meinte er kurz und knapp, und ziemlich trocken, als wäre es das Normalste der Welt. Sasuke fand sich langsam damit ab, dass er nun anders war. Dennoch war irgendetwas seltsam, denn normalerweise hätte Sasukes Herz aufhören müssen zu schlagen. Er hatte menschliches Blut getrunken, dadurch sollte er zum vollwertigen Vampir werden. Aber er atmete noch, sein Herz schlug, und er verspürte reine Emotionen. Noch dazu konnte er auch noch menschliche Nahrung essen und so etwas war dann doch einmalig. Denn kein Vampir der Welt blieb in so einem Ausmaß menschlich. Das bedeutete, dass das Sonnenlicht oder Knoblauch ihm nicht schaden können würden. Zumindest ging er allgemein davon aus, dass das die Schwäche von Vampiren war. „Warte, ich hole dir was zu trinken.“ In Windeseile stand dann auch schon das Glas vor Naruto. Trinken war jetzt auf jeden Fall wichtig. „Hast du Hunger?“ Sasuke würde ihm auch Ramen machen. Sasuke wusste, dass Naruto das Zeug liebte, und er sollte ja schnell wieder zu Kräften kommen. Für gewöhnlich hätte er so etwas nicht getan, aber Sasuke fühlte sich schuldig, weil er ihn beinahe umgebracht hatte. „Was? Echt jetzt, alles davon ist wahr? Aber wieso bin ich dann noch am Leben?“ Unruhig wippte Naruto auf der Couch herum. Es klang echt unglaubwürdig, aber es war passiert. „Also war das keine Einbildung“, murmelte der Blonde leise zu sich selbst. Dann stand auch schon das Wasser vor ihm. „Jetzt machst du einen auf cool, nur weil du so schnell bist“, murrte Naruto schnippisch, nahm aber das Glas und trank. „Nein das tue ich nicht, ich nutze nur das, was ich kann“, antwortete Sasuke ruhig. *meinte er ruhig* „Warte, du willst mir Essen machen? Ja gerne, Ramen, ganz viel! Das wäre echt super“, meinte Naruto strahlend. Aber er wollte immer noch eine Erklärung haben. „Du lebst noch, weil ich dich nicht umgebracht habe“, meinte Sasuke nur. Diese Logik. Aber das hatte er Yoi zu verdanken. „Jemand sagte mir, du sollst mich beißen. Aber wieso?“ Sasuke hob auf diese Frage eine Braue. Er hatte eine Vermutung, wer ihm das gesagt hatte. „Jemand hat dir das also gesagt. Wieso ist eine gute Frage, aber schau mal.“ Der Uchiha nahm vorsichtig Narutos Hand und zeigte ihm seine Handfläche, dann hielt er ihm seine eigene Handfläche hin. „Scheinbar passt dein Blut genau zu mir. Aber ich mache dir jetzt erstmal Essen. Bin gleich wieder da.“ Sasuke verschwand blitzschnell in die Küche und schnippelte Grünzeug. Die Nudeln kochten inzwischen, auch Wasser für die Suppe stand am Herd. Zehn Minuten später, also nach Kochzeit der Nudeln, war die Suppe fertig. Der Schwarzhaarige gab noch alle Zutaten hinzu und brachte ihm dann die Schüssel. Für Narutos Hilfe hatte er sich jetzt revanchiert, aber das war noch lange keine Entschuldigung für den Beinah-Mord. „So, bitte, dein Essen.“ Dann ließ er sich wieder neben Naruto fallen. Sasukes Blutdurst war abgeklungen und er konnte wieder klar denken. Das war eindeutig angenehmer, selbst Narutos betörenden Duft nahm er gerade nicht wahr. Alles schien wieder ganz normal, bis auf die Dinge, die eben passiert waren. Naruto verstand aber nur Bahnhof. „Ich verstehe das gerade echt nicht. Gut, du bist ein verdammter Vampir. Aber was meinst du mit unsere Blutgruppe passt zusammen? Ich checke das nicht! Ich finde es mega-cool, dass du ein Vampir bist, aber von dir fast umgebracht zu werden ist nicht gerade mein Lebenstraum.“ Beim Blick auf ihre Handflächen fielen Naruto fast die Augen aus dem Kopf. „Was zur Hölle? Was ist das?“ Verwirrt schaute Naruto Sasuke an, doch als er dann seine Ramen bekam, leuchteten seine azurblauen Augen und er schaufelte gleich los. Ein flüchtiger Blick auf sein Handy verriet Naruto, dass er sechs Nachrichten von Hinata verpasst hatte. Sie fragte, wo er denn sei. „Scheiße, verdammt! Ach Mann…“ Naruto zog einen Schmollmund, mampfte aber munter weiter. „Wieso unsere Blutgruppe passt, ist mir ein Rätsel, ich habe nicht die leiseste Ahnung. Es ist wohl unser Schicksal, daran kann man nichts mehr ändern. Akzeptier es, ich bringe dich schon nicht um.“ „Was meinst du mit Schicksal? Ich meine, das heißt doch nichts. Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst.“ Naruto stand die Verwirrung ins Gesicht geschrieben. „Ich weiß es ja auch nicht, Yoi hat gemeint das sei so.“ Sasuke hatte vergessen, dass Naruto gar nicht wusste, wer Yoi war, aber er wusste es ja auch nicht besser. „Yoi?“ Naruto wusste echt nicht von wem er da sprach, aber woher auch. ~ Er redet von mir, deinem Gewissen, Blondie! ~ „Alter, ich werde langsam irre. Ständig höre ich so eine fremde Stimme in meinem Kopf. Der Uchiha hat mich angesteckt. Bei so viel Mist auf einmal kann man ja nur Balla Balla werden!“ Aber Naruto wusste genau, dass das nicht stimmte. Er redete sich das nur ein, weil das alles etwas viel für ihn war. Aber das würde er natürlich niemals zugeben. „Ich habe dich mir gar nichts angesteckt!“, protestierte Sasuke sofort. Wer war er denn, dass er Naruto mit irgendetwas anstecken könnte. Die Stimme in deinem Kopf, das ist Yoi. Und ich höre sie auch, du bist also nicht verrückt. Zumindest nicht verrückter als ich.“ Und das mag schon was heißen, ich bin nämlich bestimmt nicht verrückt. „Ach ja... Ich werde gehen, sobald du wieder bei Kräften bist.“ Schließlich konnte Sasuke ja nicht ständig bei ihm abhängen, er war sowieso schon viel zu lange hier. „Ich komme nur ab und an vorbei um was zu trinken, bis ich einen Ersatz gefunden habe. Dann werde ich dich nicht mehr belästigen“, meinte er ernst. „Das auf unseren Händen ist ein Siegel, das ist alles was ich weiß. Und das hat bestimmt irgendwas zu bedeuten, aber was genau weiß ich nicht. Es ist besser, du vergisst das alles ganz schnell.“. „Wie kannst du sagen, dass ich das vergessen soll? Warte… Wehe du nimmst mir meine Erinnerungen, das sind meine!“, schmollte Naruto und verschränkte die Arme. Bei weiteren Sasukes Worten fiel Naruto die Kinnlade runter. Sasuke wollte doch echt wiederkommen, um sein Blut zu trinken. „Mann, soll das heißen ich bin jetzt dein Fast Food?“ Bei dem Gedanken lief Naruto ein Schauer über den Rücken. Schnell schüttelte er sich, um diese Vorstellung aus dem Kopf zu bekommen. Die Anmerkung verwirrte Sasuke, deswegen dropte er leicht. „Ich weiß ja nicht einmal, wie das geht.“ Noch nicht, aber das lerne ich schon noch. „Ja. Oder soll ich lieber die ganze Nachbarschaft abschlachten?“ Klar, Sasuke würde das nicht tun, aber wenn der Blutdurst kam, musste er sich zu helfen wissen, und Naruto schien ihm zurzeit als beste Lösung. Sein Blut schmeckte ihm, das hatte er gemerkt. „Die ganze Nachbarschaft?!“ Nervös fuchtelte Naruto mit seinen Händen durch die Luft, um seinem Gegenüber zu zeigen, dass ihm das absolut nicht behagte. „Mann, wieso musstest du auch zu einem Vampir werden. Irgendwie ist das schon cool, aber ich muss dafür Zapfsäule spielen! Ich habe mir nie etwas anderes gewünscht“, murrte Naruto und triefte dabei nur so von Sarkasmus. „Glaub mir, auch ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen. Ich würde am liebsten für immer an deiner Seite kleben“, merkte der Uchiha mindestens genauso sarkastisch an. Auch er war nicht begeistert davon. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)